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REDAKTIONELLES VOM HEIDT Franz Schubert auf dem Heidt „Heilig, heilig, heilig“ lautete der Titel eines Klavierstücks aus der „Deutschen Messe“, das Prof. Dorfmüller am 22.2.2013 in einer insgesamt zweistündigen Soiree im Lutherheim, dem „Audimax“ auf dem Heidt, vorstellte. 23 Musikinteressierte waren aufgebrochen, hatten das heimische „Pantoffelkino“ trotz Schnee und Kälte verlassen – und haben ihr Kommen nicht bereut, ja sie motivierten Prof. Dorfmüller zu mehreren Zugaben mit - unvermuteten - Tanzstücken von J. S. Bach: Menuette und Sarabande. Aber der Reihe nach: nachdem 2005 im Bezirk Heidt ein neuer „Edvard-Grieg-Weg“ mit einer kleinen Feierstunde durch Prof. Dorfmüller und den Heidter Bürgerverein eröffnet worden war, bot das Ehrenmitglied des Heidter Bürgervereins als Vorsitzender der deutschen Edvard- Grieg-Gesellschaft einen Vortragsabend zum Lebenswerk von Grieg an. Dieser Vortrag fand sehr reges Interesse und ein begeistertes Echo, und somit sollte eine lockere Folge von Vorträgen unter dem Arbeitstitel Komponistennamen im Heidter Stadtplan mit beispielhaften Werken aus dem Schaffen der im dem Bezirk Heidt mit Straßennamen verewigten Komponisten entstehen. Am 22.2.2013 stellte Prof. Dorfmüller nun Franz Schubert vor, zeichnete ein lebendiges Bild von den Problemen des in ärmsten Verhältnissen als 13. (von 16) Lehrerkind in der Nähe von Wien aufgewachsenen Pianisten und begnadeten Komponisten, legte dar, wie er bereits mit 5 – 7 Jahren drei Instrumente erlernte und später mit 10 Jahren anfing zu komponieren – druckreif – d. h. hier fast ohne Korrekturen in der Partitur. Zwischendurch spielte der Referent kleine Klavierstücke vor, die Schubert in unermüdlicher Arbeit – von 7 bis 15 Uhr oft täglich ohne Pause – komponierte und zum Teil virtuoses Können verlangen („Erlkönig“: „... löst nach zweimaligem Spielen beim Pianisten eine Sehnenscheidenentzündung aus; Schubert hat es selbst nie gespielt, überließ das anderen Musikern…“) Sein rastloses Leben, das er ohne größere Reisen fast ausnahmslos in Wien verbrachte, endete bereits 1828 mit 31 Jahren. Nach der Pause (Mitglieder des Heidter Bürgervereins hatten eine kleine Getränkebar vorbereitet) bot Prof. Dorfmüller in einem Konzert noch einen Überblick über einige Klavierkompositionen, u. a. drei kleine Walzer in A-Dur. Lang anhaltender Beifall sorgte dann für die bereits erwähnten Zugaben. Frau Hansmann, die 2. Vorsitzende des Heidter Bürgervereins, fasste den Dank des Auditoriums zusammen: „Wir danken Ihnen für diesen interessanten Abend und hoffen, dass dies nicht der letzte Vortragsabend dieser Art war.“ Brahms wäre der nächste „Kandidat“ ... - Prof. Dr. Dorfmüller hat bereits zugesagt! - Der Eintritt zum Schubertabend war frei – aber es kamen 122 Euro an Spenden für die Orgel der Lutherkirche zusammen – ein deutliches Zeichen der Verbundenheit mit dem mehr als 100jährigen „Heidter Dom“! HERZ- LICHEN DANK dem Referenten und den Spendern! H.-J. Brester Die Bilder (Fotos: <strong>HBV</strong>/Brester) vermitteln einen Eindruck vom zwanglosen und lebendigen Vortrag mit Konzert. 39
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