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HEIDTER BLÄTTCHEN - HBV

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REDAKTIONELLES VOM HEIDT<br />

Bereits vor der Fusion 2008 hatte die Wupperfelder<br />

Gemeinde die Weichen für die Zukunft<br />

falsch gestellt. Es fehlt ein Alleinstellungsmerkmal.<br />

Die Diakonie wird künftig in der Wichlinghauser<br />

Kirche der Nachbargemeinde konzentriert<br />

und die Kirchenmusik wird trotz hoher<br />

Qualität (Bergische Kantorei, Reihe „Musik und<br />

Kirche“) im Schatten der benachbarten Immanuelskirche<br />

(„Kantorei Barmen-Gemarke“) bleiben.<br />

Sollte die Kirchenmusik ausgebaut werden,<br />

stellt sie sich in den direkten Wettbewerb zum<br />

Trägerverein Immanuelskirche, der sich 1984<br />

nach Aufgabe der reformierten Kirche gegründet<br />

hatte. Dass ausgerechnet die alte Kirche von<br />

1785 mit der traditionellen Kombination von<br />

Abendmahlstisch, Predigtkanzel und (aufwendig<br />

sanierter) Orgel aufgegeben wird, hat Trauer<br />

und Wut hervorgerufen, die Pfarrer Lang verstehen<br />

kann. Die Jugendarbeit des Schülercafés<br />

mit Offener Tür im Gemeindehaus Hügelstraße<br />

wird fortgesetzt. So steht vom 21. bis 25. Mai<br />

die 6. Wupperfelder Festwoche im Kalender.<br />

In Wortmeldungen drückten Gemeindeglieder<br />

unterschiedliche Empfindungen aus. Die Bandbreite<br />

reichte von mangelnder Transparenz im<br />

Vorfeld über vermisste Impulse und alleinige<br />

Entscheidungskompetenz der Gemeinde bis<br />

zum Dank an das Presbyterium. Pfarrer Lang<br />

rief zum weiteren Dialog auf, denn viele Details<br />

sind noch offen: „Unsere Beschlüsse hindern<br />

uns nicht, Gemeinde zu leben. Es geht weniger<br />

um das Wo, mehr um das Wie und Was.“ Er will<br />

die Qualität der Gottesdienste verbessern und<br />

blickte auf das Pastorenkollegium: „Die Gottesdienste<br />

brauchen mehr Leidenschaft, gute<br />

Musik und beste Predigten.“ Zusammenwachsen<br />

und mehr Miteinander sind weitere große<br />

Aufgaben, weil die Protestanten vom Heidt selten<br />

den Weg ins Tal finden.<br />

Superintendentin Ilka Federschmidt musste<br />

bereits Kirchenschließungen umsetzen. Sie lobt<br />

das Presbyterium für seinen Mut und blickt per<br />

Bibelwort voraus: „Der Erfolg ist, dass Sie später<br />

mit leichterem Gepäck unterwegs sind.“<br />

Über 120 Jahre Blaukreuz-<br />

Arbeit im Tal der Wupper<br />

Dieses Jubiläum konnte der Ortsverein des<br />

Blauen Kreuzes im vergangenen Jahr mit seinen<br />

Mitgliedern und Freunden in Heckinghausen<br />

feiern.<br />

Begonnen hatte alles am 25. Januar 1892, als<br />

von Pastor Gottlieb Fischer im Hause des Fabrikanten<br />

Heinrich Boller mit 6 Männern der Blaukreuz-Verein<br />

Barmen gegründet wurde. Der Verein<br />

entwickelte sich sehr schnell zum größten<br />

Verein im ganzen damaligen Deutschen Reich<br />

und zu einem Zentrum der Blaukreuz-Arbeit in<br />

Deutschland. Daher wurde es notwendig, dass<br />

bereits schon im gleichen Jahr, am 8. August<br />

1892, in Barmen der „Deutsche Hauptverein<br />

des Blauen Kreuzes“ (heute: Bundeszentrale)<br />

gegründet wurde. So entstand eine enge beiderseitige<br />

Beziehung zwischen dem Ortsverein und<br />

dem Gesamtwerk, die bis heute besteht.<br />

Heute hat der Ortsverein 90 Mitglieder und<br />

ca. 150 Freunde. Etwa 25 Mitarbeiter arbeiten in<br />

15 unterschiedlichen Gruppen, angefangen von<br />

den sog. „Offenen Gruppen“ der Suchtselbst-<br />

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