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Steinheimer Blickpunkt 493

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 26<br />

Nieheim freut sich auf das Kinderprinzenpaar Jonas und Alina<br />

Schornsteinfeger zieht das Glückslos<br />

Realschule Steinheim und Kreisberufskolleg Brakel unterzeichnen<br />

Kooperationsvertrag<br />

Zukunftsweisend<br />

in die Berufsorientierung<br />

In der Grundschule Nieheim wurde das neue Nieheimer Kinderprinzenpaar Jonas Bertram und Alina<br />

Eikermann mit ihrem Elferrat vorgestellt. Die Kinder freuen sich jetzt schon auf den großen Kinderkarneval<br />

am 16. Februar in der Stadthalle.<br />

Ein Prinz, der Schornsteinfeger ist –<br />

wenn das kein Glück bedeutet. Prinz<br />

Stephan Kunstein hat dem neuen<br />

Nieheimer Kinderprinzen Jonas Bertram<br />

jedenfalls Glück gebracht, als er<br />

ihn aus der Lostrommel als Kinderprinz<br />

heraus fischte. Seine Prinzessin<br />

zog der Prinz anschließend selbst.<br />

Jonas Bertram und Alina Eikermann<br />

werden als Kinderprinzenpaar über<br />

die Nieheimer Kinder regieren.<br />

„Olle Meh“ in den Räumen der<br />

Grundschule, lautstark und aus Kinderkehlen<br />

ist ein untrügliches Zeichen<br />

dafür, dass die fünfte Jahreszeit die<br />

Nieheimer fest im Griff hat. Auch die<br />

Kinder rüsten sich für den Karneval,<br />

Eine schöne Bescherung<br />

haben Kinder in der Zentralen<br />

Unterbringungsstätte<br />

im Weberhaus in Nieheim<br />

erlebt: aus Paderborn<br />

waren zwei junge Männer<br />

gekommen, die ihr soziales<br />

Jahr absolvieren. Jonas<br />

Mischendahl und Nils Alboth<br />

brachten Nikolaustüten<br />

voller Süßigkeiten mit,<br />

die von den Kindern gerne<br />

angenommen wurden.<br />

„Viele Menschen schauen<br />

inzwischen auf dieses<br />

Haus,“ betonte Hausleiter<br />

Michael Wöstemeyer, der<br />

sich auch zufrieden zeigte,<br />

dass alle Besuchergruppen,<br />

ob von Religionen,<br />

aus der Politik oder sonstigen<br />

Gruppierungen stets<br />

einen positiven Eindruck<br />

mitnehmen. Bei einem vor<br />

kurzem durchgeführten<br />

Tag der offenen Tür hätten viele ihre<br />

Bereitschaft zur Hilfe signalisiert. Die<br />

beiden Freiwilligen, die über den Kirchenkreis<br />

Paderborn ein freiwilliges<br />

soziales Jahr absolvieren, haben im<br />

Vorfeld die Tüten mit Süßigkeiten<br />

organsiert, die von der Rewe Handelsgruppe<br />

gestiftet waren.<br />

Für den Aufenthalt der Bewohner<br />

Kabarett mit Bernd Gieseking im Klostersaal Lügde<br />

Satirischer Jahresrückblick von A bis Z<br />

Seit mittlerweile 20 Jahren präsentiert<br />

Bernd Gieseking seinen<br />

jährlichen satirischen Rückblick<br />

„Ab dafür!“. Gieseking war einer<br />

der ersten überhaupt in Deutschland,<br />

die diese Form, diese Mischung<br />

aus Chronik und Kommentar<br />

mit schrägen Sichtweisen<br />

und überraschenden Pointen, auf<br />

die Kabarett-Bühnen brachte. Am<br />

18. Januar 2014 gibt es die aktuelle<br />

Ausgabe mit einem Rückblick auf<br />

das Jahr 2013 im Klostersaal Lügde.<br />

Damit startet das neue Jahr auch<br />

in der „Kultur im Kloster“, der<br />

erfolgreichen Veranstaltungsreihe<br />

von KulturBüro-OWL und Kolpingsfamilie<br />

Lügde.<br />

Ab dafür! Bis heute bedeutet das<br />

jährlich: Satire und Komik, Kommentar<br />

und Nonsens über den alltäglichen<br />

Wahnsinn des vergangenen<br />

Jahres. Eine rasante Achterbahnfahrt<br />

durch Peinlichkeiten und<br />

Höhepunkte der letzten 12 Monate.<br />

Ein Jahresrückblick von A bis Z,<br />

über die Zeit zwischen Januar und<br />

Dezember, frech, schnell, sauber,<br />

komisch. Das Nebeneinander der<br />

Weihnachtsfreude auch im Weberhaus<br />

Kinder werden beschenkt<br />

mit der Wahl des Kinderprinzenpaares<br />

wurde eine wichtige Weichenstellung<br />

vorgenommen. Vorgestellt wurde<br />

auch der neue Präsident des Elferrats,<br />

der achtjährige Jannis Westerwelle.<br />

Er beerbt Matthias Berkemeier,<br />

der beim Kinderkarneval drei Jahre<br />

souverän und wortgewandt durch das<br />

Programm führte. Bei ihm bedankten<br />

sich die Mitglieder des Kinderkarnevalskomitee<br />

mit einem kleinen Präsent.<br />

Tränen der Freude gab es bei der<br />

Wahl in der Grundschule bei Daniela<br />

Bertram, der Mutter des Kinderprinzen,<br />

die 2009 als Prinzessin auf dem<br />

Nieheimer Narrenthron regierte. Zusammen<br />

mit ihrem Mann Mario ist sie<br />

auch im KiKaKo sehr aktiv. Das<br />

Kinderprinzenpaar besucht die Klasse<br />

4, Klassenlehrerin ist Sabrina Täuber.<br />

Ausgelost wurde auch der Elferrat:<br />

Fabian Hampson, Jakob Kros,<br />

Jendrik Kuipers, Luca Busse, Lukas<br />

Stamm, Marina Peine, Janne Kros<br />

und erstmals in der Geschichte des<br />

Kinderkarneval mit Laura, Sarah und<br />

Sophie Pruys Drillinge. Der Kinderkarneval<br />

der NKG Nieheim wird in<br />

Nieheim am 16. Februar in der Stadthalle<br />

unter dem Motto „Bob der Baumeister<br />

ist klar - ist beim Kinderkarneval<br />

unser Star.“<br />

Eine schöne Bescherung hat es für die Bewohner im Weberhaus in Nieheim<br />

gegeben. Taxiunternehmer Martin Nolte (4. von links) hat einen Billardtisch<br />

gestiftet, der sofort zum Spielen genutzt wurde.<br />

hatten sie sogar einen Tischkicker<br />

mitgebracht, der sofort mit einem<br />

Turnier der Bewohner eingeweiht<br />

wurde. Eine weitere Überraschung<br />

lieferte Taxiunternehmer Martin Nolte,<br />

der für einen nagelneuen Billardtisch<br />

gesorgt hatte. Nolte zu seiner<br />

Spende: „Ich war bei der Aktion<br />

Adventsfenster im Haus, aber auch<br />

beim Tag der offenen Tür und habe<br />

gesehen, wo es fehlt.“ Das Taxiunternehmen<br />

transportiert auch die meisten<br />

der Bewohner, entweder in ihre neuen<br />

Unterkünfte oder zu Arztterminen.“<br />

Derzeit ist das Weberhaus mit etwa<br />

170 Personen belegt, die nur wenige<br />

Tage bleiben ehe sie auf Asylbewerberheime<br />

verteilt werden.<br />

Kabarett mit Bernd Gieseking im Klostersaal<br />

Lügde am 18. Januar.<br />

großen Ereignisse und der<br />

privaten Sicht, das Formulieren<br />

des Großen-<br />

Ganzen in witzige Geschichten,<br />

das Überspitzen<br />

oder auch nur mal das<br />

süffisante Zitieren machen<br />

das Programm „Ab<br />

dafür!“ einzigartig.<br />

Satirische Glanzlichter<br />

des Abends sind die philosophischen<br />

Kommentare<br />

von Konfusion, zu<br />

denen sich Giesekings Telefonate<br />

(„Wir kennen<br />

uns!“) mit Christian Wulff,<br />

Christian Linder, Joachim<br />

Sauer, Margot Käßmann<br />

und sogar Gott selber<br />

gesellen. Politik, Gesellschaft<br />

und Kultur, die<br />

elektronischen Medien<br />

und die Tagespresse geben<br />

immer wieder Stichworte<br />

für Sprachwitz und<br />

Komik, für groteske Logik<br />

und verspielten Unsinn.<br />

Gereimt, geschüttelt und gerührt.<br />

Karten gibt es an allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen und unter<br />

www.kulturimkloster.de.<br />

Für eine konstruktive Zusammenarbeit und eine verbesserte Berufswahlorientierung gehen nun die<br />

Städtische Realschule Steinheim und das Kreisberufskolleg Brakel gemeinsame Wege. Von vorne die<br />

Schulleiter Michael Urhahne und Jürgen Döll, von hinten links Gerd Engelmann, Joachim Franzke und<br />

Michael Conrad.<br />

Nun ist es offiziell, die Städtische<br />

Realschule Steinheim und das Kreisberufskolleg<br />

Brakel gehen eine Kooperationsvereinbarung<br />

ein. Die beiden<br />

Schulleiter Jürgen Döll und Michael<br />

Urhahne unterzeichneten unter<br />

der Schirmherrschaft der Stadt Steinheim<br />

als Träger, hier vertreten durch<br />

den Bürgermeister Joachim Franzke<br />

und Gerd Engelmann von der Schulverwaltung,<br />

einen Kooperationsvertrag.<br />

Ziel dieser Vereinbarung soll sein,<br />

dass sich beide Bildungseinrichtungen<br />

eine konstruktive Zusammenarbeit<br />

zusichern, um den Schülern bei<br />

der Berufswahlorientierung oder dem<br />

möglichen späteren Wechsel zur Berufsschule<br />

behilflich sein zu können.<br />

‚,Hierzu bietet sich das Kreisberufskolleg<br />

Brakel optimal als Kooperationspartner<br />

an, damit die Schüler und<br />

So kam dann der heilige Abend<br />

mit viel Schnee und klirrender Kälte.<br />

Im Abenddämmern traf der berittene<br />

Mönch ein. Das Pferd wurde<br />

von einem Knecht versorgt und in<br />

einer Box im Pferdestall untergebracht.<br />

Die Christmette sollte um<br />

Mitternacht stattfinden. Auch die<br />

Kapelle war durch ein Kaminfeuer<br />

beheizt und es war eine angenehme<br />

Wärme in dem Raum. Es wurde<br />

gemeinsam das Abendbrot eingenommen,<br />

in diesem Falle in der<br />

Küche, denn im Wohnzimmer war<br />

die Weihnachtsbescherung hergerichtet.<br />

Auch in jeder Zeit war es üblich,<br />

dass man durch kleine Geschenke<br />

sich gegenseitig zu erfreuen versuchte.<br />

Jeder von den Knechten<br />

und Mägden und auch der anwesende<br />

Priester, bekamen einen Teller,<br />

damals noch aus Holz. Gefüllt<br />

mit Äpfeln und Nüssen und selbstgefertigten<br />

Süßigkeiten. In Ermangelung<br />

von Zucker wurden Bienenhonig<br />

verwand, auch gab es<br />

Handschuhe und Strümpfe, gesponnen<br />

aus der Wolle von den eigenen<br />

Schafen als Geschenk. Der Bauer<br />

und die Bäuerin luden alle ein in das<br />

große Wohnzimmer zu kommen,<br />

nach dem Essen. Es herrschte eine<br />

ungezwungene Fröhlichkeit.<br />

Tyri sagte zu Patrizia, im nächsten<br />

Jahr werden wir – so Gott will - zu<br />

dritt sein, die größte Freude für uns<br />

zwei ist doch zu wissen, dass ein<br />

neues Leben in dir wächst und du<br />

es fühlst wie es sich regt und bewegt.<br />

Zur Mitternacht läutete das<br />

kleine Glöckchen und die umliegenden<br />

Bewohner kamen zur<br />

Christmette, um gemeinsam Weihnachten<br />

zu feiern. Es war ein Erlebnis,<br />

das die Anwesenden wohl nie<br />

vergessen werden. Mitten in der<br />

Wildnis kam der Heiland zu ihnen,<br />

Schülerinnen der Realschule in ihren<br />

individuellen und begabungsgerechten<br />

Lernprozessen auf ihrem weiteren<br />

schulischen Weg in der Berufsschule<br />

oder bis zur Hochschulreife unterstützt<br />

werden können“, so Realschulleiter<br />

Jürgen Döll.<br />

In der Vergangenheit gab es schon<br />

zwischen den Schulen einen regen<br />

Austausch, indem zum „Tag der offenen<br />

Tür“ oder zu Informationsabenden<br />

eingeladen wurde. Mit diesem<br />

Kooperationsvertrag erhält die Zusammenarbeit<br />

eine neue Struktur, da<br />

unter anderem auf der Schulleiterund<br />

Fachebene regelmäßig Gespräche<br />

stattfinden sollen. Darüber hinaus<br />

werden gemeinsame Projekte, aber<br />

auch Lehrveranstaltungen außerhalb<br />

des Unterrichts, sowie der Meinungsaustausch<br />

auf Schulpflegschaftsebene<br />

erfolgen.<br />

Wie man es in der Zeit der Ahnen gefeiert<br />

Weihnachten,<br />

Fest des Friedens<br />

Von Heimatdichter Anton Riesel<br />

vom Priester in der Heiligen Kommunion<br />

gereicht. So wurden die Menschen<br />

froh und leicht und man reichte<br />

sich gegenseitig die Hände. So ging<br />

die erhabene Feier zuende.<br />

Es war eine sternenklare Winternacht,<br />

die den Atem gefrieren ließ,<br />

wenn man ins Freie trat. Man wünschte<br />

sich durch Handschlag alles Gute und<br />

Frohe Weihnachten. Für die Meisten<br />

war all dieses etwas völlig Neues,<br />

hatten sie doch erst vor Kurzem zu<br />

dem neuen Glauben gefunden und<br />

somit solches noch nicht erlebt. Die<br />

Leute vom Scheffelhof hatten es gut,<br />

waren sie doch gleich zu Hause und<br />

somit in warmer Unterkunft. Man saß<br />

noch ein Weilchen zusammen in der<br />

Wohnstube, mit im Kreis war der<br />

Für die Schüler bedeutet dies schon<br />

jetzt, dass sie erste Erfahrungen in der<br />

Berufswahl sammeln können. Sie<br />

haben in der 8. Jahrgangsstufe die<br />

Möglichkeit, in dem neu eingerichteten<br />

Schülerlabor in verschiedenen<br />

Berufssparten Einblicke auf höchstem<br />

Niveau zu sammeln.<br />

Weiter wurden im technischen Bereich<br />

Seminare im Pneumatischen-<br />

Labor, CNC- und 3-D Zeichenlehrgänge<br />

vereinbart. Um diese Lehrgänge<br />

kostenneutral für die Schüler anbieten<br />

zu können, wies der Schulleiter<br />

des Kreisberufskollegs Michael Urhahne<br />

darauf hin, dass die Verbindung<br />

der öffentlichen Verkehrsmittel,<br />

gerade im Nachmittagsbereich<br />

verbessert werden müssten. Gerd<br />

Engelmann von der Schulverwaltung,<br />

wollte dieses Anliegen an die Verkehrsbetriebe<br />

weiterleiten.<br />

Priester, der hier zur Nacht blieb<br />

und erst nach dem Mittagessen zum<br />

Kloster zurück reiten würde.<br />

Nach einer Weile herrschte völlige<br />

Ruhe, nur das Kettenklirren der<br />

Tiere unterbrach die Stille der Heiligen<br />

Nacht. Eine Sage machte<br />

schon in jeder Zeit die Runde, dass<br />

die Tiere in der Heiligen Nacht<br />

reden könnten wie die Menschen.<br />

Wie gesagt, es was eine Sage und<br />

wurde von Generationen zu Generation<br />

zu Generation weitererzählt.<br />

Auch war es Sitte, dass man dem<br />

Vieh zu Heiligabend ein extra gutes<br />

Futter gab, um auch diesen kund zu<br />

tun, dass heute eine Besonderheit<br />

diese unsere irdische Welt streifte.<br />

Noch vor zwei jahren hat der heute 96-jährige Vinsebecker Heimatdichter<br />

Anton Riesel einen historischen Roman geschrieben.

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