Steinheimer Blickpunkt 493
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 22<br />
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Patentierte Lichtschachtabdeckung auf den<br />
Gitterrost montieren<br />
Jeder kennt das Problem mit<br />
den Lichtschächten<br />
Mindestens einmal im Jahr ist eine unangenehme Reinigung nötig.<br />
Dabei finden sich dann unter dem Laub und Schmutz auch Ungeziefer,<br />
Spinnen und anderes Kleintier, das hier Unterschlupf gefunden hat. Oft<br />
wird deshalb sogar das notwendige Lüften der Kellerräume vermieden,<br />
um ein Eindringen der lästigen Hausgenossen zu verhindern. Die Lösung<br />
hierfür sind die hochwertigen und praktischen Lichtschachtabdeckungen<br />
der Firma Lämmermann Insektenschutzsystem, die einfach direkt an<br />
den Problemstellen angebracht werden. auf den Gitterrost montieren.<br />
Der Rahmen der Abdeckung besteht aus einem sehr flachen, abgerundeten<br />
Aluminiumhohlklammerprofil (Höhe: 6 Millimeter!). Dadurch<br />
können Sie bequem über den Schacht kehren, ohne dass Stolperkanten<br />
das Laub auffangen. Das in den Rahmen gespannte, lichtdurchlässige<br />
Edelstahlgewebe ist so stabil, dass Sie sogar den Schacht begehe n<br />
können. Die Befestigung erfolgt durch ein Kautschukband. Ein Verrutschen<br />
wird somit verhindert, Sie können die Abdeckung jedoch jederzeit<br />
ohne Werkzeug wieder abnehmen und z.B. nach einer Reinigung wieder<br />
auflegen.<br />
Weihnachts- und Neujahrsgrüße der Stadt Nieheim<br />
Ihr Engagement ist jederzeit willkommen<br />
Liebe Nieheimerinnen, liebe Nieheimer,<br />
nur noch wenige Tage und das<br />
Jahr 2013 ist auch schon wieder Geschichte.<br />
Für jede und jeden von Ihnen<br />
hat dieses Jahr seine ganz eigene<br />
Geschichte geschrieben. Geschichten<br />
wurden auch über Nieheim geschrieben<br />
und das Ende dieses Jahres<br />
hat uns allen gezeigt, wie verbunden<br />
sich die Menschen, die in Nieheim<br />
wohnen und wohnten, mit ihrer Heimatstadt<br />
fühlen.<br />
Nach der WDR-Reportage Mitte<br />
November hat eine ungemein intensive<br />
Diskussion über die Stadt und ihre<br />
Zukunft begonnen. Die Berichterstattung<br />
hat viel Betroffenheit ausgelöst<br />
und auch wenn das von den im Film<br />
gezeigten Personen nicht gewollt war,<br />
liegt darin auch eine große Chance.<br />
Viele Aktive und Aktivitäten sind<br />
jetzt schon sichtbar. Uns alle eint, dass<br />
unsere kleine Stadt zukunftsfähig<br />
bleibt und wird.<br />
Dass das nicht mit einem einfachen<br />
„weiter so“ möglich ist, ist vielen<br />
gerade in der jüngeren Vergangenheit<br />
klar geworden. Veränderungen und<br />
Anpassung an die Rahmenbedingungen<br />
sind daher zentrale Punkte einer<br />
zukunftsfähigen Strategie. Das kann<br />
aber nur als Gemeinschaftsaufgabe<br />
aller Bürgerinnen und Bürger geleistet<br />
werden. Deswegen bitte ich Sie<br />
auch noch einmal an dieser Stelle, sich<br />
einzubringen mit Ideen und Tatkraft.<br />
Gerne schon früh im neuen Jahr am<br />
26. Januar, einem Sonntag. Von 14:00<br />
bis 18:00 Uhr können Sie dort unter<br />
der Moderation von Roland Florin<br />
von KommAktiv an der Ideengewinnung<br />
mitwirken.<br />
Schon jetzt leisten alle Vereine im<br />
Stadtgebiet einen großen Beitrag zur<br />
Zukunftsfähigkeit der Stadt.<br />
Auch hier ist Ihr Engagement natürlich<br />
jederzeit willkommen! Ich glaube<br />
fest daran, dass die Menschen in Nieheim<br />
die Kraft dazu haben, ihre Stadt<br />
weiterzuentwickeln. Dabei darf man<br />
die Augen vor den großen gesellschaftlichen<br />
Trends nicht verschließen,<br />
aber auch diese Trends lassen<br />
noch genügend Raum für Entwicklung!<br />
Große Entwicklungsschritte haben<br />
wir auch in diesem Jahr im Bereich der<br />
frühen und schulischen Bildung unternommen.<br />
Die Vernetzung der Kindergärten<br />
mit der Grundschule als<br />
„Kinderbildungshaus“ ist weiter vorangeschritten.<br />
Erste Arbeitsergebnisse<br />
werden sichtbar, wie zum Beispiel<br />
in den Bewegungstagen und dem Zirkusprojekt.<br />
In Kürze rechnen wir mit dem Genehmigungsbescheid<br />
der Bezirksregierung<br />
Detmold, damit die Realschule<br />
zum kommenden Schuljahr als Ganztagsschule<br />
starten kann. Damit diese<br />
Veränderung gelingen kann, hatte die<br />
Schule 18 Monate Zeit sich vorzubereiten.<br />
Diese Zeit ist intensiv genutzt<br />
worden und die neuen Fünftklässler<br />
werden optimale Lernbedingungen<br />
vorfinden.<br />
Im Jahr 2013 verzeichnen wir auch<br />
die höchsten Gewerbesteuereinnahmen<br />
in der Geschichte der Stadt Nieheim.<br />
Damit leisten auch die Unternehmer<br />
und Unternehmen einen ganz<br />
wichtigen Beitrag für die Stadtentwicklung.<br />
Dafür von mir einen herzlichen<br />
Dank, verbunden mit dem<br />
Wunsch, dass alle, die<br />
am Standort Nieheim<br />
unternehmerisch tätig<br />
sind, auch im Jahr 2014<br />
erfolgreich für ihr Unternehmen,<br />
ihre Angestellten<br />
und die Stadt<br />
aktiv sein können. Auch<br />
die Stadtentwicklung<br />
unter direkter Einbeziehung<br />
der Bürgerinnen<br />
und Bürger schreitet<br />
weiter voran. Im September<br />
hat das „Innenstadtbüro“<br />
seine Arbeit<br />
im Rathaus aufgenommen.<br />
Immobilieneigentümer<br />
im historischen<br />
Ortskern werden dort an<br />
jedem Donnerstag über<br />
die vielfältigen Fördermöglichkeiten<br />
des Integrierten<br />
Handlungskonzepts<br />
informiert. In 10<br />
Beratungsfällen konnten<br />
schon konkrete Förderzusagen<br />
ausgesprochen<br />
werden. Auch die<br />
Arbeit der Dorfwerkstätten<br />
auf den Ortschaften<br />
geht weiter und auch die<br />
Ergebnisse werden sichtbar.<br />
Positiv auffällig ist dabei der<br />
Rückbau des so genannten Planenhauses<br />
in Eversen, der Platz schafft<br />
für einen großen Bauplatz im Ortskern.<br />
Abschließend möchte ich Ihnen und<br />
Ihren Familien alles Gute für das neue<br />
Jahr 2014, vor allem viel Gesundheit<br />
wünschen! Ein neues Jahr ist auch<br />
immer ein neuer Anfang. Besonders<br />
denjenigen unter Ihnen, die in 2013<br />
mehr Enttäuschungen verkraften<br />
mussten als sie Erfolgserlebnisse hatten,<br />
wünsche ich, dass sich dieses<br />
Verhältnis im neuen Jahr umkehrt.<br />
Ein frohes Weihnachtsfest und einen<br />
gelungenen Jahres-Übergang<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Rainer Vidal<br />
Stellenangebot<br />
Nieheim würdigt ehrenamtlichen Einsatz<br />
Brüderpaar Axel und Christoph Drewes<br />
trägt sich in das „Hölzerne Buch“ ein<br />
Seit Jahren ehrt Nieheim in der letzten<br />
Ratssitzung des Jahres verdiente<br />
Ehrenamtliche. Auch in diesem Jahr<br />
konnte Bürgermeister Rainer Vidal<br />
über diese „Helden des Alltags“ feststellen:<br />
„Es steht gut um das Ehrenamt<br />
in der Weberstadt.“ Erstmals kommen<br />
die beiden Geehrten aus einer<br />
Familie: Mit Christoph und Axel<br />
Drewes wurde ein Brüderpaar geehrt,<br />
das sich nun in das hölzerne Buch der<br />
Stadt eingetragen hat.<br />
Christoph Drewes (31) engagiert<br />
sich seit langem für die Nieheimer<br />
Initiative JuProNa, in der Jugendliche<br />
für Naturschutz und Ökologie arbeiten.<br />
Dass sich für diese vielfältigen<br />
Aufgaben immer wieder Nachwuchs<br />
findet, spricht für die gute Arbeit von<br />
Drewes, der als Löschgruppenführer<br />
in Erwitzen ein weiteres Ehrenamt mit<br />
Begeisterung ausübt. Axel Drewes<br />
(30) zeichnet sich durch ein schon fast<br />
jahrzehntelanges Musikerleben im<br />
Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Nieheim aus. Er übt dort das<br />
Amt des Vorsitzenden aus und leistet<br />
viel organisatorische Arbeit. Da wird<br />
er im nächsten Jahr besonders gefordert<br />
sein, wenn der Spielmannszug<br />
sein 40-jähriges Jubiläum feiert.<br />
Einmütige Zustimmung hat es im<br />
Stadtrat für die geplanten Stolpersteine<br />
gegeben, mit denen in der Stadt und<br />
den Ortschaften an die einst hier lebende<br />
jüdische Bevölkerung erinnert<br />
werden soll. Zur weiteren Beratung<br />
wurde der Antrag an den Ortsausschuss<br />
Nieheim verwiesen. Eine gute<br />
Nachricht hatte der Bürgermeister dem<br />
Rat in dessen letzter Sitzung des Jahres<br />
verkündet. Im Lauf des Jahres<br />
2013 haben 2000 Besucher mehr das<br />
Westfalenculinarium besucht. Das<br />
führt dazu, dass der Zuschuss der<br />
Stadt erstmals wieder unter 100.000<br />
Euro gedrückt werden kann.<br />
In ihren Weihnachtsgrüßen haben<br />
die Fraktionen betont, politisch für die<br />
Bürger so zu handeln, dass Nieheim<br />
bleibt, was es ist, eine lebenswerte<br />
Stadt und ganz und gar nicht das, wie<br />
es in einem schlecht gemachten Film<br />
gezeigt wurde. „Kontroverse, Konsens<br />
und Sachlichkeit sind die Merkmale,<br />
die unsere politische Arbeit<br />
auszeichnen“, lobte Vidal.<br />
„Helden des Alltags“ im Ehrenamt sind Axel Drewes (rechts) und<br />
Christoph Drewes, die von der Stadt Nieheim für ihr ehrenamtliches<br />
Engagement geehrt wurden, mit Mutter Rita Drewes und Bürgermeister<br />
Rainer Vidal beim Eintrag in das hölzerne Buch der Stadt.<br />
Nieheim erhöht die Hundesteuer<br />
50 Prozent mehr ab 2014<br />
Nieheim erhöht zum 1. Januar 2014<br />
die Hundesteuer. Der Rat hat sich in<br />
der letzten Sitzung des Jahres mehrheitlich<br />
für eine Erhöhung um 50<br />
Prozent ausgesprochen.<br />
Um die Entscheidung haben die<br />
Politiker in den letzten Monaten gerungen,<br />
nachdem zur Haushaltskonsolidierung<br />
nach Möglichkeiten zusätzlicher<br />
Einnahmen gesucht wurde.<br />
Für den Etat werden durch die Maßnahme<br />
Mehreinnahmen von etwa<br />
16.000 Euro erwartet. Die CDU hatte<br />
den Antrag eingereicht und setzt neben<br />
den Mehreinnahmen auf ein stärkeres<br />
Bewusstsein der Hundehalter<br />
bei den berühmten „Häufchen“. Dafür<br />
sollen mehr Behälter für Tüten aufgestellt<br />
werden, damit die Hundebesitzer<br />
die Hinterlassenschaften ihrer<br />
Vierbeiner sauber entsorgen können.<br />
Die neue Hundesatzung wurde im<br />
wesentlichen an die Mustersatzung<br />
des Städte- und Gemeindebundes<br />
angelehnt. Für Hunde gelten folgende<br />
Steuersätze: Ein Hund 90 Euro; zwei<br />
Hunde 108 je Hund; ab drei Hunde<br />
126 Euro; ein „gefährlicher Hund“ (in<br />
einer Liste sind 13 Rassen aufgeführt)<br />
450 Euro; ab zwei gefährliche Hunde<br />
540 Euro je Hund. Ausnahmetatbestände<br />
werden für Hunde mit besonderen<br />
Funktionen eingeräumt. Zu einer<br />
geringfügigen Erhöhung kommt<br />
es auch beim Winterdienst, wo die<br />
Gebühren je Frontmeter von 0,43 Euro<br />
auf 0,53 Euro angehoben werden.<br />
Teurer wird das Wasser, allerdings<br />
steigen nur die monatlichen Grundgebühren<br />
von 7,74 Euro auf 8,16 Euro.<br />
Für einen Normalhaushalt beträgt die<br />
Mehrbelastung etwa fünf Euro im<br />
Jahr.<br />
Die Gebührenschraube dreht sich<br />
auch beim Abwasser. Ab 2014 steigt<br />
die Gebühr je Kubikmeter von bisher<br />
3.46 Euro auf 3,57 Euro. Durch die<br />
kaum zu beeinflussenden fixen Kosten<br />
müsse auch in Zukunft mit steigenden<br />
Preisen gerechnet werden,<br />
gerade weil die Bürger beim Verbrauch<br />
kräftig sparen. Die Gebühr für<br />
das Niederschlagswasser erhöht sich<br />
von 0,63 Euro pro Quadratmeter auf<br />
0,65 Euro. Würde man jetzt die Gebühren<br />
nicht anpassen und<br />
gegebenenfalls die vierprozentige Eigenkapitalverzinsung<br />
reduzieren, seien<br />
in den Folgejahren größere Sprünge<br />
zu erwarten, glaubt Bürgermeister<br />
Vidal angesichts der jetzt vorgenommenen<br />
moderaten Erhöhung.<br />
Freuen dürfen sich die Ortschaften<br />
Merlsheim und Schönenberg über die<br />
Umwandlung des Gemeindegliedervermögens<br />
des historischen Bullenhaltungsvereins<br />
in freies Gemeindevermögen,<br />
nachdem die Bullenhaltungsgenossenschaften<br />
die Auflösung<br />
des Vereins einmütig beschlossen<br />
hatten. Der Sachverhalt orientiert<br />
sich an der einstigen Verpflichtung<br />
des Rittergutes von und zur Mühlen,<br />
einen Deckbullen zu halten. 1964<br />
wurde in einem außergerichtlichen<br />
Vergleich zur Beilegung von Streitigkeiten<br />
eine Ablösesumme für diesen<br />
Rezess, zahlbar an die Amtskasse<br />
Nieheim vereinbart. Das Vermögen<br />
wird den Ortschaften Merlsheim mit<br />
8831 Euro und Schönenberg mit 6507<br />
Euro für gemeinnützige Zwecke zur<br />
Verfügung gestellt. Merlsheim wird<br />
die Mittel noch in diesem Jahr für die<br />
Erneuerung der Heizungsanlage in<br />
der Bürgerhalle einsetzen.