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Läufer, die an diesem Morgen in Maloja bei strahlendem Sonnenschein auf<br />
dem schneebedeckten Lej da Segl zum 45. Engadin Skimarathon starten,<br />
fühlt es sich vielleicht tatsächlich so an, als würden sie gerade eben ein<br />
Stück Paradies erobern. Drei, zwei, eins – und los geht’s. Nach wenigen<br />
Minuten sind die Sportlerinnen und Sportler nur noch als kleine Punkte<br />
auf dem weissen Silsersee zu erkennen.<br />
Erfolgsrezept: Entspannung und Pasta<br />
Samuel Rindlisbacher ist 2013 zum dritten Mal beim Skimarathon dabei.<br />
Schon ganz Routinier zeigt er kaum Nervosität: «Ich mache aus Plausch<br />
mit», sagt er. Dieses Jahr habe er nicht so viel trainieren können wie die<br />
Male zuvor – er sei vor Kurzem Vater geworden. Ganz Sportler steht aber<br />
auf seinem Speiseplan am Abend vor dem grossen Lauf haufenweise Pasta.<br />
Der 34-Jährige begann vor fünf Jahren mit dem Langlauf – «aus Gwunder»,<br />
wie er sagt. Früher fuhr er Ski. Doch ihm gefällt, dass er beim Langlauf<br />
vom Gedränge am Skilift und auf den Pisten verschont bleibt. Samuel<br />
Rindlisbacher startet in der Kategorie Volksläufer: «Ich habe letztes<br />
<br />
Geschäftig und doch ganz locker geht es zu und her bei den Volksläufern;<br />
der Ehrgeiz, die 42 Kilometer von Maloja über Pontresina bis S-chanf<br />
mit den Langlaufski zu absolvieren, ist zu spüren, ein bisschen Aufregung<br />
schwingt mit, aber die Stimmung an diesem sonnigen Wintermorgen<br />
im Startgelände scheint ganz entspannt. «Der Engadin Skimarathon<br />
ist immer tipptopp organisiert, hier gibt es kein Chaos», so Rindlisbacher.<br />
Gut aufwärmen<br />
und eine Trinkpause<br />
in Pontresina:<br />
So macht<br />
Samuel Rindlisbacher<br />
den Marathon<br />
(fast) mit links.<br />
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