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Contura - RhB

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Die <strong>RhB</strong>-Strecke zwischen Bergün und Preda ist schon tagsüber ein<br />

Erlebnis. Nach 22 Uhr wird sie zum exklusiven Abenteuer. Verkehrswegbauer<br />

Walter Gubser lässt sich von <strong>Contura</strong> bei der Arbeit über<br />

die Schulter blicken – unterwegs auf den Gleisen der <strong>RhB</strong>.<br />

Warum nur wollen eigentlich alle als kleine Buben Lokführer werden? Die<br />

wahren Helden der Eisenbahn sind nämlich nicht sie, sondern die Männer<br />

in ihren orangen «Gwändli». Walter Gubser ist einer von ihnen. Er führt<br />

uns in dieser Frühlingsnacht über die Albulalinie der Rhätischen Bahn.<br />

Unzählige Sterne leuchten die Gleise, Viadukte und Kehrtunnel aus, ab<br />

<br />

nach 22 Uhr ist der letzte Zug zwischen Bergün und Preda durchgefahren,<br />

nun gehört die Strecke uns, und wir tun etwas, das nur wenigen Menschen<br />

erlaubt ist: Wir laufen zwischen den Schienensträngen, über Brücken und<br />

lassen uns von Gubser hinter die Kulissen dieser Strecke führen, die zum<br />

UNESCO Welterbe gehört.<br />

Harte Arbeit – damals wie heute<br />

Der Verkehrswegbauer kennt jeden Meter, jede Schwelle und wahrscheinlich<br />

auch jeden Schotterstein. Das ist nicht übertrieben: «Unsere Erkennungsmelodie<br />

war früher das Tic, Tic, Tic, Tic», erzählt er. Das Geräusch<br />

kam von den Gramper genannten Gleisarbeitern, die immer zu viert mit<br />

ihren Pickeln den losen Schotter unter die Schwellen beförderten. «Und<br />

<br />

wurden zuerst Gleismonteure, dann Verkehrswegbauer. Das Grampen selber<br />

besorgt heute ein Stopfhammer. Doch<br />

weniger hart ist die Arbeit nicht geworden.<br />

Gubser, der sich gerne auch mal als eidg.<br />

dipl. Schottersteinunterschlagungsbeamter<br />

bezeichnet, ist während 10 bis 15 Wochen<br />

pro Jahr nachts unterwegs. Anders geht<br />

es bei den intensiven Zugfrequenzen gar<br />

nicht. Und ob es dann 25 Grad unter null<br />

28<br />

www.rhb.ch/contura

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