10.01.2014 Aufrufe

Steinheimer Blickpunkt 493

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />

19. Dezember 2013 36. Jahrgang Nr. <strong>493</strong> Auflage: 23.600 Verteilung an die Hau<br />

Kurier-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-22 Anzeigen 05282-969934 Telefax 05234-2028-29<br />

info@kurier-verlag.de www.steinheimer-blickpunkt.de www.kurier-verlag.de<br />

Krippe in der katholischen Kirche St. Marien in Steinheim, entnommen dem Heimatkalender 2014 der<br />

Vereinigten Volksbank.<br />

Foto: Hermann Josef Weber<br />

Frohe Weihnachten und ein<br />

glückliches Neues Jahr 2014<br />

Liebe Leserinnen und Leser, mit dieser Weihnachtsausgabe möchten wir<br />

Ihnen wieder ausreichend Lesestoff für die bevorstehenden Feiertage geben.<br />

Über alle Themen, Geschehnisse, Menschen und Pläne in und um Steinheim<br />

berichten wir in unserer 32seitigen Weihnachtsausgabe. Und wir wünschen<br />

Ihnen, lieber Leser des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>s, ein besinnliches<br />

Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2014!<br />

Verlag und Redaktion des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>s<br />

Weihnachtskonzert des<br />

MGV Liederkranz<br />

Steinheim<br />

Winter-Wunder-<br />

Welt<br />

Zum Abschluss der feierlichen Veranstaltungen<br />

anlässlich des 140-jährigen<br />

Bestehens gibt der Männergesangverein<br />

Liederkranz Steinheim am Sonntag,<br />

29. Dezember, um 17 Uhr, in der<br />

festlich ausgeleuchteten Pfarrkirche St.<br />

Marien Steinheim ein großes Weihnachtskonzert.<br />

Neben dem Titellied<br />

„Winter-Wunder-Welt“ präsentiert der<br />

Liederkranz unter seinem Chorleiter<br />

Markus Güldenring bekannte amerikanische<br />

Weihnachtslieder wie „White<br />

Christmas“, „Der kleine Trommler“,<br />

„Mary`s Boychild“, „We wish you a<br />

merry Christmas“ und natürlich traditionelle<br />

Weihnachtslieder, die zum Mitsingen<br />

anregen. Mitwirkende neben<br />

dem MGV Liederkranz sind der Musikverein<br />

Sommersell unter der Leitung<br />

von Tanja Pamme und Martin Leins<br />

und der Chor der Grundschule Schieder<br />

unter der Leitung von Friedhelm Hanewinkel.<br />

Karten gibt es im Vorverkauf in<br />

der Buchhandlung Wedegärtner in<br />

Steinheim, Marktstraße 23, unter<br />

www.mgvliederkranz-steinheim.com,<br />

bei den Sängern des MGV Liederkranz<br />

und an der Abendkasse.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 2<br />

Zum Verschenken oder selber lesen<br />

– eine gute Wahl ist das neue Kreisjahrbuch<br />

2014 in jedem Fall. Pünktlich<br />

zur Vorweihnachtszeit steht es in<br />

den Regalen der Buchhandlungen und<br />

bei der Kreisverwaltung im Servicebüro<br />

bereit.<br />

Das Buch kostet unverändert 7,95<br />

Euro. Die 248 Seiten sind gefüllt mit<br />

zahlreichen Bildern und Beiträgen zur<br />

Geschichte und Kultur, aber auch<br />

zum aktuellen Zeitgeschehen in den<br />

Städten und Ortschaften des Kulturlandes<br />

Kreis Höxter.<br />

„Das Kreisjahrbuch spannt einen<br />

Bogen durch die Jahrhunderte, dokumentiert<br />

aber auch Ereignisse, an die<br />

wir uns künftig noch lebhaft erinnern<br />

werden“, nennt Landrat Friedhelm<br />

Spieker gute Gründe, warum das<br />

druckfrische Werk unbedingt lesenswert<br />

ist.<br />

Das Titelbild ziert eine Luftaufnahme<br />

der neu eröffneten Test- und Präsentationsstrecke<br />

Bilster Berg. Im entsprechenden<br />

Artikel erfahren die Leserinnen<br />

und Leser alles über die<br />

Bedeutung des Projekts für die heimische<br />

Wirtschaft. „Viele Menschen setzen<br />

große Erwartungen in die Potenziale,<br />

die von dieser einzigartigen<br />

Anlage ausstrahlen. Sie versprechen<br />

sich positive Impulse für den Arbeitsmarkt,<br />

für weitere Ansiedlungen und<br />

Gespräch an der Theke<br />

Thematischer Querschnitt durch den Kreis Höxter<br />

Kreisjahrbuch 2014 ab sofort im heimischen Buchhandel<br />

Das Kreisjahrbuch 2014 gibt es ab sofort im heimischen Buchhandel.<br />

Investitionen sowie für den Tourismus“,<br />

erklärt Landrat Spieker. Das<br />

beweist auch das öffentliche Interesse<br />

an der 4,2 Kilometer langen Strecke:<br />

Über 40.000 Menschen aus ganz Ost-<br />

Hallo Anton! Auch wie die Zeit vergeht, schon wieder geht ein weiteres<br />

Jahr zuende.<br />

Hallo Heinrich! Ja, es ist immer das Gleiche. Am Anfang des Jahres<br />

denkst du noch: „so viel Zeit“ und dann ist es schon wieder rum. Und<br />

dazwischen hetzt du von einem Termin zu anderen.<br />

Naja, kommt ja auch darauf an wie man mit der Zeit umgeht...<br />

Für manche Leute ist die dunkle Winterzeit die schwierigste Zeit. Gerade,<br />

wenn man alt und/oder alleine ist. Morgens ist es lange dunkel und abends<br />

wird es auch früh dunkel.<br />

Für immer mehr Leute in Deutschland ist das Leben grundsätzlich<br />

schwieriger geworden. Schlimm ist es, wenn man sich sein „tägliches<br />

Brot“ nicht mehr leisten kann. Es gibt in Deutschland zwar Lebensmittel<br />

im Überfluss - und dennoch herrscht bei vielen Menschen Mangel. Immer<br />

mehr – auch bei uns – sind bedürftig. Da ist es gut, dass es Initiativen wie<br />

den „<strong>Steinheimer</strong> Tisch“ gibt. Derzeit versorgt der Tisch im Gemeindezentrum<br />

der evangelischen Gemeinde knapp 110 bedürftige Familien, also<br />

insgesamt über 300 Personen aus der Umgebung mit Lebensmitteln, Obst<br />

und Gemüse.<br />

Die Idee zu dieser zuvor vor allem<br />

in den USA verbreiteten Hilfsinitiative<br />

hatte Doris Minah 2004 auch<br />

hierher gebracht. Bis heute leisteten<br />

hier viele ehrenamtliche Helfer<br />

unter der Leitung von Gabriele<br />

Valentin einen wertvollen Beitrag<br />

für unsere Gesellschaft und helfen<br />

unbürokratisch (für einen Euro),<br />

da wo Not am Mann oder der Frau<br />

ist. Dabei werden sie von vielen<br />

heimischen Firmen und Institutionen<br />

mit so mancher, materiellen<br />

Geld-Spende unterstützt.<br />

Da war es überfällig, dass diese<br />

tolle Sache jetzt von der Stadt mit<br />

der Bürgermedaille ausgezeichnet<br />

wurde. Schön auch, dass viele<br />

<strong>Steinheimer</strong> und Leute aus der<br />

Umgebung die Weihnachtsaktion<br />

des <strong>Steinheimer</strong> Tisches „Weihnachten<br />

für alle" unterstützt und<br />

ein weihnachtlich geschmücktes<br />

Paket mit Essen, Weihnachtsdeko<br />

oder auch Stricksachen abgegeben<br />

haben.<br />

Das ist wirklich gelebte Nächstenliebe...<br />

Das kannst du wohl sagen. Ich<br />

finde es einfach toll, dass sich die<br />

Menschen solidarisieren und Bedürftigen<br />

helfen.<br />

Davon solltest du dir auch mal<br />

eine Scheibe abschneiden und mir<br />

einen Glühwein ausgeben. hf<br />

westfalen-Lippe nahmen an der Eröffnungsfeier<br />

am 2. Juni 2013 teil.<br />

Ein weiteres wichtiges Thema im<br />

neuen Kreisjahrbuch ist die Bewerbung<br />

Corveys als Weltkulturerbe. Im<br />

Weihnachts- und Neujahrsgrüße der Stadt Steinheim<br />

Schulen sind auf Herausforderungen gut vorbereitet<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, zum Jahreswechsel ist es seit alters<br />

her ein guter Brauch, inne zu halten, auf die vergangenen zwölf Monate<br />

zurückzuschauen und einen Ausblick auf die kommende Zeit zu geben. Viele<br />

Wünsche, Hoffnungen und Gedanken bewegen uns in diesem Moment. Jeder<br />

für sich wird diese Bilanz ziehen und dabei sein<br />

persönliches Umfeld, seine Familie und ihm<br />

nahestehende Menschen einbeziehen. Der Blick<br />

zurück mag an Erfreuliches und weniger Erfreuliches,<br />

an Erreichtes oder nur Versuchtes und<br />

nicht Vollendetes erinnern. Rückschau zu halten<br />

und Bilanz zu ziehen findet nicht nur im privaten<br />

Bereich statt. Auch für unsere Stadt und unser<br />

Gemeinwesen, ist eine Rückschau notwendig<br />

und angebracht. Sie soll uns Aufschluss geben<br />

über das Geschaffene und uns allen vor Augen<br />

führen, ob die gestaltenden und bestimmenden<br />

Kräfte ihrer vielfältigen Verantwortung gerecht<br />

worden sind.<br />

Der Zufluss an Finanzmitteln hat in den letzten<br />

Jahren stark abgenommen. Das Augenmerk muss<br />

daher bei allen Entscheidungen auf einem stabilen<br />

Haushalt liegen, ohne unsere Bürger durch höhere<br />

Steuern und Gebühren unnötig zu belasten.<br />

Dennoch, oder gerade deshalb, konnten auch<br />

2013 in Steinheim viele Projekte erfolgreich<br />

umgesetzt und Maßnahmen angestoßen werden.<br />

Insbesondere die baulichen Aktivitäten sind<br />

vielerorts deutlich sichtbar; Neubau eines modernen<br />

Seniorenwohnquartiers in der Flurstraße,<br />

Wiederinstandsetzung des alten Minipreis-Gebäudes<br />

durch Ansiedlung des Stabilo-Werkstoffmarkt,<br />

Erweiterung der Firma Rüsenberg, Ausbau<br />

der Rolfzener Straße, erster Bauabschnitt im<br />

Projekt „Schulwegsicherung“, Neugestaltung der<br />

Fußgängerzone mit barrierefreiem Führungsstreifen,<br />

Schaffung neuer Bebauungsflächen durch Abriss von Leerständen sowie<br />

weitere Einzelmaßnahmen im Rahmen von „Stadtumbau West“. Mit der<br />

energetischen Sanierung des Gymnasiums im zweiten Bauabschnitt und der<br />

Modernisierung der naturwissenschaftlichen Räume in der Realschule wurde<br />

auch dem so wichtigen Sektor Schule und Bildung Rechnung getragen.<br />

Unsere Schulen sind auf die kommenden Herausforderungen gut vorbereitet.<br />

Für 2014 steht die Vermarktung der incasa-Flächen an der Industriestraße,<br />

die Erweiterung des Baugebietes „Steinwarts Feld“, der zweite Bauabschnitt<br />

Liebe Leserinnen und Leser. „Alle Jahre wieder“,<br />

so heißt es in einem der wohl bekanntesten und<br />

beliebtesten deutschen Weihnachtslieder. Wir kennen<br />

es seit dem Kindesalter, sangen es mit unseren<br />

Eltern und Großeltern in der Messe oder am Heiligen<br />

Abend vor dem geschmückten Weihnachtsbaum.<br />

Und wir singen es mit der gleichen Freude<br />

noch heute, ebenso unsere Kinder und Enkelkinder.<br />

Die Generationen sind im Brauchtum vereint.<br />

Auch wenn andere Traditionen gerade für viele<br />

junge Menschen längst ausgedient haben, wie etwa<br />

die handgeschriebene Weihnachtskarte. Sie verschicken<br />

lieber elektronische Grüße, dazu ein mit<br />

dem Handy aufgenommenes Bild vom geschmückten<br />

Weihnachtsbaum oder den frischgebackenen<br />

Plätzchen. Der weihnachtliche Gedanke bleibt bestehen.<br />

Die besinnlichste Zeit des Jahres teilen wir<br />

besonders gerne mit den Menschen, die uns lieb<br />

und teuer sind. Wir möchten sie teilhaben lassen an<br />

unserem Glück, ihnen unsere Zuneigung ausdrücken<br />

und mit ihnen gemeinsam dieses Fest feiern.<br />

Die Bedeutung von Weihnachten schließt ein,<br />

dass man den Blick nicht nur auf das Große und<br />

Außerordentliche richtet, sondern auch das Unscheinbare<br />

und vermeintlich Selbstverständliche<br />

zu schätzen lernt. Die Rückbesinnung auf Familie,<br />

Freundschaft und auch Nachbarschaft erfüllt das<br />

Juni 2014 entscheiden die Delegierten<br />

der Unesco-Vollversammlung<br />

im Emirat Katar über<br />

den Antrag, die 1200 Jahre alte<br />

ehemalige Reichsabtei mit dem<br />

einzigartigen karolingischen<br />

Westwerk auf eine Stufe zu<br />

stellen mit weltbekannten Kulturdenkmälern<br />

wie dem<br />

Schloss Versailles oder der<br />

Akropolis von Athen. Weitere<br />

Themen sind unter anderem<br />

die Fusion der Fußball-Sportkreise,<br />

das Ende der letzten<br />

Hauskäserei in Nieheim, der<br />

Wacholderweg am Weldaer<br />

Berg, die denkmalgeschützte<br />

Bricon-Glocke in Bödexen,<br />

das Projekt „Grünflächen-Patenschaften“<br />

in der Gemeinde<br />

Merlsheim, der Papageienhof<br />

Dreiländereck in Beverungen-<br />

Herstelle und die Sanierung<br />

von Gut Himmighausen in<br />

Nieheim. Auch über das frisch<br />

renovierte kreiseigene Jugendund<br />

Gästehaus Klipper auf<br />

Norderney wird ausführlich<br />

berichtet.<br />

Zudem stellt der Jahresrückblick<br />

2012/2013 die wichtigsten Ereignisse<br />

im Kreis Höxter übersichtlich und<br />

informativ dar.<br />

zum Ausbau der Schulstraße, der zweite Bauabschnitt Schulwegsicherung<br />

Wöbbeler Straße, die Modernisierungsmaßnahme Bahnhof Steinheim –<br />

Errichtung eines dritten Gleises, die weitere Erschließung des Emmerauenparks<br />

und vieles mehr auf dem Programm. Die Antwort auf die Frage, ob die<br />

öffentlichen Aufgaben in ausreichendem Maße erfüllt worden sind, mag<br />

vielleicht unterschiedlich ausfallen. Unterschiedliche<br />

Blickwinkel und Interessenlagen führen zu<br />

differenzierten Einschätzungen. Unsere Bewertung<br />

sollte aber stets von dem Gedanken getragen<br />

sein, dass dem Wünschenswerten nur stets das<br />

Machbare gegenübergestellt werden darf.<br />

Der Rückblick auf das vergangene Jahr ist<br />

jedoch auch Anlass, Dank und Anerkennung<br />

auszusprechen. Dies gilt für alle, die mitgeholfen<br />

haben, die vielfältigen Aufgaben in unserer Kommune<br />

zu erfüllen. Diese Unterstützer haben ihren<br />

Teil dazu beigetragen, dass trotz aller Schwierigkeiten<br />

vieles vorangebracht werden konnte.<br />

Insbesondere denjenigen unserer Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger, die sich ganz persönlich für unser<br />

aller Wohlergehen eingesetzt haben, ist zu danken.<br />

Stellvertretend für die vielen ehrenamtlich<br />

Tätigen in Steinheim wurde das Team des „<strong>Steinheimer</strong><br />

Tisch“ für ihr soziales Engagement mit der<br />

Bürgermedaille 2013 ausgezeichnet. Eine sehr<br />

gute Entscheidung!<br />

Ich verbinde meinen Dank mit der Bitte, in dieser<br />

Verbundenheit zu unserem Gemeinwesen nicht<br />

nachzulassen. Nur wenn in unserer Bürgerschaft<br />

viele bereit sind, wenigstens ein Stück weit Gesamtverantwortung<br />

zu übernehmen, wird es gelingen,<br />

mit den Anforderungen der Zukunft fertig<br />

zu werden. Diese liegen nicht nur im materiellen,<br />

sondern mehr noch im zwischenmenschlichen,<br />

sozialen und solidarischen Bereich. Wir alle<br />

müssen nach der Erkenntnis handeln, dass wir zwar nicht wissen, was das<br />

neue Jahr bringen wird, wir uns aber sehr wohl im Klaren darüber sind, dass<br />

es jeden Tag Gelegenheit geben wird, Gutes zu tun. In diesem Sinne wünsche<br />

ich Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen frohen Jahreswechsel,<br />

persönliches Wohlergehen und Glück im neuen Jahr.<br />

Ihr<br />

Joachim Franzke<br />

Bürgermeister<br />

Weihnachts- und Neujahrsgrüße von Landrat Friedhelm Spieker<br />

Rückbesinnung auf Familie und Freundschaft<br />

Fest mit Leben.<br />

Dies schließt auch all jene Menschen ein, die<br />

aufgrund von Krankheit oder Schicksalsschlägen<br />

gerade in diesen Tagen unserer besonderen Unterstützung<br />

bedürfen.<br />

Im Kreis Höxter ist die Bedeutung der Gemeinschaft<br />

traditionell tief im Bewusstsein der Menschen<br />

verwurzelt. Sie stehen füreinander ein – nicht<br />

nur in der Weihnachtszeit, sondern auch im Alltag.<br />

Das gute soziale Miteinander zu pflegen, genießt<br />

bei uns im Kreis einen hohen Stellenwert. Das<br />

beweist auch das überwältigende freiwillige Engagement<br />

vieler Bürgerinnen und Bürger in nahezu<br />

allen Bereichen des öffentlichen Lebens.<br />

Mein besonderer Dank gilt daher den Menschen,<br />

die auch während der Weihnachtsfeiertage im<br />

Dienste der Mitbürgerinnen und Mitbürger ihrer<br />

Arbeit nachgehen oder aufgrund einer ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit in Bereitschaft sind.<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche<br />

Ihnen von ganzem Herzen ein friedliches und<br />

gesegnetes Weihnachtsfest. Möge das Jahr 2014<br />

Ihnen Frieden, Gesundheit, Glück und Freude<br />

bescheren.<br />

Höxter, im Dezember 2013<br />

Friedhelm Spieker, Landrat


Seite 3<br />

Nikolaus beschenkt die <strong>Steinheimer</strong> Kinder<br />

Auf der Rathaustreppe wurden Tüten<br />

mit Süßem verteilt<br />

Immer wieder gerne gehört wird die<br />

Geschichte des heiligen Nikolaus: So<br />

auch beim Eintreffen in Steinheim,<br />

wo er von der Rathaustreppe die Geschichte<br />

seines Lebens erzählte. Geboren<br />

in Patara wirkte Nikolaus in der<br />

ersten Hälfte des vierten Jahrhunderts<br />

als Bischof von Myra in der kleinasiatischen<br />

Region Lykien, damals Teil<br />

des Römischen, später des Byzantinischen<br />

Reichs, heute Türkei.<br />

Nikolaus von Myra wuchs in einer<br />

sehr vermögenden, aber auch sehr<br />

frommen und wohltätigen Familie auf.<br />

Sein Vater Euphemius war ein reicher,<br />

dabei sehr frommer und wohltätiger<br />

Mann, seine Mutter hieß Anna.<br />

Nachdem beide Eltern während einer<br />

Pestepidemie gestorben waren, verteilte<br />

Nikolaus sein Erbe unter die<br />

Bedürftigen und wurde Priester. Nikolaus<br />

trat in das seiner Heimatstadt<br />

nahe gelegene Kloster von Sion ein.<br />

Sein Onkel Nikolaus (d. Ä.), Bischof<br />

von Myra, weihte ihn zum Priester.<br />

Zu seiner eigenen Überraschung<br />

wurde der freigiebige Mann vom Volk<br />

um 300 zum Bischof ausgerufen – in<br />

der christlichen Frühzeit wurden die<br />

Bischöfe noch von der Gemeinde<br />

gewählt. Ein Bischof war ursprünglich<br />

nur das Oberhaupt der Christen in<br />

einer Stadt oder in einem überschaubaren<br />

Gebiet. Der Name Nikolaus<br />

bedeutet im Griechischen<br />

„Sieg(reich)er des Volkes“.<br />

Wie die Jahre zuvor war der beliebte<br />

Bischof von vielen Kindern am Bahnhof<br />

abgeholt worden, wo er mit dem<br />

Zug eingetroffen war, in der Begleitung<br />

der beiden Engelchen Maya und<br />

Lara. Mit einem Fackelzug der Jugendfeuerwehr<br />

formierten sich die<br />

Kinder mit dem Nikolaus, für die<br />

Musik sorgte der Musikverein Steinheim<br />

unter der Leitung von Udo Obermann.<br />

Auf der Rathaustreppe konnten<br />

die Kleinen dem Heiligen Nikolaus<br />

nicht nur von Angesicht zu Angesicht<br />

begegnen, wobei manches<br />

Kind ihm doch einen bangen Blick<br />

zuwarf. Die Tüten waren von der<br />

<strong>Steinheimer</strong> Werbegemeinschaft bezahlt<br />

worden.<br />

In Begleitung der beiden Engel Maya (links) und Lara ist der Heilige Nikolaus nach Steinheim gekommen,<br />

um die Kinder zu beschenken. Vom Bahnhof aus wurde er im Fackelzug in die Stadt geleitet. Auf der<br />

Rathaustreppe hat er seine Geschenke verteilt.<br />

Die Tage der Reineccius Stadtillumination<br />

sind vorüber. Die ebenso<br />

märchenhafte wie beeindruckende<br />

Beleuchtung ist aber in bester Erinnerung<br />

geblieben. Jetzt wurde das<br />

„Leuchtende Vorbild“ ausgezeichnet,<br />

mit einem Preis, den die Sparkasse<br />

vergibt.<br />

Die Jury bildeten die Besucher<br />

und die haben sich in diesem Jahr<br />

für das Haus von Frank und Anja<br />

Begemann in der Alten Friedhofstraße<br />

entschieden. Dabei zählt nicht<br />

nur die professionelle Beleuchtung,<br />

mit der die Häuser angestrahlt werden.<br />

Gerade in diesem Straßenzug<br />

Leuchtende Vorbilder geehrt<br />

Leuchtende<br />

Vorbilder wurden<br />

für die individuelle<br />

Illumination<br />

während<br />

des Reineccius-<br />

Markts geehrt<br />

(von links):<br />

Bernd Behling,<br />

Birgit Ischen,<br />

Andrea Fricke,<br />

Ralf Kleine,<br />

Gerd Unruhe,<br />

Stefan Wiedemeier,<br />

Anja Begemann<br />

und<br />

Frank Begemann,<br />

mit dem<br />

neunjährigen<br />

Max Krawinkel,<br />

der den Preis für<br />

seine Mutter<br />

Sonja entgegen<br />

nahm.<br />

Auszeichnungen sollen anspornen<br />

stehen die Laternen und Kerzen fast<br />

schon Reihe an Reihe und setzen das<br />

Sahnehäubchen der Illumination noch<br />

oben drauf. Die diesjährigen Gewinner<br />

können im nächsten Jahr noch<br />

eine weitere Leuchte aufstellen, denn<br />

eine große Laterne war der Gewinn.<br />

„Wir hoffen auf viele Nachahmer in<br />

den nächsten Jahren“, erwartet Sparkassenfilialleiter<br />

Stefan Wiedemeier.<br />

Auch drei aus der Besucherjury haben<br />

profitiert, sie wurden als Preisträger<br />

gezogen und dürfen sich über je<br />

ein Candle-Light-Dinner freuen: Sonja<br />

Krawinkel (Steinheim), Gerd Unruhe<br />

(Ottenhausen) und Andrea Fricke<br />

(Brakelsiek). Zusätzlich zum<br />

Besucherpreis wurde ein Jurypreis<br />

vergeben, der an einen der „glühenden<br />

Anzünder“ ging. Bernd Behling<br />

„brennt“ seit dem ersten Reineccius-Markt<br />

und ist als Anzünder<br />

unterwegs, um die vielen hundert<br />

Fackeln und Kerzen in den<br />

Straßen zu entzünden oder abgebrannte<br />

auszutauschen. Sogar Urlaub<br />

nimmt sich der <strong>Steinheimer</strong><br />

für diese Aufgabe. „Er sorgt nicht<br />

nur dafür, dass Steinheim leuchtet,<br />

er ist auch selbst ein leuchtendes<br />

Beispiel“, lobte Wiedemeier.<br />

Entlastungsstraße weiter umstritten<br />

SPD-Anfrage: Bezirksregierung macht<br />

bis 2019 wenig Hoffnung<br />

Zu einem heftigen Schlagabtausch<br />

zwischen UWG und Jürgen Unruhe<br />

(SPD) hat im Bauausschuss<br />

Steinheim der Dauerbrenner „Entlastungsstraße<br />

Schorrberg“ geführt.<br />

Unruhe wirft der Wählergemeinschaft<br />

vor, vollkommen unrealistische<br />

Erwartungen zu wecken.<br />

Um die Entlastungsstraße wird<br />

seit fast einem Jahrzehnt gestritten.<br />

Sie soll den Verkehrsfluss vom<br />

Hanekenberg verbessern und die<br />

hoch frequentierte Schiederstraße<br />

entlasten. Seit 2008 ist die Straße<br />

im Förderprogramm „Kommunaler<br />

Straßenbau“ aufgeführt. Die<br />

<strong>Steinheimer</strong> SPD Fraktion hatte<br />

jetzt in einer Anfrage an die Bezirksregierung<br />

Detmold um eine<br />

Einschätzung gebeten, ob bis zum<br />

Auslauf des Förderprogramms<br />

2019 mit einer Realisierung zu rechnen<br />

sei. In ihrer Antwort bringt die<br />

Bezirksregierung zum Ausdruck, dass<br />

die Entlastungsstraße zwar vom<br />

Grundsatz förderwürdig sei. Unter<br />

Zugrundelegung der aktuellen Rahmenbedingungen<br />

könne von einer<br />

Förderung bis zum Auslaufen eines<br />

Förderprogramms im Jahre 2019 aber<br />

nicht ausgegangen werden. Was nach<br />

dem Förderzeitraum möglich sei,<br />

darüber lasse sich zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt keine Aussage treffen.<br />

Für Bauamtsleiter Friedhelm Borgmeier<br />

bedeutet die Antwort aus Detmold<br />

nur eine Momentaufnahme und<br />

keinen Abschied von einer möglichen<br />

Realisierung der Entlastungsstraße.<br />

„Wenn man dran bleibt und an der<br />

Sache arbeitet, sind Lösungen möglich.“<br />

Dass es Probleme mit dem<br />

Verkehr vom Hanekenberg gibt,<br />

machte eine weitere Anliegerbeschwerde<br />

des Baugebiets „Steinwarts<br />

Feld“ deutlich. Darin wird<br />

von der Stadtverwaltung Steinheim<br />

ein Wirtschaftsweg gefordert, der<br />

als Schleichweg genutzt und offenbar<br />

mit hohen Geschwindigkeiten<br />

befahren wird, mit einem Poller zu<br />

versperren. Das sehen aber die<br />

Landwirte kritisch, die den Wirtschaftsweg<br />

brauchen und deren<br />

Maschinen wegen der geringen<br />

Bodenfreiheit Probleme mit einem<br />

Poller bekommen können. Auch<br />

eine Schranke biete keine wirkliche<br />

Lösung. Das weitere Vorgehen will<br />

der Bau- und Planungsausschuss<br />

demnächst beraten.


Seite 4<br />

Bei einem Stadtrundgang hat sich Regierungspräsidentin Marianne<br />

Thomann-Stahl ein Bild von den vielen bereits erfolgreich umgesetzten<br />

Maßnahmen aus dem Förderprogramm Stadtumbau West beeindruckt<br />

gezeigt, unter anderem von den laufenden Arbeiten zur barrierefreien<br />

Umgestaltung der Fußgängerzone, mit Therese Meier und<br />

Ralf Kleine.<br />

Regierungspräsidentin übergibt weiteren Bewilligungsbescheid für Stadtumbau West<br />

„Steinheim hat Heft des Handelns in die Hand genommen“<br />

Schöne Bescherung für die Stadt<br />

Steinheim: Die Detmolder Regierungspräsidentin<br />

Marianne Thomann-Stahl<br />

hat bereits einen Tag vor dem Nikolausfest<br />

einen weiteren Bewilligungsbescheid<br />

über 417.000 Euro für die<br />

nächsten Maßnahmen im Rahmen<br />

„Stadtumbau West“ an Bürgermeister<br />

Joachim Franzke und die Stadt<br />

Steinheim übergeben. Der anteilige<br />

Bundesanteil beläuft sich auf 198.000<br />

Euro, der Landesanteil auf 219.000<br />

Euro.<br />

Im Einzelnen werden die Fördermittel<br />

zur Herstellung der Zuwegung zu<br />

den Emmerauen über das Grundstück<br />

Detmolder Straße 29, die Umgestaltung<br />

der Emmerauen zu einem Naherholungsgebiet<br />

und für den zweiten<br />

Bauabschnitt zur Umgestaltung der<br />

Schulstraße aufgewendet. Nachdem<br />

die Emmerstadt 2008 mit ihrer Innenstadt<br />

und dem angrenzenden Industriegebiet<br />

die Aufnahme in das von<br />

Bund und Land geförderte Städtebauprogramm<br />

„Stadtumbau West“ erreicht<br />

hat, sind seither zahlreiche<br />

Objekte saniert oder neu gebaut worden.<br />

„Damit wurde die vom Strukturwandel<br />

infolge der weggebrochenen<br />

Möbelindustrie, von Leerständen,<br />

Brachflächen und Attraktivitätsverlust<br />

gebeutelte Stadt zukunftsfähig<br />

gemacht“, so Thomann-Stahl. 22<br />

Millionen Euro waren seither an Geldern<br />

aus dem Förderprogramm, aus<br />

städtischen Mitteln und von privaten<br />

Investoren geflossen, unter anderem<br />

für die Modernisierung des Bahnhofs,<br />

die Umgestaltung des Bahnhofsumfelds,<br />

den Ausbau von Straßen<br />

wie die Bahnhofs- und Marktstraße,<br />

den Bau des Gesundheitszentrums<br />

und zuletzt in die barrierefreie<br />

Gestaltung der Fußgängerzone sowie<br />

den neuen Werkmarkt an der Sedanstraße.<br />

Die Regierungspräsidentin lobte die<br />

gelungenen Projekte in Steinheim,<br />

von denen sie sich bei einem Rundgang<br />

mit Bürgermeister Joachim<br />

Franzke einen Eindruck verschaffte.<br />

„Steinheim hat das Heft des Handelns<br />

in die Hand genommen“, sagte sie.<br />

Thomann-Stahl gab sich überzeugt,<br />

dass die Bürger angesichts der sichtbaren<br />

Fortschritte auch den Einsatz<br />

von Steuergeldern unterstützen. „Jeder<br />

profitiert davon“. Richtig sei es<br />

Der Bewilligungsbescheid ist da: Mit den 417.000 Euro können weitere Projekte des Stadtumbaus West<br />

finanziert werden. Die Regierungspräsidentin lobte, dass Steinheim das Heft des Handelns so aktiv in die<br />

Hand genommen habe (von links): Therese Meier (Bauamt Steinheim), Regierungspräsidentin Marianne<br />

Thomann-Stahl, Bürgermester Joachim Franzke und Steinheims Wirtschaftsförderer Ralf Kleine.<br />

auch, sich bei den Maßnahmen auf die<br />

Kernstädte zu konzentrieren. Für<br />

Steinheim sind 2014 weitere Projekte<br />

vorgesehen. Für das Stadterneuerungsprogramm<br />

wurden Mittel von<br />

168.000 Euro für die Modernisierung<br />

der City-Passage (Marktstraße) beantragt.<br />

Neue Geschenkgutscheine in der Tourist-<br />

Information Horn-Bad Meinberg<br />

erhältlich<br />

Ab zu „Schwanensee“<br />

Das Russische Nationalballett kommt mit „Schwanensee“<br />

am 19. Januar um 16 Uhr ins Kurtheater.<br />

Ab sofort bietet die Stadtmarketing Horn-Bad Meinberg<br />

GmbH neue Gutscheine zum Verschenken an. Diese eignen<br />

sich ideal als Weihnachtsgeschenk für Familie, Freunde und<br />

Bekannte. Zu erwerben und auch einzulösen sind die Gutscheine<br />

dann in der Tourist-Information gegen Souvenir-<br />

Artikel rund um Horn-Bad Meinberg und Lippe oder auch<br />

Veranstaltungskarten. Im Januar 2014 gastiert sowohl das<br />

russische Nationalballett aus Moskau mit dem Stück „Schwanensee“,<br />

als auch Kabarettistin Anka Zink mit ihrem Programm<br />

„Leben in vollen Zügen“ im Bad Meinberger Kurtheater.<br />

Beide Veranstaltungen sind einen Besuch wert.<br />

Zum Verschenken gibt es eine Kleinigkeit für jeden Anlass:<br />

Bücher über das Lipperland, Plakate, Postkarten und Schokolade<br />

mit dem Ostwestfälischen Wortschatz, Handtücher<br />

und Bücher vom Staatsbad Meinberg, Poster und Postkarten<br />

von den berühmten Externsteinen, Basecaps und Tragetaschen<br />

von Horn-Bad Meinberg und vieles mehr. Außer<br />

den Veranstaltungskarten und den Souvenirs bieten wir<br />

verschiedenste Führungen sowohl in und um Bad Meinberg,<br />

als auch in Horn für alle Arten von Gruppen an.


Seite 5<br />

Der nächste <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

erscheint am 23. Januar 2014!<br />

- Anzeige - - Anzeige -<br />

Jenny Grätz (links) und Sandy Langer zeigen was der Markt zu bieten hat, darunter ist eine große Auswahl<br />

an Arbeits- und Schutzkleidung.<br />

An diesem Freitag geht’s los“, mit Michael Szillat und Marktleiter Axel Pape in der Abteilung der Pumpund<br />

Kompressortechnik.<br />

Stabilo-Markt eröffnet am Freitag: Riesiges Technik-Angebot auf 3000 Quadratmetern<br />

An diesem Freitag geht’s los. Dann eröffnet in Steinheim<br />

der neue Stabilo-Werkzeugfachmarkt in Steinheim<br />

- mit einem riesigen Angebot und tollen Aktionspreisen!<br />

Auf 3000 Quadratmetern bietet der Markt im alten<br />

Minipreis an der Sedanstraße nicht nur das Sortiment eines<br />

Baumarkts, er ist auch Werkzeugmarkt, dazu kommen spezielle<br />

Angeboten für die Landwirtschaft, die KFZ-Branche, dazu ein<br />

riesiges Angebot für jeden Hobbyhandwerker und Otto-Normalverbraucher.<br />

Praktisch alles von A bis Z. Geöffnet hat der<br />

Markt durchgehend Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr, an<br />

Samstagen von 8 bis 13 Uhr.<br />

Eine weitere Stärke: weite Wege gibt es nicht, vor der Tür<br />

stehen reichlich Parkplätze zur Verfügung. Ein Markt in dieser<br />

Größenordnung, dieser Auswahl und mit diesem Sortiment ist<br />

in der Region einmalig. Seit März des Jahres wurde der alte<br />

Minipreismarkt dafür komplett saniert, die gesamte Außenfassade<br />

neu hergestellt, dazu alle Wasserleitungen und die Elektroinstallation.<br />

Seit über 30 Jahren steht der Name Stabilo für<br />

Qualität und Kompetenz im süddeutschen Raum, mit Hauptsitz<br />

in Müsingen. Der Werkzeugfachmarkt mit 20 Filialen ist in den<br />

Bundesländern Hessen, Baden-Württemberg und Bayern vertreten.<br />

Die als GmbH firmierende Fachmarktkette zeichnet sich<br />

durch ein breites Angebot an Artikeln für die Bereiche Haus,<br />

Hof und Garten aus.<br />

Dazu kommen Angebote aus dem KFZ-Bereich von der<br />

Hebebühne bis hin zum Wagenheber, Batterien, Produkte zur<br />

Autopflege, Fahrradzubehör, sanitäre Einrichtungen, eine<br />

enorme Auswahl aus dem forstwirtschaftlichen Sektor mit<br />

Sägen oder Holzspaltern, immer in Profi-Qualität und einer<br />

preiswerten Schiene. Eine besondere Stabilo-Stärke ist, dass<br />

nicht riesige Gebinde gekauft werden müssen. Für die Elektroinstallation<br />

gibt es Kabel als Meterware, Schrauben oder<br />

Dübel gibt es in kleinen Mengen. Stark ist der Markt bei<br />

Leuchtmitteln und Sicherheitstechnik, für den auch Fachleute<br />

zum Einbau zur Verfügung stehen.<br />

Artikel der Arbeitssicherheit finden sich bei Stabilo<br />

ebenso wie ein großes Sortiment an Pumpen für alle<br />

Einsatzformen. Auch weiße Ware ist mit einem<br />

Sortiment an Eigenmarken im Programm. Dazu kommen<br />

Artikel aus dem Gartenbereich. Der Stabilo-Markt zeichnet<br />

sich ferner durch seine Auswahl von Nischenprodukten aus,<br />

die oft schwer erhältlich sind. Hinzu kommt ein Service, der<br />

dem des Einzelhandels gerecht wird und sich stark dem<br />

Kunden und seinem individuellen Bedarf zuwendet. Insgesamt<br />

sind sechs neue Arbeitsplätze in Steinheim entstanden.<br />

Schon zur Eröffnung zeigt Stabilo seine Stärke, mit fast<br />

konkurrenzlos günstigen Angeboten. Die Baumarktkette Stabilo<br />

bietet Kunden immer wieder Aktionen und Besonderheiten<br />

an. Dann werden Artikel zu besonders günstigen Preisen<br />

angeboten. Hierfür eignet sich auch der Online Shop des<br />

Markts.<br />

Auf 3.000 Quadratmeter bietet der Stabilo Markt im alten Minipreisgebäude in Steinheim ein<br />

unübertreffliches Angebot für Haus, Hof und Garten, für Technik aller Art und die Landwirtschaft.


Seite 6<br />

Musikschüler seit 20 Jahren bei den Senioren<br />

der evangelischen Kirche<br />

Anspruchsvolle Musik<br />

der Klassik<br />

„Rewe“-Gewinnaktion<br />

Werner Borgolte zieht das<br />

große Los<br />

LVM verlost Gewinne<br />

- Anzeige - - Anzeige -<br />

12-Jährige gewinnt<br />

Digitalkamera<br />

Freuten sich bei ihrem Auftritt vor den Senioren der evangelischen<br />

Kirchengemeinde (von links) Schulleiter Udo Obermann, Dorit Binder,<br />

Beatrice Groll, Dagmar Brinkmann-Unger, Jennifer Unruhe und Ina<br />

Klare.<br />

„Wir finden mit unseren kleinen<br />

Konzerten bei den Senioren nicht nur<br />

ein dankbares Publikum vor. Wir<br />

selbst machen die Musik auch sehr<br />

gerne.“ Dagmar Brinkmann-Unger,<br />

Musiklehrerin der Musikschule Steinheim<br />

hat eine schöne Bilanz gezogen,<br />

als sie kurz vor Weihnachten mit ihren<br />

Schülerinnen zum Vorspiel beim Seniorentreff<br />

der evangelischen Kirchengemeinde<br />

aufgetreten ist.<br />

Zweimal im Jahr finden diese Konzerte<br />

statt, die Musikschullehrerin<br />

kommt jeweils mit fortgeschrittenen<br />

Schülern der Mittel- und Oberstufe,<br />

die anspruchsvolle Musik der Klassik<br />

zu bieten haben - und das schon<br />

seit 20 Jahren. „Bei diesen Auftritten<br />

haben die Schüler eine Probebühne<br />

und ein mucksmäuschenstilles Publikum,“<br />

so Brinkmann-Unger. Schulleiter<br />

Udo Obermann dankte seiner<br />

Kollegin für ihren großen Einsatz und<br />

wies auf das neue Angebot seiner<br />

Schule hin, die vor wenigen Wochen<br />

das 40-jährige Bestehen gefeiert hat.<br />

Auch Senioren können sich anmelden<br />

und unter professioneller Anleitung<br />

ein Instrument lernen oder alte<br />

Kenntnisse auffrischen.<br />

Die Auszubildende Philomena Müller gratulierte Werner Borgolte zu<br />

seinem Hauptgewinn bei der „Rewe“-Gewinnaktion.<br />

Das große Los hat Werner Borgolte<br />

aus Höxter bei der Verlosungs-Aktion<br />

des „Rewe“-Marktes am Lipper<br />

Tor gezogen. Er war der Hauptgewinner<br />

einer Tombola und darf sich<br />

über ein Fernsehgerät freuen.<br />

Ausgezahlt für den Gewinner hat<br />

sich seine Risikofreudigkeit. Er kaufte<br />

die letzten 50 Lose auf einen Schlag<br />

- und er hatte Glück. Der Hauptgewinn<br />

bestand aus einem Philips HD<br />

TV Flachbildfernseher. Durchgeführt<br />

hatten die Aktion die „Rewe“-Auszubildenden<br />

Philomena Müller, Vanessa<br />

Reich und Dominik Holzhausen.<br />

Solche Projekte gehören zum Ausbildungsprogramm,<br />

sie müssen von den<br />

Lehrlingen selbstständig durchgeführt<br />

werden. Bei der Lotterie gab es<br />

übrigens keine Nieten, jedes Los hat<br />

gewonnen. Begleitet wurde die Losaktion<br />

von der Jugendfeuerwehr Steinheim,<br />

die am Grill für bruzzelnde<br />

Bratwürste gesorgt hat.<br />

Dilan-Sophie Tansoy hat bei einem bundesweiten Gewinnspiel der<br />

LVM Versicherung eine digitale Kamera gewonnen. Den Preis übergab<br />

Hubert Pollmann in Steinheim.<br />

Die 12-jährige Dilan-Sophie Tansoy aus Kariensiek hat einen der Hauptpreise<br />

beim bundesweiten Mal- und Fotowettbewerb der LVM Versicherungen<br />

gewonnen. In seiner LVM-Versicherungsagentur hat Hubert Pollmann in<br />

Steinheim den Preis, eine digitale Canon-Kamera übergeben.<br />

Die LVM hatte zu diesem Mal- und Fotowettbewerb für Kinder und<br />

Jugendliche im Alter von 0 bis 17 Jahren aufgerufen. Gefragt waren kreative<br />

Einsendungen zum Motto „Mein größtes Abenteuer“. 50 Preise gab es zu<br />

gewinnen, die Gewinner wurden ausgelost. Hauptpreis war ein komfortabler<br />

Familienurlaub. Die Gewinnerin fotografiert gerne und sie freut sich über ihre<br />

neue Kamera und viele kreative Aufnahmen, die sie damit schießen kann.<br />

Kolping Bezirksverband Steinheim<br />

Bundespräses kommt zum<br />

Neujahrsempfang nach<br />

Bergheim<br />

Hohen Besuch bekommt der Kolping-Bezirksverband Steinheim<br />

bei seinem Neujahrsempfang. Zu diesem Treffen am<br />

Sonntag, 19. Januar, im Pfarrheim in Bergheim wird der Bundespräses<br />

Josef Holtkotte erwartet, der seine Festansprache unter<br />

das Thema „Mittendrin, Kolping ermutigt zum Handeln in<br />

Gesellschaft und Kirche“ stellt. Eingeladen sind zum Neujahrsempfang<br />

die dem Bezirksverband angehörenden Kolpingfamilien<br />

aus Bad Pyrmont, Bergheim, Bredenborn, Himmighauen,<br />

Lügde, Nieheim, Ottenhauen, Sabbenhausen, Sommersell und<br />

Steinheim. Beginn am 19. Januar ist um 15 Uhr. Anmeldungen<br />

sind möglich bei Karl Redeker unter 05233-6024 oder Heinz<br />

Liene unter 05233-8846.


Seite 7<br />

Wachsende Aufgaben und wachsende<br />

Belegschaft! Für die <strong>Steinheimer</strong><br />

Stadtwerke hat der Platz schon längst<br />

nicht mehr ausgereicht. Als 1993 der<br />

Neubau im Altenhagen bezogen wurde,<br />

gab es 15 Mitarbeiter, heute sind es<br />

35 – Tendenz steigend. Der Vertriebsbereich<br />

musste deshalb schon vor drei<br />

Neubau der Stadtwerke Steinheim: Geschäftsführer stellt die Planung vor<br />

Millioneninvestition in die Zukunft<br />

Die Planungen für den Neubau der Stadtwerke Steinheim stehen. Auf einem 5500 Quadratmeter großen<br />

Grundstück an der Industriestraße/Auf der Frankenburg wird 2014 das neue Verwaltungsgebäude<br />

errichtet, mit Geschäftsführer Udo Schelling.<br />

Jahren in die Sparkasse Steinheim<br />

verlagert werden. Jetzt steht ein großes<br />

Neubauprojekt an. Auf der Fläche des<br />

einstigen Möbelbetriebs Incasa an der<br />

Industriestraße ist ein modernes Neubaugebäude<br />

in Vorbereitung. Im Gespräch<br />

mit dem <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

hat Geschäftsführer Udo Schelling<br />

die Pläne erläutert.<br />

Der Neubau auf dem Eckgrundstück<br />

Industriestraße/Auf der Frankenburg<br />

eröffnet gleich mehrere Perspektiven:<br />

Er löst die Raumprobleme, führt zwei<br />

Standorte zusammen und schafft Expansionsmöglichkeiten.<br />

„Unser Verwaltungsgebäude<br />

platzt aus allen Nähten,<br />

im Vertrieb müssen sich die Mitarbeiter<br />

ihre Zimmer teilen,“ beschreibt<br />

Schelling die Ausgangslage. Der Neubau<br />

wird entstehen auf einer Fläche<br />

von 5500 Quadratmeter großen Fläche,<br />

etwa so groß wie ein Fußballfeld.<br />

Darauf wird ein zweigeschossiges<br />

Gebäude errichtet, das im Erdgeschoss<br />

eine Nutzfläche von 959 Quadratmeter<br />

und im Obergeschoss 604 Quadratmeter<br />

aufweist. Den gewerblichen Teil<br />

nimmt der Gebäudekomplex entlang<br />

der Straße „Auf der Frankenburg“ auf,<br />

die Verwaltung entsteht an der Industriestraße<br />

samt Buchhaltung, Vertrieb<br />

und Haupteingang.<br />

Noch fehlt der notarielle Vertrag über<br />

den Kauf, was aber reine Formsache<br />

sein dürfte und noch 2013 unter Dach<br />

und Fach gebracht werden. Der Baubeginn<br />

des Neubaus (Fertigteile und<br />

konventionelle Bauweise) wird 2014<br />

sein. Die Bauzeit soll acht bis neun<br />

Monate betragen, die Kosten liegen bei<br />

2,3 Millionen Euro. Der Neubau wird<br />

nicht schlüsselfertig hergestellt, so dass<br />

auch das heimische Handwerk von<br />

den Bauarbeiten profitiert. Die Grundstücksgröße<br />

ist so gewählt, dass Erweiterungsmöglichkeiten<br />

vorhanden<br />

sind. Angelegt ist der Baukörper<br />

danach, dass für zukünftige Perspektiven<br />

und Erweiterungsbedarf ein weiteres<br />

Geschoss aufgesetzt werden<br />

könnte. Nicht umziehen kann die Mittelspannungsanlage<br />

im bisherigen<br />

Betriebsgebäude im Altenhagen.<br />

Vorläufig Abschied genommen haben<br />

die Stadtwerke von der Realisierung<br />

eines großen Blockheizkraftwerks,<br />

mit dem das gesamte Industriegelände<br />

und möglicherweise umliegende Bereiche<br />

geheizt werden sollten. Die Stadtwerke<br />

werden aber für den eigenen<br />

Bedarf mit einem BHKW planen. Zwei<br />

Dinge schloss Schelling konsequent<br />

aus: der Neubau werde sich nicht nachteilig<br />

auf die Strom-, die Wasser- oder<br />

die Gaskosten auswirken, schließlich<br />

stehe man in einem harten Wettbewerb<br />

und der Kunde reagiere auf Preiserhöhungen<br />

sehr schnell. Auch dürfe der<br />

Gesellschafter, die Stadt Steinheim<br />

weiter mit den Gewinnen der Stadtwerke<br />

rechnen.


Seite 8<br />

- Anzeige -<br />

Ihr Reformhaus Myschik empfiehlt Ihnen heute<br />

„Kleine Geschenke, die Freude bereiten“<br />

Suchen Sie noch ein Geschenk<br />

für Ihre Lieben? Wir beraten<br />

Sie gerne bei der Auswahl, stellen<br />

etwas für Sie zusammen<br />

und packen es weihnachtlich<br />

ein. In diesem Jahr bieten wir<br />

Ihnen unsere hochwertigen Rabenhorst-Säfte<br />

im Gratis-Geschenkkarton<br />

festlich verpackt<br />

zu zwei oder drei Flaschen à<br />

750 Milliliter an. Ob Roter oder<br />

Weißer Rabenhorster oder die<br />

Fruchtsäfte aus der Rabenhorst-<br />

Vitesse-Serie, für jedes Alter<br />

und für jede Geschmacksrichtung<br />

steht ein Saft bereit. Nicht<br />

zu vergessen sind die Rabenhorst-Heißgetränke<br />

wie z.B.<br />

„Heißer Rabe“, „Aronia-Vanille-Punsch“,<br />

„Holunder-Nektar“<br />

und für Kinder „Rotbäckchen-<br />

Winterbäckchen“.<br />

Zum Aufwärmen und Genießen<br />

eignen sich auch Eden „Granatapfel-Punsch“,<br />

Eden „Holunder-Punsch“,<br />

„Aronia-Cassia-Punsch“,<br />

leckere alkoholfreie<br />

Alternativen, die heiß getrunken<br />

erst ihr volles Aroma<br />

entfalten. Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten<br />

bieten unsere<br />

Bio-Dinkel-Körnerkissen<br />

vom Bioland-Hof.<br />

Sehr beliebt als Geschenk ist<br />

das alkoholfreie 16-Kräuter-<br />

Tonikum „Silphion“, hübsch<br />

verpackt im exklusiven Geschenkkarton.<br />

Auch stellen wir<br />

Geschenkkörbe nach Ihren<br />

Wünschen zusammen. Oder<br />

möchten Sie einen Gutschein<br />

verschenken? Geschenkgutscheine<br />

auf dem Gabentisch<br />

sind übrigens sehr beliebt! Ein<br />

frohes Weihnachtsfest und alles<br />

Gute für 2014 wünscht Ihnen<br />

Ihr Reformhaus Myschik<br />

in Steinheim.<br />

<strong>Steinheimer</strong> Helene-Schweitzer-Zentrum soll am 1. Mai 2014 fertig sein<br />

Gemeinwesenarbeit ist das<br />

Herzstück<br />

Im Helene-Schweitzer-Zentrum in Steinheim sind derzeit die Arbeiten des Innenausbaus in vollem Gang.<br />

In der Mitte zwischen den beiden Gebäudeteilen ist das Zentrum für die Gemeinwesenarbeit zu sehen. Am<br />

1. Mai 2014 soll die richtungsweisende Einrichtung bezugsfertig sein.<br />

Über den aktuellen Projektstand des<br />

Helene-Schweitzer-Zentrums in<br />

Steinheim hat Udo Ellermeier, Regionalgeschäftsführer<br />

des Johanneswerks,<br />

den Ausschuss für Jugend,<br />

Soziales und Sport informiert. Vor<br />

wenigen Wochen hat die Einrichtung<br />

ihr Richtfest gefeiert. Nachdem das<br />

Gebäude wetterfest ist, können die<br />

Arbeiten am Innenausbau störungsfrei<br />

vorgenommen werden. Die Eröffnung<br />

wird für den 1. Mai 2014<br />

erwartet.<br />

Ellermeier wies in seiner Präsentation<br />

auf die vielen richtungsweisenden<br />

Aspekte des Hauses hin, das in seiner<br />

Vorbildwirkung für ganz Deutschland<br />

anerkannt ist. Dazu gehört das<br />

Nachbarschaftszentrums, dessen Arbeit<br />

in Verbindung mit einer eigens<br />

eingerichteten Stiftung finanziert wird.<br />

Es gebe im Haus ausschließlich Holzfußböden,<br />

ein besonderes biodynamisches<br />

Licht und zahlreiche unterstützende<br />

Assistenzsysteme. In Kürze<br />

wird ein Blockheizkraftwerk eingebaut,<br />

das nicht nur die Wärme,<br />

sondern auch den Strom liefern wird.<br />

Erfreut zeigte sich Ellermeier über<br />

die vorliegenden Nachfragen und<br />

bereits fest getätigte Anmeldungen.<br />

Die Gemeinwesenarbeiterin Karola<br />

Schmidt hat mittlerweile in der Fußgängerzone<br />

ihre Arbeit in einem eigens<br />

dafür eingerichteten Büro (in<br />

Kombination mit der Ehrenamtsbörse)<br />

ihre Arbeit aufgenommen. Diese<br />

Gemeinwesenarbeit bekommt einen<br />

eigenen Bereich, der zwischen den<br />

beiden Gebäudeteilen des Zentrums<br />

angeordnet ist.<br />

Und diese Arbeit nimmt einen hohen<br />

Stellenwert ein. Karola Schmidt wird<br />

alle Interessenten persönlich aufsuchen.<br />

Die Bereitschaft sich einzubringen,<br />

stellt nämlich einen wichtigen Faktor<br />

für eine Aufnahme dar.<br />

Gleichzeitig legt die Johannesstiftung<br />

Wert darauf, dass die Gemeinwesenarbeit<br />

allen Bürgern Steinheims<br />

zugute kommt. Das Nachbarschaftszentrum<br />

im Helene-Schweitzer-Haus<br />

dient als Quartierstützpunkt und Anlaufstation.<br />

Hier können Gruppen für<br />

gemeinsame Aktivitäten zusammen<br />

kommen, Feste gefeiert, gemeinsam<br />

gekocht oder gegessen werden. Die<br />

Wohnungen des Wohnbereichs sind<br />

zwischen 45 und 80 Quadratmeter<br />

groß. Ellermeier nannte erstmals auch<br />

die Kosten für die Wohnungen, die<br />

zwischen 450 und 850 Euro pro<br />

Monat liegen. Etwa 70 Mitarbeiter<br />

finden hier einen sicheren Arbeitsplatz.<br />

Dabei hätten auch ungelernte<br />

Kräfte eine Chance für eine Beschäftigung.<br />

Auch drei Ausbildungsplätze<br />

stehen zur Verfügung.


Seite 9<br />

Kreishaushalt 2014 verabschiedet<br />

Städte weiterhin geschont - keine<br />

Erhöhung der Kreisumlage<br />

Die CDU Kreistagsfraktion hat den Entwurf des Kreishaushalts 2014 beraten. Erfreulich für die Städte ist,<br />

dass die Kreisumlage nicht erhöht wird. Inzwischen wurde der Etat verabschiedet.<br />

Mit Unterstützung der Verwaltung<br />

hat die CDU Kreistagsfraktion den<br />

Kreisetat 2014 mit seinem Ausgabevolumen<br />

in Höhe von 175 Millionen<br />

Euro beraten. Ausgehend von der<br />

nach wie vor angespannten finanziellen<br />

Situation der kommunalen Familie<br />

wurde die Effizienz der Pflichtaufgaben<br />

diskutiert und die Notwendigkeiten<br />

der freiwilligen Leistungen auf<br />

den Prüfstand gestellt.<br />

Bei vielen Pflichtaufgaben wurde<br />

deutlich, dass die Verwaltung durch<br />

permanente Optimierung der Prozessabläufe<br />

und intensivierter Beratung<br />

Erfolge vorweisen kann. So sind im<br />

sozialen Bereich durch eine entsprechende<br />

Pflegeberatung (Antrag der<br />

CDU zum Haushalt 2013) zu „ambulant<br />

vor stationär“ bei den Hilfen zur<br />

Pflege Verbesserungen eingetreten.<br />

Nach den Statistiken von IT-NRW<br />

nimmt der Kreis Höxter hier eine<br />

führende Rolle ein. Im Abfallentsorgungsbereich<br />

konnte durch Beratung<br />

und konsequentes Vertragsmanagement<br />

wieder eine Senkung der Müllgebühren<br />

erreicht werden.<br />

Für die freiwilligen Leistungen des<br />

Kreises stehen mit 2,6 Prozent an den<br />

Gesamtaufwendungen des Kreishaushalts<br />

nur 4,6 Millionen Euro zur<br />

Verfügung. Davon entfallen 2,1 Millionen<br />

Euro auf nicht in Rechnung<br />

gestellte Elternbeiträge für die Kindertagesstätten.<br />

Statt der vom Landesgesetzgeber<br />

vorgesehenen 19 Prozent,<br />

berechnet der Kreis den Eltern<br />

nur 12 Prozent der Betriebskosten.<br />

„Dies sind die Antworten des Kreises<br />

Höxter auf die demografische Entwicklung,<br />

hier wird Familienfreundlichkeit<br />

gelebt“, verdeutlicht der Fraktionsvorsitzende<br />

Dr. Josef Lammers.<br />

Weitere freiwillige Leistungen sind<br />

300.000 Euro für den U3-Ausbau bei<br />

den Kindertagesstätten, 362.000 Euro<br />

für das Bildungsmanagement,<br />

481.000 Euro für die Kultur, 600.000<br />

Euro für die Wirtschaftsförderung und<br />

179.000 Euro für den Klimaschutz.<br />

Für sämtliche weiteren freiwilligen<br />

Ausgaben des Kreises verbleiben nur<br />

noch 0,8 Millionen Euro, das sind 0,5<br />

Prozent des Gesamthaushaltes.<br />

Der vorliegende Haushaltsplanentwurf<br />

kann nur durch einen weiteren<br />

Verzehr des Eigenkapitals (Ausgleichsrücklage)<br />

in Höhe von 1,8<br />

Millionen Euro ausgeglichen werden.<br />

Die CDU Fraktion begrüßt es, dass<br />

der Kreis hier ganz bewusst auf eine<br />

Anhebung der Kreisumlage verzichtet,<br />

um die Städte zu entlasten. Das<br />

bedeutet, die Kreisumlage bleibt mit<br />

81 Millionen Euro auf Vorjahresniveau,<br />

obwohl der Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe (LWL),<br />

ebenfalls Mitglied der kommunalen<br />

Familie die Landschaftsumlage für<br />

den Kreis Höxter auf 29 Millionen<br />

Euro erhöhen wird. Der LWL engagiert<br />

sich auf den Feldern Soziales,<br />

Psychiatrie, Jugend und Kultur und<br />

ist einer der größten Hilfezahler für<br />

Menschen mit Behinderung (Eingliederungshilfe).<br />

Zwei Milliarden Euro,<br />

das sind ungefähr 70 Prozent des<br />

Haushalts mit stark steigender Tendenz,<br />

gibt der LWL jährlich für die<br />

Eingliederungshilfe aus.<br />

„Der von der Verwaltung vorgelegte<br />

Haushaltsplanentwurf 2014 ist ein<br />

Plan mit ambitionierten Zielen, einem<br />

ausgewogenen Verhältnis an wünschenswerten<br />

und machbaren Leistungen<br />

bei den freiwilligen Aufgaben<br />

und den Investitionen und ein Plan,<br />

der bezogen auf die Kreisumlage ein<br />

sehr faires Angebot an die kreisangehörigen<br />

Städte darstellt“, betonte Dr.<br />

Lammers abschließend. Mehrheitlich<br />

wurde der Haushalt inzwischen vom<br />

Kreistag verabschiedet - gegen die<br />

Stimmen von SPD und Linken,<br />

„Rewe“-Markt:<br />

1.650 Euro für<br />

junge Blauröcke<br />

Mit „Feuer und Flamme“ haben<br />

Mitglieder der Jugendfeuerwehr Steinheim<br />

im ablaufenden Jahr gleich mehrere<br />

Aktionen des „Rewe“ Markts am<br />

Lipper Tor in Steinheim unterstützt,<br />

haben unter anderem Lose verkauft<br />

oder Waffeln und Bratwürste angeboten.<br />

Jetzt gab es den Lohn für die<br />

Mühen, als Marktleiter Sebastian Stein<br />

für die Arbeit der jungen Feuerwehrkräfte<br />

einen Scheck über 1.650 Euro<br />

überreichte. „Für uns ist diese Unterstützung<br />

ganz toll“, freute sich Manuel<br />

Tavares, der Leiter der Jugendfeuerwehr.<br />

Unterstützt wurden die jungen<br />

Feuerwehrleute auch von den<br />

„Rewe“-Auszubildenden, zu deren<br />

Inhalten die Durchführung solcher<br />

Projekte gehört.<br />

Von der Spende sollen für die Jugendlichen<br />

Winterjacken angeschafft<br />

werden, für die sonst kein Etat zur<br />

Verfügung steht. Auch für gemeinsame<br />

Fahrten der Jugendfeuerwehr werden<br />

solche Gelder gebraucht, die sind<br />

wichtig für den Zusammenhalt und<br />

das Gemeinschaftserleben. „Für uns<br />

sind solche Spenden wie von „Rewe“<br />

sehr wichtig,“ freute sich Tavares<br />

über die Unterstützung.<br />

Neben dem Leiter stehen Matthias<br />

Sondermann, Marcel Niehörster und<br />

Stephan Pollmann als Ausbilder zur<br />

Verfügung.<br />

Wie wichtig deren Arbeit ist, macht<br />

eine Zahl deutlich: ohne Jugend gibt<br />

es keinen Nachwuchs, die meisten<br />

bleiben bei der Stange. Immerhin 85<br />

Prozent der heutigen Aktiven sind aus<br />

der Jugendfeuerwehr in die aktive<br />

Wehr nachgerückt.<br />

Förderverein stärkt Arbeit im St. Rochus Krankenhaus<br />

Neuer Monitor nutzt auch den Patienten<br />

Die Medizinische Klinik<br />

des St. Rochus Krankenhauses<br />

Steinheim modernisiert<br />

die Endoskopie Abteilung<br />

und investiert damit in die<br />

Zukunft. Erst vor kurzem<br />

wurde der alte Endoskopie<br />

Turm ausgemustert und ein<br />

hochmodernes System der<br />

Firma Olympus angeschafft.<br />

Dieses Ziel hat auch der<br />

Förderverein verfolgt. Zur<br />

weiteren Verbesserung des<br />

ergonomischen Arbeitens<br />

und zur besseren Bildgebung<br />

hat der Verein mit 5.000<br />

Euro einen speziellen Monitor<br />

finanziert.<br />

Aus der Kasse des Fördervereins hat die Gastroenterologie im <strong>Steinheimer</strong> St. „Nun kann in der Endoskopie<br />

an zwei gegenüberlie-<br />

Rochus Krankenhaus einen speziellen Monitor angeschafft, der die Leistungsfähigkeit<br />

des neu angeschafften Endoskopieturms erweitert (von links) Fördervereinsvorsitzender<br />

Hans Thiet, Dr. Hendrik Fokke Hinrichs und Karl Düwel. tet und die genaue Diagnosgenden<br />

Monitoren gearbeitik<br />

bei endoskopischen Untersuchungen<br />

(Gastroskop, Choloskop,<br />

Rektoskop) besonders genau<br />

und farbecht erfolgen,“ freute sich<br />

Oberarzt Dr. Hendrik Fokke Hinrichs.<br />

Auch für den Patienten bringt<br />

der neue Monitor Vorteile, denn er<br />

kann die Untersuchungen am Monitor<br />

verfolgen. Neben der Kardiologie<br />

unter dem Chefarzt Dr. Detlef Michael<br />

Ringbeck gehört die Gastroenterologie<br />

zu den ausgewiesenen Schwerpunkten<br />

der Inneren Abteilung. Im<br />

nächsten Jahr sollen moderne Endoskope<br />

angeschafft werden, um die<br />

Untersuchungsqualität noch einmal<br />

zu steigern.


Seite 10<br />

403 Kinder besuchen die neun <strong>Steinheimer</strong> Tageseinrichtungen<br />

Gut und flexibel aufgestellt<br />

403 Kinder besuchen derzeit die neun<br />

<strong>Steinheimer</strong> Kindergärten. Das sind<br />

mehr als die 370 genehmigten Plätze.<br />

Die Überbelegung seien aber akzeptabel<br />

und mit dem Jugendamt abgestimmt<br />

und so abgesegnet.<br />

Mit seinen Tageseinrichtungen sei<br />

man in Steinheim gut aufgestellt, stellte<br />

Fachbereichsleiter Willi Meyer im<br />

Ausschuss für Jugend, Soziales und<br />

Sport fest.<br />

Nicht spurlos an Steinheim vorüber<br />

Praxis Martin Bürger: Haben Sie schon „Vorsätze“ für das neue Jahr?<br />

Gönnen Sie sich eine „Auszeit“<br />

„Schon wieder ist ein Jahr rum…“,<br />

so oder ähnlich hören wir alle es sehr<br />

oft im Dezember, wenn das Kalenderjahr<br />

zu Ende geht. Wir halten Rückschau,<br />

erinnern uns, werden<br />

hoffentlich etwas ruhiger und vielleicht<br />

auch besinnlich. Wir schreiben Wünsche<br />

auf Karten für unsere Familien,<br />

Freunde und alle die wir gern haben.<br />

Der Gesundheit und dem Wohlbefinden<br />

fügen wir die oberste Priorität zu.<br />

Dabei denken wir meist, wenn wir<br />

Wünsche verteilen. Ein guter Grund<br />

auch mal an sich zu denken, vielleicht<br />

auch mal sich selbst zu beschenken?<br />

In der Praxis für Physiotherapie geht<br />

ein erfolgreiches und arbeitsreiches<br />

gegangen ist der demografische Wandel.<br />

Waren es früher bis zu 200 Kinder<br />

pro Jahrgang, sind die Geburten<br />

derzeit auf 100 pro Jahrgang gesunken.<br />

103 Kinder werden zum 1. August<br />

2014 die Kindergärten verlassen<br />

und in die Schule wechseln, 70 bis 90<br />

Anmeldungen werden nur erwartet.<br />

Das heißt: alle angemeldeten Kinder<br />

können auch aufgenommen werden.<br />

Von den 403 anmeldeten Kindern<br />

sind 72 U3-Kinder, davon 16 unter<br />

Jahr vorüber und wir alle sagen unseren<br />

Patienten und Kunden herzlichen<br />

Dank für Ihr Vertrauen und den Zuspruch<br />

für unsere Arbeit, der uns<br />

motiviert, auch in den nächsten Jahren<br />

für Sie vor Ort zu sein und dort zu<br />

helfen, wo Sie uns brauchen.<br />

Auch im kommenden Jahr haben<br />

wir uns einiges für Sie vorgenommen.<br />

Viele Aktionen und auch Veranstaltungen<br />

sind bei uns in der Vorplanung,<br />

lassen Sie sich überraschen. In<br />

der Advents- und Weihnachtszeit<br />

wünschen wir Ihnen, das die Zeit mal<br />

nicht so „schnell vorüber geht“. Nehmen<br />

Sie sich Zeit für sich, gönnen Sie<br />

sich eine „Auszeit“. Wir sind Ihnen<br />

zwei Jahre. Für den U3-Bereich rechnet<br />

Meyer demnächst mit stark steigenden<br />

Zahlen. Die Tageseinrichtungen<br />

seien dafür aber gerüstet, zuletzt<br />

seien hier erhebliche Investitionen in<br />

allen Einrichtungen getätigt worden.<br />

„Alle neun Einrichtungen sind sehr<br />

flexibel aufgestellt. Durch Umgestaltung<br />

der Gruppenformen können sie<br />

auf sämtliche Wünsche und Entwicklungen<br />

sehr schnell reagieren,“ glaubt<br />

Meyer.<br />

- Anzeige - - Anzeige -<br />

gern dabei behilflich. Gesundheitsgutscheine<br />

helfen beim Umsetzen Ihrer<br />

Vorsätze!<br />

Entspannende Massagen, Wärmetherapie,<br />

Aromabehandlungen, sanftes<br />

Bewegen beim Pilates oder im<br />

gezielten Training, für die Steigerung<br />

der Abwehrkräfte Ihres Körpers. All<br />

dies kann auch in Form von Gutscheinen<br />

an Ihre Lieben verschenkt werden<br />

und wird diese motivieren ein paar<br />

gesundheitsorientierte Vorsätze im<br />

nächsten Jahr auch in die Realität zu<br />

überführen! Allen Kunden und Patienten<br />

wünschen wir eine fröhliche<br />

Weihnachtszeit und ein gesundes<br />

neues Jahr 2014!<br />

Geistlich-oratorisches Konzert zum Advent in der Pfarrkirche Steinheim<br />

„Ehre sei Gott in der Höhe“<br />

Französische Komponisten der Romantik, mit Werken<br />

von Charles Gounod und Camille Saint-Saens haben das<br />

Geistliche Konzert zum Advent in der <strong>Steinheimer</strong> Pfarrkirche<br />

St. Marien bestimmt. Mit dem tief beeindruckenden<br />

Konzert hat der Oberstufenchor des Städtischen Gymnasiums<br />

Steinheim gemeinsam mit einem Extrachor, dem<br />

Kammerorchester „La Rejouissance“ (Detmold), und<br />

Michael Schmidt an der Orgel die Adventszeit begrüßt.<br />

Es waren tiefgehende Eindrücke, die dieses Konzert am<br />

1. Advent unter den Besuchern hinterlassen hat. Bestärkt<br />

durch die Konzerterfolge der vergangenen Jahre, darunter<br />

Carl Orffs Carmina Burana hat sich Michael Schmidt,<br />

musikalischer Leiter und Musiklehrer am Gymnasium,<br />

nach intensiver Probenarbeit erneut der Herausforderung<br />

zu diesem oratorischen Konzert mit Chor, Solisten und<br />

Orchester gestellt und die sängerische Verkündigung der<br />

frohen Botschaft zum Thema gemacht. „Dieses geistliche<br />

Konzert ist eine weitere große musikalische Veranstaltung<br />

zum 40-jährigen Jubiläum des Städtischen Gymnasiums<br />

Steinheim, mit der die Schule in die öffentliche Kulturszene<br />

hineinwirkt“, so Schmidt.<br />

Nach den beiden Sätzen aus der „Messe brève no.7 in C“<br />

für gemischten Chor, Streichorchester, Harfe und Orgel<br />

von Charles Gounod bildete das „Oratorio de Noel“ für<br />

gemischten Chor, fünf Solostimmen, Streichorchester,<br />

Harfe und Orgel den Hauptteil des Konzerts. Das Oratorium<br />

lässt durch die bibelkundige, kontrastreiche Textauswahl<br />

die meisterliche Handschrift des französischen Romantikers<br />

erkennen. In den zehn Teilen des lateinischen<br />

Oratoriums bildet die von Michael Schmidt gespielte Orgel<br />

in Verbindung mit der Harfe ein tragendes Fundament.<br />

Die ausdrucksvollen Stimmen der beiden Chöre sorgten<br />

für den imposanten Gegenpol.<br />

Beginnend mit dem Prelude im Stile Johann Sebastian<br />

Bachs und dessen anmutiger Hirtenmusik nachempfunden,<br />

steigerte sich die Musik zum chorischen Jubel des<br />

„Ehre sei Gott in der Höhe“, unter dem das ganze Kirchenschiff<br />

zum Klingen gekommen ist. Durch das Duett für<br />

Sopran und Bariton, einem erweiterten „Benedictus“<br />

schafft der Chor in seiner virtuosen Ausdruckskraft eine<br />

erneute Steigerung „Warum toben die Heiden“. Die Harfenpartie<br />

verleiht dem Terzett für Sopran, Tenor und<br />

Bariton einen strahlenden Ausdruck, während schließlich<br />

das Quartett „Halleluja, lobet ihr Himmel“ die Freude der<br />

erfüllten Verheißung ankündigt.<br />

Die neun vorausgehenden Teile des Oratoriums sind<br />

aber nur die Vorbereitung zum triumphalen Schlusschor<br />

„Bringt Opfergaben und betet den Herrn in seinen heiligen<br />

Hallen an. Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke vor<br />

dem Herrn, wenn er kommt. Halleluja!“ Mit diesem Finale<br />

knüpft der Komponist an das Vorbild alter französischer<br />

Weihnachtslieder ebenso an wie an den Monumentalstil<br />

Georg Friedrich Händels: Ein Freudenlied der Schöpfung<br />

im Angesicht Gottes. Als Solisten aufgetreten sind die<br />

ehemalige Schülerin des Gymnasiums, Valentina Rieks<br />

(Sopran), Luise Höcker (Mezzosopran), Birgit Schneider<br />

(Alt), Rudolf Reimer (Tenor) und Gottfried Meyer (Bariton).<br />

Es war ein Konzert, das große Freude bereitet, aber<br />

auch ergriffen gemacht hat. Die Besucher dankten mit<br />

langem Beifall.<br />

- Anzeige - - Anzeige -<br />

Gesundheit kann man auch verschenken<br />

Die Apotheken-Experten wissen Rat<br />

„Gesundheit kann man<br />

gut verschenken.“ Ricarda<br />

Schelp, Besitzerin der<br />

Center Apotheke und<br />

der Apotheke im Gesundheitszentrum<br />

ist<br />

überzeugt, dass gerade<br />

jetzt zu Weihnachten Geschenke<br />

zur Gesundheit<br />

gut ankommen.<br />

Die meisten Menschen<br />

haben schon alles, was<br />

sie brauchen. „Es muss<br />

deshalb nicht unbedingt<br />

eine Flasche Wein oder<br />

gar Höherprozentiges<br />

sein. Warum nicht ein<br />

Stärkungsmittel, einen<br />

Tee oder ein Tonikum,<br />

um das Herz, den Organismus<br />

oder das Immunsystem<br />

zu stärken,“ fragt<br />

Ricarda Schelp, denn für<br />

die Gesundheit könne man nie genug<br />

tun. Die gekauften Produkte müssen<br />

auch nicht in der nackten Verpackung<br />

überreicht werden. Es wird dafür ein<br />

Verpackungsservice geboten und das<br />

Produkt als Geschenk liebevoll verpackt.<br />

Für seine Liebsten kann man<br />

aber auch einen Gutschein erwerben,<br />

egal ob dafür später etwas für die<br />

Gesundheit oder ein Kosmetikprodukt<br />

gekauft wird. Auch ein Blutdruckmessgerät<br />

kommt als Geschenk<br />

Am 24. und 25. Januar 2014 bieten die Gesundheitstage im <strong>Steinheimer</strong> Minipreiscenter<br />

viele Informationen rund um die Gesundheit und die Fitness, mit vielen<br />

Informationen und Überraschungen.<br />

immer gut an. Man kann sich ein solch<br />

nützliches Gerät auch selbst schenken.<br />

Bereits jetzt weist Ricarda Schelp<br />

auf die Gesundheitstage hin, die am<br />

24. und 25. Januar 2014 wieder im<br />

Minipreiscenter stattfinden, im nächsten<br />

Jahr dann bereits zum 10. Mal.<br />

Dieser runde Geburtstag zeigt, wie<br />

gut sich diese Veranstaltung und ihr<br />

Konzept etabliert haben. Die Besucher<br />

finden 2014 an gewohnter Stelle<br />

wieder einen bunten Mix aus Gesundheit,<br />

Informationen und praktischen<br />

Hinweisen, für die Gesundheit,<br />

die Fitness und das Wohlbefinden. 15<br />

Teilnehmer haben sich für die Gesundheitstage<br />

bereits fest angemeldet.<br />

Ricarda Schelp dankt zum Jahresende<br />

ihren Kunden für die entgegen<br />

gebrachte Treue und verbindet den<br />

Dank mit dem Wunsch: „Denken Sie<br />

insbesondere über die Feiertage an<br />

Ihre Gesundheit.“


- Anzeigen -<br />

Seite 11<br />

Kundenumfrage bei Goeken backen<br />

Bei Stollenprüfung dreimal „sehr gut“<br />

Mit einer Kundenumfrage will die<br />

Bäckerei Goeken erfahren, was die<br />

Kunden vom Service halten und was<br />

möglicherweise noch verbessert werden<br />

kann. „Die Umfrage beginnt in<br />

dieser Woche, die Fragebögen können<br />

bis Ende des Jahres ausgefüllt und in<br />

allen 52 Filialen im gesamten Hochstift<br />

abgegeben werden,“ so Filialbetreuerin<br />

Lucia Ising. In den Fragen geht es<br />

um Service, Qualität oder Präsentation.<br />

Die Kunden können aber auch<br />

Vorschläge und Anregungen für neue<br />

Produkte machen. Und sie können<br />

ganz allgemein sagen, was noch besser<br />

werden kann. Das Ankreuzen und<br />

Ausfüllen lohnt sich: jeder, der einen<br />

Fragebogen zurück bringt, bekommt<br />

fünf Bärtis gratis. Angelaufen ist die<br />

Aktion Fragebögen bei der Weihnachtsausstellung<br />

in Bad Driburg – mit großem<br />

Erfolg und bester Resonanz.<br />

Zuletzt hat die Bäckerei Goeken bei<br />

der Stollenprüfung der Bäckerinnung<br />

Paderborn dreimal mit „sehr gut“ abgeschnitten.<br />

Die Experten bewerteten<br />

den Nuss-Stollen, den Apfel-Stollen<br />

und den Orangen-Mandel-Marzipan<br />

Stollen jeweils mit der Bestnote, vor<br />

Bei der Stollenprüfung haben gleich drei Erzeugnisse der Bäckerei Goeken<br />

mit der Bestnote „sehr gut“ abgeschnitten (von links) Filialbetreuerin Lucia<br />

Ising, Irene Justus und Carolin Kleine.<br />

allem wegen des Aussehens und des<br />

Geschmacks. Hohen Stellenwert hat<br />

das Unternehmen (derzeit rund 500<br />

Mitarbeiter) auch für Lehrlinge. Es<br />

bietet nicht nur zukunftssichere Arbeitsplätze,<br />

sondern bildet derzeit rund<br />

100 Lehrlinge aus. Die Mitarbeit wird<br />

durch Sonderleistungen sehr attraktiv.<br />

Wer besonders gut abschneidet bekommt<br />

ein Azubi-Auto, einen Monat<br />

lang bekommen die Lehrlinge ein Auto<br />

gestellt – mit Sprit und Versicherung.<br />

Auch für gute Noten während der Ausbildung<br />

gibt es extra Gratifikationen.<br />

„Schenken will gelernt sein,“ heißt<br />

ein Sprichwort. Leicht geht Schenken<br />

mit Lifestyle, der Boutique im Minipreiscenter,<br />

den richtigen Ratschlägen<br />

und der großen Auswahl.<br />

In diesen Tagen suchen viele Menschen<br />

das passende Geschenk für ihre<br />

Lieben, etwas Größeres oder etwas<br />

Kleineres, mit dem man dem Beschenkten<br />

eine Freude bereiten will. Einer der<br />

Renner sind derzeit die Erzeugnisse<br />

von Maria de Lourdes, Anhänger,<br />

Armreife oder Ringe. Maria de Lourdes<br />

bringt damit die Objekte junger aufstrebender<br />

Handwerkskünstler und<br />

Schmuckdesigner exklusiv auf den<br />

deutschen Markt. Die Maria de<br />

Lourdes Inhaberin Maria Reiner hat<br />

noble Kollektionen in 925-Sterlingsilber<br />

zusammen gestellt, die für ihren<br />

Ideenreichtum und ihre Kraft der Natur<br />

stehen. „Weil es sich um Handarbeit<br />

und häufig Unikate handelt, verrät<br />

jedes Teil die persönliche Note des<br />

jeweiligen Künstlers,“ bestätigt Willi<br />

Ostermann. Wert gelegt bei der Herstellung<br />

wird auch auf eine nachhaltige<br />

und ökologische Fertigung.<br />

Im Programm der Boutique ist auch<br />

das besonders wertvolle und aus Naturmaterialien<br />

bestehende Spielzeug<br />

von Legler. SämtlicheSpielzeuge bestehen<br />

vorwiegend aus Holz. Die Lacke<br />

und Farben werden ausschließlich<br />

auf Hydrobasis hergestellt. Schon seit<br />

20 Jahren begeistern Legler Spielzeuge<br />

daher zahllose Kinder in ganz Europa<br />

und sie begleiten beim Spielen,<br />

Schenken mit Lifestyle<br />

Schmuck von Maria de Lourdes<br />

Spielzeug oder unverwechselbare Schmuckstücke – in der Geschenkboutique<br />

Lifestyle im Minipreis wird das Schenken leicht gemacht.<br />

Lernen und Wachsen. Es handelt sich<br />

auch um bezahlbare Spielzeuge, die<br />

alle Altersstufen vom Säugling bis zum<br />

Kindergarten und die Schulzeit ansprechen<br />

und besonders für die Ausprägung<br />

motorischer Fähigkeiten geeignet<br />

sind. Die Spielzeuge erfüllen<br />

strenge europäische Normen und enthalten<br />

ein Prüfsiegel. Natürlich hat<br />

Lifestyle noch viel mehr an Geschenkauswahl<br />

zu bieten. Willi Ostermann<br />

berät die Kunden gerne!


Seite 12<br />

Rektoratsschule Steinheim: Bild der Obertertia (früher die 9. Klasse des Gymnasiums) im Jahre 1910. Die Namen<br />

der Schüler sind bekannt. 1 Heinrich Weber (Steinheim) 2 Johannes Walbaum (Steinheim) 3 Bernhard Loewenstein<br />

(Steinheim) 4. Alfons Peine (Steinheim) 5. Karl Ismar (Eichholz) 6 Werner Rohden (Steinheim) 7 Ernst Tewesmeier<br />

(Brakelsiek) 8 Karl Tiemann (Oeynhausen) 9 Gerhard Strato (Steinheim) 10 Aloys Alke (Ottenhausen) 11 Wilhelm<br />

Türich (Eichholz) 12 Paul Tauch (Schwalenberg) und 13 Ernst Loewenstein (Steinheim).<br />

Die Serie im <strong>Blickpunkt</strong>: 150 Jahre Realschule Steinheim (Folge XII)<br />

Ein prominenter Schüler war Brauerboss Carl Veltins<br />

Die gute Arbeit der Rektoratsschule<br />

war nach den vorliegenden Unterlagen<br />

unter Rektor Johannes Hillebrand<br />

dem hohen Einsatz und der<br />

Qualität der Lehrkräfte zu danken.<br />

Nach wie vor bereiteten aber die<br />

ständigen Lehrerwechsel Sorgen.<br />

Dokumentiert ist das für den katholischen<br />

Religionsunterricht. Während<br />

der Herbstferien 1905 (sie dauerten<br />

vom 10. August bis zum 13. September<br />

und entsprachen<br />

den heutigen<br />

Sommerferien)<br />

wurde der Kaplan<br />

Scheifers von<br />

Steinheim nach<br />

Dessau versetzt.<br />

„Sechseinhalb<br />

Jahre hatte der<br />

hochwürdige Herr<br />

nebenamtlichen<br />

Unterricht an der<br />

Rektoratsschule<br />

erteilt. Mit Hingebung<br />

und Geschick<br />

und darum mit Erfolg<br />

war er an der<br />

Schule tätig. Mit<br />

Bedauern sahen<br />

ihn Schüler und<br />

Lehrer scheiden,“<br />

nimmt der Rektor<br />

von diesem Seelsorger<br />

Abschied.<br />

Durch Verfügung der königlichen<br />

Regierung in Minden wurden seinem<br />

Nachfolger, dem Kaplan Schauerte<br />

gestattet, den nebenamtlichen<br />

Unterricht fortzuführen. Leider war<br />

ihm kein langes Wirken vergönnt,<br />

denn er verstarb ganz plötzlich am 1.<br />

August 1906.<br />

Auch in den Folgejahren blieb die<br />

Schule vor störenden Veränderungen<br />

nicht bewahrt. Dazu Hillebrand:<br />

„Infolge der deutlichen Steigerung<br />

der Schülerzahl -Ostern 1906 besuchten<br />

114 Schüler die Rektoratsschule<br />

- war die Ausführung mehrere<br />

Kombinationen nicht mehr möglich.“<br />

Auf Antrag des Rektors wurde<br />

daher vom Kuratorium die Erweiterung<br />

der Aushilfsstunden von 5 auf<br />

11 beschlossen. Mit Beginn des Winterhalbjahrs<br />

trat die Stelle des verstorbenen<br />

Kaplans Schauerte der<br />

neue Kaplan Thüne an. Um die Aushilfsstunden<br />

abzubauen beschloss<br />

das Kuratorium am 30. Oktober<br />

1906, eine neue Stelle für die bisherigen<br />

Hilfslehrer einzurichten. Sie<br />

konnte am 8. Januar 1907 mit dem<br />

Lehrer Peter Funcke besetzt werden.<br />

Trotz der personellen Verbesserungen<br />

gab es weitere Veränderungen<br />

im Kollegium. 1907 schied der Lehrer<br />

Drühe aus, an seine Stelle trat<br />

Franz Voß.<br />

Zu Ostern des Jahres wird dann für<br />

den Lehrer Luis (aus Herten) der<br />

Lehrer Wilhelm Mertens seinen<br />

Dienst antreten. Er sollte bis 1948<br />

bleiben und zwischen 1937 und 1948<br />

die Schule als Rektor leiten. Mertens<br />

war auch ein begnadeter Musikliebhaber,<br />

der von 1910 bis 1957 erfolgreich<br />

als Chorleiter des MGV Liederkranz<br />

wirkte. Neben ihrer Tätigkeit<br />

an der Rektoratsschule leisteten<br />

die Lehrer gleichzeitig Unterricht an<br />

der in Steinheim seit 1899 eingerichteten<br />

Gewerblichen Fortbildungsschule.<br />

Hillebrand war wie schon<br />

sein Vorgänger Mitzenius Leiter der<br />

Schule, für die er sich mit ganzer<br />

Kraft einsetzte. Dabei führte er offenbar<br />

auch ein „strenges Regiment“<br />

wie aus folgender Anweisung hervor<br />

geht: „Jeder<br />

Lehrer, der<br />

aus irgendeinem<br />

Grund<br />

verhindert<br />

ist, selbst zu<br />

unterrichten,<br />

muss für einen<br />

Vertreter<br />

sorgen.“<br />

In einer bemerkenswerten<br />

Anzeige<br />

(heute würde<br />

es „Schulprofil“<br />

heißen)<br />

zu Beginn<br />

des<br />

Schuljahres<br />

1908 ist festgestellt:<br />

„Die<br />

Städtische<br />

Rektoratsschule<br />

bereitet<br />

in fünf getrennten<br />

Klassen nach dem Lehrplan<br />

des Gymnasiums für die Untersekunda<br />

vor. Das Lehrerkollegium besteht<br />

aus fünf hauptamtlichen Lehrkräften<br />

und einem nebenamtlichen<br />

Lehrer. Für die evangelischen Schüler<br />

ist ein eigener Religionsunterricht<br />

eingerichtet. Weil die Auswärtigen<br />

etwa die Hälfte der Schüler ausmachten,<br />

war von Seiten der Schule sein<br />

guter Mittagstisch vorhanden.“<br />

Dass das hohe Bildungsniveau die<br />

<strong>Steinheimer</strong> Rektoratsschule für<br />

Auswärtige so attraktiv machte, lässt<br />

sich für einen prominenten Absolventen<br />

belegen. 1909 ist Carl Veltins<br />

mit 15 Jahren von der Schule abgegangen,<br />

der die Veltins Brauerei zu<br />

ihrem heutigen Ruf entwickelte und<br />

den die Stadt Grevenstein zum Ehrenbürger<br />

ernannte. Veltins (1894<br />

bis 1964) hat sich nach dem frühen<br />

Tod seines Vaters in die Brauereigeschäfte<br />

eingearbeitet und ist 1926 als<br />

erste Brauerei Deutschlands den Weg<br />

gegangen, mit den eigenen Quellen<br />

nur noch Bier nach Pilsener Art herzustellen.<br />

Im Jahr 1908 macht Kreisschulinspektor<br />

Weinstock (Höxter) im Auftrag<br />

der Regierung darauf aufmerksam,<br />

dass Kombinationen mehrerer<br />

Klassen, insbesondere im Turnen<br />

und in technischen Fächern nicht<br />

statthaft seien. Er erklärte sich bereit,<br />

ein bis zwei Volksschullehrer für<br />

diese Aufgaben abzustellen.<br />

Allerdings dürften derartige Abordnungen<br />

nicht zu Lasten der Fortbildungsschule<br />

gehen. Zu den Höhepunkten<br />

im Schuljahr und im Festleben<br />

Steinheims gehörten die Feiern<br />

zum Geburtstag seiner Majestät, des<br />

Kaisers.<br />

Auch Rektor Hillebrand blieb dieser<br />

Tradition treu, zu der er Bürgermeister<br />

und Mitglieder des Magistrats<br />

einlud. Zur Feier des Kaisergeburtstags<br />

1910 wurde eine Fahne der<br />

Rektoratsschule eingeweiht, „ein hervorragendes<br />

Kunstwerk der Stickerei“,<br />

wie es hieß. Auf der Vorderseite<br />

ist das Wappen der Stadt Steinheim<br />

angebracht, umkränzt von Eichenund<br />

Lorbeerzweigen, dazu die Inschrift<br />

„Rektoratsschule zu Steinheim,<br />

gegr. 1864“. Auf der anderen<br />

Seite hält ein Engel ein Spruchband<br />

mit den Worten Oratio - labor - virtus<br />

- scientia.<br />

Die Umrahmung trägt die lateinischen<br />

Sprüche Beati immaculati in<br />

vita. Laudate pueri dominum. Initium<br />

sapientiae timor domini („Der<br />

Anfang der Weisheit ist die Ehrfurcht<br />

vor Gott“). Die Fahne befindet<br />

sich noch heute im Besitz der Realschule,<br />

sie wird zum Jubiläum restauriert.<br />

1910 hat die Rektoratsschule zu Kaisers Geburtstag eine Fahne bekommen,<br />

die heute noch im Besitz der Schule ist. In lateinisch heißt es<br />

„Initium sapientiae timor domini“. Der Anfang der Weisheit ist die<br />

Ehrfurcht vor Gott.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 13


Seite 14<br />

Lärm nervt Anwohner am Kuhkamp<br />

Tempo 70 für Ostwestfalenstraße gefordert<br />

180 Anlieger aus der Wohnsiedlung<br />

„Am Kuhkamp“ in Steinheim haben<br />

ihren Protest gegen den Lärm von der<br />

Ostwestfalenstraße Steinheim formuliert.<br />

Gefordert wird, das Tempo zur<br />

Reduzierung des Lärms in diesem Bereich<br />

der B 252 auf 70 Kilometer zu<br />

beschränken. Der Landesbetrieb Straßen<br />

hat den Beschwerdeführern<br />

inzwischen mit dem enttäuschenden<br />

Tenor geantwortet: Kein Handlungsbedarf.<br />

Im Bauausschuss wurde das<br />

Problem diskutiert.<br />

Die an den Gebäuden ermittelten Lärmpegel<br />

lägen zwischen 9 und 12 dB(A)<br />

deutlich unter den gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Grenzwerten. Auch von<br />

einer Temporeduzierung sei keine Entlastung<br />

zu erwarten. Weder aktive Lärmschutzmaßnahmen<br />

(Lärmschutzwände)<br />

noch passive (Lärmschutzfenster) könnten<br />

nach Ansicht von Straßen NRW<br />

daher in Betracht kommen. Im Bauausschuss<br />

zweifelten die Anwohner<br />

allerdings das im Schreiben von Straßen<br />

NRW zugrunde gelegte Zahlenmaterial<br />

(2000: 10.137 Fahrzeuge in 24<br />

Stunden; 2010: 8638 Fahrzeuge; 2013:<br />

8897 Fahrzeuge) an. Danach soll das<br />

Verkehrsaufkommen (auch beim<br />

Schwerlastverkehr) auf der Bundesstraße<br />

rückläufig sein, während auf<br />

überregionalen Straßen in Deutschland<br />

überall der Verkehr zunehme.<br />

Kritisch wurde auch gesehen, dass<br />

zuletzt durch Pflegemaßnahmen zahlreiche<br />

Lärm schluckende Bäume entlang<br />

der Straße entfernt wurden. Die zum<br />

Mit der <strong>Steinheimer</strong> Bürgermedaille sind die ehrenamtlichen Helfer des „<strong>Steinheimer</strong> Tisch“ ausgezeichnet<br />

worden. Seit 2004 versorgt die Einrichtung Woche für Woche bis zu 300 Personen (von links) Maria-Luise<br />

Lücking, Helene Gräfin Metternich, Gerd Wagner, Elga Lohe, Anna Kadyk, Heide Starke, Margret Kuntze,<br />

Helmut Griebat, Beatrice von Kanne, Gabriele Valentin, Udo Valentin, Annelies Niehörster, Bürgermeister<br />

Joachim Franzke mit den stellvertretenden Bürgermeister Michael Klahold und Jürgen Unruhe.<br />

Schutz des Schorrbergs angebrachte<br />

Schallschutzwand reflektiere noch mehr<br />

Lärm in Richtung Kuhkamp. Während<br />

sich die UWG Vertreter dafür aussprachen,<br />

die von der Landesbehörde rein<br />

rechnerisch ermittelten Zahlen durch<br />

eine eigene Lärmschutzmessung seitens<br />

der Stadt überprüfen zu lassen,<br />

wollte Jürgen Unruhe (SPD) bei den<br />

Anwohnern keine Hoffnungen wecken.<br />

„Die Immissionswerte liegen so<br />

weit unter den gesetzlich festgelegten<br />

von 57 db(A) nachts und 67 dB(A) am<br />

Tag, dass keine Maßnahmen zu erwarten<br />

sind“. Das sehen die Bürger ganz<br />

anders, die allerdings erkennen, dass für<br />

Steinheim nur wenig Gestaltungsspielraum<br />

vorhanden ist. „Wer sonst als die<br />

Politik ist dafür zuständig und kann<br />

Änderungen suchen“, stellte Dietmar<br />

Kuhlke fest. Dem Protest haben sich<br />

auch Anwohner der Rolfzener Straße<br />

angeschlossen. Für sie habe sich die<br />

Lärmbeeinträchtigung seit dem Bau des<br />

Kreisverkehrs deutlich verschlechtert,<br />

weil der Verkehr jetzt durch ständiges<br />

Abbremsen und Anfahren nicht mehr<br />

gleichmäßig fließe.<br />

Konkrete Beschlüsse hat es vorläufig<br />

nicht gegeben, erst wird noch eine Antwort<br />

des Kreises abgewartet. Bürgermeister<br />

Franzke hatte in seinem Schreiben<br />

nach Höxter deutlich darauf hingewiesen,<br />

dass alle Maßnahmen zum<br />

Schutz des Wohngebiets „Kuhkamp“<br />

zur Reduzierung von Lärmbelastungen<br />

ausgeschöpft werden müssen,<br />

insbesondere vor der zu erwartenden<br />

Zunahme eines zunehmenden Schwerlastverkehrs.<br />

Franzke unterstützte auch<br />

die von den Bürger gewünschte Durchführung<br />

einer Lärmmessung.<br />

Bürgermedaille für <strong>Steinheimer</strong> Tisch<br />

Bürgermeister: „Bereicherung der Zivilgesellschaft“<br />

Es war eine bestechende Idee, naheliegend,<br />

solidarisch und von großer<br />

Wirkung, als 2004 in der Emmerstadt<br />

der „<strong>Steinheimer</strong> Tisch“ in Trägerschaft<br />

der Ev. Kirchengemeinde ins<br />

Leben gerufen wurde. Den Einsatz<br />

und die Leistungen der ehrenamtlichen<br />

Kräfte hat die Stadt durch die<br />

Auszeichnung in der Ratssitzung am<br />

Montag mit der Bürgermedaille belohnt.<br />

„Es verdient in hohem Maße Anerkennung<br />

und Respekt von der Gesellschaft,<br />

die an diesem Einsatz für die<br />

Mitmenschlichkeit partizipiert und sich<br />

auf diese Hilfe in Notlagen verlassen<br />

kann,“ würdigte Bürgermeister Franzke<br />

das uneigennützige Handeln.<br />

Derzeit versorgt der Tisch 110 Familien,<br />

insgesamt 300 Personen mit<br />

Lebensmitteln, Obst und Gemüse.<br />

Die Ehrenamtlichen leisteten mehr als<br />

ihre Pflicht und seien Bereicherung<br />

unserer Zivilgesellschaft, denn die<br />

deren Arbeit sei längst ein unverzichtbarer<br />

Bestandteil der Freien Wohlfahrtspflege,<br />

weil er dazu beiträgt,<br />

dass die Not geringer wird.<br />

Tag für Tag werden Lebensmittel<br />

aus den verschiedensten Gründen aus<br />

dem Verkauf genommen, wegen des<br />

Haltbarkeitsdatums, weil Obst und<br />

Gemüse kleine „Schönheitsfehler“<br />

haben, das Brot vom Vortag ist, oder<br />

weil Lebensmittel einfach aus einer<br />

Überproduktion stammen. Auf der<br />

anderen Seite können sich nicht alle<br />

Menschen ihr tägliches Brot leisten.<br />

Vor allem Familien, Alleinerziehenden<br />

aber auch immer öfter Jüngeren<br />

fällt es häufig schwer, den täglichen<br />

Unterhalt zu finanzieren. Doris Minah<br />

hat 2004 in Steinheim die in den USA<br />

schon längste vorhandene Initiative<br />

aufgegriffen und zum <strong>Steinheimer</strong><br />

Tisch aufgerufen.<br />

Gearbeitet wird nach dem Motto<br />

„Jeder gibt was er kann“. Dieser Leitspruch<br />

ist für Bäckereien, Lebensmittelmärkte,<br />

Supermarktketten, Wochenmarkthändler,<br />

Metzgereien und<br />

vor allem den ehrenamtlichen Helferinnen<br />

und Helfern bei ihrem großartigen<br />

Einsatz zugunsten bedürftiger<br />

Mitmenschen Richtschnur und Leitlinie.<br />

Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger,<br />

zahlreiche Rentnerinnen und<br />

Rentner sowie Menschen mit geringem<br />

Einkommen können beim „<strong>Steinheimer</strong><br />

Tisch“ für den kleinen Eigenanteil<br />

von einem Euro hochwertige<br />

Lebensmittel erhalten. „Es ist diesen<br />

ehrenamtlichen Helfern und ihrem<br />

beispiellosen Einsatz zu verdanken,<br />

dass dort geholfen werden kann, wo<br />

„Not am Menschen“ herrscht,“ so<br />

Bürgermeister Joachim Franzke in<br />

seiner Laudatio.<br />

Gleichzeitig dient der <strong>Steinheimer</strong><br />

Tisch als Anlaufstelle und Kommunikationsbereich<br />

für manche Menschen,<br />

die sich in der Gesellschaft vereinsamt<br />

und isoliert fühlen, weil die<br />

Helferinnen und Helfer jedem Einzelnen<br />

ein Lächeln und ein offenes Ohr<br />

entgegen bringen. Mit der Bürgermedaille<br />

und einer Urkunde wurden geehrt:<br />

Gabriele Valentin, Annelies Niehörster,<br />

Maria-Luise Lücking, Beatrice<br />

Freifrau von Kanne, Heide Starke,<br />

Anna Kadyk, Elga Lohe, Gerd<br />

Wagner, Helmut Griebat, Udo Valentin,<br />

Margret Kuntze und Helene Gräfin<br />

Metternich.<br />

Mit langem Applaus dankten die<br />

Ratsmitglieder den Vorbildern des<br />

Alltags, deren Sprecherin Gabriele<br />

Valentin insbesondere Pastor Ulrich<br />

Beimdiek für die Bereitstellung der<br />

Räume im Gemeindezentrum Dank<br />

sagte. Sie appellierte an die zukünftige<br />

Unterstützung: „Der <strong>Steinheimer</strong><br />

Tisch ist kein Selbstläufer. Helfen Sie<br />

uns helfen.“<br />

Kabarett in Ottenhausen<br />

Vor dem „Nachbarschreck“ ist nichts sicher<br />

Bei Anja Geuecke biegen sich die<br />

Bretter vor Lachen. Wenn die Dorflady<br />

loslegt, ist sie in ihrem Element und dann<br />

ist nichts vor ihr sicher. Vor allem nicht<br />

die Nachbarn, die sie über den Gartenzaum<br />

ständig beobachtet. Beim vierten<br />

Kabarettabend des Heimatvereins in<br />

Ottenhausen war der Nachbarschreck<br />

aus Erkeln in ihrem Element. Bei beiden<br />

Veranstaltungen hieß es im Dorfgemeinschaftshaus:<br />

ausverkauft. Diese<br />

Kabarettabende sind längst der Geheimtipp<br />

der Region. Das Publikum ist<br />

jedes Mal begeistert. Dicke Hornbrille,<br />

roter Hut, altmodische Handtasche, aber<br />

ein freches Mundwerk. Damit ist die<br />

„Hettwich vom Himmelsberg“ (Anja<br />

Geuecke) ausgestattet. Und diese Zutaten<br />

setzt sie gnadenlos ein, wenn sie über<br />

alles hervorzieht, was die Nachbarn<br />

nicht so gerne haben, auch den roten<br />

Slip. In Schützenuniform begeisterte<br />

Michael Greifenberg als „Stani“ mit<br />

seinem trockenen Humor. Für die musikalische<br />

Beruhigung sorgte die<br />

Mounthomers aus Bergheim mit Irish<br />

Folk.<br />

Wo kommt nur der rote Damenslip her? Die Bretter bogen sich beim<br />

Auftritt der Kabarett-Komödianten in Ottenhausen (von links) Michael<br />

Greifenberg („Stani“), Ottenhausens Heimatvereinsvorsitzender Ferdi<br />

Lüking, Dorflady Anja Geuecke und Michael Tumbrinck.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 15


Seite 16<br />

Bernhard Sprock - seit 50 Jahren Kolpingmitglied<br />

Wichtiger Sozialverband und Wertmaßstab<br />

Am Kolpinggedenktag hat die Kolpingfamilie<br />

Bergheim eine besondere<br />

Ehrung vorgenommen, als Bernhard<br />

Sprock für seine 50-jähige Mitgliedschaft<br />

mit einer von Bundespräses<br />

Josef Holtkotte unterzeichneten Urkunde<br />

geehrt wurde. Sprock hat die<br />

Fahne des Gesellenvaters auch in einer<br />

Zeit hoch gehalten, als in Bergheim<br />

keine Aktivitäten vorhanden<br />

waren und das Vereinsleben für ein<br />

Jahrzehnt zum Erliegen gekommen<br />

war. Er wurde in dieser Zeit in Köln<br />

als Einzelmitglied geführt. An seinen<br />

Eintritt erinnert er sich deshalb noch<br />

genau, weil es in dem Monat erfolgte,<br />

in dem Kennedy 1963 ermordet wurde.<br />

„Für mich war das Kolpingwerk<br />

stets der große Sozialverband und<br />

Wertmaßstab, in dem ich mich engagieren<br />

wollte“, so Sprock zu seinem<br />

Antrieb und Jahrzehnte langem Engagement.<br />

Adolph Kolping kam am 8.<br />

Dezember 1813 in Kerpen bei Köln<br />

als Sohn eines Schäfers zur Welt. Er<br />

erlernte das Schuhmacherhandwerk,<br />

besuchte ab 1837 das Marzellengymnasium<br />

in Köln, um Priester zu werden.<br />

Nach seinem Studium in München,<br />

Bonn und Köln wurde er am 13.<br />

April 1845 in der Kölner Minoritenkirche<br />

zum Priester geweiht. Als<br />

Kaplan in der Industriestadt Wuppertal-Elberfeld<br />

(1845-1849) lernte er<br />

das Elend der Arbeiter kennen. Angeregt<br />

durch den von Lehrer Johann<br />

Gregor Breuer gegründeten Jünglingsverein<br />

fand Adolph Kolping seine<br />

Lebensaufgabe darin, sich der jungen<br />

Handwerker und Arbeiter in ihrer<br />

sozialen Not anzunehmen und ihnen<br />

in der Kirche eine Heimat zu geben.<br />

Als Domvikar in Köln gründete er am<br />

6. Mai 1849 den Kölner Gesellenverein,<br />

der Ausgangspunkt des Internationalen<br />

Kolpingwerks wurde. Papst<br />

Johannes Paul II. sprach ihn am 27.<br />

Oktober 1991 in Rom selig.<br />

In diesem Jahr haben die Kolpingfamilien weltweit den 200. Geburtstag des Gesellenvaters gefeiert. In<br />

Bergheim wurde Bernhard Sprock vom Vorstand für seine 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet (von<br />

links): Reinhold Kanne, Friedrich Engelmann, Vorsitzender Heinz Liene, Bernhard Sprock, Walter<br />

Husemann und Robert Müller.<br />

Lina Bilstein geht am Städtischen Gymnasium<br />

Steinheim als Siegerin hervor<br />

Spannendes Finale des<br />

Vorlesewettbewerbs<br />

Dass es gar nicht so einfach ist,<br />

etwas vorzulesen, bemerken viele erst<br />

dann, wenn sie selber einmal in diese<br />

Situation kommen. Was im Alltag<br />

eher selten vorkommt, ist in der Schule<br />

im Unterrichtsalltag gängige Praxis.<br />

Um diese anspruchsvolle Aufgabe<br />

zu würdigen und dem Vorlesen<br />

eine Bühne zu bieten, führt das Städtische<br />

Gymnasium Steinheim bereits<br />

seit vielen Jahren in der Jahrgangsstufe<br />

sechs einen Vorlesewettbewerb<br />

durch. In einem spannenden Finale<br />

traten nun die Klassensieger<br />

gegeneinander an und zeigten dabei<br />

ihr Können.<br />

Damit habe sie nicht gerechnet, zeigte<br />

sich Lina Bilstein bescheiden, als<br />

sie durch Ulrike Stratmann-Maluck,<br />

Koordinatorin der Leseförderung am<br />

SGS, als Siegerin bekannt gegeben<br />

wurde. Nachdem ihre stolze Deutschlehrerin<br />

Sandra Schädlich mit als erste<br />

der Sechstklässlerin aus der 6a gratulierte,<br />

schlossen sich die beiden Gewinner<br />

der „Silbermedaille“ an. Johanna<br />

Dreier (6b) und Maik Curlo<br />

(6c) können sich ebenfalls geehrt fühlen,<br />

gingen sie doch immerhin als<br />

beste Leser ihrer Klasse ins Finale.<br />

Dort wurde im Deutschunterricht<br />

jeweils die erste Runde des Vorlesewettbewerbs<br />

entschieden. Vor einem<br />

großen Publikum, in dem ihre Mitschülerinnen<br />

und Mitschüler den drei<br />

Finalisten die Daumen drückten, traten<br />

sie nun gegeneinander an, lasen<br />

einen Abschnitt aus Isabell Abedis<br />

„Hier kommt Lola!“ vor und machten<br />

es der Jury nicht leicht. Diese, bestehend<br />

aus den Deutschlehrerinnen der<br />

Klassen, Sandra Schädlich und Jutta<br />

Wittmann sowie außerdem den Lehrerinnen<br />

Ulrike Stratmann-Maluck<br />

und Maria Behler, hatte sowohl die<br />

Lesetechnik, wobei sicheres und flüssiges<br />

Lesen, eine klare Aussprache,<br />

ein angemessenes Tempo und eine<br />

sinnvolle Betonung zu beachten sind,<br />

als auch die Interpretation des Textes<br />

zu bewerten. Letzteres beinhaltet, ob<br />

die Stimmung des Textes erfasst und<br />

an das Publikum weitergegeben werden<br />

kann, wozu sich die Vorlesenden<br />

in das Geschehen hineinversetzen und<br />

es überzeugend zum Ausdruck bringen<br />

müssen.<br />

„Lina hat dabei in allen Bereichen<br />

überzeugt“, stellte Ulrike Stratmann-<br />

Maluck heraus. Sie erhielt ebenso wie<br />

Maik und Johanna eine Urkunde<br />

durch den stellvertretenden Schulleiter<br />

Paul Jansen sowie ein Geschenk,<br />

das für neuen Lesestoff sorgt.<br />

Der Vorlesewettbewerb des deutschen<br />

Buchhandels wird seit 1959<br />

jährlich vom Börsenverein des Deutschen<br />

Buchhandels in Zusammenarbeit<br />

mit Buchhandlungen, Bibliotheken,<br />

Schulen und anderen kulturellen<br />

Einrichtungen durchgeführt. Er steht<br />

unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten<br />

und zählt zu den größten<br />

Schülerwettbewerben bundesweit.<br />

Im Anschluss an das Finale auf<br />

Schulebene geht es für Lina Bilstein<br />

nun zum Entscheid auf Kreisebene,<br />

der Anfang Februar stattfinden wird.<br />

Ihre Mitschüler und Lehrer drücken<br />

ihr dafür fest die Daumen.<br />

Lisa Bilstein (Mitte) freut sich über ihren Sieg. Ihr gratulierten Ulrike<br />

Stratmann-Maluck, Sandra Schädlich, der stellvertretende Schulleiter<br />

Paul Jansen, Maria Behler (hinten, v. l.) sowie ihre Mitstreiter im<br />

Finale Johanna Dreier und Maik Curlo (vorne).<br />

Nikolaus kommt vom Holsterberg<br />

Stutenkerle für die Kinder<br />

Nicht hoch vom Himmel kommt der<br />

Nikolaus in Nieheim, wenn er an<br />

seinem Namenstag, dem 6. Dezember,<br />

die Kinder der Weberstadt besucht.<br />

Als Schutzpatron der Kirche<br />

und der Stadt genießt er nämlich eine<br />

besondere Bedeutung.<br />

Er nähert sich vom Holsterberg mit<br />

seiner Kutsche, gezogen von zwei<br />

Haflingern dem Nikolausdenkmal in<br />

der Lehmkuhle, wo er schon sehnlichst<br />

erwartet wird.<br />

Pfarrer Heribert Ester war dabei, um<br />

den Mann mit seinem weißen Bart<br />

und der Bischofsmütze gemeinsam<br />

mit den Kindern zu begrüßen. Unter<br />

musikalischer Begleitung des Posaunenchors<br />

der evangelischen Kirchengemeinde<br />

ging es danach weiter zum<br />

Sackmuseum und in das Käsemuseum,<br />

wo in der Gaststätte Meilenstein<br />

die Stutenkerle verteilt wurden.<br />

Von den Kindern in Nieheim wurde der Nikolaus am Denkmal in der<br />

Lehmkuhle bereits sehnlichst erwartet. Mit der Kutsche durften dann<br />

einige mit zur Verteilung der mitgebrachten Stutenkerle im Käsemuseum<br />

mitfahren.


Seite 17<br />

Weihnachts- und Neujahrsgrüße der Stadt Marienmünster<br />

In Marienmünster hat sich vieles entwickelt<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Freunde unserer Stadt, alljährlich gibt<br />

es ein paar besinnliche, ruhige Tage in unserer hektischen Zeit – die Festtage<br />

zu Weihnachten und zum Ausklang des alten wie zu Beginn des neuen Jahres.<br />

Diese Tage sind eine Zeit der Besinnung, eine Zeit<br />

der Harmonie, der guten Wünsche und der guten<br />

Vorsätze. An der Schwelle des neuen Jahres wünsche<br />

ich Ihnen, dass Sie nicht nur angenehme<br />

Feiertage verleben, sondern dass Ihr und unserer<br />

aller Wille zum Frieden, im großen und kleinen, in<br />

der Familie, mit den Nachbarn, in unserer Stadt im<br />

kommenden Jahr aktiv gelebt wird.<br />

Die Rückschau auf das zu Ende gehende Jahr zeigt<br />

sehr deutlich, dass sich auch in 2013 in Marienmünster<br />

vieles bewegt und entwickelt hat, einiges<br />

aber auch im Umbruch war und ist. Unsere<br />

vornehmlichste Aufgabe ist es, die Zukunft zu<br />

gestalten und der Jugend ein solides Fundament zu<br />

bereiten. Dazu gehört auch, dass wir die Finanzen<br />

in Ordnung halten. So haben wir in den letzten vier<br />

Jahren keine neuen Kredite aufgenommen, sondern<br />

die Schulden aus der Vergangenheit weiter<br />

abgebaut. Auch kommen wir noch ohne Kassenkredite<br />

aus. Diese solide Finanzpolitik soll auch in<br />

der weiteren Zukunft unsere Marschrichtung sein.<br />

Für 2014 können wir alle Steuersätze und Gebühren<br />

konstant auf dem Vorjahresniveau halten und<br />

die Bürgerinnen und Bürger von Erhöhungen verschonen.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Kreis bei<br />

der Organisation der Müllabfuhr trägt erste Früchte.<br />

Die Müllabfuhrgebühren werden im Jahr 2014<br />

sinken.<br />

Die demografische Entwicklung und der drastische<br />

Rückgang der Geburtenzahlen forderten wie<br />

erwartet im Jahr 2013 eine Neuausrichtung und<br />

erste praktische Konsequenzen. Die Pforten der<br />

Hauptschule Marienmünster blieben im Sommer<br />

geschlossen, die Entscheidung über das Auslaufen der Grundschule Bredenborn<br />

am Teilstandort klingt uns noch in den Ohren. Unsere gemeinsame<br />

Aufgabe ist es, die verbleibende Schule für alle Grundschüler und ihre Eltern<br />

zu einem gesicherten und verlässlichen Bildungsstandort zu entwickeln. Nach<br />

einer aktuell durchgeführten Elternversammlung sehen wir uns gemeinsam<br />

mit den Eltern auf einem guten Weg.<br />

Die 2012 begonnenen Investitionen in die frühkindliche Bildung mit dem<br />

Umzug des Kindergartens Vörden einschließlich der noch laufenden Neugestaltung<br />

des Außengeländes werden wir im nächsten Jahr abschließen und<br />

runden das Gesamtkonzept ab. Nach dem Umzug im Sommer 2013 dürfen<br />

wir uns schon jetzt auf die Eröffnungsfeier im Frühjahr 2014 im neuen<br />

Kindergarten freuen und Ihnen das moderne und<br />

den heutigen Erfordernissen entsprechende neue<br />

Areal vorstellen. Die U3-Betreuung hat inzwischen<br />

ihren festen Platz im neuen Konzept.<br />

Im Bereich der Windkraft werden wir die Windvorrangzone<br />

Großenbreden/Hohehaus für ein<br />

Repowering weiterentwickeln und für eine Entlastung<br />

insbesondere der Hohehäuser Bürger<br />

sorgen. Die Infrastruktur der Kommunikationstechniken<br />

werden wir erheblich aufbessern. Ein<br />

Investor für einen Mobilfunksendemasten auf<br />

dem Hungerberg ist bereits gefunden. Der bescheidene<br />

Mobilfunkempfang in einigen Bereichen<br />

unserer Stadt wird dann hoffentlich Vergangenheit<br />

sein. Gerade auch für die jüngere Generation<br />

und unsere Betriebe ist ein schneller und<br />

überall möglicher Datenstrom unverzichtbar. Auch<br />

unsere schon hervorragende Kulturlandschaft im<br />

Umfeld der Abtei Marienmünster wird weiter<br />

verbessert und besonders das äußere Umfeld<br />

durch weitere geförderte Projekte erheblich aufgewertet.<br />

Sie sehen, für das kommende Jahr haben<br />

wir uns erneut sehr viel vorgenommen und werden<br />

die neuen Aufgaben mit Augenmaß und<br />

Weitblick angehen.<br />

Gemeinsam geht vieles besser, problemloser und<br />

schneller. Tragen Sie deshalb auch im kommenden<br />

Jahr Ihren Anteil dazu bei. Ehrenamtlicher<br />

Einsatz bedeutet Lebensqualität und prägt das<br />

dörfliche Leben. Eine Stadt braucht die Unterstützung<br />

ihrer Bürgerinnen und Bürger, um ihre<br />

sozialen und kulturellen Aufgaben zu erfüllen.<br />

Wir brauchen eine Kultur des Miteinanders, um in<br />

der Zeit des demografischen Wandels neue Zukunftsperspektiven zu entwickeln.<br />

Für die gute Zusammenarbeit im zu Ende gehenden Jahr darf ich mich bei<br />

Ihnen herzlich bedanken. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien auch im<br />

Namen des Rates und meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein schönes<br />

Weihnachtsfest und persönliche Zufriedenheit, Glück und Gesundheit im<br />

Neuen Jahr!<br />

Ihr Bürgermeister Robert Klocke<br />

Kindertrauerarbeit im ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst Lippe e.V.: „Kinder trauern anders“<br />

Vom Pfützenspringen und Knetsäcken<br />

Der Tod kennzeichnet das Ende des<br />

Lebens, das Sterben den Übergang<br />

vom Leben zum Tod. Was passiert<br />

aber mit Kindern, wenn Vater, Mutter,<br />

Schwester oder Großeltern sterben?<br />

Wohin sollen die Kinder mit<br />

ihrer Trauer gehen? Es bleiben Kinder<br />

zurück, die diesen Verlust bewältigen<br />

müssen. Hier setzt die Hilfe des Hospizdienstes<br />

Lippe in Detmold an.<br />

Kinder trauern auf eine ganz besondere<br />

Art, wissen Ilse Böinghoff (Erwachsenenhospizarbeit<br />

Lippe-Süd<br />

und geschäftsführende Koordinatorin)<br />

und Antje Höper (Kinderhospizarbeit<br />

und geschäftsführende Koordinatorin)<br />

vom ambulanten Hospizund<br />

Palliativ-Beratungsdienst Lippe<br />

e.V.. Hinter dem eher sperrigen Begriff<br />

verbirgt sich ein Netzwerk aus<br />

Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen,<br />

das Menschen hilft, die trauern oder<br />

sich mit dem Tod vertraut machen<br />

müssen. Die Arbeit mit Kindern ist<br />

dabei eine besondere Herausforderung,<br />

die besondere Schulungen erfordert.<br />

Oft halten sich Kinder zurück,<br />

um die Erwachsenen nicht noch<br />

trauriger zu machen. Manchmal sind<br />

sie überfordert, werden aggressiv,<br />

oder sie ziehen sich in eine Phantasiewelt<br />

zurück. Die beiden Hospizarbeiterinnen<br />

vergleichen die kindliche<br />

Trauer mit „Pfützenspringen“, Kinder<br />

springen in die Trauer und dann<br />

wieder raus, unmittelbar und sofort,<br />

von einem Extrem ins andere. Während<br />

die Trauerarbeit<br />

bei Erwachsenen<br />

sich im Wesentlichen<br />

aus<br />

Gesprächen<br />

gestaltet, werden<br />

Kinder<br />

eher spielerisch<br />

und kreativ<br />

mit dem<br />

Verlust eines<br />

lieben Menschen<br />

beschäftigt.<br />

Wichtig ist<br />

dabei, dass die Kinder lernen, ihre<br />

Trauer auszudrücken, so Antje Höper.<br />

„Welche Gefühle habe ich, wo<br />

kann der geliebte Mensch jetzt sein,<br />

was gibt mir Trost?“, sind solche<br />

Fragen. Hilfreich sind Rituale wie der<br />

Knetsack. In den Kindertrauergruppen<br />

des Palliativdienstes treffen sich<br />

regelmäßig bis zu acht Kinder zwischen<br />

fünf und zwölf Jahren. „Es darf<br />

hier alles sein, Gefühle werden zuge-<br />

Ilse Böinghoff (Erwachsenenhospizarbeit Lippe-Süd und geschäftsführende<br />

Koordinatorin) und Antje Höper (Kinderhospizarbeit und<br />

geschäftsführende Koordinatorin) vom ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst<br />

Lippe e.V. wissen: „Kinder trauern anders“.<br />

Deshalb wurde die Kindertrauergruppe Sonnenstrahl gegründet, die<br />

sich am 16. Januar 2014 im Kindergarten in Vahlhausen trifft.<br />

lassen“, so Ilse Böinghoff. Wer reden<br />

will, bekommt den Knetsack in die<br />

Hand und die anderen Kinder hören<br />

zu. Das Signal für die Kinder in der<br />

Trauergruppe: „Ich bin nicht allein. Es<br />

ist normal, wenn ich traurig bin“. Ein<br />

weiteres Ritual: Jedes Kind bekommt<br />

eine Kerze<br />

Sonnenstrahl<br />

Trauerbegleitung<br />

für Kinder<br />

Termine 1. Halbjahr 2014<br />

(immer donnerstags von 16 bis<br />

18 Uhr im Kindergarten Vahlhausen):<br />

16. 1., 30. 1., 13. 2.,<br />

27. 2., 13. 3., 27. 3., 10. 4., 8.<br />

5., 22. 5. und 5. 6. Anmeldung<br />

unter 05231-962800<br />

für den<br />

M e n -<br />

schen, um<br />

den es trauert.<br />

Diese<br />

Namenskerze<br />

wird<br />

zu Beginn<br />

des Treffens<br />

angezündet<br />

und<br />

am Ende<br />

ausgepustet.<br />

Meist<br />

steht sie in<br />

einer „Gestalteten Mitte“, das ist so<br />

etwas wie ein Erinnerungsplatz für<br />

die Verstorbenen. Auf einem Tuch<br />

stehen die Kerzen und auch Fotos der<br />

Toten. Manchmal sind es Zettel, auf<br />

denen die Kinder ihre Gedanken und<br />

Fragen festhalten, manchmal ein Stein<br />

oder ein Erinnerungsstück. So wird<br />

für die Kinder die Trauer greifbar und<br />

lässt sich besser begreifen und bewältigen.<br />

Die Kindertrauergruppe Sonnenstrahl<br />

trifft sich am 16. Januar<br />

2014 zwischen 16 und 18 Uhr im<br />

Kindergarten in Vahlhausen. Danach<br />

geht es insgesamt zehn Mal im Zwei-<br />

Wochen-Rhythmus weiter. Anmeldungen<br />

sind unter 05231-962800<br />

möglich. Die Gruppe wurde neu ins<br />

Leben gerufen, weil es im Hospizdienst<br />

einen Umbruch gegeben hat.<br />

„Einzelne Mitarbeiter in der Kindertrauergruppe<br />

haben den Hospizdienst<br />

verlassen und eine eigene Gruppe<br />

namens „Leuchtturm“ gegründet“,<br />

sagt Antje Höper nicht ohne Bedauern.<br />

Damit der Hospizdienst auch<br />

diesen Kindern helfen kann, gründete<br />

er eine neue Gruppe mit ausgebildeten<br />

Pädagogen und Trauerbegleitern. So<br />

gibt es jetzt zwei Vereine, die Kindertrauerbegleitung<br />

anbieten. Das Konzept<br />

der Kindertrauerarbeit wurde verändert.<br />

So gibt es jetzt einen Anfang<br />

und ein Ende für die Trauergruppen.<br />

Die nächste startet Anfang Januar und<br />

endet im Juni. Im September 2014<br />

wird die nächste Gruppe beginnen.<br />

Und dann sind da noch die Angebote<br />

für eine Familienbegleitung. Wenn ein<br />

Kind schwer erkrankt und sich auf ein<br />

Ende des Lebens einstellen muss, ist<br />

der Hospizdienst zur Stelle. Hier greift<br />

die „Spezialisierte ambulante Palliativversorgung<br />

für Kinder“ in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kinder- und Jugendhospiz<br />

in Bethel. „Ein ganz tolles<br />

Team, das rund um die Uhr erreichbar<br />

ist“, sagt Antje Höper. Gemeinsam<br />

wollen die Partner des ambulanten<br />

Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst<br />

Lippe e.V. ein noch engeres Netz für<br />

die Arbeit mit Kindern spannen. Dafür<br />

wurde jetzt ein runder Tisch gegründet.<br />

Denn Kinder, das zeigt die Erfahrung,<br />

trauern anders.<br />

M.H.<br />

3000 Euro für Flutopfer<br />

„Rewe“-Kunden<br />

bekunden Solidarität<br />

Ihre Solidarität und Unterstützung haben die 13 „Rewe“-Märkte im Kreis<br />

Höxter mit den Flutopfern in diesem Sommer an der Elbe bekundet und zu<br />

einer Pfandhilfe-Aktion aufgerufen. Burkhard Löseke, der Leiter des „Rewe“-<br />

Markts Schlesische Straße in Höxter konnte sich selbst ein Bild von den<br />

schlimmen Folgen der Flut machen, als er mit der Feuerwehr in Schönebeck<br />

vor Ort im Einsatz war. „Pfandtastisch“ wurde die Aktion betitelt, bei der die<br />

Kunden entscheiden konnten, ob sie sich den Pfandbon für das Leergut<br />

auszahlen lassen oder für die Flutopferhilfe spenden wollten. Viele haben sich<br />

für die Spende entschieden, dabei kamen 2300 Euro zusammen.<br />

„Rewe“ hat die Summe auf 3000 Euro für die Aktion „Deutschland hilft“<br />

aufgerundet. Die für die Aktion eingegangenen Spenden werden nach Bedarf<br />

und Priorität an die Flutopfer weiter gegeben. In Steinheim haben jetzt die vier<br />

Marktleiter Löseke, Sebastian Steinheim (Lipper Tor Steinheim), Björn<br />

Wakup (Nieheim) und Dimitri Bergen (Bad Driburg) die Spende bekannt<br />

gegeben, die an die Fluthilfe weiter geleitet wird.<br />

3000 Euro haben „Rewe“-Kunden in 13 Märkten im Kreis Höxter aus<br />

Pfandspenden für die Aktion Fluthilfe gespendet. In Steinheim haben<br />

vier Marktleiter das Ergebnis bekannt gegeben (von links) Sebastian<br />

Stein, Björn Wakup, Burkhard Löseke und Dimitri Bergen.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 18<br />

Mit der Bewilligung der Maßnahmen<br />

für das Programmjahr 2013 erweitert<br />

der Förderbescheid, den Regierungspräsidentin<br />

Marianne Thomann-Stahl<br />

jetzt in Blomberg überreichte, das Gesamtprojekt<br />

Stadtentwicklung um zentrale<br />

Bausteine. Die kostenseitig größten<br />

Maßnahmen sind dabei der Pideritplatz<br />

mit Schweigegarten, die Gestaltung<br />

der Stadteingänge und der Rückbau<br />

des ehemaligen DRK Gebäudes in<br />

der Neuen Torstraße. „Mit diesen Maßnahmen<br />

kommen wir mit der Entwicklung<br />

einer lebendigen, lebenswerten<br />

Innenstadt deutlich voran“, so Bürgermeister<br />

Klaus Geise, Die Gesamtkosten<br />

für die Maßnahmen in dem geförderten<br />

Programmjahr 2013 belaufen<br />

sich auf 1.392.000 Euro davon werden<br />

rund 1.242.000 Euro mit einem Anteil<br />

von 60 Prozent mit einer Gesamtsumme<br />

von rund 745.000 Euro durch das<br />

Land NRW gefördert.<br />

„Ich freue mich sehr, dass auch in<br />

diesem Jahr wieder Mittel aus dem<br />

Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz<br />

nach Blomberg fließen“,<br />

betonte Regierungspräsidentin Marianne<br />

Thomann-Stahl bei ihrem Besuch.<br />

„Blomberg hat sich mit einem integrierten<br />

städtebaulichen Handlungskonzept<br />

für eine Förderung qualifiziert und kann<br />

Weihnachts- und Neujahrsgrüße der Stadt Blomberg<br />

Gemeinsam das Beste für Blomberg bewirken<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

kaum eine andere Jahreszeit ist so<br />

sehr von unterschiedlichen Empfindungen,<br />

Gefühlen und Stimmungslagen<br />

geprägt wie die Adventszeit. Da<br />

ist der auch in diesem Jahr wieder sehr<br />

trübe November endlich vorüber und<br />

die festlich geschmückte und hell erleuchtete<br />

Stadt vermittelt eine große<br />

Vorfreude auf das kommende Weihnachtsfest.<br />

Gemütliche Abende am<br />

Kamin mit Punsch und Kerzenschmuck<br />

wechseln sich ab mit reger<br />

und bisweilen auch hektischer Betriebsamkeit.<br />

Und auch wenn man<br />

sich in den letzten Jahren immer wieder<br />

ganz fest vorgenommen hat, es im<br />

nächsten Advent etwas langsamer<br />

angehen zu lassen – so richtig gelingen<br />

mag das wohl keinem von uns.<br />

Plötzlich wird die Zeit knapp: Geschenke<br />

besorgen, Kekse backen,<br />

Weihnachtsessen absolvieren, Braten<br />

bestellen, Weihnachtsgrüße verschicken,<br />

Besuche abstatten und natürlich<br />

auch noch einen passenden<br />

Weihnachtsbaum erstehen. Da wird<br />

die ach so besinnliche Adventszeit<br />

schnell zu einer Zeit der Rastlosigkeit<br />

und Hektik.<br />

Deshalb wünsche ich von Herzen,<br />

dass Ihnen die Zeit nicht davon läuft<br />

und vor allem, dass Sie zu Weihnachten<br />

und in der Zeit „zwischen den<br />

Jahren“ die Muße finden, im Kreise<br />

der Familie und mit Freunden einige<br />

schöne Stunden zu verbringen.<br />

Auf das Jahr 2013 zurückschauend<br />

muss man sagen, dass wir hier in<br />

Blomberg eine durchaus positive Bilanz<br />

ziehen können. Als gesellschaftliche<br />

Höhepunkte des vergangenen<br />

Jahres möchte ich nur die Aktion<br />

„WDR2 für eine Stadt“ und das<br />

wiederum herausragende Schützenfest<br />

herausgreifen. Beide Ereignisse<br />

haben auf ganz verschiedene Art gezeigt,<br />

was wir gemeinsam auf die<br />

Beine stellen können. Dass es bei<br />

„WDR2 für eine Stadt“ nicht ganz<br />

zum Hauptgewinn gereicht hat, können<br />

wir relativ leicht verschmerzen –<br />

immerhin haben wir jetzt die Chance<br />

auf eine erneute Teilnahme.<br />

Aus den Ereignissen des Jahres 2012<br />

wussten wir bereits, dass wir mit der<br />

Instandsetzung der Großraumturnhalle<br />

an der Ulmenallee den bislang<br />

größten Sanierungsbau in der Geschichte<br />

der Stadt Blomberg vor der<br />

Brust hatten. Als wir die Halle dann<br />

im Oktober offiziell einweihen konnten,<br />

da war für alle deutlich, dass wir<br />

ein außergewöhnliches Gemeinschaftsprojekt<br />

vollbracht haben. In<br />

einem gemeinsamen Kraftakt vieler<br />

Beteiligter haben wir aus einer krisenhaften<br />

Situation wirklich das Beste<br />

gemacht und die Stadt Blomberg um<br />

ein sportliches Schmuckstück bereichert.<br />

Aber auch in der Innenstadt sind wir<br />

deutlich vorangekommen. Nachdem<br />

bereits im Jahre 2012 mit dem<br />

Niederntor ein zentrales Wahrzeichen<br />

der Stadt in neuem Glanz erstrahlte,<br />

hat in diesem Jahr auch der altehrwürdige<br />

Martiniturm eine grundlegende<br />

Sanierung erfahren und nimmt nun<br />

seine Aufgabe als dominierendes<br />

Gebäude der Stadt mit besonderer<br />

Aura wahr. Die Außenarbeiten um<br />

den Turm stehen kurz vor dem Abschluss<br />

und beides zusammen, der<br />

mit Musik und Ausstellungen belebte<br />

Turm und der ansprechend gestaltete<br />

Platz verbreiten Vorfreude<br />

auf den Frühling in<br />

unserer lebendigen Innenstadt.<br />

Zunächst steht uns<br />

allerdings noch der Winter<br />

bevor, der uns schon<br />

vor seiner Zeit mit der<br />

Diskussion um den Räumdienst<br />

intensiv beschäftigt<br />

hat. Aus vielen guten<br />

Gründen ist die Entscheidung<br />

gefallen, den Winterdienst<br />

probeweise für<br />

ein Jahr durch Privatbetriebe<br />

erledigen zu lassen.<br />

Das führt zu einer<br />

Entlastung des Bauhofes,<br />

der sich nun vermehrt anderen<br />

Aufgaben widmen<br />

kann, die bislang vernachlässigt<br />

werden mussten.<br />

Nach einer sorgfältigen Analyse<br />

werden wir anschließend sehen, ob<br />

das Preis-/Leistungsverhältnis der<br />

Privaten unseren Ansprüchen gerecht<br />

geworden ist.<br />

Liebe Blombergerinnen und Blomberger,<br />

das Jahr 2013 hat wieder<br />

einmal gezeigt, dass wir Einiges bewegen<br />

können, wenn wir gemeinsam<br />

anpacken. Bedanken möchte ich mich<br />

bei allen, die für unser Blomberg<br />

gemeinsam an einem Strang gezogen<br />

haben – und dies auch hoffentlich im<br />

kommenden Jahr tun werden. Es geht<br />

darum, dass wir mit unseren unterschiedlichen<br />

Fähigkeiten und Möglichkeiten<br />

gemeinsam für unser Blomberg<br />

das Beste bewirken. Das geht<br />

nicht ohne Diskussion und manchmal<br />

nicht ohne Auseinandersetzung. Umso<br />

wichtiger ist es, dass wir bei unseren<br />

Bürgermeister Klaus Geise<br />

Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl übergibt des Förderbescheid in Blomberg<br />

Wichtiger Baustein für das Städtebauliche Entwicklungskonzept<br />

Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl übergibt Bürgermeister Klaus Geise den Förderbescheid.<br />

seinen historischen Stadtkern damit<br />

nachhaltig stärken und weiterentwickeln.<br />

Die 745.000 Euro Bundes- und Landesmittel<br />

sind hier bestens angelegt.“<br />

Aus den vorherigen Programmjahren<br />

2011 und 2012 sind große Teile bereits<br />

umgesetzt oder befinden sich kurz vor<br />

dem Abschluss. So sind nicht nur zukunftsorientierte<br />

Konzepte und Planungen<br />

wie zum Beispiel das Konzept zur<br />

Wohnraumentwicklung (Fachplanung<br />

Wohnen) oder auch das Marketingkonzept<br />

weitestgehend abgearbeitet. Auch<br />

sind konkrete Umbaumaßnahmen wie<br />

das Niederntor, der Martiniplatz oder<br />

auch der Martiniturm selbst beendet<br />

oder stehen weitestgehend vor dem Abschluss.<br />

Neben den öffentlichen Projekten sind<br />

zudem zahlreiche private Maßnahmen<br />

im Rahmen der Profilierung und Standortaufwertung<br />

gefördert worden. Dabei<br />

wurden seitens der Eigentümer rund<br />

300.000 Euro investiert, der öffentliche<br />

Anteil betrug dabei 84.000 Euro, davon<br />

je zu 50 Prozent Landes- und Kommunalmittel.<br />

Die Maßnahme übertraf damit<br />

bei weitem die ersten Erwartungen.<br />

Wegen der anhaltend hohen Anzahl an<br />

Anfragen wurden weitere 46.000 Euro<br />

Fördermittel beantragt und bewilligt,<br />

die Maßnahme kann somit 2014 nahtlos<br />

an die Förderung aus 2013 angeschlossen<br />

werden.<br />

Mit dem nun überreichten Förderbescheid<br />

sind damit alle noch zu bewältigenden<br />

Projekte im Bereich der Platzgestaltung<br />

(Pideritplatz, Schweigegarten<br />

und Marktplatz) bewilligt und können<br />

verwirklicht werden. Die vorbereitenden<br />

Planungen, Bürgerbeteiligungen<br />

und Ausschreibungen werden im Jahr<br />

2014 zum Abschluss gebracht. Mit der<br />

Bündelung der Maßnahmen für 2015<br />

wird ein günstigeres Ausschreibungsergebnis<br />

der zu erbringenden Bauleistungen<br />

angepeilt.<br />

Weiter sollen in 2014 auch Planungen<br />

Bemühungen fair miteinander umgehen<br />

und dem Anderen immer mit<br />

Respekt und Toleranz begegnen. Respekt,<br />

Toleranz und vor allen auch die<br />

Sorge um die Menschen in unserer<br />

unmittelbaren Nachbarschaft sind<br />

unverzichtbar für eine menschliche<br />

Gesellschaft.<br />

Nun wünsche ich Ihnen, liebe Blombergerinnen<br />

und Blomberger eine<br />

ruhige und besinnliche Weihnachtszeit,<br />

schöne Stunden im Kreise der<br />

Familie, mit Freunden und Nachbarn.<br />

Für das neue Jahr 2014 wünsche ich<br />

Ihnen zudem, dass bei bester Gesundheit<br />

möglichst viele Ihrer Vorhaben<br />

und Wünsche gelingen und in Erfüllung<br />

gehen! Bis dahin verbleibe ich<br />

mit vorweihnachtlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

Bürgermeister Klaus Geise<br />

für die bewilligte Maßnahme Gestaltung<br />

der Stadteingänge gestartet werden.<br />

Dabei sollen Konzepte für eine<br />

bessere Geltendmachung der Blomberger<br />

Stadteingange zum Niederntor hin,<br />

in der Heutorstraße als auch im Bereich<br />

der Neuen Torstraße erarbeitet werden.<br />

Die Umsetzung soll hierbei in 2015/<br />

2016 erfolgen. „Das Jahr 2014 wird<br />

somit hauptsächlich ein Jahr der Planungsarbeiten<br />

und Bürgerbeteiligungen,<br />

das Jahr 2015 dagegen dann ein<br />

Jahr der Bauarbeiten werden“, so das<br />

Fazit des Bürgermeisters.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 19<br />

Weihnachts- und Neujahrsgrüße der Stadt Schieder-Schwalenberg<br />

Mit Mut und Verantwortungsbewusstsein in das Jahr 2014<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe<br />

Leserin, lieber Leser, wir leben in<br />

einer bewegten und bewegenden Zeit,<br />

ob wir nun das Geschehen aus der<br />

Ferne betrachten oder – ganz nahe –<br />

die Entwicklung unserer kleinen Stadt<br />

Schieder-Schwalenberg. Nach meinem<br />

Eindruck ist auch das Jahr 2013<br />

wieder eines, das im Fluge vergangen<br />

ist. Nicht jeder blickt zufrieden oder<br />

gar fröhlich auf die zu Ende gehenden<br />

zwölf Monate. Umso wichtiger ist es,<br />

mit einer gesunden optimistischen<br />

Einstellung die vor uns liegenden<br />

Dinge anzugehen.<br />

Der demographische Wandel findet<br />

deutlich wahrnehmbar statt. Wir werden<br />

weniger in Schieder-Schwalenberg,<br />

und der Altersdurchschnitt<br />

steigt. Das stellt uns vor besondere<br />

Herausforderungen. Schön, dass im<br />

Juni das „neue“ Mehrgenerationenhaus<br />

in Schwalenberg eröffnet werden<br />

konnte. Mit staatlicher Förderung,<br />

aber vor allem mit mehr als<br />

10.000 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden<br />

wurde die ehemalige<br />

Schule umgebaut und hergerichtet.<br />

Das Konzept für die neue Einrichtung<br />

war und ist überzeugend. In dem<br />

Haus findet nun die offene Kinderund<br />

Jugendarbeit statt. Daneben haben<br />

ältere Menschen einen Treffpunkt,<br />

für Computerkurse, eine Gesangsgruppe,<br />

Gymnastik, Tanz und vieles<br />

mehr; der Phantasie sind keine engen<br />

Grenzen gesetzt. Der Seniorenbeirat<br />

mit dem sehr aktiven Vorsitzenden<br />

Johannes Forthaus hat dort ein Büro<br />

und kann die Belange der zumeist<br />

ergrauten Menschen nachhaltiger vertreten<br />

und sich zugleich um den Aufbau<br />

eines sozialen Netzwerkes kümmern,<br />

das in unserer Gesellschaft<br />

immer wichtiger wird. Ein besonderes<br />

Anliegen ist nämlich die Zusammenarbeit<br />

der Generationen. Das<br />

„Generationen-Café“ ist ein Raum der<br />

Begegnung. Das Mehrgenerationenhaus<br />

ergänzt die vielfältigen Angebote<br />

in den Ortsteilen und lädt Bürgerinnen<br />

und Bürger aus ganz Schieder-<br />

Schwalenberg ein.<br />

Die zahlreichen weiteren ehrenamtlichen<br />

Aktivitäten, die unsere Gesellschaft<br />

lebendig und lebenswert macht,<br />

sind Ihnen bekannt und bewusst, wenn<br />

Sie Presseberichte verfolgen oder auf<br />

der Homepage der Stadt nachlesen,<br />

wie viele und welche Vereine in Schieder-Schwalenberg<br />

ganz unterschiedliche<br />

Aufgaben erfüllen und Angebote<br />

unterbreiten. Weiterhin gilt die schon<br />

sehr alte Erkenntnis „Die Stadt ist<br />

Sache ihrer Bürger“; nicht nur Aufgabe<br />

der gewählten Ratsmitglieder und<br />

der Verwaltung.<br />

Die immer schwieriger werdende<br />

finanzielle Lage der Stadt erfordert es,<br />

die Infrastruktur in allen Bereichen<br />

unter die Lupe zu nehmen und<br />

möglichst im guten Einvernehmen mit<br />

den zahlreichen Nutzern Konzepte zu<br />

entwickeln, die unter dem Motto stehen<br />

können „Weniger ist Zukunft“.<br />

Wir werden uns mit weniger zu begnügen<br />

haben, müssen dies aber gut<br />

machen, um bei Ihnen, liebe Bürgerinnen<br />

und Bürger, Akzeptanz zu finden.<br />

Konzentration und Zentralisierung<br />

von Angeboten sind keine Zauberworte,<br />

sondern notwendig, um<br />

unsere Stadt zukunftsfähig aufzustellen.<br />

Das ist nicht ganz einfach, weil<br />

man doch gerne an Gewachsenem<br />

und Bestehendem festhält.<br />

Die Realität zu<br />

verdrängen hilft<br />

allerdings nicht.<br />

Besser ist es, die<br />

oft als solche<br />

wahrgenommenen<br />

Probleme<br />

als Herausforderungen<br />

zu<br />

begreifen, denen<br />

man sich<br />

beherzt und<br />

mutig stellen<br />

sollte. Dies gilt<br />

besonders für<br />

die Mitglieder<br />

des Rates, die<br />

zurzeit und in<br />

absehbarer Zeit<br />

manche anspruchsvolle<br />

Beratung<br />

durchzustehen<br />

und schwierige<br />

und weit reichende<br />

Entscheidungen<br />

zu<br />

treffen haben.<br />

Alle sind auf<br />

Rückhalt und<br />

Verständnis in<br />

der Bürgerschaft<br />

angewiesen.<br />

Immerhin<br />

erfüllen sie ihre verantwortungsvollen<br />

Aufgaben im Ehrenamt.<br />

Damit komme ich zu Ereignissen im<br />

nächsten Jahr: Am 25. Mai werden<br />

sowohl das Europäische Parlament<br />

als auch der Kreistag des Kreises<br />

Lippe und der Rat der Stadt Schieder-<br />

Schwalenberg gewählt. Mein Appell:<br />

Beteiligen Sie sich an den, an allen,<br />

Schieder-Schwalenbergs Bürgermeister Gert Klaus<br />

Wahlen! Das vereinte Europa sichert<br />

uns seit nahezu 70 Jahren, so lange<br />

wie nie zuvor, einen stabilen Frieden.<br />

Machen Sie mit Ihrer Wahl deutlich,<br />

dass uns Europa wichtig ist und dass<br />

das Zusammenwachsen eines durch<br />

Vielfalt geprägten Kulturraums Angelegenheit<br />

der Bürgerinnen und<br />

Bürger ist! Im lippischen Kreistag<br />

werden die Dinge unserer Region<br />

verhandelt und beschlossen. Der Rat<br />

der Stadt Schieder-Schwalenberg hat<br />

die Aufgabe, die sehr zahlreichen und<br />

wichtigen Angelegenheiten der örtlichen<br />

Gemeinschaft zu regeln. Dazu<br />

brauchen Politiker Ihre Legitimation<br />

und Unterstützung. Übrigens: Die<br />

Arbeit in einem finanziell extrem angespannten<br />

Rahmen macht nicht nur<br />

Freude, so dass meines Wissens die<br />

hier vor Ort aktiven Parteien und<br />

Wählergruppen durchaus noch Platz<br />

haben für Menschen, die sich für ihre<br />

Stadt politisch engagieren möchten.<br />

Sprechen Sie bei Interesse doch gerne<br />

die Vorstands- oder Ratsmitglieder<br />

der Ihnen sympathischen Organisationen<br />

an.<br />

Hoffen wir gemeinsam, dass die<br />

Wirtschaft in Schieder-Schwalenberg<br />

und in den benachbarten Kommunen<br />

eine gute Entwicklung nimmt, denn<br />

ohne attraktive Arbeitsplätze bleibt<br />

das gesellschaftliche Leben in den<br />

Städten und Dörfern auf der Strecke.<br />

Der Industriepark Lippe, an der B 239<br />

zwischen Wöbbel und Belle, bietet<br />

hervorragende Möglichkeiten für die<br />

Ansiedlung neuer Betriebe, von denen<br />

in erster Linie auch Schieder-<br />

Schwalenberg profitieren könnte.<br />

Wenn wir gemeinsam daran arbeiten,<br />

Schieder-Schwalenberg lebensund<br />

liebenswert zu gestalten, können<br />

wir optimistisch in die Zukunft blicken,<br />

und sollte es doch gelegentlich<br />

etwas schwerer sein, empfiehlt sich<br />

und ermuntert die Lektüre eines Buches<br />

von Matthias Horx „Anleitung<br />

zum Zukunfts-Optimismus“ (gibt es<br />

– für Lipper wichtig – gebraucht schon<br />

für etwa zwei Euro). Gerne setzen wir<br />

(Politik, Verwaltung, Bürgermeister)<br />

uns mit Ihren Gedanken und Ideen<br />

auseinander, denn nur gemeinsam<br />

können wir die Geschicke unserer<br />

Stadt zum Besseren lenken.<br />

Einige positive Ereignisse werfen<br />

bereits ihre Schatten voraus. Im Februar<br />

wird die Deutsche Bahn mit der<br />

barrierefreien Neugestaltung des Haltpunktes<br />

(Bahnhof) Schieder beginnen.<br />

Aufträge zur Herstellung schneller<br />

Zugänge ins Internet für die bislang<br />

erheblich unterversorgten Ortsteile<br />

Brakelsiek, Lothe, Siekholz und<br />

Wöbbel sind erteilt, nachdem das Land<br />

Nordrhein-Westfalen eine hohe Förderung<br />

zur Deckung der Wirtschaftlichkeitslücke<br />

bewilligen konnte. Es<br />

geht also weiter und es besteht kein<br />

Grund, den Kopf in den Sand zu<br />

stecken, nur weil Manches notwendigerweise<br />

anders wird. Zunächst wünsche<br />

ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

2013 und einen guten Übergang<br />

in das Neue Jahr 2014.<br />

Ihr / Euer Bürgermeister<br />

Gert Klaus<br />

Angela Brinckmann feiert Dienstjubiläum<br />

25 Jahre berufliches Engagement im sozialen Bereich<br />

Fachbereichsleiter Rüdiger Winter, Beigeordneter Rolf Stodieck, Bürgermeister<br />

Klaus Geise und Personalratsvorsitzender Winfried Kipke gratulieren<br />

zum Dienstjubiläum.<br />

Als die Diplom-Sozialarbeiterin Angela Brinckmann vor 25 Jahren<br />

im Rahmen einer AB-Maßnahme bei der Stadt Blomberg einstieg,<br />

lautete ihre erste Aufgabe „Aktualisierung und Neukonzipierung der<br />

Ausländerarbeit in der Stadt Blomberg“. Schnell wurde jedoch deutlich,<br />

dass dieses Aufgabengebiet einer fortwährenden Betreuung<br />

bedurfte und dass Angela Brinckmann die richtige Frau für diese<br />

Aufgabe war. Nach der Übernahme in ein festes Anstellungsverhältnis<br />

übernahm sie zudem den Bereich der Altenarbeit und organisierte unter<br />

anderem viele unvergessene Seniorenausflüge.<br />

Vor zwei Jahren ist sie auch in die Jugendarbeit eingestiegen. So wirkt<br />

sie in der schulbezogenen Sozialarbeit in der Grundschule Am Weinberg<br />

mit und leistet schulische Unterstützung im Internat der HSG<br />

Blomberg. Seit April letzten Jahres ist sie zudem stellvertretende<br />

Leiterin des Fachbereiches Senioren, Jugend und Soziales. „Das<br />

soziale Engagement zieht sich wie ein roter Faden durch die berufliche<br />

Vita von Angela Brinckmann. Ihre Markenzeichen sind Engagement<br />

und fachliche Kompetenz“, so Bürgermeister Klaus Geise anerkennend.<br />

Für die geleistete Arbeit bedankte sich Geise jüngst in einer<br />

Feierstunde und wünschte Angela Brinckmann weitere erfolgreiche<br />

Jahre bei der Stadt Blomberg.


Seite 20<br />

Deko-Team nimmt Arbeit auf<br />

<strong>Steinheimer</strong> Prinzenkürung<br />

erstmals in der Stadthalle<br />

Ein echtes Novum erwartet die <strong>Steinheimer</strong><br />

Karnevalisten: erstmals in der<br />

Geschichte findet die Prinzenkürung<br />

nicht in einem der <strong>Steinheimer</strong> Säle,<br />

sondern in der Stadthalle am Schützenplatz<br />

statt! Der Elferrat der StKG<br />

hat dafür ein achtköpfiges Deko-Team<br />

zusammen gestellt, um die nüchterne<br />

Stadthalle bis zum Tag der Prinzenkürung,<br />

am 11. Januar 2014, in eine<br />

stilvolle Narhalla zu verwandeln.<br />

Gerd Lödige und Michael Leßmann<br />

haben jetzt mit dem Hallenpächter<br />

Kai-Daniel Schmidt, die geplanten<br />

Maßnahmen durchgesprochen. Die<br />

Elferräte werden die Halle ab dem 4.<br />

Januar 2014 aufwändig mit Stoffbahnen<br />

dekorieren und mit zahlreichen<br />

von Pächter Schmidt bereit gestellten<br />

Strahlern zu illuminieren. „Damit ist<br />

ein stimmungsvolles Ambiente garantiert,“<br />

sind sich die Dekobauer sicher.<br />

Für das Programm zeichnet das Präsidium<br />

der StKG verantwortlich, das<br />

sicherlich wieder unterhaltsame Prinzenspiele<br />

auf die Beine stellen wird,<br />

um Steinheims neue Tollität Prinz<br />

Karneval 2014 zu küren. Nach dem<br />

Programm spielt die Californian Danceband<br />

zum Tanz. Tisch- und Platzreservierungen<br />

bitte ab sofort bei StKG-<br />

Kanzler Franz-Gerd Brökel, E-Mail<br />

kanzler@stkg.de.<br />

Sie bereiten die Stadthalle für eine stimmungsvolle Prinzenkürung am<br />

11. Januar 2014 vor: Michael Leßmann (links) und Gerd Lödige<br />

(rechts) vom Deko-Team der StKG mit Hallenpächter Kai-Daniel<br />

Schmidt.<br />

Steinheims Kämmerer legt Haushaltsentwurf 2014 vor<br />

Zum Ausgleich fehlen zwei Millionen<br />

Den ersten Schritt hat die A-<br />

Jugend des SV 21 Steinheim<br />

bereits geschafft: Sie hat als<br />

Gruppenzweiter der Vorrunde<br />

die Meisterrunde erreicht<br />

und kann so noch höhere Ziele<br />

erreichen. Das Autohaus<br />

Schröder überreichte der<br />

Mannschaft unter ihren Trainern<br />

Marcus Cooper, Ludger<br />

Beineke und Marc Beineke<br />

einen Satz Trikots.<br />

„Die Mannschaft hat unsere<br />

Erwartungen voll erfüllt“, ist<br />

sich Marcus Cooper sicher.<br />

Von den A-Jugendlichen<br />

sind einige bereits in der 1.<br />

Mannschaft zum Einsatz gekommen,<br />

die in der B-Liga<br />

auf Aufstiegskurs ist. Leider<br />

sei man etwas holprig in die<br />

Saison gestartet. Nach den<br />

ersten beiden Spielen mit einer<br />

Niederlage und einem Unentschieden<br />

lief es dann jedoch<br />

„Spitze“. Paradestück<br />

der Mannschaft ist die Offensive.<br />

Das zeigte sich beim<br />

höchsten Sieg, der mit 21:0<br />

extrem ausfiel. Die Meisterrunde<br />

beginnt im März.<br />

Steinheims Kämmerer Heinz-Josef Senneka hat den Entwurf des<br />

Haushalts in den Rat eingebracht, dem zwei Millionen fehlen. Jetzt<br />

müssen die Parlamentarier beraten, ob sie das Defizit reduzieren<br />

können.<br />

Autohaus Schröder stiftet Trikotsatz für A-Jugend des SV Steinheim<br />

Erwartungen voll erfüllt<br />

Im Entwurf des <strong>Steinheimer</strong> Haushaltsplans<br />

für 2014 fehlen zwei Millionen<br />

Euro zu einem strukturell ausgeglichenen<br />

Haushalt. Das war die<br />

wenig erfreuliche Nachricht, die Kämmerer<br />

Heinz Josef Senneka am Montag<br />

bei der Einbringung in den Rat<br />

gemacht hat. „Trotz guter Konjunktur,<br />

hoher Steuereinnahmen und wachsender<br />

Beschäftigung kein planbarer<br />

Haushaltsausgleich bei der Stadt Steinheim,“<br />

stellte der Kämmerer fest.<br />

Die Schere zwischen finanzstarken<br />

und finanzschwachen Kommunen<br />

gehe seit Jahren auseinander und trotz<br />

des insgesamt vorliegenden Haushaltsüberschusses<br />

konnten bundesweit<br />

nur ein Drittel der Kommunen<br />

einen Haushaltsausgleich erreichen,<br />

in Nordrhein-Westfalen waren es nur<br />

etwa 10 Prozent. Der bundesweite<br />

Stand der Kassenkredite und damit<br />

der Kontoüberziehungen lagen Ende<br />

2012 bei 47,5 Milliarden Euro. Die<br />

Hälfte davon, 23,7 Milliarden entfielen<br />

auf die NRW-Kommunen. Kassenkredite<br />

seien der klassische Indikator<br />

für die Unterfinanzierung der<br />

Gemeinden, weil die laufenden Ausgaben<br />

nicht durch die originären Haushaltseinnahmen<br />

gedeckt werden können.<br />

Das bedrohe die Investitionen,<br />

weil die Kommunen mit einem hohen<br />

Schuldendienst kaum noch Möglichkeiten<br />

haben, in ihr Infrastrukturvermögen<br />

zu investieren.<br />

Die drohende Zahlungsunfähigkeit<br />

verschiedener Kommunen sollen<br />

durch Zuweisungen aus dem Stärkungspakt<br />

Stadtfinanzen verhindern<br />

und Umverteilungen zwischen den<br />

Städten finanziert werden. Dabei ignoriere<br />

dieser Finanzausgleich, dass<br />

der ländliche Raum andere, aber nicht<br />

weniger kostenintensive Probleme<br />

habe. Obwohl der <strong>Steinheimer</strong> Plan<br />

2014 ein strukturelles Defizit von<br />

1,994 Millionen Euro ausweist, liegen<br />

Aufwendungen und Erträge nur<br />

etwa drei Prozent über den Vorjahreswerten.<br />

Dieses Defizit kann der Ausgleichsrücklage<br />

entnommen werden,<br />

die nach den guten Jahresabschlüssen<br />

2011 und 2012 noch einen Stand von<br />

4,5 Millionen Euro aufweist. Schon<br />

der Abbau der Ausgleichsrücklage<br />

bedeutet Eigenkapitalverzehr, sprich<br />

Vermögensverlust. „Wir sind also<br />

nicht in der Lage, Überschüsse im<br />

Haushalt zu erzielen, aus denen wir<br />

die gewünschten Investitionen bezahlen<br />

können.“<br />

Zur Ertragsseite des Haushaltes<br />

2014: Bei den Steuern sind 161.000<br />

Euro mehr als im letzten Jahr veranschlagt.<br />

Die Steuersätze für Grundund<br />

Gewerbesteuern bleiben unverändert,<br />

sie sind mit 10,3 Millionen<br />

Euro veranschlagt. Höhere Steuereinnahmen<br />

sind dem steigenden Gemeindeanteil<br />

an der Einkommensteuer<br />

zuzurechnen, der nach der November-Steuerschätzung<br />

um 200.000 Euro<br />

angehoben werden konnte. Die 2,5<br />

Millionen Schlüsselzuweisungen bedeuten<br />

die niedrigsten seit 20 Jahren.<br />

Bis auf die Abwassergebühren bleiben<br />

die Gebühren- und Abgabensätze<br />

gegenüber dem Vorjahr unverändert.<br />

Personal- und Versorgungsaufwendungen<br />

verschlingen 5,19 Millionen<br />

Euro, erstmals wird die fünf Millionen-Grenze<br />

überschritten und erreicht<br />

21,1 Prozent der Gesamtaufwendungen.<br />

Im Personalbereich führen steigende<br />

Standards und neue Aufgaben<br />

zu den Kostentreibern: Betriebsvorgaben<br />

für die Kläranlage, U3-Betreuung<br />

in den Kindergärten, die Schulund<br />

Jugendsozialarbeit, Altenbetreuung.<br />

Die Aufwendungen für Sachund<br />

Dienstleistungen sind mit fünf<br />

Millionen Euro geplant, darin enthaltene<br />

Maßnahmen aus dem Programm<br />

Stadtumbau-West mit einem Volumen<br />

von 1,09 Millionen Euro, die bei<br />

einer 70-prozentigen Förderung den<br />

Ergebnisplan aber noch mit 328.000<br />

Euro belasten. Die bauliche Unterhaltung<br />

des Gebäudebestandes ist mit<br />

732.000 Euro veranschlagt, für die<br />

Bewirtschaftungskosten der Gebäude<br />

1,33 Millionen Euro und für die des<br />

Infrastrukturvermögens weitere<br />

347.000.<br />

Die Bewirtschaftungskosten mussten<br />

wegen der langen Winterperiode<br />

2013 durch höhere Abschlagszahlungen<br />

angehoben werden. 7,2 Millionen<br />

Euro verschlingt die Kreisumlage,<br />

690.000 Euro die Gewerbesteuerumlage<br />

und der Solidarbeitrag sowie<br />

296.000 Euro die Leistungen für<br />

Asylbewerber. Sonstige Aufwendungen:<br />

Schülerbeförderungskosten<br />

502.000, Steuern, Versicherungen<br />

und Abgaben 243.000 Euro, Geschäftsaufwendungen<br />

204.000 Euro.<br />

Die Zinsen für die Investitionskredite<br />

der Abwasserbeseitigung schlagen<br />

mit 505.000 Euro zu Buche. Die Gesamtsumme<br />

der Aufwendungen liegt<br />

somit bei 25,03 Millionen Euro, die<br />

der Einnahmen bei 23,06 Millionen.<br />

Für Investitionen sind insgesamt 5,84<br />

Millionen Euro im Plan ausgewiesen,<br />

teilweise noch mit Maßnahmen aus<br />

den Vorjahren. Die wichtigsten: letzter<br />

Abschnitt der energetischen Sanierung<br />

des Gymnasiums 461.000<br />

Euro; andere bauliche Investitionen<br />

an Schulen 119.000 Euro; Betriebsausstattung<br />

der Schulen 80.000 Euro;<br />

Feuerwehrfahrzeuge und Betriebsausstattung<br />

124.000 Euro; Bau von<br />

Feuerlöscheinrichtungen 105.000<br />

Euro; Erneuerung und Erweiterung<br />

von Abwasserbeseitigungsanlagen<br />

1.646.000 Euro. Investitionen Stadtumbau-West<br />

und Dorferneuerung<br />

1.105.000 Euro. Straßenbaumaßnahmen<br />

1.540.000 Euro.<br />

Ohne Überschüsse muss die Finanzierung<br />

der Investitionen ausschließlich<br />

aus Drittmitteln erfolgen. Dafür<br />

sind eingeplant: Zuwendungen für<br />

Investitionsmaßnahmen 2.951.000;<br />

Veräußerung von Sachanlagen (insb.<br />

Baugrundstücke) 606.000; Beiträge<br />

und ähnliche Entgelte 177.000; Kreditaufnahmen<br />

3.422.000. „Für den<br />

unrentierlichen Bereich ist keine Kreditermächtigung<br />

vorgesehen, Steinheim<br />

bleibt hier weiterhin schuldenfrei,“<br />

betrachtete Senneka als positives<br />

Ergebnis. Die Kreditermächtigung<br />

für das Haushaltsjahr 2014 beträgt<br />

1,65 Millionen Euro. Für das<br />

Haushaltsjahr 2012 und das ablaufende<br />

Jahr 2013 wurden die ausgewiesenen<br />

Kreditermächtigungen<br />

bisher nicht in Anspruch genommen.<br />

Die Aufnahme von Kassenkrediten<br />

ist für 2014 sowie in den Jahren der<br />

mittelfristigen Finanzplanung<br />

ebenfalls nicht vorgesehen, wohl aber<br />

die weitere Aufnahme von Investitionskrediten<br />

für die Abwasserbeseitigung<br />

und im Jahr 2015 auch wieder<br />

im unrentierlichen Bereich.<br />

Die Erhöhung der Netto-Neuverschuldung<br />

wird zu einer höheren Zinsbelastung<br />

führen und damit die Haushaltslage<br />

zusätzlich belasten. Diese<br />

Belastung tragen zuletzt die Bürger, in<br />

Form höherer Steuern und Abgaben<br />

oder durch Einschränkung und Wegfall<br />

kommunaler Leistungen. Senneka<br />

mahnte den Rat mit einem Zitat des<br />

Journalisten Franz Alt, wonach Zukunft<br />

kein Schicksalsschlag, sondern<br />

die Folge der heute getroffenen Entscheidungen<br />

sei. Diese Marschrichtung<br />

müsse gerade für das kommende<br />

Jahr gelten, trotz der Kommunalwahlen.<br />

Im Autohaus Schröder hat Werner Schröder (links) einen Satz Trikots an die A-Jugend des SV 21 Steinheim<br />

übergeben. Der Nachwuchs hat sich als Zweiter für die Meisterrunde qualifiziert, mit Marcus Cooper (2. von rechts)<br />

und Ludger Beineke (rechts).


Seite 21<br />

St. Josef<br />

Jungschützen<br />

siegen<br />

Beim diesjährigen Vergleichsschießen<br />

der St. Josef und St.<br />

Johannes Schützenbruderschaften<br />

Vinsebeck gingen die Jungschützen<br />

als Sieger hervor. Gegen<br />

21.30 Uhr stand das Ergebnis<br />

fest, die St. Josef Jungschützen<br />

gewinnen bereits zum 6. Mal in<br />

Folge das Vergleichsschießen der<br />

Schützenvereine in Vinsebeck.<br />

Mit 944 zu 928 Ring setzten sich<br />

die Jungschützen gegen die St.<br />

Johannes Altschützen durch. Mit<br />

18 Teilnehmern auf der Seite der<br />

Jungschützen, sowie zehn Teilnehmern<br />

der Altschützen, war das<br />

Vergleichsschießen wieder gut<br />

besucht.<br />

Die zehn besten Schützen kamen<br />

in die Auswertung.<br />

Besonders hervorzuheben sind<br />

die jeweils drei besten Schützen<br />

der Vereine. Für die St. Josef-<br />

Schützen waren Christian Lücking<br />

(99 von 100 Ring), Christian Jakob<br />

(98) und Jens Hannibal (97),<br />

sowie der St. Johannes-Schützen<br />

Rudolf Riesel (97), Gerald Bräkling<br />

(96) und Siegfried Hülsmann<br />

(96) besonders erfolgreich. Die<br />

Organisatoren bedanken sich<br />

herzlich für die Teilnahme aller<br />

Schützen und freuen sich bereits<br />

auf das nächste Jahr. Die Jahreshauptversammlung<br />

der St. Josef-<br />

Schützen findet am 26. Dezember<br />

in der Gaststätte Repp statt.<br />

Firma Rüsenberg spendet 2.000 Euro<br />

<strong>Steinheimer</strong> Tisch unterstützt jede Woche 110 Familien<br />

Vor einigen Wochen hat die Firma<br />

Rüsenberg in Steinheim ihren neuen<br />

Fachmarkt im Industriegebiet eingeweiht.<br />

„Wir haben unsere Geschäftspartner<br />

gebeten, auf Geschenke zur<br />

Eröffnung zu verzichten. Stattdessen<br />

sollte für eine soziale Bestimmung<br />

vor Ort gespendet werden, was die<br />

auch gerne getan haben“, stellte Heiner<br />

Lödige von der Geschäftsführung<br />

der Firma fest, als er dem <strong>Steinheimer</strong><br />

Tisch das Ergebnis in Höhe von 2.000<br />

Euro übergeben hat.<br />

Derzeit unterstützt der <strong>Steinheimer</strong><br />

Tisch 110 Familien, insgesamt 300<br />

Personen einmal in der Woche mit<br />

Lebensmitteln des täglichen Bedarfs.<br />

Die größte Familie hat 14 Köpfe.<br />

Über die Spende freute sich Annelies<br />

Niehörster (<strong>Steinheimer</strong> Tisch):<br />

„Insbesondere junge Leute können<br />

derzeit nicht mehr von ihrer Hände<br />

Arbeit leben“, so die jüngsten Erfahrungen.<br />

Sie wies auch darauf hin, dass<br />

von den Helfern des <strong>Steinheimer</strong> Tisches<br />

die Berechtigung genau geprüft<br />

werde. Voraussetzung sind Bescheinigungen<br />

des Sozialamts bzw. Nachweise<br />

über Grundsicherung oder<br />

Wohngeldanspruch.<br />

Ganz umsonst gibt es die Leistungen<br />

vom Tisch nicht, jeder muss dafür<br />

einen Euro entrichten. Spenden wie<br />

die von der Firma Rüsenberg werden<br />

genutzt, um frische Lebensmittel dazu<br />

zu kaufen. Auch in einen Kühlraum<br />

im Martin-Luther-Gemeindezentrum<br />

für die Vorratshaltung hat der <strong>Steinheimer</strong><br />

Tisch zuletzt Geld investiert.<br />

2.000 Euro hat die Firma Rüsenberg im Zuge des neuen Fachmarkts für den <strong>Steinheimer</strong> Tisch gespendet<br />

(von links) Annelies Niehörster, Heiner Lödige, Udo Valentin und Helmut Griebat.<br />

Förderverein ermöglicht mit 14.000 Euro Anschaffung wichtiger Hilfsmittel<br />

Sehr gute Auslastung der<br />

<strong>Steinheimer</strong> Geriatrie<br />

„Wir sorgen dafür, dass unsere Patienten ihre Mobilität<br />

und Kräfte im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit zurück<br />

gewinnen und ihre Muskulatur trainieren.“ Dieser Aspekt<br />

ist für Norbert Pfundtner, Chefarzt der Geriatrie im<br />

<strong>Steinheimer</strong> St. Rochus Krankenhaus wichtig. Es bedeutete<br />

daher einen Glücksfall, dass der Förderverein<br />

die Anschaffung von zwei Moto-Med-Geräten ermöglicht<br />

hat.<br />

Die Physiotherapeuten der Geriatrieabteilung nützen<br />

diese Geräte sehr intensiv bei der Behandlung und das<br />

Training der Patienten. Nicht nur die Beine lassen sich<br />

damit trainieren, wenn man es umdreht, auch die Arme.<br />

„Durch unterschiedliche Widerstände können die Belastungsstufen<br />

ganz unterschiedlich variiert werden“,<br />

beschreibt Pfundtner die Anwendungsbreite. Mit der<br />

Anschaffung von Faltrollstühlen, Langzeitblutdruckmessgeräten<br />

und Stuhlwaagen hat der Förderverein<br />

14.000 Euro in die Geriatrie gesteckt. „Wer unsere<br />

Ziele unterstützen möchte, sollte Mitglied im Förderverein<br />

werden“, so Vorsitzender Hans Thiet.<br />

Die neue Abteilung hat sich bereits voll etabliert.<br />

Alleine 2013 haben sie rund 800 Patienten aus dem<br />

ganzen Kreis Höxter, aber auch dem angrenzenden<br />

lippischen Raum durchlaufen. Auf den drei Stationen<br />

können derzeit 50 Patienten aufgenommen werden.<br />

Sie werden nicht nur medizinisch behandelt, sondern<br />

während ihres Aufenthalts durch zahlreiche Therapeuten<br />

versorgt. Bereits fest im Visier hat die Abteilung<br />

den Aufbau einer Tagesklinik, die im 3. Stock<br />

eingerichtet wird und 12 Plätze vorhält. Die mündliche<br />

Zusage der Bezirksregierung liegt bereits vor, 2014<br />

soll sie starten.<br />

Weihnachtszauber hat der Konzertchor Vocale beim Benefizkonzert in<br />

der evangelischen Kirche Steinheim verbreitet. Der Erlös ist für den<br />

Rückbau der Kirche eingeplant.<br />

Karl Düwel (von links), Hans Thiet, Physiotherapeutin Silke Günther und Geriatrie Chefarzt Norbert<br />

Pfundtner mit Josef Reiffer an einem der neu angeschafften Moto-Med-Geräte. Der Förderverein hat zuletzt<br />

die Anschaffung von medizinischen Geräten in der Größenordnung von 14.000 Euro möglich gemacht.<br />

Benefizkonzert füllt Baukasse<br />

Weihnachtszauber in der<br />

evangelischen Kirche<br />

Weihnachtszauber hat sich am 3. Advent in der evangelischen Kirche in<br />

Steinheim ausgebreitet. Mit einem Benefizkonzert hat der Konzertchor Vocale<br />

die Besucher der Kirche auf die Weihnachtszeit eingestimmt. Das Konzert<br />

sollte wie das Gemeindefest die Baukasse der Gemeinde auffüllen, die im<br />

nächsten Jahr das Kirchenschiff zurückbauen und dabei insbesondere dem<br />

Chorraum sein neugotisches Kleid zurück geben will.<br />

Pfarrer Beimdiek freute sich, dass so viele Besucher zum Konzert gekommen<br />

waren und hoffte, dass Weihnachten 2014 das vollendet sein werde, was sich<br />

die Kirche fest vorgenommen habe. Der Rückbau soll auch dem Klangbild<br />

der Kirche zugute kommen. Mit der Auswahl der Lieder spannte Vocale unter<br />

der Leitung von Helena Mansfeld einen Bogen von klassischen Liedern wie<br />

„Es ist ein Ros’ entsprungen“ und „Gaudete“ über John Rutters „Die<br />

wunderbarste Zeit ist nah“ und dem Weihnachtswiegenlied hin zum ergreifenden<br />

und klangstarken Tollite Hostias („Bringt Eure Gaben dar!“). Auch<br />

die Besucher konnten zum „Macht hoch die Tür“ und „Wie soll ich dich<br />

empfangen“ einstimmen. Die Besucher haben die adventliche Einstimmung<br />

sichtbar genossen.<br />

Als Solistin hat Manuela Stock zu englischen Titeln ihre schöne Sopranstimme<br />

erklingen lassen, begleitet von ihrem Mann Wolfgang Stock am Keyboard.<br />

Bereits am Morgen hatte der Kinderchor der Gemeinde unter der Leitung von<br />

Natalia Barsukov das Gemeindefest mit adventlichen Weisen bereichert.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 22<br />

- Anzeige -<br />

Patentierte Lichtschachtabdeckung auf den<br />

Gitterrost montieren<br />

Jeder kennt das Problem mit<br />

den Lichtschächten<br />

Mindestens einmal im Jahr ist eine unangenehme Reinigung nötig.<br />

Dabei finden sich dann unter dem Laub und Schmutz auch Ungeziefer,<br />

Spinnen und anderes Kleintier, das hier Unterschlupf gefunden hat. Oft<br />

wird deshalb sogar das notwendige Lüften der Kellerräume vermieden,<br />

um ein Eindringen der lästigen Hausgenossen zu verhindern. Die Lösung<br />

hierfür sind die hochwertigen und praktischen Lichtschachtabdeckungen<br />

der Firma Lämmermann Insektenschutzsystem, die einfach direkt an<br />

den Problemstellen angebracht werden. auf den Gitterrost montieren.<br />

Der Rahmen der Abdeckung besteht aus einem sehr flachen, abgerundeten<br />

Aluminiumhohlklammerprofil (Höhe: 6 Millimeter!). Dadurch<br />

können Sie bequem über den Schacht kehren, ohne dass Stolperkanten<br />

das Laub auffangen. Das in den Rahmen gespannte, lichtdurchlässige<br />

Edelstahlgewebe ist so stabil, dass Sie sogar den Schacht begehe n<br />

können. Die Befestigung erfolgt durch ein Kautschukband. Ein Verrutschen<br />

wird somit verhindert, Sie können die Abdeckung jedoch jederzeit<br />

ohne Werkzeug wieder abnehmen und z.B. nach einer Reinigung wieder<br />

auflegen.<br />

Weihnachts- und Neujahrsgrüße der Stadt Nieheim<br />

Ihr Engagement ist jederzeit willkommen<br />

Liebe Nieheimerinnen, liebe Nieheimer,<br />

nur noch wenige Tage und das<br />

Jahr 2013 ist auch schon wieder Geschichte.<br />

Für jede und jeden von Ihnen<br />

hat dieses Jahr seine ganz eigene<br />

Geschichte geschrieben. Geschichten<br />

wurden auch über Nieheim geschrieben<br />

und das Ende dieses Jahres<br />

hat uns allen gezeigt, wie verbunden<br />

sich die Menschen, die in Nieheim<br />

wohnen und wohnten, mit ihrer Heimatstadt<br />

fühlen.<br />

Nach der WDR-Reportage Mitte<br />

November hat eine ungemein intensive<br />

Diskussion über die Stadt und ihre<br />

Zukunft begonnen. Die Berichterstattung<br />

hat viel Betroffenheit ausgelöst<br />

und auch wenn das von den im Film<br />

gezeigten Personen nicht gewollt war,<br />

liegt darin auch eine große Chance.<br />

Viele Aktive und Aktivitäten sind<br />

jetzt schon sichtbar. Uns alle eint, dass<br />

unsere kleine Stadt zukunftsfähig<br />

bleibt und wird.<br />

Dass das nicht mit einem einfachen<br />

„weiter so“ möglich ist, ist vielen<br />

gerade in der jüngeren Vergangenheit<br />

klar geworden. Veränderungen und<br />

Anpassung an die Rahmenbedingungen<br />

sind daher zentrale Punkte einer<br />

zukunftsfähigen Strategie. Das kann<br />

aber nur als Gemeinschaftsaufgabe<br />

aller Bürgerinnen und Bürger geleistet<br />

werden. Deswegen bitte ich Sie<br />

auch noch einmal an dieser Stelle, sich<br />

einzubringen mit Ideen und Tatkraft.<br />

Gerne schon früh im neuen Jahr am<br />

26. Januar, einem Sonntag. Von 14:00<br />

bis 18:00 Uhr können Sie dort unter<br />

der Moderation von Roland Florin<br />

von KommAktiv an der Ideengewinnung<br />

mitwirken.<br />

Schon jetzt leisten alle Vereine im<br />

Stadtgebiet einen großen Beitrag zur<br />

Zukunftsfähigkeit der Stadt.<br />

Auch hier ist Ihr Engagement natürlich<br />

jederzeit willkommen! Ich glaube<br />

fest daran, dass die Menschen in Nieheim<br />

die Kraft dazu haben, ihre Stadt<br />

weiterzuentwickeln. Dabei darf man<br />

die Augen vor den großen gesellschaftlichen<br />

Trends nicht verschließen,<br />

aber auch diese Trends lassen<br />

noch genügend Raum für Entwicklung!<br />

Große Entwicklungsschritte haben<br />

wir auch in diesem Jahr im Bereich der<br />

frühen und schulischen Bildung unternommen.<br />

Die Vernetzung der Kindergärten<br />

mit der Grundschule als<br />

„Kinderbildungshaus“ ist weiter vorangeschritten.<br />

Erste Arbeitsergebnisse<br />

werden sichtbar, wie zum Beispiel<br />

in den Bewegungstagen und dem Zirkusprojekt.<br />

In Kürze rechnen wir mit dem Genehmigungsbescheid<br />

der Bezirksregierung<br />

Detmold, damit die Realschule<br />

zum kommenden Schuljahr als Ganztagsschule<br />

starten kann. Damit diese<br />

Veränderung gelingen kann, hatte die<br />

Schule 18 Monate Zeit sich vorzubereiten.<br />

Diese Zeit ist intensiv genutzt<br />

worden und die neuen Fünftklässler<br />

werden optimale Lernbedingungen<br />

vorfinden.<br />

Im Jahr 2013 verzeichnen wir auch<br />

die höchsten Gewerbesteuereinnahmen<br />

in der Geschichte der Stadt Nieheim.<br />

Damit leisten auch die Unternehmer<br />

und Unternehmen einen ganz<br />

wichtigen Beitrag für die Stadtentwicklung.<br />

Dafür von mir einen herzlichen<br />

Dank, verbunden mit dem<br />

Wunsch, dass alle, die<br />

am Standort Nieheim<br />

unternehmerisch tätig<br />

sind, auch im Jahr 2014<br />

erfolgreich für ihr Unternehmen,<br />

ihre Angestellten<br />

und die Stadt<br />

aktiv sein können. Auch<br />

die Stadtentwicklung<br />

unter direkter Einbeziehung<br />

der Bürgerinnen<br />

und Bürger schreitet<br />

weiter voran. Im September<br />

hat das „Innenstadtbüro“<br />

seine Arbeit<br />

im Rathaus aufgenommen.<br />

Immobilieneigentümer<br />

im historischen<br />

Ortskern werden dort an<br />

jedem Donnerstag über<br />

die vielfältigen Fördermöglichkeiten<br />

des Integrierten<br />

Handlungskonzepts<br />

informiert. In 10<br />

Beratungsfällen konnten<br />

schon konkrete Förderzusagen<br />

ausgesprochen<br />

werden. Auch die<br />

Arbeit der Dorfwerkstätten<br />

auf den Ortschaften<br />

geht weiter und auch die<br />

Ergebnisse werden sichtbar.<br />

Positiv auffällig ist dabei der<br />

Rückbau des so genannten Planenhauses<br />

in Eversen, der Platz schafft<br />

für einen großen Bauplatz im Ortskern.<br />

Abschließend möchte ich Ihnen und<br />

Ihren Familien alles Gute für das neue<br />

Jahr 2014, vor allem viel Gesundheit<br />

wünschen! Ein neues Jahr ist auch<br />

immer ein neuer Anfang. Besonders<br />

denjenigen unter Ihnen, die in 2013<br />

mehr Enttäuschungen verkraften<br />

mussten als sie Erfolgserlebnisse hatten,<br />

wünsche ich, dass sich dieses<br />

Verhältnis im neuen Jahr umkehrt.<br />

Ein frohes Weihnachtsfest und einen<br />

gelungenen Jahres-Übergang<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

Rainer Vidal<br />

Stellenangebot<br />

Nieheim würdigt ehrenamtlichen Einsatz<br />

Brüderpaar Axel und Christoph Drewes<br />

trägt sich in das „Hölzerne Buch“ ein<br />

Seit Jahren ehrt Nieheim in der letzten<br />

Ratssitzung des Jahres verdiente<br />

Ehrenamtliche. Auch in diesem Jahr<br />

konnte Bürgermeister Rainer Vidal<br />

über diese „Helden des Alltags“ feststellen:<br />

„Es steht gut um das Ehrenamt<br />

in der Weberstadt.“ Erstmals kommen<br />

die beiden Geehrten aus einer<br />

Familie: Mit Christoph und Axel<br />

Drewes wurde ein Brüderpaar geehrt,<br />

das sich nun in das hölzerne Buch der<br />

Stadt eingetragen hat.<br />

Christoph Drewes (31) engagiert<br />

sich seit langem für die Nieheimer<br />

Initiative JuProNa, in der Jugendliche<br />

für Naturschutz und Ökologie arbeiten.<br />

Dass sich für diese vielfältigen<br />

Aufgaben immer wieder Nachwuchs<br />

findet, spricht für die gute Arbeit von<br />

Drewes, der als Löschgruppenführer<br />

in Erwitzen ein weiteres Ehrenamt mit<br />

Begeisterung ausübt. Axel Drewes<br />

(30) zeichnet sich durch ein schon fast<br />

jahrzehntelanges Musikerleben im<br />

Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Nieheim aus. Er übt dort das<br />

Amt des Vorsitzenden aus und leistet<br />

viel organisatorische Arbeit. Da wird<br />

er im nächsten Jahr besonders gefordert<br />

sein, wenn der Spielmannszug<br />

sein 40-jähriges Jubiläum feiert.<br />

Einmütige Zustimmung hat es im<br />

Stadtrat für die geplanten Stolpersteine<br />

gegeben, mit denen in der Stadt und<br />

den Ortschaften an die einst hier lebende<br />

jüdische Bevölkerung erinnert<br />

werden soll. Zur weiteren Beratung<br />

wurde der Antrag an den Ortsausschuss<br />

Nieheim verwiesen. Eine gute<br />

Nachricht hatte der Bürgermeister dem<br />

Rat in dessen letzter Sitzung des Jahres<br />

verkündet. Im Lauf des Jahres<br />

2013 haben 2000 Besucher mehr das<br />

Westfalenculinarium besucht. Das<br />

führt dazu, dass der Zuschuss der<br />

Stadt erstmals wieder unter 100.000<br />

Euro gedrückt werden kann.<br />

In ihren Weihnachtsgrüßen haben<br />

die Fraktionen betont, politisch für die<br />

Bürger so zu handeln, dass Nieheim<br />

bleibt, was es ist, eine lebenswerte<br />

Stadt und ganz und gar nicht das, wie<br />

es in einem schlecht gemachten Film<br />

gezeigt wurde. „Kontroverse, Konsens<br />

und Sachlichkeit sind die Merkmale,<br />

die unsere politische Arbeit<br />

auszeichnen“, lobte Vidal.<br />

„Helden des Alltags“ im Ehrenamt sind Axel Drewes (rechts) und<br />

Christoph Drewes, die von der Stadt Nieheim für ihr ehrenamtliches<br />

Engagement geehrt wurden, mit Mutter Rita Drewes und Bürgermeister<br />

Rainer Vidal beim Eintrag in das hölzerne Buch der Stadt.<br />

Nieheim erhöht die Hundesteuer<br />

50 Prozent mehr ab 2014<br />

Nieheim erhöht zum 1. Januar 2014<br />

die Hundesteuer. Der Rat hat sich in<br />

der letzten Sitzung des Jahres mehrheitlich<br />

für eine Erhöhung um 50<br />

Prozent ausgesprochen.<br />

Um die Entscheidung haben die<br />

Politiker in den letzten Monaten gerungen,<br />

nachdem zur Haushaltskonsolidierung<br />

nach Möglichkeiten zusätzlicher<br />

Einnahmen gesucht wurde.<br />

Für den Etat werden durch die Maßnahme<br />

Mehreinnahmen von etwa<br />

16.000 Euro erwartet. Die CDU hatte<br />

den Antrag eingereicht und setzt neben<br />

den Mehreinnahmen auf ein stärkeres<br />

Bewusstsein der Hundehalter<br />

bei den berühmten „Häufchen“. Dafür<br />

sollen mehr Behälter für Tüten aufgestellt<br />

werden, damit die Hundebesitzer<br />

die Hinterlassenschaften ihrer<br />

Vierbeiner sauber entsorgen können.<br />

Die neue Hundesatzung wurde im<br />

wesentlichen an die Mustersatzung<br />

des Städte- und Gemeindebundes<br />

angelehnt. Für Hunde gelten folgende<br />

Steuersätze: Ein Hund 90 Euro; zwei<br />

Hunde 108 je Hund; ab drei Hunde<br />

126 Euro; ein „gefährlicher Hund“ (in<br />

einer Liste sind 13 Rassen aufgeführt)<br />

450 Euro; ab zwei gefährliche Hunde<br />

540 Euro je Hund. Ausnahmetatbestände<br />

werden für Hunde mit besonderen<br />

Funktionen eingeräumt. Zu einer<br />

geringfügigen Erhöhung kommt<br />

es auch beim Winterdienst, wo die<br />

Gebühren je Frontmeter von 0,43 Euro<br />

auf 0,53 Euro angehoben werden.<br />

Teurer wird das Wasser, allerdings<br />

steigen nur die monatlichen Grundgebühren<br />

von 7,74 Euro auf 8,16 Euro.<br />

Für einen Normalhaushalt beträgt die<br />

Mehrbelastung etwa fünf Euro im<br />

Jahr.<br />

Die Gebührenschraube dreht sich<br />

auch beim Abwasser. Ab 2014 steigt<br />

die Gebühr je Kubikmeter von bisher<br />

3.46 Euro auf 3,57 Euro. Durch die<br />

kaum zu beeinflussenden fixen Kosten<br />

müsse auch in Zukunft mit steigenden<br />

Preisen gerechnet werden,<br />

gerade weil die Bürger beim Verbrauch<br />

kräftig sparen. Die Gebühr für<br />

das Niederschlagswasser erhöht sich<br />

von 0,63 Euro pro Quadratmeter auf<br />

0,65 Euro. Würde man jetzt die Gebühren<br />

nicht anpassen und<br />

gegebenenfalls die vierprozentige Eigenkapitalverzinsung<br />

reduzieren, seien<br />

in den Folgejahren größere Sprünge<br />

zu erwarten, glaubt Bürgermeister<br />

Vidal angesichts der jetzt vorgenommenen<br />

moderaten Erhöhung.<br />

Freuen dürfen sich die Ortschaften<br />

Merlsheim und Schönenberg über die<br />

Umwandlung des Gemeindegliedervermögens<br />

des historischen Bullenhaltungsvereins<br />

in freies Gemeindevermögen,<br />

nachdem die Bullenhaltungsgenossenschaften<br />

die Auflösung<br />

des Vereins einmütig beschlossen<br />

hatten. Der Sachverhalt orientiert<br />

sich an der einstigen Verpflichtung<br />

des Rittergutes von und zur Mühlen,<br />

einen Deckbullen zu halten. 1964<br />

wurde in einem außergerichtlichen<br />

Vergleich zur Beilegung von Streitigkeiten<br />

eine Ablösesumme für diesen<br />

Rezess, zahlbar an die Amtskasse<br />

Nieheim vereinbart. Das Vermögen<br />

wird den Ortschaften Merlsheim mit<br />

8831 Euro und Schönenberg mit 6507<br />

Euro für gemeinnützige Zwecke zur<br />

Verfügung gestellt. Merlsheim wird<br />

die Mittel noch in diesem Jahr für die<br />

Erneuerung der Heizungsanlage in<br />

der Bürgerhalle einsetzen.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 23<br />

Geld, das wirklich ankommt<br />

„Rewe“-Kunden können<br />

Äthiopienhilfe unterstützen<br />

Hilfe für Äthiopien durch „Rewe“-Kunden. Das ganze Jahr 2014 kann<br />

die Initiative der <strong>Steinheimer</strong> Ärzte (hier beim Infoabend in äthiopischer<br />

Landestracht) unterstützt werden (von links) Heike Nalbach, Dr.<br />

Cornelia Düwel-Westphal, Christa Wolff, „Rewe“-Marktleiter Axel<br />

Remmert-Bobe, Dr. Bernd Nalbach und Dr. Claus Winter.<br />

Die Äthiopienhilfe <strong>Steinheimer</strong> Ärzte<br />

kann auch im neuen Jahr mit Unterstützung<br />

rechnen. Im „Rewe“-Markt<br />

am Piepenbrink können die Kunden<br />

dafür das ganze Jahr spenden: mit<br />

kleineren und größeren Beträgen, die<br />

in die bereit gestellten Sparschweine<br />

gesteckt werden oder durch nicht eingelöste<br />

Bons aus Leergut. Seit fünf<br />

Jahren unterstützt die <strong>Steinheimer</strong><br />

Gruppe eine Klinik im äthiopischen<br />

Burat nicht nur mit Spenden. Regelmäßig<br />

überzeugen sich die <strong>Steinheimer</strong><br />

durch Besuche vor Ort auch von<br />

den großen Fortschritten und leisten<br />

selbst medizinische Hilfe. Vor kurzem<br />

informierten sie über ihre sehr<br />

Storno in Nieheim<br />

Kabarettistische Abrechnung gegen<br />

das Vergessen<br />

Storno rechnet ab! Wenn die drei<br />

Kabarettisten Jochen Rüther, Harald<br />

Funke und Thomas Philipzen auf der<br />

Bühne der Nieheimer Stadthalle stehen,<br />

geht es zur Sache. Seit acht Jahren<br />

kommen die Kabarettisten mit<br />

ihrem Programm der politischen „Abrechnung“<br />

nach Nieheim, jedes Mal<br />

mit größerem Zuspruch.<br />

Auch Philipzen hatte den umstrittenen<br />

WDR-Filmbeitrag gesehen und<br />

einen richtigen Schreck bekommen:<br />

„Wenn Nieheim demnächst weg ist,<br />

liegt Bad Driburg ja direkt neben<br />

Steinheim“. Dieser Spruch komme<br />

nicht überall gut an, schickte der gebürtige<br />

Bad Driburger aber sofort<br />

„Storno“ hat in Nieheim kabarettistisch mit dem Jahr 2013 abgerechnet (von links):<br />

Jochen Rüther, Thomas Philipzen und Harald Funke. Den 450 Zuhörern in der<br />

Stadthalle hat das Trio auch unbequeme Wahrheiten eingeschenkt.<br />

hinterher, der sich trotzdem fragte,<br />

wer die 450 Karten in der ausverkauften<br />

Stadthalle gekauft habe, wenn eigentlich<br />

keiner mehr in Nieheim da<br />

sei. „Das kann doch nicht Maria Köhne<br />

alleine gewesen sein“. Aber alles<br />

nicht so schlimm, beruhigt er. Bald<br />

werde es einen neuen Film geben,<br />

über den Käsemarkt, den Karneval<br />

erfolgreiche Arbeit wieder mit einer<br />

öffentlichen Veranstaltung. Für 2014<br />

soll ein weiterer großer Schritt getan<br />

und eine zweite Krankenstation in<br />

Dakuna eröffnet werden. Die Mittel<br />

für den Betrieb der Kliniken stammen<br />

ausschließlich durch Spenden aus<br />

Deutschland. 2013 sind rund 35.000<br />

Euro aufgebracht worden, mit denen<br />

viel Gutes erreicht wird und die unmittelbar<br />

vor Ort ankommen. Mit diesem<br />

Geld kann das gesamte Jahresbudget<br />

der Klinik bestritten werden.<br />

Mit ihren Spenden können die<br />

„Rewe“-Kunden dieses Projekt jetzt<br />

nachhaltig unterstützen.<br />

Vidal erklärt Kosten<br />

Welche Kosten für Nieheim verursacht werden, wenn die Bürgermeisterwahl<br />

in Nieheim nicht zusammen mit den Kommunalwahlen 2014 durchgeführt<br />

wird, wollte die SPD von Bürgermeister Rainer Vidal wissen. Vidal<br />

erklärte noch einmal seine Entscheidung, sich nicht wie andere Bürgermeister<br />

im Kreis schon ein Jahr früher zur Wahl zu stellen. „Der Bürger hat die<br />

Bürgermeister und Verwaltungschefs vor vier Jahren für volle sechs Jahre<br />

gewählt.“ Vidal hatte auch genau gerechnet. 4500 Euro kostet ein isolierter<br />

Wahlgang. Weil es eine entsprechende Erstattung durch den Kreis gebe, liege<br />

die Nettobelastung für den Haushalt bei 3750 Euro. Vidal rechnete aber noch<br />

weiter. Die Inanspruchnahme von Elternzeit durch den Bürgermeister habe<br />

für Minderausgaben von 9000 Euro gesorgt.<br />

und die Holztage, in dem Nieheim als<br />

modernstes Dorf im ganzen Lande<br />

erscheine. Das Publikum bog sich vor<br />

Lachen.<br />

Die politische Jahresabrechnung des<br />

Trios ist eine kabarettistische Abrechnung<br />

gegen das Vergessen. Viele<br />

Ereignisse des Jahres seien nämlich<br />

einfach weg aus den Köpfen - nicht so<br />

bei Philipzen, Rüther und Funke. Sie<br />

lassen kaum ein Fettnäpfchen aus, in<br />

das andere getreten sind. Die NSA<br />

Affäre mit Obama, den Oberstalker<br />

und seinen Spruch „Yes, we scan“,<br />

was den Deutschen aber wenig ausmache.<br />

„Die werden gerne überwacht,<br />

weil das ein Gefühl der Geborgenheit<br />

Zukunft gestalten<br />

Die Bürger-WerkSTADT<br />

Nieheim<br />

Wie auf der Bürgerversammlung am 26. November angekündigt, wird für<br />

den 26. Januar 2014 eine Zukunftswerkstatt für die Gesamtkommune Nieheim<br />

vorbereitet. Auf der jüngsten ersten Sitzung eines Vorbereitungskreises<br />

haben sich engagierte Bürger im Restaurant Ratskrug zusammengefunden,<br />

um gemeinsam einen Bürgerbeteiligungsworkshop vorzubereiten. Der Film<br />

des WDR über die Stadt Nieheim und dem demographischen Wandel in der<br />

Käsestadt bewegt die Bürgerschaft. Die Energie soll nun positiv genutzt<br />

werden. Die Ziele sind, den Ideen der Bürgerinnen und Bürger Raum und<br />

Möglichkeiten zur Umsetzung zu geben, die Stadt für Bürger und Neubürger<br />

attraktiv zu erhalten und zu gestalten und den Bekanntheitsgrad von Nieheim<br />

und deren Ortschaften zu erweitern. Das soll sich auf den Zuzug von<br />

Neubürgern, den Tourismus, die Wirtschaft, durch die Neuansiedlung von<br />

Firmen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze auswirken. Besonders wichtig<br />

erscheint der Gruppe die Zusammenarbeit auf möglichst breiter Basis und in<br />

Kooperation mit Vertretern der Vereine und der Wirtschaft.<br />

Die Stadt Nieheim beauftragte den Diplom Sozialpädagogen Roland Florin,<br />

hauptberuflich Geschäftsführer der Firma KOMM.aktiv, mit der Moderation.<br />

Er initiierte bereits im letzten Jahr auch schon die Jugenddorfwerkstätten. Die<br />

Stadt sorgt damit für gute Rahmenbedingungen, wobei der angestoßene<br />

Prozess ergebnisoffen ist und von der Bürgerschaft selbst gesteuert werden<br />

soll. Die in der Vorbereitungsgruppe erarbeiteten Oberthemen, die es künftig<br />

zu verbessern gilt sind Marketing/IT, Gewerbe und Wirtschaft, Tourismus<br />

und Fremdenverkehr, Nieheim als international freundliche Stadt, Erweiterung<br />

des Veranstaltungsmanagements, die Mobilität sowie Immobilien. Erste<br />

Ideen von Bürgerinnen und Bürgern sind bereits über die neu entstandene<br />

Facebook-Gruppe im Internet gesammelt worden. Weitere Möglichkeiten,<br />

sich bereits jetzt mit Ideen einzubringen, bestehen per E-Mail werkstadtnieheim@online.de<br />

oder postalisch an Bürger-WerkSTADT Nieheim c/o<br />

KOMM.aktiv Marktstraße 18 in 33039 Nieheim. Die Vorbereitungen des<br />

Teams werden an dem am 26. Januar ab 14 Uhr in der Peter-Hille-Realschule<br />

in Nieheim stattfindendem Workshop präsentiert und für eine weitere Ideenfindung<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Anna-Maria Zimmermann geht auf Clubtour<br />

Start am 7. Februar in Nieheim<br />

Anna-Maria Zimmermann geht im Jahr 2014 auf ausgedehnte Clubtour mit<br />

Band. Direkt zum Start der Tournee macht der Tross mit sechsköpfiger Band<br />

Halt in der Stadthalle in Nieheim und lädt am 7. Februar zum Auftaktkonzert<br />

der Tour. Für einen Künstler ist es etwas ganz Besonderes, eigene Konzerte<br />

mit Band zu spielen und das Publikum 90 Minuten lang zu fesseln und zu<br />

begeistern. Anna-Maria Zimmermann gehört zu den erfolgreichsten Schlagerkünstlerinnen<br />

Deutschlands und ihr aktuelles Album Sternstunden landete<br />

auf Platz 29 der Media Control Album Charts. Eine gewaltige Licht und<br />

Tontechnik und eine exzellente Begleitband lassen diesen Abend sicherlich<br />

zu einem unvergesslichem Erlebnis werden. Anna-Maria Zimmermann hat<br />

durch Ihr Management einen besonderen Bezug zu Nieheim und daher finden<br />

die gesamten Tour-Proben sowie das Auftaktkonzert dort statt. Neben Anna-<br />

Maria Zimmermann wird Michael Fischer im Vorprogramm für eine gute<br />

Einstimmung sorgen. Als Begleitband wird sie die TOP 40 Band Xtreme auf<br />

der gesamten Tour unterstützen, denn Benjamin Brümmer, Keyboarder der<br />

Band, ist auch einer der Songwriter von Anna-Maria Zimmermann. Karten<br />

gibt es ab sofort an allen CTE Vorverkaufs-Stellen sowie über www.eventim.de.<br />

Auch der Veranstalter Hans Lange aus Rolfzen verkauft Tickets.<br />

gibt.“ Die Bundeskanzlerin Merkel,<br />

die als Angie I. zur Monarchin von<br />

Europa wird und gar nicht in der CDU<br />

ist. „Die CDU darf bei ihr nur mitmachen.“<br />

Traurig sei man dagegen, dass<br />

die FDP nicht mehr da sei und Brüderle<br />

jetzt seinen Pflegebahr genießen<br />

müsse. Schließlich hätten Generationen<br />

von Kabarettisten von dieser Partei<br />

gelebt.<br />

Es geht um die grünen Salafisten, die<br />

den Veggie Day verordnen wollen,<br />

die Frau des Jahres, das Schnappkrokodil<br />

Lotti, die SPD, die noch gar<br />

keine 150 Jahre feiern dürfte, weil<br />

man die sieben Jahre Schröder abziehen<br />

müsse, den neuen Papst Franciscus,<br />

der den teuersten Bischof aller<br />

Zeiten Tebartz van Elst gleich zu seinem<br />

Renovierungsbeauftragten ernennt,<br />

den alten Papst, der einfach per<br />

„Pontifax“ gekündigt hat. Auch um<br />

Uli Hoeneß müsse sich niemand Sorgen<br />

machen. Funke: „Der hat es doch<br />

schwer genug, nachdem er sich im<br />

Sommer noch ein Triple geholt hat.“<br />

Dafür könne er jetzt sein<br />

Arbeitszimmer von der<br />

Steuer absetzen,<br />

38.000 Quadratmeter<br />

Allianz-Arena.<br />

Herzhaft lachen darf<br />

das Publikum auch über<br />

das Bahnchaos. „Auf<br />

einem kalten Bahnhof<br />

kann niemand meckern,<br />

dass er einen Zug bekommt.<br />

Den gibt es in<br />

Mainz nämlich nicht.“<br />

Beim Thema Gesundheit<br />

setzt es schwarzen<br />

Humor. „Weil sich unser<br />

Gesundheitssystem<br />

die Deutschen nicht<br />

mehr leisten kann, werden<br />

E-Räder für Senioren<br />

als Gesundheitsdrohnen<br />

eingeführt.“<br />

Die Rollenverteilung<br />

der drei ist perfekt: Jochen<br />

Rüther, der rationale,<br />

seriöse Weltversteher, Harald<br />

Funke der emotionale, umtriebig und<br />

ständig Grimassen Schneidende sowie<br />

Philipzen, der Mann mit tiefgehenden<br />

Pointen und Wortwitz, der<br />

auch für musikalische Einlagen sorgt.<br />

Das Publikum feiert die Kabarettisten<br />

nach zweieinhalb Stunden mit frenetischem<br />

Applaus.<br />

Weihnachtsgewinnspiel<br />

Dankeschön der Nieheimer<br />

Geschäftsleute<br />

750 Euro wurden bei der 1. Ziehung des Weihnachtsgewinnspiels der<br />

Geschäfte im Werbering Nieheim ausgeschüttet. Zwei Kinder räumten<br />

die Hauptgewinne ab (von links) Katrin Drewes, Maria Krüger, Emma<br />

Gerling, Gerd Stamm und Frank Filter.<br />

„Es ist ein Dankeschön für unsere<br />

Kunden am Jahresende,“ beschreibt<br />

Frank Filter, der Vorsitzende der<br />

Nieheimer Werbegemeinschaft das<br />

beliebte Weihnachtsgewinnspiel. Es<br />

ist aber auch eine schöne Gelegenheit,<br />

das Geschenkbudget aufzubessern.<br />

Bei der ersten Ziehung haben zwei<br />

Kinder bei den großen Preisen abgeräumt.<br />

Einkaufsgutscheine von 300<br />

Euro hat die fünfjährige Maria Krüger<br />

(Marienmünster) gewonnen, 100<br />

Euro die 13-jährige Emma Gerling<br />

(Nieheim).<br />

Mitmachen können alle, die auf ihre<br />

Teilnahmekarten Marken kleben, die<br />

es für je fünf Euro Einkauf gibt. Sind<br />

zehn Marken aufgeklebt, kann der<br />

Schein in die Lostrommel gesteckt<br />

werden. 1500 waren es bei der ersten<br />

Ziehung, 750 Euro wurden ausgeschüttet.<br />

Am 16. Dezember hat noch eine<br />

zweite Ziehung stattgefunden, dabei<br />

waren noch mehr Gewinnspielkarten<br />

im Lostopf. Die weiteren Gewinner<br />

der 1. Ziehung waren Elisabeth Kohl<br />

(Steinheim), Werner Gosse und Christine<br />

Backhaus (beide Nieheim, je 50<br />

Euro); Brigitte Schlick, Sandra Versen,<br />

Claudia Roßbegalle, Nicole Oeynhausen,<br />

Sonja Nolte, Eva Günther,<br />

Thoren Schunicht, Lea & Fiz Alroggen,<br />

Annette Bruns (Steinheim) und<br />

Thomas Vogt (Marienmünster, je 20<br />

Euro).


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 24<br />

Wir setzen uns für Sie ein - und informieren über unsere Arbeit<br />

Thema des Monats: Auszeit für Pflegende im Haus am Kurpark<br />

Stiftung bietet eine Erholungswoche für pflegende Angehörige: Das Lächeln kehrt zurück<br />

Haus am Kurpark<br />

Und wieder treffen Gäste<br />

ein. Das Haus am Kur-<br />

park ist mittlerweile ein<br />

beliebtes „Mehrgenerationenhotel“.<br />

Mehr Informationen<br />

gibt Haus-<br />

leiterin Liane Grudinski<br />

unter 05234-2055-180.<br />

Es passiert in der Nachbarschaft, im Kegelclub, in der<br />

eigenen Familie oder vielleicht auch gerade bei Ihnen zu<br />

Hause. Menschen werden pflegebedürftig, erkranken<br />

vielleicht an Demenz und brauchen Hilfe. In den meisten<br />

Fällen übernehmen das die Angehörigen, und oft gehen sie<br />

dabei bis an die Grenzen der Belastbarkeit. Und manchmal<br />

auch darüber hinaus. Der Anspruch ans eigene Leben wird<br />

zurückgestellt. Das Leben wird immer trüber. Gerade diese<br />

pflegenden Angehörigen ziehen sich häufig aus der Gesellschaft<br />

zurück, vernachlässigen<br />

oft soziale Kontakte und verlieren<br />

Stück für Stück an Lebensqualität.<br />

Genau an diesen Personenkreis<br />

wendet sich ein Angebot der St.<br />

Elisabeth-Stiftung. Im „Mehrgenerationenhotel“<br />

genannten<br />

„Haus am Kurpark“ in bester<br />

Lage von Bad Meinberg können<br />

Pflegende sich eine Auszeit nehmen.<br />

Das zentral gelegene Haus<br />

bietet alle Annehmlichkeiten eines<br />

Hotels mit Rezeption, Vollpension,<br />

Schwimmbadnutzung<br />

sowie Einzelzimmer und Appartements<br />

und wird auch gerne<br />

von Wanderern und Familien<br />

besucht. Die „Auszeiten“ für Pflegende<br />

sind ein außergewöhnliches<br />

Projekt für Menschen in<br />

einer außergewöhnlichen Le-<br />

normalen Urlaub ist<br />

der Austausch mit<br />

anderen Pflegenden“,<br />

berichtet Liane Grudinski.<br />

In Gesprächskreisen<br />

tauschen sich<br />

die pflegenden Angehörigen<br />

aus und entdecken<br />

viele Gemeinsamkeiten.<br />

Das signalisiert<br />

ihnen: Du bist<br />

nicht allein. Frau Gertrud<br />

Zimmer (Diplom-Theologin/<br />

Seelsorgerin) und<br />

Maria Raschke (langjährige<br />

Erfahrung in<br />

der Begleitung von<br />

Herzlich willkommen! Hausleiterin Liane Grudinski<br />

(hier mit Malteser-Terrier-Dame Sula) begrüßt ei-<br />

nen Gast. Im „Haus am Kurpark“ wird für pflegende<br />

Angehörige ein besonderes Programm angeboten.<br />

pflegenden Angehörigen) begleiten die Gespräche mit viel<br />

Fachkompetenz und Verständnis. Das Rahmenprogramm<br />

bietet Entspannung, Erlebnisse, Sport und Austausch. So<br />

macht die bis 15 Personen zählende Gruppe einen gemeinsamen<br />

Ausflug, besucht Kulturveranstaltungen im 200<br />

Meter entfernten Kurgastzentrum, und trifft sich zu geselligen<br />

Abenden. In der „Auszeit“-Woche werden Autogenes<br />

Training, Wassergymnastik im hauseigenen Schwimmbad,<br />

Sauna, Schwimmen, Rückenschule und Beratungen<br />

durch den Pflegestützpunkt Lippe angeboten. „Man kann<br />

die Angebote wahrnehmen, man kann aber auch einfach die<br />

Ruhe und Zeit nutzen und einmal an sich selbst denken“, so<br />

Liane Grudinski. Wer möchte, kann den oder die zu Pflegenden<br />

auch mit nach Bad Meinberg bringen. Der oder die<br />

Pflegebedürftige wohnt dann mit im Appartement oder<br />

wird im wenige Schritte entfernten Haus St. Elisabeth in der<br />

Kurzzeitpflege untergebracht. Ein weiteres Angebot für<br />

pflegende Angehörige im Haus am Kurpark ist der Urlaub<br />

von der Pflege oder der Urlaub mit der Pflege. Es spricht die<br />

Personen an, die eine Auszeit ohne ein Begleitprogramm<br />

wahrnehmen wollen, anders als die Auszeit ist dieses zu<br />

jedem Zeitpunkt im Jahr buchbar, zu den üblichen Übernachtungspreisen.<br />

An diesem Ort kann man die Seele<br />

baumeln lassen, schließlich liegt das Haus inmitten einer<br />

einzigartigen Natur im „Heilgarten Deutschlands“.<br />

Termine für die Auszeit 2014:<br />

28. Januar 2014 bis 4. Februar 2014<br />

11. März 2014 bis 18. März 2014<br />

21. Oktober 2014 bis 28. Oktober 2014<br />

Die Kosten für die Woche: 210 Euro im Einzelzim-<br />

mer. Eine Ausweisung als pflegender Angehöriger<br />

ist nicht notwendig. Kommt der zu pflegende<br />

Angehörige mit ins Appartement, erhöht sich der<br />

Betrag auf 490 Euro. Der oder die Hilfsbedürftige<br />

kann auch im benachbarten Pflegeheim St. Elisabeth<br />

untergebracht werden (Kosten bitte erfra-<br />

gen). Infos gibt es bei der Hausleiterin Liane<br />

Grudinski unter 05234-2055180.<br />

benslage. Ideengeber und Förderer<br />

der „Auszeiten“ sind der Rotary Club Detmold und der<br />

Soroptimist-Club Detmold-Lippische Rose. So kann das<br />

eine Woche dauernde Programm zu einem besonders<br />

günstigen Preis angeboten werden. Der Tag kostet nur 30<br />

Euro, inklusive Übernachtung, Vollverpflegung und Betreuung.<br />

Hausleiterin Liane Grudinski beschreibt die positive<br />

Wandlung, die Pflegende nehmen, wenn sie die alltäglichen<br />

Abläufe verlassen: „Vielen Gästen ist die Belastung<br />

anzusehen. Sie reisen als reines Nervenbündel an, mit<br />

hängenden Schultern und ohne Lächeln“. Eine Woche<br />

voller Aktivitäten und Geselligkeit später sind sie oft nicht<br />

wiederzuerkennen. Ein Lächeln macht sich auf dem Gesicht<br />

breit, die Farbe ist ins Gesicht zurückgekehrt. „Die<br />

Pflegenden strahlen nach einer Woche „Auszeit“ wieder<br />

Lebensenergie aus“, berichtet Liane Grudinski, und strahlt<br />

selber. Sie nehmen viele neue Anregungen mit, um noch<br />

besser mit der Situation zu Hause umzugehen. So war<br />

denn das Angebot der Auszeiten bisher ein toller Erfolg.<br />

Pflegende konnten zu niedrigen Kosten Kraft tanken. Ein<br />

Blick ins Gästebuch belegt die Zufriedenheit. Worte des<br />

Dankes über „Hilfe mit ganz viel Gefühl“ sind da zu lesen,<br />

über das Tanken neuer Kräfte und über das Lächeln, das<br />

zurückgekommen ist.<br />

„Das wertvollste an der Auszeit als Unterschied zu einem<br />

„Auszeit“ ist<br />

ein<br />

Charity-<br />

Projekt des Rotary<br />

Clubs Det-<br />

mold und des<br />

Soroptimist-<br />

Clubs<br />

Detmold-Lippi-<br />

sche Rose mit<br />

der St. Elisa-<br />

beth-Stiftung<br />

in<br />

Detmold.<br />

Hausleiterin<br />

Liane<br />

Gru-<br />

dinski (Foto)<br />

gibt gerne weitere<br />

Informati-<br />

onen.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 25<br />

Flüchtlingseinrichtungen in Nieheim und Brakel vorbildlich<br />

Monika Düker lobt<br />

Willkommenskultur<br />

Die Landesvorsitzende der Grünen<br />

ist beeindruckt davon, wie die Flüchtlinge<br />

durch das Kolpingwerk in Nieheim<br />

und Brakel aufgenommen werden.<br />

Bei ihrem Besuch des Weberhauses<br />

in Nieheim und dem Berufsbildungswerk<br />

in Brakel zusammen<br />

mit Vertretern der Grünen im Kreis<br />

Höxter dankte sie allen Beteiligten für<br />

die vorbildliche Arbeit, die im Auftrag<br />

des Landes geleistet wird. „Diese<br />

Einrichtungen zur ersten Unterbringung<br />

der Flüchtlinge sind dringend<br />

erforderlich. Es ist ein Segen, dass<br />

diese Aufgabe im Moment in Nieheim<br />

und Brakel unterstützt wird und<br />

dass sie so mustergültig umgesetzt<br />

wird“, war Monika Düker voll des<br />

Lobes. Bei ihrem Gespräch im Weberhaus<br />

sprach sie dem Nieheimer<br />

Bürgermeister Rainer Vidal ihre Anerkennung<br />

dafür aus, dass er sich für<br />

die Flüchtlingsaufnahme in seiner<br />

Stadt eingesetzt hatte. Außerdem<br />

dankte sie dem Kolpingwerk, sich als<br />

Träger zur Verfügung zu stellen. „Das<br />

Beispiel in Nieheim zeigt, dass es<br />

Menschen braucht, die für ihre Überzeugung<br />

einstehen und dadurch auch<br />

andere überzeugen können.“<br />

Monika Düker, die zugleich Flüchtlingspolitische<br />

Sprecherin ihrer Landtagsfraktion<br />

ist, ließ sich davon berichten,<br />

wie gut integriert die Flüchtlingsarbeit<br />

im Weberhaus gelingt. Es<br />

gebe viel Unterstützung durch die<br />

Bevölkerung, und die Ordnungspartnerschaft<br />

funktioniere gut. Die Grünen-Politikerin<br />

war auch beeindruckt<br />

von der Willkommenskultur im Weberhaus,<br />

dem hohen Anspruch an<br />

Professionalität und Menschlichkeit<br />

und dem guten Zustand der Einrichtung.<br />

Uwe Rottermund, Sprecher der<br />

Michael Wöstemeyer, Leiter Weberhaus Nieheim, Reinhard Grünzel,<br />

Grüne, Gisbert Bläsing, Sprecher der Kreistagsfraktion der Grünen,<br />

Michael Kirchner und Peter Ernst, Bezirksregierung Arnsberg, Uwe<br />

Rottermund, Kreissprecher der Grünen, Alexandra Flick, Kolping-<br />

Bildungswerk Paderborn, Johann Schulz, Bezirksregierung Arnsberg,<br />

Martina Fahlbusch, Kreistagsmitglied der Grünen, Monika Düker,<br />

NRW-Landesvorsitzende der Grünen und Sprecherin für Flüchtlingspolitik<br />

der Landtagsfraktion der Grünen, Petra Berghaus, Wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin der Landtagsfraktion der Grünen, Bernd<br />

Blome, Grüne und Rainer Vidal, Bürgermeister der Stadt Nieheim (v.l.).<br />

Foto: Ludger Roters<br />

Grünen im Kreis Höxter, freute sich<br />

über die Anerkennung: „Ich finde es<br />

sehr gut, dass dieses Positivbeispiel<br />

aus dem Kreis Höxter landesweit<br />

gewürdigt wird.“<br />

Aus Düsseldorf brachte Monika<br />

Düker die Nachricht mit, dass das<br />

Flüchtlingsaufnahmegesetz durch das<br />

Land geändert worden ist. Danach<br />

werden Kommunen, die eine Landeseinrichtung<br />

zur Flüchtlingsunterbringung<br />

bei sich ermöglichen, entlastet.<br />

Die Anzahl der Flüchtlinge, die sie<br />

nach dem kommunalen Verteilungsschlüssel<br />

aufnehmen müssen, werden<br />

dann mit den Flüchtlingen in der<br />

Landeseinrichtung verrechnet. Das<br />

bedeute für diese Kommunen eine<br />

erhebliche Kostenentlastung.<br />

„Ich kenne viele Flüchtlingseinrichtungen<br />

im Land. Nieheim hebt sich<br />

positiv davon ab. Ich wünschte sehr,<br />

dass diese mustergültige Aufnahme<br />

der Flüchtlinge hier fortgesetzt werden<br />

könnte“, machte Monika Düker<br />

deutlich. Das Land und der Bürgermeister<br />

hatten zugesagt, die Einrichtung<br />

auf ein Jahr zu befristen. Nur der<br />

deutliche Wille der Bevölkerung könne<br />

daher eine Fortsetzung der erfolgreichen<br />

Flüchtlingsaufnahme ermöglichen.<br />

Weihnachtskonzert der Oberwälder Blaskapelle und des Gesangvereins<br />

Concordia<br />

Eine besinnliche Stunde mit Musik<br />

Am Sonntag, 22. Dezember, 17 Uhr,<br />

laden die Oberwälder Blaskapelle und<br />

der Gesangverein Concordia zum<br />

Weihnachtskonzert in der St. Meinolfuskirche<br />

Bellersen ein. In den letzten<br />

Jahren hat sich herausgestellt, dass<br />

die Besucher nach der manchmal hektischen<br />

Adventszeit gern das Angebot<br />

einer besinnlichen Stunde Musik<br />

in der Meinolfuskirche annehmen. In<br />

diesem Jahr veranstalten die Oberwälder<br />

Blaskapelle und der Gesangverein<br />

Concordia (gemischter Chor)<br />

erstmals gemeinsam Weihnachtskonzert.<br />

Die Zuhörer dürfen sich auf ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit bekannten<br />

Weihnachtsliedern – auch<br />

zum Mitsingen – freuen. Die große<br />

Weihnachtspartita von Alfred Bösendorfer<br />

wollen die Sängerinnen und<br />

Sänger des Chores unter der Leitung<br />

von Volker Schrewe sowie die Musiker<br />

der Oberwälder Blaskapelle unter<br />

der Leitung von Holger Darabas zu<br />

Gehör bringen. Dieses Kunstwerk<br />

erzählt musikalisch die Weihnachtsgeschichte.<br />

Der Komponist Alfred Bösendorfer<br />

hat in seiner Weihnachtspartita neun<br />

bekannte Weihnachts- und Adventslieder<br />

neu arrangiert und zu einer<br />

Komposition oratorienartigen Ausmaßes<br />

ausgebaut. Stücke wie „Wie<br />

leuchtet schön der Morgenstern“,<br />

„Lobt Gott ihr Christen alle gleich“<br />

oder „Vom Himmel hoch da komm<br />

ich her“ werden zu hören sein. Zwischen<br />

den einzelnen Musikstücken<br />

werden Texte zur Adventszeit eingebracht.<br />

Wie schon zu den vergangenen<br />

Weihnachtskonzerten in Bellersen<br />

sind zur Bereicherung des Programms<br />

Solisten verpflichtet. Das sind<br />

in diesem Jahr der Konzertorganist<br />

Christoph Grohmann und die Sopranistin<br />

Stephanie Grothe. Christoph<br />

Grohmann ist allen Besuchern der<br />

Advents- und Weihnachtskonzerte in<br />

Bellersen kein Unbekannter mehr,<br />

begeistert er doch jedes Jahr aufs<br />

Neue mit seinem brillanten Spiel interessanter<br />

Orgelliteratur und seiner<br />

fantasiereichen und stilsicheren Registrierung<br />

sowie einer einfühlsamen<br />

und souveränen Begleitung Solisten<br />

und Chor. Eintrittskarten sind zum<br />

Preis von 8 Euro im Vorverkauf bei<br />

der Bäckerei Bielemeier, im Frischmarkt<br />

Schäfer sowie bei Norbert Reineke<br />

unter (05276) 8747 erhältlich.<br />

Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre<br />

haben freien Eintritt.<br />

Zum 200. Geburtstag von Friedrich-Wilhelm Weber<br />

Weihnachtliches Geburtstagskonzert<br />

Alle Jahre wieder gibt es in der<br />

Abteikirche Marienmünster an den<br />

Weihnachtsfeiertagen jeweils um 15<br />

Uhr ein Orgelkonzert. Zum 200. Geburtstag<br />

des Dichters, Arztes und<br />

Politikers Friedrich Wilhelm Weber<br />

findet am 25. Dezember um 15 Uhr in<br />

der Abtei Marienmünster ein weihnachtliches<br />

Geburtstagskonzert statt.<br />

Weber wurde am 25. Dezember 1813<br />

in Alhausen bei Bad Driburg geboren.<br />

Es sind auch die verwandschaftlichen<br />

und freundschaftlichen Beziehungen<br />

Friedrich Wilhelm Webers<br />

nach Marienmünster, die die Veranstalter<br />

veranlassen, das Konzert am<br />

1.Weihnachtstag ihm zu widmen.<br />

Seine Schwiegereltern Anton und<br />

Lisette Gipperich lebten dort, um in<br />

der Nähe ihrer Kinder zu sein. Dazu<br />

verband Weber eine jahrelange<br />

Freundschaft zum Kloster-Geistlichen<br />

Pastor Wrede in den 1870er<br />

Jahren.<br />

Ein seltener, wertvoller Fund im<br />

Nachlass von Friedrich Wilhelm<br />

Weber im Kolpinghaus in Nieheim,<br />

der dank eines Hinweises von Prof.<br />

Dr. Rüdiger Bernhardt aus Halle/Saale<br />

möglich war, nämlich von Hand<br />

niedergeschriebene Kompositionen<br />

Webers, geben die Möglichkeit, diesem<br />

Jubiläum buchstäblich eine besondere<br />

Note zu verleihen.<br />

Man kennt Weber als Dichter, Arzt<br />

und Menschenfreund, dass er sich<br />

aber in seiner Freizeit, zu seiner Erholung<br />

mit Musik beschäftigt hat, ist<br />

weniger bekannt. Er hat für sein leibseelisches<br />

Wohlbefinden Geige und<br />

Klavier gespielt.<br />

Der Fund beweist, dass er sogar<br />

komponiert hat. 46 säuberlich notierte<br />

Lieder fanden sich in einem goldschnittverzierten<br />

Lederband, davon<br />

24 Kompositionen auf eigene Gedichte<br />

oder von anderen Dichtern wie<br />

Goethe oder Freiligrath. Auch gibt es<br />

in dieser Sammlung vier einfache<br />

Volkslieder, ganz im Stil der westfälischen<br />

Volksliedtradition, sowie 18<br />

Abschriften von romantischen Vorbildern<br />

wie Robert Schumann, Johannes<br />

Brahms, Carl Reineke und<br />

anderen.<br />

Die Beschäftigung mit der Musik<br />

diente Friedrich Wilhelm Weber sicher<br />

als Beitrag zur Gesundheit, wie<br />

die Lieder zeigen, die mit Herz und in<br />

harmonischen Sätzen in einer volksliedhaft<br />

romantischen Idylle geschrieben<br />

sind. Die kleinen Stücke besitzen<br />

eine schöne, klangvolle Melodik mit<br />

einfacher Klavierbegleitung und tragen<br />

stark autodidaktische Züge. Die<br />

schöne Schrift verrät weibliche Hände,<br />

vermutlich haben Ehefrau Anna<br />

und Tochter Elisabeth Weber diese<br />

Kostbarkeiten für den viel beschäftigen<br />

Arzt, Politiker und Dichter für die<br />

Nachwelt erhalten.<br />

Wenn Weber die Westfalen als<br />

„fromm, sinnig, weich, nicht überzart,<br />

zäh, treu, auch trotzig, deutsche<br />

Leute“ charakterisierte, so stiftete das<br />

in weitem Maße Identifikation. Weber<br />

hielt sich nicht für einen bedeutenden<br />

Dichter. Seinen späten Erfolg<br />

nahm er kaum zur Kenntnis. Er liebte<br />

Musik und hat sie in bescheidenem<br />

Maße gepflegt. Wichtiger war ihm<br />

sein Beruf als Arzt.<br />

Ausführende des Geburtstagskonzertes<br />

für Friedrich Wilhelm Weber<br />

sind die junge Sopranistin Marie Justin<br />

Klemme, Antonia Nilling (Flöte)<br />

und Hans Hermann Jansen an der<br />

historischen Johann-Patroclus-Möller-Orgel.<br />

Der Eintritt ist frei, am<br />

Ausgang wird um eine Kollekte zur<br />

Förderung der Kirchenmusik in der<br />

Abtei gebeten.<br />

Am 2.Weihnachtstag spielt ebenfalls<br />

um 15 Uhr Dr. Friedhelm Flamme auf<br />

der Möller-Orgel. Am Sonntag, 29.<br />

Dezember, erwarten um 15 Uhr die<br />

Chöre der Abteikirche und der benachbarten<br />

Gemeinden sowie ein kleines<br />

Orchester mit dem traditionellen<br />

Weihnachtskonzert die Gäste. Und<br />

am 31. Dezember wird in jedem Jahr<br />

um 20 Uhr das Jahr 2013 mit meditativer<br />

Musik und Wort zum Jahresschluss<br />

beschlossen.<br />

Fotokalender zum<br />

„Städtebaulichen<br />

Grünkonzept“<br />

Nieheim lebt<br />

„Nieheim lebt“ ist das Signal,<br />

das von einem erstmals für das<br />

Jahr 2014 aufgelegten Nieheimer<br />

Kalender ausgeht. Der Kalender<br />

zeigt beeindruckende Fotomotive,<br />

die auf die Veränderungen<br />

der alten Ackerbürgerstadt<br />

hinweisen, sie zeigen in<br />

historischen Bildern Nieheim in<br />

Vergangenheit und Gegenwart.<br />

Der unter „Städtebauliches<br />

Grünkonzept“ betitelte Kalender<br />

wurde gemeinsam vom Heimatverein<br />

und der Stadt herausgegeben.<br />

Im Rahmen des Grünkonzepts<br />

sollen die ehemaligen<br />

Strukturen eines innerstädtischen<br />

Grüngürtels in ihrem Stadtbild<br />

prägenden Charakter wieder<br />

sichtbar gemacht werden. „Vom<br />

Kaufpreis zehn Euro gehen fünf<br />

Euro in die Anpflanzung von<br />

alten Obstbaumsorten im Rahmen<br />

des städtebaulichen Grünkonzepts,“<br />

so Stadtheimatpfleger<br />

Ulrich Pieper zum Anspruch<br />

des Kalenders. Gekauft werden<br />

kann der Bildkalender in der<br />

Buchhandlung Reineke, bei Lotto-Toto<br />

Wegner in der Marktstraße<br />

und im Sackmuseum der<br />

Weberstadt.<br />

Pömbser Senioren feiern 40-jähriges Bestehen<br />

Rückblick und<br />

Weihnachtsgruß<br />

Im Oktober stand der Seniorennachmittag<br />

im Bergdorf Pömbsen ganz im<br />

Zeichen des Jubiläums. Das Leitungsteam<br />

konnte wieder den größten Teil<br />

der regelmäßigen Besucher begrüßen.<br />

Seit dem Jahr 1973 gibt es in der<br />

Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt<br />

Pömbsen die Seniorengemeinschaft.<br />

Einmal im Monat trifft man sich. Beginn<br />

ist jeweils mit einer Heiligen<br />

Messe in der Pfarrkirche und anschließend<br />

beginnt die gemütliche<br />

Runde im Pfarrheim. Das Leitungs-<br />

team sorgt für interessante Vorträge<br />

und lädt Referenten ein. Der jährliche<br />

Ausflug führte in diesem Jahr nach<br />

Minden, alle Mitfahrerwaren von der<br />

Kanal-Weserfahrt begeistert. Alle<br />

hoffen, dass die Gemeinschaft noch<br />

viele Jahre bestehen bleibt. Das Leitungsteam<br />

würde sich freuen, wenn<br />

sich weiterhin genügend Besucher<br />

begeistern lassen die Runde zu ergänzen<br />

und wünscht allen ein frohes<br />

Weihnachtsfest und alles Gute für das<br />

Jahr 2014.<br />

9. Grünkohlwanderung des Heimatvereins Marienmünster<br />

Grünkohl-Essen und Grünkohlexamen<br />

Am Samstag, 28. Dezember, ist<br />

es wieder soweit. Der Heimat- und<br />

Kulturverein Marienmünster lädt<br />

zur 9. Grünkohlwanderung ein.<br />

Treffpunkt ist um 15 Uhr vor dem<br />

Gasthaus Weber in Vörden. Die<br />

Tour führt zunächst zur Abtei<br />

Marienmünster. Dort erhalten die<br />

Teilnehmer im Rahmen einer Führung<br />

durch die öffentliche Begegnungs-<br />

und Bildungsstätte (Schafstall,<br />

Reisescheune und Ackerscheune)<br />

eine Übersicht über die<br />

Ziele und Zwecke der Kulturstiftung<br />

Marienmünster. Die Führung wird<br />

Vorstandsmitglied Hans Herrmann<br />

Jansen übernehmen.<br />

Nach einer gemütlichen Wanderung<br />

wird das Grünkohl-Examen im Gasthaus<br />

Weber absolviert. Auf den Sieger<br />

wartet ein ansprechender Preis. Er<br />

wird von der Vereinigten Volksbank<br />

gestiftet. Nach getaner Arbeit ist eine<br />

Stärkung mit Grünkohl, Kohlwurst<br />

und Kasseler vorgesehen. Kühle<br />

Getränke sind selbstverständlich gewährleistet.<br />

Für die Veranstaltung<br />

wird ein Kostenbeitrag in Höhe<br />

von 9,90 Euro erhoben. In diesem<br />

Beitrag sind die Kosten für die<br />

Wanderung, die Betriebsbesichtigung,<br />

das Examen, das Essen und<br />

je Person ein halber Liter Bier oder<br />

ein sonstiges Getränk enthalten.<br />

Freunde des Grünkohls können<br />

sich unter den Telefonnummer<br />

(05276) 985767, (05276) 1066<br />

oder (05276) 98960 anmelden.<br />

Jahrestagung von Perspektiven auf Gut Holzhausen<br />

Arbeit zwischen Deutschland und<br />

Russland trägt Früchte<br />

Seine Jahreshauptversammlung<br />

hat der Verein „Perspektiven“<br />

nicht an traditioneller<br />

Stätte in Berlin, sondern<br />

erstmals auf Gut Holzhausen<br />

durchgeführt. Vor 20<br />

Jahren gegründet engagiert<br />

sich die Gemeinschaft seither<br />

mit hohem Engagement und<br />

großem Erfolg für die Verbesserung<br />

der Lebensumstände<br />

benachteiligter und<br />

vernachlässigter Kinder in<br />

Petersburg. Als Gast an der<br />

Jahresversammlung hat Natalia<br />

Limina teilgenommen,<br />

die für Öffentlichkeitsarbeit<br />

zuständige Direktorin des<br />

russischen Partnervereins<br />

„Perspektivity“.<br />

Während vor zwei Jahrzehnten<br />

vor allem unmittelbare<br />

Hilfe gefragt war, ist<br />

heute der Einsatz für die Rechte<br />

behinderter Menschen<br />

immer wichtiger für Perspektiven<br />

geworden. Die Partnerorganisation<br />

Perspektivity, mit der<br />

eine sehr enge Zusammenarbeit gibt,<br />

hat in Russland sogar eine landesweite<br />

Vorreiterrolle übernommen. Und<br />

diese Zusammenarbeit trägt Früchte.<br />

„Das Verständnis für behinderte Kinder<br />

ist ein anderes geworden“, bestätigt<br />

Natalia Limina, was man in einem<br />

Kinderheim wie Pawlowsk deutlich<br />

erleben könne. Die Betten sind<br />

tagsüber leer, alle Kinder werden beschult.<br />

Das war in diesem Land früher<br />

nicht selbstverständlich, wo Behinderte<br />

keinerlei Lobby hatten. Auch die<br />

Ausstattung sei stark verbessert.<br />

Während Kinder, oft mehrfach<br />

Schwerstbehinderte früher in ihren<br />

Betten eingesperrt blieben, habe es<br />

hier einen grundsätzlichen gesellschaftlichen<br />

Umdenkungsprozess<br />

gegeben, so Limina. Im ehemals sowjetischen<br />

System hatten Behinderte<br />

praktisch keine Rechte, vor allem kein<br />

Recht und keinen Anspruch auf Bildung<br />

oder Förderung. Dass dieser<br />

Auf Gut Holzhausen hat der Verein Perspektiven seine Jahrestagung abgehalten.<br />

Dabei wurde auch über die großen Fortschritte in Petersburg berichtet, die<br />

dort für Menschen mit Behinderung erreicht wurden, ganz links die russische<br />

„Perspektivity“-Vertreterin Natalia Lamina, rechts Margaret von der Borch.<br />

Prozess längst nicht zu Ende ist, weiß<br />

Natalia Limina. Viele Behinderte leben<br />

noch in ihrem häuslichen Umfeld<br />

und bleiben dadurch jeder Unterstützung<br />

entzogen. Bei den russischen<br />

Behörden ist die Notwendigkeit zur<br />

qualitativen Förderung behinderter<br />

Menschen jedoch angekommen und<br />

anerkannt. „Der Verein Perspektivity<br />

hat hier den Fuß in der Tür“, berichtet<br />

Limina. Auch die UN-Konvention<br />

für die Rechte von Menschen mit<br />

Behinderungen ist von russischer Seite<br />

ratifiziert worden.<br />

Der Fortschritt wird daran erkennbar,<br />

dass bei der russischen Föderation<br />

ein Kinderschutzbeauftragter angesiedelt<br />

ist. Perspektivity hat mit<br />

seinen 150 Mitarbeitern und 60 Freiwilligen<br />

aber schon weitergehende<br />

Vorstellungen, vor allem, was nach<br />

der Schule im Erwachsenenalter passieren<br />

soll. Hier fehlt es noch an<br />

Angeboten, insbesondere im Werkstattbereich.<br />

Auch die Möglichkeiten<br />

des betreuten Wohnens sollen mit<br />

Hilfe aus Deutschland aufgebaut<br />

werden.<br />

Wurde der russische Verein anfangs<br />

ausschließlich mit deutscher Hilfe finanziert,<br />

kann er sich heute zur Hälfte<br />

selbst finanzieren. Nach wie vor nutzt<br />

man gerne das Know-how deutscher<br />

Fachleute wie Günter Ziems, Rektor<br />

der Förderschule „Unterm Regenbogen<br />

in Eversen“.<br />

Auch Freiwillige aus Deutschland<br />

sind im Einsatz, die Behinderte als<br />

Gleichberechtigte ansehen. Sie alle<br />

ermöglichen Entwicklungen, an die<br />

vor zwei Jahren nicht zu denken gewesen<br />

sei.<br />

Sehr motivierend für die Arbeit vor<br />

Ort sei auch die Einschätzung aller<br />

Experten, dass die Prozesse in Russland<br />

mittlerweile schneller ablaufen<br />

als das in Deutschland der Fall war.<br />

Das Spendenkonto von Perspektiven:<br />

Volksbank Steinheim, BLZ<br />

47264367, Konto Nr. 402 9349 307.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 26<br />

Nieheim freut sich auf das Kinderprinzenpaar Jonas und Alina<br />

Schornsteinfeger zieht das Glückslos<br />

Realschule Steinheim und Kreisberufskolleg Brakel unterzeichnen<br />

Kooperationsvertrag<br />

Zukunftsweisend<br />

in die Berufsorientierung<br />

In der Grundschule Nieheim wurde das neue Nieheimer Kinderprinzenpaar Jonas Bertram und Alina<br />

Eikermann mit ihrem Elferrat vorgestellt. Die Kinder freuen sich jetzt schon auf den großen Kinderkarneval<br />

am 16. Februar in der Stadthalle.<br />

Ein Prinz, der Schornsteinfeger ist –<br />

wenn das kein Glück bedeutet. Prinz<br />

Stephan Kunstein hat dem neuen<br />

Nieheimer Kinderprinzen Jonas Bertram<br />

jedenfalls Glück gebracht, als er<br />

ihn aus der Lostrommel als Kinderprinz<br />

heraus fischte. Seine Prinzessin<br />

zog der Prinz anschließend selbst.<br />

Jonas Bertram und Alina Eikermann<br />

werden als Kinderprinzenpaar über<br />

die Nieheimer Kinder regieren.<br />

„Olle Meh“ in den Räumen der<br />

Grundschule, lautstark und aus Kinderkehlen<br />

ist ein untrügliches Zeichen<br />

dafür, dass die fünfte Jahreszeit die<br />

Nieheimer fest im Griff hat. Auch die<br />

Kinder rüsten sich für den Karneval,<br />

Eine schöne Bescherung<br />

haben Kinder in der Zentralen<br />

Unterbringungsstätte<br />

im Weberhaus in Nieheim<br />

erlebt: aus Paderborn<br />

waren zwei junge Männer<br />

gekommen, die ihr soziales<br />

Jahr absolvieren. Jonas<br />

Mischendahl und Nils Alboth<br />

brachten Nikolaustüten<br />

voller Süßigkeiten mit,<br />

die von den Kindern gerne<br />

angenommen wurden.<br />

„Viele Menschen schauen<br />

inzwischen auf dieses<br />

Haus,“ betonte Hausleiter<br />

Michael Wöstemeyer, der<br />

sich auch zufrieden zeigte,<br />

dass alle Besuchergruppen,<br />

ob von Religionen,<br />

aus der Politik oder sonstigen<br />

Gruppierungen stets<br />

einen positiven Eindruck<br />

mitnehmen. Bei einem vor<br />

kurzem durchgeführten<br />

Tag der offenen Tür hätten viele ihre<br />

Bereitschaft zur Hilfe signalisiert. Die<br />

beiden Freiwilligen, die über den Kirchenkreis<br />

Paderborn ein freiwilliges<br />

soziales Jahr absolvieren, haben im<br />

Vorfeld die Tüten mit Süßigkeiten<br />

organsiert, die von der Rewe Handelsgruppe<br />

gestiftet waren.<br />

Für den Aufenthalt der Bewohner<br />

Kabarett mit Bernd Gieseking im Klostersaal Lügde<br />

Satirischer Jahresrückblick von A bis Z<br />

Seit mittlerweile 20 Jahren präsentiert<br />

Bernd Gieseking seinen<br />

jährlichen satirischen Rückblick<br />

„Ab dafür!“. Gieseking war einer<br />

der ersten überhaupt in Deutschland,<br />

die diese Form, diese Mischung<br />

aus Chronik und Kommentar<br />

mit schrägen Sichtweisen<br />

und überraschenden Pointen, auf<br />

die Kabarett-Bühnen brachte. Am<br />

18. Januar 2014 gibt es die aktuelle<br />

Ausgabe mit einem Rückblick auf<br />

das Jahr 2013 im Klostersaal Lügde.<br />

Damit startet das neue Jahr auch<br />

in der „Kultur im Kloster“, der<br />

erfolgreichen Veranstaltungsreihe<br />

von KulturBüro-OWL und Kolpingsfamilie<br />

Lügde.<br />

Ab dafür! Bis heute bedeutet das<br />

jährlich: Satire und Komik, Kommentar<br />

und Nonsens über den alltäglichen<br />

Wahnsinn des vergangenen<br />

Jahres. Eine rasante Achterbahnfahrt<br />

durch Peinlichkeiten und<br />

Höhepunkte der letzten 12 Monate.<br />

Ein Jahresrückblick von A bis Z,<br />

über die Zeit zwischen Januar und<br />

Dezember, frech, schnell, sauber,<br />

komisch. Das Nebeneinander der<br />

Weihnachtsfreude auch im Weberhaus<br />

Kinder werden beschenkt<br />

mit der Wahl des Kinderprinzenpaares<br />

wurde eine wichtige Weichenstellung<br />

vorgenommen. Vorgestellt wurde<br />

auch der neue Präsident des Elferrats,<br />

der achtjährige Jannis Westerwelle.<br />

Er beerbt Matthias Berkemeier,<br />

der beim Kinderkarneval drei Jahre<br />

souverän und wortgewandt durch das<br />

Programm führte. Bei ihm bedankten<br />

sich die Mitglieder des Kinderkarnevalskomitee<br />

mit einem kleinen Präsent.<br />

Tränen der Freude gab es bei der<br />

Wahl in der Grundschule bei Daniela<br />

Bertram, der Mutter des Kinderprinzen,<br />

die 2009 als Prinzessin auf dem<br />

Nieheimer Narrenthron regierte. Zusammen<br />

mit ihrem Mann Mario ist sie<br />

auch im KiKaKo sehr aktiv. Das<br />

Kinderprinzenpaar besucht die Klasse<br />

4, Klassenlehrerin ist Sabrina Täuber.<br />

Ausgelost wurde auch der Elferrat:<br />

Fabian Hampson, Jakob Kros,<br />

Jendrik Kuipers, Luca Busse, Lukas<br />

Stamm, Marina Peine, Janne Kros<br />

und erstmals in der Geschichte des<br />

Kinderkarneval mit Laura, Sarah und<br />

Sophie Pruys Drillinge. Der Kinderkarneval<br />

der NKG Nieheim wird in<br />

Nieheim am 16. Februar in der Stadthalle<br />

unter dem Motto „Bob der Baumeister<br />

ist klar - ist beim Kinderkarneval<br />

unser Star.“<br />

Eine schöne Bescherung hat es für die Bewohner im Weberhaus in Nieheim<br />

gegeben. Taxiunternehmer Martin Nolte (4. von links) hat einen Billardtisch<br />

gestiftet, der sofort zum Spielen genutzt wurde.<br />

hatten sie sogar einen Tischkicker<br />

mitgebracht, der sofort mit einem<br />

Turnier der Bewohner eingeweiht<br />

wurde. Eine weitere Überraschung<br />

lieferte Taxiunternehmer Martin Nolte,<br />

der für einen nagelneuen Billardtisch<br />

gesorgt hatte. Nolte zu seiner<br />

Spende: „Ich war bei der Aktion<br />

Adventsfenster im Haus, aber auch<br />

beim Tag der offenen Tür und habe<br />

gesehen, wo es fehlt.“ Das Taxiunternehmen<br />

transportiert auch die meisten<br />

der Bewohner, entweder in ihre neuen<br />

Unterkünfte oder zu Arztterminen.“<br />

Derzeit ist das Weberhaus mit etwa<br />

170 Personen belegt, die nur wenige<br />

Tage bleiben ehe sie auf Asylbewerberheime<br />

verteilt werden.<br />

Kabarett mit Bernd Gieseking im Klostersaal<br />

Lügde am 18. Januar.<br />

großen Ereignisse und der<br />

privaten Sicht, das Formulieren<br />

des Großen-<br />

Ganzen in witzige Geschichten,<br />

das Überspitzen<br />

oder auch nur mal das<br />

süffisante Zitieren machen<br />

das Programm „Ab<br />

dafür!“ einzigartig.<br />

Satirische Glanzlichter<br />

des Abends sind die philosophischen<br />

Kommentare<br />

von Konfusion, zu<br />

denen sich Giesekings Telefonate<br />

(„Wir kennen<br />

uns!“) mit Christian Wulff,<br />

Christian Linder, Joachim<br />

Sauer, Margot Käßmann<br />

und sogar Gott selber<br />

gesellen. Politik, Gesellschaft<br />

und Kultur, die<br />

elektronischen Medien<br />

und die Tagespresse geben<br />

immer wieder Stichworte<br />

für Sprachwitz und<br />

Komik, für groteske Logik<br />

und verspielten Unsinn.<br />

Gereimt, geschüttelt und gerührt.<br />

Karten gibt es an allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen und unter<br />

www.kulturimkloster.de.<br />

Für eine konstruktive Zusammenarbeit und eine verbesserte Berufswahlorientierung gehen nun die<br />

Städtische Realschule Steinheim und das Kreisberufskolleg Brakel gemeinsame Wege. Von vorne die<br />

Schulleiter Michael Urhahne und Jürgen Döll, von hinten links Gerd Engelmann, Joachim Franzke und<br />

Michael Conrad.<br />

Nun ist es offiziell, die Städtische<br />

Realschule Steinheim und das Kreisberufskolleg<br />

Brakel gehen eine Kooperationsvereinbarung<br />

ein. Die beiden<br />

Schulleiter Jürgen Döll und Michael<br />

Urhahne unterzeichneten unter<br />

der Schirmherrschaft der Stadt Steinheim<br />

als Träger, hier vertreten durch<br />

den Bürgermeister Joachim Franzke<br />

und Gerd Engelmann von der Schulverwaltung,<br />

einen Kooperationsvertrag.<br />

Ziel dieser Vereinbarung soll sein,<br />

dass sich beide Bildungseinrichtungen<br />

eine konstruktive Zusammenarbeit<br />

zusichern, um den Schülern bei<br />

der Berufswahlorientierung oder dem<br />

möglichen späteren Wechsel zur Berufsschule<br />

behilflich sein zu können.<br />

‚,Hierzu bietet sich das Kreisberufskolleg<br />

Brakel optimal als Kooperationspartner<br />

an, damit die Schüler und<br />

So kam dann der heilige Abend<br />

mit viel Schnee und klirrender Kälte.<br />

Im Abenddämmern traf der berittene<br />

Mönch ein. Das Pferd wurde<br />

von einem Knecht versorgt und in<br />

einer Box im Pferdestall untergebracht.<br />

Die Christmette sollte um<br />

Mitternacht stattfinden. Auch die<br />

Kapelle war durch ein Kaminfeuer<br />

beheizt und es war eine angenehme<br />

Wärme in dem Raum. Es wurde<br />

gemeinsam das Abendbrot eingenommen,<br />

in diesem Falle in der<br />

Küche, denn im Wohnzimmer war<br />

die Weihnachtsbescherung hergerichtet.<br />

Auch in jeder Zeit war es üblich,<br />

dass man durch kleine Geschenke<br />

sich gegenseitig zu erfreuen versuchte.<br />

Jeder von den Knechten<br />

und Mägden und auch der anwesende<br />

Priester, bekamen einen Teller,<br />

damals noch aus Holz. Gefüllt<br />

mit Äpfeln und Nüssen und selbstgefertigten<br />

Süßigkeiten. In Ermangelung<br />

von Zucker wurden Bienenhonig<br />

verwand, auch gab es<br />

Handschuhe und Strümpfe, gesponnen<br />

aus der Wolle von den eigenen<br />

Schafen als Geschenk. Der Bauer<br />

und die Bäuerin luden alle ein in das<br />

große Wohnzimmer zu kommen,<br />

nach dem Essen. Es herrschte eine<br />

ungezwungene Fröhlichkeit.<br />

Tyri sagte zu Patrizia, im nächsten<br />

Jahr werden wir – so Gott will - zu<br />

dritt sein, die größte Freude für uns<br />

zwei ist doch zu wissen, dass ein<br />

neues Leben in dir wächst und du<br />

es fühlst wie es sich regt und bewegt.<br />

Zur Mitternacht läutete das<br />

kleine Glöckchen und die umliegenden<br />

Bewohner kamen zur<br />

Christmette, um gemeinsam Weihnachten<br />

zu feiern. Es war ein Erlebnis,<br />

das die Anwesenden wohl nie<br />

vergessen werden. Mitten in der<br />

Wildnis kam der Heiland zu ihnen,<br />

Schülerinnen der Realschule in ihren<br />

individuellen und begabungsgerechten<br />

Lernprozessen auf ihrem weiteren<br />

schulischen Weg in der Berufsschule<br />

oder bis zur Hochschulreife unterstützt<br />

werden können“, so Realschulleiter<br />

Jürgen Döll.<br />

In der Vergangenheit gab es schon<br />

zwischen den Schulen einen regen<br />

Austausch, indem zum „Tag der offenen<br />

Tür“ oder zu Informationsabenden<br />

eingeladen wurde. Mit diesem<br />

Kooperationsvertrag erhält die Zusammenarbeit<br />

eine neue Struktur, da<br />

unter anderem auf der Schulleiterund<br />

Fachebene regelmäßig Gespräche<br />

stattfinden sollen. Darüber hinaus<br />

werden gemeinsame Projekte, aber<br />

auch Lehrveranstaltungen außerhalb<br />

des Unterrichts, sowie der Meinungsaustausch<br />

auf Schulpflegschaftsebene<br />

erfolgen.<br />

Wie man es in der Zeit der Ahnen gefeiert<br />

Weihnachten,<br />

Fest des Friedens<br />

Von Heimatdichter Anton Riesel<br />

vom Priester in der Heiligen Kommunion<br />

gereicht. So wurden die Menschen<br />

froh und leicht und man reichte<br />

sich gegenseitig die Hände. So ging<br />

die erhabene Feier zuende.<br />

Es war eine sternenklare Winternacht,<br />

die den Atem gefrieren ließ,<br />

wenn man ins Freie trat. Man wünschte<br />

sich durch Handschlag alles Gute und<br />

Frohe Weihnachten. Für die Meisten<br />

war all dieses etwas völlig Neues,<br />

hatten sie doch erst vor Kurzem zu<br />

dem neuen Glauben gefunden und<br />

somit solches noch nicht erlebt. Die<br />

Leute vom Scheffelhof hatten es gut,<br />

waren sie doch gleich zu Hause und<br />

somit in warmer Unterkunft. Man saß<br />

noch ein Weilchen zusammen in der<br />

Wohnstube, mit im Kreis war der<br />

Für die Schüler bedeutet dies schon<br />

jetzt, dass sie erste Erfahrungen in der<br />

Berufswahl sammeln können. Sie<br />

haben in der 8. Jahrgangsstufe die<br />

Möglichkeit, in dem neu eingerichteten<br />

Schülerlabor in verschiedenen<br />

Berufssparten Einblicke auf höchstem<br />

Niveau zu sammeln.<br />

Weiter wurden im technischen Bereich<br />

Seminare im Pneumatischen-<br />

Labor, CNC- und 3-D Zeichenlehrgänge<br />

vereinbart. Um diese Lehrgänge<br />

kostenneutral für die Schüler anbieten<br />

zu können, wies der Schulleiter<br />

des Kreisberufskollegs Michael Urhahne<br />

darauf hin, dass die Verbindung<br />

der öffentlichen Verkehrsmittel,<br />

gerade im Nachmittagsbereich<br />

verbessert werden müssten. Gerd<br />

Engelmann von der Schulverwaltung,<br />

wollte dieses Anliegen an die Verkehrsbetriebe<br />

weiterleiten.<br />

Priester, der hier zur Nacht blieb<br />

und erst nach dem Mittagessen zum<br />

Kloster zurück reiten würde.<br />

Nach einer Weile herrschte völlige<br />

Ruhe, nur das Kettenklirren der<br />

Tiere unterbrach die Stille der Heiligen<br />

Nacht. Eine Sage machte<br />

schon in jeder Zeit die Runde, dass<br />

die Tiere in der Heiligen Nacht<br />

reden könnten wie die Menschen.<br />

Wie gesagt, es was eine Sage und<br />

wurde von Generationen zu Generation<br />

zu Generation weitererzählt.<br />

Auch war es Sitte, dass man dem<br />

Vieh zu Heiligabend ein extra gutes<br />

Futter gab, um auch diesen kund zu<br />

tun, dass heute eine Besonderheit<br />

diese unsere irdische Welt streifte.<br />

Noch vor zwei jahren hat der heute 96-jährige Vinsebecker Heimatdichter<br />

Anton Riesel einen historischen Roman geschrieben.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 27<br />

Historischer Tag für „BeSte“: Aus zwei werden vier<br />

Basis für weiteren Aufschwung<br />

Als historischen Tag hat Steinheims<br />

Bürgermeister Joachim Franzke die<br />

Unterzeichnung des neuen Gesellschaftervertrags<br />

der BeSte Stadtwerke<br />

bezeichnet. Im historischen Rathaussaal<br />

der Emmerstadt unterzeichneten<br />

die Vertreter der vier Städte<br />

Steinheim, Beverungen, Bad Driburg<br />

und Borgentreich den gemeinsamen<br />

Gesellschaftervertrag, um gemeinsam<br />

die Basis für einen weiteren<br />

Aufschwung zu legen.<br />

Vor dem Hintergrund verschärfter<br />

Reglementierungen durch Gesetzgeber<br />

und Regulierungsbehörden,<br />

aber auch durch die wachsende Komplexität<br />

der Aufgaben haben für kommunale<br />

Stadtwerke schlagkräftige<br />

Kooperationen im Bereich Netz und<br />

Vertrieb an Bedeutung gewonnen.<br />

Am 1. Januar 2013 sind Steinheim<br />

und Beverungen Vorreiter geworden,<br />

die sich zu den BeSte Stadtwerken<br />

zusammengeschlossen haben.<br />

Nach der Maxime „aus zwei mach<br />

vier“ sollen jetzt die Stadtwerke Bad<br />

Driburg und Borgentreich diese Allianz<br />

als neue Gesellschafter weiter<br />

stärken und die Kräfte bündeln.<br />

Die Räte und Gesellschafterversammlungen<br />

der Kommunen haben<br />

dafür im Vorfeld einstimmig grünes<br />

Licht gegeben. Das Stammkapital<br />

wurde auf 1.380.000 Euro erhöht.<br />

Davon halten Steinheim und Beverungen<br />

je 500.000 Euro, Borgentreich<br />

und Bad Driburg je 190.000<br />

Euro. Der gemeinsame Aufsichtsrat<br />

wird von 24 Mitgliedern gebildet.<br />

Mit der Beteiligung der beiden „Neuen“<br />

an der BeSte Stadtwerke GmbH<br />

wird die Übernahme des Stromnetzbetriebs<br />

in der Kernstadt Borgentreich<br />

und der Energiebetrieb für<br />

Strom und Erdgas in Borgentreich<br />

und Bad Driburg durch die BeSte<br />

Stadtwerke verbunden sein.<br />

Bürgermeister Franzke nannte die<br />

BeSte Stadtwerke GmbH bereits eine<br />

Erfolgsmarke und zeigte sich aufgeschlossen<br />

für weitere Kooperationspartner,<br />

denen die Tür jederzeit offen<br />

stehe. Der Sinn der kommunalen Partnerschaft<br />

liegt in der Verknüpfung<br />

von Ressourcen mehrerer Partner<br />

entlang der Wertschöpfungskette von<br />

der Erzeugung bis zum Vertrieb.<br />

Bereits die BBSW habe durch hohe<br />

Zuwachsraten für Furore gesorgt.<br />

Das schließe nicht nur Synergieeffekte<br />

ein, sondern ermögliche Wettbewerbsvorteile,<br />

die dem Kunden<br />

unmittelbar zugute kommen und dazu<br />

beitragen, sich langfristig im Wettbewerb<br />

mit anderen Energieanbietern<br />

zu behaupten.<br />

Rüdiger Hölscher und Udo Schelling,<br />

die BeSte Stadtwerke-Geschäftsführer,<br />

sehen einen großen<br />

Vorteil in der örtlichen Präsenz. Eigene<br />

Bürostandorte haben schon in<br />

Beverungen und in Steinheim bestanden.<br />

In Bad Driburg (Am Hellweg)<br />

und in Borgentreich (im Rathaus)<br />

sind nun neue Standorte eingerichtet<br />

worden. „Dadurch hat der<br />

Kunde die Möglichkeit, sich vor Ort<br />

über die Energielieferung und den<br />

Netzanschluss durch kompetente<br />

Mitarbeiter beraten zu lassen.“ Für<br />

das Unternehmen drücke sich<br />

dadurch die regionale Nähe zum<br />

Kunden in Verbindung mit der Wertschöpfung<br />

vor Ort aus.<br />

Aus zwei mach<br />

vier! Mit der Unterzeichnung<br />

des<br />

Gesellschaftervertrags<br />

sind die<br />

Stadtwerke Borgentreich<br />

und Bad<br />

Driburg der Beste<br />

Stadtwerke beigetreten<br />

(von links):<br />

Martin Finke (für<br />

Beverungen), Rainer<br />

Suhr (Stadtwerke<br />

Bad Driburg),<br />

die BeSte<br />

Stadtwerke-Geschäftsführer<br />

Rüdiger<br />

Hölscher<br />

und Udo Schelling,<br />

Bernhard<br />

Temme (Bürgermeister<br />

Borgentreich)<br />

und Notar<br />

Michael Ahls.<br />

Steinheim wird Mitglied in Verkehrs-Netzwerk: Mobilität sicher gestalten<br />

Marcus Burchardt besteht<br />

4. Meisterprüfung<br />

Anspruchsvolle<br />

Technik<br />

Im November fanden in Nordhorn die<br />

Meisterprüfungen im Karate statt. Die<br />

Landes DAN Kommmission des Niedersächsischen<br />

Judoverbandes Sektion<br />

Karate, bestehend aus Manfred Patan<br />

und Joachim Weduwen, nahmen die<br />

Prüfung ab. In der zweieinhalbstündigen<br />

Prüfung mussten Basistechniken,<br />

vorgeschrieben Partnerübungen sowie<br />

Formen gezeigt werden. Marcus Burchardt<br />

musste für die Prüfung zum 4. DAN<br />

eine eigene Form entwickeln und dessen<br />

Anwendung zeigen. Einen wichtigen<br />

Teil der Prüfung nahm die Selbstverteidigung<br />

ein. Hier referierte und demonstrierte<br />

Marcus Burchardt über Verhältnismäßigkeit,<br />

praktische und effektive<br />

Anwendung in den Bereichen waffenlos,<br />

Verteidigung gegen Stock und<br />

Messer. Die Prüfungskommission lobt<br />

die anspruchsvollen Techniken und die<br />

Präzision, die an den Tag gelegt wurde<br />

und bescheinigte Marcus Burchardt<br />

überdurchschnittliche Leistungen mit der<br />

Bitte, diesem Weg treu zu bleiben. Zurzeit<br />

trainiert die Kampfsportschule SENKI<br />

immer montags und mittwochs um 18<br />

Uhr in der Billerbeckerstraße 100 in<br />

Steinheim. Informationen gibt es auch<br />

unter 0170/42697.<br />

Steinheim wird Mitglied im Netzwerk „Verkehrssicheres Nordrhein-Westfalen“.<br />

Regierungspräsidentin Thomann-Stahl hat mit<br />

Bürgermeister Joachim Franzke eine Urkunde unterzeichnet und<br />

das Aufnahmezertifikat überreicht.<br />

Mit dem Netzwerk verbindet sich eine Initiative des Ministeriums<br />

für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen, das als Leitlinie ausgegeben hat „Jeder<br />

Getötete im Straßenverkehr ist einer zu viel“. Mit dieser Überzeugung<br />

hat das Land NRW im Jahr 2004 das neue Verkehrssicherheitsprogramm<br />

aufgelegt. Obwohl in Nordrhein-Westfalen die<br />

Unfallzahlen auf einem historisch tiefen Stand sind und die Zahl der<br />

Getöteten abnimmt wird eine weitere Reduzierung von Verkehrsunfällen<br />

insbesondere mit Personenschaden angestrebt. Alle in der<br />

Verkehrssicherheitsarbeit engagierten Akteure können sich im<br />

Netzwerk über aktuelle Entwicklungen und praktische Ansätze in<br />

der Verkehrssicherheitsarbeit informieren. Seit über acht Jahren<br />

unterstützt das Netzwerk die Kommunen des Landes, um Mobilität<br />

sicher zu gestalten. In allen Regierungsbezirken des Landes sind<br />

regionale Netzwerke und Koordinierungsstellen eingerichtet worden,<br />

die sich als Dienstleister für die Region verstehen, seit 2008<br />

auch im Regierungsbezirk Detmold. Der lokale Stützpunkt befindet<br />

sich in Bad Oeynhausen. Zuletzt hatte Minden den 6.<br />

Umwelt- und 9. Fahrradaktionstag organisiert. Der Tag<br />

sollte zeigen, dass jeder seinen Beitrag zu einer Fahrradund<br />

umweltfreundlichen Stadt leisten kann, ganz ohne<br />

Auto. 20 Städte in Ostwestfalen sind bereits Mitglied im<br />

Netzwerk, Steinheim hat sich als erste Kommune aus dem<br />

Kreis Höxter angeschlossen. Regierungspräsidentin<br />

Marianne Thomann-Stahl freute sich, dass die Emmerstadt<br />

damit das Tor zum Kreis Höxter aufstößt. „Es geht dabei<br />

um Erfahrungstausch und um das Lernen voneinander“,<br />

sagte sie. Das Rad müsse so nicht überall neu erfunden<br />

werden. Weil aber nach wie vor zu viele Verkehrstote zu<br />

beklagen seien, solle jetzt durch kleine Schritte im Zusammenwirken<br />

vieler Beteiligter die Sicherheit im Straßenverkehr<br />

verbessert werden. Oft reichten schon kleine Verbesserungen,<br />

um die Sicherheit zu erhöhen, etwa helle Kleidung.<br />

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels<br />

sei das richtige Verhalten im Straßenverkehr von besonderer<br />

Bedeutung. Weil nicht jede Kommune über das entsprechende<br />

Fachwissen oder die geeigneten Experten verfüge,<br />

biete das Netzwerk wichtige Hilfestellungen.<br />

Im Rathaussaal haben Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl<br />

und Bürgermeister Joachim Franzke mit der Unterzeichnung<br />

einer Urkunde die Aufnahme Steinheims in das Netzwerk<br />

„Verkehrssicheres Nordrhein-Westfalen“ besiegelt, rechts<br />

Willi Meyer (Stadtverwaltung).<br />

Aldi schließt wegen<br />

Erweiterung für mehrere<br />

Wochen<br />

Post im Minipreis<br />

zieht um<br />

Nach dem Umbau und der Neugestaltung<br />

im <strong>Steinheimer</strong> Minipreiscenter stehen<br />

weitere Umbauten und Veränderungen an.<br />

Im neuen Jahr wird das Lotto-Toto,<br />

Schreibwaren- und Zeitschriftengeschäft<br />

samt Post von Birgit Stieneke auf die<br />

gegenüberliegende Seite umziehen. Der<br />

Umbau des Bereichs ist abgeschlossen,<br />

derzeit laufen schon die ersten Maßnahmen<br />

für den Umzug mit der Einrichtung<br />

der technischen Anlagen.<br />

Am 6. und 7. Januar ist deshalb wegen des<br />

Umzugs geschlossen, auch die Post ist<br />

dann zwei Tage dicht. Ab 8. Januar steht<br />

dann der Service wieder in gewohnter<br />

Weise zur Verfügung. „Wir freuen uns auf<br />

den gemeinsamen Neustart“, heißt es beim<br />

Team von Lotto Post Reisen. Gleich nach<br />

diesem Umzug startet die Modernisierung<br />

und Erweiterung des Aldi-Markts. Dazu<br />

werden rund 1000 Quadratmeter Fliesen<br />

entfernt und neue verlegt. Verlegt wird<br />

auch das Büro des Marktleiters, komplett<br />

erneuert und neu angeordnet wird die Beleuchtung.<br />

Während des Umbaus bleibt<br />

der Aldi-Markt mehrere Wochen geschlossen.<br />

Die Arbeiten werden so abgewickelt,<br />

dass der Verkauf in den übrigen Geschäften<br />

des Minipreis-Markts möglichst ungestört<br />

weiter gehen kann.<br />

Musikverein Sandebeck<br />

Konzert in der<br />

Pfarrkirche<br />

Oeynhausen<br />

Der Musikverein Sandebeck tritt am Sonntag,<br />

5. Januar zu einem Konzert in der<br />

Pfarrkirche von Oeynhausen an. „Die Planung<br />

für das Konzert ist ein Ergebnis<br />

unserer Dorfwerkstatt,“ so Ortsheimatpflegerin<br />

Simone Becker. Die Musiker<br />

haben in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen<br />

gefeiert. Ein Eintritt für das Konzert<br />

wird nicht erhoben, aber um Spenden wird<br />

gebeten. Nach dem Konzert findet ein<br />

gemütliches Beisammensein auf einer<br />

Deele gegenüber der Kirche statt. Das<br />

Konzert ist ein Beitrag zur Belebung des<br />

Dorflebens.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 28<br />

Heimatliebe Vinsebeck feiert 90-jähriges Bestehen<br />

Dieter Müller ist seit 45 Jahren Vorsitzender des Taubenvereins<br />

Menschen und Tauben – diese Beziehung<br />

gibt es schon seit Urzeiten.<br />

1837 wurde in Aachen der erste Taubenverein<br />

Deutschlands gegründet<br />

und auch in Vinsebeck gehören Tauben<br />

zum Dorf wie das Wasserschloss<br />

und der Heubach. 1923 schlossen<br />

sich sieben Taubenliebhaber zusammen<br />

und gründeten den Vinsebecker<br />

Taubenverein „Heimatliebe Vinsebeck“.<br />

„Fast jedes dritte Haus hatte<br />

damals Tauben“, weiß der 78-jährige<br />

Wilhelm Gemke zu berichten. Nun<br />

feierten die Mitglieder das 90-jährige<br />

Bestehen des Vereins in gemütlicher<br />

Runde. Neben dem runden Geburtstag<br />

stand aber auch eine besondere<br />

Ehrung an: Dieter Müller ist seit 45<br />

Jahren Vorsitzender des Vereins.<br />

Von den Gründungsmitgliedern sind<br />

nur noch sechs bekannt, da alle Aufzeichnungen<br />

der ersten Vereinsjahre<br />

und das Protokollbuch seit dem 2.<br />

Weltkrieg verschollen sind. Wilhelm<br />

Gemke, seit über 40 Jahren in verschiedenen<br />

Funktionen im Vorstand<br />

tätig, kann sechs noch aufzählen. Johannes<br />

Helmer, Anton Gemke, Johannes<br />

Lange, Johannes Schwarze,<br />

Christian Bröker und Johannes Kleine<br />

gehören zu den Gründungsvätern.<br />

„Während des Krieges waren fast alle<br />

Taubenzüchter an der Front und die<br />

Frauen haben den Verein weiter hochgehalten<br />

– die haben die Beiträge<br />

bezahlt und sich um die Tauben gekümmert.<br />

Und 1948 wurde das Vereinsleben<br />

wieder aufgenommen“,<br />

berichtet Gemke. „Sölters Anton war<br />

damals der Vorsitzende, später kamen<br />

dann noch Johannes Schreier<br />

und Johannes Helmer. Und 1965 habe<br />

ich dann den Vorsitz übernommen“,<br />

erinnert sich Dieter Müller, der 1954<br />

als 15-Jähriger mit nur drei Tauben<br />

dem Verein beitrat.<br />

Viele Anekdoten aus den Anfangszeiten<br />

können Gemke und Müller<br />

noch erzählen. Zum Beispiel gab es<br />

nach dem Krieg nur eine einzige Taubenuhr<br />

im Ort. Dort mussten die<br />

Gummiringe der Tauben nach ihrer<br />

Rückkehr in den Heimatschlag eingedreht<br />

werden, um zu ermitteln, welche<br />

Taube die schnellste war beim Preisflug.<br />

„Die Uhr stand in der Mitte des<br />

Dorfes bei Flügels. Fast jeder Züchter<br />

hatte damals einen Laufburschen. Die<br />

Gummiringe wurden in Streichholzschachteln<br />

gesteckt, aus dem Dachfenster<br />

geworden und dann musste<br />

der Junge zur Uhr rennen. Da musste<br />

auch schon mal die Prozession umrundet<br />

werden. Es gab auch Fahrradstürze<br />

und einmal ist einem Züchter<br />

der Ring in die Miste gefallen“,<br />

schmunzelt Gemke. Solche waghalsigen<br />

Wettläufe sind schon lange nicht<br />

Die Mitglieder des Taubenvereins im Sommer: (vorne, v.l.) Antonius Schwarze, Josef Schmoor (mit Levke<br />

Fischer auf dem Schoß), Anton Nolte, Dieter Müller, Wilhelm Gemke, Paul Stecker, Werner Gemke, (stehend,<br />

v.l.) Dieter Waldhoff, Heinz Versen, Matthias Wiechers, Dieter Claes, Martin Möller, Willibernd Kappler,<br />

Hans-Adolf Nolte, Hans-Werner Dörner und Lennart Fischer. Auf dem Foto fehlen Ursula und Gert Müller<br />

sowie Richard Jakob.<br />

mehr nötig – die Reisetauben haben<br />

einen Ring mit Chip um, der beim<br />

Sprung in den Taubenschlag ähnlich<br />

wie die Preise an der Supermarktkasse<br />

gelesen wird.<br />

Da es früher keine Lkw‘s gab, um<br />

die Tauben zu den Auflassorten zu<br />

fahren, mussten alle Vinsebecker ihre<br />

Tauben nach Steinheim zum Bahnhof<br />

bringen – zum Teil per Handwagen.<br />

„Dort wurden die Tauben in große<br />

Reisekörbe eingesetzt und kamen auf<br />

einen Güterzug. Der alte Stratomeier<br />

war der Reisebegleiter“, sagt Müller.<br />

Während heutzutage alle modernen<br />

Mittel eingesetzt werden, um den<br />

Tauben ein möglichst ideales Wetter<br />

bei ihrem Preisflug zu ermöglichen,<br />

wurde es früher nicht so genau genommen.<br />

„Da wurde nicht nach dem<br />

Wetter gefragt. Zu einer bestimmten<br />

Zeit wurden die Tauben dann einfach<br />

aufgelassen“, so Müller, der selbst 30<br />

Jahre Reiseleiter war.<br />

Als Dieter Müller den Verein Heimatliebe<br />

Vinsebeck übernahm waren<br />

gerade mal 40 Mark in der Kasse.<br />

Trotz des finanziellen Risikos veranstaltete<br />

der Verein eine große Ausstellung<br />

im Saal der Gaststätte Müller.<br />

Und es wurde ein Riesenerfolg. Müller:<br />

„Das ganze Dorf war da, es war<br />

rappelvoll, lief super und danach war<br />

die Kasse dann voll.“ Dem kleinen<br />

Verein ging es immer besser. Zu den<br />

Hochzeiten in den 1970er und 1980er<br />

Jahren hatte Heimatliebe 35 beim<br />

Verband gemeldete Mitglieder, war<br />

Ausrichter vieler gut besuchter Ausstellungen<br />

und hatte auch einige gut<br />

reisende Züchter, die zu Kreis- oder<br />

Bezirksmeisterehren kamen. Ein Höhepunkt<br />

war 1980 als in Vinsebeck<br />

eine eigene Einsatzhalle der Reisevereinigung<br />

Egge Ost, deren größter<br />

Verein Heimatliebe Vinsebeck war,<br />

gebaut wurde. „Das war die erste in<br />

der ganzen Region“, ist Wilhelm Gemke<br />

noch heute stolz darauf. Gemke<br />

war es auch, der die Feier zum 90.<br />

Geburtstag des Vereins mit vielen<br />

alten Fotos und Filmen untermalte.<br />

Viele Glückwünsche von befreundeten<br />

Vereinen gab es auch. Auch von<br />

Horst Althoff, dem Ehrenpräsidenten<br />

des Deutschen Brieftaubenverbandes,<br />

der seit dem Jahr 2000 regelmäßig mit<br />

Bielefeldern Taubenzüchtern dem<br />

Verein Heimatliebe einen Besuch<br />

abstattet. Höhepunkt des Abends war<br />

die Ehrung des langjährigen Vorsitzenden.<br />

„Hätte Dieter nicht<br />

zwischendurch drei Jahre das Amt<br />

abgegeben, weil er auch RV-Vorsitzender<br />

war, wäre er nun schon 48<br />

Jahre unser Vorsitzender“, lobte Wilhelm<br />

Gemke seinen langjährigen Wegbegleiter.<br />

Besondere Ehrung: Dieter Müller (Mitte) wurde von seinen Vorstandskollegen<br />

Martin Möller (l.) und Wilhelm Gemke ausgezeichnet. Müller<br />

ist seit 1965 – mit dreijähriger Unterbrechung – Vorsitzender des<br />

Taubenvereins.<br />

HC Steinheim unter den Top Fünf der Bezirksliga<br />

Letztes Jahr um Abstieg, jetzt auf Sprung zur Spitze<br />

28:28 trennte sich der HC Steinheim<br />

im Bezirksligaduell vom TuS Hartum.<br />

Nur mit einem Kraftakt hat der<br />

HC 71 im letzten Heimspiel des Jahres<br />

eine Niederlage vermieden. Steinheim<br />

konnte seit längerem fast wieder<br />

in stärkster Besetzung antreten, nur<br />

Kreisläufer Jan Heisters ist nach wie<br />

vor verletzt. Es entwickelte sich von<br />

Anfang an ein Spiel auf Augenhöhe,<br />

in dem sich keine Mannschaft entscheidend<br />

absetzen konnte. Die Gäste<br />

aus dem Mindener Land zeigten, dass<br />

sie punkten wollten. Sie kombinierten<br />

sehr gefällig und ballsicher, kamen<br />

durch ihre technischen Vorteile immer<br />

wieder zu leicht heraus gespielten<br />

Toren. Steinheim geriet in der ersten<br />

Hälfte zwar zweimal mit drei Toren in<br />

Rückstand, kämpfte sich aber jedesmal<br />

wieder heran.<br />

HC Trainer Laszlo Benyei kritisierte<br />

dennoch, dass sein HC nie richtig ins<br />

Spiel kam, vor allem aber die vielen<br />

und unnötigen Ballverluste. Durch<br />

überflüssige Fouls schwächten sich<br />

die <strong>Steinheimer</strong> mehrfach selbst.<br />

Zweimal standen sie nur zu viert auf<br />

dem Feld und machten dem Gegner<br />

das Toreschießen leicht. 16:16 stand<br />

das Spiel zur Pause, das in der zweiten<br />

Hälfte nicht besser wurde. Vor allem<br />

aus dem sonst so starken <strong>Steinheimer</strong><br />

Rückraum drohte wenig Gefahr. Der<br />

HC lag in Halbzeit zwar ständig mit<br />

zwei Toren im Rückstand, noch bis<br />

fünf Minuten vor Schluss. Am Ende<br />

des Spiels wurde es noch einmal richtig<br />

hektisch, als ein Hartumer Spieler<br />

nach einer roten Karte frühzeitig zum<br />

Duschen musste.<br />

Florian Günther schaffte in der 59.<br />

Minute den viel bejubelten Ausgleich.<br />

Jonas Richter hatte Sekunden vor<br />

dem Abpfiff sogar die Chance zum<br />

Siegtreffer, doch sein Heber landete<br />

am Querbalken. TuS Hartum Trainer<br />

Markus Hochhaus war mit dem Ergebnis<br />

der Partie nicht unzufrieden.<br />

Sein Team habe gut gekämpft, ein<br />

Sieg sei durchaus möglich gewesen.<br />

„Beide Mannschaften haben gezeigt,<br />

dass sie zurecht unter den Top fünf der<br />

Bezirksliga stehen.“<br />

Benyei war mit dem Auftritt seines<br />

Teams nicht zufrieden, weder in der<br />

Florian Günther überwindet die Deckung des TuS Hartum bei einem seiner drei<br />

Treffer. Die Heimmannschaft tat sich aber schwer gegen die Abwehr der Mindener,<br />

im letzten Heimspiel der Saison reichte es nur zu einem Unentschieden.<br />

Abwehr noch im Angriff. Er hatte<br />

sich von diesem Spiel mehr erwartet,<br />

nur zwölf Tore in der 2. Halbzeit, das<br />

sei einfach zu wenig. In seiner Analyse<br />

bedauerte er die vielen Ballverluste,<br />

nach denen der Gegner seine Mannschaft<br />

ein ums andere mal auskonterte.<br />

Auch die Abwehr habe den gegnerischen<br />

Angreifern die Arbeit<br />

meist sehr leicht gemacht.<br />

„Die Arme müssen<br />

hoch, dann weiß der<br />

Torhüter auch, auf welche<br />

Ecke er sich konzentrieren<br />

muss.“ Durch zu viele<br />

Zeitstrafen gegen einen<br />

technisch starken Gast<br />

konnte nie ein flüssiges<br />

Spiel aufkommen. Benyei<br />

kritisierte die zuletzt sehr<br />

schwache Trainingsbeteiligung.<br />

„Dadurch können<br />

wir nicht so üben wie ich<br />

es gerne hätte.“<br />

Dennoch: legt man die<br />

erste Saison in der Bezirksliga<br />

zugrunde und<br />

blickt ein Jahr zurück, hat<br />

der HC eine blendende<br />

Hinrunde gespielt. Letztes<br />

Jahr kämpfte die<br />

Mannschaft noch gegen<br />

den Abstieg. Sie ist<br />

inzwischen so gefestigt,<br />

dass sie vor drei Wochen<br />

auf dem Sprung an die<br />

Tabellenspitze war. Aktuell<br />

mit Platz fünf kann<br />

das Team durchaus zufrieden<br />

sein.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 29<br />

Impressum<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />

Kurier-Verlag<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.kurier-verlag.de<br />

info@kurier-verlag.de<br />

32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Kampstraße 10<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-22<br />

Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />

Email:<br />

info@steinheimer-blickpunkt.de<br />

Internet:<br />

www.steinheimer-blickpunkt.de<br />

Diese Ausgabe des <strong>Steinheimer</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong>s enthält in Teilauflagen<br />

Beilagen des Modehaus Schwager<br />

Wir bitten freundlich um Beachtung!<br />

Verteilungsgebiet<br />

Brüntrup Höntrup Tintrup Glashütte Elbrinxen<br />

Herrentrup Maspe<br />

Wörderfeld<br />

Reelkirchen Siekholz<br />

Henkenbrink<br />

Sabbenhausen<br />

Belle<br />

Wöbbel Schieder<br />

Paenbruch<br />

Ratsiek<br />

Billerbeck<br />

Brakelsiek<br />

Biesterfeld<br />

Falkenhagen<br />

Ottenhausen<br />

Schwalenberg<br />

Hummersen<br />

Lothe<br />

Rischenau<br />

Ruensiek<br />

Köterberg<br />

Kollerbeck<br />

Löwendorf<br />

Vinsebeck Steinheim Hagedorn Kariensiek Papenhöfen<br />

Eichholz Rolfzen Born<br />

Bergheim<br />

Eversen Münsterbrock<br />

Kleinenbreden<br />

Sandebeck<br />

Großenbreden<br />

Entrup Sommersell<br />

Himmighausen Oeynhausen<br />

Vörden Hohehaus<br />

Eilversen<br />

Grevenhagen Merlsheim Nieheim Marienm. Bremerberg<br />

Langeland<br />

Schöneberg<br />

Bredenborn Altenbergen<br />

Erpentrup<br />

Holzhausen<br />

Pömbsen<br />

Bökendorf<br />

Bellersen<br />

kostenlos an<br />

die Haushalte<br />

in der Region<br />

Blomberg<br />

Redaktionsleitung:<br />

M. Hütte (verantwortlich)<br />

Redaktion:<br />

Holger Fretzer (hf)<br />

Anzeigen-Gestaltung:<br />

Steinheim, Nieheim, Marienmünster,<br />

Schieder-Schwalenberg:<br />

Norbert Kreuzer (verantw.)<br />

Telefon:0 52 82 / 96 99 34<br />

Telefax:0 52 82 / 96 99 0 44<br />

Blomberg:<br />

Uwe Volmert<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-28<br />

Erscheinungstermin für den<br />

nächsten <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

ist Donnerstag, der 16. Januar 2014<br />

Anzeigenschluss: Donnerstag, der 9. Januar 2014<br />

Alle Erscheinungstermine und Mediadaten unter www.steinheimer-blickpunkt.de<br />

Bergheim<br />

Eichholz<br />

Grevenhagen<br />

Hagedorn<br />

Ottenhausen<br />

Rolfzen<br />

Sandebeck<br />

Steinheim<br />

Vinsebeck<br />

Entrup<br />

Erwitzen<br />

Eversen<br />

Himmighausen<br />

Holzhausen<br />

Merlsheim<br />

Nieheim<br />

Oeynhausen<br />

Schönenberg<br />

Sommersell<br />

Altenbergen<br />

Born<br />

Bredenborn<br />

Bremerberg<br />

Eilversen<br />

Großenbreden<br />

Hohehaus<br />

Kleinenbreden<br />

Kollerbeck<br />

Löwendorf<br />

Münsterbrock<br />

Papenhöfen<br />

Vörden<br />

Brakelsiek<br />

Glashütte<br />

Lothe<br />

Schieder<br />

Schwalenberg<br />

Siekholz<br />

Wöbbel<br />

sowie in Blomberg und den Ortschaften Belle, Bellersen, Billerbeck,<br />

Elbrinxen, Falkenhagen, Fürstenau, Hummersen, Köterberg, Langeland,<br />

Niese, Rischenau, Sabbenhausen und Wörderfeld.<br />

Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen<br />

und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne<br />

Genehmigung des Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich verfolgt. Der<br />

Verlag behält sich das Recht vor, eingereichte Texte und Bilder auch im internet<br />

zu veröffentlichen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter<br />

Texte und Bilder. Bei Nichterscheinen aus von dem Kurier-Verlag nicht zu<br />

vertretenden Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz<br />

durch den Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine<br />

Haftung übernommen werden; diese verbleiben im Verlag. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 1/2012. Druckauflage: 23.600 Stück<br />

Weitere Anzeigenzeitungen aus unserem Verlag:<br />

Bad Driburger Kurier<br />

Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Altenbeken, Bad Driburg, Brakel, Willebadessen und Umgebung<br />

Erscheinungstermin: Mi., 22. Januar 2014<br />

www.bad-driburger-kurier.de<br />

Erscheinungstermin: Fr., der 17. Januar 2014<br />

www.detmolder-kurier.de<br />

Stadt-Anzeiger<br />

Heimatliches Informationsblatt für die Großgemeinde Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />

Erscheinungstermin: Do., der 16. Januar 2014<br />

www.stadt-anzeiger-hbm.de<br />

Höxter-Kurier<br />

Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Höxter, Beverungen und Umgebung<br />

Erscheinungstermin: Sa., der 25. Januar 2014<br />

www.hoexter-kurier.de<br />

Wieder ein Alphakurs in<br />

Nieheim<br />

Austausch<br />

über<br />

Glaubensfragen<br />

Zum dritten Mal veranstalten die<br />

evangelische Kirchengemeinde Marienmünster-Nieheim<br />

und die katholische<br />

Pfarrgemeinde Nieheim ab Januar<br />

2014 wieder den Alpha-Glaubens-Kurs.<br />

Jeder Abend beginnt mit<br />

einem gemeinsamen Abendessen.<br />

Danach hält ein Mitarbeiter einen<br />

Vortrag zu einem wichtigen Thema<br />

des christlichen Glaubens, zu dem<br />

man in der anschließenden Kleingruppe<br />

eigene Gedanken einbringen<br />

kann (aber nicht muss). Der Kurs<br />

findet ab dem 16. Januar 2014 im<br />

evangelischen Gemeindehaus in Nieheim<br />

statt, Friedrich-Wilhelm-Weber-<br />

Straße 2, jeweils donnerstags von 19<br />

bis 21.45 Uhr.<br />

Die Termine mit den Themen im<br />

Einzelnen: 16. Januar, „Hat das Leben<br />

mehr zu bieten?“, 23. Januar, „Wer ist<br />

Jesus?“, 30. Januar, „Warum starb<br />

Jesus?“, 6. Februar, „Was kann mir<br />

Gewissheit im Glauben geben?“, 13.<br />

Februar, „Warum und wie bete ich?“,<br />

20. Februar, „Wie kann man die Bibel<br />

lesen?“, 6. März, „Wie führt uns<br />

Gott?“, 8. März, „Wer ist der Heilige<br />

Geist? Was tut der Heilige Geist? Wie<br />

werde ich vom Heiligen Geist erfüllt?“,<br />

13. März, „Wie mache ich das<br />

Beste aus meinem Leben?“, 20. März,<br />

„Wie widerstehe ich dem Bösen?“,<br />

27. März, „Warum mit anderen<br />

darüber reden?“, 3. April, „Heilt Gott<br />

auch heute noch?“ und 10. April (Alphafest),<br />

„Welchen Stellenwert hat<br />

die Kirche?“.<br />

Die Teilnahme am Alphakurs kostet<br />

nichts – außer ein wenig Zeit. Die<br />

Veranstalter freuen sich über eine<br />

Spende zur Deckung der Kosten für<br />

das Essen. Für die Planung ist die<br />

Anmeldung hilfreich. Die Teilnehmer<br />

können aber auch kurzfristig ohne<br />

Anmeldung kommen. Der erste<br />

Abend (16. Januar) ist ohnehin als<br />

Schnupperabend gedacht. Übrigens:<br />

Für Jugendliche ist ein „Jugendtisch“<br />

geplant, geleitet ebenfalls von jungen<br />

Leuten. Der Kurs wird in Zusammenarbeit<br />

und mit Unterstützung der Katholischen<br />

Bildungsstätte Paderborn<br />

durchgeführt.<br />

Anmeldungen nimmt Familie Kröling<br />

unter Tel. 05274/952856 entgegen<br />

oder maria.kroeling@gmx.de. Nähere<br />

Infos finden sich unter<br />

www.alphakurs.de.<br />

Eltern für die KiTa aktiv<br />

Zusätzliche<br />

Anschaffungen<br />

werden<br />

möglich<br />

Durch zwei Veranstaltungen, die<br />

vom Förderverein der KiTa „Die kleinen<br />

Grashüpfer“ in Nieheim initiiert<br />

und mit dem Elternrat, den Eltern und<br />

Erzieherinnen der Einrichtung durchgeführt<br />

wurden, konnten Spenden in<br />

vierstelliger Höhe eingeworben werden.<br />

Die Spielzeugbörse mit dem „Tag<br />

der offenen Tür“ war ein großer Erfolg.<br />

„Das Konzept hat sich bewährt.<br />

Die verkaufenden Eltern kommen aus<br />

den umliegenden Städten und geben<br />

ihr etikettiertes Spielzeug bei uns ab“,<br />

resümiert Lucia Walter. Auch das<br />

adventliche Waffelbacken am Nieheimer<br />

Baumarkt im Industriegebiet<br />

wurde gut angenommen. „Es musste<br />

sogar noch Teig nachgeordert werden,<br />

um das Angebot nicht vorzeitig<br />

beenden zu müssen.“<br />

Die Einnahmen kommen den Kindern<br />

der Kindertagesstätte zugute.<br />

Dadurch sind Anschaffungen möglich,<br />

die das normale Budget nicht<br />

hergibt. Unter anderem wird ein Bauwagen<br />

für das Außengelände von den<br />

Eltern umgebaut und als Außenwerkstatt<br />

hergerichtet, so dass er im nächsten<br />

Frühjahr das räumliche Angebot<br />

noch erweitert. „Ohne die Mitarbeit<br />

der Eltern wären solche Aktionen<br />

überhaupt nicht möglich“, ergänzt<br />

Roland Florin, Vorsitzender des Fördervereins,<br />

der sich ganz herzlich für<br />

die Kuchen- und Teigspenden sowie<br />

für die Mitarbeit an den verschiedenen<br />

Projekten bedankt.<br />

17 Ehrungen für zusammen<br />

550 Jahren Mitgliedschaft<br />

hat es am Kolpinggedenktag<br />

bei der <strong>Steinheimer</strong><br />

Kolpingfamilie gegeben.<br />

„Viele haben sich in<br />

unsere Arbeit eingebracht<br />

und sich für die Ziele Kolpings<br />

eingesetzt, jeder nach<br />

seinen Fähigkeiten“, würdigte<br />

Michael Rüsenberg<br />

vom Vorstandsteam die<br />

Leistung der Geehrten.<br />

Die Geehrten: Karl Sondermann<br />

(65 Jahre); Werner<br />

Lewohn (60), Josef Elsing,<br />

Franz-Josef Lohre,<br />

Dieter Schröder, Karl Anton<br />

Thiet (alle 50 Jahre);<br />

Andreas Geitel, Marco<br />

Grunwald, Andreas Waldhoff,<br />

Andreas Weinholz,<br />

Markus Lödige, Christian<br />

Müller, Gertrud Nölker,<br />

Kolpingfamilie Steinheim ehrt 550 Jahre Einsatz<br />

Ideale Kolpings stets unterstützt<br />

Am Kolpinggedenktag hat die <strong>Steinheimer</strong> Kolpingfamilie zahlreiche Mitglieder<br />

geehrt (von links) Hildegard Bartkowiak, Karl-Anton Thiet, Dieter Schröder,<br />

Werner Lücking, Gertrud Nölker, Adelheid Pollmann, Beate Voß, Reinhard Voß,<br />

Andreas Weinholz, Marco Grunwald, Michael Rüsenberg und Andreas Waldhoff.<br />

Adelheid Pollmann, Stefan Rüsenberg,<br />

me Messe der drei Kolpingfamilien des Gesellenvaters Adolph Kolping<br />

Beate Voß und Reinhard Voß Steinheim, Bergheim und Ottenhau-<br />

wurde nach den Ehrungen das Thema<br />

(alle 25 Jahre). Den Auftakt am Kolpinggedenktag<br />

sen in der Pfarrkirche von Bergheim. „Kolping - was bringt das?“ disku-<br />

bildete eine gemeinsa-<br />

In Würdigung des 200. Geburtstages tiert.<br />

F amilienanzeigen


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 30<br />

Vinsebecker Grundschüler besuchen<br />

das Gymnasium in Steinheim<br />

Spannender<br />

Schnupperunterricht<br />

Moderne Medien im Mathematikunterricht - die Vinsebecker Grundschüler<br />

waren begeistert.<br />

Mit einem schallenden „Guten Morgen“ und erwartungsvollen Blicken<br />

begrüßten zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Grundschule Vinsebeck<br />

ihre Lehrerinnen und Lehrer. Doch nicht – wie gewohnt – in ihren Klassenzimmern<br />

in Vinsebeck, sondern bei einem Besuch des Gymnasiums Steinheim.<br />

Nach den ersten vier Schuljahren steht nun die Entscheidung über die<br />

weiterführende Schule an. Um diese zu erleichtern, stellte sich das Gymnasium<br />

den Schülerinnen und Schülern vor, die in den unterschiedlichen Fächern<br />

an drei Tagen unterrichtet wurden: Von Physik und Mathematik über<br />

Französisch bis hin zu Kunst und Sport. Gemeinsam mit den Schülerinnen<br />

und Schülern der Bläserklasse des fünften Jahrgangs wurden außerdem die<br />

Instrumente erkundet und auch das Team der Fairmittler, die Streitschlichter<br />

der Schule, präsentierte sich und seine Aufgaben den kleinen Besuchern.<br />

Preisverleihung des Deutschen Bürgerpreises<br />

Für ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet<br />

In Brakel wurde der Deutsche Bürgerpreis,<br />

für außergewöhnliches Engagement<br />

im Bereich des Ehrenamtes<br />

vergeben. In drei Kategorien aufgeteilt<br />

wurden 12 Einzelpersonen, beziehungsweise<br />

Gruppen für ihren<br />

unermüdlichen Einsatz geehrt. Der<br />

Vorstandsvorsitzende der Sparkasse<br />

Jens Härtel betonte: „Ohne Freiwillige<br />

wäre Deutschland, wäre der Kreis<br />

Höxter um vieles ärmer. Millionen<br />

Menschen in unserem Land bringen<br />

als Freiwillige viel Zeit und Kraft für<br />

die Gemeinschaft auf. Sie sind in<br />

Vereinen, Organisationen oder in der<br />

Nachbarschaft aktiv und für andere<br />

da. Sie bereichern unser Leben,<br />

manchmal retten Sie es sogar.“<br />

Aufgrund dieser ehrenamtlichen<br />

Leistungen haben deshalb im Frühjahr<br />

2003 Bundestagsabgeordnete<br />

aller Fraktionen, Kommunen und die<br />

Sparkassen die bundesweite Initiative<br />

„für mich, für uns, für alle“ gegründet.<br />

In wenigen Jahren hat sich der<br />

Bürgerpreis der Initiative zum größten<br />

bundesweiten Ehrenamtspreis<br />

entwickelt. Seit 2010 heißt er deshalb<br />

auch „Deutscher Bürgerpreis“ und<br />

trägt dazu bei, das Ehrenamt vor Ort<br />

im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu<br />

stärken und somit ein Zeichen des<br />

Mit- und Füreinanders zu setzen. Seit<br />

2007 hat die Sparkasse gemeinsam<br />

mit den heimischen Bundestagsabgeordneten,<br />

dem Landrat und den Bürgermeistern<br />

der zehn Städte die Initiative<br />

aufgegriffen und vergibt den<br />

Preis auch im Kreis Höxter. Das jährlich<br />

wechselnde Schwerpunktthema<br />

lautet in diesem Jahr, „Engagiert vor<br />

Ort, mitreden, mitmachen, mitgestalten.“<br />

Landrat Friedhelm Spieker betonte:<br />

„Ehrenamt ist in der heutigen Gesellschaft<br />

wichtig, unbezahlte ehrenamtliche<br />

Tätigkeiten helfen unserer Gesellschaft<br />

sich weiter zu entwickeln.<br />

Ehrenamt bringt Lebensqualität.“<br />

Auch Brakels Bürgermeister Hermann<br />

Temme lobte in seiner Ansprache den<br />

Einsatz: „Ehrenamtliche Arbeit setzt<br />

voraus über den eigenen Tellerrand zu<br />

blicken und sich für sein Umfeld<br />

verantwortlich zu fühlen und dabei<br />

Werte, wie Mitmenschlichkeit und<br />

Gemeinsinn hochzuhalten. Wir wollen<br />

Ihnen mit diesem Preis zeigen,<br />

welch außerordentliches Maß an<br />

Hochachtung wir Ihrem Engagement<br />

entgegenbringen. Und wir wollen alle<br />

Anderen damit zum Nachdenken und<br />

möglichst auch zum Nachmachen anregen.<br />

Das Vorstandsmitglied der Sparkasse<br />

Achim Frohss dankte der Jury,<br />

bestehend aus Landrat Spieker und<br />

Dem Aufsichtsrat der Stadtwerke<br />

Steinheim hat der Rat uneingeschränkt<br />

Entlastung erteilt. Von den 209.000<br />

Euro, die von den Stadtwerken 2012<br />

als Überschuss erzielt wurden, werden<br />

180.000 Euro an die Gesellschafterin,<br />

die Stadt Steinheim ausgeschüttet,<br />

29.000 werden in die Gewinnrücklage<br />

der Stadtwerke eingestellt.<br />

Für drei Jahre ausgesetzt wird der<br />

Zuschuss des Fördervereins „Attraktives<br />

Freibad Steinheim“. Der Verein<br />

hatte sich mit einer Vereinbarung verpflichtet,<br />

der Stadt die jährlich entstehenden<br />

Kosten einer zweiten<br />

Schwimmaufsicht zu erstatten. Im Jahr<br />

2012 wurde dafür ein Betrag von<br />

11.475 Euro überwiesen. Im Jahr<br />

2013 hat der Förderverein aber umfangreiche<br />

Sanierungsmaßnahmen<br />

Deutsche Waldjugend holt Friedenslicht nach Steinheim<br />

Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt<br />

Das Friedenslicht aus Bethlehem ist<br />

zu einem besonderen Symbol in der<br />

Weihnachtszeit geworden und steht<br />

in diesem Jahr unter dem Motto Recht<br />

auf Frieden. Es erinnert an die Erklärung<br />

der Menschenrechte der Vereinten<br />

Nationen, die vor 65 Jahren verfasst<br />

wurde. In der Erklärung wird<br />

darauf verwiesen, dass alle Menschen<br />

die gleichen Rechte auf Freiheit, Gerechtigkeit<br />

und Frieden in der Welt<br />

haben. Das Licht wird durch ein vom<br />

ORF auserwähltes Kind in der Geburtsgrotte<br />

Jesu in Bethlehem entzündet<br />

und nach Wien gebracht. Hier<br />

Die Messdienergruppe der katholischen Pfarrgemeinde „Heiligste Dreifaltigkeit“ aus Beverungen war<br />

einer der Preisträger in der Kategorie „U 21“.<br />

Foto: Marion Büse<br />

den zehn Bürgermeistern der Städte,<br />

für ihren Einsatz und betonte: „Alle<br />

Bewerbungen, die uns erreicht haben,<br />

sind einen Preis wert. Diejenigen die<br />

den Preis jetzt bekommen stehen dabei<br />

auch stellvertretend für alle die sich im<br />

Kreis Höxter ehrenamtlich für ihre<br />

Mitmenschen engagieren.“ Gemeinsam<br />

mit Jens Härtel, Landrat Friedhelm<br />

Spieker und Bürgermeister Hermann<br />

Temme überreichten sie die<br />

Preise und je ein Preisgeld von 500<br />

Euro. Für die stimmungsvolle musikalische<br />

Unterhaltung sorgten Aljana<br />

Arning am Flügel und Frieda Beermann<br />

an der Klarinette. Alle Bürgerpreisträger<br />

wurden zur nationalen<br />

Initiative nach Berlin weitergemeldet.<br />

Die Preisverleihung findet am 2. Dezember<br />

im ZDF-Hauptstadtstudio in<br />

Berlin statt.<br />

In der Kategorie „Alltagshelden“<br />

wurden folgende Personen und Vereine<br />

ausgezeichnet. Heinz Düsenberg<br />

aus Bellersen, seit vielen Jahren ist der<br />

ehemalige Volksbänker in nahezu allen<br />

Vereinen des Tourismusmusterdorfes<br />

Bellersen aktiv und engagiert<br />

sich stark im Wettbewerb „Unser Dorf<br />

soll schöner werden“, gemeinsam mit<br />

Kindern pflanzte er kürzlich zahlreiche<br />

Apfelbäume. Ganz besonders liegt<br />

ihm auch die Erhaltung und Pflege des<br />

heimatlichen Kulturgutes am Herzen.<br />

Josef Grabbe aus Bredenborn ist<br />

Ortsheimatpfleger und wurde von<br />

den Ortsheimatpflegern des Stadtgebietes<br />

zudem zum Stadtheimatpfleger<br />

von Marienmünster gewählt. Gemeinsam<br />

mit seiner Mutter und einem<br />

Experten hat er die alte Chronik von<br />

Bredenborn in die heutige Sprache<br />

transkribiert, dabei heraus kam ein<br />

finanziert, für die er einen Kredit über<br />

120.000 Euro aufgenommen hat und<br />

für die entsprechende Tilgungsraten<br />

zu zahlen sind.<br />

Um die finanzielle Lage des Fördervereins<br />

zu verbessern, verzichtet die<br />

Stadt in den Jahren 2013 bis 2015 auf<br />

den jährlichen Zuschuss. Im Gegenzug<br />

werden ab der Badesaison 2014<br />

im Einvernehmen mit dem Förderverein<br />

die Eintrittspreise um 50 Cent<br />

angehoben.<br />

Dem stimmte der Rat zu.<br />

Noch nicht ausgestanden ist offenbar<br />

die geplante Fällaktion von zwei<br />

stattlichen Eichen in der Ortschaft<br />

Eichholz. In der Fragestunde des Rates<br />

sah sich Bürgermeister Franzke<br />

mit Fragen zum weiteren Vorgehen<br />

konfrontiert. Sowohl der Ortsbeirat<br />

wird es an Pfadfinderinnen und Pfadfinder<br />

aus ganz Europa und<br />

mittlerweile auch darüber hinaus weitergereicht.<br />

Das Friedenslicht aus<br />

Bethlehem ist eine Aktion, die 1986<br />

vom oberösterreichischen Landesstudio<br />

des ORF ins Leben gerufen wurde.<br />

Ursprünglich sollte es eine einmalige<br />

Spendenaktion mit dem Zeichen<br />

des zu teilenden Lichtes sein.<br />

Inzwischen ist das Friedenslicht aus<br />

Bethlehem zu einem neuen Weihnachtsbrauch<br />

geworden. Die Menschen<br />

geben das Licht weiter im Familienkreis,<br />

teilen es mit Freunden oder<br />

Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Höxter Jens Härtel (links)<br />

überreichte die Preise in der Kategorie „Lebenswerk“ an (v.r.) Udo<br />

Schelling, Hedwig Grabo und Manfred Bünz.<br />

130 Seiten starkes Buch mit zahlreichen<br />

Bildern. Sein aktuelles Projekt<br />

ist die Einrichtung einer Homepage<br />

für Bredenborn. Ein weiterer Preis in<br />

der Kategorie „Alltagshelden“ ging<br />

an den Trainerinnenstab der Prinzengarde<br />

der Nieheimer Karnevalsgesellschaft<br />

„Olle Meh“. Sie trainieren<br />

die verschiedenen Tanzgruppen des<br />

Karnevalsvereines, lassen sich neue<br />

Choreographien einfallen, sowie in<br />

jedem Jahr neue Kostüme. Das Trainerteam<br />

bereichert das Freizeitangebot<br />

für Kinder und Jugendliche. Die<br />

Gardemädels sind das Aushängeschild<br />

der NKG und ein sympathischer<br />

Botschafter der Stadt Nieheim.<br />

In der Kategorie „Lebenswerk“<br />

Entlastung für den Aufsichtsrat der Stadtwerke<br />

Förderverein „Attraktives Freibad<br />

Steinheim“ entlastet<br />

des Dorfes wie der Ausschuss für<br />

Natur und Heimatpflege hatten sich<br />

einstimmig für das Abholzen ausgesprochen.<br />

Offenbar ist die Meinung in Eichholz<br />

aber geteilt, ob wirklich das Fällen<br />

beider Eichen erforderlich sei.<br />

Bürgermeister Franzke sah von seiner<br />

Seite weder Handlungsbedarf<br />

noch Handlungsmöglichkeiten. „Es<br />

sind einstimmige Beschlüsse gefällt<br />

worden.“ Auch in einer kürzlich<br />

durchgeführten Bürgersprechstunde<br />

in Eichholz seien ihm keine anderslautenden<br />

Meinungen bekannt geworden.<br />

Sollte die Angelegenheit noch einmal<br />

aufgerollt werden, müssten schon die<br />

Fraktionen die Initiative ergreifen, so<br />

der Ratschlag des Bürgermeisters.<br />

bringen es Kranken und Schwachen.<br />

Gruppen der Jugendarbeit tragen es<br />

in Kirchengemeinden, Krankenhäuser<br />

und Schulen, in Verbände, öffentliche<br />

Einrichtungen und zu Menschen,<br />

die im Mittelpunkt des gesellschaftlichen<br />

Lebens stehen. Die Flamme des<br />

Friedenslichtes leuchtet vom 16. Dezember<br />

an auf der Terrasse vor dem<br />

Haus Teichweg 4 in Steinheim bis<br />

zum Dreikönigstag 2014 in einer Laterne.<br />

Hier kann es jederzeit selbständig<br />

abgeholt werden. Friedenslichtkerzen<br />

mit entsprechendem Aufdruck<br />

stehen ebenfalls bereit.<br />

wurde Udo Schelling aus Steinheim<br />

ausgezeichnet. Er steht seit 18 Jahren<br />

als Kommandeur an der Spitze von<br />

einem der größten Schützenvereine<br />

des Kreises. Durch zukunftsweisende<br />

Maßnahmen hat er das Schützenfest<br />

in Steinheim wieder zu einem<br />

Publikumsmagneten gemacht. Er aktiviert<br />

den Gemeinschaftssinn mit<br />

seiner kollegialen Art und besonders<br />

die Jugendarbeit liegt ihm am Herzen.<br />

Darüber hinaus ist er passionierter<br />

Jäger und Vorstandsmitglied im <strong>Steinheimer</strong><br />

Hegering, sowie im Jagd- und<br />

Wurftaubenclub seiner Heimatstadt.<br />

Nach den Ehrungen klang der Abend<br />

mit einem gemütlichen Beisammensein<br />

aus.<br />

MB


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 31<br />

Notdienste<br />

Im Notdienstsystem werden immer die bis zu vier nächstgelegenen diensthabenden<br />

Apotheken angezeigt: via Internet, Smartphone und Telefon. Aus<br />

dem Festnetz ist rund um die Uhr die kostenlose Info-Nummer 0800 00 22<br />

8 33 erreichbar, per Mobiltelefon die Rufnummer 22 8 33 (69 Cent/Minute),<br />

und im Internet finden sich alle Informationen unter www.akwl.de.<br />

Der Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden<br />

Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 9.00<br />

Uhr und endet am darauf folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der<br />

gesetzlichen Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu<br />

zahlen. Die hier angegebenen Apotheken werden seit Anfang 2012 unter<br />

www.akwl.de angezeigt für den Suchbegriff „32839 Steinheim“. Der <strong>Steinheimer</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong> druckt hier die beiden ersten der angegebenen Apotheken<br />

ab. Andere Postleitzahlen können zu anderen Ergebnissen führen.<br />

Notdienst Steinheim 1 Notdienst Steinheim 2<br />

19. Dezember Amts-Apo., Vörden Elisabeth-Apo., Detmold<br />

20. Dezember Hubertus-Apo., Schieder Brunnen-Apo., Driburg<br />

21. Dezember Nelken-Apo., Blomberg Bahnhof-Apo., Detmold<br />

22. Dezember Kronen-Apo., Horn Schloss-Apo., Lemgo<br />

23. Dezember Alter Markt-Apo., Driburg Maxmo-Apo., Detmold<br />

24. Dezember Engel-Apo., Steinheim Wall-Apo., Horn<br />

25. Dezember Rochus-Apo., Steinheim Vornewald-Apo., Schlangen<br />

26. Dezember Humboldt-Apo., Blomberg Rose-Apo., Detmold<br />

27. Dezember Brunnen-Apo., Driburg Arminius-Apo., Detmold<br />

28. Dezember Rathaus-Apo., Nieheim Markt-Apo., Detmold<br />

29. Dezember Ostertor-Apo., Barntrup Warburger Str.., Brakel<br />

30. Dezember Uhlen-Apo., Steinheim City-Apo., Driburg<br />

31. Dezember Egge-Apo., Altenbeken Hof-Apo., Detmold<br />

Steinheim<br />

St. Rochus-Apotheke, Freecall 0800 / 8609111, Pyrmonter Str. 7<br />

Apotheke im Gesundheitsz. Freecall 0800 / 7020505, Bahnhofsallee 12<br />

Markt-Apotheke, Tel.: 05233 /950010, Marktstraße 30<br />

Center-Apotheke, Freecall 0800 / 9525355, Ant.-Spielker-Str. 33<br />

Neue Uhlen-Apotheke, Tel.: 05233 / 75 90, Bahnhofstr. 1<br />

Engel-Apotheke, Tel.: 05233 / 5232, Marktstraße 1<br />

Nieheim<br />

Rathaus-Apotheke, Tel.: 05274 / 85 00, Marktstraße 25, Nieheim<br />

St. Nikolaus-Apotheke, Tel.: 05274 / 1212, Marktstraße 6, Nieheim<br />

Schieder-Schwalenberg<br />

Hubertus-Apotheke, Tel.: 05282/94041, Pyrmonter Str. 1, Schieder<br />

Löwen-Apotheke, Tel.: 05284 / 5140, Brauergildestr. 21, Schwalenberg<br />

Marienmünster<br />

Amts-Apotheke, Tel.: 05276 / 1070, Windmühlenweg 1, Marienmünster<br />

Private Erinnerungen<br />

Neben der offiziellen Chronik, in der alle stadtrelevanten Themen, Daten und<br />

Fakten, festgehalten sind, gibt es noch viele erinnerungs- und erzählwürdige<br />

persönliche Geschichten, die nicht in Vergessenheit geraten sollten. Daher<br />

hatte Bürgermeister Joachim Franzke dazu aufgerufen, ihm Erinnerungen zu<br />

schicken. Inzwischen sind einige sehr interessante Geschichten eingegangen,<br />

die in einer eigenen Rubrik auf der Homepage veröffentlicht wurden. Zu<br />

diesen sollen noch viele interessante Geschichten hinzukommen. Einfach per<br />

E-Mail oder per Brief mit dem Hinweis „Private Stadtgeschichte“ senden an<br />

Bürgermeister, Marktstraße 2, 32839 Steinheim, E-Mail: info@steinheim.de,<br />

Telefon: 05233/21-0, Fax: 05233/21-202.<br />

Frauen- und<br />

Kinderschutzhaus<br />

im Kreis Höxter – jederzeit<br />

erreichbar unter 0171<br />

5430155.<br />

Selbsthilfegruppen<br />

in Steinheim<br />

In Steinheim gibt es zahlreiche Selbsthilfegruppen.<br />

Interessierte setzen sich<br />

wegen der Treffpunkte und -zeiten<br />

bitte mit den entsprechenden Ansprechpartnern<br />

in Verbindung. Selbsthilfegruppe<br />

für Suchtkranke und Angehörige:<br />

Rudi Gutzke, 05233/1492.<br />

Neu: jeden Donnerstag von 9.30 bis<br />

10.30 Uhr, sowie von 16.30 bis 17.30<br />

Uhr: Beratung für Betroffene, die mit<br />

Sucht Probleme haben, auch für Angehörige:<br />

Rudi Gutzke, 05233/1492.<br />

Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe<br />

Steinheim: Harry Hellweg, 05233/<br />

997726. Verein der Angehörigen psychisch<br />

Kranker des Kreises Höxter:<br />

Karin Volkhausen, 05233/7201.<br />

Selbsthilfegruppe für Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankte und deren Angehörige:<br />

Gisela Lause, 05233/6333. Diabetische<br />

Selbsthilfegruppe Steinheim und<br />

Umgebung: Marianne Spinräker,<br />

05233/8167. Parkinson Selbsthilfegruppe:<br />

Rudolf Nölker, 05233/5432.<br />

Selbsthilfegruppe für Frauen in Trennung<br />

oder Scheidung und Verheiratete<br />

mit Beziehungsproblemen: Gegenseitiger<br />

Austausch, Infos unter 05271/<br />

38290 oder 05271/38852. Die MS-<br />

Selbsthilfegruppe Steinheim trifft sich<br />

jeden 3. Freitag im Monat um 16 Uhr<br />

im kath. Pfarrheim; jeden Montag<br />

findet ab 17.45 Uhr das therapeutische<br />

Reiten statt. Infos bei Ulrich<br />

Himmen, Tel.: 05233/7788. Angehörige<br />

Demenz, Treffen jeden 2. Donnerstag<br />

im Monat von 18.30 bis 20<br />

Uhr bei „Jung & Alt“ in Steinheim,<br />

Infos bei Antje Hölscher, 05238/1330.<br />

Ärztlicher Notfalldienst<br />

Telefon: 116 117<br />

Beim ärztlichen Notfalldienst sind die<br />

Ärzte in einer zentralen Notfallpraxis.<br />

Patienten erhalten deutschlandweit<br />

unter der Telefonnummer 116<br />

117 Informationen über die nächste<br />

Notfallpraxis. Der Notdienst steht an<br />

Werktagen von 18 bis 8 Uhr, Mittwoch-<br />

und Freitagnachmittag von 13<br />

bis 8 Uhr, sowie samstags, sonntags<br />

und feiertags von 8 bis 8 Uhr zur<br />

Verfügung.<br />

Kleinanzeigen<br />

Kleinanzeigen bestellen telefonisch<br />

unter 05234-2028-22.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 32<br />

Kinder erhalten<br />

den größten<br />

Spendenanteil<br />

<strong>Steinheimer</strong><br />

Möbelhaus<br />

spendete<br />

Tennisverein Teutoburger Wald sammelt für<br />

heilpädagogischen Kindergarten<br />

Tischfußball für eine gute Sache<br />

Beim 3. Tischfußball-Turnier des Tennisvereins Teutoburger Wald Sandebeck<br />

haben die Teilnehmer nicht nur ihr Preisgeld gespendet, sondern weitere<br />

Euros locker gemacht und in ein Sparschwein gesteckt. Das Geld sollte einem<br />

guten Zweck dienen. Vor wenigen Tagen hat deshalb der Vorsitzende Heinz-<br />

Werner Schlicht eine Spende über 200 Euro an den heilpädagogischen<br />

Kindergarten St. Raphael in Erkeln übergeben.<br />

200 Euro, den Erlös eines Tischfußballturniers hat der TTC Teutoburger<br />

Wald dem heilpädagogischen Kindergarten St. Raphael in Erkeln<br />

gespendet, im Bild eine Gruppe von Kindern mit (von links) Heinz-<br />

Werner Schlicht, Reinhard Frischemeier (Caritas-Verband Höxter),<br />

Angela Braun (Leiterin des Kindergartens St. Raphael) und Rene<br />

Wiechers (Leiter der Verwaltung).<br />

Heinz Becker hat auch in diesem<br />

Jahr zahlreiche Einrichtungen und<br />

soziale Projekte mit mehr als 50.000<br />

Euro unterstützt.<br />

Wie schon seit Jahrzehnten hat auch<br />

in diesem Jahr das bekannte <strong>Steinheimer</strong><br />

Möbelhaus „DIE MÖBEL-<br />

STADT“ namhafte Geldspenden im<br />

Gesamtwert von 51.750 Euro für viele<br />

gemeinnützige Objekte geleistet.<br />

Schon in den Vorjahren hat die Geschäftsleitung<br />

des Möbelhauses in<br />

der Regel nur einmal zum Jahresschluss<br />

die Gesamtspendensumme<br />

und einige der zahlreichen Spendenempfänger<br />

bekannt gegeben. Heinz<br />

Becker, Inhaber und geschäftsführender<br />

Gesellschafter sieht diese Spenden<br />

als wichtige sozial- und gesellschaftspolitische<br />

Investition an. Er<br />

legt großen Wert darauf, dass diese<br />

Spenden besonders vielen Menschen<br />

in der Umgebung zugute kommen.<br />

Natürlich unterstützt Becker auch<br />

überregionale und ausländische Projekte,<br />

damit unverzichtbare Hilfsleistungen<br />

fortgeführt oder ausgeweitet<br />

werden können.<br />

Einen besonderen Schwerpunkt setzt<br />

das Unternehmen auf die Unterstützung<br />

der drei Religionsgemeinschaften<br />

in Steinheim. Hohe Spenden wurden<br />

daher dem St. Rochus Seniorenhaus<br />

sowie dem Förderverein des<br />

Krankenhauses in Steinheim überreicht.<br />

Finanzielle Förderungen bekamen<br />

auch die Caritas, die Malteser, die<br />

SOS-Kinderdörfer, die Aktion „Kinder<br />

sind unsre Zukunft“, das Deutsche<br />

Rote Kreuz, die Äthiopienhilfe<br />

Steinheim, das Hospiz Brakel, der<br />

<strong>Steinheimer</strong> Tisch, die Musikschule<br />

Steinheim oder der örtliche Heimatverein.<br />

Genau 48 Organisationen und<br />

gemeinnützige Einrichtungen erhielten<br />

allein 2013 die hohe Spendensumme<br />

von insgesamt 51.750 Euro für<br />

soziale, karitative, sportliche und kulturelle<br />

Zwecke.<br />

Die letzte Spendensumme dieses<br />

Jahres von 9.000 Euro übergab Heinz<br />

Becker den neun Kindertageseinrichtungen<br />

in der Großgemeinde Steinheim<br />

für ihre nachhaltigen Projekte<br />

zum Wohle der Kinder.<br />

E-Jugend des SV 21 Steinheim holt Kreismeistertitel<br />

Überlegen gespielt und schönen Fußball gezeigt<br />

Die E-Jugend des SV 21 Steinheim holte sich in überlegener Weise den Kreismeistertitel in Brakel, links hinten<br />

Trainer Frank Birkenfeld.<br />

Neun Spiele, neun Siege, 24:2 Tore<br />

und dazu noch schöner Fußball! Die<br />

E-Jugend des SV Steinheim hat sich<br />

bei den Kreismeisterschaften in Brakel<br />

mit tollem Fußball ins Finale gekämpft<br />

und dort gegen den TuS Bad<br />

Driburg den Titel verteidigt. Simon<br />

Struck und zweimal Ümit Akyzi<br />

schossen die Tore zum hoch verdienten<br />

3:0.Schon in der Vorrunde hatten<br />

die <strong>Steinheimer</strong> begeisternden Fußball<br />

gespielt. In den Gruppenspielen<br />

wurden die Gegner Neuenheerse mit<br />

6:0, Ottbergen/Bruchhausen mit 3:0<br />

und Westheim/Oesdorf mit 3:0 besiegt.<br />

In der Zwischenrunde verloren<br />

Brakel und Bühne jeweils mit 0:2,<br />

kämpfen mussten die <strong>Steinheimer</strong><br />

beim knappen 2:1 gegen SG Dalhausen.<br />

Sowohl im Viertelfinale gegen<br />

SF Warburg (1:0) und im Halbfinale<br />

(2:1) gegen die SpVg Brakel hatte<br />

Steinheim das bessere Ende für sich.<br />

Brakel wurde am Ende dritter. „Der<br />

SV 21 war die beste Mannschaft des<br />

Turniers“, daran ließen alle Trainer<br />

am Ende keine Zweifel.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!