HEIDTER BLÄTTCHEN - HBV
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REDAKTIONELLES VOM HEIDT<br />
Die heiteren Heidter<br />
IM ALTMÜHLTAL<br />
Vom 2.6. - 7.6. Anno Domini 2012<br />
fuhr eine Truppe Wuppertaler Germanen<br />
ins „feindliche Ausland“ nach Lechschwaben<br />
und Bayern.<br />
Im Landgasthof Euringer in Paulushofen<br />
bei Beilngries kehrte man ein (man kannte<br />
das gastfreundliche Haus schon von<br />
einem vorherigen Besuch). Die herzliche<br />
Begrüßung mit lautstarkem Willkommen und<br />
Erdbeerlikör zum Anstoßen ließ die Truppe sich<br />
sofort heimisch fühlen. Auch ein ehemaliges<br />
<strong>HBV</strong>-Mitglied, das jetzt in München wohnt, war<br />
mit Hündchen angereist.<br />
Nach „Beschlagnahmung“ der Zimmer wurden<br />
die illustren Gäste erst einmal mit Vor-,<br />
Haupt-, und Nachspeise so gut verköstigt, dass<br />
ein Absacker vor dem Schlafen nötig war. Der<br />
war unter anderem auch deshalb vonnöten, weil<br />
im Hause eine Hochzeit stattfand, die recht<br />
lustig begangen wurde. Aber irgendwann schläft<br />
auch der Zäheste.<br />
Erster kultureller Ausflug am 3.6. war die<br />
imposante Hohnzollernfestung „Wülzburg“<br />
bei Weißenburg. Der sternförmige Umriss und<br />
die beeindruckend mächtigen Mauern lassen<br />
nur noch erahnen, dass die Burg im 11. Jahrh.<br />
eine Benediktiner-Abtei war. Ein Brunnen mit<br />
einer Tiefe von 146 m und 2.50 m Durchmesser<br />
wurde durch ein „Hamsterrad“ angetrieben,<br />
das Gefangene im Pendelbetrieb bewegten; sie<br />
benötigten 40 Min., um an die Wasserfläche zu<br />
kommen und Wasser zu fördern. Er ist ein Wunderwerk<br />
der damaligen Technik. Heute dient das<br />
bastion artige Schloss als Bildungszentrum.<br />
Weißenburg selbst hat sich noch den Charakter<br />
einer ehemals freien Reichsstadt bewahrt.<br />
Viele Sehenswürdigkeiten sind noch erhalten,<br />
um nur einige zu nennen: der Holzmarkt, die<br />
„gute Stube von Weißenburg“, die Karmeliter -<br />
Kirche mit Klostergarten, der Fünfeckturm, Teil<br />
der hier als Zwinger erhaltenen Stadtmauer und<br />
nicht zu vergessen das „Ellinger Tor“, eines der<br />
schönsten deutschen Stadttore, dessen Torturm<br />
aus dem 14. Jahrh. stammt.<br />
Wieder zurück im Gasthof wurden wir mit<br />
Kaffee und von der Chefin Elisabeth selbst gebackenem<br />
Kuchen überrascht. Nicht zu vergessen:<br />
unser Reisemarschall Detlef hatte am Tag zuvor<br />
Geburtstag und an diesem Tag Hochzeitstag.<br />
Eine kleine Anerkennung mit Glückwünschen<br />
gab es alsdann, unter anderem ein „Ölbild“ (ein<br />
Bild eingelegt in einem Glas mit Öl).<br />
Der Abend verging sehr schnell mit reichhaltigem<br />
Abendessen, Spaziergängen, Kniffelspiel,<br />
Rommee und „Hochmoorgeistproben“<br />
(52%iges Schnäpschen).<br />
4.6. Und wieder hatten wir ein Geburtstagskind:<br />
Frau Börger; natürlich gab es ein Ständchen,<br />
tolle Sänger hatten wir ja auch mit, die<br />
auch mehrmals ihre Stimmen erschallen ließen,<br />
ich meine, zu selten.<br />
Nürnberg war die nächste Station: da auf dem<br />
Reichsparteitagsgelände ein Rockkonzert stattgefunden<br />
hatte, konnte die Führung dort nicht<br />
stattfinden (ich glaube wir wären durch die Hinterlassenschaften<br />
(Müll) der Konzertteilnehmer<br />
auch mit dem Bus nicht hindurchgekommen) ...<br />
So widmeten wir uns der Stadt, die viel Interessantes<br />
zu bieten hatte. Alles aufzuzählen würde<br />
ein Buch füllen. Hier nur einiges: Die kleinen<br />
Erker an den Häusern nennt der Nürnberger<br />
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