Steinheimer Blickpunkt 493
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />
19. Dezember 2013 36. Jahrgang Nr. <strong>493</strong> Auflage: 23.600 Verteilung an die Hau<br />
Kurier-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-22 Anzeigen 05282-969934 Telefax 05234-2028-29<br />
info@kurier-verlag.de www.steinheimer-blickpunkt.de www.kurier-verlag.de<br />
Krippe in der katholischen Kirche St. Marien in Steinheim, entnommen dem Heimatkalender 2014 der<br />
Vereinigten Volksbank.<br />
Foto: Hermann Josef Weber<br />
Frohe Weihnachten und ein<br />
glückliches Neues Jahr 2014<br />
Liebe Leserinnen und Leser, mit dieser Weihnachtsausgabe möchten wir<br />
Ihnen wieder ausreichend Lesestoff für die bevorstehenden Feiertage geben.<br />
Über alle Themen, Geschehnisse, Menschen und Pläne in und um Steinheim<br />
berichten wir in unserer 32seitigen Weihnachtsausgabe. Und wir wünschen<br />
Ihnen, lieber Leser des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>s, ein besinnliches<br />
Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2014!<br />
Verlag und Redaktion des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>s<br />
Weihnachtskonzert des<br />
MGV Liederkranz<br />
Steinheim<br />
Winter-Wunder-<br />
Welt<br />
Zum Abschluss der feierlichen Veranstaltungen<br />
anlässlich des 140-jährigen<br />
Bestehens gibt der Männergesangverein<br />
Liederkranz Steinheim am Sonntag,<br />
29. Dezember, um 17 Uhr, in der<br />
festlich ausgeleuchteten Pfarrkirche St.<br />
Marien Steinheim ein großes Weihnachtskonzert.<br />
Neben dem Titellied<br />
„Winter-Wunder-Welt“ präsentiert der<br />
Liederkranz unter seinem Chorleiter<br />
Markus Güldenring bekannte amerikanische<br />
Weihnachtslieder wie „White<br />
Christmas“, „Der kleine Trommler“,<br />
„Mary`s Boychild“, „We wish you a<br />
merry Christmas“ und natürlich traditionelle<br />
Weihnachtslieder, die zum Mitsingen<br />
anregen. Mitwirkende neben<br />
dem MGV Liederkranz sind der Musikverein<br />
Sommersell unter der Leitung<br />
von Tanja Pamme und Martin Leins<br />
und der Chor der Grundschule Schieder<br />
unter der Leitung von Friedhelm Hanewinkel.<br />
Karten gibt es im Vorverkauf in<br />
der Buchhandlung Wedegärtner in<br />
Steinheim, Marktstraße 23, unter<br />
www.mgvliederkranz-steinheim.com,<br />
bei den Sängern des MGV Liederkranz<br />
und an der Abendkasse.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 2<br />
Zum Verschenken oder selber lesen<br />
– eine gute Wahl ist das neue Kreisjahrbuch<br />
2014 in jedem Fall. Pünktlich<br />
zur Vorweihnachtszeit steht es in<br />
den Regalen der Buchhandlungen und<br />
bei der Kreisverwaltung im Servicebüro<br />
bereit.<br />
Das Buch kostet unverändert 7,95<br />
Euro. Die 248 Seiten sind gefüllt mit<br />
zahlreichen Bildern und Beiträgen zur<br />
Geschichte und Kultur, aber auch<br />
zum aktuellen Zeitgeschehen in den<br />
Städten und Ortschaften des Kulturlandes<br />
Kreis Höxter.<br />
„Das Kreisjahrbuch spannt einen<br />
Bogen durch die Jahrhunderte, dokumentiert<br />
aber auch Ereignisse, an die<br />
wir uns künftig noch lebhaft erinnern<br />
werden“, nennt Landrat Friedhelm<br />
Spieker gute Gründe, warum das<br />
druckfrische Werk unbedingt lesenswert<br />
ist.<br />
Das Titelbild ziert eine Luftaufnahme<br />
der neu eröffneten Test- und Präsentationsstrecke<br />
Bilster Berg. Im entsprechenden<br />
Artikel erfahren die Leserinnen<br />
und Leser alles über die<br />
Bedeutung des Projekts für die heimische<br />
Wirtschaft. „Viele Menschen setzen<br />
große Erwartungen in die Potenziale,<br />
die von dieser einzigartigen<br />
Anlage ausstrahlen. Sie versprechen<br />
sich positive Impulse für den Arbeitsmarkt,<br />
für weitere Ansiedlungen und<br />
Gespräch an der Theke<br />
Thematischer Querschnitt durch den Kreis Höxter<br />
Kreisjahrbuch 2014 ab sofort im heimischen Buchhandel<br />
Das Kreisjahrbuch 2014 gibt es ab sofort im heimischen Buchhandel.<br />
Investitionen sowie für den Tourismus“,<br />
erklärt Landrat Spieker. Das<br />
beweist auch das öffentliche Interesse<br />
an der 4,2 Kilometer langen Strecke:<br />
Über 40.000 Menschen aus ganz Ost-<br />
Hallo Anton! Auch wie die Zeit vergeht, schon wieder geht ein weiteres<br />
Jahr zuende.<br />
Hallo Heinrich! Ja, es ist immer das Gleiche. Am Anfang des Jahres<br />
denkst du noch: „so viel Zeit“ und dann ist es schon wieder rum. Und<br />
dazwischen hetzt du von einem Termin zu anderen.<br />
Naja, kommt ja auch darauf an wie man mit der Zeit umgeht...<br />
Für manche Leute ist die dunkle Winterzeit die schwierigste Zeit. Gerade,<br />
wenn man alt und/oder alleine ist. Morgens ist es lange dunkel und abends<br />
wird es auch früh dunkel.<br />
Für immer mehr Leute in Deutschland ist das Leben grundsätzlich<br />
schwieriger geworden. Schlimm ist es, wenn man sich sein „tägliches<br />
Brot“ nicht mehr leisten kann. Es gibt in Deutschland zwar Lebensmittel<br />
im Überfluss - und dennoch herrscht bei vielen Menschen Mangel. Immer<br />
mehr – auch bei uns – sind bedürftig. Da ist es gut, dass es Initiativen wie<br />
den „<strong>Steinheimer</strong> Tisch“ gibt. Derzeit versorgt der Tisch im Gemeindezentrum<br />
der evangelischen Gemeinde knapp 110 bedürftige Familien, also<br />
insgesamt über 300 Personen aus der Umgebung mit Lebensmitteln, Obst<br />
und Gemüse.<br />
Die Idee zu dieser zuvor vor allem<br />
in den USA verbreiteten Hilfsinitiative<br />
hatte Doris Minah 2004 auch<br />
hierher gebracht. Bis heute leisteten<br />
hier viele ehrenamtliche Helfer<br />
unter der Leitung von Gabriele<br />
Valentin einen wertvollen Beitrag<br />
für unsere Gesellschaft und helfen<br />
unbürokratisch (für einen Euro),<br />
da wo Not am Mann oder der Frau<br />
ist. Dabei werden sie von vielen<br />
heimischen Firmen und Institutionen<br />
mit so mancher, materiellen<br />
Geld-Spende unterstützt.<br />
Da war es überfällig, dass diese<br />
tolle Sache jetzt von der Stadt mit<br />
der Bürgermedaille ausgezeichnet<br />
wurde. Schön auch, dass viele<br />
<strong>Steinheimer</strong> und Leute aus der<br />
Umgebung die Weihnachtsaktion<br />
des <strong>Steinheimer</strong> Tisches „Weihnachten<br />
für alle" unterstützt und<br />
ein weihnachtlich geschmücktes<br />
Paket mit Essen, Weihnachtsdeko<br />
oder auch Stricksachen abgegeben<br />
haben.<br />
Das ist wirklich gelebte Nächstenliebe...<br />
Das kannst du wohl sagen. Ich<br />
finde es einfach toll, dass sich die<br />
Menschen solidarisieren und Bedürftigen<br />
helfen.<br />
Davon solltest du dir auch mal<br />
eine Scheibe abschneiden und mir<br />
einen Glühwein ausgeben. hf<br />
westfalen-Lippe nahmen an der Eröffnungsfeier<br />
am 2. Juni 2013 teil.<br />
Ein weiteres wichtiges Thema im<br />
neuen Kreisjahrbuch ist die Bewerbung<br />
Corveys als Weltkulturerbe. Im<br />
Weihnachts- und Neujahrsgrüße der Stadt Steinheim<br />
Schulen sind auf Herausforderungen gut vorbereitet<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, zum Jahreswechsel ist es seit alters<br />
her ein guter Brauch, inne zu halten, auf die vergangenen zwölf Monate<br />
zurückzuschauen und einen Ausblick auf die kommende Zeit zu geben. Viele<br />
Wünsche, Hoffnungen und Gedanken bewegen uns in diesem Moment. Jeder<br />
für sich wird diese Bilanz ziehen und dabei sein<br />
persönliches Umfeld, seine Familie und ihm<br />
nahestehende Menschen einbeziehen. Der Blick<br />
zurück mag an Erfreuliches und weniger Erfreuliches,<br />
an Erreichtes oder nur Versuchtes und<br />
nicht Vollendetes erinnern. Rückschau zu halten<br />
und Bilanz zu ziehen findet nicht nur im privaten<br />
Bereich statt. Auch für unsere Stadt und unser<br />
Gemeinwesen, ist eine Rückschau notwendig<br />
und angebracht. Sie soll uns Aufschluss geben<br />
über das Geschaffene und uns allen vor Augen<br />
führen, ob die gestaltenden und bestimmenden<br />
Kräfte ihrer vielfältigen Verantwortung gerecht<br />
worden sind.<br />
Der Zufluss an Finanzmitteln hat in den letzten<br />
Jahren stark abgenommen. Das Augenmerk muss<br />
daher bei allen Entscheidungen auf einem stabilen<br />
Haushalt liegen, ohne unsere Bürger durch höhere<br />
Steuern und Gebühren unnötig zu belasten.<br />
Dennoch, oder gerade deshalb, konnten auch<br />
2013 in Steinheim viele Projekte erfolgreich<br />
umgesetzt und Maßnahmen angestoßen werden.<br />
Insbesondere die baulichen Aktivitäten sind<br />
vielerorts deutlich sichtbar; Neubau eines modernen<br />
Seniorenwohnquartiers in der Flurstraße,<br />
Wiederinstandsetzung des alten Minipreis-Gebäudes<br />
durch Ansiedlung des Stabilo-Werkstoffmarkt,<br />
Erweiterung der Firma Rüsenberg, Ausbau<br />
der Rolfzener Straße, erster Bauabschnitt im<br />
Projekt „Schulwegsicherung“, Neugestaltung der<br />
Fußgängerzone mit barrierefreiem Führungsstreifen,<br />
Schaffung neuer Bebauungsflächen durch Abriss von Leerständen sowie<br />
weitere Einzelmaßnahmen im Rahmen von „Stadtumbau West“. Mit der<br />
energetischen Sanierung des Gymnasiums im zweiten Bauabschnitt und der<br />
Modernisierung der naturwissenschaftlichen Räume in der Realschule wurde<br />
auch dem so wichtigen Sektor Schule und Bildung Rechnung getragen.<br />
Unsere Schulen sind auf die kommenden Herausforderungen gut vorbereitet.<br />
Für 2014 steht die Vermarktung der incasa-Flächen an der Industriestraße,<br />
die Erweiterung des Baugebietes „Steinwarts Feld“, der zweite Bauabschnitt<br />
Liebe Leserinnen und Leser. „Alle Jahre wieder“,<br />
so heißt es in einem der wohl bekanntesten und<br />
beliebtesten deutschen Weihnachtslieder. Wir kennen<br />
es seit dem Kindesalter, sangen es mit unseren<br />
Eltern und Großeltern in der Messe oder am Heiligen<br />
Abend vor dem geschmückten Weihnachtsbaum.<br />
Und wir singen es mit der gleichen Freude<br />
noch heute, ebenso unsere Kinder und Enkelkinder.<br />
Die Generationen sind im Brauchtum vereint.<br />
Auch wenn andere Traditionen gerade für viele<br />
junge Menschen längst ausgedient haben, wie etwa<br />
die handgeschriebene Weihnachtskarte. Sie verschicken<br />
lieber elektronische Grüße, dazu ein mit<br />
dem Handy aufgenommenes Bild vom geschmückten<br />
Weihnachtsbaum oder den frischgebackenen<br />
Plätzchen. Der weihnachtliche Gedanke bleibt bestehen.<br />
Die besinnlichste Zeit des Jahres teilen wir<br />
besonders gerne mit den Menschen, die uns lieb<br />
und teuer sind. Wir möchten sie teilhaben lassen an<br />
unserem Glück, ihnen unsere Zuneigung ausdrücken<br />
und mit ihnen gemeinsam dieses Fest feiern.<br />
Die Bedeutung von Weihnachten schließt ein,<br />
dass man den Blick nicht nur auf das Große und<br />
Außerordentliche richtet, sondern auch das Unscheinbare<br />
und vermeintlich Selbstverständliche<br />
zu schätzen lernt. Die Rückbesinnung auf Familie,<br />
Freundschaft und auch Nachbarschaft erfüllt das<br />
Juni 2014 entscheiden die Delegierten<br />
der Unesco-Vollversammlung<br />
im Emirat Katar über<br />
den Antrag, die 1200 Jahre alte<br />
ehemalige Reichsabtei mit dem<br />
einzigartigen karolingischen<br />
Westwerk auf eine Stufe zu<br />
stellen mit weltbekannten Kulturdenkmälern<br />
wie dem<br />
Schloss Versailles oder der<br />
Akropolis von Athen. Weitere<br />
Themen sind unter anderem<br />
die Fusion der Fußball-Sportkreise,<br />
das Ende der letzten<br />
Hauskäserei in Nieheim, der<br />
Wacholderweg am Weldaer<br />
Berg, die denkmalgeschützte<br />
Bricon-Glocke in Bödexen,<br />
das Projekt „Grünflächen-Patenschaften“<br />
in der Gemeinde<br />
Merlsheim, der Papageienhof<br />
Dreiländereck in Beverungen-<br />
Herstelle und die Sanierung<br />
von Gut Himmighausen in<br />
Nieheim. Auch über das frisch<br />
renovierte kreiseigene Jugendund<br />
Gästehaus Klipper auf<br />
Norderney wird ausführlich<br />
berichtet.<br />
Zudem stellt der Jahresrückblick<br />
2012/2013 die wichtigsten Ereignisse<br />
im Kreis Höxter übersichtlich und<br />
informativ dar.<br />
zum Ausbau der Schulstraße, der zweite Bauabschnitt Schulwegsicherung<br />
Wöbbeler Straße, die Modernisierungsmaßnahme Bahnhof Steinheim –<br />
Errichtung eines dritten Gleises, die weitere Erschließung des Emmerauenparks<br />
und vieles mehr auf dem Programm. Die Antwort auf die Frage, ob die<br />
öffentlichen Aufgaben in ausreichendem Maße erfüllt worden sind, mag<br />
vielleicht unterschiedlich ausfallen. Unterschiedliche<br />
Blickwinkel und Interessenlagen führen zu<br />
differenzierten Einschätzungen. Unsere Bewertung<br />
sollte aber stets von dem Gedanken getragen<br />
sein, dass dem Wünschenswerten nur stets das<br />
Machbare gegenübergestellt werden darf.<br />
Der Rückblick auf das vergangene Jahr ist<br />
jedoch auch Anlass, Dank und Anerkennung<br />
auszusprechen. Dies gilt für alle, die mitgeholfen<br />
haben, die vielfältigen Aufgaben in unserer Kommune<br />
zu erfüllen. Diese Unterstützer haben ihren<br />
Teil dazu beigetragen, dass trotz aller Schwierigkeiten<br />
vieles vorangebracht werden konnte.<br />
Insbesondere denjenigen unserer Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger, die sich ganz persönlich für unser<br />
aller Wohlergehen eingesetzt haben, ist zu danken.<br />
Stellvertretend für die vielen ehrenamtlich<br />
Tätigen in Steinheim wurde das Team des „<strong>Steinheimer</strong><br />
Tisch“ für ihr soziales Engagement mit der<br />
Bürgermedaille 2013 ausgezeichnet. Eine sehr<br />
gute Entscheidung!<br />
Ich verbinde meinen Dank mit der Bitte, in dieser<br />
Verbundenheit zu unserem Gemeinwesen nicht<br />
nachzulassen. Nur wenn in unserer Bürgerschaft<br />
viele bereit sind, wenigstens ein Stück weit Gesamtverantwortung<br />
zu übernehmen, wird es gelingen,<br />
mit den Anforderungen der Zukunft fertig<br />
zu werden. Diese liegen nicht nur im materiellen,<br />
sondern mehr noch im zwischenmenschlichen,<br />
sozialen und solidarischen Bereich. Wir alle<br />
müssen nach der Erkenntnis handeln, dass wir zwar nicht wissen, was das<br />
neue Jahr bringen wird, wir uns aber sehr wohl im Klaren darüber sind, dass<br />
es jeden Tag Gelegenheit geben wird, Gutes zu tun. In diesem Sinne wünsche<br />
ich Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen frohen Jahreswechsel,<br />
persönliches Wohlergehen und Glück im neuen Jahr.<br />
Ihr<br />
Joachim Franzke<br />
Bürgermeister<br />
Weihnachts- und Neujahrsgrüße von Landrat Friedhelm Spieker<br />
Rückbesinnung auf Familie und Freundschaft<br />
Fest mit Leben.<br />
Dies schließt auch all jene Menschen ein, die<br />
aufgrund von Krankheit oder Schicksalsschlägen<br />
gerade in diesen Tagen unserer besonderen Unterstützung<br />
bedürfen.<br />
Im Kreis Höxter ist die Bedeutung der Gemeinschaft<br />
traditionell tief im Bewusstsein der Menschen<br />
verwurzelt. Sie stehen füreinander ein – nicht<br />
nur in der Weihnachtszeit, sondern auch im Alltag.<br />
Das gute soziale Miteinander zu pflegen, genießt<br />
bei uns im Kreis einen hohen Stellenwert. Das<br />
beweist auch das überwältigende freiwillige Engagement<br />
vieler Bürgerinnen und Bürger in nahezu<br />
allen Bereichen des öffentlichen Lebens.<br />
Mein besonderer Dank gilt daher den Menschen,<br />
die auch während der Weihnachtsfeiertage im<br />
Dienste der Mitbürgerinnen und Mitbürger ihrer<br />
Arbeit nachgehen oder aufgrund einer ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit in Bereitschaft sind.<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche<br />
Ihnen von ganzem Herzen ein friedliches und<br />
gesegnetes Weihnachtsfest. Möge das Jahr 2014<br />
Ihnen Frieden, Gesundheit, Glück und Freude<br />
bescheren.<br />
Höxter, im Dezember 2013<br />
Friedhelm Spieker, Landrat
Seite 3<br />
Nikolaus beschenkt die <strong>Steinheimer</strong> Kinder<br />
Auf der Rathaustreppe wurden Tüten<br />
mit Süßem verteilt<br />
Immer wieder gerne gehört wird die<br />
Geschichte des heiligen Nikolaus: So<br />
auch beim Eintreffen in Steinheim,<br />
wo er von der Rathaustreppe die Geschichte<br />
seines Lebens erzählte. Geboren<br />
in Patara wirkte Nikolaus in der<br />
ersten Hälfte des vierten Jahrhunderts<br />
als Bischof von Myra in der kleinasiatischen<br />
Region Lykien, damals Teil<br />
des Römischen, später des Byzantinischen<br />
Reichs, heute Türkei.<br />
Nikolaus von Myra wuchs in einer<br />
sehr vermögenden, aber auch sehr<br />
frommen und wohltätigen Familie auf.<br />
Sein Vater Euphemius war ein reicher,<br />
dabei sehr frommer und wohltätiger<br />
Mann, seine Mutter hieß Anna.<br />
Nachdem beide Eltern während einer<br />
Pestepidemie gestorben waren, verteilte<br />
Nikolaus sein Erbe unter die<br />
Bedürftigen und wurde Priester. Nikolaus<br />
trat in das seiner Heimatstadt<br />
nahe gelegene Kloster von Sion ein.<br />
Sein Onkel Nikolaus (d. Ä.), Bischof<br />
von Myra, weihte ihn zum Priester.<br />
Zu seiner eigenen Überraschung<br />
wurde der freigiebige Mann vom Volk<br />
um 300 zum Bischof ausgerufen – in<br />
der christlichen Frühzeit wurden die<br />
Bischöfe noch von der Gemeinde<br />
gewählt. Ein Bischof war ursprünglich<br />
nur das Oberhaupt der Christen in<br />
einer Stadt oder in einem überschaubaren<br />
Gebiet. Der Name Nikolaus<br />
bedeutet im Griechischen<br />
„Sieg(reich)er des Volkes“.<br />
Wie die Jahre zuvor war der beliebte<br />
Bischof von vielen Kindern am Bahnhof<br />
abgeholt worden, wo er mit dem<br />
Zug eingetroffen war, in der Begleitung<br />
der beiden Engelchen Maya und<br />
Lara. Mit einem Fackelzug der Jugendfeuerwehr<br />
formierten sich die<br />
Kinder mit dem Nikolaus, für die<br />
Musik sorgte der Musikverein Steinheim<br />
unter der Leitung von Udo Obermann.<br />
Auf der Rathaustreppe konnten<br />
die Kleinen dem Heiligen Nikolaus<br />
nicht nur von Angesicht zu Angesicht<br />
begegnen, wobei manches<br />
Kind ihm doch einen bangen Blick<br />
zuwarf. Die Tüten waren von der<br />
<strong>Steinheimer</strong> Werbegemeinschaft bezahlt<br />
worden.<br />
In Begleitung der beiden Engel Maya (links) und Lara ist der Heilige Nikolaus nach Steinheim gekommen,<br />
um die Kinder zu beschenken. Vom Bahnhof aus wurde er im Fackelzug in die Stadt geleitet. Auf der<br />
Rathaustreppe hat er seine Geschenke verteilt.<br />
Die Tage der Reineccius Stadtillumination<br />
sind vorüber. Die ebenso<br />
märchenhafte wie beeindruckende<br />
Beleuchtung ist aber in bester Erinnerung<br />
geblieben. Jetzt wurde das<br />
„Leuchtende Vorbild“ ausgezeichnet,<br />
mit einem Preis, den die Sparkasse<br />
vergibt.<br />
Die Jury bildeten die Besucher<br />
und die haben sich in diesem Jahr<br />
für das Haus von Frank und Anja<br />
Begemann in der Alten Friedhofstraße<br />
entschieden. Dabei zählt nicht<br />
nur die professionelle Beleuchtung,<br />
mit der die Häuser angestrahlt werden.<br />
Gerade in diesem Straßenzug<br />
Leuchtende Vorbilder geehrt<br />
Leuchtende<br />
Vorbilder wurden<br />
für die individuelle<br />
Illumination<br />
während<br />
des Reineccius-<br />
Markts geehrt<br />
(von links):<br />
Bernd Behling,<br />
Birgit Ischen,<br />
Andrea Fricke,<br />
Ralf Kleine,<br />
Gerd Unruhe,<br />
Stefan Wiedemeier,<br />
Anja Begemann<br />
und<br />
Frank Begemann,<br />
mit dem<br />
neunjährigen<br />
Max Krawinkel,<br />
der den Preis für<br />
seine Mutter<br />
Sonja entgegen<br />
nahm.<br />
Auszeichnungen sollen anspornen<br />
stehen die Laternen und Kerzen fast<br />
schon Reihe an Reihe und setzen das<br />
Sahnehäubchen der Illumination noch<br />
oben drauf. Die diesjährigen Gewinner<br />
können im nächsten Jahr noch<br />
eine weitere Leuchte aufstellen, denn<br />
eine große Laterne war der Gewinn.<br />
„Wir hoffen auf viele Nachahmer in<br />
den nächsten Jahren“, erwartet Sparkassenfilialleiter<br />
Stefan Wiedemeier.<br />
Auch drei aus der Besucherjury haben<br />
profitiert, sie wurden als Preisträger<br />
gezogen und dürfen sich über je<br />
ein Candle-Light-Dinner freuen: Sonja<br />
Krawinkel (Steinheim), Gerd Unruhe<br />
(Ottenhausen) und Andrea Fricke<br />
(Brakelsiek). Zusätzlich zum<br />
Besucherpreis wurde ein Jurypreis<br />
vergeben, der an einen der „glühenden<br />
Anzünder“ ging. Bernd Behling<br />
„brennt“ seit dem ersten Reineccius-Markt<br />
und ist als Anzünder<br />
unterwegs, um die vielen hundert<br />
Fackeln und Kerzen in den<br />
Straßen zu entzünden oder abgebrannte<br />
auszutauschen. Sogar Urlaub<br />
nimmt sich der <strong>Steinheimer</strong><br />
für diese Aufgabe. „Er sorgt nicht<br />
nur dafür, dass Steinheim leuchtet,<br />
er ist auch selbst ein leuchtendes<br />
Beispiel“, lobte Wiedemeier.<br />
Entlastungsstraße weiter umstritten<br />
SPD-Anfrage: Bezirksregierung macht<br />
bis 2019 wenig Hoffnung<br />
Zu einem heftigen Schlagabtausch<br />
zwischen UWG und Jürgen Unruhe<br />
(SPD) hat im Bauausschuss<br />
Steinheim der Dauerbrenner „Entlastungsstraße<br />
Schorrberg“ geführt.<br />
Unruhe wirft der Wählergemeinschaft<br />
vor, vollkommen unrealistische<br />
Erwartungen zu wecken.<br />
Um die Entlastungsstraße wird<br />
seit fast einem Jahrzehnt gestritten.<br />
Sie soll den Verkehrsfluss vom<br />
Hanekenberg verbessern und die<br />
hoch frequentierte Schiederstraße<br />
entlasten. Seit 2008 ist die Straße<br />
im Förderprogramm „Kommunaler<br />
Straßenbau“ aufgeführt. Die<br />
<strong>Steinheimer</strong> SPD Fraktion hatte<br />
jetzt in einer Anfrage an die Bezirksregierung<br />
Detmold um eine<br />
Einschätzung gebeten, ob bis zum<br />
Auslauf des Förderprogramms<br />
2019 mit einer Realisierung zu rechnen<br />
sei. In ihrer Antwort bringt die<br />
Bezirksregierung zum Ausdruck, dass<br />
die Entlastungsstraße zwar vom<br />
Grundsatz förderwürdig sei. Unter<br />
Zugrundelegung der aktuellen Rahmenbedingungen<br />
könne von einer<br />
Förderung bis zum Auslaufen eines<br />
Förderprogramms im Jahre 2019 aber<br />
nicht ausgegangen werden. Was nach<br />
dem Förderzeitraum möglich sei,<br />
darüber lasse sich zum gegenwärtigen<br />
Zeitpunkt keine Aussage treffen.<br />
Für Bauamtsleiter Friedhelm Borgmeier<br />
bedeutet die Antwort aus Detmold<br />
nur eine Momentaufnahme und<br />
keinen Abschied von einer möglichen<br />
Realisierung der Entlastungsstraße.<br />
„Wenn man dran bleibt und an der<br />
Sache arbeitet, sind Lösungen möglich.“<br />
Dass es Probleme mit dem<br />
Verkehr vom Hanekenberg gibt,<br />
machte eine weitere Anliegerbeschwerde<br />
des Baugebiets „Steinwarts<br />
Feld“ deutlich. Darin wird<br />
von der Stadtverwaltung Steinheim<br />
ein Wirtschaftsweg gefordert, der<br />
als Schleichweg genutzt und offenbar<br />
mit hohen Geschwindigkeiten<br />
befahren wird, mit einem Poller zu<br />
versperren. Das sehen aber die<br />
Landwirte kritisch, die den Wirtschaftsweg<br />
brauchen und deren<br />
Maschinen wegen der geringen<br />
Bodenfreiheit Probleme mit einem<br />
Poller bekommen können. Auch<br />
eine Schranke biete keine wirkliche<br />
Lösung. Das weitere Vorgehen will<br />
der Bau- und Planungsausschuss<br />
demnächst beraten.
Seite 4<br />
Bei einem Stadtrundgang hat sich Regierungspräsidentin Marianne<br />
Thomann-Stahl ein Bild von den vielen bereits erfolgreich umgesetzten<br />
Maßnahmen aus dem Förderprogramm Stadtumbau West beeindruckt<br />
gezeigt, unter anderem von den laufenden Arbeiten zur barrierefreien<br />
Umgestaltung der Fußgängerzone, mit Therese Meier und<br />
Ralf Kleine.<br />
Regierungspräsidentin übergibt weiteren Bewilligungsbescheid für Stadtumbau West<br />
„Steinheim hat Heft des Handelns in die Hand genommen“<br />
Schöne Bescherung für die Stadt<br />
Steinheim: Die Detmolder Regierungspräsidentin<br />
Marianne Thomann-Stahl<br />
hat bereits einen Tag vor dem Nikolausfest<br />
einen weiteren Bewilligungsbescheid<br />
über 417.000 Euro für die<br />
nächsten Maßnahmen im Rahmen<br />
„Stadtumbau West“ an Bürgermeister<br />
Joachim Franzke und die Stadt<br />
Steinheim übergeben. Der anteilige<br />
Bundesanteil beläuft sich auf 198.000<br />
Euro, der Landesanteil auf 219.000<br />
Euro.<br />
Im Einzelnen werden die Fördermittel<br />
zur Herstellung der Zuwegung zu<br />
den Emmerauen über das Grundstück<br />
Detmolder Straße 29, die Umgestaltung<br />
der Emmerauen zu einem Naherholungsgebiet<br />
und für den zweiten<br />
Bauabschnitt zur Umgestaltung der<br />
Schulstraße aufgewendet. Nachdem<br />
die Emmerstadt 2008 mit ihrer Innenstadt<br />
und dem angrenzenden Industriegebiet<br />
die Aufnahme in das von<br />
Bund und Land geförderte Städtebauprogramm<br />
„Stadtumbau West“ erreicht<br />
hat, sind seither zahlreiche<br />
Objekte saniert oder neu gebaut worden.<br />
„Damit wurde die vom Strukturwandel<br />
infolge der weggebrochenen<br />
Möbelindustrie, von Leerständen,<br />
Brachflächen und Attraktivitätsverlust<br />
gebeutelte Stadt zukunftsfähig<br />
gemacht“, so Thomann-Stahl. 22<br />
Millionen Euro waren seither an Geldern<br />
aus dem Förderprogramm, aus<br />
städtischen Mitteln und von privaten<br />
Investoren geflossen, unter anderem<br />
für die Modernisierung des Bahnhofs,<br />
die Umgestaltung des Bahnhofsumfelds,<br />
den Ausbau von Straßen<br />
wie die Bahnhofs- und Marktstraße,<br />
den Bau des Gesundheitszentrums<br />
und zuletzt in die barrierefreie<br />
Gestaltung der Fußgängerzone sowie<br />
den neuen Werkmarkt an der Sedanstraße.<br />
Die Regierungspräsidentin lobte die<br />
gelungenen Projekte in Steinheim,<br />
von denen sie sich bei einem Rundgang<br />
mit Bürgermeister Joachim<br />
Franzke einen Eindruck verschaffte.<br />
„Steinheim hat das Heft des Handelns<br />
in die Hand genommen“, sagte sie.<br />
Thomann-Stahl gab sich überzeugt,<br />
dass die Bürger angesichts der sichtbaren<br />
Fortschritte auch den Einsatz<br />
von Steuergeldern unterstützen. „Jeder<br />
profitiert davon“. Richtig sei es<br />
Der Bewilligungsbescheid ist da: Mit den 417.000 Euro können weitere Projekte des Stadtumbaus West<br />
finanziert werden. Die Regierungspräsidentin lobte, dass Steinheim das Heft des Handelns so aktiv in die<br />
Hand genommen habe (von links): Therese Meier (Bauamt Steinheim), Regierungspräsidentin Marianne<br />
Thomann-Stahl, Bürgermester Joachim Franzke und Steinheims Wirtschaftsförderer Ralf Kleine.<br />
auch, sich bei den Maßnahmen auf die<br />
Kernstädte zu konzentrieren. Für<br />
Steinheim sind 2014 weitere Projekte<br />
vorgesehen. Für das Stadterneuerungsprogramm<br />
wurden Mittel von<br />
168.000 Euro für die Modernisierung<br />
der City-Passage (Marktstraße) beantragt.<br />
Neue Geschenkgutscheine in der Tourist-<br />
Information Horn-Bad Meinberg<br />
erhältlich<br />
Ab zu „Schwanensee“<br />
Das Russische Nationalballett kommt mit „Schwanensee“<br />
am 19. Januar um 16 Uhr ins Kurtheater.<br />
Ab sofort bietet die Stadtmarketing Horn-Bad Meinberg<br />
GmbH neue Gutscheine zum Verschenken an. Diese eignen<br />
sich ideal als Weihnachtsgeschenk für Familie, Freunde und<br />
Bekannte. Zu erwerben und auch einzulösen sind die Gutscheine<br />
dann in der Tourist-Information gegen Souvenir-<br />
Artikel rund um Horn-Bad Meinberg und Lippe oder auch<br />
Veranstaltungskarten. Im Januar 2014 gastiert sowohl das<br />
russische Nationalballett aus Moskau mit dem Stück „Schwanensee“,<br />
als auch Kabarettistin Anka Zink mit ihrem Programm<br />
„Leben in vollen Zügen“ im Bad Meinberger Kurtheater.<br />
Beide Veranstaltungen sind einen Besuch wert.<br />
Zum Verschenken gibt es eine Kleinigkeit für jeden Anlass:<br />
Bücher über das Lipperland, Plakate, Postkarten und Schokolade<br />
mit dem Ostwestfälischen Wortschatz, Handtücher<br />
und Bücher vom Staatsbad Meinberg, Poster und Postkarten<br />
von den berühmten Externsteinen, Basecaps und Tragetaschen<br />
von Horn-Bad Meinberg und vieles mehr. Außer<br />
den Veranstaltungskarten und den Souvenirs bieten wir<br />
verschiedenste Führungen sowohl in und um Bad Meinberg,<br />
als auch in Horn für alle Arten von Gruppen an.
Seite 5<br />
Der nächste <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
erscheint am 23. Januar 2014!<br />
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Jenny Grätz (links) und Sandy Langer zeigen was der Markt zu bieten hat, darunter ist eine große Auswahl<br />
an Arbeits- und Schutzkleidung.<br />
An diesem Freitag geht’s los“, mit Michael Szillat und Marktleiter Axel Pape in der Abteilung der Pumpund<br />
Kompressortechnik.<br />
Stabilo-Markt eröffnet am Freitag: Riesiges Technik-Angebot auf 3000 Quadratmetern<br />
An diesem Freitag geht’s los. Dann eröffnet in Steinheim<br />
der neue Stabilo-Werkzeugfachmarkt in Steinheim<br />
- mit einem riesigen Angebot und tollen Aktionspreisen!<br />
Auf 3000 Quadratmetern bietet der Markt im alten<br />
Minipreis an der Sedanstraße nicht nur das Sortiment eines<br />
Baumarkts, er ist auch Werkzeugmarkt, dazu kommen spezielle<br />
Angeboten für die Landwirtschaft, die KFZ-Branche, dazu ein<br />
riesiges Angebot für jeden Hobbyhandwerker und Otto-Normalverbraucher.<br />
Praktisch alles von A bis Z. Geöffnet hat der<br />
Markt durchgehend Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr, an<br />
Samstagen von 8 bis 13 Uhr.<br />
Eine weitere Stärke: weite Wege gibt es nicht, vor der Tür<br />
stehen reichlich Parkplätze zur Verfügung. Ein Markt in dieser<br />
Größenordnung, dieser Auswahl und mit diesem Sortiment ist<br />
in der Region einmalig. Seit März des Jahres wurde der alte<br />
Minipreismarkt dafür komplett saniert, die gesamte Außenfassade<br />
neu hergestellt, dazu alle Wasserleitungen und die Elektroinstallation.<br />
Seit über 30 Jahren steht der Name Stabilo für<br />
Qualität und Kompetenz im süddeutschen Raum, mit Hauptsitz<br />
in Müsingen. Der Werkzeugfachmarkt mit 20 Filialen ist in den<br />
Bundesländern Hessen, Baden-Württemberg und Bayern vertreten.<br />
Die als GmbH firmierende Fachmarktkette zeichnet sich<br />
durch ein breites Angebot an Artikeln für die Bereiche Haus,<br />
Hof und Garten aus.<br />
Dazu kommen Angebote aus dem KFZ-Bereich von der<br />
Hebebühne bis hin zum Wagenheber, Batterien, Produkte zur<br />
Autopflege, Fahrradzubehör, sanitäre Einrichtungen, eine<br />
enorme Auswahl aus dem forstwirtschaftlichen Sektor mit<br />
Sägen oder Holzspaltern, immer in Profi-Qualität und einer<br />
preiswerten Schiene. Eine besondere Stabilo-Stärke ist, dass<br />
nicht riesige Gebinde gekauft werden müssen. Für die Elektroinstallation<br />
gibt es Kabel als Meterware, Schrauben oder<br />
Dübel gibt es in kleinen Mengen. Stark ist der Markt bei<br />
Leuchtmitteln und Sicherheitstechnik, für den auch Fachleute<br />
zum Einbau zur Verfügung stehen.<br />
Artikel der Arbeitssicherheit finden sich bei Stabilo<br />
ebenso wie ein großes Sortiment an Pumpen für alle<br />
Einsatzformen. Auch weiße Ware ist mit einem<br />
Sortiment an Eigenmarken im Programm. Dazu kommen<br />
Artikel aus dem Gartenbereich. Der Stabilo-Markt zeichnet<br />
sich ferner durch seine Auswahl von Nischenprodukten aus,<br />
die oft schwer erhältlich sind. Hinzu kommt ein Service, der<br />
dem des Einzelhandels gerecht wird und sich stark dem<br />
Kunden und seinem individuellen Bedarf zuwendet. Insgesamt<br />
sind sechs neue Arbeitsplätze in Steinheim entstanden.<br />
Schon zur Eröffnung zeigt Stabilo seine Stärke, mit fast<br />
konkurrenzlos günstigen Angeboten. Die Baumarktkette Stabilo<br />
bietet Kunden immer wieder Aktionen und Besonderheiten<br />
an. Dann werden Artikel zu besonders günstigen Preisen<br />
angeboten. Hierfür eignet sich auch der Online Shop des<br />
Markts.<br />
Auf 3.000 Quadratmeter bietet der Stabilo Markt im alten Minipreisgebäude in Steinheim ein<br />
unübertreffliches Angebot für Haus, Hof und Garten, für Technik aller Art und die Landwirtschaft.
Seite 6<br />
Musikschüler seit 20 Jahren bei den Senioren<br />
der evangelischen Kirche<br />
Anspruchsvolle Musik<br />
der Klassik<br />
„Rewe“-Gewinnaktion<br />
Werner Borgolte zieht das<br />
große Los<br />
LVM verlost Gewinne<br />
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12-Jährige gewinnt<br />
Digitalkamera<br />
Freuten sich bei ihrem Auftritt vor den Senioren der evangelischen<br />
Kirchengemeinde (von links) Schulleiter Udo Obermann, Dorit Binder,<br />
Beatrice Groll, Dagmar Brinkmann-Unger, Jennifer Unruhe und Ina<br />
Klare.<br />
„Wir finden mit unseren kleinen<br />
Konzerten bei den Senioren nicht nur<br />
ein dankbares Publikum vor. Wir<br />
selbst machen die Musik auch sehr<br />
gerne.“ Dagmar Brinkmann-Unger,<br />
Musiklehrerin der Musikschule Steinheim<br />
hat eine schöne Bilanz gezogen,<br />
als sie kurz vor Weihnachten mit ihren<br />
Schülerinnen zum Vorspiel beim Seniorentreff<br />
der evangelischen Kirchengemeinde<br />
aufgetreten ist.<br />
Zweimal im Jahr finden diese Konzerte<br />
statt, die Musikschullehrerin<br />
kommt jeweils mit fortgeschrittenen<br />
Schülern der Mittel- und Oberstufe,<br />
die anspruchsvolle Musik der Klassik<br />
zu bieten haben - und das schon<br />
seit 20 Jahren. „Bei diesen Auftritten<br />
haben die Schüler eine Probebühne<br />
und ein mucksmäuschenstilles Publikum,“<br />
so Brinkmann-Unger. Schulleiter<br />
Udo Obermann dankte seiner<br />
Kollegin für ihren großen Einsatz und<br />
wies auf das neue Angebot seiner<br />
Schule hin, die vor wenigen Wochen<br />
das 40-jährige Bestehen gefeiert hat.<br />
Auch Senioren können sich anmelden<br />
und unter professioneller Anleitung<br />
ein Instrument lernen oder alte<br />
Kenntnisse auffrischen.<br />
Die Auszubildende Philomena Müller gratulierte Werner Borgolte zu<br />
seinem Hauptgewinn bei der „Rewe“-Gewinnaktion.<br />
Das große Los hat Werner Borgolte<br />
aus Höxter bei der Verlosungs-Aktion<br />
des „Rewe“-Marktes am Lipper<br />
Tor gezogen. Er war der Hauptgewinner<br />
einer Tombola und darf sich<br />
über ein Fernsehgerät freuen.<br />
Ausgezahlt für den Gewinner hat<br />
sich seine Risikofreudigkeit. Er kaufte<br />
die letzten 50 Lose auf einen Schlag<br />
- und er hatte Glück. Der Hauptgewinn<br />
bestand aus einem Philips HD<br />
TV Flachbildfernseher. Durchgeführt<br />
hatten die Aktion die „Rewe“-Auszubildenden<br />
Philomena Müller, Vanessa<br />
Reich und Dominik Holzhausen.<br />
Solche Projekte gehören zum Ausbildungsprogramm,<br />
sie müssen von den<br />
Lehrlingen selbstständig durchgeführt<br />
werden. Bei der Lotterie gab es<br />
übrigens keine Nieten, jedes Los hat<br />
gewonnen. Begleitet wurde die Losaktion<br />
von der Jugendfeuerwehr Steinheim,<br />
die am Grill für bruzzelnde<br />
Bratwürste gesorgt hat.<br />
Dilan-Sophie Tansoy hat bei einem bundesweiten Gewinnspiel der<br />
LVM Versicherung eine digitale Kamera gewonnen. Den Preis übergab<br />
Hubert Pollmann in Steinheim.<br />
Die 12-jährige Dilan-Sophie Tansoy aus Kariensiek hat einen der Hauptpreise<br />
beim bundesweiten Mal- und Fotowettbewerb der LVM Versicherungen<br />
gewonnen. In seiner LVM-Versicherungsagentur hat Hubert Pollmann in<br />
Steinheim den Preis, eine digitale Canon-Kamera übergeben.<br />
Die LVM hatte zu diesem Mal- und Fotowettbewerb für Kinder und<br />
Jugendliche im Alter von 0 bis 17 Jahren aufgerufen. Gefragt waren kreative<br />
Einsendungen zum Motto „Mein größtes Abenteuer“. 50 Preise gab es zu<br />
gewinnen, die Gewinner wurden ausgelost. Hauptpreis war ein komfortabler<br />
Familienurlaub. Die Gewinnerin fotografiert gerne und sie freut sich über ihre<br />
neue Kamera und viele kreative Aufnahmen, die sie damit schießen kann.<br />
Kolping Bezirksverband Steinheim<br />
Bundespräses kommt zum<br />
Neujahrsempfang nach<br />
Bergheim<br />
Hohen Besuch bekommt der Kolping-Bezirksverband Steinheim<br />
bei seinem Neujahrsempfang. Zu diesem Treffen am<br />
Sonntag, 19. Januar, im Pfarrheim in Bergheim wird der Bundespräses<br />
Josef Holtkotte erwartet, der seine Festansprache unter<br />
das Thema „Mittendrin, Kolping ermutigt zum Handeln in<br />
Gesellschaft und Kirche“ stellt. Eingeladen sind zum Neujahrsempfang<br />
die dem Bezirksverband angehörenden Kolpingfamilien<br />
aus Bad Pyrmont, Bergheim, Bredenborn, Himmighauen,<br />
Lügde, Nieheim, Ottenhauen, Sabbenhausen, Sommersell und<br />
Steinheim. Beginn am 19. Januar ist um 15 Uhr. Anmeldungen<br />
sind möglich bei Karl Redeker unter 05233-6024 oder Heinz<br />
Liene unter 05233-8846.
Seite 7<br />
Wachsende Aufgaben und wachsende<br />
Belegschaft! Für die <strong>Steinheimer</strong><br />
Stadtwerke hat der Platz schon längst<br />
nicht mehr ausgereicht. Als 1993 der<br />
Neubau im Altenhagen bezogen wurde,<br />
gab es 15 Mitarbeiter, heute sind es<br />
35 – Tendenz steigend. Der Vertriebsbereich<br />
musste deshalb schon vor drei<br />
Neubau der Stadtwerke Steinheim: Geschäftsführer stellt die Planung vor<br />
Millioneninvestition in die Zukunft<br />
Die Planungen für den Neubau der Stadtwerke Steinheim stehen. Auf einem 5500 Quadratmeter großen<br />
Grundstück an der Industriestraße/Auf der Frankenburg wird 2014 das neue Verwaltungsgebäude<br />
errichtet, mit Geschäftsführer Udo Schelling.<br />
Jahren in die Sparkasse Steinheim<br />
verlagert werden. Jetzt steht ein großes<br />
Neubauprojekt an. Auf der Fläche des<br />
einstigen Möbelbetriebs Incasa an der<br />
Industriestraße ist ein modernes Neubaugebäude<br />
in Vorbereitung. Im Gespräch<br />
mit dem <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
hat Geschäftsführer Udo Schelling<br />
die Pläne erläutert.<br />
Der Neubau auf dem Eckgrundstück<br />
Industriestraße/Auf der Frankenburg<br />
eröffnet gleich mehrere Perspektiven:<br />
Er löst die Raumprobleme, führt zwei<br />
Standorte zusammen und schafft Expansionsmöglichkeiten.<br />
„Unser Verwaltungsgebäude<br />
platzt aus allen Nähten,<br />
im Vertrieb müssen sich die Mitarbeiter<br />
ihre Zimmer teilen,“ beschreibt<br />
Schelling die Ausgangslage. Der Neubau<br />
wird entstehen auf einer Fläche<br />
von 5500 Quadratmeter großen Fläche,<br />
etwa so groß wie ein Fußballfeld.<br />
Darauf wird ein zweigeschossiges<br />
Gebäude errichtet, das im Erdgeschoss<br />
eine Nutzfläche von 959 Quadratmeter<br />
und im Obergeschoss 604 Quadratmeter<br />
aufweist. Den gewerblichen Teil<br />
nimmt der Gebäudekomplex entlang<br />
der Straße „Auf der Frankenburg“ auf,<br />
die Verwaltung entsteht an der Industriestraße<br />
samt Buchhaltung, Vertrieb<br />
und Haupteingang.<br />
Noch fehlt der notarielle Vertrag über<br />
den Kauf, was aber reine Formsache<br />
sein dürfte und noch 2013 unter Dach<br />
und Fach gebracht werden. Der Baubeginn<br />
des Neubaus (Fertigteile und<br />
konventionelle Bauweise) wird 2014<br />
sein. Die Bauzeit soll acht bis neun<br />
Monate betragen, die Kosten liegen bei<br />
2,3 Millionen Euro. Der Neubau wird<br />
nicht schlüsselfertig hergestellt, so dass<br />
auch das heimische Handwerk von<br />
den Bauarbeiten profitiert. Die Grundstücksgröße<br />
ist so gewählt, dass Erweiterungsmöglichkeiten<br />
vorhanden<br />
sind. Angelegt ist der Baukörper<br />
danach, dass für zukünftige Perspektiven<br />
und Erweiterungsbedarf ein weiteres<br />
Geschoss aufgesetzt werden<br />
könnte. Nicht umziehen kann die Mittelspannungsanlage<br />
im bisherigen<br />
Betriebsgebäude im Altenhagen.<br />
Vorläufig Abschied genommen haben<br />
die Stadtwerke von der Realisierung<br />
eines großen Blockheizkraftwerks,<br />
mit dem das gesamte Industriegelände<br />
und möglicherweise umliegende Bereiche<br />
geheizt werden sollten. Die Stadtwerke<br />
werden aber für den eigenen<br />
Bedarf mit einem BHKW planen. Zwei<br />
Dinge schloss Schelling konsequent<br />
aus: der Neubau werde sich nicht nachteilig<br />
auf die Strom-, die Wasser- oder<br />
die Gaskosten auswirken, schließlich<br />
stehe man in einem harten Wettbewerb<br />
und der Kunde reagiere auf Preiserhöhungen<br />
sehr schnell. Auch dürfe der<br />
Gesellschafter, die Stadt Steinheim<br />
weiter mit den Gewinnen der Stadtwerke<br />
rechnen.
Seite 8<br />
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in Steinheim.<br />
<strong>Steinheimer</strong> Helene-Schweitzer-Zentrum soll am 1. Mai 2014 fertig sein<br />
Gemeinwesenarbeit ist das<br />
Herzstück<br />
Im Helene-Schweitzer-Zentrum in Steinheim sind derzeit die Arbeiten des Innenausbaus in vollem Gang.<br />
In der Mitte zwischen den beiden Gebäudeteilen ist das Zentrum für die Gemeinwesenarbeit zu sehen. Am<br />
1. Mai 2014 soll die richtungsweisende Einrichtung bezugsfertig sein.<br />
Über den aktuellen Projektstand des<br />
Helene-Schweitzer-Zentrums in<br />
Steinheim hat Udo Ellermeier, Regionalgeschäftsführer<br />
des Johanneswerks,<br />
den Ausschuss für Jugend,<br />
Soziales und Sport informiert. Vor<br />
wenigen Wochen hat die Einrichtung<br />
ihr Richtfest gefeiert. Nachdem das<br />
Gebäude wetterfest ist, können die<br />
Arbeiten am Innenausbau störungsfrei<br />
vorgenommen werden. Die Eröffnung<br />
wird für den 1. Mai 2014<br />
erwartet.<br />
Ellermeier wies in seiner Präsentation<br />
auf die vielen richtungsweisenden<br />
Aspekte des Hauses hin, das in seiner<br />
Vorbildwirkung für ganz Deutschland<br />
anerkannt ist. Dazu gehört das<br />
Nachbarschaftszentrums, dessen Arbeit<br />
in Verbindung mit einer eigens<br />
eingerichteten Stiftung finanziert wird.<br />
Es gebe im Haus ausschließlich Holzfußböden,<br />
ein besonderes biodynamisches<br />
Licht und zahlreiche unterstützende<br />
Assistenzsysteme. In Kürze<br />
wird ein Blockheizkraftwerk eingebaut,<br />
das nicht nur die Wärme,<br />
sondern auch den Strom liefern wird.<br />
Erfreut zeigte sich Ellermeier über<br />
die vorliegenden Nachfragen und<br />
bereits fest getätigte Anmeldungen.<br />
Die Gemeinwesenarbeiterin Karola<br />
Schmidt hat mittlerweile in der Fußgängerzone<br />
ihre Arbeit in einem eigens<br />
dafür eingerichteten Büro (in<br />
Kombination mit der Ehrenamtsbörse)<br />
ihre Arbeit aufgenommen. Diese<br />
Gemeinwesenarbeit bekommt einen<br />
eigenen Bereich, der zwischen den<br />
beiden Gebäudeteilen des Zentrums<br />
angeordnet ist.<br />
Und diese Arbeit nimmt einen hohen<br />
Stellenwert ein. Karola Schmidt wird<br />
alle Interessenten persönlich aufsuchen.<br />
Die Bereitschaft sich einzubringen,<br />
stellt nämlich einen wichtigen Faktor<br />
für eine Aufnahme dar.<br />
Gleichzeitig legt die Johannesstiftung<br />
Wert darauf, dass die Gemeinwesenarbeit<br />
allen Bürgern Steinheims<br />
zugute kommt. Das Nachbarschaftszentrum<br />
im Helene-Schweitzer-Haus<br />
dient als Quartierstützpunkt und Anlaufstation.<br />
Hier können Gruppen für<br />
gemeinsame Aktivitäten zusammen<br />
kommen, Feste gefeiert, gemeinsam<br />
gekocht oder gegessen werden. Die<br />
Wohnungen des Wohnbereichs sind<br />
zwischen 45 und 80 Quadratmeter<br />
groß. Ellermeier nannte erstmals auch<br />
die Kosten für die Wohnungen, die<br />
zwischen 450 und 850 Euro pro<br />
Monat liegen. Etwa 70 Mitarbeiter<br />
finden hier einen sicheren Arbeitsplatz.<br />
Dabei hätten auch ungelernte<br />
Kräfte eine Chance für eine Beschäftigung.<br />
Auch drei Ausbildungsplätze<br />
stehen zur Verfügung.
Seite 9<br />
Kreishaushalt 2014 verabschiedet<br />
Städte weiterhin geschont - keine<br />
Erhöhung der Kreisumlage<br />
Die CDU Kreistagsfraktion hat den Entwurf des Kreishaushalts 2014 beraten. Erfreulich für die Städte ist,<br />
dass die Kreisumlage nicht erhöht wird. Inzwischen wurde der Etat verabschiedet.<br />
Mit Unterstützung der Verwaltung<br />
hat die CDU Kreistagsfraktion den<br />
Kreisetat 2014 mit seinem Ausgabevolumen<br />
in Höhe von 175 Millionen<br />
Euro beraten. Ausgehend von der<br />
nach wie vor angespannten finanziellen<br />
Situation der kommunalen Familie<br />
wurde die Effizienz der Pflichtaufgaben<br />
diskutiert und die Notwendigkeiten<br />
der freiwilligen Leistungen auf<br />
den Prüfstand gestellt.<br />
Bei vielen Pflichtaufgaben wurde<br />
deutlich, dass die Verwaltung durch<br />
permanente Optimierung der Prozessabläufe<br />
und intensivierter Beratung<br />
Erfolge vorweisen kann. So sind im<br />
sozialen Bereich durch eine entsprechende<br />
Pflegeberatung (Antrag der<br />
CDU zum Haushalt 2013) zu „ambulant<br />
vor stationär“ bei den Hilfen zur<br />
Pflege Verbesserungen eingetreten.<br />
Nach den Statistiken von IT-NRW<br />
nimmt der Kreis Höxter hier eine<br />
führende Rolle ein. Im Abfallentsorgungsbereich<br />
konnte durch Beratung<br />
und konsequentes Vertragsmanagement<br />
wieder eine Senkung der Müllgebühren<br />
erreicht werden.<br />
Für die freiwilligen Leistungen des<br />
Kreises stehen mit 2,6 Prozent an den<br />
Gesamtaufwendungen des Kreishaushalts<br />
nur 4,6 Millionen Euro zur<br />
Verfügung. Davon entfallen 2,1 Millionen<br />
Euro auf nicht in Rechnung<br />
gestellte Elternbeiträge für die Kindertagesstätten.<br />
Statt der vom Landesgesetzgeber<br />
vorgesehenen 19 Prozent,<br />
berechnet der Kreis den Eltern<br />
nur 12 Prozent der Betriebskosten.<br />
„Dies sind die Antworten des Kreises<br />
Höxter auf die demografische Entwicklung,<br />
hier wird Familienfreundlichkeit<br />
gelebt“, verdeutlicht der Fraktionsvorsitzende<br />
Dr. Josef Lammers.<br />
Weitere freiwillige Leistungen sind<br />
300.000 Euro für den U3-Ausbau bei<br />
den Kindertagesstätten, 362.000 Euro<br />
für das Bildungsmanagement,<br />
481.000 Euro für die Kultur, 600.000<br />
Euro für die Wirtschaftsförderung und<br />
179.000 Euro für den Klimaschutz.<br />
Für sämtliche weiteren freiwilligen<br />
Ausgaben des Kreises verbleiben nur<br />
noch 0,8 Millionen Euro, das sind 0,5<br />
Prozent des Gesamthaushaltes.<br />
Der vorliegende Haushaltsplanentwurf<br />
kann nur durch einen weiteren<br />
Verzehr des Eigenkapitals (Ausgleichsrücklage)<br />
in Höhe von 1,8<br />
Millionen Euro ausgeglichen werden.<br />
Die CDU Fraktion begrüßt es, dass<br />
der Kreis hier ganz bewusst auf eine<br />
Anhebung der Kreisumlage verzichtet,<br />
um die Städte zu entlasten. Das<br />
bedeutet, die Kreisumlage bleibt mit<br />
81 Millionen Euro auf Vorjahresniveau,<br />
obwohl der Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe (LWL),<br />
ebenfalls Mitglied der kommunalen<br />
Familie die Landschaftsumlage für<br />
den Kreis Höxter auf 29 Millionen<br />
Euro erhöhen wird. Der LWL engagiert<br />
sich auf den Feldern Soziales,<br />
Psychiatrie, Jugend und Kultur und<br />
ist einer der größten Hilfezahler für<br />
Menschen mit Behinderung (Eingliederungshilfe).<br />
Zwei Milliarden Euro,<br />
das sind ungefähr 70 Prozent des<br />
Haushalts mit stark steigender Tendenz,<br />
gibt der LWL jährlich für die<br />
Eingliederungshilfe aus.<br />
„Der von der Verwaltung vorgelegte<br />
Haushaltsplanentwurf 2014 ist ein<br />
Plan mit ambitionierten Zielen, einem<br />
ausgewogenen Verhältnis an wünschenswerten<br />
und machbaren Leistungen<br />
bei den freiwilligen Aufgaben<br />
und den Investitionen und ein Plan,<br />
der bezogen auf die Kreisumlage ein<br />
sehr faires Angebot an die kreisangehörigen<br />
Städte darstellt“, betonte Dr.<br />
Lammers abschließend. Mehrheitlich<br />
wurde der Haushalt inzwischen vom<br />
Kreistag verabschiedet - gegen die<br />
Stimmen von SPD und Linken,<br />
„Rewe“-Markt:<br />
1.650 Euro für<br />
junge Blauröcke<br />
Mit „Feuer und Flamme“ haben<br />
Mitglieder der Jugendfeuerwehr Steinheim<br />
im ablaufenden Jahr gleich mehrere<br />
Aktionen des „Rewe“ Markts am<br />
Lipper Tor in Steinheim unterstützt,<br />
haben unter anderem Lose verkauft<br />
oder Waffeln und Bratwürste angeboten.<br />
Jetzt gab es den Lohn für die<br />
Mühen, als Marktleiter Sebastian Stein<br />
für die Arbeit der jungen Feuerwehrkräfte<br />
einen Scheck über 1.650 Euro<br />
überreichte. „Für uns ist diese Unterstützung<br />
ganz toll“, freute sich Manuel<br />
Tavares, der Leiter der Jugendfeuerwehr.<br />
Unterstützt wurden die jungen<br />
Feuerwehrleute auch von den<br />
„Rewe“-Auszubildenden, zu deren<br />
Inhalten die Durchführung solcher<br />
Projekte gehört.<br />
Von der Spende sollen für die Jugendlichen<br />
Winterjacken angeschafft<br />
werden, für die sonst kein Etat zur<br />
Verfügung steht. Auch für gemeinsame<br />
Fahrten der Jugendfeuerwehr werden<br />
solche Gelder gebraucht, die sind<br />
wichtig für den Zusammenhalt und<br />
das Gemeinschaftserleben. „Für uns<br />
sind solche Spenden wie von „Rewe“<br />
sehr wichtig,“ freute sich Tavares<br />
über die Unterstützung.<br />
Neben dem Leiter stehen Matthias<br />
Sondermann, Marcel Niehörster und<br />
Stephan Pollmann als Ausbilder zur<br />
Verfügung.<br />
Wie wichtig deren Arbeit ist, macht<br />
eine Zahl deutlich: ohne Jugend gibt<br />
es keinen Nachwuchs, die meisten<br />
bleiben bei der Stange. Immerhin 85<br />
Prozent der heutigen Aktiven sind aus<br />
der Jugendfeuerwehr in die aktive<br />
Wehr nachgerückt.<br />
Förderverein stärkt Arbeit im St. Rochus Krankenhaus<br />
Neuer Monitor nutzt auch den Patienten<br />
Die Medizinische Klinik<br />
des St. Rochus Krankenhauses<br />
Steinheim modernisiert<br />
die Endoskopie Abteilung<br />
und investiert damit in die<br />
Zukunft. Erst vor kurzem<br />
wurde der alte Endoskopie<br />
Turm ausgemustert und ein<br />
hochmodernes System der<br />
Firma Olympus angeschafft.<br />
Dieses Ziel hat auch der<br />
Förderverein verfolgt. Zur<br />
weiteren Verbesserung des<br />
ergonomischen Arbeitens<br />
und zur besseren Bildgebung<br />
hat der Verein mit 5.000<br />
Euro einen speziellen Monitor<br />
finanziert.<br />
Aus der Kasse des Fördervereins hat die Gastroenterologie im <strong>Steinheimer</strong> St. „Nun kann in der Endoskopie<br />
an zwei gegenüberlie-<br />
Rochus Krankenhaus einen speziellen Monitor angeschafft, der die Leistungsfähigkeit<br />
des neu angeschafften Endoskopieturms erweitert (von links) Fördervereinsvorsitzender<br />
Hans Thiet, Dr. Hendrik Fokke Hinrichs und Karl Düwel. tet und die genaue Diagnosgenden<br />
Monitoren gearbeitik<br />
bei endoskopischen Untersuchungen<br />
(Gastroskop, Choloskop,<br />
Rektoskop) besonders genau<br />
und farbecht erfolgen,“ freute sich<br />
Oberarzt Dr. Hendrik Fokke Hinrichs.<br />
Auch für den Patienten bringt<br />
der neue Monitor Vorteile, denn er<br />
kann die Untersuchungen am Monitor<br />
verfolgen. Neben der Kardiologie<br />
unter dem Chefarzt Dr. Detlef Michael<br />
Ringbeck gehört die Gastroenterologie<br />
zu den ausgewiesenen Schwerpunkten<br />
der Inneren Abteilung. Im<br />
nächsten Jahr sollen moderne Endoskope<br />
angeschafft werden, um die<br />
Untersuchungsqualität noch einmal<br />
zu steigern.
Seite 10<br />
403 Kinder besuchen die neun <strong>Steinheimer</strong> Tageseinrichtungen<br />
Gut und flexibel aufgestellt<br />
403 Kinder besuchen derzeit die neun<br />
<strong>Steinheimer</strong> Kindergärten. Das sind<br />
mehr als die 370 genehmigten Plätze.<br />
Die Überbelegung seien aber akzeptabel<br />
und mit dem Jugendamt abgestimmt<br />
und so abgesegnet.<br />
Mit seinen Tageseinrichtungen sei<br />
man in Steinheim gut aufgestellt, stellte<br />
Fachbereichsleiter Willi Meyer im<br />
Ausschuss für Jugend, Soziales und<br />
Sport fest.<br />
Nicht spurlos an Steinheim vorüber<br />
Praxis Martin Bürger: Haben Sie schon „Vorsätze“ für das neue Jahr?<br />
Gönnen Sie sich eine „Auszeit“<br />
„Schon wieder ist ein Jahr rum…“,<br />
so oder ähnlich hören wir alle es sehr<br />
oft im Dezember, wenn das Kalenderjahr<br />
zu Ende geht. Wir halten Rückschau,<br />
erinnern uns, werden<br />
hoffentlich etwas ruhiger und vielleicht<br />
auch besinnlich. Wir schreiben Wünsche<br />
auf Karten für unsere Familien,<br />
Freunde und alle die wir gern haben.<br />
Der Gesundheit und dem Wohlbefinden<br />
fügen wir die oberste Priorität zu.<br />
Dabei denken wir meist, wenn wir<br />
Wünsche verteilen. Ein guter Grund<br />
auch mal an sich zu denken, vielleicht<br />
auch mal sich selbst zu beschenken?<br />
In der Praxis für Physiotherapie geht<br />
ein erfolgreiches und arbeitsreiches<br />
gegangen ist der demografische Wandel.<br />
Waren es früher bis zu 200 Kinder<br />
pro Jahrgang, sind die Geburten<br />
derzeit auf 100 pro Jahrgang gesunken.<br />
103 Kinder werden zum 1. August<br />
2014 die Kindergärten verlassen<br />
und in die Schule wechseln, 70 bis 90<br />
Anmeldungen werden nur erwartet.<br />
Das heißt: alle angemeldeten Kinder<br />
können auch aufgenommen werden.<br />
Von den 403 anmeldeten Kindern<br />
sind 72 U3-Kinder, davon 16 unter<br />
Jahr vorüber und wir alle sagen unseren<br />
Patienten und Kunden herzlichen<br />
Dank für Ihr Vertrauen und den Zuspruch<br />
für unsere Arbeit, der uns<br />
motiviert, auch in den nächsten Jahren<br />
für Sie vor Ort zu sein und dort zu<br />
helfen, wo Sie uns brauchen.<br />
Auch im kommenden Jahr haben<br />
wir uns einiges für Sie vorgenommen.<br />
Viele Aktionen und auch Veranstaltungen<br />
sind bei uns in der Vorplanung,<br />
lassen Sie sich überraschen. In<br />
der Advents- und Weihnachtszeit<br />
wünschen wir Ihnen, das die Zeit mal<br />
nicht so „schnell vorüber geht“. Nehmen<br />
Sie sich Zeit für sich, gönnen Sie<br />
sich eine „Auszeit“. Wir sind Ihnen<br />
zwei Jahre. Für den U3-Bereich rechnet<br />
Meyer demnächst mit stark steigenden<br />
Zahlen. Die Tageseinrichtungen<br />
seien dafür aber gerüstet, zuletzt<br />
seien hier erhebliche Investitionen in<br />
allen Einrichtungen getätigt worden.<br />
„Alle neun Einrichtungen sind sehr<br />
flexibel aufgestellt. Durch Umgestaltung<br />
der Gruppenformen können sie<br />
auf sämtliche Wünsche und Entwicklungen<br />
sehr schnell reagieren,“ glaubt<br />
Meyer.<br />
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gern dabei behilflich. Gesundheitsgutscheine<br />
helfen beim Umsetzen Ihrer<br />
Vorsätze!<br />
Entspannende Massagen, Wärmetherapie,<br />
Aromabehandlungen, sanftes<br />
Bewegen beim Pilates oder im<br />
gezielten Training, für die Steigerung<br />
der Abwehrkräfte Ihres Körpers. All<br />
dies kann auch in Form von Gutscheinen<br />
an Ihre Lieben verschenkt werden<br />
und wird diese motivieren ein paar<br />
gesundheitsorientierte Vorsätze im<br />
nächsten Jahr auch in die Realität zu<br />
überführen! Allen Kunden und Patienten<br />
wünschen wir eine fröhliche<br />
Weihnachtszeit und ein gesundes<br />
neues Jahr 2014!<br />
Geistlich-oratorisches Konzert zum Advent in der Pfarrkirche Steinheim<br />
„Ehre sei Gott in der Höhe“<br />
Französische Komponisten der Romantik, mit Werken<br />
von Charles Gounod und Camille Saint-Saens haben das<br />
Geistliche Konzert zum Advent in der <strong>Steinheimer</strong> Pfarrkirche<br />
St. Marien bestimmt. Mit dem tief beeindruckenden<br />
Konzert hat der Oberstufenchor des Städtischen Gymnasiums<br />
Steinheim gemeinsam mit einem Extrachor, dem<br />
Kammerorchester „La Rejouissance“ (Detmold), und<br />
Michael Schmidt an der Orgel die Adventszeit begrüßt.<br />
Es waren tiefgehende Eindrücke, die dieses Konzert am<br />
1. Advent unter den Besuchern hinterlassen hat. Bestärkt<br />
durch die Konzerterfolge der vergangenen Jahre, darunter<br />
Carl Orffs Carmina Burana hat sich Michael Schmidt,<br />
musikalischer Leiter und Musiklehrer am Gymnasium,<br />
nach intensiver Probenarbeit erneut der Herausforderung<br />
zu diesem oratorischen Konzert mit Chor, Solisten und<br />
Orchester gestellt und die sängerische Verkündigung der<br />
frohen Botschaft zum Thema gemacht. „Dieses geistliche<br />
Konzert ist eine weitere große musikalische Veranstaltung<br />
zum 40-jährigen Jubiläum des Städtischen Gymnasiums<br />
Steinheim, mit der die Schule in die öffentliche Kulturszene<br />
hineinwirkt“, so Schmidt.<br />
Nach den beiden Sätzen aus der „Messe brève no.7 in C“<br />
für gemischten Chor, Streichorchester, Harfe und Orgel<br />
von Charles Gounod bildete das „Oratorio de Noel“ für<br />
gemischten Chor, fünf Solostimmen, Streichorchester,<br />
Harfe und Orgel den Hauptteil des Konzerts. Das Oratorium<br />
lässt durch die bibelkundige, kontrastreiche Textauswahl<br />
die meisterliche Handschrift des französischen Romantikers<br />
erkennen. In den zehn Teilen des lateinischen<br />
Oratoriums bildet die von Michael Schmidt gespielte Orgel<br />
in Verbindung mit der Harfe ein tragendes Fundament.<br />
Die ausdrucksvollen Stimmen der beiden Chöre sorgten<br />
für den imposanten Gegenpol.<br />
Beginnend mit dem Prelude im Stile Johann Sebastian<br />
Bachs und dessen anmutiger Hirtenmusik nachempfunden,<br />
steigerte sich die Musik zum chorischen Jubel des<br />
„Ehre sei Gott in der Höhe“, unter dem das ganze Kirchenschiff<br />
zum Klingen gekommen ist. Durch das Duett für<br />
Sopran und Bariton, einem erweiterten „Benedictus“<br />
schafft der Chor in seiner virtuosen Ausdruckskraft eine<br />
erneute Steigerung „Warum toben die Heiden“. Die Harfenpartie<br />
verleiht dem Terzett für Sopran, Tenor und<br />
Bariton einen strahlenden Ausdruck, während schließlich<br />
das Quartett „Halleluja, lobet ihr Himmel“ die Freude der<br />
erfüllten Verheißung ankündigt.<br />
Die neun vorausgehenden Teile des Oratoriums sind<br />
aber nur die Vorbereitung zum triumphalen Schlusschor<br />
„Bringt Opfergaben und betet den Herrn in seinen heiligen<br />
Hallen an. Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke vor<br />
dem Herrn, wenn er kommt. Halleluja!“ Mit diesem Finale<br />
knüpft der Komponist an das Vorbild alter französischer<br />
Weihnachtslieder ebenso an wie an den Monumentalstil<br />
Georg Friedrich Händels: Ein Freudenlied der Schöpfung<br />
im Angesicht Gottes. Als Solisten aufgetreten sind die<br />
ehemalige Schülerin des Gymnasiums, Valentina Rieks<br />
(Sopran), Luise Höcker (Mezzosopran), Birgit Schneider<br />
(Alt), Rudolf Reimer (Tenor) und Gottfried Meyer (Bariton).<br />
Es war ein Konzert, das große Freude bereitet, aber<br />
auch ergriffen gemacht hat. Die Besucher dankten mit<br />
langem Beifall.<br />
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Gesundheit kann man auch verschenken<br />
Die Apotheken-Experten wissen Rat<br />
„Gesundheit kann man<br />
gut verschenken.“ Ricarda<br />
Schelp, Besitzerin der<br />
Center Apotheke und<br />
der Apotheke im Gesundheitszentrum<br />
ist<br />
überzeugt, dass gerade<br />
jetzt zu Weihnachten Geschenke<br />
zur Gesundheit<br />
gut ankommen.<br />
Die meisten Menschen<br />
haben schon alles, was<br />
sie brauchen. „Es muss<br />
deshalb nicht unbedingt<br />
eine Flasche Wein oder<br />
gar Höherprozentiges<br />
sein. Warum nicht ein<br />
Stärkungsmittel, einen<br />
Tee oder ein Tonikum,<br />
um das Herz, den Organismus<br />
oder das Immunsystem<br />
zu stärken,“ fragt<br />
Ricarda Schelp, denn für<br />
die Gesundheit könne man nie genug<br />
tun. Die gekauften Produkte müssen<br />
auch nicht in der nackten Verpackung<br />
überreicht werden. Es wird dafür ein<br />
Verpackungsservice geboten und das<br />
Produkt als Geschenk liebevoll verpackt.<br />
Für seine Liebsten kann man<br />
aber auch einen Gutschein erwerben,<br />
egal ob dafür später etwas für die<br />
Gesundheit oder ein Kosmetikprodukt<br />
gekauft wird. Auch ein Blutdruckmessgerät<br />
kommt als Geschenk<br />
Am 24. und 25. Januar 2014 bieten die Gesundheitstage im <strong>Steinheimer</strong> Minipreiscenter<br />
viele Informationen rund um die Gesundheit und die Fitness, mit vielen<br />
Informationen und Überraschungen.<br />
immer gut an. Man kann sich ein solch<br />
nützliches Gerät auch selbst schenken.<br />
Bereits jetzt weist Ricarda Schelp<br />
auf die Gesundheitstage hin, die am<br />
24. und 25. Januar 2014 wieder im<br />
Minipreiscenter stattfinden, im nächsten<br />
Jahr dann bereits zum 10. Mal.<br />
Dieser runde Geburtstag zeigt, wie<br />
gut sich diese Veranstaltung und ihr<br />
Konzept etabliert haben. Die Besucher<br />
finden 2014 an gewohnter Stelle<br />
wieder einen bunten Mix aus Gesundheit,<br />
Informationen und praktischen<br />
Hinweisen, für die Gesundheit,<br />
die Fitness und das Wohlbefinden. 15<br />
Teilnehmer haben sich für die Gesundheitstage<br />
bereits fest angemeldet.<br />
Ricarda Schelp dankt zum Jahresende<br />
ihren Kunden für die entgegen<br />
gebrachte Treue und verbindet den<br />
Dank mit dem Wunsch: „Denken Sie<br />
insbesondere über die Feiertage an<br />
Ihre Gesundheit.“
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Seite 11<br />
Kundenumfrage bei Goeken backen<br />
Bei Stollenprüfung dreimal „sehr gut“<br />
Mit einer Kundenumfrage will die<br />
Bäckerei Goeken erfahren, was die<br />
Kunden vom Service halten und was<br />
möglicherweise noch verbessert werden<br />
kann. „Die Umfrage beginnt in<br />
dieser Woche, die Fragebögen können<br />
bis Ende des Jahres ausgefüllt und in<br />
allen 52 Filialen im gesamten Hochstift<br />
abgegeben werden,“ so Filialbetreuerin<br />
Lucia Ising. In den Fragen geht es<br />
um Service, Qualität oder Präsentation.<br />
Die Kunden können aber auch<br />
Vorschläge und Anregungen für neue<br />
Produkte machen. Und sie können<br />
ganz allgemein sagen, was noch besser<br />
werden kann. Das Ankreuzen und<br />
Ausfüllen lohnt sich: jeder, der einen<br />
Fragebogen zurück bringt, bekommt<br />
fünf Bärtis gratis. Angelaufen ist die<br />
Aktion Fragebögen bei der Weihnachtsausstellung<br />
in Bad Driburg – mit großem<br />
Erfolg und bester Resonanz.<br />
Zuletzt hat die Bäckerei Goeken bei<br />
der Stollenprüfung der Bäckerinnung<br />
Paderborn dreimal mit „sehr gut“ abgeschnitten.<br />
Die Experten bewerteten<br />
den Nuss-Stollen, den Apfel-Stollen<br />
und den Orangen-Mandel-Marzipan<br />
Stollen jeweils mit der Bestnote, vor<br />
Bei der Stollenprüfung haben gleich drei Erzeugnisse der Bäckerei Goeken<br />
mit der Bestnote „sehr gut“ abgeschnitten (von links) Filialbetreuerin Lucia<br />
Ising, Irene Justus und Carolin Kleine.<br />
allem wegen des Aussehens und des<br />
Geschmacks. Hohen Stellenwert hat<br />
das Unternehmen (derzeit rund 500<br />
Mitarbeiter) auch für Lehrlinge. Es<br />
bietet nicht nur zukunftssichere Arbeitsplätze,<br />
sondern bildet derzeit rund<br />
100 Lehrlinge aus. Die Mitarbeit wird<br />
durch Sonderleistungen sehr attraktiv.<br />
Wer besonders gut abschneidet bekommt<br />
ein Azubi-Auto, einen Monat<br />
lang bekommen die Lehrlinge ein Auto<br />
gestellt – mit Sprit und Versicherung.<br />
Auch für gute Noten während der Ausbildung<br />
gibt es extra Gratifikationen.<br />
„Schenken will gelernt sein,“ heißt<br />
ein Sprichwort. Leicht geht Schenken<br />
mit Lifestyle, der Boutique im Minipreiscenter,<br />
den richtigen Ratschlägen<br />
und der großen Auswahl.<br />
In diesen Tagen suchen viele Menschen<br />
das passende Geschenk für ihre<br />
Lieben, etwas Größeres oder etwas<br />
Kleineres, mit dem man dem Beschenkten<br />
eine Freude bereiten will. Einer der<br />
Renner sind derzeit die Erzeugnisse<br />
von Maria de Lourdes, Anhänger,<br />
Armreife oder Ringe. Maria de Lourdes<br />
bringt damit die Objekte junger aufstrebender<br />
Handwerkskünstler und<br />
Schmuckdesigner exklusiv auf den<br />
deutschen Markt. Die Maria de<br />
Lourdes Inhaberin Maria Reiner hat<br />
noble Kollektionen in 925-Sterlingsilber<br />
zusammen gestellt, die für ihren<br />
Ideenreichtum und ihre Kraft der Natur<br />
stehen. „Weil es sich um Handarbeit<br />
und häufig Unikate handelt, verrät<br />
jedes Teil die persönliche Note des<br />
jeweiligen Künstlers,“ bestätigt Willi<br />
Ostermann. Wert gelegt bei der Herstellung<br />
wird auch auf eine nachhaltige<br />
und ökologische Fertigung.<br />
Im Programm der Boutique ist auch<br />
das besonders wertvolle und aus Naturmaterialien<br />
bestehende Spielzeug<br />
von Legler. SämtlicheSpielzeuge bestehen<br />
vorwiegend aus Holz. Die Lacke<br />
und Farben werden ausschließlich<br />
auf Hydrobasis hergestellt. Schon seit<br />
20 Jahren begeistern Legler Spielzeuge<br />
daher zahllose Kinder in ganz Europa<br />
und sie begleiten beim Spielen,<br />
Schenken mit Lifestyle<br />
Schmuck von Maria de Lourdes<br />
Spielzeug oder unverwechselbare Schmuckstücke – in der Geschenkboutique<br />
Lifestyle im Minipreis wird das Schenken leicht gemacht.<br />
Lernen und Wachsen. Es handelt sich<br />
auch um bezahlbare Spielzeuge, die<br />
alle Altersstufen vom Säugling bis zum<br />
Kindergarten und die Schulzeit ansprechen<br />
und besonders für die Ausprägung<br />
motorischer Fähigkeiten geeignet<br />
sind. Die Spielzeuge erfüllen<br />
strenge europäische Normen und enthalten<br />
ein Prüfsiegel. Natürlich hat<br />
Lifestyle noch viel mehr an Geschenkauswahl<br />
zu bieten. Willi Ostermann<br />
berät die Kunden gerne!
Seite 12<br />
Rektoratsschule Steinheim: Bild der Obertertia (früher die 9. Klasse des Gymnasiums) im Jahre 1910. Die Namen<br />
der Schüler sind bekannt. 1 Heinrich Weber (Steinheim) 2 Johannes Walbaum (Steinheim) 3 Bernhard Loewenstein<br />
(Steinheim) 4. Alfons Peine (Steinheim) 5. Karl Ismar (Eichholz) 6 Werner Rohden (Steinheim) 7 Ernst Tewesmeier<br />
(Brakelsiek) 8 Karl Tiemann (Oeynhausen) 9 Gerhard Strato (Steinheim) 10 Aloys Alke (Ottenhausen) 11 Wilhelm<br />
Türich (Eichholz) 12 Paul Tauch (Schwalenberg) und 13 Ernst Loewenstein (Steinheim).<br />
Die Serie im <strong>Blickpunkt</strong>: 150 Jahre Realschule Steinheim (Folge XII)<br />
Ein prominenter Schüler war Brauerboss Carl Veltins<br />
Die gute Arbeit der Rektoratsschule<br />
war nach den vorliegenden Unterlagen<br />
unter Rektor Johannes Hillebrand<br />
dem hohen Einsatz und der<br />
Qualität der Lehrkräfte zu danken.<br />
Nach wie vor bereiteten aber die<br />
ständigen Lehrerwechsel Sorgen.<br />
Dokumentiert ist das für den katholischen<br />
Religionsunterricht. Während<br />
der Herbstferien 1905 (sie dauerten<br />
vom 10. August bis zum 13. September<br />
und entsprachen<br />
den heutigen<br />
Sommerferien)<br />
wurde der Kaplan<br />
Scheifers von<br />
Steinheim nach<br />
Dessau versetzt.<br />
„Sechseinhalb<br />
Jahre hatte der<br />
hochwürdige Herr<br />
nebenamtlichen<br />
Unterricht an der<br />
Rektoratsschule<br />
erteilt. Mit Hingebung<br />
und Geschick<br />
und darum mit Erfolg<br />
war er an der<br />
Schule tätig. Mit<br />
Bedauern sahen<br />
ihn Schüler und<br />
Lehrer scheiden,“<br />
nimmt der Rektor<br />
von diesem Seelsorger<br />
Abschied.<br />
Durch Verfügung der königlichen<br />
Regierung in Minden wurden seinem<br />
Nachfolger, dem Kaplan Schauerte<br />
gestattet, den nebenamtlichen<br />
Unterricht fortzuführen. Leider war<br />
ihm kein langes Wirken vergönnt,<br />
denn er verstarb ganz plötzlich am 1.<br />
August 1906.<br />
Auch in den Folgejahren blieb die<br />
Schule vor störenden Veränderungen<br />
nicht bewahrt. Dazu Hillebrand:<br />
„Infolge der deutlichen Steigerung<br />
der Schülerzahl -Ostern 1906 besuchten<br />
114 Schüler die Rektoratsschule<br />
- war die Ausführung mehrere<br />
Kombinationen nicht mehr möglich.“<br />
Auf Antrag des Rektors wurde<br />
daher vom Kuratorium die Erweiterung<br />
der Aushilfsstunden von 5 auf<br />
11 beschlossen. Mit Beginn des Winterhalbjahrs<br />
trat die Stelle des verstorbenen<br />
Kaplans Schauerte der<br />
neue Kaplan Thüne an. Um die Aushilfsstunden<br />
abzubauen beschloss<br />
das Kuratorium am 30. Oktober<br />
1906, eine neue Stelle für die bisherigen<br />
Hilfslehrer einzurichten. Sie<br />
konnte am 8. Januar 1907 mit dem<br />
Lehrer Peter Funcke besetzt werden.<br />
Trotz der personellen Verbesserungen<br />
gab es weitere Veränderungen<br />
im Kollegium. 1907 schied der Lehrer<br />
Drühe aus, an seine Stelle trat<br />
Franz Voß.<br />
Zu Ostern des Jahres wird dann für<br />
den Lehrer Luis (aus Herten) der<br />
Lehrer Wilhelm Mertens seinen<br />
Dienst antreten. Er sollte bis 1948<br />
bleiben und zwischen 1937 und 1948<br />
die Schule als Rektor leiten. Mertens<br />
war auch ein begnadeter Musikliebhaber,<br />
der von 1910 bis 1957 erfolgreich<br />
als Chorleiter des MGV Liederkranz<br />
wirkte. Neben ihrer Tätigkeit<br />
an der Rektoratsschule leisteten<br />
die Lehrer gleichzeitig Unterricht an<br />
der in Steinheim seit 1899 eingerichteten<br />
Gewerblichen Fortbildungsschule.<br />
Hillebrand war wie schon<br />
sein Vorgänger Mitzenius Leiter der<br />
Schule, für die er sich mit ganzer<br />
Kraft einsetzte. Dabei führte er offenbar<br />
auch ein „strenges Regiment“<br />
wie aus folgender Anweisung hervor<br />
geht: „Jeder<br />
Lehrer, der<br />
aus irgendeinem<br />
Grund<br />
verhindert<br />
ist, selbst zu<br />
unterrichten,<br />
muss für einen<br />
Vertreter<br />
sorgen.“<br />
In einer bemerkenswerten<br />
Anzeige<br />
(heute würde<br />
es „Schulprofil“<br />
heißen)<br />
zu Beginn<br />
des<br />
Schuljahres<br />
1908 ist festgestellt:<br />
„Die<br />
Städtische<br />
Rektoratsschule<br />
bereitet<br />
in fünf getrennten<br />
Klassen nach dem Lehrplan<br />
des Gymnasiums für die Untersekunda<br />
vor. Das Lehrerkollegium besteht<br />
aus fünf hauptamtlichen Lehrkräften<br />
und einem nebenamtlichen<br />
Lehrer. Für die evangelischen Schüler<br />
ist ein eigener Religionsunterricht<br />
eingerichtet. Weil die Auswärtigen<br />
etwa die Hälfte der Schüler ausmachten,<br />
war von Seiten der Schule sein<br />
guter Mittagstisch vorhanden.“<br />
Dass das hohe Bildungsniveau die<br />
<strong>Steinheimer</strong> Rektoratsschule für<br />
Auswärtige so attraktiv machte, lässt<br />
sich für einen prominenten Absolventen<br />
belegen. 1909 ist Carl Veltins<br />
mit 15 Jahren von der Schule abgegangen,<br />
der die Veltins Brauerei zu<br />
ihrem heutigen Ruf entwickelte und<br />
den die Stadt Grevenstein zum Ehrenbürger<br />
ernannte. Veltins (1894<br />
bis 1964) hat sich nach dem frühen<br />
Tod seines Vaters in die Brauereigeschäfte<br />
eingearbeitet und ist 1926 als<br />
erste Brauerei Deutschlands den Weg<br />
gegangen, mit den eigenen Quellen<br />
nur noch Bier nach Pilsener Art herzustellen.<br />
Im Jahr 1908 macht Kreisschulinspektor<br />
Weinstock (Höxter) im Auftrag<br />
der Regierung darauf aufmerksam,<br />
dass Kombinationen mehrerer<br />
Klassen, insbesondere im Turnen<br />
und in technischen Fächern nicht<br />
statthaft seien. Er erklärte sich bereit,<br />
ein bis zwei Volksschullehrer für<br />
diese Aufgaben abzustellen.<br />
Allerdings dürften derartige Abordnungen<br />
nicht zu Lasten der Fortbildungsschule<br />
gehen. Zu den Höhepunkten<br />
im Schuljahr und im Festleben<br />
Steinheims gehörten die Feiern<br />
zum Geburtstag seiner Majestät, des<br />
Kaisers.<br />
Auch Rektor Hillebrand blieb dieser<br />
Tradition treu, zu der er Bürgermeister<br />
und Mitglieder des Magistrats<br />
einlud. Zur Feier des Kaisergeburtstags<br />
1910 wurde eine Fahne der<br />
Rektoratsschule eingeweiht, „ein hervorragendes<br />
Kunstwerk der Stickerei“,<br />
wie es hieß. Auf der Vorderseite<br />
ist das Wappen der Stadt Steinheim<br />
angebracht, umkränzt von Eichenund<br />
Lorbeerzweigen, dazu die Inschrift<br />
„Rektoratsschule zu Steinheim,<br />
gegr. 1864“. Auf der anderen<br />
Seite hält ein Engel ein Spruchband<br />
mit den Worten Oratio - labor - virtus<br />
- scientia.<br />
Die Umrahmung trägt die lateinischen<br />
Sprüche Beati immaculati in<br />
vita. Laudate pueri dominum. Initium<br />
sapientiae timor domini („Der<br />
Anfang der Weisheit ist die Ehrfurcht<br />
vor Gott“). Die Fahne befindet<br />
sich noch heute im Besitz der Realschule,<br />
sie wird zum Jubiläum restauriert.<br />
1910 hat die Rektoratsschule zu Kaisers Geburtstag eine Fahne bekommen,<br />
die heute noch im Besitz der Schule ist. In lateinisch heißt es<br />
„Initium sapientiae timor domini“. Der Anfang der Weisheit ist die<br />
Ehrfurcht vor Gott.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 13
Seite 14<br />
Lärm nervt Anwohner am Kuhkamp<br />
Tempo 70 für Ostwestfalenstraße gefordert<br />
180 Anlieger aus der Wohnsiedlung<br />
„Am Kuhkamp“ in Steinheim haben<br />
ihren Protest gegen den Lärm von der<br />
Ostwestfalenstraße Steinheim formuliert.<br />
Gefordert wird, das Tempo zur<br />
Reduzierung des Lärms in diesem Bereich<br />
der B 252 auf 70 Kilometer zu<br />
beschränken. Der Landesbetrieb Straßen<br />
hat den Beschwerdeführern<br />
inzwischen mit dem enttäuschenden<br />
Tenor geantwortet: Kein Handlungsbedarf.<br />
Im Bauausschuss wurde das<br />
Problem diskutiert.<br />
Die an den Gebäuden ermittelten Lärmpegel<br />
lägen zwischen 9 und 12 dB(A)<br />
deutlich unter den gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Grenzwerten. Auch von<br />
einer Temporeduzierung sei keine Entlastung<br />
zu erwarten. Weder aktive Lärmschutzmaßnahmen<br />
(Lärmschutzwände)<br />
noch passive (Lärmschutzfenster) könnten<br />
nach Ansicht von Straßen NRW<br />
daher in Betracht kommen. Im Bauausschuss<br />
zweifelten die Anwohner<br />
allerdings das im Schreiben von Straßen<br />
NRW zugrunde gelegte Zahlenmaterial<br />
(2000: 10.137 Fahrzeuge in 24<br />
Stunden; 2010: 8638 Fahrzeuge; 2013:<br />
8897 Fahrzeuge) an. Danach soll das<br />
Verkehrsaufkommen (auch beim<br />
Schwerlastverkehr) auf der Bundesstraße<br />
rückläufig sein, während auf<br />
überregionalen Straßen in Deutschland<br />
überall der Verkehr zunehme.<br />
Kritisch wurde auch gesehen, dass<br />
zuletzt durch Pflegemaßnahmen zahlreiche<br />
Lärm schluckende Bäume entlang<br />
der Straße entfernt wurden. Die zum<br />
Mit der <strong>Steinheimer</strong> Bürgermedaille sind die ehrenamtlichen Helfer des „<strong>Steinheimer</strong> Tisch“ ausgezeichnet<br />
worden. Seit 2004 versorgt die Einrichtung Woche für Woche bis zu 300 Personen (von links) Maria-Luise<br />
Lücking, Helene Gräfin Metternich, Gerd Wagner, Elga Lohe, Anna Kadyk, Heide Starke, Margret Kuntze,<br />
Helmut Griebat, Beatrice von Kanne, Gabriele Valentin, Udo Valentin, Annelies Niehörster, Bürgermeister<br />
Joachim Franzke mit den stellvertretenden Bürgermeister Michael Klahold und Jürgen Unruhe.<br />
Schutz des Schorrbergs angebrachte<br />
Schallschutzwand reflektiere noch mehr<br />
Lärm in Richtung Kuhkamp. Während<br />
sich die UWG Vertreter dafür aussprachen,<br />
die von der Landesbehörde rein<br />
rechnerisch ermittelten Zahlen durch<br />
eine eigene Lärmschutzmessung seitens<br />
der Stadt überprüfen zu lassen,<br />
wollte Jürgen Unruhe (SPD) bei den<br />
Anwohnern keine Hoffnungen wecken.<br />
„Die Immissionswerte liegen so<br />
weit unter den gesetzlich festgelegten<br />
von 57 db(A) nachts und 67 dB(A) am<br />
Tag, dass keine Maßnahmen zu erwarten<br />
sind“. Das sehen die Bürger ganz<br />
anders, die allerdings erkennen, dass für<br />
Steinheim nur wenig Gestaltungsspielraum<br />
vorhanden ist. „Wer sonst als die<br />
Politik ist dafür zuständig und kann<br />
Änderungen suchen“, stellte Dietmar<br />
Kuhlke fest. Dem Protest haben sich<br />
auch Anwohner der Rolfzener Straße<br />
angeschlossen. Für sie habe sich die<br />
Lärmbeeinträchtigung seit dem Bau des<br />
Kreisverkehrs deutlich verschlechtert,<br />
weil der Verkehr jetzt durch ständiges<br />
Abbremsen und Anfahren nicht mehr<br />
gleichmäßig fließe.<br />
Konkrete Beschlüsse hat es vorläufig<br />
nicht gegeben, erst wird noch eine Antwort<br />
des Kreises abgewartet. Bürgermeister<br />
Franzke hatte in seinem Schreiben<br />
nach Höxter deutlich darauf hingewiesen,<br />
dass alle Maßnahmen zum<br />
Schutz des Wohngebiets „Kuhkamp“<br />
zur Reduzierung von Lärmbelastungen<br />
ausgeschöpft werden müssen,<br />
insbesondere vor der zu erwartenden<br />
Zunahme eines zunehmenden Schwerlastverkehrs.<br />
Franzke unterstützte auch<br />
die von den Bürger gewünschte Durchführung<br />
einer Lärmmessung.<br />
Bürgermedaille für <strong>Steinheimer</strong> Tisch<br />
Bürgermeister: „Bereicherung der Zivilgesellschaft“<br />
Es war eine bestechende Idee, naheliegend,<br />
solidarisch und von großer<br />
Wirkung, als 2004 in der Emmerstadt<br />
der „<strong>Steinheimer</strong> Tisch“ in Trägerschaft<br />
der Ev. Kirchengemeinde ins<br />
Leben gerufen wurde. Den Einsatz<br />
und die Leistungen der ehrenamtlichen<br />
Kräfte hat die Stadt durch die<br />
Auszeichnung in der Ratssitzung am<br />
Montag mit der Bürgermedaille belohnt.<br />
„Es verdient in hohem Maße Anerkennung<br />
und Respekt von der Gesellschaft,<br />
die an diesem Einsatz für die<br />
Mitmenschlichkeit partizipiert und sich<br />
auf diese Hilfe in Notlagen verlassen<br />
kann,“ würdigte Bürgermeister Franzke<br />
das uneigennützige Handeln.<br />
Derzeit versorgt der Tisch 110 Familien,<br />
insgesamt 300 Personen mit<br />
Lebensmitteln, Obst und Gemüse.<br />
Die Ehrenamtlichen leisteten mehr als<br />
ihre Pflicht und seien Bereicherung<br />
unserer Zivilgesellschaft, denn die<br />
deren Arbeit sei längst ein unverzichtbarer<br />
Bestandteil der Freien Wohlfahrtspflege,<br />
weil er dazu beiträgt,<br />
dass die Not geringer wird.<br />
Tag für Tag werden Lebensmittel<br />
aus den verschiedensten Gründen aus<br />
dem Verkauf genommen, wegen des<br />
Haltbarkeitsdatums, weil Obst und<br />
Gemüse kleine „Schönheitsfehler“<br />
haben, das Brot vom Vortag ist, oder<br />
weil Lebensmittel einfach aus einer<br />
Überproduktion stammen. Auf der<br />
anderen Seite können sich nicht alle<br />
Menschen ihr tägliches Brot leisten.<br />
Vor allem Familien, Alleinerziehenden<br />
aber auch immer öfter Jüngeren<br />
fällt es häufig schwer, den täglichen<br />
Unterhalt zu finanzieren. Doris Minah<br />
hat 2004 in Steinheim die in den USA<br />
schon längste vorhandene Initiative<br />
aufgegriffen und zum <strong>Steinheimer</strong><br />
Tisch aufgerufen.<br />
Gearbeitet wird nach dem Motto<br />
„Jeder gibt was er kann“. Dieser Leitspruch<br />
ist für Bäckereien, Lebensmittelmärkte,<br />
Supermarktketten, Wochenmarkthändler,<br />
Metzgereien und<br />
vor allem den ehrenamtlichen Helferinnen<br />
und Helfern bei ihrem großartigen<br />
Einsatz zugunsten bedürftiger<br />
Mitmenschen Richtschnur und Leitlinie.<br />
Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger,<br />
zahlreiche Rentnerinnen und<br />
Rentner sowie Menschen mit geringem<br />
Einkommen können beim „<strong>Steinheimer</strong><br />
Tisch“ für den kleinen Eigenanteil<br />
von einem Euro hochwertige<br />
Lebensmittel erhalten. „Es ist diesen<br />
ehrenamtlichen Helfern und ihrem<br />
beispiellosen Einsatz zu verdanken,<br />
dass dort geholfen werden kann, wo<br />
„Not am Menschen“ herrscht,“ so<br />
Bürgermeister Joachim Franzke in<br />
seiner Laudatio.<br />
Gleichzeitig dient der <strong>Steinheimer</strong><br />
Tisch als Anlaufstelle und Kommunikationsbereich<br />
für manche Menschen,<br />
die sich in der Gesellschaft vereinsamt<br />
und isoliert fühlen, weil die<br />
Helferinnen und Helfer jedem Einzelnen<br />
ein Lächeln und ein offenes Ohr<br />
entgegen bringen. Mit der Bürgermedaille<br />
und einer Urkunde wurden geehrt:<br />
Gabriele Valentin, Annelies Niehörster,<br />
Maria-Luise Lücking, Beatrice<br />
Freifrau von Kanne, Heide Starke,<br />
Anna Kadyk, Elga Lohe, Gerd<br />
Wagner, Helmut Griebat, Udo Valentin,<br />
Margret Kuntze und Helene Gräfin<br />
Metternich.<br />
Mit langem Applaus dankten die<br />
Ratsmitglieder den Vorbildern des<br />
Alltags, deren Sprecherin Gabriele<br />
Valentin insbesondere Pastor Ulrich<br />
Beimdiek für die Bereitstellung der<br />
Räume im Gemeindezentrum Dank<br />
sagte. Sie appellierte an die zukünftige<br />
Unterstützung: „Der <strong>Steinheimer</strong><br />
Tisch ist kein Selbstläufer. Helfen Sie<br />
uns helfen.“<br />
Kabarett in Ottenhausen<br />
Vor dem „Nachbarschreck“ ist nichts sicher<br />
Bei Anja Geuecke biegen sich die<br />
Bretter vor Lachen. Wenn die Dorflady<br />
loslegt, ist sie in ihrem Element und dann<br />
ist nichts vor ihr sicher. Vor allem nicht<br />
die Nachbarn, die sie über den Gartenzaum<br />
ständig beobachtet. Beim vierten<br />
Kabarettabend des Heimatvereins in<br />
Ottenhausen war der Nachbarschreck<br />
aus Erkeln in ihrem Element. Bei beiden<br />
Veranstaltungen hieß es im Dorfgemeinschaftshaus:<br />
ausverkauft. Diese<br />
Kabarettabende sind längst der Geheimtipp<br />
der Region. Das Publikum ist<br />
jedes Mal begeistert. Dicke Hornbrille,<br />
roter Hut, altmodische Handtasche, aber<br />
ein freches Mundwerk. Damit ist die<br />
„Hettwich vom Himmelsberg“ (Anja<br />
Geuecke) ausgestattet. Und diese Zutaten<br />
setzt sie gnadenlos ein, wenn sie über<br />
alles hervorzieht, was die Nachbarn<br />
nicht so gerne haben, auch den roten<br />
Slip. In Schützenuniform begeisterte<br />
Michael Greifenberg als „Stani“ mit<br />
seinem trockenen Humor. Für die musikalische<br />
Beruhigung sorgte die<br />
Mounthomers aus Bergheim mit Irish<br />
Folk.<br />
Wo kommt nur der rote Damenslip her? Die Bretter bogen sich beim<br />
Auftritt der Kabarett-Komödianten in Ottenhausen (von links) Michael<br />
Greifenberg („Stani“), Ottenhausens Heimatvereinsvorsitzender Ferdi<br />
Lüking, Dorflady Anja Geuecke und Michael Tumbrinck.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 15
Seite 16<br />
Bernhard Sprock - seit 50 Jahren Kolpingmitglied<br />
Wichtiger Sozialverband und Wertmaßstab<br />
Am Kolpinggedenktag hat die Kolpingfamilie<br />
Bergheim eine besondere<br />
Ehrung vorgenommen, als Bernhard<br />
Sprock für seine 50-jähige Mitgliedschaft<br />
mit einer von Bundespräses<br />
Josef Holtkotte unterzeichneten Urkunde<br />
geehrt wurde. Sprock hat die<br />
Fahne des Gesellenvaters auch in einer<br />
Zeit hoch gehalten, als in Bergheim<br />
keine Aktivitäten vorhanden<br />
waren und das Vereinsleben für ein<br />
Jahrzehnt zum Erliegen gekommen<br />
war. Er wurde in dieser Zeit in Köln<br />
als Einzelmitglied geführt. An seinen<br />
Eintritt erinnert er sich deshalb noch<br />
genau, weil es in dem Monat erfolgte,<br />
in dem Kennedy 1963 ermordet wurde.<br />
„Für mich war das Kolpingwerk<br />
stets der große Sozialverband und<br />
Wertmaßstab, in dem ich mich engagieren<br />
wollte“, so Sprock zu seinem<br />
Antrieb und Jahrzehnte langem Engagement.<br />
Adolph Kolping kam am 8.<br />
Dezember 1813 in Kerpen bei Köln<br />
als Sohn eines Schäfers zur Welt. Er<br />
erlernte das Schuhmacherhandwerk,<br />
besuchte ab 1837 das Marzellengymnasium<br />
in Köln, um Priester zu werden.<br />
Nach seinem Studium in München,<br />
Bonn und Köln wurde er am 13.<br />
April 1845 in der Kölner Minoritenkirche<br />
zum Priester geweiht. Als<br />
Kaplan in der Industriestadt Wuppertal-Elberfeld<br />
(1845-1849) lernte er<br />
das Elend der Arbeiter kennen. Angeregt<br />
durch den von Lehrer Johann<br />
Gregor Breuer gegründeten Jünglingsverein<br />
fand Adolph Kolping seine<br />
Lebensaufgabe darin, sich der jungen<br />
Handwerker und Arbeiter in ihrer<br />
sozialen Not anzunehmen und ihnen<br />
in der Kirche eine Heimat zu geben.<br />
Als Domvikar in Köln gründete er am<br />
6. Mai 1849 den Kölner Gesellenverein,<br />
der Ausgangspunkt des Internationalen<br />
Kolpingwerks wurde. Papst<br />
Johannes Paul II. sprach ihn am 27.<br />
Oktober 1991 in Rom selig.<br />
In diesem Jahr haben die Kolpingfamilien weltweit den 200. Geburtstag des Gesellenvaters gefeiert. In<br />
Bergheim wurde Bernhard Sprock vom Vorstand für seine 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet (von<br />
links): Reinhold Kanne, Friedrich Engelmann, Vorsitzender Heinz Liene, Bernhard Sprock, Walter<br />
Husemann und Robert Müller.<br />
Lina Bilstein geht am Städtischen Gymnasium<br />
Steinheim als Siegerin hervor<br />
Spannendes Finale des<br />
Vorlesewettbewerbs<br />
Dass es gar nicht so einfach ist,<br />
etwas vorzulesen, bemerken viele erst<br />
dann, wenn sie selber einmal in diese<br />
Situation kommen. Was im Alltag<br />
eher selten vorkommt, ist in der Schule<br />
im Unterrichtsalltag gängige Praxis.<br />
Um diese anspruchsvolle Aufgabe<br />
zu würdigen und dem Vorlesen<br />
eine Bühne zu bieten, führt das Städtische<br />
Gymnasium Steinheim bereits<br />
seit vielen Jahren in der Jahrgangsstufe<br />
sechs einen Vorlesewettbewerb<br />
durch. In einem spannenden Finale<br />
traten nun die Klassensieger<br />
gegeneinander an und zeigten dabei<br />
ihr Können.<br />
Damit habe sie nicht gerechnet, zeigte<br />
sich Lina Bilstein bescheiden, als<br />
sie durch Ulrike Stratmann-Maluck,<br />
Koordinatorin der Leseförderung am<br />
SGS, als Siegerin bekannt gegeben<br />
wurde. Nachdem ihre stolze Deutschlehrerin<br />
Sandra Schädlich mit als erste<br />
der Sechstklässlerin aus der 6a gratulierte,<br />
schlossen sich die beiden Gewinner<br />
der „Silbermedaille“ an. Johanna<br />
Dreier (6b) und Maik Curlo<br />
(6c) können sich ebenfalls geehrt fühlen,<br />
gingen sie doch immerhin als<br />
beste Leser ihrer Klasse ins Finale.<br />
Dort wurde im Deutschunterricht<br />
jeweils die erste Runde des Vorlesewettbewerbs<br />
entschieden. Vor einem<br />
großen Publikum, in dem ihre Mitschülerinnen<br />
und Mitschüler den drei<br />
Finalisten die Daumen drückten, traten<br />
sie nun gegeneinander an, lasen<br />
einen Abschnitt aus Isabell Abedis<br />
„Hier kommt Lola!“ vor und machten<br />
es der Jury nicht leicht. Diese, bestehend<br />
aus den Deutschlehrerinnen der<br />
Klassen, Sandra Schädlich und Jutta<br />
Wittmann sowie außerdem den Lehrerinnen<br />
Ulrike Stratmann-Maluck<br />
und Maria Behler, hatte sowohl die<br />
Lesetechnik, wobei sicheres und flüssiges<br />
Lesen, eine klare Aussprache,<br />
ein angemessenes Tempo und eine<br />
sinnvolle Betonung zu beachten sind,<br />
als auch die Interpretation des Textes<br />
zu bewerten. Letzteres beinhaltet, ob<br />
die Stimmung des Textes erfasst und<br />
an das Publikum weitergegeben werden<br />
kann, wozu sich die Vorlesenden<br />
in das Geschehen hineinversetzen und<br />
es überzeugend zum Ausdruck bringen<br />
müssen.<br />
„Lina hat dabei in allen Bereichen<br />
überzeugt“, stellte Ulrike Stratmann-<br />
Maluck heraus. Sie erhielt ebenso wie<br />
Maik und Johanna eine Urkunde<br />
durch den stellvertretenden Schulleiter<br />
Paul Jansen sowie ein Geschenk,<br />
das für neuen Lesestoff sorgt.<br />
Der Vorlesewettbewerb des deutschen<br />
Buchhandels wird seit 1959<br />
jährlich vom Börsenverein des Deutschen<br />
Buchhandels in Zusammenarbeit<br />
mit Buchhandlungen, Bibliotheken,<br />
Schulen und anderen kulturellen<br />
Einrichtungen durchgeführt. Er steht<br />
unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten<br />
und zählt zu den größten<br />
Schülerwettbewerben bundesweit.<br />
Im Anschluss an das Finale auf<br />
Schulebene geht es für Lina Bilstein<br />
nun zum Entscheid auf Kreisebene,<br />
der Anfang Februar stattfinden wird.<br />
Ihre Mitschüler und Lehrer drücken<br />
ihr dafür fest die Daumen.<br />
Lisa Bilstein (Mitte) freut sich über ihren Sieg. Ihr gratulierten Ulrike<br />
Stratmann-Maluck, Sandra Schädlich, der stellvertretende Schulleiter<br />
Paul Jansen, Maria Behler (hinten, v. l.) sowie ihre Mitstreiter im<br />
Finale Johanna Dreier und Maik Curlo (vorne).<br />
Nikolaus kommt vom Holsterberg<br />
Stutenkerle für die Kinder<br />
Nicht hoch vom Himmel kommt der<br />
Nikolaus in Nieheim, wenn er an<br />
seinem Namenstag, dem 6. Dezember,<br />
die Kinder der Weberstadt besucht.<br />
Als Schutzpatron der Kirche<br />
und der Stadt genießt er nämlich eine<br />
besondere Bedeutung.<br />
Er nähert sich vom Holsterberg mit<br />
seiner Kutsche, gezogen von zwei<br />
Haflingern dem Nikolausdenkmal in<br />
der Lehmkuhle, wo er schon sehnlichst<br />
erwartet wird.<br />
Pfarrer Heribert Ester war dabei, um<br />
den Mann mit seinem weißen Bart<br />
und der Bischofsmütze gemeinsam<br />
mit den Kindern zu begrüßen. Unter<br />
musikalischer Begleitung des Posaunenchors<br />
der evangelischen Kirchengemeinde<br />
ging es danach weiter zum<br />
Sackmuseum und in das Käsemuseum,<br />
wo in der Gaststätte Meilenstein<br />
die Stutenkerle verteilt wurden.<br />
Von den Kindern in Nieheim wurde der Nikolaus am Denkmal in der<br />
Lehmkuhle bereits sehnlichst erwartet. Mit der Kutsche durften dann<br />
einige mit zur Verteilung der mitgebrachten Stutenkerle im Käsemuseum<br />
mitfahren.
Seite 17<br />
Weihnachts- und Neujahrsgrüße der Stadt Marienmünster<br />
In Marienmünster hat sich vieles entwickelt<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Freunde unserer Stadt, alljährlich gibt<br />
es ein paar besinnliche, ruhige Tage in unserer hektischen Zeit – die Festtage<br />
zu Weihnachten und zum Ausklang des alten wie zu Beginn des neuen Jahres.<br />
Diese Tage sind eine Zeit der Besinnung, eine Zeit<br />
der Harmonie, der guten Wünsche und der guten<br />
Vorsätze. An der Schwelle des neuen Jahres wünsche<br />
ich Ihnen, dass Sie nicht nur angenehme<br />
Feiertage verleben, sondern dass Ihr und unserer<br />
aller Wille zum Frieden, im großen und kleinen, in<br />
der Familie, mit den Nachbarn, in unserer Stadt im<br />
kommenden Jahr aktiv gelebt wird.<br />
Die Rückschau auf das zu Ende gehende Jahr zeigt<br />
sehr deutlich, dass sich auch in 2013 in Marienmünster<br />
vieles bewegt und entwickelt hat, einiges<br />
aber auch im Umbruch war und ist. Unsere<br />
vornehmlichste Aufgabe ist es, die Zukunft zu<br />
gestalten und der Jugend ein solides Fundament zu<br />
bereiten. Dazu gehört auch, dass wir die Finanzen<br />
in Ordnung halten. So haben wir in den letzten vier<br />
Jahren keine neuen Kredite aufgenommen, sondern<br />
die Schulden aus der Vergangenheit weiter<br />
abgebaut. Auch kommen wir noch ohne Kassenkredite<br />
aus. Diese solide Finanzpolitik soll auch in<br />
der weiteren Zukunft unsere Marschrichtung sein.<br />
Für 2014 können wir alle Steuersätze und Gebühren<br />
konstant auf dem Vorjahresniveau halten und<br />
die Bürgerinnen und Bürger von Erhöhungen verschonen.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Kreis bei<br />
der Organisation der Müllabfuhr trägt erste Früchte.<br />
Die Müllabfuhrgebühren werden im Jahr 2014<br />
sinken.<br />
Die demografische Entwicklung und der drastische<br />
Rückgang der Geburtenzahlen forderten wie<br />
erwartet im Jahr 2013 eine Neuausrichtung und<br />
erste praktische Konsequenzen. Die Pforten der<br />
Hauptschule Marienmünster blieben im Sommer<br />
geschlossen, die Entscheidung über das Auslaufen der Grundschule Bredenborn<br />
am Teilstandort klingt uns noch in den Ohren. Unsere gemeinsame<br />
Aufgabe ist es, die verbleibende Schule für alle Grundschüler und ihre Eltern<br />
zu einem gesicherten und verlässlichen Bildungsstandort zu entwickeln. Nach<br />
einer aktuell durchgeführten Elternversammlung sehen wir uns gemeinsam<br />
mit den Eltern auf einem guten Weg.<br />
Die 2012 begonnenen Investitionen in die frühkindliche Bildung mit dem<br />
Umzug des Kindergartens Vörden einschließlich der noch laufenden Neugestaltung<br />
des Außengeländes werden wir im nächsten Jahr abschließen und<br />
runden das Gesamtkonzept ab. Nach dem Umzug im Sommer 2013 dürfen<br />
wir uns schon jetzt auf die Eröffnungsfeier im Frühjahr 2014 im neuen<br />
Kindergarten freuen und Ihnen das moderne und<br />
den heutigen Erfordernissen entsprechende neue<br />
Areal vorstellen. Die U3-Betreuung hat inzwischen<br />
ihren festen Platz im neuen Konzept.<br />
Im Bereich der Windkraft werden wir die Windvorrangzone<br />
Großenbreden/Hohehaus für ein<br />
Repowering weiterentwickeln und für eine Entlastung<br />
insbesondere der Hohehäuser Bürger<br />
sorgen. Die Infrastruktur der Kommunikationstechniken<br />
werden wir erheblich aufbessern. Ein<br />
Investor für einen Mobilfunksendemasten auf<br />
dem Hungerberg ist bereits gefunden. Der bescheidene<br />
Mobilfunkempfang in einigen Bereichen<br />
unserer Stadt wird dann hoffentlich Vergangenheit<br />
sein. Gerade auch für die jüngere Generation<br />
und unsere Betriebe ist ein schneller und<br />
überall möglicher Datenstrom unverzichtbar. Auch<br />
unsere schon hervorragende Kulturlandschaft im<br />
Umfeld der Abtei Marienmünster wird weiter<br />
verbessert und besonders das äußere Umfeld<br />
durch weitere geförderte Projekte erheblich aufgewertet.<br />
Sie sehen, für das kommende Jahr haben<br />
wir uns erneut sehr viel vorgenommen und werden<br />
die neuen Aufgaben mit Augenmaß und<br />
Weitblick angehen.<br />
Gemeinsam geht vieles besser, problemloser und<br />
schneller. Tragen Sie deshalb auch im kommenden<br />
Jahr Ihren Anteil dazu bei. Ehrenamtlicher<br />
Einsatz bedeutet Lebensqualität und prägt das<br />
dörfliche Leben. Eine Stadt braucht die Unterstützung<br />
ihrer Bürgerinnen und Bürger, um ihre<br />
sozialen und kulturellen Aufgaben zu erfüllen.<br />
Wir brauchen eine Kultur des Miteinanders, um in<br />
der Zeit des demografischen Wandels neue Zukunftsperspektiven zu entwickeln.<br />
Für die gute Zusammenarbeit im zu Ende gehenden Jahr darf ich mich bei<br />
Ihnen herzlich bedanken. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien auch im<br />
Namen des Rates und meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein schönes<br />
Weihnachtsfest und persönliche Zufriedenheit, Glück und Gesundheit im<br />
Neuen Jahr!<br />
Ihr Bürgermeister Robert Klocke<br />
Kindertrauerarbeit im ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst Lippe e.V.: „Kinder trauern anders“<br />
Vom Pfützenspringen und Knetsäcken<br />
Der Tod kennzeichnet das Ende des<br />
Lebens, das Sterben den Übergang<br />
vom Leben zum Tod. Was passiert<br />
aber mit Kindern, wenn Vater, Mutter,<br />
Schwester oder Großeltern sterben?<br />
Wohin sollen die Kinder mit<br />
ihrer Trauer gehen? Es bleiben Kinder<br />
zurück, die diesen Verlust bewältigen<br />
müssen. Hier setzt die Hilfe des Hospizdienstes<br />
Lippe in Detmold an.<br />
Kinder trauern auf eine ganz besondere<br />
Art, wissen Ilse Böinghoff (Erwachsenenhospizarbeit<br />
Lippe-Süd<br />
und geschäftsführende Koordinatorin)<br />
und Antje Höper (Kinderhospizarbeit<br />
und geschäftsführende Koordinatorin)<br />
vom ambulanten Hospizund<br />
Palliativ-Beratungsdienst Lippe<br />
e.V.. Hinter dem eher sperrigen Begriff<br />
verbirgt sich ein Netzwerk aus<br />
Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen,<br />
das Menschen hilft, die trauern oder<br />
sich mit dem Tod vertraut machen<br />
müssen. Die Arbeit mit Kindern ist<br />
dabei eine besondere Herausforderung,<br />
die besondere Schulungen erfordert.<br />
Oft halten sich Kinder zurück,<br />
um die Erwachsenen nicht noch<br />
trauriger zu machen. Manchmal sind<br />
sie überfordert, werden aggressiv,<br />
oder sie ziehen sich in eine Phantasiewelt<br />
zurück. Die beiden Hospizarbeiterinnen<br />
vergleichen die kindliche<br />
Trauer mit „Pfützenspringen“, Kinder<br />
springen in die Trauer und dann<br />
wieder raus, unmittelbar und sofort,<br />
von einem Extrem ins andere. Während<br />
die Trauerarbeit<br />
bei Erwachsenen<br />
sich im Wesentlichen<br />
aus<br />
Gesprächen<br />
gestaltet, werden<br />
Kinder<br />
eher spielerisch<br />
und kreativ<br />
mit dem<br />
Verlust eines<br />
lieben Menschen<br />
beschäftigt.<br />
Wichtig ist<br />
dabei, dass die Kinder lernen, ihre<br />
Trauer auszudrücken, so Antje Höper.<br />
„Welche Gefühle habe ich, wo<br />
kann der geliebte Mensch jetzt sein,<br />
was gibt mir Trost?“, sind solche<br />
Fragen. Hilfreich sind Rituale wie der<br />
Knetsack. In den Kindertrauergruppen<br />
des Palliativdienstes treffen sich<br />
regelmäßig bis zu acht Kinder zwischen<br />
fünf und zwölf Jahren. „Es darf<br />
hier alles sein, Gefühle werden zuge-<br />
Ilse Böinghoff (Erwachsenenhospizarbeit Lippe-Süd und geschäftsführende<br />
Koordinatorin) und Antje Höper (Kinderhospizarbeit und<br />
geschäftsführende Koordinatorin) vom ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst<br />
Lippe e.V. wissen: „Kinder trauern anders“.<br />
Deshalb wurde die Kindertrauergruppe Sonnenstrahl gegründet, die<br />
sich am 16. Januar 2014 im Kindergarten in Vahlhausen trifft.<br />
lassen“, so Ilse Böinghoff. Wer reden<br />
will, bekommt den Knetsack in die<br />
Hand und die anderen Kinder hören<br />
zu. Das Signal für die Kinder in der<br />
Trauergruppe: „Ich bin nicht allein. Es<br />
ist normal, wenn ich traurig bin“. Ein<br />
weiteres Ritual: Jedes Kind bekommt<br />
eine Kerze<br />
Sonnenstrahl<br />
Trauerbegleitung<br />
für Kinder<br />
Termine 1. Halbjahr 2014<br />
(immer donnerstags von 16 bis<br />
18 Uhr im Kindergarten Vahlhausen):<br />
16. 1., 30. 1., 13. 2.,<br />
27. 2., 13. 3., 27. 3., 10. 4., 8.<br />
5., 22. 5. und 5. 6. Anmeldung<br />
unter 05231-962800<br />
für den<br />
M e n -<br />
schen, um<br />
den es trauert.<br />
Diese<br />
Namenskerze<br />
wird<br />
zu Beginn<br />
des Treffens<br />
angezündet<br />
und<br />
am Ende<br />
ausgepustet.<br />
Meist<br />
steht sie in<br />
einer „Gestalteten Mitte“, das ist so<br />
etwas wie ein Erinnerungsplatz für<br />
die Verstorbenen. Auf einem Tuch<br />
stehen die Kerzen und auch Fotos der<br />
Toten. Manchmal sind es Zettel, auf<br />
denen die Kinder ihre Gedanken und<br />
Fragen festhalten, manchmal ein Stein<br />
oder ein Erinnerungsstück. So wird<br />
für die Kinder die Trauer greifbar und<br />
lässt sich besser begreifen und bewältigen.<br />
Die Kindertrauergruppe Sonnenstrahl<br />
trifft sich am 16. Januar<br />
2014 zwischen 16 und 18 Uhr im<br />
Kindergarten in Vahlhausen. Danach<br />
geht es insgesamt zehn Mal im Zwei-<br />
Wochen-Rhythmus weiter. Anmeldungen<br />
sind unter 05231-962800<br />
möglich. Die Gruppe wurde neu ins<br />
Leben gerufen, weil es im Hospizdienst<br />
einen Umbruch gegeben hat.<br />
„Einzelne Mitarbeiter in der Kindertrauergruppe<br />
haben den Hospizdienst<br />
verlassen und eine eigene Gruppe<br />
namens „Leuchtturm“ gegründet“,<br />
sagt Antje Höper nicht ohne Bedauern.<br />
Damit der Hospizdienst auch<br />
diesen Kindern helfen kann, gründete<br />
er eine neue Gruppe mit ausgebildeten<br />
Pädagogen und Trauerbegleitern. So<br />
gibt es jetzt zwei Vereine, die Kindertrauerbegleitung<br />
anbieten. Das Konzept<br />
der Kindertrauerarbeit wurde verändert.<br />
So gibt es jetzt einen Anfang<br />
und ein Ende für die Trauergruppen.<br />
Die nächste startet Anfang Januar und<br />
endet im Juni. Im September 2014<br />
wird die nächste Gruppe beginnen.<br />
Und dann sind da noch die Angebote<br />
für eine Familienbegleitung. Wenn ein<br />
Kind schwer erkrankt und sich auf ein<br />
Ende des Lebens einstellen muss, ist<br />
der Hospizdienst zur Stelle. Hier greift<br />
die „Spezialisierte ambulante Palliativversorgung<br />
für Kinder“ in Zusammenarbeit<br />
mit dem Kinder- und Jugendhospiz<br />
in Bethel. „Ein ganz tolles<br />
Team, das rund um die Uhr erreichbar<br />
ist“, sagt Antje Höper. Gemeinsam<br />
wollen die Partner des ambulanten<br />
Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst<br />
Lippe e.V. ein noch engeres Netz für<br />
die Arbeit mit Kindern spannen. Dafür<br />
wurde jetzt ein runder Tisch gegründet.<br />
Denn Kinder, das zeigt die Erfahrung,<br />
trauern anders.<br />
M.H.<br />
3000 Euro für Flutopfer<br />
„Rewe“-Kunden<br />
bekunden Solidarität<br />
Ihre Solidarität und Unterstützung haben die 13 „Rewe“-Märkte im Kreis<br />
Höxter mit den Flutopfern in diesem Sommer an der Elbe bekundet und zu<br />
einer Pfandhilfe-Aktion aufgerufen. Burkhard Löseke, der Leiter des „Rewe“-<br />
Markts Schlesische Straße in Höxter konnte sich selbst ein Bild von den<br />
schlimmen Folgen der Flut machen, als er mit der Feuerwehr in Schönebeck<br />
vor Ort im Einsatz war. „Pfandtastisch“ wurde die Aktion betitelt, bei der die<br />
Kunden entscheiden konnten, ob sie sich den Pfandbon für das Leergut<br />
auszahlen lassen oder für die Flutopferhilfe spenden wollten. Viele haben sich<br />
für die Spende entschieden, dabei kamen 2300 Euro zusammen.<br />
„Rewe“ hat die Summe auf 3000 Euro für die Aktion „Deutschland hilft“<br />
aufgerundet. Die für die Aktion eingegangenen Spenden werden nach Bedarf<br />
und Priorität an die Flutopfer weiter gegeben. In Steinheim haben jetzt die vier<br />
Marktleiter Löseke, Sebastian Steinheim (Lipper Tor Steinheim), Björn<br />
Wakup (Nieheim) und Dimitri Bergen (Bad Driburg) die Spende bekannt<br />
gegeben, die an die Fluthilfe weiter geleitet wird.<br />
3000 Euro haben „Rewe“-Kunden in 13 Märkten im Kreis Höxter aus<br />
Pfandspenden für die Aktion Fluthilfe gespendet. In Steinheim haben<br />
vier Marktleiter das Ergebnis bekannt gegeben (von links) Sebastian<br />
Stein, Björn Wakup, Burkhard Löseke und Dimitri Bergen.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 18<br />
Mit der Bewilligung der Maßnahmen<br />
für das Programmjahr 2013 erweitert<br />
der Förderbescheid, den Regierungspräsidentin<br />
Marianne Thomann-Stahl<br />
jetzt in Blomberg überreichte, das Gesamtprojekt<br />
Stadtentwicklung um zentrale<br />
Bausteine. Die kostenseitig größten<br />
Maßnahmen sind dabei der Pideritplatz<br />
mit Schweigegarten, die Gestaltung<br />
der Stadteingänge und der Rückbau<br />
des ehemaligen DRK Gebäudes in<br />
der Neuen Torstraße. „Mit diesen Maßnahmen<br />
kommen wir mit der Entwicklung<br />
einer lebendigen, lebenswerten<br />
Innenstadt deutlich voran“, so Bürgermeister<br />
Klaus Geise, Die Gesamtkosten<br />
für die Maßnahmen in dem geförderten<br />
Programmjahr 2013 belaufen<br />
sich auf 1.392.000 Euro davon werden<br />
rund 1.242.000 Euro mit einem Anteil<br />
von 60 Prozent mit einer Gesamtsumme<br />
von rund 745.000 Euro durch das<br />
Land NRW gefördert.<br />
„Ich freue mich sehr, dass auch in<br />
diesem Jahr wieder Mittel aus dem<br />
Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz<br />
nach Blomberg fließen“,<br />
betonte Regierungspräsidentin Marianne<br />
Thomann-Stahl bei ihrem Besuch.<br />
„Blomberg hat sich mit einem integrierten<br />
städtebaulichen Handlungskonzept<br />
für eine Förderung qualifiziert und kann<br />
Weihnachts- und Neujahrsgrüße der Stadt Blomberg<br />
Gemeinsam das Beste für Blomberg bewirken<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
kaum eine andere Jahreszeit ist so<br />
sehr von unterschiedlichen Empfindungen,<br />
Gefühlen und Stimmungslagen<br />
geprägt wie die Adventszeit. Da<br />
ist der auch in diesem Jahr wieder sehr<br />
trübe November endlich vorüber und<br />
die festlich geschmückte und hell erleuchtete<br />
Stadt vermittelt eine große<br />
Vorfreude auf das kommende Weihnachtsfest.<br />
Gemütliche Abende am<br />
Kamin mit Punsch und Kerzenschmuck<br />
wechseln sich ab mit reger<br />
und bisweilen auch hektischer Betriebsamkeit.<br />
Und auch wenn man<br />
sich in den letzten Jahren immer wieder<br />
ganz fest vorgenommen hat, es im<br />
nächsten Advent etwas langsamer<br />
angehen zu lassen – so richtig gelingen<br />
mag das wohl keinem von uns.<br />
Plötzlich wird die Zeit knapp: Geschenke<br />
besorgen, Kekse backen,<br />
Weihnachtsessen absolvieren, Braten<br />
bestellen, Weihnachtsgrüße verschicken,<br />
Besuche abstatten und natürlich<br />
auch noch einen passenden<br />
Weihnachtsbaum erstehen. Da wird<br />
die ach so besinnliche Adventszeit<br />
schnell zu einer Zeit der Rastlosigkeit<br />
und Hektik.<br />
Deshalb wünsche ich von Herzen,<br />
dass Ihnen die Zeit nicht davon läuft<br />
und vor allem, dass Sie zu Weihnachten<br />
und in der Zeit „zwischen den<br />
Jahren“ die Muße finden, im Kreise<br />
der Familie und mit Freunden einige<br />
schöne Stunden zu verbringen.<br />
Auf das Jahr 2013 zurückschauend<br />
muss man sagen, dass wir hier in<br />
Blomberg eine durchaus positive Bilanz<br />
ziehen können. Als gesellschaftliche<br />
Höhepunkte des vergangenen<br />
Jahres möchte ich nur die Aktion<br />
„WDR2 für eine Stadt“ und das<br />
wiederum herausragende Schützenfest<br />
herausgreifen. Beide Ereignisse<br />
haben auf ganz verschiedene Art gezeigt,<br />
was wir gemeinsam auf die<br />
Beine stellen können. Dass es bei<br />
„WDR2 für eine Stadt“ nicht ganz<br />
zum Hauptgewinn gereicht hat, können<br />
wir relativ leicht verschmerzen –<br />
immerhin haben wir jetzt die Chance<br />
auf eine erneute Teilnahme.<br />
Aus den Ereignissen des Jahres 2012<br />
wussten wir bereits, dass wir mit der<br />
Instandsetzung der Großraumturnhalle<br />
an der Ulmenallee den bislang<br />
größten Sanierungsbau in der Geschichte<br />
der Stadt Blomberg vor der<br />
Brust hatten. Als wir die Halle dann<br />
im Oktober offiziell einweihen konnten,<br />
da war für alle deutlich, dass wir<br />
ein außergewöhnliches Gemeinschaftsprojekt<br />
vollbracht haben. In<br />
einem gemeinsamen Kraftakt vieler<br />
Beteiligter haben wir aus einer krisenhaften<br />
Situation wirklich das Beste<br />
gemacht und die Stadt Blomberg um<br />
ein sportliches Schmuckstück bereichert.<br />
Aber auch in der Innenstadt sind wir<br />
deutlich vorangekommen. Nachdem<br />
bereits im Jahre 2012 mit dem<br />
Niederntor ein zentrales Wahrzeichen<br />
der Stadt in neuem Glanz erstrahlte,<br />
hat in diesem Jahr auch der altehrwürdige<br />
Martiniturm eine grundlegende<br />
Sanierung erfahren und nimmt nun<br />
seine Aufgabe als dominierendes<br />
Gebäude der Stadt mit besonderer<br />
Aura wahr. Die Außenarbeiten um<br />
den Turm stehen kurz vor dem Abschluss<br />
und beides zusammen, der<br />
mit Musik und Ausstellungen belebte<br />
Turm und der ansprechend gestaltete<br />
Platz verbreiten Vorfreude<br />
auf den Frühling in<br />
unserer lebendigen Innenstadt.<br />
Zunächst steht uns<br />
allerdings noch der Winter<br />
bevor, der uns schon<br />
vor seiner Zeit mit der<br />
Diskussion um den Räumdienst<br />
intensiv beschäftigt<br />
hat. Aus vielen guten<br />
Gründen ist die Entscheidung<br />
gefallen, den Winterdienst<br />
probeweise für<br />
ein Jahr durch Privatbetriebe<br />
erledigen zu lassen.<br />
Das führt zu einer<br />
Entlastung des Bauhofes,<br />
der sich nun vermehrt anderen<br />
Aufgaben widmen<br />
kann, die bislang vernachlässigt<br />
werden mussten.<br />
Nach einer sorgfältigen Analyse<br />
werden wir anschließend sehen, ob<br />
das Preis-/Leistungsverhältnis der<br />
Privaten unseren Ansprüchen gerecht<br />
geworden ist.<br />
Liebe Blombergerinnen und Blomberger,<br />
das Jahr 2013 hat wieder<br />
einmal gezeigt, dass wir Einiges bewegen<br />
können, wenn wir gemeinsam<br />
anpacken. Bedanken möchte ich mich<br />
bei allen, die für unser Blomberg<br />
gemeinsam an einem Strang gezogen<br />
haben – und dies auch hoffentlich im<br />
kommenden Jahr tun werden. Es geht<br />
darum, dass wir mit unseren unterschiedlichen<br />
Fähigkeiten und Möglichkeiten<br />
gemeinsam für unser Blomberg<br />
das Beste bewirken. Das geht<br />
nicht ohne Diskussion und manchmal<br />
nicht ohne Auseinandersetzung. Umso<br />
wichtiger ist es, dass wir bei unseren<br />
Bürgermeister Klaus Geise<br />
Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl übergibt des Förderbescheid in Blomberg<br />
Wichtiger Baustein für das Städtebauliche Entwicklungskonzept<br />
Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl übergibt Bürgermeister Klaus Geise den Förderbescheid.<br />
seinen historischen Stadtkern damit<br />
nachhaltig stärken und weiterentwickeln.<br />
Die 745.000 Euro Bundes- und Landesmittel<br />
sind hier bestens angelegt.“<br />
Aus den vorherigen Programmjahren<br />
2011 und 2012 sind große Teile bereits<br />
umgesetzt oder befinden sich kurz vor<br />
dem Abschluss. So sind nicht nur zukunftsorientierte<br />
Konzepte und Planungen<br />
wie zum Beispiel das Konzept zur<br />
Wohnraumentwicklung (Fachplanung<br />
Wohnen) oder auch das Marketingkonzept<br />
weitestgehend abgearbeitet. Auch<br />
sind konkrete Umbaumaßnahmen wie<br />
das Niederntor, der Martiniplatz oder<br />
auch der Martiniturm selbst beendet<br />
oder stehen weitestgehend vor dem Abschluss.<br />
Neben den öffentlichen Projekten sind<br />
zudem zahlreiche private Maßnahmen<br />
im Rahmen der Profilierung und Standortaufwertung<br />
gefördert worden. Dabei<br />
wurden seitens der Eigentümer rund<br />
300.000 Euro investiert, der öffentliche<br />
Anteil betrug dabei 84.000 Euro, davon<br />
je zu 50 Prozent Landes- und Kommunalmittel.<br />
Die Maßnahme übertraf damit<br />
bei weitem die ersten Erwartungen.<br />
Wegen der anhaltend hohen Anzahl an<br />
Anfragen wurden weitere 46.000 Euro<br />
Fördermittel beantragt und bewilligt,<br />
die Maßnahme kann somit 2014 nahtlos<br />
an die Förderung aus 2013 angeschlossen<br />
werden.<br />
Mit dem nun überreichten Förderbescheid<br />
sind damit alle noch zu bewältigenden<br />
Projekte im Bereich der Platzgestaltung<br />
(Pideritplatz, Schweigegarten<br />
und Marktplatz) bewilligt und können<br />
verwirklicht werden. Die vorbereitenden<br />
Planungen, Bürgerbeteiligungen<br />
und Ausschreibungen werden im Jahr<br />
2014 zum Abschluss gebracht. Mit der<br />
Bündelung der Maßnahmen für 2015<br />
wird ein günstigeres Ausschreibungsergebnis<br />
der zu erbringenden Bauleistungen<br />
angepeilt.<br />
Weiter sollen in 2014 auch Planungen<br />
Bemühungen fair miteinander umgehen<br />
und dem Anderen immer mit<br />
Respekt und Toleranz begegnen. Respekt,<br />
Toleranz und vor allen auch die<br />
Sorge um die Menschen in unserer<br />
unmittelbaren Nachbarschaft sind<br />
unverzichtbar für eine menschliche<br />
Gesellschaft.<br />
Nun wünsche ich Ihnen, liebe Blombergerinnen<br />
und Blomberger eine<br />
ruhige und besinnliche Weihnachtszeit,<br />
schöne Stunden im Kreise der<br />
Familie, mit Freunden und Nachbarn.<br />
Für das neue Jahr 2014 wünsche ich<br />
Ihnen zudem, dass bei bester Gesundheit<br />
möglichst viele Ihrer Vorhaben<br />
und Wünsche gelingen und in Erfüllung<br />
gehen! Bis dahin verbleibe ich<br />
mit vorweihnachtlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
Bürgermeister Klaus Geise<br />
für die bewilligte Maßnahme Gestaltung<br />
der Stadteingänge gestartet werden.<br />
Dabei sollen Konzepte für eine<br />
bessere Geltendmachung der Blomberger<br />
Stadteingange zum Niederntor hin,<br />
in der Heutorstraße als auch im Bereich<br />
der Neuen Torstraße erarbeitet werden.<br />
Die Umsetzung soll hierbei in 2015/<br />
2016 erfolgen. „Das Jahr 2014 wird<br />
somit hauptsächlich ein Jahr der Planungsarbeiten<br />
und Bürgerbeteiligungen,<br />
das Jahr 2015 dagegen dann ein<br />
Jahr der Bauarbeiten werden“, so das<br />
Fazit des Bürgermeisters.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 19<br />
Weihnachts- und Neujahrsgrüße der Stadt Schieder-Schwalenberg<br />
Mit Mut und Verantwortungsbewusstsein in das Jahr 2014<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe<br />
Leserin, lieber Leser, wir leben in<br />
einer bewegten und bewegenden Zeit,<br />
ob wir nun das Geschehen aus der<br />
Ferne betrachten oder – ganz nahe –<br />
die Entwicklung unserer kleinen Stadt<br />
Schieder-Schwalenberg. Nach meinem<br />
Eindruck ist auch das Jahr 2013<br />
wieder eines, das im Fluge vergangen<br />
ist. Nicht jeder blickt zufrieden oder<br />
gar fröhlich auf die zu Ende gehenden<br />
zwölf Monate. Umso wichtiger ist es,<br />
mit einer gesunden optimistischen<br />
Einstellung die vor uns liegenden<br />
Dinge anzugehen.<br />
Der demographische Wandel findet<br />
deutlich wahrnehmbar statt. Wir werden<br />
weniger in Schieder-Schwalenberg,<br />
und der Altersdurchschnitt<br />
steigt. Das stellt uns vor besondere<br />
Herausforderungen. Schön, dass im<br />
Juni das „neue“ Mehrgenerationenhaus<br />
in Schwalenberg eröffnet werden<br />
konnte. Mit staatlicher Förderung,<br />
aber vor allem mit mehr als<br />
10.000 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden<br />
wurde die ehemalige<br />
Schule umgebaut und hergerichtet.<br />
Das Konzept für die neue Einrichtung<br />
war und ist überzeugend. In dem<br />
Haus findet nun die offene Kinderund<br />
Jugendarbeit statt. Daneben haben<br />
ältere Menschen einen Treffpunkt,<br />
für Computerkurse, eine Gesangsgruppe,<br />
Gymnastik, Tanz und vieles<br />
mehr; der Phantasie sind keine engen<br />
Grenzen gesetzt. Der Seniorenbeirat<br />
mit dem sehr aktiven Vorsitzenden<br />
Johannes Forthaus hat dort ein Büro<br />
und kann die Belange der zumeist<br />
ergrauten Menschen nachhaltiger vertreten<br />
und sich zugleich um den Aufbau<br />
eines sozialen Netzwerkes kümmern,<br />
das in unserer Gesellschaft<br />
immer wichtiger wird. Ein besonderes<br />
Anliegen ist nämlich die Zusammenarbeit<br />
der Generationen. Das<br />
„Generationen-Café“ ist ein Raum der<br />
Begegnung. Das Mehrgenerationenhaus<br />
ergänzt die vielfältigen Angebote<br />
in den Ortsteilen und lädt Bürgerinnen<br />
und Bürger aus ganz Schieder-<br />
Schwalenberg ein.<br />
Die zahlreichen weiteren ehrenamtlichen<br />
Aktivitäten, die unsere Gesellschaft<br />
lebendig und lebenswert macht,<br />
sind Ihnen bekannt und bewusst, wenn<br />
Sie Presseberichte verfolgen oder auf<br />
der Homepage der Stadt nachlesen,<br />
wie viele und welche Vereine in Schieder-Schwalenberg<br />
ganz unterschiedliche<br />
Aufgaben erfüllen und Angebote<br />
unterbreiten. Weiterhin gilt die schon<br />
sehr alte Erkenntnis „Die Stadt ist<br />
Sache ihrer Bürger“; nicht nur Aufgabe<br />
der gewählten Ratsmitglieder und<br />
der Verwaltung.<br />
Die immer schwieriger werdende<br />
finanzielle Lage der Stadt erfordert es,<br />
die Infrastruktur in allen Bereichen<br />
unter die Lupe zu nehmen und<br />
möglichst im guten Einvernehmen mit<br />
den zahlreichen Nutzern Konzepte zu<br />
entwickeln, die unter dem Motto stehen<br />
können „Weniger ist Zukunft“.<br />
Wir werden uns mit weniger zu begnügen<br />
haben, müssen dies aber gut<br />
machen, um bei Ihnen, liebe Bürgerinnen<br />
und Bürger, Akzeptanz zu finden.<br />
Konzentration und Zentralisierung<br />
von Angeboten sind keine Zauberworte,<br />
sondern notwendig, um<br />
unsere Stadt zukunftsfähig aufzustellen.<br />
Das ist nicht ganz einfach, weil<br />
man doch gerne an Gewachsenem<br />
und Bestehendem festhält.<br />
Die Realität zu<br />
verdrängen hilft<br />
allerdings nicht.<br />
Besser ist es, die<br />
oft als solche<br />
wahrgenommenen<br />
Probleme<br />
als Herausforderungen<br />
zu<br />
begreifen, denen<br />
man sich<br />
beherzt und<br />
mutig stellen<br />
sollte. Dies gilt<br />
besonders für<br />
die Mitglieder<br />
des Rates, die<br />
zurzeit und in<br />
absehbarer Zeit<br />
manche anspruchsvolle<br />
Beratung<br />
durchzustehen<br />
und schwierige<br />
und weit reichende<br />
Entscheidungen<br />
zu<br />
treffen haben.<br />
Alle sind auf<br />
Rückhalt und<br />
Verständnis in<br />
der Bürgerschaft<br />
angewiesen.<br />
Immerhin<br />
erfüllen sie ihre verantwortungsvollen<br />
Aufgaben im Ehrenamt.<br />
Damit komme ich zu Ereignissen im<br />
nächsten Jahr: Am 25. Mai werden<br />
sowohl das Europäische Parlament<br />
als auch der Kreistag des Kreises<br />
Lippe und der Rat der Stadt Schieder-<br />
Schwalenberg gewählt. Mein Appell:<br />
Beteiligen Sie sich an den, an allen,<br />
Schieder-Schwalenbergs Bürgermeister Gert Klaus<br />
Wahlen! Das vereinte Europa sichert<br />
uns seit nahezu 70 Jahren, so lange<br />
wie nie zuvor, einen stabilen Frieden.<br />
Machen Sie mit Ihrer Wahl deutlich,<br />
dass uns Europa wichtig ist und dass<br />
das Zusammenwachsen eines durch<br />
Vielfalt geprägten Kulturraums Angelegenheit<br />
der Bürgerinnen und<br />
Bürger ist! Im lippischen Kreistag<br />
werden die Dinge unserer Region<br />
verhandelt und beschlossen. Der Rat<br />
der Stadt Schieder-Schwalenberg hat<br />
die Aufgabe, die sehr zahlreichen und<br />
wichtigen Angelegenheiten der örtlichen<br />
Gemeinschaft zu regeln. Dazu<br />
brauchen Politiker Ihre Legitimation<br />
und Unterstützung. Übrigens: Die<br />
Arbeit in einem finanziell extrem angespannten<br />
Rahmen macht nicht nur<br />
Freude, so dass meines Wissens die<br />
hier vor Ort aktiven Parteien und<br />
Wählergruppen durchaus noch Platz<br />
haben für Menschen, die sich für ihre<br />
Stadt politisch engagieren möchten.<br />
Sprechen Sie bei Interesse doch gerne<br />
die Vorstands- oder Ratsmitglieder<br />
der Ihnen sympathischen Organisationen<br />
an.<br />
Hoffen wir gemeinsam, dass die<br />
Wirtschaft in Schieder-Schwalenberg<br />
und in den benachbarten Kommunen<br />
eine gute Entwicklung nimmt, denn<br />
ohne attraktive Arbeitsplätze bleibt<br />
das gesellschaftliche Leben in den<br />
Städten und Dörfern auf der Strecke.<br />
Der Industriepark Lippe, an der B 239<br />
zwischen Wöbbel und Belle, bietet<br />
hervorragende Möglichkeiten für die<br />
Ansiedlung neuer Betriebe, von denen<br />
in erster Linie auch Schieder-<br />
Schwalenberg profitieren könnte.<br />
Wenn wir gemeinsam daran arbeiten,<br />
Schieder-Schwalenberg lebensund<br />
liebenswert zu gestalten, können<br />
wir optimistisch in die Zukunft blicken,<br />
und sollte es doch gelegentlich<br />
etwas schwerer sein, empfiehlt sich<br />
und ermuntert die Lektüre eines Buches<br />
von Matthias Horx „Anleitung<br />
zum Zukunfts-Optimismus“ (gibt es<br />
– für Lipper wichtig – gebraucht schon<br />
für etwa zwei Euro). Gerne setzen wir<br />
(Politik, Verwaltung, Bürgermeister)<br />
uns mit Ihren Gedanken und Ideen<br />
auseinander, denn nur gemeinsam<br />
können wir die Geschicke unserer<br />
Stadt zum Besseren lenken.<br />
Einige positive Ereignisse werfen<br />
bereits ihre Schatten voraus. Im Februar<br />
wird die Deutsche Bahn mit der<br />
barrierefreien Neugestaltung des Haltpunktes<br />
(Bahnhof) Schieder beginnen.<br />
Aufträge zur Herstellung schneller<br />
Zugänge ins Internet für die bislang<br />
erheblich unterversorgten Ortsteile<br />
Brakelsiek, Lothe, Siekholz und<br />
Wöbbel sind erteilt, nachdem das Land<br />
Nordrhein-Westfalen eine hohe Förderung<br />
zur Deckung der Wirtschaftlichkeitslücke<br />
bewilligen konnte. Es<br />
geht also weiter und es besteht kein<br />
Grund, den Kopf in den Sand zu<br />
stecken, nur weil Manches notwendigerweise<br />
anders wird. Zunächst wünsche<br />
ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />
2013 und einen guten Übergang<br />
in das Neue Jahr 2014.<br />
Ihr / Euer Bürgermeister<br />
Gert Klaus<br />
Angela Brinckmann feiert Dienstjubiläum<br />
25 Jahre berufliches Engagement im sozialen Bereich<br />
Fachbereichsleiter Rüdiger Winter, Beigeordneter Rolf Stodieck, Bürgermeister<br />
Klaus Geise und Personalratsvorsitzender Winfried Kipke gratulieren<br />
zum Dienstjubiläum.<br />
Als die Diplom-Sozialarbeiterin Angela Brinckmann vor 25 Jahren<br />
im Rahmen einer AB-Maßnahme bei der Stadt Blomberg einstieg,<br />
lautete ihre erste Aufgabe „Aktualisierung und Neukonzipierung der<br />
Ausländerarbeit in der Stadt Blomberg“. Schnell wurde jedoch deutlich,<br />
dass dieses Aufgabengebiet einer fortwährenden Betreuung<br />
bedurfte und dass Angela Brinckmann die richtige Frau für diese<br />
Aufgabe war. Nach der Übernahme in ein festes Anstellungsverhältnis<br />
übernahm sie zudem den Bereich der Altenarbeit und organisierte unter<br />
anderem viele unvergessene Seniorenausflüge.<br />
Vor zwei Jahren ist sie auch in die Jugendarbeit eingestiegen. So wirkt<br />
sie in der schulbezogenen Sozialarbeit in der Grundschule Am Weinberg<br />
mit und leistet schulische Unterstützung im Internat der HSG<br />
Blomberg. Seit April letzten Jahres ist sie zudem stellvertretende<br />
Leiterin des Fachbereiches Senioren, Jugend und Soziales. „Das<br />
soziale Engagement zieht sich wie ein roter Faden durch die berufliche<br />
Vita von Angela Brinckmann. Ihre Markenzeichen sind Engagement<br />
und fachliche Kompetenz“, so Bürgermeister Klaus Geise anerkennend.<br />
Für die geleistete Arbeit bedankte sich Geise jüngst in einer<br />
Feierstunde und wünschte Angela Brinckmann weitere erfolgreiche<br />
Jahre bei der Stadt Blomberg.
Seite 20<br />
Deko-Team nimmt Arbeit auf<br />
<strong>Steinheimer</strong> Prinzenkürung<br />
erstmals in der Stadthalle<br />
Ein echtes Novum erwartet die <strong>Steinheimer</strong><br />
Karnevalisten: erstmals in der<br />
Geschichte findet die Prinzenkürung<br />
nicht in einem der <strong>Steinheimer</strong> Säle,<br />
sondern in der Stadthalle am Schützenplatz<br />
statt! Der Elferrat der StKG<br />
hat dafür ein achtköpfiges Deko-Team<br />
zusammen gestellt, um die nüchterne<br />
Stadthalle bis zum Tag der Prinzenkürung,<br />
am 11. Januar 2014, in eine<br />
stilvolle Narhalla zu verwandeln.<br />
Gerd Lödige und Michael Leßmann<br />
haben jetzt mit dem Hallenpächter<br />
Kai-Daniel Schmidt, die geplanten<br />
Maßnahmen durchgesprochen. Die<br />
Elferräte werden die Halle ab dem 4.<br />
Januar 2014 aufwändig mit Stoffbahnen<br />
dekorieren und mit zahlreichen<br />
von Pächter Schmidt bereit gestellten<br />
Strahlern zu illuminieren. „Damit ist<br />
ein stimmungsvolles Ambiente garantiert,“<br />
sind sich die Dekobauer sicher.<br />
Für das Programm zeichnet das Präsidium<br />
der StKG verantwortlich, das<br />
sicherlich wieder unterhaltsame Prinzenspiele<br />
auf die Beine stellen wird,<br />
um Steinheims neue Tollität Prinz<br />
Karneval 2014 zu küren. Nach dem<br />
Programm spielt die Californian Danceband<br />
zum Tanz. Tisch- und Platzreservierungen<br />
bitte ab sofort bei StKG-<br />
Kanzler Franz-Gerd Brökel, E-Mail<br />
kanzler@stkg.de.<br />
Sie bereiten die Stadthalle für eine stimmungsvolle Prinzenkürung am<br />
11. Januar 2014 vor: Michael Leßmann (links) und Gerd Lödige<br />
(rechts) vom Deko-Team der StKG mit Hallenpächter Kai-Daniel<br />
Schmidt.<br />
Steinheims Kämmerer legt Haushaltsentwurf 2014 vor<br />
Zum Ausgleich fehlen zwei Millionen<br />
Den ersten Schritt hat die A-<br />
Jugend des SV 21 Steinheim<br />
bereits geschafft: Sie hat als<br />
Gruppenzweiter der Vorrunde<br />
die Meisterrunde erreicht<br />
und kann so noch höhere Ziele<br />
erreichen. Das Autohaus<br />
Schröder überreichte der<br />
Mannschaft unter ihren Trainern<br />
Marcus Cooper, Ludger<br />
Beineke und Marc Beineke<br />
einen Satz Trikots.<br />
„Die Mannschaft hat unsere<br />
Erwartungen voll erfüllt“, ist<br />
sich Marcus Cooper sicher.<br />
Von den A-Jugendlichen<br />
sind einige bereits in der 1.<br />
Mannschaft zum Einsatz gekommen,<br />
die in der B-Liga<br />
auf Aufstiegskurs ist. Leider<br />
sei man etwas holprig in die<br />
Saison gestartet. Nach den<br />
ersten beiden Spielen mit einer<br />
Niederlage und einem Unentschieden<br />
lief es dann jedoch<br />
„Spitze“. Paradestück<br />
der Mannschaft ist die Offensive.<br />
Das zeigte sich beim<br />
höchsten Sieg, der mit 21:0<br />
extrem ausfiel. Die Meisterrunde<br />
beginnt im März.<br />
Steinheims Kämmerer Heinz-Josef Senneka hat den Entwurf des<br />
Haushalts in den Rat eingebracht, dem zwei Millionen fehlen. Jetzt<br />
müssen die Parlamentarier beraten, ob sie das Defizit reduzieren<br />
können.<br />
Autohaus Schröder stiftet Trikotsatz für A-Jugend des SV Steinheim<br />
Erwartungen voll erfüllt<br />
Im Entwurf des <strong>Steinheimer</strong> Haushaltsplans<br />
für 2014 fehlen zwei Millionen<br />
Euro zu einem strukturell ausgeglichenen<br />
Haushalt. Das war die<br />
wenig erfreuliche Nachricht, die Kämmerer<br />
Heinz Josef Senneka am Montag<br />
bei der Einbringung in den Rat<br />
gemacht hat. „Trotz guter Konjunktur,<br />
hoher Steuereinnahmen und wachsender<br />
Beschäftigung kein planbarer<br />
Haushaltsausgleich bei der Stadt Steinheim,“<br />
stellte der Kämmerer fest.<br />
Die Schere zwischen finanzstarken<br />
und finanzschwachen Kommunen<br />
gehe seit Jahren auseinander und trotz<br />
des insgesamt vorliegenden Haushaltsüberschusses<br />
konnten bundesweit<br />
nur ein Drittel der Kommunen<br />
einen Haushaltsausgleich erreichen,<br />
in Nordrhein-Westfalen waren es nur<br />
etwa 10 Prozent. Der bundesweite<br />
Stand der Kassenkredite und damit<br />
der Kontoüberziehungen lagen Ende<br />
2012 bei 47,5 Milliarden Euro. Die<br />
Hälfte davon, 23,7 Milliarden entfielen<br />
auf die NRW-Kommunen. Kassenkredite<br />
seien der klassische Indikator<br />
für die Unterfinanzierung der<br />
Gemeinden, weil die laufenden Ausgaben<br />
nicht durch die originären Haushaltseinnahmen<br />
gedeckt werden können.<br />
Das bedrohe die Investitionen,<br />
weil die Kommunen mit einem hohen<br />
Schuldendienst kaum noch Möglichkeiten<br />
haben, in ihr Infrastrukturvermögen<br />
zu investieren.<br />
Die drohende Zahlungsunfähigkeit<br />
verschiedener Kommunen sollen<br />
durch Zuweisungen aus dem Stärkungspakt<br />
Stadtfinanzen verhindern<br />
und Umverteilungen zwischen den<br />
Städten finanziert werden. Dabei ignoriere<br />
dieser Finanzausgleich, dass<br />
der ländliche Raum andere, aber nicht<br />
weniger kostenintensive Probleme<br />
habe. Obwohl der <strong>Steinheimer</strong> Plan<br />
2014 ein strukturelles Defizit von<br />
1,994 Millionen Euro ausweist, liegen<br />
Aufwendungen und Erträge nur<br />
etwa drei Prozent über den Vorjahreswerten.<br />
Dieses Defizit kann der Ausgleichsrücklage<br />
entnommen werden,<br />
die nach den guten Jahresabschlüssen<br />
2011 und 2012 noch einen Stand von<br />
4,5 Millionen Euro aufweist. Schon<br />
der Abbau der Ausgleichsrücklage<br />
bedeutet Eigenkapitalverzehr, sprich<br />
Vermögensverlust. „Wir sind also<br />
nicht in der Lage, Überschüsse im<br />
Haushalt zu erzielen, aus denen wir<br />
die gewünschten Investitionen bezahlen<br />
können.“<br />
Zur Ertragsseite des Haushaltes<br />
2014: Bei den Steuern sind 161.000<br />
Euro mehr als im letzten Jahr veranschlagt.<br />
Die Steuersätze für Grundund<br />
Gewerbesteuern bleiben unverändert,<br />
sie sind mit 10,3 Millionen<br />
Euro veranschlagt. Höhere Steuereinnahmen<br />
sind dem steigenden Gemeindeanteil<br />
an der Einkommensteuer<br />
zuzurechnen, der nach der November-Steuerschätzung<br />
um 200.000 Euro<br />
angehoben werden konnte. Die 2,5<br />
Millionen Schlüsselzuweisungen bedeuten<br />
die niedrigsten seit 20 Jahren.<br />
Bis auf die Abwassergebühren bleiben<br />
die Gebühren- und Abgabensätze<br />
gegenüber dem Vorjahr unverändert.<br />
Personal- und Versorgungsaufwendungen<br />
verschlingen 5,19 Millionen<br />
Euro, erstmals wird die fünf Millionen-Grenze<br />
überschritten und erreicht<br />
21,1 Prozent der Gesamtaufwendungen.<br />
Im Personalbereich führen steigende<br />
Standards und neue Aufgaben<br />
zu den Kostentreibern: Betriebsvorgaben<br />
für die Kläranlage, U3-Betreuung<br />
in den Kindergärten, die Schulund<br />
Jugendsozialarbeit, Altenbetreuung.<br />
Die Aufwendungen für Sachund<br />
Dienstleistungen sind mit fünf<br />
Millionen Euro geplant, darin enthaltene<br />
Maßnahmen aus dem Programm<br />
Stadtumbau-West mit einem Volumen<br />
von 1,09 Millionen Euro, die bei<br />
einer 70-prozentigen Förderung den<br />
Ergebnisplan aber noch mit 328.000<br />
Euro belasten. Die bauliche Unterhaltung<br />
des Gebäudebestandes ist mit<br />
732.000 Euro veranschlagt, für die<br />
Bewirtschaftungskosten der Gebäude<br />
1,33 Millionen Euro und für die des<br />
Infrastrukturvermögens weitere<br />
347.000.<br />
Die Bewirtschaftungskosten mussten<br />
wegen der langen Winterperiode<br />
2013 durch höhere Abschlagszahlungen<br />
angehoben werden. 7,2 Millionen<br />
Euro verschlingt die Kreisumlage,<br />
690.000 Euro die Gewerbesteuerumlage<br />
und der Solidarbeitrag sowie<br />
296.000 Euro die Leistungen für<br />
Asylbewerber. Sonstige Aufwendungen:<br />
Schülerbeförderungskosten<br />
502.000, Steuern, Versicherungen<br />
und Abgaben 243.000 Euro, Geschäftsaufwendungen<br />
204.000 Euro.<br />
Die Zinsen für die Investitionskredite<br />
der Abwasserbeseitigung schlagen<br />
mit 505.000 Euro zu Buche. Die Gesamtsumme<br />
der Aufwendungen liegt<br />
somit bei 25,03 Millionen Euro, die<br />
der Einnahmen bei 23,06 Millionen.<br />
Für Investitionen sind insgesamt 5,84<br />
Millionen Euro im Plan ausgewiesen,<br />
teilweise noch mit Maßnahmen aus<br />
den Vorjahren. Die wichtigsten: letzter<br />
Abschnitt der energetischen Sanierung<br />
des Gymnasiums 461.000<br />
Euro; andere bauliche Investitionen<br />
an Schulen 119.000 Euro; Betriebsausstattung<br />
der Schulen 80.000 Euro;<br />
Feuerwehrfahrzeuge und Betriebsausstattung<br />
124.000 Euro; Bau von<br />
Feuerlöscheinrichtungen 105.000<br />
Euro; Erneuerung und Erweiterung<br />
von Abwasserbeseitigungsanlagen<br />
1.646.000 Euro. Investitionen Stadtumbau-West<br />
und Dorferneuerung<br />
1.105.000 Euro. Straßenbaumaßnahmen<br />
1.540.000 Euro.<br />
Ohne Überschüsse muss die Finanzierung<br />
der Investitionen ausschließlich<br />
aus Drittmitteln erfolgen. Dafür<br />
sind eingeplant: Zuwendungen für<br />
Investitionsmaßnahmen 2.951.000;<br />
Veräußerung von Sachanlagen (insb.<br />
Baugrundstücke) 606.000; Beiträge<br />
und ähnliche Entgelte 177.000; Kreditaufnahmen<br />
3.422.000. „Für den<br />
unrentierlichen Bereich ist keine Kreditermächtigung<br />
vorgesehen, Steinheim<br />
bleibt hier weiterhin schuldenfrei,“<br />
betrachtete Senneka als positives<br />
Ergebnis. Die Kreditermächtigung<br />
für das Haushaltsjahr 2014 beträgt<br />
1,65 Millionen Euro. Für das<br />
Haushaltsjahr 2012 und das ablaufende<br />
Jahr 2013 wurden die ausgewiesenen<br />
Kreditermächtigungen<br />
bisher nicht in Anspruch genommen.<br />
Die Aufnahme von Kassenkrediten<br />
ist für 2014 sowie in den Jahren der<br />
mittelfristigen Finanzplanung<br />
ebenfalls nicht vorgesehen, wohl aber<br />
die weitere Aufnahme von Investitionskrediten<br />
für die Abwasserbeseitigung<br />
und im Jahr 2015 auch wieder<br />
im unrentierlichen Bereich.<br />
Die Erhöhung der Netto-Neuverschuldung<br />
wird zu einer höheren Zinsbelastung<br />
führen und damit die Haushaltslage<br />
zusätzlich belasten. Diese<br />
Belastung tragen zuletzt die Bürger, in<br />
Form höherer Steuern und Abgaben<br />
oder durch Einschränkung und Wegfall<br />
kommunaler Leistungen. Senneka<br />
mahnte den Rat mit einem Zitat des<br />
Journalisten Franz Alt, wonach Zukunft<br />
kein Schicksalsschlag, sondern<br />
die Folge der heute getroffenen Entscheidungen<br />
sei. Diese Marschrichtung<br />
müsse gerade für das kommende<br />
Jahr gelten, trotz der Kommunalwahlen.<br />
Im Autohaus Schröder hat Werner Schröder (links) einen Satz Trikots an die A-Jugend des SV 21 Steinheim<br />
übergeben. Der Nachwuchs hat sich als Zweiter für die Meisterrunde qualifiziert, mit Marcus Cooper (2. von rechts)<br />
und Ludger Beineke (rechts).
Seite 21<br />
St. Josef<br />
Jungschützen<br />
siegen<br />
Beim diesjährigen Vergleichsschießen<br />
der St. Josef und St.<br />
Johannes Schützenbruderschaften<br />
Vinsebeck gingen die Jungschützen<br />
als Sieger hervor. Gegen<br />
21.30 Uhr stand das Ergebnis<br />
fest, die St. Josef Jungschützen<br />
gewinnen bereits zum 6. Mal in<br />
Folge das Vergleichsschießen der<br />
Schützenvereine in Vinsebeck.<br />
Mit 944 zu 928 Ring setzten sich<br />
die Jungschützen gegen die St.<br />
Johannes Altschützen durch. Mit<br />
18 Teilnehmern auf der Seite der<br />
Jungschützen, sowie zehn Teilnehmern<br />
der Altschützen, war das<br />
Vergleichsschießen wieder gut<br />
besucht.<br />
Die zehn besten Schützen kamen<br />
in die Auswertung.<br />
Besonders hervorzuheben sind<br />
die jeweils drei besten Schützen<br />
der Vereine. Für die St. Josef-<br />
Schützen waren Christian Lücking<br />
(99 von 100 Ring), Christian Jakob<br />
(98) und Jens Hannibal (97),<br />
sowie der St. Johannes-Schützen<br />
Rudolf Riesel (97), Gerald Bräkling<br />
(96) und Siegfried Hülsmann<br />
(96) besonders erfolgreich. Die<br />
Organisatoren bedanken sich<br />
herzlich für die Teilnahme aller<br />
Schützen und freuen sich bereits<br />
auf das nächste Jahr. Die Jahreshauptversammlung<br />
der St. Josef-<br />
Schützen findet am 26. Dezember<br />
in der Gaststätte Repp statt.<br />
Firma Rüsenberg spendet 2.000 Euro<br />
<strong>Steinheimer</strong> Tisch unterstützt jede Woche 110 Familien<br />
Vor einigen Wochen hat die Firma<br />
Rüsenberg in Steinheim ihren neuen<br />
Fachmarkt im Industriegebiet eingeweiht.<br />
„Wir haben unsere Geschäftspartner<br />
gebeten, auf Geschenke zur<br />
Eröffnung zu verzichten. Stattdessen<br />
sollte für eine soziale Bestimmung<br />
vor Ort gespendet werden, was die<br />
auch gerne getan haben“, stellte Heiner<br />
Lödige von der Geschäftsführung<br />
der Firma fest, als er dem <strong>Steinheimer</strong><br />
Tisch das Ergebnis in Höhe von 2.000<br />
Euro übergeben hat.<br />
Derzeit unterstützt der <strong>Steinheimer</strong><br />
Tisch 110 Familien, insgesamt 300<br />
Personen einmal in der Woche mit<br />
Lebensmitteln des täglichen Bedarfs.<br />
Die größte Familie hat 14 Köpfe.<br />
Über die Spende freute sich Annelies<br />
Niehörster (<strong>Steinheimer</strong> Tisch):<br />
„Insbesondere junge Leute können<br />
derzeit nicht mehr von ihrer Hände<br />
Arbeit leben“, so die jüngsten Erfahrungen.<br />
Sie wies auch darauf hin, dass<br />
von den Helfern des <strong>Steinheimer</strong> Tisches<br />
die Berechtigung genau geprüft<br />
werde. Voraussetzung sind Bescheinigungen<br />
des Sozialamts bzw. Nachweise<br />
über Grundsicherung oder<br />
Wohngeldanspruch.<br />
Ganz umsonst gibt es die Leistungen<br />
vom Tisch nicht, jeder muss dafür<br />
einen Euro entrichten. Spenden wie<br />
die von der Firma Rüsenberg werden<br />
genutzt, um frische Lebensmittel dazu<br />
zu kaufen. Auch in einen Kühlraum<br />
im Martin-Luther-Gemeindezentrum<br />
für die Vorratshaltung hat der <strong>Steinheimer</strong><br />
Tisch zuletzt Geld investiert.<br />
2.000 Euro hat die Firma Rüsenberg im Zuge des neuen Fachmarkts für den <strong>Steinheimer</strong> Tisch gespendet<br />
(von links) Annelies Niehörster, Heiner Lödige, Udo Valentin und Helmut Griebat.<br />
Förderverein ermöglicht mit 14.000 Euro Anschaffung wichtiger Hilfsmittel<br />
Sehr gute Auslastung der<br />
<strong>Steinheimer</strong> Geriatrie<br />
„Wir sorgen dafür, dass unsere Patienten ihre Mobilität<br />
und Kräfte im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit zurück<br />
gewinnen und ihre Muskulatur trainieren.“ Dieser Aspekt<br />
ist für Norbert Pfundtner, Chefarzt der Geriatrie im<br />
<strong>Steinheimer</strong> St. Rochus Krankenhaus wichtig. Es bedeutete<br />
daher einen Glücksfall, dass der Förderverein<br />
die Anschaffung von zwei Moto-Med-Geräten ermöglicht<br />
hat.<br />
Die Physiotherapeuten der Geriatrieabteilung nützen<br />
diese Geräte sehr intensiv bei der Behandlung und das<br />
Training der Patienten. Nicht nur die Beine lassen sich<br />
damit trainieren, wenn man es umdreht, auch die Arme.<br />
„Durch unterschiedliche Widerstände können die Belastungsstufen<br />
ganz unterschiedlich variiert werden“,<br />
beschreibt Pfundtner die Anwendungsbreite. Mit der<br />
Anschaffung von Faltrollstühlen, Langzeitblutdruckmessgeräten<br />
und Stuhlwaagen hat der Förderverein<br />
14.000 Euro in die Geriatrie gesteckt. „Wer unsere<br />
Ziele unterstützen möchte, sollte Mitglied im Förderverein<br />
werden“, so Vorsitzender Hans Thiet.<br />
Die neue Abteilung hat sich bereits voll etabliert.<br />
Alleine 2013 haben sie rund 800 Patienten aus dem<br />
ganzen Kreis Höxter, aber auch dem angrenzenden<br />
lippischen Raum durchlaufen. Auf den drei Stationen<br />
können derzeit 50 Patienten aufgenommen werden.<br />
Sie werden nicht nur medizinisch behandelt, sondern<br />
während ihres Aufenthalts durch zahlreiche Therapeuten<br />
versorgt. Bereits fest im Visier hat die Abteilung<br />
den Aufbau einer Tagesklinik, die im 3. Stock<br />
eingerichtet wird und 12 Plätze vorhält. Die mündliche<br />
Zusage der Bezirksregierung liegt bereits vor, 2014<br />
soll sie starten.<br />
Weihnachtszauber hat der Konzertchor Vocale beim Benefizkonzert in<br />
der evangelischen Kirche Steinheim verbreitet. Der Erlös ist für den<br />
Rückbau der Kirche eingeplant.<br />
Karl Düwel (von links), Hans Thiet, Physiotherapeutin Silke Günther und Geriatrie Chefarzt Norbert<br />
Pfundtner mit Josef Reiffer an einem der neu angeschafften Moto-Med-Geräte. Der Förderverein hat zuletzt<br />
die Anschaffung von medizinischen Geräten in der Größenordnung von 14.000 Euro möglich gemacht.<br />
Benefizkonzert füllt Baukasse<br />
Weihnachtszauber in der<br />
evangelischen Kirche<br />
Weihnachtszauber hat sich am 3. Advent in der evangelischen Kirche in<br />
Steinheim ausgebreitet. Mit einem Benefizkonzert hat der Konzertchor Vocale<br />
die Besucher der Kirche auf die Weihnachtszeit eingestimmt. Das Konzert<br />
sollte wie das Gemeindefest die Baukasse der Gemeinde auffüllen, die im<br />
nächsten Jahr das Kirchenschiff zurückbauen und dabei insbesondere dem<br />
Chorraum sein neugotisches Kleid zurück geben will.<br />
Pfarrer Beimdiek freute sich, dass so viele Besucher zum Konzert gekommen<br />
waren und hoffte, dass Weihnachten 2014 das vollendet sein werde, was sich<br />
die Kirche fest vorgenommen habe. Der Rückbau soll auch dem Klangbild<br />
der Kirche zugute kommen. Mit der Auswahl der Lieder spannte Vocale unter<br />
der Leitung von Helena Mansfeld einen Bogen von klassischen Liedern wie<br />
„Es ist ein Ros’ entsprungen“ und „Gaudete“ über John Rutters „Die<br />
wunderbarste Zeit ist nah“ und dem Weihnachtswiegenlied hin zum ergreifenden<br />
und klangstarken Tollite Hostias („Bringt Eure Gaben dar!“). Auch<br />
die Besucher konnten zum „Macht hoch die Tür“ und „Wie soll ich dich<br />
empfangen“ einstimmen. Die Besucher haben die adventliche Einstimmung<br />
sichtbar genossen.<br />
Als Solistin hat Manuela Stock zu englischen Titeln ihre schöne Sopranstimme<br />
erklingen lassen, begleitet von ihrem Mann Wolfgang Stock am Keyboard.<br />
Bereits am Morgen hatte der Kinderchor der Gemeinde unter der Leitung von<br />
Natalia Barsukov das Gemeindefest mit adventlichen Weisen bereichert.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 22<br />
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Patentierte Lichtschachtabdeckung auf den<br />
Gitterrost montieren<br />
Jeder kennt das Problem mit<br />
den Lichtschächten<br />
Mindestens einmal im Jahr ist eine unangenehme Reinigung nötig.<br />
Dabei finden sich dann unter dem Laub und Schmutz auch Ungeziefer,<br />
Spinnen und anderes Kleintier, das hier Unterschlupf gefunden hat. Oft<br />
wird deshalb sogar das notwendige Lüften der Kellerräume vermieden,<br />
um ein Eindringen der lästigen Hausgenossen zu verhindern. Die Lösung<br />
hierfür sind die hochwertigen und praktischen Lichtschachtabdeckungen<br />
der Firma Lämmermann Insektenschutzsystem, die einfach direkt an<br />
den Problemstellen angebracht werden. auf den Gitterrost montieren.<br />
Der Rahmen der Abdeckung besteht aus einem sehr flachen, abgerundeten<br />
Aluminiumhohlklammerprofil (Höhe: 6 Millimeter!). Dadurch<br />
können Sie bequem über den Schacht kehren, ohne dass Stolperkanten<br />
das Laub auffangen. Das in den Rahmen gespannte, lichtdurchlässige<br />
Edelstahlgewebe ist so stabil, dass Sie sogar den Schacht begehe n<br />
können. Die Befestigung erfolgt durch ein Kautschukband. Ein Verrutschen<br />
wird somit verhindert, Sie können die Abdeckung jedoch jederzeit<br />
ohne Werkzeug wieder abnehmen und z.B. nach einer Reinigung wieder<br />
auflegen.<br />
Weihnachts- und Neujahrsgrüße der Stadt Nieheim<br />
Ihr Engagement ist jederzeit willkommen<br />
Liebe Nieheimerinnen, liebe Nieheimer,<br />
nur noch wenige Tage und das<br />
Jahr 2013 ist auch schon wieder Geschichte.<br />
Für jede und jeden von Ihnen<br />
hat dieses Jahr seine ganz eigene<br />
Geschichte geschrieben. Geschichten<br />
wurden auch über Nieheim geschrieben<br />
und das Ende dieses Jahres<br />
hat uns allen gezeigt, wie verbunden<br />
sich die Menschen, die in Nieheim<br />
wohnen und wohnten, mit ihrer Heimatstadt<br />
fühlen.<br />
Nach der WDR-Reportage Mitte<br />
November hat eine ungemein intensive<br />
Diskussion über die Stadt und ihre<br />
Zukunft begonnen. Die Berichterstattung<br />
hat viel Betroffenheit ausgelöst<br />
und auch wenn das von den im Film<br />
gezeigten Personen nicht gewollt war,<br />
liegt darin auch eine große Chance.<br />
Viele Aktive und Aktivitäten sind<br />
jetzt schon sichtbar. Uns alle eint, dass<br />
unsere kleine Stadt zukunftsfähig<br />
bleibt und wird.<br />
Dass das nicht mit einem einfachen<br />
„weiter so“ möglich ist, ist vielen<br />
gerade in der jüngeren Vergangenheit<br />
klar geworden. Veränderungen und<br />
Anpassung an die Rahmenbedingungen<br />
sind daher zentrale Punkte einer<br />
zukunftsfähigen Strategie. Das kann<br />
aber nur als Gemeinschaftsaufgabe<br />
aller Bürgerinnen und Bürger geleistet<br />
werden. Deswegen bitte ich Sie<br />
auch noch einmal an dieser Stelle, sich<br />
einzubringen mit Ideen und Tatkraft.<br />
Gerne schon früh im neuen Jahr am<br />
26. Januar, einem Sonntag. Von 14:00<br />
bis 18:00 Uhr können Sie dort unter<br />
der Moderation von Roland Florin<br />
von KommAktiv an der Ideengewinnung<br />
mitwirken.<br />
Schon jetzt leisten alle Vereine im<br />
Stadtgebiet einen großen Beitrag zur<br />
Zukunftsfähigkeit der Stadt.<br />
Auch hier ist Ihr Engagement natürlich<br />
jederzeit willkommen! Ich glaube<br />
fest daran, dass die Menschen in Nieheim<br />
die Kraft dazu haben, ihre Stadt<br />
weiterzuentwickeln. Dabei darf man<br />
die Augen vor den großen gesellschaftlichen<br />
Trends nicht verschließen,<br />
aber auch diese Trends lassen<br />
noch genügend Raum für Entwicklung!<br />
Große Entwicklungsschritte haben<br />
wir auch in diesem Jahr im Bereich der<br />
frühen und schulischen Bildung unternommen.<br />
Die Vernetzung der Kindergärten<br />
mit der Grundschule als<br />
„Kinderbildungshaus“ ist weiter vorangeschritten.<br />
Erste Arbeitsergebnisse<br />
werden sichtbar, wie zum Beispiel<br />
in den Bewegungstagen und dem Zirkusprojekt.<br />
In Kürze rechnen wir mit dem Genehmigungsbescheid<br />
der Bezirksregierung<br />
Detmold, damit die Realschule<br />
zum kommenden Schuljahr als Ganztagsschule<br />
starten kann. Damit diese<br />
Veränderung gelingen kann, hatte die<br />
Schule 18 Monate Zeit sich vorzubereiten.<br />
Diese Zeit ist intensiv genutzt<br />
worden und die neuen Fünftklässler<br />
werden optimale Lernbedingungen<br />
vorfinden.<br />
Im Jahr 2013 verzeichnen wir auch<br />
die höchsten Gewerbesteuereinnahmen<br />
in der Geschichte der Stadt Nieheim.<br />
Damit leisten auch die Unternehmer<br />
und Unternehmen einen ganz<br />
wichtigen Beitrag für die Stadtentwicklung.<br />
Dafür von mir einen herzlichen<br />
Dank, verbunden mit dem<br />
Wunsch, dass alle, die<br />
am Standort Nieheim<br />
unternehmerisch tätig<br />
sind, auch im Jahr 2014<br />
erfolgreich für ihr Unternehmen,<br />
ihre Angestellten<br />
und die Stadt<br />
aktiv sein können. Auch<br />
die Stadtentwicklung<br />
unter direkter Einbeziehung<br />
der Bürgerinnen<br />
und Bürger schreitet<br />
weiter voran. Im September<br />
hat das „Innenstadtbüro“<br />
seine Arbeit<br />
im Rathaus aufgenommen.<br />
Immobilieneigentümer<br />
im historischen<br />
Ortskern werden dort an<br />
jedem Donnerstag über<br />
die vielfältigen Fördermöglichkeiten<br />
des Integrierten<br />
Handlungskonzepts<br />
informiert. In 10<br />
Beratungsfällen konnten<br />
schon konkrete Förderzusagen<br />
ausgesprochen<br />
werden. Auch die<br />
Arbeit der Dorfwerkstätten<br />
auf den Ortschaften<br />
geht weiter und auch die<br />
Ergebnisse werden sichtbar.<br />
Positiv auffällig ist dabei der<br />
Rückbau des so genannten Planenhauses<br />
in Eversen, der Platz schafft<br />
für einen großen Bauplatz im Ortskern.<br />
Abschließend möchte ich Ihnen und<br />
Ihren Familien alles Gute für das neue<br />
Jahr 2014, vor allem viel Gesundheit<br />
wünschen! Ein neues Jahr ist auch<br />
immer ein neuer Anfang. Besonders<br />
denjenigen unter Ihnen, die in 2013<br />
mehr Enttäuschungen verkraften<br />
mussten als sie Erfolgserlebnisse hatten,<br />
wünsche ich, dass sich dieses<br />
Verhältnis im neuen Jahr umkehrt.<br />
Ein frohes Weihnachtsfest und einen<br />
gelungenen Jahres-Übergang<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Rainer Vidal<br />
Stellenangebot<br />
Nieheim würdigt ehrenamtlichen Einsatz<br />
Brüderpaar Axel und Christoph Drewes<br />
trägt sich in das „Hölzerne Buch“ ein<br />
Seit Jahren ehrt Nieheim in der letzten<br />
Ratssitzung des Jahres verdiente<br />
Ehrenamtliche. Auch in diesem Jahr<br />
konnte Bürgermeister Rainer Vidal<br />
über diese „Helden des Alltags“ feststellen:<br />
„Es steht gut um das Ehrenamt<br />
in der Weberstadt.“ Erstmals kommen<br />
die beiden Geehrten aus einer<br />
Familie: Mit Christoph und Axel<br />
Drewes wurde ein Brüderpaar geehrt,<br />
das sich nun in das hölzerne Buch der<br />
Stadt eingetragen hat.<br />
Christoph Drewes (31) engagiert<br />
sich seit langem für die Nieheimer<br />
Initiative JuProNa, in der Jugendliche<br />
für Naturschutz und Ökologie arbeiten.<br />
Dass sich für diese vielfältigen<br />
Aufgaben immer wieder Nachwuchs<br />
findet, spricht für die gute Arbeit von<br />
Drewes, der als Löschgruppenführer<br />
in Erwitzen ein weiteres Ehrenamt mit<br />
Begeisterung ausübt. Axel Drewes<br />
(30) zeichnet sich durch ein schon fast<br />
jahrzehntelanges Musikerleben im<br />
Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Nieheim aus. Er übt dort das<br />
Amt des Vorsitzenden aus und leistet<br />
viel organisatorische Arbeit. Da wird<br />
er im nächsten Jahr besonders gefordert<br />
sein, wenn der Spielmannszug<br />
sein 40-jähriges Jubiläum feiert.<br />
Einmütige Zustimmung hat es im<br />
Stadtrat für die geplanten Stolpersteine<br />
gegeben, mit denen in der Stadt und<br />
den Ortschaften an die einst hier lebende<br />
jüdische Bevölkerung erinnert<br />
werden soll. Zur weiteren Beratung<br />
wurde der Antrag an den Ortsausschuss<br />
Nieheim verwiesen. Eine gute<br />
Nachricht hatte der Bürgermeister dem<br />
Rat in dessen letzter Sitzung des Jahres<br />
verkündet. Im Lauf des Jahres<br />
2013 haben 2000 Besucher mehr das<br />
Westfalenculinarium besucht. Das<br />
führt dazu, dass der Zuschuss der<br />
Stadt erstmals wieder unter 100.000<br />
Euro gedrückt werden kann.<br />
In ihren Weihnachtsgrüßen haben<br />
die Fraktionen betont, politisch für die<br />
Bürger so zu handeln, dass Nieheim<br />
bleibt, was es ist, eine lebenswerte<br />
Stadt und ganz und gar nicht das, wie<br />
es in einem schlecht gemachten Film<br />
gezeigt wurde. „Kontroverse, Konsens<br />
und Sachlichkeit sind die Merkmale,<br />
die unsere politische Arbeit<br />
auszeichnen“, lobte Vidal.<br />
„Helden des Alltags“ im Ehrenamt sind Axel Drewes (rechts) und<br />
Christoph Drewes, die von der Stadt Nieheim für ihr ehrenamtliches<br />
Engagement geehrt wurden, mit Mutter Rita Drewes und Bürgermeister<br />
Rainer Vidal beim Eintrag in das hölzerne Buch der Stadt.<br />
Nieheim erhöht die Hundesteuer<br />
50 Prozent mehr ab 2014<br />
Nieheim erhöht zum 1. Januar 2014<br />
die Hundesteuer. Der Rat hat sich in<br />
der letzten Sitzung des Jahres mehrheitlich<br />
für eine Erhöhung um 50<br />
Prozent ausgesprochen.<br />
Um die Entscheidung haben die<br />
Politiker in den letzten Monaten gerungen,<br />
nachdem zur Haushaltskonsolidierung<br />
nach Möglichkeiten zusätzlicher<br />
Einnahmen gesucht wurde.<br />
Für den Etat werden durch die Maßnahme<br />
Mehreinnahmen von etwa<br />
16.000 Euro erwartet. Die CDU hatte<br />
den Antrag eingereicht und setzt neben<br />
den Mehreinnahmen auf ein stärkeres<br />
Bewusstsein der Hundehalter<br />
bei den berühmten „Häufchen“. Dafür<br />
sollen mehr Behälter für Tüten aufgestellt<br />
werden, damit die Hundebesitzer<br />
die Hinterlassenschaften ihrer<br />
Vierbeiner sauber entsorgen können.<br />
Die neue Hundesatzung wurde im<br />
wesentlichen an die Mustersatzung<br />
des Städte- und Gemeindebundes<br />
angelehnt. Für Hunde gelten folgende<br />
Steuersätze: Ein Hund 90 Euro; zwei<br />
Hunde 108 je Hund; ab drei Hunde<br />
126 Euro; ein „gefährlicher Hund“ (in<br />
einer Liste sind 13 Rassen aufgeführt)<br />
450 Euro; ab zwei gefährliche Hunde<br />
540 Euro je Hund. Ausnahmetatbestände<br />
werden für Hunde mit besonderen<br />
Funktionen eingeräumt. Zu einer<br />
geringfügigen Erhöhung kommt<br />
es auch beim Winterdienst, wo die<br />
Gebühren je Frontmeter von 0,43 Euro<br />
auf 0,53 Euro angehoben werden.<br />
Teurer wird das Wasser, allerdings<br />
steigen nur die monatlichen Grundgebühren<br />
von 7,74 Euro auf 8,16 Euro.<br />
Für einen Normalhaushalt beträgt die<br />
Mehrbelastung etwa fünf Euro im<br />
Jahr.<br />
Die Gebührenschraube dreht sich<br />
auch beim Abwasser. Ab 2014 steigt<br />
die Gebühr je Kubikmeter von bisher<br />
3.46 Euro auf 3,57 Euro. Durch die<br />
kaum zu beeinflussenden fixen Kosten<br />
müsse auch in Zukunft mit steigenden<br />
Preisen gerechnet werden,<br />
gerade weil die Bürger beim Verbrauch<br />
kräftig sparen. Die Gebühr für<br />
das Niederschlagswasser erhöht sich<br />
von 0,63 Euro pro Quadratmeter auf<br />
0,65 Euro. Würde man jetzt die Gebühren<br />
nicht anpassen und<br />
gegebenenfalls die vierprozentige Eigenkapitalverzinsung<br />
reduzieren, seien<br />
in den Folgejahren größere Sprünge<br />
zu erwarten, glaubt Bürgermeister<br />
Vidal angesichts der jetzt vorgenommenen<br />
moderaten Erhöhung.<br />
Freuen dürfen sich die Ortschaften<br />
Merlsheim und Schönenberg über die<br />
Umwandlung des Gemeindegliedervermögens<br />
des historischen Bullenhaltungsvereins<br />
in freies Gemeindevermögen,<br />
nachdem die Bullenhaltungsgenossenschaften<br />
die Auflösung<br />
des Vereins einmütig beschlossen<br />
hatten. Der Sachverhalt orientiert<br />
sich an der einstigen Verpflichtung<br />
des Rittergutes von und zur Mühlen,<br />
einen Deckbullen zu halten. 1964<br />
wurde in einem außergerichtlichen<br />
Vergleich zur Beilegung von Streitigkeiten<br />
eine Ablösesumme für diesen<br />
Rezess, zahlbar an die Amtskasse<br />
Nieheim vereinbart. Das Vermögen<br />
wird den Ortschaften Merlsheim mit<br />
8831 Euro und Schönenberg mit 6507<br />
Euro für gemeinnützige Zwecke zur<br />
Verfügung gestellt. Merlsheim wird<br />
die Mittel noch in diesem Jahr für die<br />
Erneuerung der Heizungsanlage in<br />
der Bürgerhalle einsetzen.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 23<br />
Geld, das wirklich ankommt<br />
„Rewe“-Kunden können<br />
Äthiopienhilfe unterstützen<br />
Hilfe für Äthiopien durch „Rewe“-Kunden. Das ganze Jahr 2014 kann<br />
die Initiative der <strong>Steinheimer</strong> Ärzte (hier beim Infoabend in äthiopischer<br />
Landestracht) unterstützt werden (von links) Heike Nalbach, Dr.<br />
Cornelia Düwel-Westphal, Christa Wolff, „Rewe“-Marktleiter Axel<br />
Remmert-Bobe, Dr. Bernd Nalbach und Dr. Claus Winter.<br />
Die Äthiopienhilfe <strong>Steinheimer</strong> Ärzte<br />
kann auch im neuen Jahr mit Unterstützung<br />
rechnen. Im „Rewe“-Markt<br />
am Piepenbrink können die Kunden<br />
dafür das ganze Jahr spenden: mit<br />
kleineren und größeren Beträgen, die<br />
in die bereit gestellten Sparschweine<br />
gesteckt werden oder durch nicht eingelöste<br />
Bons aus Leergut. Seit fünf<br />
Jahren unterstützt die <strong>Steinheimer</strong><br />
Gruppe eine Klinik im äthiopischen<br />
Burat nicht nur mit Spenden. Regelmäßig<br />
überzeugen sich die <strong>Steinheimer</strong><br />
durch Besuche vor Ort auch von<br />
den großen Fortschritten und leisten<br />
selbst medizinische Hilfe. Vor kurzem<br />
informierten sie über ihre sehr<br />
Storno in Nieheim<br />
Kabarettistische Abrechnung gegen<br />
das Vergessen<br />
Storno rechnet ab! Wenn die drei<br />
Kabarettisten Jochen Rüther, Harald<br />
Funke und Thomas Philipzen auf der<br />
Bühne der Nieheimer Stadthalle stehen,<br />
geht es zur Sache. Seit acht Jahren<br />
kommen die Kabarettisten mit<br />
ihrem Programm der politischen „Abrechnung“<br />
nach Nieheim, jedes Mal<br />
mit größerem Zuspruch.<br />
Auch Philipzen hatte den umstrittenen<br />
WDR-Filmbeitrag gesehen und<br />
einen richtigen Schreck bekommen:<br />
„Wenn Nieheim demnächst weg ist,<br />
liegt Bad Driburg ja direkt neben<br />
Steinheim“. Dieser Spruch komme<br />
nicht überall gut an, schickte der gebürtige<br />
Bad Driburger aber sofort<br />
„Storno“ hat in Nieheim kabarettistisch mit dem Jahr 2013 abgerechnet (von links):<br />
Jochen Rüther, Thomas Philipzen und Harald Funke. Den 450 Zuhörern in der<br />
Stadthalle hat das Trio auch unbequeme Wahrheiten eingeschenkt.<br />
hinterher, der sich trotzdem fragte,<br />
wer die 450 Karten in der ausverkauften<br />
Stadthalle gekauft habe, wenn eigentlich<br />
keiner mehr in Nieheim da<br />
sei. „Das kann doch nicht Maria Köhne<br />
alleine gewesen sein“. Aber alles<br />
nicht so schlimm, beruhigt er. Bald<br />
werde es einen neuen Film geben,<br />
über den Käsemarkt, den Karneval<br />
erfolgreiche Arbeit wieder mit einer<br />
öffentlichen Veranstaltung. Für 2014<br />
soll ein weiterer großer Schritt getan<br />
und eine zweite Krankenstation in<br />
Dakuna eröffnet werden. Die Mittel<br />
für den Betrieb der Kliniken stammen<br />
ausschließlich durch Spenden aus<br />
Deutschland. 2013 sind rund 35.000<br />
Euro aufgebracht worden, mit denen<br />
viel Gutes erreicht wird und die unmittelbar<br />
vor Ort ankommen. Mit diesem<br />
Geld kann das gesamte Jahresbudget<br />
der Klinik bestritten werden.<br />
Mit ihren Spenden können die<br />
„Rewe“-Kunden dieses Projekt jetzt<br />
nachhaltig unterstützen.<br />
Vidal erklärt Kosten<br />
Welche Kosten für Nieheim verursacht werden, wenn die Bürgermeisterwahl<br />
in Nieheim nicht zusammen mit den Kommunalwahlen 2014 durchgeführt<br />
wird, wollte die SPD von Bürgermeister Rainer Vidal wissen. Vidal<br />
erklärte noch einmal seine Entscheidung, sich nicht wie andere Bürgermeister<br />
im Kreis schon ein Jahr früher zur Wahl zu stellen. „Der Bürger hat die<br />
Bürgermeister und Verwaltungschefs vor vier Jahren für volle sechs Jahre<br />
gewählt.“ Vidal hatte auch genau gerechnet. 4500 Euro kostet ein isolierter<br />
Wahlgang. Weil es eine entsprechende Erstattung durch den Kreis gebe, liege<br />
die Nettobelastung für den Haushalt bei 3750 Euro. Vidal rechnete aber noch<br />
weiter. Die Inanspruchnahme von Elternzeit durch den Bürgermeister habe<br />
für Minderausgaben von 9000 Euro gesorgt.<br />
und die Holztage, in dem Nieheim als<br />
modernstes Dorf im ganzen Lande<br />
erscheine. Das Publikum bog sich vor<br />
Lachen.<br />
Die politische Jahresabrechnung des<br />
Trios ist eine kabarettistische Abrechnung<br />
gegen das Vergessen. Viele<br />
Ereignisse des Jahres seien nämlich<br />
einfach weg aus den Köpfen - nicht so<br />
bei Philipzen, Rüther und Funke. Sie<br />
lassen kaum ein Fettnäpfchen aus, in<br />
das andere getreten sind. Die NSA<br />
Affäre mit Obama, den Oberstalker<br />
und seinen Spruch „Yes, we scan“,<br />
was den Deutschen aber wenig ausmache.<br />
„Die werden gerne überwacht,<br />
weil das ein Gefühl der Geborgenheit<br />
Zukunft gestalten<br />
Die Bürger-WerkSTADT<br />
Nieheim<br />
Wie auf der Bürgerversammlung am 26. November angekündigt, wird für<br />
den 26. Januar 2014 eine Zukunftswerkstatt für die Gesamtkommune Nieheim<br />
vorbereitet. Auf der jüngsten ersten Sitzung eines Vorbereitungskreises<br />
haben sich engagierte Bürger im Restaurant Ratskrug zusammengefunden,<br />
um gemeinsam einen Bürgerbeteiligungsworkshop vorzubereiten. Der Film<br />
des WDR über die Stadt Nieheim und dem demographischen Wandel in der<br />
Käsestadt bewegt die Bürgerschaft. Die Energie soll nun positiv genutzt<br />
werden. Die Ziele sind, den Ideen der Bürgerinnen und Bürger Raum und<br />
Möglichkeiten zur Umsetzung zu geben, die Stadt für Bürger und Neubürger<br />
attraktiv zu erhalten und zu gestalten und den Bekanntheitsgrad von Nieheim<br />
und deren Ortschaften zu erweitern. Das soll sich auf den Zuzug von<br />
Neubürgern, den Tourismus, die Wirtschaft, durch die Neuansiedlung von<br />
Firmen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze auswirken. Besonders wichtig<br />
erscheint der Gruppe die Zusammenarbeit auf möglichst breiter Basis und in<br />
Kooperation mit Vertretern der Vereine und der Wirtschaft.<br />
Die Stadt Nieheim beauftragte den Diplom Sozialpädagogen Roland Florin,<br />
hauptberuflich Geschäftsführer der Firma KOMM.aktiv, mit der Moderation.<br />
Er initiierte bereits im letzten Jahr auch schon die Jugenddorfwerkstätten. Die<br />
Stadt sorgt damit für gute Rahmenbedingungen, wobei der angestoßene<br />
Prozess ergebnisoffen ist und von der Bürgerschaft selbst gesteuert werden<br />
soll. Die in der Vorbereitungsgruppe erarbeiteten Oberthemen, die es künftig<br />
zu verbessern gilt sind Marketing/IT, Gewerbe und Wirtschaft, Tourismus<br />
und Fremdenverkehr, Nieheim als international freundliche Stadt, Erweiterung<br />
des Veranstaltungsmanagements, die Mobilität sowie Immobilien. Erste<br />
Ideen von Bürgerinnen und Bürgern sind bereits über die neu entstandene<br />
Facebook-Gruppe im Internet gesammelt worden. Weitere Möglichkeiten,<br />
sich bereits jetzt mit Ideen einzubringen, bestehen per E-Mail werkstadtnieheim@online.de<br />
oder postalisch an Bürger-WerkSTADT Nieheim c/o<br />
KOMM.aktiv Marktstraße 18 in 33039 Nieheim. Die Vorbereitungen des<br />
Teams werden an dem am 26. Januar ab 14 Uhr in der Peter-Hille-Realschule<br />
in Nieheim stattfindendem Workshop präsentiert und für eine weitere Ideenfindung<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Anna-Maria Zimmermann geht auf Clubtour<br />
Start am 7. Februar in Nieheim<br />
Anna-Maria Zimmermann geht im Jahr 2014 auf ausgedehnte Clubtour mit<br />
Band. Direkt zum Start der Tournee macht der Tross mit sechsköpfiger Band<br />
Halt in der Stadthalle in Nieheim und lädt am 7. Februar zum Auftaktkonzert<br />
der Tour. Für einen Künstler ist es etwas ganz Besonderes, eigene Konzerte<br />
mit Band zu spielen und das Publikum 90 Minuten lang zu fesseln und zu<br />
begeistern. Anna-Maria Zimmermann gehört zu den erfolgreichsten Schlagerkünstlerinnen<br />
Deutschlands und ihr aktuelles Album Sternstunden landete<br />
auf Platz 29 der Media Control Album Charts. Eine gewaltige Licht und<br />
Tontechnik und eine exzellente Begleitband lassen diesen Abend sicherlich<br />
zu einem unvergesslichem Erlebnis werden. Anna-Maria Zimmermann hat<br />
durch Ihr Management einen besonderen Bezug zu Nieheim und daher finden<br />
die gesamten Tour-Proben sowie das Auftaktkonzert dort statt. Neben Anna-<br />
Maria Zimmermann wird Michael Fischer im Vorprogramm für eine gute<br />
Einstimmung sorgen. Als Begleitband wird sie die TOP 40 Band Xtreme auf<br />
der gesamten Tour unterstützen, denn Benjamin Brümmer, Keyboarder der<br />
Band, ist auch einer der Songwriter von Anna-Maria Zimmermann. Karten<br />
gibt es ab sofort an allen CTE Vorverkaufs-Stellen sowie über www.eventim.de.<br />
Auch der Veranstalter Hans Lange aus Rolfzen verkauft Tickets.<br />
gibt.“ Die Bundeskanzlerin Merkel,<br />
die als Angie I. zur Monarchin von<br />
Europa wird und gar nicht in der CDU<br />
ist. „Die CDU darf bei ihr nur mitmachen.“<br />
Traurig sei man dagegen, dass<br />
die FDP nicht mehr da sei und Brüderle<br />
jetzt seinen Pflegebahr genießen<br />
müsse. Schließlich hätten Generationen<br />
von Kabarettisten von dieser Partei<br />
gelebt.<br />
Es geht um die grünen Salafisten, die<br />
den Veggie Day verordnen wollen,<br />
die Frau des Jahres, das Schnappkrokodil<br />
Lotti, die SPD, die noch gar<br />
keine 150 Jahre feiern dürfte, weil<br />
man die sieben Jahre Schröder abziehen<br />
müsse, den neuen Papst Franciscus,<br />
der den teuersten Bischof aller<br />
Zeiten Tebartz van Elst gleich zu seinem<br />
Renovierungsbeauftragten ernennt,<br />
den alten Papst, der einfach per<br />
„Pontifax“ gekündigt hat. Auch um<br />
Uli Hoeneß müsse sich niemand Sorgen<br />
machen. Funke: „Der hat es doch<br />
schwer genug, nachdem er sich im<br />
Sommer noch ein Triple geholt hat.“<br />
Dafür könne er jetzt sein<br />
Arbeitszimmer von der<br />
Steuer absetzen,<br />
38.000 Quadratmeter<br />
Allianz-Arena.<br />
Herzhaft lachen darf<br />
das Publikum auch über<br />
das Bahnchaos. „Auf<br />
einem kalten Bahnhof<br />
kann niemand meckern,<br />
dass er einen Zug bekommt.<br />
Den gibt es in<br />
Mainz nämlich nicht.“<br />
Beim Thema Gesundheit<br />
setzt es schwarzen<br />
Humor. „Weil sich unser<br />
Gesundheitssystem<br />
die Deutschen nicht<br />
mehr leisten kann, werden<br />
E-Räder für Senioren<br />
als Gesundheitsdrohnen<br />
eingeführt.“<br />
Die Rollenverteilung<br />
der drei ist perfekt: Jochen<br />
Rüther, der rationale,<br />
seriöse Weltversteher, Harald<br />
Funke der emotionale, umtriebig und<br />
ständig Grimassen Schneidende sowie<br />
Philipzen, der Mann mit tiefgehenden<br />
Pointen und Wortwitz, der<br />
auch für musikalische Einlagen sorgt.<br />
Das Publikum feiert die Kabarettisten<br />
nach zweieinhalb Stunden mit frenetischem<br />
Applaus.<br />
Weihnachtsgewinnspiel<br />
Dankeschön der Nieheimer<br />
Geschäftsleute<br />
750 Euro wurden bei der 1. Ziehung des Weihnachtsgewinnspiels der<br />
Geschäfte im Werbering Nieheim ausgeschüttet. Zwei Kinder räumten<br />
die Hauptgewinne ab (von links) Katrin Drewes, Maria Krüger, Emma<br />
Gerling, Gerd Stamm und Frank Filter.<br />
„Es ist ein Dankeschön für unsere<br />
Kunden am Jahresende,“ beschreibt<br />
Frank Filter, der Vorsitzende der<br />
Nieheimer Werbegemeinschaft das<br />
beliebte Weihnachtsgewinnspiel. Es<br />
ist aber auch eine schöne Gelegenheit,<br />
das Geschenkbudget aufzubessern.<br />
Bei der ersten Ziehung haben zwei<br />
Kinder bei den großen Preisen abgeräumt.<br />
Einkaufsgutscheine von 300<br />
Euro hat die fünfjährige Maria Krüger<br />
(Marienmünster) gewonnen, 100<br />
Euro die 13-jährige Emma Gerling<br />
(Nieheim).<br />
Mitmachen können alle, die auf ihre<br />
Teilnahmekarten Marken kleben, die<br />
es für je fünf Euro Einkauf gibt. Sind<br />
zehn Marken aufgeklebt, kann der<br />
Schein in die Lostrommel gesteckt<br />
werden. 1500 waren es bei der ersten<br />
Ziehung, 750 Euro wurden ausgeschüttet.<br />
Am 16. Dezember hat noch eine<br />
zweite Ziehung stattgefunden, dabei<br />
waren noch mehr Gewinnspielkarten<br />
im Lostopf. Die weiteren Gewinner<br />
der 1. Ziehung waren Elisabeth Kohl<br />
(Steinheim), Werner Gosse und Christine<br />
Backhaus (beide Nieheim, je 50<br />
Euro); Brigitte Schlick, Sandra Versen,<br />
Claudia Roßbegalle, Nicole Oeynhausen,<br />
Sonja Nolte, Eva Günther,<br />
Thoren Schunicht, Lea & Fiz Alroggen,<br />
Annette Bruns (Steinheim) und<br />
Thomas Vogt (Marienmünster, je 20<br />
Euro).
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 24<br />
Wir setzen uns für Sie ein - und informieren über unsere Arbeit<br />
Thema des Monats: Auszeit für Pflegende im Haus am Kurpark<br />
Stiftung bietet eine Erholungswoche für pflegende Angehörige: Das Lächeln kehrt zurück<br />
Haus am Kurpark<br />
Und wieder treffen Gäste<br />
ein. Das Haus am Kur-<br />
park ist mittlerweile ein<br />
beliebtes „Mehrgenerationenhotel“.<br />
Mehr Informationen<br />
gibt Haus-<br />
leiterin Liane Grudinski<br />
unter 05234-2055-180.<br />
Es passiert in der Nachbarschaft, im Kegelclub, in der<br />
eigenen Familie oder vielleicht auch gerade bei Ihnen zu<br />
Hause. Menschen werden pflegebedürftig, erkranken<br />
vielleicht an Demenz und brauchen Hilfe. In den meisten<br />
Fällen übernehmen das die Angehörigen, und oft gehen sie<br />
dabei bis an die Grenzen der Belastbarkeit. Und manchmal<br />
auch darüber hinaus. Der Anspruch ans eigene Leben wird<br />
zurückgestellt. Das Leben wird immer trüber. Gerade diese<br />
pflegenden Angehörigen ziehen sich häufig aus der Gesellschaft<br />
zurück, vernachlässigen<br />
oft soziale Kontakte und verlieren<br />
Stück für Stück an Lebensqualität.<br />
Genau an diesen Personenkreis<br />
wendet sich ein Angebot der St.<br />
Elisabeth-Stiftung. Im „Mehrgenerationenhotel“<br />
genannten<br />
„Haus am Kurpark“ in bester<br />
Lage von Bad Meinberg können<br />
Pflegende sich eine Auszeit nehmen.<br />
Das zentral gelegene Haus<br />
bietet alle Annehmlichkeiten eines<br />
Hotels mit Rezeption, Vollpension,<br />
Schwimmbadnutzung<br />
sowie Einzelzimmer und Appartements<br />
und wird auch gerne<br />
von Wanderern und Familien<br />
besucht. Die „Auszeiten“ für Pflegende<br />
sind ein außergewöhnliches<br />
Projekt für Menschen in<br />
einer außergewöhnlichen Le-<br />
normalen Urlaub ist<br />
der Austausch mit<br />
anderen Pflegenden“,<br />
berichtet Liane Grudinski.<br />
In Gesprächskreisen<br />
tauschen sich<br />
die pflegenden Angehörigen<br />
aus und entdecken<br />
viele Gemeinsamkeiten.<br />
Das signalisiert<br />
ihnen: Du bist<br />
nicht allein. Frau Gertrud<br />
Zimmer (Diplom-Theologin/<br />
Seelsorgerin) und<br />
Maria Raschke (langjährige<br />
Erfahrung in<br />
der Begleitung von<br />
Herzlich willkommen! Hausleiterin Liane Grudinski<br />
(hier mit Malteser-Terrier-Dame Sula) begrüßt ei-<br />
nen Gast. Im „Haus am Kurpark“ wird für pflegende<br />
Angehörige ein besonderes Programm angeboten.<br />
pflegenden Angehörigen) begleiten die Gespräche mit viel<br />
Fachkompetenz und Verständnis. Das Rahmenprogramm<br />
bietet Entspannung, Erlebnisse, Sport und Austausch. So<br />
macht die bis 15 Personen zählende Gruppe einen gemeinsamen<br />
Ausflug, besucht Kulturveranstaltungen im 200<br />
Meter entfernten Kurgastzentrum, und trifft sich zu geselligen<br />
Abenden. In der „Auszeit“-Woche werden Autogenes<br />
Training, Wassergymnastik im hauseigenen Schwimmbad,<br />
Sauna, Schwimmen, Rückenschule und Beratungen<br />
durch den Pflegestützpunkt Lippe angeboten. „Man kann<br />
die Angebote wahrnehmen, man kann aber auch einfach die<br />
Ruhe und Zeit nutzen und einmal an sich selbst denken“, so<br />
Liane Grudinski. Wer möchte, kann den oder die zu Pflegenden<br />
auch mit nach Bad Meinberg bringen. Der oder die<br />
Pflegebedürftige wohnt dann mit im Appartement oder<br />
wird im wenige Schritte entfernten Haus St. Elisabeth in der<br />
Kurzzeitpflege untergebracht. Ein weiteres Angebot für<br />
pflegende Angehörige im Haus am Kurpark ist der Urlaub<br />
von der Pflege oder der Urlaub mit der Pflege. Es spricht die<br />
Personen an, die eine Auszeit ohne ein Begleitprogramm<br />
wahrnehmen wollen, anders als die Auszeit ist dieses zu<br />
jedem Zeitpunkt im Jahr buchbar, zu den üblichen Übernachtungspreisen.<br />
An diesem Ort kann man die Seele<br />
baumeln lassen, schließlich liegt das Haus inmitten einer<br />
einzigartigen Natur im „Heilgarten Deutschlands“.<br />
Termine für die Auszeit 2014:<br />
28. Januar 2014 bis 4. Februar 2014<br />
11. März 2014 bis 18. März 2014<br />
21. Oktober 2014 bis 28. Oktober 2014<br />
Die Kosten für die Woche: 210 Euro im Einzelzim-<br />
mer. Eine Ausweisung als pflegender Angehöriger<br />
ist nicht notwendig. Kommt der zu pflegende<br />
Angehörige mit ins Appartement, erhöht sich der<br />
Betrag auf 490 Euro. Der oder die Hilfsbedürftige<br />
kann auch im benachbarten Pflegeheim St. Elisabeth<br />
untergebracht werden (Kosten bitte erfra-<br />
gen). Infos gibt es bei der Hausleiterin Liane<br />
Grudinski unter 05234-2055180.<br />
benslage. Ideengeber und Förderer<br />
der „Auszeiten“ sind der Rotary Club Detmold und der<br />
Soroptimist-Club Detmold-Lippische Rose. So kann das<br />
eine Woche dauernde Programm zu einem besonders<br />
günstigen Preis angeboten werden. Der Tag kostet nur 30<br />
Euro, inklusive Übernachtung, Vollverpflegung und Betreuung.<br />
Hausleiterin Liane Grudinski beschreibt die positive<br />
Wandlung, die Pflegende nehmen, wenn sie die alltäglichen<br />
Abläufe verlassen: „Vielen Gästen ist die Belastung<br />
anzusehen. Sie reisen als reines Nervenbündel an, mit<br />
hängenden Schultern und ohne Lächeln“. Eine Woche<br />
voller Aktivitäten und Geselligkeit später sind sie oft nicht<br />
wiederzuerkennen. Ein Lächeln macht sich auf dem Gesicht<br />
breit, die Farbe ist ins Gesicht zurückgekehrt. „Die<br />
Pflegenden strahlen nach einer Woche „Auszeit“ wieder<br />
Lebensenergie aus“, berichtet Liane Grudinski, und strahlt<br />
selber. Sie nehmen viele neue Anregungen mit, um noch<br />
besser mit der Situation zu Hause umzugehen. So war<br />
denn das Angebot der Auszeiten bisher ein toller Erfolg.<br />
Pflegende konnten zu niedrigen Kosten Kraft tanken. Ein<br />
Blick ins Gästebuch belegt die Zufriedenheit. Worte des<br />
Dankes über „Hilfe mit ganz viel Gefühl“ sind da zu lesen,<br />
über das Tanken neuer Kräfte und über das Lächeln, das<br />
zurückgekommen ist.<br />
„Das wertvollste an der Auszeit als Unterschied zu einem<br />
„Auszeit“ ist<br />
ein<br />
Charity-<br />
Projekt des Rotary<br />
Clubs Det-<br />
mold und des<br />
Soroptimist-<br />
Clubs<br />
Detmold-Lippi-<br />
sche Rose mit<br />
der St. Elisa-<br />
beth-Stiftung<br />
in<br />
Detmold.<br />
Hausleiterin<br />
Liane<br />
Gru-<br />
dinski (Foto)<br />
gibt gerne weitere<br />
Informati-<br />
onen.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 25<br />
Flüchtlingseinrichtungen in Nieheim und Brakel vorbildlich<br />
Monika Düker lobt<br />
Willkommenskultur<br />
Die Landesvorsitzende der Grünen<br />
ist beeindruckt davon, wie die Flüchtlinge<br />
durch das Kolpingwerk in Nieheim<br />
und Brakel aufgenommen werden.<br />
Bei ihrem Besuch des Weberhauses<br />
in Nieheim und dem Berufsbildungswerk<br />
in Brakel zusammen<br />
mit Vertretern der Grünen im Kreis<br />
Höxter dankte sie allen Beteiligten für<br />
die vorbildliche Arbeit, die im Auftrag<br />
des Landes geleistet wird. „Diese<br />
Einrichtungen zur ersten Unterbringung<br />
der Flüchtlinge sind dringend<br />
erforderlich. Es ist ein Segen, dass<br />
diese Aufgabe im Moment in Nieheim<br />
und Brakel unterstützt wird und<br />
dass sie so mustergültig umgesetzt<br />
wird“, war Monika Düker voll des<br />
Lobes. Bei ihrem Gespräch im Weberhaus<br />
sprach sie dem Nieheimer<br />
Bürgermeister Rainer Vidal ihre Anerkennung<br />
dafür aus, dass er sich für<br />
die Flüchtlingsaufnahme in seiner<br />
Stadt eingesetzt hatte. Außerdem<br />
dankte sie dem Kolpingwerk, sich als<br />
Träger zur Verfügung zu stellen. „Das<br />
Beispiel in Nieheim zeigt, dass es<br />
Menschen braucht, die für ihre Überzeugung<br />
einstehen und dadurch auch<br />
andere überzeugen können.“<br />
Monika Düker, die zugleich Flüchtlingspolitische<br />
Sprecherin ihrer Landtagsfraktion<br />
ist, ließ sich davon berichten,<br />
wie gut integriert die Flüchtlingsarbeit<br />
im Weberhaus gelingt. Es<br />
gebe viel Unterstützung durch die<br />
Bevölkerung, und die Ordnungspartnerschaft<br />
funktioniere gut. Die Grünen-Politikerin<br />
war auch beeindruckt<br />
von der Willkommenskultur im Weberhaus,<br />
dem hohen Anspruch an<br />
Professionalität und Menschlichkeit<br />
und dem guten Zustand der Einrichtung.<br />
Uwe Rottermund, Sprecher der<br />
Michael Wöstemeyer, Leiter Weberhaus Nieheim, Reinhard Grünzel,<br />
Grüne, Gisbert Bläsing, Sprecher der Kreistagsfraktion der Grünen,<br />
Michael Kirchner und Peter Ernst, Bezirksregierung Arnsberg, Uwe<br />
Rottermund, Kreissprecher der Grünen, Alexandra Flick, Kolping-<br />
Bildungswerk Paderborn, Johann Schulz, Bezirksregierung Arnsberg,<br />
Martina Fahlbusch, Kreistagsmitglied der Grünen, Monika Düker,<br />
NRW-Landesvorsitzende der Grünen und Sprecherin für Flüchtlingspolitik<br />
der Landtagsfraktion der Grünen, Petra Berghaus, Wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin der Landtagsfraktion der Grünen, Bernd<br />
Blome, Grüne und Rainer Vidal, Bürgermeister der Stadt Nieheim (v.l.).<br />
Foto: Ludger Roters<br />
Grünen im Kreis Höxter, freute sich<br />
über die Anerkennung: „Ich finde es<br />
sehr gut, dass dieses Positivbeispiel<br />
aus dem Kreis Höxter landesweit<br />
gewürdigt wird.“<br />
Aus Düsseldorf brachte Monika<br />
Düker die Nachricht mit, dass das<br />
Flüchtlingsaufnahmegesetz durch das<br />
Land geändert worden ist. Danach<br />
werden Kommunen, die eine Landeseinrichtung<br />
zur Flüchtlingsunterbringung<br />
bei sich ermöglichen, entlastet.<br />
Die Anzahl der Flüchtlinge, die sie<br />
nach dem kommunalen Verteilungsschlüssel<br />
aufnehmen müssen, werden<br />
dann mit den Flüchtlingen in der<br />
Landeseinrichtung verrechnet. Das<br />
bedeute für diese Kommunen eine<br />
erhebliche Kostenentlastung.<br />
„Ich kenne viele Flüchtlingseinrichtungen<br />
im Land. Nieheim hebt sich<br />
positiv davon ab. Ich wünschte sehr,<br />
dass diese mustergültige Aufnahme<br />
der Flüchtlinge hier fortgesetzt werden<br />
könnte“, machte Monika Düker<br />
deutlich. Das Land und der Bürgermeister<br />
hatten zugesagt, die Einrichtung<br />
auf ein Jahr zu befristen. Nur der<br />
deutliche Wille der Bevölkerung könne<br />
daher eine Fortsetzung der erfolgreichen<br />
Flüchtlingsaufnahme ermöglichen.<br />
Weihnachtskonzert der Oberwälder Blaskapelle und des Gesangvereins<br />
Concordia<br />
Eine besinnliche Stunde mit Musik<br />
Am Sonntag, 22. Dezember, 17 Uhr,<br />
laden die Oberwälder Blaskapelle und<br />
der Gesangverein Concordia zum<br />
Weihnachtskonzert in der St. Meinolfuskirche<br />
Bellersen ein. In den letzten<br />
Jahren hat sich herausgestellt, dass<br />
die Besucher nach der manchmal hektischen<br />
Adventszeit gern das Angebot<br />
einer besinnlichen Stunde Musik<br />
in der Meinolfuskirche annehmen. In<br />
diesem Jahr veranstalten die Oberwälder<br />
Blaskapelle und der Gesangverein<br />
Concordia (gemischter Chor)<br />
erstmals gemeinsam Weihnachtskonzert.<br />
Die Zuhörer dürfen sich auf ein abwechslungsreiches<br />
Programm mit bekannten<br />
Weihnachtsliedern – auch<br />
zum Mitsingen – freuen. Die große<br />
Weihnachtspartita von Alfred Bösendorfer<br />
wollen die Sängerinnen und<br />
Sänger des Chores unter der Leitung<br />
von Volker Schrewe sowie die Musiker<br />
der Oberwälder Blaskapelle unter<br />
der Leitung von Holger Darabas zu<br />
Gehör bringen. Dieses Kunstwerk<br />
erzählt musikalisch die Weihnachtsgeschichte.<br />
Der Komponist Alfred Bösendorfer<br />
hat in seiner Weihnachtspartita neun<br />
bekannte Weihnachts- und Adventslieder<br />
neu arrangiert und zu einer<br />
Komposition oratorienartigen Ausmaßes<br />
ausgebaut. Stücke wie „Wie<br />
leuchtet schön der Morgenstern“,<br />
„Lobt Gott ihr Christen alle gleich“<br />
oder „Vom Himmel hoch da komm<br />
ich her“ werden zu hören sein. Zwischen<br />
den einzelnen Musikstücken<br />
werden Texte zur Adventszeit eingebracht.<br />
Wie schon zu den vergangenen<br />
Weihnachtskonzerten in Bellersen<br />
sind zur Bereicherung des Programms<br />
Solisten verpflichtet. Das sind<br />
in diesem Jahr der Konzertorganist<br />
Christoph Grohmann und die Sopranistin<br />
Stephanie Grothe. Christoph<br />
Grohmann ist allen Besuchern der<br />
Advents- und Weihnachtskonzerte in<br />
Bellersen kein Unbekannter mehr,<br />
begeistert er doch jedes Jahr aufs<br />
Neue mit seinem brillanten Spiel interessanter<br />
Orgelliteratur und seiner<br />
fantasiereichen und stilsicheren Registrierung<br />
sowie einer einfühlsamen<br />
und souveränen Begleitung Solisten<br />
und Chor. Eintrittskarten sind zum<br />
Preis von 8 Euro im Vorverkauf bei<br />
der Bäckerei Bielemeier, im Frischmarkt<br />
Schäfer sowie bei Norbert Reineke<br />
unter (05276) 8747 erhältlich.<br />
Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre<br />
haben freien Eintritt.<br />
Zum 200. Geburtstag von Friedrich-Wilhelm Weber<br />
Weihnachtliches Geburtstagskonzert<br />
Alle Jahre wieder gibt es in der<br />
Abteikirche Marienmünster an den<br />
Weihnachtsfeiertagen jeweils um 15<br />
Uhr ein Orgelkonzert. Zum 200. Geburtstag<br />
des Dichters, Arztes und<br />
Politikers Friedrich Wilhelm Weber<br />
findet am 25. Dezember um 15 Uhr in<br />
der Abtei Marienmünster ein weihnachtliches<br />
Geburtstagskonzert statt.<br />
Weber wurde am 25. Dezember 1813<br />
in Alhausen bei Bad Driburg geboren.<br />
Es sind auch die verwandschaftlichen<br />
und freundschaftlichen Beziehungen<br />
Friedrich Wilhelm Webers<br />
nach Marienmünster, die die Veranstalter<br />
veranlassen, das Konzert am<br />
1.Weihnachtstag ihm zu widmen.<br />
Seine Schwiegereltern Anton und<br />
Lisette Gipperich lebten dort, um in<br />
der Nähe ihrer Kinder zu sein. Dazu<br />
verband Weber eine jahrelange<br />
Freundschaft zum Kloster-Geistlichen<br />
Pastor Wrede in den 1870er<br />
Jahren.<br />
Ein seltener, wertvoller Fund im<br />
Nachlass von Friedrich Wilhelm<br />
Weber im Kolpinghaus in Nieheim,<br />
der dank eines Hinweises von Prof.<br />
Dr. Rüdiger Bernhardt aus Halle/Saale<br />
möglich war, nämlich von Hand<br />
niedergeschriebene Kompositionen<br />
Webers, geben die Möglichkeit, diesem<br />
Jubiläum buchstäblich eine besondere<br />
Note zu verleihen.<br />
Man kennt Weber als Dichter, Arzt<br />
und Menschenfreund, dass er sich<br />
aber in seiner Freizeit, zu seiner Erholung<br />
mit Musik beschäftigt hat, ist<br />
weniger bekannt. Er hat für sein leibseelisches<br />
Wohlbefinden Geige und<br />
Klavier gespielt.<br />
Der Fund beweist, dass er sogar<br />
komponiert hat. 46 säuberlich notierte<br />
Lieder fanden sich in einem goldschnittverzierten<br />
Lederband, davon<br />
24 Kompositionen auf eigene Gedichte<br />
oder von anderen Dichtern wie<br />
Goethe oder Freiligrath. Auch gibt es<br />
in dieser Sammlung vier einfache<br />
Volkslieder, ganz im Stil der westfälischen<br />
Volksliedtradition, sowie 18<br />
Abschriften von romantischen Vorbildern<br />
wie Robert Schumann, Johannes<br />
Brahms, Carl Reineke und<br />
anderen.<br />
Die Beschäftigung mit der Musik<br />
diente Friedrich Wilhelm Weber sicher<br />
als Beitrag zur Gesundheit, wie<br />
die Lieder zeigen, die mit Herz und in<br />
harmonischen Sätzen in einer volksliedhaft<br />
romantischen Idylle geschrieben<br />
sind. Die kleinen Stücke besitzen<br />
eine schöne, klangvolle Melodik mit<br />
einfacher Klavierbegleitung und tragen<br />
stark autodidaktische Züge. Die<br />
schöne Schrift verrät weibliche Hände,<br />
vermutlich haben Ehefrau Anna<br />
und Tochter Elisabeth Weber diese<br />
Kostbarkeiten für den viel beschäftigen<br />
Arzt, Politiker und Dichter für die<br />
Nachwelt erhalten.<br />
Wenn Weber die Westfalen als<br />
„fromm, sinnig, weich, nicht überzart,<br />
zäh, treu, auch trotzig, deutsche<br />
Leute“ charakterisierte, so stiftete das<br />
in weitem Maße Identifikation. Weber<br />
hielt sich nicht für einen bedeutenden<br />
Dichter. Seinen späten Erfolg<br />
nahm er kaum zur Kenntnis. Er liebte<br />
Musik und hat sie in bescheidenem<br />
Maße gepflegt. Wichtiger war ihm<br />
sein Beruf als Arzt.<br />
Ausführende des Geburtstagskonzertes<br />
für Friedrich Wilhelm Weber<br />
sind die junge Sopranistin Marie Justin<br />
Klemme, Antonia Nilling (Flöte)<br />
und Hans Hermann Jansen an der<br />
historischen Johann-Patroclus-Möller-Orgel.<br />
Der Eintritt ist frei, am<br />
Ausgang wird um eine Kollekte zur<br />
Förderung der Kirchenmusik in der<br />
Abtei gebeten.<br />
Am 2.Weihnachtstag spielt ebenfalls<br />
um 15 Uhr Dr. Friedhelm Flamme auf<br />
der Möller-Orgel. Am Sonntag, 29.<br />
Dezember, erwarten um 15 Uhr die<br />
Chöre der Abteikirche und der benachbarten<br />
Gemeinden sowie ein kleines<br />
Orchester mit dem traditionellen<br />
Weihnachtskonzert die Gäste. Und<br />
am 31. Dezember wird in jedem Jahr<br />
um 20 Uhr das Jahr 2013 mit meditativer<br />
Musik und Wort zum Jahresschluss<br />
beschlossen.<br />
Fotokalender zum<br />
„Städtebaulichen<br />
Grünkonzept“<br />
Nieheim lebt<br />
„Nieheim lebt“ ist das Signal,<br />
das von einem erstmals für das<br />
Jahr 2014 aufgelegten Nieheimer<br />
Kalender ausgeht. Der Kalender<br />
zeigt beeindruckende Fotomotive,<br />
die auf die Veränderungen<br />
der alten Ackerbürgerstadt<br />
hinweisen, sie zeigen in<br />
historischen Bildern Nieheim in<br />
Vergangenheit und Gegenwart.<br />
Der unter „Städtebauliches<br />
Grünkonzept“ betitelte Kalender<br />
wurde gemeinsam vom Heimatverein<br />
und der Stadt herausgegeben.<br />
Im Rahmen des Grünkonzepts<br />
sollen die ehemaligen<br />
Strukturen eines innerstädtischen<br />
Grüngürtels in ihrem Stadtbild<br />
prägenden Charakter wieder<br />
sichtbar gemacht werden. „Vom<br />
Kaufpreis zehn Euro gehen fünf<br />
Euro in die Anpflanzung von<br />
alten Obstbaumsorten im Rahmen<br />
des städtebaulichen Grünkonzepts,“<br />
so Stadtheimatpfleger<br />
Ulrich Pieper zum Anspruch<br />
des Kalenders. Gekauft werden<br />
kann der Bildkalender in der<br />
Buchhandlung Reineke, bei Lotto-Toto<br />
Wegner in der Marktstraße<br />
und im Sackmuseum der<br />
Weberstadt.<br />
Pömbser Senioren feiern 40-jähriges Bestehen<br />
Rückblick und<br />
Weihnachtsgruß<br />
Im Oktober stand der Seniorennachmittag<br />
im Bergdorf Pömbsen ganz im<br />
Zeichen des Jubiläums. Das Leitungsteam<br />
konnte wieder den größten Teil<br />
der regelmäßigen Besucher begrüßen.<br />
Seit dem Jahr 1973 gibt es in der<br />
Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt<br />
Pömbsen die Seniorengemeinschaft.<br />
Einmal im Monat trifft man sich. Beginn<br />
ist jeweils mit einer Heiligen<br />
Messe in der Pfarrkirche und anschließend<br />
beginnt die gemütliche<br />
Runde im Pfarrheim. Das Leitungs-<br />
team sorgt für interessante Vorträge<br />
und lädt Referenten ein. Der jährliche<br />
Ausflug führte in diesem Jahr nach<br />
Minden, alle Mitfahrerwaren von der<br />
Kanal-Weserfahrt begeistert. Alle<br />
hoffen, dass die Gemeinschaft noch<br />
viele Jahre bestehen bleibt. Das Leitungsteam<br />
würde sich freuen, wenn<br />
sich weiterhin genügend Besucher<br />
begeistern lassen die Runde zu ergänzen<br />
und wünscht allen ein frohes<br />
Weihnachtsfest und alles Gute für das<br />
Jahr 2014.<br />
9. Grünkohlwanderung des Heimatvereins Marienmünster<br />
Grünkohl-Essen und Grünkohlexamen<br />
Am Samstag, 28. Dezember, ist<br />
es wieder soweit. Der Heimat- und<br />
Kulturverein Marienmünster lädt<br />
zur 9. Grünkohlwanderung ein.<br />
Treffpunkt ist um 15 Uhr vor dem<br />
Gasthaus Weber in Vörden. Die<br />
Tour führt zunächst zur Abtei<br />
Marienmünster. Dort erhalten die<br />
Teilnehmer im Rahmen einer Führung<br />
durch die öffentliche Begegnungs-<br />
und Bildungsstätte (Schafstall,<br />
Reisescheune und Ackerscheune)<br />
eine Übersicht über die<br />
Ziele und Zwecke der Kulturstiftung<br />
Marienmünster. Die Führung wird<br />
Vorstandsmitglied Hans Herrmann<br />
Jansen übernehmen.<br />
Nach einer gemütlichen Wanderung<br />
wird das Grünkohl-Examen im Gasthaus<br />
Weber absolviert. Auf den Sieger<br />
wartet ein ansprechender Preis. Er<br />
wird von der Vereinigten Volksbank<br />
gestiftet. Nach getaner Arbeit ist eine<br />
Stärkung mit Grünkohl, Kohlwurst<br />
und Kasseler vorgesehen. Kühle<br />
Getränke sind selbstverständlich gewährleistet.<br />
Für die Veranstaltung<br />
wird ein Kostenbeitrag in Höhe<br />
von 9,90 Euro erhoben. In diesem<br />
Beitrag sind die Kosten für die<br />
Wanderung, die Betriebsbesichtigung,<br />
das Examen, das Essen und<br />
je Person ein halber Liter Bier oder<br />
ein sonstiges Getränk enthalten.<br />
Freunde des Grünkohls können<br />
sich unter den Telefonnummer<br />
(05276) 985767, (05276) 1066<br />
oder (05276) 98960 anmelden.<br />
Jahrestagung von Perspektiven auf Gut Holzhausen<br />
Arbeit zwischen Deutschland und<br />
Russland trägt Früchte<br />
Seine Jahreshauptversammlung<br />
hat der Verein „Perspektiven“<br />
nicht an traditioneller<br />
Stätte in Berlin, sondern<br />
erstmals auf Gut Holzhausen<br />
durchgeführt. Vor 20<br />
Jahren gegründet engagiert<br />
sich die Gemeinschaft seither<br />
mit hohem Engagement und<br />
großem Erfolg für die Verbesserung<br />
der Lebensumstände<br />
benachteiligter und<br />
vernachlässigter Kinder in<br />
Petersburg. Als Gast an der<br />
Jahresversammlung hat Natalia<br />
Limina teilgenommen,<br />
die für Öffentlichkeitsarbeit<br />
zuständige Direktorin des<br />
russischen Partnervereins<br />
„Perspektivity“.<br />
Während vor zwei Jahrzehnten<br />
vor allem unmittelbare<br />
Hilfe gefragt war, ist<br />
heute der Einsatz für die Rechte<br />
behinderter Menschen<br />
immer wichtiger für Perspektiven<br />
geworden. Die Partnerorganisation<br />
Perspektivity, mit der<br />
eine sehr enge Zusammenarbeit gibt,<br />
hat in Russland sogar eine landesweite<br />
Vorreiterrolle übernommen. Und<br />
diese Zusammenarbeit trägt Früchte.<br />
„Das Verständnis für behinderte Kinder<br />
ist ein anderes geworden“, bestätigt<br />
Natalia Limina, was man in einem<br />
Kinderheim wie Pawlowsk deutlich<br />
erleben könne. Die Betten sind<br />
tagsüber leer, alle Kinder werden beschult.<br />
Das war in diesem Land früher<br />
nicht selbstverständlich, wo Behinderte<br />
keinerlei Lobby hatten. Auch die<br />
Ausstattung sei stark verbessert.<br />
Während Kinder, oft mehrfach<br />
Schwerstbehinderte früher in ihren<br />
Betten eingesperrt blieben, habe es<br />
hier einen grundsätzlichen gesellschaftlichen<br />
Umdenkungsprozess<br />
gegeben, so Limina. Im ehemals sowjetischen<br />
System hatten Behinderte<br />
praktisch keine Rechte, vor allem kein<br />
Recht und keinen Anspruch auf Bildung<br />
oder Förderung. Dass dieser<br />
Auf Gut Holzhausen hat der Verein Perspektiven seine Jahrestagung abgehalten.<br />
Dabei wurde auch über die großen Fortschritte in Petersburg berichtet, die<br />
dort für Menschen mit Behinderung erreicht wurden, ganz links die russische<br />
„Perspektivity“-Vertreterin Natalia Lamina, rechts Margaret von der Borch.<br />
Prozess längst nicht zu Ende ist, weiß<br />
Natalia Limina. Viele Behinderte leben<br />
noch in ihrem häuslichen Umfeld<br />
und bleiben dadurch jeder Unterstützung<br />
entzogen. Bei den russischen<br />
Behörden ist die Notwendigkeit zur<br />
qualitativen Förderung behinderter<br />
Menschen jedoch angekommen und<br />
anerkannt. „Der Verein Perspektivity<br />
hat hier den Fuß in der Tür“, berichtet<br />
Limina. Auch die UN-Konvention<br />
für die Rechte von Menschen mit<br />
Behinderungen ist von russischer Seite<br />
ratifiziert worden.<br />
Der Fortschritt wird daran erkennbar,<br />
dass bei der russischen Föderation<br />
ein Kinderschutzbeauftragter angesiedelt<br />
ist. Perspektivity hat mit<br />
seinen 150 Mitarbeitern und 60 Freiwilligen<br />
aber schon weitergehende<br />
Vorstellungen, vor allem, was nach<br />
der Schule im Erwachsenenalter passieren<br />
soll. Hier fehlt es noch an<br />
Angeboten, insbesondere im Werkstattbereich.<br />
Auch die Möglichkeiten<br />
des betreuten Wohnens sollen mit<br />
Hilfe aus Deutschland aufgebaut<br />
werden.<br />
Wurde der russische Verein anfangs<br />
ausschließlich mit deutscher Hilfe finanziert,<br />
kann er sich heute zur Hälfte<br />
selbst finanzieren. Nach wie vor nutzt<br />
man gerne das Know-how deutscher<br />
Fachleute wie Günter Ziems, Rektor<br />
der Förderschule „Unterm Regenbogen<br />
in Eversen“.<br />
Auch Freiwillige aus Deutschland<br />
sind im Einsatz, die Behinderte als<br />
Gleichberechtigte ansehen. Sie alle<br />
ermöglichen Entwicklungen, an die<br />
vor zwei Jahren nicht zu denken gewesen<br />
sei.<br />
Sehr motivierend für die Arbeit vor<br />
Ort sei auch die Einschätzung aller<br />
Experten, dass die Prozesse in Russland<br />
mittlerweile schneller ablaufen<br />
als das in Deutschland der Fall war.<br />
Das Spendenkonto von Perspektiven:<br />
Volksbank Steinheim, BLZ<br />
47264367, Konto Nr. 402 9349 307.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 26<br />
Nieheim freut sich auf das Kinderprinzenpaar Jonas und Alina<br />
Schornsteinfeger zieht das Glückslos<br />
Realschule Steinheim und Kreisberufskolleg Brakel unterzeichnen<br />
Kooperationsvertrag<br />
Zukunftsweisend<br />
in die Berufsorientierung<br />
In der Grundschule Nieheim wurde das neue Nieheimer Kinderprinzenpaar Jonas Bertram und Alina<br />
Eikermann mit ihrem Elferrat vorgestellt. Die Kinder freuen sich jetzt schon auf den großen Kinderkarneval<br />
am 16. Februar in der Stadthalle.<br />
Ein Prinz, der Schornsteinfeger ist –<br />
wenn das kein Glück bedeutet. Prinz<br />
Stephan Kunstein hat dem neuen<br />
Nieheimer Kinderprinzen Jonas Bertram<br />
jedenfalls Glück gebracht, als er<br />
ihn aus der Lostrommel als Kinderprinz<br />
heraus fischte. Seine Prinzessin<br />
zog der Prinz anschließend selbst.<br />
Jonas Bertram und Alina Eikermann<br />
werden als Kinderprinzenpaar über<br />
die Nieheimer Kinder regieren.<br />
„Olle Meh“ in den Räumen der<br />
Grundschule, lautstark und aus Kinderkehlen<br />
ist ein untrügliches Zeichen<br />
dafür, dass die fünfte Jahreszeit die<br />
Nieheimer fest im Griff hat. Auch die<br />
Kinder rüsten sich für den Karneval,<br />
Eine schöne Bescherung<br />
haben Kinder in der Zentralen<br />
Unterbringungsstätte<br />
im Weberhaus in Nieheim<br />
erlebt: aus Paderborn<br />
waren zwei junge Männer<br />
gekommen, die ihr soziales<br />
Jahr absolvieren. Jonas<br />
Mischendahl und Nils Alboth<br />
brachten Nikolaustüten<br />
voller Süßigkeiten mit,<br />
die von den Kindern gerne<br />
angenommen wurden.<br />
„Viele Menschen schauen<br />
inzwischen auf dieses<br />
Haus,“ betonte Hausleiter<br />
Michael Wöstemeyer, der<br />
sich auch zufrieden zeigte,<br />
dass alle Besuchergruppen,<br />
ob von Religionen,<br />
aus der Politik oder sonstigen<br />
Gruppierungen stets<br />
einen positiven Eindruck<br />
mitnehmen. Bei einem vor<br />
kurzem durchgeführten<br />
Tag der offenen Tür hätten viele ihre<br />
Bereitschaft zur Hilfe signalisiert. Die<br />
beiden Freiwilligen, die über den Kirchenkreis<br />
Paderborn ein freiwilliges<br />
soziales Jahr absolvieren, haben im<br />
Vorfeld die Tüten mit Süßigkeiten<br />
organsiert, die von der Rewe Handelsgruppe<br />
gestiftet waren.<br />
Für den Aufenthalt der Bewohner<br />
Kabarett mit Bernd Gieseking im Klostersaal Lügde<br />
Satirischer Jahresrückblick von A bis Z<br />
Seit mittlerweile 20 Jahren präsentiert<br />
Bernd Gieseking seinen<br />
jährlichen satirischen Rückblick<br />
„Ab dafür!“. Gieseking war einer<br />
der ersten überhaupt in Deutschland,<br />
die diese Form, diese Mischung<br />
aus Chronik und Kommentar<br />
mit schrägen Sichtweisen<br />
und überraschenden Pointen, auf<br />
die Kabarett-Bühnen brachte. Am<br />
18. Januar 2014 gibt es die aktuelle<br />
Ausgabe mit einem Rückblick auf<br />
das Jahr 2013 im Klostersaal Lügde.<br />
Damit startet das neue Jahr auch<br />
in der „Kultur im Kloster“, der<br />
erfolgreichen Veranstaltungsreihe<br />
von KulturBüro-OWL und Kolpingsfamilie<br />
Lügde.<br />
Ab dafür! Bis heute bedeutet das<br />
jährlich: Satire und Komik, Kommentar<br />
und Nonsens über den alltäglichen<br />
Wahnsinn des vergangenen<br />
Jahres. Eine rasante Achterbahnfahrt<br />
durch Peinlichkeiten und<br />
Höhepunkte der letzten 12 Monate.<br />
Ein Jahresrückblick von A bis Z,<br />
über die Zeit zwischen Januar und<br />
Dezember, frech, schnell, sauber,<br />
komisch. Das Nebeneinander der<br />
Weihnachtsfreude auch im Weberhaus<br />
Kinder werden beschenkt<br />
mit der Wahl des Kinderprinzenpaares<br />
wurde eine wichtige Weichenstellung<br />
vorgenommen. Vorgestellt wurde<br />
auch der neue Präsident des Elferrats,<br />
der achtjährige Jannis Westerwelle.<br />
Er beerbt Matthias Berkemeier,<br />
der beim Kinderkarneval drei Jahre<br />
souverän und wortgewandt durch das<br />
Programm führte. Bei ihm bedankten<br />
sich die Mitglieder des Kinderkarnevalskomitee<br />
mit einem kleinen Präsent.<br />
Tränen der Freude gab es bei der<br />
Wahl in der Grundschule bei Daniela<br />
Bertram, der Mutter des Kinderprinzen,<br />
die 2009 als Prinzessin auf dem<br />
Nieheimer Narrenthron regierte. Zusammen<br />
mit ihrem Mann Mario ist sie<br />
auch im KiKaKo sehr aktiv. Das<br />
Kinderprinzenpaar besucht die Klasse<br />
4, Klassenlehrerin ist Sabrina Täuber.<br />
Ausgelost wurde auch der Elferrat:<br />
Fabian Hampson, Jakob Kros,<br />
Jendrik Kuipers, Luca Busse, Lukas<br />
Stamm, Marina Peine, Janne Kros<br />
und erstmals in der Geschichte des<br />
Kinderkarneval mit Laura, Sarah und<br />
Sophie Pruys Drillinge. Der Kinderkarneval<br />
der NKG Nieheim wird in<br />
Nieheim am 16. Februar in der Stadthalle<br />
unter dem Motto „Bob der Baumeister<br />
ist klar - ist beim Kinderkarneval<br />
unser Star.“<br />
Eine schöne Bescherung hat es für die Bewohner im Weberhaus in Nieheim<br />
gegeben. Taxiunternehmer Martin Nolte (4. von links) hat einen Billardtisch<br />
gestiftet, der sofort zum Spielen genutzt wurde.<br />
hatten sie sogar einen Tischkicker<br />
mitgebracht, der sofort mit einem<br />
Turnier der Bewohner eingeweiht<br />
wurde. Eine weitere Überraschung<br />
lieferte Taxiunternehmer Martin Nolte,<br />
der für einen nagelneuen Billardtisch<br />
gesorgt hatte. Nolte zu seiner<br />
Spende: „Ich war bei der Aktion<br />
Adventsfenster im Haus, aber auch<br />
beim Tag der offenen Tür und habe<br />
gesehen, wo es fehlt.“ Das Taxiunternehmen<br />
transportiert auch die meisten<br />
der Bewohner, entweder in ihre neuen<br />
Unterkünfte oder zu Arztterminen.“<br />
Derzeit ist das Weberhaus mit etwa<br />
170 Personen belegt, die nur wenige<br />
Tage bleiben ehe sie auf Asylbewerberheime<br />
verteilt werden.<br />
Kabarett mit Bernd Gieseking im Klostersaal<br />
Lügde am 18. Januar.<br />
großen Ereignisse und der<br />
privaten Sicht, das Formulieren<br />
des Großen-<br />
Ganzen in witzige Geschichten,<br />
das Überspitzen<br />
oder auch nur mal das<br />
süffisante Zitieren machen<br />
das Programm „Ab<br />
dafür!“ einzigartig.<br />
Satirische Glanzlichter<br />
des Abends sind die philosophischen<br />
Kommentare<br />
von Konfusion, zu<br />
denen sich Giesekings Telefonate<br />
(„Wir kennen<br />
uns!“) mit Christian Wulff,<br />
Christian Linder, Joachim<br />
Sauer, Margot Käßmann<br />
und sogar Gott selber<br />
gesellen. Politik, Gesellschaft<br />
und Kultur, die<br />
elektronischen Medien<br />
und die Tagespresse geben<br />
immer wieder Stichworte<br />
für Sprachwitz und<br />
Komik, für groteske Logik<br />
und verspielten Unsinn.<br />
Gereimt, geschüttelt und gerührt.<br />
Karten gibt es an allen bekannten<br />
Vorverkaufsstellen und unter<br />
www.kulturimkloster.de.<br />
Für eine konstruktive Zusammenarbeit und eine verbesserte Berufswahlorientierung gehen nun die<br />
Städtische Realschule Steinheim und das Kreisberufskolleg Brakel gemeinsame Wege. Von vorne die<br />
Schulleiter Michael Urhahne und Jürgen Döll, von hinten links Gerd Engelmann, Joachim Franzke und<br />
Michael Conrad.<br />
Nun ist es offiziell, die Städtische<br />
Realschule Steinheim und das Kreisberufskolleg<br />
Brakel gehen eine Kooperationsvereinbarung<br />
ein. Die beiden<br />
Schulleiter Jürgen Döll und Michael<br />
Urhahne unterzeichneten unter<br />
der Schirmherrschaft der Stadt Steinheim<br />
als Träger, hier vertreten durch<br />
den Bürgermeister Joachim Franzke<br />
und Gerd Engelmann von der Schulverwaltung,<br />
einen Kooperationsvertrag.<br />
Ziel dieser Vereinbarung soll sein,<br />
dass sich beide Bildungseinrichtungen<br />
eine konstruktive Zusammenarbeit<br />
zusichern, um den Schülern bei<br />
der Berufswahlorientierung oder dem<br />
möglichen späteren Wechsel zur Berufsschule<br />
behilflich sein zu können.<br />
‚,Hierzu bietet sich das Kreisberufskolleg<br />
Brakel optimal als Kooperationspartner<br />
an, damit die Schüler und<br />
So kam dann der heilige Abend<br />
mit viel Schnee und klirrender Kälte.<br />
Im Abenddämmern traf der berittene<br />
Mönch ein. Das Pferd wurde<br />
von einem Knecht versorgt und in<br />
einer Box im Pferdestall untergebracht.<br />
Die Christmette sollte um<br />
Mitternacht stattfinden. Auch die<br />
Kapelle war durch ein Kaminfeuer<br />
beheizt und es war eine angenehme<br />
Wärme in dem Raum. Es wurde<br />
gemeinsam das Abendbrot eingenommen,<br />
in diesem Falle in der<br />
Küche, denn im Wohnzimmer war<br />
die Weihnachtsbescherung hergerichtet.<br />
Auch in jeder Zeit war es üblich,<br />
dass man durch kleine Geschenke<br />
sich gegenseitig zu erfreuen versuchte.<br />
Jeder von den Knechten<br />
und Mägden und auch der anwesende<br />
Priester, bekamen einen Teller,<br />
damals noch aus Holz. Gefüllt<br />
mit Äpfeln und Nüssen und selbstgefertigten<br />
Süßigkeiten. In Ermangelung<br />
von Zucker wurden Bienenhonig<br />
verwand, auch gab es<br />
Handschuhe und Strümpfe, gesponnen<br />
aus der Wolle von den eigenen<br />
Schafen als Geschenk. Der Bauer<br />
und die Bäuerin luden alle ein in das<br />
große Wohnzimmer zu kommen,<br />
nach dem Essen. Es herrschte eine<br />
ungezwungene Fröhlichkeit.<br />
Tyri sagte zu Patrizia, im nächsten<br />
Jahr werden wir – so Gott will - zu<br />
dritt sein, die größte Freude für uns<br />
zwei ist doch zu wissen, dass ein<br />
neues Leben in dir wächst und du<br />
es fühlst wie es sich regt und bewegt.<br />
Zur Mitternacht läutete das<br />
kleine Glöckchen und die umliegenden<br />
Bewohner kamen zur<br />
Christmette, um gemeinsam Weihnachten<br />
zu feiern. Es war ein Erlebnis,<br />
das die Anwesenden wohl nie<br />
vergessen werden. Mitten in der<br />
Wildnis kam der Heiland zu ihnen,<br />
Schülerinnen der Realschule in ihren<br />
individuellen und begabungsgerechten<br />
Lernprozessen auf ihrem weiteren<br />
schulischen Weg in der Berufsschule<br />
oder bis zur Hochschulreife unterstützt<br />
werden können“, so Realschulleiter<br />
Jürgen Döll.<br />
In der Vergangenheit gab es schon<br />
zwischen den Schulen einen regen<br />
Austausch, indem zum „Tag der offenen<br />
Tür“ oder zu Informationsabenden<br />
eingeladen wurde. Mit diesem<br />
Kooperationsvertrag erhält die Zusammenarbeit<br />
eine neue Struktur, da<br />
unter anderem auf der Schulleiterund<br />
Fachebene regelmäßig Gespräche<br />
stattfinden sollen. Darüber hinaus<br />
werden gemeinsame Projekte, aber<br />
auch Lehrveranstaltungen außerhalb<br />
des Unterrichts, sowie der Meinungsaustausch<br />
auf Schulpflegschaftsebene<br />
erfolgen.<br />
Wie man es in der Zeit der Ahnen gefeiert<br />
Weihnachten,<br />
Fest des Friedens<br />
Von Heimatdichter Anton Riesel<br />
vom Priester in der Heiligen Kommunion<br />
gereicht. So wurden die Menschen<br />
froh und leicht und man reichte<br />
sich gegenseitig die Hände. So ging<br />
die erhabene Feier zuende.<br />
Es war eine sternenklare Winternacht,<br />
die den Atem gefrieren ließ,<br />
wenn man ins Freie trat. Man wünschte<br />
sich durch Handschlag alles Gute und<br />
Frohe Weihnachten. Für die Meisten<br />
war all dieses etwas völlig Neues,<br />
hatten sie doch erst vor Kurzem zu<br />
dem neuen Glauben gefunden und<br />
somit solches noch nicht erlebt. Die<br />
Leute vom Scheffelhof hatten es gut,<br />
waren sie doch gleich zu Hause und<br />
somit in warmer Unterkunft. Man saß<br />
noch ein Weilchen zusammen in der<br />
Wohnstube, mit im Kreis war der<br />
Für die Schüler bedeutet dies schon<br />
jetzt, dass sie erste Erfahrungen in der<br />
Berufswahl sammeln können. Sie<br />
haben in der 8. Jahrgangsstufe die<br />
Möglichkeit, in dem neu eingerichteten<br />
Schülerlabor in verschiedenen<br />
Berufssparten Einblicke auf höchstem<br />
Niveau zu sammeln.<br />
Weiter wurden im technischen Bereich<br />
Seminare im Pneumatischen-<br />
Labor, CNC- und 3-D Zeichenlehrgänge<br />
vereinbart. Um diese Lehrgänge<br />
kostenneutral für die Schüler anbieten<br />
zu können, wies der Schulleiter<br />
des Kreisberufskollegs Michael Urhahne<br />
darauf hin, dass die Verbindung<br />
der öffentlichen Verkehrsmittel,<br />
gerade im Nachmittagsbereich<br />
verbessert werden müssten. Gerd<br />
Engelmann von der Schulverwaltung,<br />
wollte dieses Anliegen an die Verkehrsbetriebe<br />
weiterleiten.<br />
Priester, der hier zur Nacht blieb<br />
und erst nach dem Mittagessen zum<br />
Kloster zurück reiten würde.<br />
Nach einer Weile herrschte völlige<br />
Ruhe, nur das Kettenklirren der<br />
Tiere unterbrach die Stille der Heiligen<br />
Nacht. Eine Sage machte<br />
schon in jeder Zeit die Runde, dass<br />
die Tiere in der Heiligen Nacht<br />
reden könnten wie die Menschen.<br />
Wie gesagt, es was eine Sage und<br />
wurde von Generationen zu Generation<br />
zu Generation weitererzählt.<br />
Auch war es Sitte, dass man dem<br />
Vieh zu Heiligabend ein extra gutes<br />
Futter gab, um auch diesen kund zu<br />
tun, dass heute eine Besonderheit<br />
diese unsere irdische Welt streifte.<br />
Noch vor zwei jahren hat der heute 96-jährige Vinsebecker Heimatdichter<br />
Anton Riesel einen historischen Roman geschrieben.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 27<br />
Historischer Tag für „BeSte“: Aus zwei werden vier<br />
Basis für weiteren Aufschwung<br />
Als historischen Tag hat Steinheims<br />
Bürgermeister Joachim Franzke die<br />
Unterzeichnung des neuen Gesellschaftervertrags<br />
der BeSte Stadtwerke<br />
bezeichnet. Im historischen Rathaussaal<br />
der Emmerstadt unterzeichneten<br />
die Vertreter der vier Städte<br />
Steinheim, Beverungen, Bad Driburg<br />
und Borgentreich den gemeinsamen<br />
Gesellschaftervertrag, um gemeinsam<br />
die Basis für einen weiteren<br />
Aufschwung zu legen.<br />
Vor dem Hintergrund verschärfter<br />
Reglementierungen durch Gesetzgeber<br />
und Regulierungsbehörden,<br />
aber auch durch die wachsende Komplexität<br />
der Aufgaben haben für kommunale<br />
Stadtwerke schlagkräftige<br />
Kooperationen im Bereich Netz und<br />
Vertrieb an Bedeutung gewonnen.<br />
Am 1. Januar 2013 sind Steinheim<br />
und Beverungen Vorreiter geworden,<br />
die sich zu den BeSte Stadtwerken<br />
zusammengeschlossen haben.<br />
Nach der Maxime „aus zwei mach<br />
vier“ sollen jetzt die Stadtwerke Bad<br />
Driburg und Borgentreich diese Allianz<br />
als neue Gesellschafter weiter<br />
stärken und die Kräfte bündeln.<br />
Die Räte und Gesellschafterversammlungen<br />
der Kommunen haben<br />
dafür im Vorfeld einstimmig grünes<br />
Licht gegeben. Das Stammkapital<br />
wurde auf 1.380.000 Euro erhöht.<br />
Davon halten Steinheim und Beverungen<br />
je 500.000 Euro, Borgentreich<br />
und Bad Driburg je 190.000<br />
Euro. Der gemeinsame Aufsichtsrat<br />
wird von 24 Mitgliedern gebildet.<br />
Mit der Beteiligung der beiden „Neuen“<br />
an der BeSte Stadtwerke GmbH<br />
wird die Übernahme des Stromnetzbetriebs<br />
in der Kernstadt Borgentreich<br />
und der Energiebetrieb für<br />
Strom und Erdgas in Borgentreich<br />
und Bad Driburg durch die BeSte<br />
Stadtwerke verbunden sein.<br />
Bürgermeister Franzke nannte die<br />
BeSte Stadtwerke GmbH bereits eine<br />
Erfolgsmarke und zeigte sich aufgeschlossen<br />
für weitere Kooperationspartner,<br />
denen die Tür jederzeit offen<br />
stehe. Der Sinn der kommunalen Partnerschaft<br />
liegt in der Verknüpfung<br />
von Ressourcen mehrerer Partner<br />
entlang der Wertschöpfungskette von<br />
der Erzeugung bis zum Vertrieb.<br />
Bereits die BBSW habe durch hohe<br />
Zuwachsraten für Furore gesorgt.<br />
Das schließe nicht nur Synergieeffekte<br />
ein, sondern ermögliche Wettbewerbsvorteile,<br />
die dem Kunden<br />
unmittelbar zugute kommen und dazu<br />
beitragen, sich langfristig im Wettbewerb<br />
mit anderen Energieanbietern<br />
zu behaupten.<br />
Rüdiger Hölscher und Udo Schelling,<br />
die BeSte Stadtwerke-Geschäftsführer,<br />
sehen einen großen<br />
Vorteil in der örtlichen Präsenz. Eigene<br />
Bürostandorte haben schon in<br />
Beverungen und in Steinheim bestanden.<br />
In Bad Driburg (Am Hellweg)<br />
und in Borgentreich (im Rathaus)<br />
sind nun neue Standorte eingerichtet<br />
worden. „Dadurch hat der<br />
Kunde die Möglichkeit, sich vor Ort<br />
über die Energielieferung und den<br />
Netzanschluss durch kompetente<br />
Mitarbeiter beraten zu lassen.“ Für<br />
das Unternehmen drücke sich<br />
dadurch die regionale Nähe zum<br />
Kunden in Verbindung mit der Wertschöpfung<br />
vor Ort aus.<br />
Aus zwei mach<br />
vier! Mit der Unterzeichnung<br />
des<br />
Gesellschaftervertrags<br />
sind die<br />
Stadtwerke Borgentreich<br />
und Bad<br />
Driburg der Beste<br />
Stadtwerke beigetreten<br />
(von links):<br />
Martin Finke (für<br />
Beverungen), Rainer<br />
Suhr (Stadtwerke<br />
Bad Driburg),<br />
die BeSte<br />
Stadtwerke-Geschäftsführer<br />
Rüdiger<br />
Hölscher<br />
und Udo Schelling,<br />
Bernhard<br />
Temme (Bürgermeister<br />
Borgentreich)<br />
und Notar<br />
Michael Ahls.<br />
Steinheim wird Mitglied in Verkehrs-Netzwerk: Mobilität sicher gestalten<br />
Marcus Burchardt besteht<br />
4. Meisterprüfung<br />
Anspruchsvolle<br />
Technik<br />
Im November fanden in Nordhorn die<br />
Meisterprüfungen im Karate statt. Die<br />
Landes DAN Kommmission des Niedersächsischen<br />
Judoverbandes Sektion<br />
Karate, bestehend aus Manfred Patan<br />
und Joachim Weduwen, nahmen die<br />
Prüfung ab. In der zweieinhalbstündigen<br />
Prüfung mussten Basistechniken,<br />
vorgeschrieben Partnerübungen sowie<br />
Formen gezeigt werden. Marcus Burchardt<br />
musste für die Prüfung zum 4. DAN<br />
eine eigene Form entwickeln und dessen<br />
Anwendung zeigen. Einen wichtigen<br />
Teil der Prüfung nahm die Selbstverteidigung<br />
ein. Hier referierte und demonstrierte<br />
Marcus Burchardt über Verhältnismäßigkeit,<br />
praktische und effektive<br />
Anwendung in den Bereichen waffenlos,<br />
Verteidigung gegen Stock und<br />
Messer. Die Prüfungskommission lobt<br />
die anspruchsvollen Techniken und die<br />
Präzision, die an den Tag gelegt wurde<br />
und bescheinigte Marcus Burchardt<br />
überdurchschnittliche Leistungen mit der<br />
Bitte, diesem Weg treu zu bleiben. Zurzeit<br />
trainiert die Kampfsportschule SENKI<br />
immer montags und mittwochs um 18<br />
Uhr in der Billerbeckerstraße 100 in<br />
Steinheim. Informationen gibt es auch<br />
unter 0170/42697.<br />
Steinheim wird Mitglied im Netzwerk „Verkehrssicheres Nordrhein-Westfalen“.<br />
Regierungspräsidentin Thomann-Stahl hat mit<br />
Bürgermeister Joachim Franzke eine Urkunde unterzeichnet und<br />
das Aufnahmezertifikat überreicht.<br />
Mit dem Netzwerk verbindet sich eine Initiative des Ministeriums<br />
für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen, das als Leitlinie ausgegeben hat „Jeder<br />
Getötete im Straßenverkehr ist einer zu viel“. Mit dieser Überzeugung<br />
hat das Land NRW im Jahr 2004 das neue Verkehrssicherheitsprogramm<br />
aufgelegt. Obwohl in Nordrhein-Westfalen die<br />
Unfallzahlen auf einem historisch tiefen Stand sind und die Zahl der<br />
Getöteten abnimmt wird eine weitere Reduzierung von Verkehrsunfällen<br />
insbesondere mit Personenschaden angestrebt. Alle in der<br />
Verkehrssicherheitsarbeit engagierten Akteure können sich im<br />
Netzwerk über aktuelle Entwicklungen und praktische Ansätze in<br />
der Verkehrssicherheitsarbeit informieren. Seit über acht Jahren<br />
unterstützt das Netzwerk die Kommunen des Landes, um Mobilität<br />
sicher zu gestalten. In allen Regierungsbezirken des Landes sind<br />
regionale Netzwerke und Koordinierungsstellen eingerichtet worden,<br />
die sich als Dienstleister für die Region verstehen, seit 2008<br />
auch im Regierungsbezirk Detmold. Der lokale Stützpunkt befindet<br />
sich in Bad Oeynhausen. Zuletzt hatte Minden den 6.<br />
Umwelt- und 9. Fahrradaktionstag organisiert. Der Tag<br />
sollte zeigen, dass jeder seinen Beitrag zu einer Fahrradund<br />
umweltfreundlichen Stadt leisten kann, ganz ohne<br />
Auto. 20 Städte in Ostwestfalen sind bereits Mitglied im<br />
Netzwerk, Steinheim hat sich als erste Kommune aus dem<br />
Kreis Höxter angeschlossen. Regierungspräsidentin<br />
Marianne Thomann-Stahl freute sich, dass die Emmerstadt<br />
damit das Tor zum Kreis Höxter aufstößt. „Es geht dabei<br />
um Erfahrungstausch und um das Lernen voneinander“,<br />
sagte sie. Das Rad müsse so nicht überall neu erfunden<br />
werden. Weil aber nach wie vor zu viele Verkehrstote zu<br />
beklagen seien, solle jetzt durch kleine Schritte im Zusammenwirken<br />
vieler Beteiligter die Sicherheit im Straßenverkehr<br />
verbessert werden. Oft reichten schon kleine Verbesserungen,<br />
um die Sicherheit zu erhöhen, etwa helle Kleidung.<br />
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels<br />
sei das richtige Verhalten im Straßenverkehr von besonderer<br />
Bedeutung. Weil nicht jede Kommune über das entsprechende<br />
Fachwissen oder die geeigneten Experten verfüge,<br />
biete das Netzwerk wichtige Hilfestellungen.<br />
Im Rathaussaal haben Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl<br />
und Bürgermeister Joachim Franzke mit der Unterzeichnung<br />
einer Urkunde die Aufnahme Steinheims in das Netzwerk<br />
„Verkehrssicheres Nordrhein-Westfalen“ besiegelt, rechts<br />
Willi Meyer (Stadtverwaltung).<br />
Aldi schließt wegen<br />
Erweiterung für mehrere<br />
Wochen<br />
Post im Minipreis<br />
zieht um<br />
Nach dem Umbau und der Neugestaltung<br />
im <strong>Steinheimer</strong> Minipreiscenter stehen<br />
weitere Umbauten und Veränderungen an.<br />
Im neuen Jahr wird das Lotto-Toto,<br />
Schreibwaren- und Zeitschriftengeschäft<br />
samt Post von Birgit Stieneke auf die<br />
gegenüberliegende Seite umziehen. Der<br />
Umbau des Bereichs ist abgeschlossen,<br />
derzeit laufen schon die ersten Maßnahmen<br />
für den Umzug mit der Einrichtung<br />
der technischen Anlagen.<br />
Am 6. und 7. Januar ist deshalb wegen des<br />
Umzugs geschlossen, auch die Post ist<br />
dann zwei Tage dicht. Ab 8. Januar steht<br />
dann der Service wieder in gewohnter<br />
Weise zur Verfügung. „Wir freuen uns auf<br />
den gemeinsamen Neustart“, heißt es beim<br />
Team von Lotto Post Reisen. Gleich nach<br />
diesem Umzug startet die Modernisierung<br />
und Erweiterung des Aldi-Markts. Dazu<br />
werden rund 1000 Quadratmeter Fliesen<br />
entfernt und neue verlegt. Verlegt wird<br />
auch das Büro des Marktleiters, komplett<br />
erneuert und neu angeordnet wird die Beleuchtung.<br />
Während des Umbaus bleibt<br />
der Aldi-Markt mehrere Wochen geschlossen.<br />
Die Arbeiten werden so abgewickelt,<br />
dass der Verkauf in den übrigen Geschäften<br />
des Minipreis-Markts möglichst ungestört<br />
weiter gehen kann.<br />
Musikverein Sandebeck<br />
Konzert in der<br />
Pfarrkirche<br />
Oeynhausen<br />
Der Musikverein Sandebeck tritt am Sonntag,<br />
5. Januar zu einem Konzert in der<br />
Pfarrkirche von Oeynhausen an. „Die Planung<br />
für das Konzert ist ein Ergebnis<br />
unserer Dorfwerkstatt,“ so Ortsheimatpflegerin<br />
Simone Becker. Die Musiker<br />
haben in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen<br />
gefeiert. Ein Eintritt für das Konzert<br />
wird nicht erhoben, aber um Spenden wird<br />
gebeten. Nach dem Konzert findet ein<br />
gemütliches Beisammensein auf einer<br />
Deele gegenüber der Kirche statt. Das<br />
Konzert ist ein Beitrag zur Belebung des<br />
Dorflebens.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 28<br />
Heimatliebe Vinsebeck feiert 90-jähriges Bestehen<br />
Dieter Müller ist seit 45 Jahren Vorsitzender des Taubenvereins<br />
Menschen und Tauben – diese Beziehung<br />
gibt es schon seit Urzeiten.<br />
1837 wurde in Aachen der erste Taubenverein<br />
Deutschlands gegründet<br />
und auch in Vinsebeck gehören Tauben<br />
zum Dorf wie das Wasserschloss<br />
und der Heubach. 1923 schlossen<br />
sich sieben Taubenliebhaber zusammen<br />
und gründeten den Vinsebecker<br />
Taubenverein „Heimatliebe Vinsebeck“.<br />
„Fast jedes dritte Haus hatte<br />
damals Tauben“, weiß der 78-jährige<br />
Wilhelm Gemke zu berichten. Nun<br />
feierten die Mitglieder das 90-jährige<br />
Bestehen des Vereins in gemütlicher<br />
Runde. Neben dem runden Geburtstag<br />
stand aber auch eine besondere<br />
Ehrung an: Dieter Müller ist seit 45<br />
Jahren Vorsitzender des Vereins.<br />
Von den Gründungsmitgliedern sind<br />
nur noch sechs bekannt, da alle Aufzeichnungen<br />
der ersten Vereinsjahre<br />
und das Protokollbuch seit dem 2.<br />
Weltkrieg verschollen sind. Wilhelm<br />
Gemke, seit über 40 Jahren in verschiedenen<br />
Funktionen im Vorstand<br />
tätig, kann sechs noch aufzählen. Johannes<br />
Helmer, Anton Gemke, Johannes<br />
Lange, Johannes Schwarze,<br />
Christian Bröker und Johannes Kleine<br />
gehören zu den Gründungsvätern.<br />
„Während des Krieges waren fast alle<br />
Taubenzüchter an der Front und die<br />
Frauen haben den Verein weiter hochgehalten<br />
– die haben die Beiträge<br />
bezahlt und sich um die Tauben gekümmert.<br />
Und 1948 wurde das Vereinsleben<br />
wieder aufgenommen“,<br />
berichtet Gemke. „Sölters Anton war<br />
damals der Vorsitzende, später kamen<br />
dann noch Johannes Schreier<br />
und Johannes Helmer. Und 1965 habe<br />
ich dann den Vorsitz übernommen“,<br />
erinnert sich Dieter Müller, der 1954<br />
als 15-Jähriger mit nur drei Tauben<br />
dem Verein beitrat.<br />
Viele Anekdoten aus den Anfangszeiten<br />
können Gemke und Müller<br />
noch erzählen. Zum Beispiel gab es<br />
nach dem Krieg nur eine einzige Taubenuhr<br />
im Ort. Dort mussten die<br />
Gummiringe der Tauben nach ihrer<br />
Rückkehr in den Heimatschlag eingedreht<br />
werden, um zu ermitteln, welche<br />
Taube die schnellste war beim Preisflug.<br />
„Die Uhr stand in der Mitte des<br />
Dorfes bei Flügels. Fast jeder Züchter<br />
hatte damals einen Laufburschen. Die<br />
Gummiringe wurden in Streichholzschachteln<br />
gesteckt, aus dem Dachfenster<br />
geworden und dann musste<br />
der Junge zur Uhr rennen. Da musste<br />
auch schon mal die Prozession umrundet<br />
werden. Es gab auch Fahrradstürze<br />
und einmal ist einem Züchter<br />
der Ring in die Miste gefallen“,<br />
schmunzelt Gemke. Solche waghalsigen<br />
Wettläufe sind schon lange nicht<br />
Die Mitglieder des Taubenvereins im Sommer: (vorne, v.l.) Antonius Schwarze, Josef Schmoor (mit Levke<br />
Fischer auf dem Schoß), Anton Nolte, Dieter Müller, Wilhelm Gemke, Paul Stecker, Werner Gemke, (stehend,<br />
v.l.) Dieter Waldhoff, Heinz Versen, Matthias Wiechers, Dieter Claes, Martin Möller, Willibernd Kappler,<br />
Hans-Adolf Nolte, Hans-Werner Dörner und Lennart Fischer. Auf dem Foto fehlen Ursula und Gert Müller<br />
sowie Richard Jakob.<br />
mehr nötig – die Reisetauben haben<br />
einen Ring mit Chip um, der beim<br />
Sprung in den Taubenschlag ähnlich<br />
wie die Preise an der Supermarktkasse<br />
gelesen wird.<br />
Da es früher keine Lkw‘s gab, um<br />
die Tauben zu den Auflassorten zu<br />
fahren, mussten alle Vinsebecker ihre<br />
Tauben nach Steinheim zum Bahnhof<br />
bringen – zum Teil per Handwagen.<br />
„Dort wurden die Tauben in große<br />
Reisekörbe eingesetzt und kamen auf<br />
einen Güterzug. Der alte Stratomeier<br />
war der Reisebegleiter“, sagt Müller.<br />
Während heutzutage alle modernen<br />
Mittel eingesetzt werden, um den<br />
Tauben ein möglichst ideales Wetter<br />
bei ihrem Preisflug zu ermöglichen,<br />
wurde es früher nicht so genau genommen.<br />
„Da wurde nicht nach dem<br />
Wetter gefragt. Zu einer bestimmten<br />
Zeit wurden die Tauben dann einfach<br />
aufgelassen“, so Müller, der selbst 30<br />
Jahre Reiseleiter war.<br />
Als Dieter Müller den Verein Heimatliebe<br />
Vinsebeck übernahm waren<br />
gerade mal 40 Mark in der Kasse.<br />
Trotz des finanziellen Risikos veranstaltete<br />
der Verein eine große Ausstellung<br />
im Saal der Gaststätte Müller.<br />
Und es wurde ein Riesenerfolg. Müller:<br />
„Das ganze Dorf war da, es war<br />
rappelvoll, lief super und danach war<br />
die Kasse dann voll.“ Dem kleinen<br />
Verein ging es immer besser. Zu den<br />
Hochzeiten in den 1970er und 1980er<br />
Jahren hatte Heimatliebe 35 beim<br />
Verband gemeldete Mitglieder, war<br />
Ausrichter vieler gut besuchter Ausstellungen<br />
und hatte auch einige gut<br />
reisende Züchter, die zu Kreis- oder<br />
Bezirksmeisterehren kamen. Ein Höhepunkt<br />
war 1980 als in Vinsebeck<br />
eine eigene Einsatzhalle der Reisevereinigung<br />
Egge Ost, deren größter<br />
Verein Heimatliebe Vinsebeck war,<br />
gebaut wurde. „Das war die erste in<br />
der ganzen Region“, ist Wilhelm Gemke<br />
noch heute stolz darauf. Gemke<br />
war es auch, der die Feier zum 90.<br />
Geburtstag des Vereins mit vielen<br />
alten Fotos und Filmen untermalte.<br />
Viele Glückwünsche von befreundeten<br />
Vereinen gab es auch. Auch von<br />
Horst Althoff, dem Ehrenpräsidenten<br />
des Deutschen Brieftaubenverbandes,<br />
der seit dem Jahr 2000 regelmäßig mit<br />
Bielefeldern Taubenzüchtern dem<br />
Verein Heimatliebe einen Besuch<br />
abstattet. Höhepunkt des Abends war<br />
die Ehrung des langjährigen Vorsitzenden.<br />
„Hätte Dieter nicht<br />
zwischendurch drei Jahre das Amt<br />
abgegeben, weil er auch RV-Vorsitzender<br />
war, wäre er nun schon 48<br />
Jahre unser Vorsitzender“, lobte Wilhelm<br />
Gemke seinen langjährigen Wegbegleiter.<br />
Besondere Ehrung: Dieter Müller (Mitte) wurde von seinen Vorstandskollegen<br />
Martin Möller (l.) und Wilhelm Gemke ausgezeichnet. Müller<br />
ist seit 1965 – mit dreijähriger Unterbrechung – Vorsitzender des<br />
Taubenvereins.<br />
HC Steinheim unter den Top Fünf der Bezirksliga<br />
Letztes Jahr um Abstieg, jetzt auf Sprung zur Spitze<br />
28:28 trennte sich der HC Steinheim<br />
im Bezirksligaduell vom TuS Hartum.<br />
Nur mit einem Kraftakt hat der<br />
HC 71 im letzten Heimspiel des Jahres<br />
eine Niederlage vermieden. Steinheim<br />
konnte seit längerem fast wieder<br />
in stärkster Besetzung antreten, nur<br />
Kreisläufer Jan Heisters ist nach wie<br />
vor verletzt. Es entwickelte sich von<br />
Anfang an ein Spiel auf Augenhöhe,<br />
in dem sich keine Mannschaft entscheidend<br />
absetzen konnte. Die Gäste<br />
aus dem Mindener Land zeigten, dass<br />
sie punkten wollten. Sie kombinierten<br />
sehr gefällig und ballsicher, kamen<br />
durch ihre technischen Vorteile immer<br />
wieder zu leicht heraus gespielten<br />
Toren. Steinheim geriet in der ersten<br />
Hälfte zwar zweimal mit drei Toren in<br />
Rückstand, kämpfte sich aber jedesmal<br />
wieder heran.<br />
HC Trainer Laszlo Benyei kritisierte<br />
dennoch, dass sein HC nie richtig ins<br />
Spiel kam, vor allem aber die vielen<br />
und unnötigen Ballverluste. Durch<br />
überflüssige Fouls schwächten sich<br />
die <strong>Steinheimer</strong> mehrfach selbst.<br />
Zweimal standen sie nur zu viert auf<br />
dem Feld und machten dem Gegner<br />
das Toreschießen leicht. 16:16 stand<br />
das Spiel zur Pause, das in der zweiten<br />
Hälfte nicht besser wurde. Vor allem<br />
aus dem sonst so starken <strong>Steinheimer</strong><br />
Rückraum drohte wenig Gefahr. Der<br />
HC lag in Halbzeit zwar ständig mit<br />
zwei Toren im Rückstand, noch bis<br />
fünf Minuten vor Schluss. Am Ende<br />
des Spiels wurde es noch einmal richtig<br />
hektisch, als ein Hartumer Spieler<br />
nach einer roten Karte frühzeitig zum<br />
Duschen musste.<br />
Florian Günther schaffte in der 59.<br />
Minute den viel bejubelten Ausgleich.<br />
Jonas Richter hatte Sekunden vor<br />
dem Abpfiff sogar die Chance zum<br />
Siegtreffer, doch sein Heber landete<br />
am Querbalken. TuS Hartum Trainer<br />
Markus Hochhaus war mit dem Ergebnis<br />
der Partie nicht unzufrieden.<br />
Sein Team habe gut gekämpft, ein<br />
Sieg sei durchaus möglich gewesen.<br />
„Beide Mannschaften haben gezeigt,<br />
dass sie zurecht unter den Top fünf der<br />
Bezirksliga stehen.“<br />
Benyei war mit dem Auftritt seines<br />
Teams nicht zufrieden, weder in der<br />
Florian Günther überwindet die Deckung des TuS Hartum bei einem seiner drei<br />
Treffer. Die Heimmannschaft tat sich aber schwer gegen die Abwehr der Mindener,<br />
im letzten Heimspiel der Saison reichte es nur zu einem Unentschieden.<br />
Abwehr noch im Angriff. Er hatte<br />
sich von diesem Spiel mehr erwartet,<br />
nur zwölf Tore in der 2. Halbzeit, das<br />
sei einfach zu wenig. In seiner Analyse<br />
bedauerte er die vielen Ballverluste,<br />
nach denen der Gegner seine Mannschaft<br />
ein ums andere mal auskonterte.<br />
Auch die Abwehr habe den gegnerischen<br />
Angreifern die Arbeit<br />
meist sehr leicht gemacht.<br />
„Die Arme müssen<br />
hoch, dann weiß der<br />
Torhüter auch, auf welche<br />
Ecke er sich konzentrieren<br />
muss.“ Durch zu viele<br />
Zeitstrafen gegen einen<br />
technisch starken Gast<br />
konnte nie ein flüssiges<br />
Spiel aufkommen. Benyei<br />
kritisierte die zuletzt sehr<br />
schwache Trainingsbeteiligung.<br />
„Dadurch können<br />
wir nicht so üben wie ich<br />
es gerne hätte.“<br />
Dennoch: legt man die<br />
erste Saison in der Bezirksliga<br />
zugrunde und<br />
blickt ein Jahr zurück, hat<br />
der HC eine blendende<br />
Hinrunde gespielt. Letztes<br />
Jahr kämpfte die<br />
Mannschaft noch gegen<br />
den Abstieg. Sie ist<br />
inzwischen so gefestigt,<br />
dass sie vor drei Wochen<br />
auf dem Sprung an die<br />
Tabellenspitze war. Aktuell<br />
mit Platz fünf kann<br />
das Team durchaus zufrieden<br />
sein.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 29<br />
Impressum<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />
Kurier-Verlag<br />
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Diese Ausgabe des <strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong>s enthält in Teilauflagen<br />
Beilagen des Modehaus Schwager<br />
Wir bitten freundlich um Beachtung!<br />
Verteilungsgebiet<br />
Brüntrup Höntrup Tintrup Glashütte Elbrinxen<br />
Herrentrup Maspe<br />
Wörderfeld<br />
Reelkirchen Siekholz<br />
Henkenbrink<br />
Sabbenhausen<br />
Belle<br />
Wöbbel Schieder<br />
Paenbruch<br />
Ratsiek<br />
Billerbeck<br />
Brakelsiek<br />
Biesterfeld<br />
Falkenhagen<br />
Ottenhausen<br />
Schwalenberg<br />
Hummersen<br />
Lothe<br />
Rischenau<br />
Ruensiek<br />
Köterberg<br />
Kollerbeck<br />
Löwendorf<br />
Vinsebeck Steinheim Hagedorn Kariensiek Papenhöfen<br />
Eichholz Rolfzen Born<br />
Bergheim<br />
Eversen Münsterbrock<br />
Kleinenbreden<br />
Sandebeck<br />
Großenbreden<br />
Entrup Sommersell<br />
Himmighausen Oeynhausen<br />
Vörden Hohehaus<br />
Eilversen<br />
Grevenhagen Merlsheim Nieheim Marienm. Bremerberg<br />
Langeland<br />
Schöneberg<br />
Bredenborn Altenbergen<br />
Erpentrup<br />
Holzhausen<br />
Pömbsen<br />
Bökendorf<br />
Bellersen<br />
kostenlos an<br />
die Haushalte<br />
in der Region<br />
Blomberg<br />
Redaktionsleitung:<br />
M. Hütte (verantwortlich)<br />
Redaktion:<br />
Holger Fretzer (hf)<br />
Anzeigen-Gestaltung:<br />
Steinheim, Nieheim, Marienmünster,<br />
Schieder-Schwalenberg:<br />
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Uwe Volmert<br />
Telefon: 0 52 34 / 20 28-28<br />
Erscheinungstermin für den<br />
nächsten <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
ist Donnerstag, der 16. Januar 2014<br />
Anzeigenschluss: Donnerstag, der 9. Januar 2014<br />
Alle Erscheinungstermine und Mediadaten unter www.steinheimer-blickpunkt.de<br />
Bergheim<br />
Eichholz<br />
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Hagedorn<br />
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Entrup<br />
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Holzhausen<br />
Merlsheim<br />
Nieheim<br />
Oeynhausen<br />
Schönenberg<br />
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Born<br />
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Großenbreden<br />
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Kollerbeck<br />
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sowie in Blomberg und den Ortschaften Belle, Bellersen, Billerbeck,<br />
Elbrinxen, Falkenhagen, Fürstenau, Hummersen, Köterberg, Langeland,<br />
Niese, Rischenau, Sabbenhausen und Wörderfeld.<br />
Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen<br />
und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne<br />
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Verlag behält sich das Recht vor, eingereichte Texte und Bilder auch im internet<br />
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Texte und Bilder. Bei Nichterscheinen aus von dem Kurier-Verlag nicht zu<br />
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durch den Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine<br />
Haftung übernommen werden; diese verbleiben im Verlag. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 1/2012. Druckauflage: 23.600 Stück<br />
Weitere Anzeigenzeitungen aus unserem Verlag:<br />
Bad Driburger Kurier<br />
Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Altenbeken, Bad Driburg, Brakel, Willebadessen und Umgebung<br />
Erscheinungstermin: Mi., 22. Januar 2014<br />
www.bad-driburger-kurier.de<br />
Erscheinungstermin: Fr., der 17. Januar 2014<br />
www.detmolder-kurier.de<br />
Stadt-Anzeiger<br />
Heimatliches Informationsblatt für die Großgemeinde Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />
Erscheinungstermin: Do., der 16. Januar 2014<br />
www.stadt-anzeiger-hbm.de<br />
Höxter-Kurier<br />
Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Höxter, Beverungen und Umgebung<br />
Erscheinungstermin: Sa., der 25. Januar 2014<br />
www.hoexter-kurier.de<br />
Wieder ein Alphakurs in<br />
Nieheim<br />
Austausch<br />
über<br />
Glaubensfragen<br />
Zum dritten Mal veranstalten die<br />
evangelische Kirchengemeinde Marienmünster-Nieheim<br />
und die katholische<br />
Pfarrgemeinde Nieheim ab Januar<br />
2014 wieder den Alpha-Glaubens-Kurs.<br />
Jeder Abend beginnt mit<br />
einem gemeinsamen Abendessen.<br />
Danach hält ein Mitarbeiter einen<br />
Vortrag zu einem wichtigen Thema<br />
des christlichen Glaubens, zu dem<br />
man in der anschließenden Kleingruppe<br />
eigene Gedanken einbringen<br />
kann (aber nicht muss). Der Kurs<br />
findet ab dem 16. Januar 2014 im<br />
evangelischen Gemeindehaus in Nieheim<br />
statt, Friedrich-Wilhelm-Weber-<br />
Straße 2, jeweils donnerstags von 19<br />
bis 21.45 Uhr.<br />
Die Termine mit den Themen im<br />
Einzelnen: 16. Januar, „Hat das Leben<br />
mehr zu bieten?“, 23. Januar, „Wer ist<br />
Jesus?“, 30. Januar, „Warum starb<br />
Jesus?“, 6. Februar, „Was kann mir<br />
Gewissheit im Glauben geben?“, 13.<br />
Februar, „Warum und wie bete ich?“,<br />
20. Februar, „Wie kann man die Bibel<br />
lesen?“, 6. März, „Wie führt uns<br />
Gott?“, 8. März, „Wer ist der Heilige<br />
Geist? Was tut der Heilige Geist? Wie<br />
werde ich vom Heiligen Geist erfüllt?“,<br />
13. März, „Wie mache ich das<br />
Beste aus meinem Leben?“, 20. März,<br />
„Wie widerstehe ich dem Bösen?“,<br />
27. März, „Warum mit anderen<br />
darüber reden?“, 3. April, „Heilt Gott<br />
auch heute noch?“ und 10. April (Alphafest),<br />
„Welchen Stellenwert hat<br />
die Kirche?“.<br />
Die Teilnahme am Alphakurs kostet<br />
nichts – außer ein wenig Zeit. Die<br />
Veranstalter freuen sich über eine<br />
Spende zur Deckung der Kosten für<br />
das Essen. Für die Planung ist die<br />
Anmeldung hilfreich. Die Teilnehmer<br />
können aber auch kurzfristig ohne<br />
Anmeldung kommen. Der erste<br />
Abend (16. Januar) ist ohnehin als<br />
Schnupperabend gedacht. Übrigens:<br />
Für Jugendliche ist ein „Jugendtisch“<br />
geplant, geleitet ebenfalls von jungen<br />
Leuten. Der Kurs wird in Zusammenarbeit<br />
und mit Unterstützung der Katholischen<br />
Bildungsstätte Paderborn<br />
durchgeführt.<br />
Anmeldungen nimmt Familie Kröling<br />
unter Tel. 05274/952856 entgegen<br />
oder maria.kroeling@gmx.de. Nähere<br />
Infos finden sich unter<br />
www.alphakurs.de.<br />
Eltern für die KiTa aktiv<br />
Zusätzliche<br />
Anschaffungen<br />
werden<br />
möglich<br />
Durch zwei Veranstaltungen, die<br />
vom Förderverein der KiTa „Die kleinen<br />
Grashüpfer“ in Nieheim initiiert<br />
und mit dem Elternrat, den Eltern und<br />
Erzieherinnen der Einrichtung durchgeführt<br />
wurden, konnten Spenden in<br />
vierstelliger Höhe eingeworben werden.<br />
Die Spielzeugbörse mit dem „Tag<br />
der offenen Tür“ war ein großer Erfolg.<br />
„Das Konzept hat sich bewährt.<br />
Die verkaufenden Eltern kommen aus<br />
den umliegenden Städten und geben<br />
ihr etikettiertes Spielzeug bei uns ab“,<br />
resümiert Lucia Walter. Auch das<br />
adventliche Waffelbacken am Nieheimer<br />
Baumarkt im Industriegebiet<br />
wurde gut angenommen. „Es musste<br />
sogar noch Teig nachgeordert werden,<br />
um das Angebot nicht vorzeitig<br />
beenden zu müssen.“<br />
Die Einnahmen kommen den Kindern<br />
der Kindertagesstätte zugute.<br />
Dadurch sind Anschaffungen möglich,<br />
die das normale Budget nicht<br />
hergibt. Unter anderem wird ein Bauwagen<br />
für das Außengelände von den<br />
Eltern umgebaut und als Außenwerkstatt<br />
hergerichtet, so dass er im nächsten<br />
Frühjahr das räumliche Angebot<br />
noch erweitert. „Ohne die Mitarbeit<br />
der Eltern wären solche Aktionen<br />
überhaupt nicht möglich“, ergänzt<br />
Roland Florin, Vorsitzender des Fördervereins,<br />
der sich ganz herzlich für<br />
die Kuchen- und Teigspenden sowie<br />
für die Mitarbeit an den verschiedenen<br />
Projekten bedankt.<br />
17 Ehrungen für zusammen<br />
550 Jahren Mitgliedschaft<br />
hat es am Kolpinggedenktag<br />
bei der <strong>Steinheimer</strong><br />
Kolpingfamilie gegeben.<br />
„Viele haben sich in<br />
unsere Arbeit eingebracht<br />
und sich für die Ziele Kolpings<br />
eingesetzt, jeder nach<br />
seinen Fähigkeiten“, würdigte<br />
Michael Rüsenberg<br />
vom Vorstandsteam die<br />
Leistung der Geehrten.<br />
Die Geehrten: Karl Sondermann<br />
(65 Jahre); Werner<br />
Lewohn (60), Josef Elsing,<br />
Franz-Josef Lohre,<br />
Dieter Schröder, Karl Anton<br />
Thiet (alle 50 Jahre);<br />
Andreas Geitel, Marco<br />
Grunwald, Andreas Waldhoff,<br />
Andreas Weinholz,<br />
Markus Lödige, Christian<br />
Müller, Gertrud Nölker,<br />
Kolpingfamilie Steinheim ehrt 550 Jahre Einsatz<br />
Ideale Kolpings stets unterstützt<br />
Am Kolpinggedenktag hat die <strong>Steinheimer</strong> Kolpingfamilie zahlreiche Mitglieder<br />
geehrt (von links) Hildegard Bartkowiak, Karl-Anton Thiet, Dieter Schröder,<br />
Werner Lücking, Gertrud Nölker, Adelheid Pollmann, Beate Voß, Reinhard Voß,<br />
Andreas Weinholz, Marco Grunwald, Michael Rüsenberg und Andreas Waldhoff.<br />
Adelheid Pollmann, Stefan Rüsenberg,<br />
me Messe der drei Kolpingfamilien des Gesellenvaters Adolph Kolping<br />
Beate Voß und Reinhard Voß Steinheim, Bergheim und Ottenhau-<br />
wurde nach den Ehrungen das Thema<br />
(alle 25 Jahre). Den Auftakt am Kolpinggedenktag<br />
sen in der Pfarrkirche von Bergheim. „Kolping - was bringt das?“ disku-<br />
bildete eine gemeinsa-<br />
In Würdigung des 200. Geburtstages tiert.<br />
F amilienanzeigen
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 30<br />
Vinsebecker Grundschüler besuchen<br />
das Gymnasium in Steinheim<br />
Spannender<br />
Schnupperunterricht<br />
Moderne Medien im Mathematikunterricht - die Vinsebecker Grundschüler<br />
waren begeistert.<br />
Mit einem schallenden „Guten Morgen“ und erwartungsvollen Blicken<br />
begrüßten zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Grundschule Vinsebeck<br />
ihre Lehrerinnen und Lehrer. Doch nicht – wie gewohnt – in ihren Klassenzimmern<br />
in Vinsebeck, sondern bei einem Besuch des Gymnasiums Steinheim.<br />
Nach den ersten vier Schuljahren steht nun die Entscheidung über die<br />
weiterführende Schule an. Um diese zu erleichtern, stellte sich das Gymnasium<br />
den Schülerinnen und Schülern vor, die in den unterschiedlichen Fächern<br />
an drei Tagen unterrichtet wurden: Von Physik und Mathematik über<br />
Französisch bis hin zu Kunst und Sport. Gemeinsam mit den Schülerinnen<br />
und Schülern der Bläserklasse des fünften Jahrgangs wurden außerdem die<br />
Instrumente erkundet und auch das Team der Fairmittler, die Streitschlichter<br />
der Schule, präsentierte sich und seine Aufgaben den kleinen Besuchern.<br />
Preisverleihung des Deutschen Bürgerpreises<br />
Für ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet<br />
In Brakel wurde der Deutsche Bürgerpreis,<br />
für außergewöhnliches Engagement<br />
im Bereich des Ehrenamtes<br />
vergeben. In drei Kategorien aufgeteilt<br />
wurden 12 Einzelpersonen, beziehungsweise<br />
Gruppen für ihren<br />
unermüdlichen Einsatz geehrt. Der<br />
Vorstandsvorsitzende der Sparkasse<br />
Jens Härtel betonte: „Ohne Freiwillige<br />
wäre Deutschland, wäre der Kreis<br />
Höxter um vieles ärmer. Millionen<br />
Menschen in unserem Land bringen<br />
als Freiwillige viel Zeit und Kraft für<br />
die Gemeinschaft auf. Sie sind in<br />
Vereinen, Organisationen oder in der<br />
Nachbarschaft aktiv und für andere<br />
da. Sie bereichern unser Leben,<br />
manchmal retten Sie es sogar.“<br />
Aufgrund dieser ehrenamtlichen<br />
Leistungen haben deshalb im Frühjahr<br />
2003 Bundestagsabgeordnete<br />
aller Fraktionen, Kommunen und die<br />
Sparkassen die bundesweite Initiative<br />
„für mich, für uns, für alle“ gegründet.<br />
In wenigen Jahren hat sich der<br />
Bürgerpreis der Initiative zum größten<br />
bundesweiten Ehrenamtspreis<br />
entwickelt. Seit 2010 heißt er deshalb<br />
auch „Deutscher Bürgerpreis“ und<br />
trägt dazu bei, das Ehrenamt vor Ort<br />
im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu<br />
stärken und somit ein Zeichen des<br />
Mit- und Füreinanders zu setzen. Seit<br />
2007 hat die Sparkasse gemeinsam<br />
mit den heimischen Bundestagsabgeordneten,<br />
dem Landrat und den Bürgermeistern<br />
der zehn Städte die Initiative<br />
aufgegriffen und vergibt den<br />
Preis auch im Kreis Höxter. Das jährlich<br />
wechselnde Schwerpunktthema<br />
lautet in diesem Jahr, „Engagiert vor<br />
Ort, mitreden, mitmachen, mitgestalten.“<br />
Landrat Friedhelm Spieker betonte:<br />
„Ehrenamt ist in der heutigen Gesellschaft<br />
wichtig, unbezahlte ehrenamtliche<br />
Tätigkeiten helfen unserer Gesellschaft<br />
sich weiter zu entwickeln.<br />
Ehrenamt bringt Lebensqualität.“<br />
Auch Brakels Bürgermeister Hermann<br />
Temme lobte in seiner Ansprache den<br />
Einsatz: „Ehrenamtliche Arbeit setzt<br />
voraus über den eigenen Tellerrand zu<br />
blicken und sich für sein Umfeld<br />
verantwortlich zu fühlen und dabei<br />
Werte, wie Mitmenschlichkeit und<br />
Gemeinsinn hochzuhalten. Wir wollen<br />
Ihnen mit diesem Preis zeigen,<br />
welch außerordentliches Maß an<br />
Hochachtung wir Ihrem Engagement<br />
entgegenbringen. Und wir wollen alle<br />
Anderen damit zum Nachdenken und<br />
möglichst auch zum Nachmachen anregen.<br />
Das Vorstandsmitglied der Sparkasse<br />
Achim Frohss dankte der Jury,<br />
bestehend aus Landrat Spieker und<br />
Dem Aufsichtsrat der Stadtwerke<br />
Steinheim hat der Rat uneingeschränkt<br />
Entlastung erteilt. Von den 209.000<br />
Euro, die von den Stadtwerken 2012<br />
als Überschuss erzielt wurden, werden<br />
180.000 Euro an die Gesellschafterin,<br />
die Stadt Steinheim ausgeschüttet,<br />
29.000 werden in die Gewinnrücklage<br />
der Stadtwerke eingestellt.<br />
Für drei Jahre ausgesetzt wird der<br />
Zuschuss des Fördervereins „Attraktives<br />
Freibad Steinheim“. Der Verein<br />
hatte sich mit einer Vereinbarung verpflichtet,<br />
der Stadt die jährlich entstehenden<br />
Kosten einer zweiten<br />
Schwimmaufsicht zu erstatten. Im Jahr<br />
2012 wurde dafür ein Betrag von<br />
11.475 Euro überwiesen. Im Jahr<br />
2013 hat der Förderverein aber umfangreiche<br />
Sanierungsmaßnahmen<br />
Deutsche Waldjugend holt Friedenslicht nach Steinheim<br />
Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt<br />
Das Friedenslicht aus Bethlehem ist<br />
zu einem besonderen Symbol in der<br />
Weihnachtszeit geworden und steht<br />
in diesem Jahr unter dem Motto Recht<br />
auf Frieden. Es erinnert an die Erklärung<br />
der Menschenrechte der Vereinten<br />
Nationen, die vor 65 Jahren verfasst<br />
wurde. In der Erklärung wird<br />
darauf verwiesen, dass alle Menschen<br />
die gleichen Rechte auf Freiheit, Gerechtigkeit<br />
und Frieden in der Welt<br />
haben. Das Licht wird durch ein vom<br />
ORF auserwähltes Kind in der Geburtsgrotte<br />
Jesu in Bethlehem entzündet<br />
und nach Wien gebracht. Hier<br />
Die Messdienergruppe der katholischen Pfarrgemeinde „Heiligste Dreifaltigkeit“ aus Beverungen war<br />
einer der Preisträger in der Kategorie „U 21“.<br />
Foto: Marion Büse<br />
den zehn Bürgermeistern der Städte,<br />
für ihren Einsatz und betonte: „Alle<br />
Bewerbungen, die uns erreicht haben,<br />
sind einen Preis wert. Diejenigen die<br />
den Preis jetzt bekommen stehen dabei<br />
auch stellvertretend für alle die sich im<br />
Kreis Höxter ehrenamtlich für ihre<br />
Mitmenschen engagieren.“ Gemeinsam<br />
mit Jens Härtel, Landrat Friedhelm<br />
Spieker und Bürgermeister Hermann<br />
Temme überreichten sie die<br />
Preise und je ein Preisgeld von 500<br />
Euro. Für die stimmungsvolle musikalische<br />
Unterhaltung sorgten Aljana<br />
Arning am Flügel und Frieda Beermann<br />
an der Klarinette. Alle Bürgerpreisträger<br />
wurden zur nationalen<br />
Initiative nach Berlin weitergemeldet.<br />
Die Preisverleihung findet am 2. Dezember<br />
im ZDF-Hauptstadtstudio in<br />
Berlin statt.<br />
In der Kategorie „Alltagshelden“<br />
wurden folgende Personen und Vereine<br />
ausgezeichnet. Heinz Düsenberg<br />
aus Bellersen, seit vielen Jahren ist der<br />
ehemalige Volksbänker in nahezu allen<br />
Vereinen des Tourismusmusterdorfes<br />
Bellersen aktiv und engagiert<br />
sich stark im Wettbewerb „Unser Dorf<br />
soll schöner werden“, gemeinsam mit<br />
Kindern pflanzte er kürzlich zahlreiche<br />
Apfelbäume. Ganz besonders liegt<br />
ihm auch die Erhaltung und Pflege des<br />
heimatlichen Kulturgutes am Herzen.<br />
Josef Grabbe aus Bredenborn ist<br />
Ortsheimatpfleger und wurde von<br />
den Ortsheimatpflegern des Stadtgebietes<br />
zudem zum Stadtheimatpfleger<br />
von Marienmünster gewählt. Gemeinsam<br />
mit seiner Mutter und einem<br />
Experten hat er die alte Chronik von<br />
Bredenborn in die heutige Sprache<br />
transkribiert, dabei heraus kam ein<br />
finanziert, für die er einen Kredit über<br />
120.000 Euro aufgenommen hat und<br />
für die entsprechende Tilgungsraten<br />
zu zahlen sind.<br />
Um die finanzielle Lage des Fördervereins<br />
zu verbessern, verzichtet die<br />
Stadt in den Jahren 2013 bis 2015 auf<br />
den jährlichen Zuschuss. Im Gegenzug<br />
werden ab der Badesaison 2014<br />
im Einvernehmen mit dem Förderverein<br />
die Eintrittspreise um 50 Cent<br />
angehoben.<br />
Dem stimmte der Rat zu.<br />
Noch nicht ausgestanden ist offenbar<br />
die geplante Fällaktion von zwei<br />
stattlichen Eichen in der Ortschaft<br />
Eichholz. In der Fragestunde des Rates<br />
sah sich Bürgermeister Franzke<br />
mit Fragen zum weiteren Vorgehen<br />
konfrontiert. Sowohl der Ortsbeirat<br />
wird es an Pfadfinderinnen und Pfadfinder<br />
aus ganz Europa und<br />
mittlerweile auch darüber hinaus weitergereicht.<br />
Das Friedenslicht aus<br />
Bethlehem ist eine Aktion, die 1986<br />
vom oberösterreichischen Landesstudio<br />
des ORF ins Leben gerufen wurde.<br />
Ursprünglich sollte es eine einmalige<br />
Spendenaktion mit dem Zeichen<br />
des zu teilenden Lichtes sein.<br />
Inzwischen ist das Friedenslicht aus<br />
Bethlehem zu einem neuen Weihnachtsbrauch<br />
geworden. Die Menschen<br />
geben das Licht weiter im Familienkreis,<br />
teilen es mit Freunden oder<br />
Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Höxter Jens Härtel (links)<br />
überreichte die Preise in der Kategorie „Lebenswerk“ an (v.r.) Udo<br />
Schelling, Hedwig Grabo und Manfred Bünz.<br />
130 Seiten starkes Buch mit zahlreichen<br />
Bildern. Sein aktuelles Projekt<br />
ist die Einrichtung einer Homepage<br />
für Bredenborn. Ein weiterer Preis in<br />
der Kategorie „Alltagshelden“ ging<br />
an den Trainerinnenstab der Prinzengarde<br />
der Nieheimer Karnevalsgesellschaft<br />
„Olle Meh“. Sie trainieren<br />
die verschiedenen Tanzgruppen des<br />
Karnevalsvereines, lassen sich neue<br />
Choreographien einfallen, sowie in<br />
jedem Jahr neue Kostüme. Das Trainerteam<br />
bereichert das Freizeitangebot<br />
für Kinder und Jugendliche. Die<br />
Gardemädels sind das Aushängeschild<br />
der NKG und ein sympathischer<br />
Botschafter der Stadt Nieheim.<br />
In der Kategorie „Lebenswerk“<br />
Entlastung für den Aufsichtsrat der Stadtwerke<br />
Förderverein „Attraktives Freibad<br />
Steinheim“ entlastet<br />
des Dorfes wie der Ausschuss für<br />
Natur und Heimatpflege hatten sich<br />
einstimmig für das Abholzen ausgesprochen.<br />
Offenbar ist die Meinung in Eichholz<br />
aber geteilt, ob wirklich das Fällen<br />
beider Eichen erforderlich sei.<br />
Bürgermeister Franzke sah von seiner<br />
Seite weder Handlungsbedarf<br />
noch Handlungsmöglichkeiten. „Es<br />
sind einstimmige Beschlüsse gefällt<br />
worden.“ Auch in einer kürzlich<br />
durchgeführten Bürgersprechstunde<br />
in Eichholz seien ihm keine anderslautenden<br />
Meinungen bekannt geworden.<br />
Sollte die Angelegenheit noch einmal<br />
aufgerollt werden, müssten schon die<br />
Fraktionen die Initiative ergreifen, so<br />
der Ratschlag des Bürgermeisters.<br />
bringen es Kranken und Schwachen.<br />
Gruppen der Jugendarbeit tragen es<br />
in Kirchengemeinden, Krankenhäuser<br />
und Schulen, in Verbände, öffentliche<br />
Einrichtungen und zu Menschen,<br />
die im Mittelpunkt des gesellschaftlichen<br />
Lebens stehen. Die Flamme des<br />
Friedenslichtes leuchtet vom 16. Dezember<br />
an auf der Terrasse vor dem<br />
Haus Teichweg 4 in Steinheim bis<br />
zum Dreikönigstag 2014 in einer Laterne.<br />
Hier kann es jederzeit selbständig<br />
abgeholt werden. Friedenslichtkerzen<br />
mit entsprechendem Aufdruck<br />
stehen ebenfalls bereit.<br />
wurde Udo Schelling aus Steinheim<br />
ausgezeichnet. Er steht seit 18 Jahren<br />
als Kommandeur an der Spitze von<br />
einem der größten Schützenvereine<br />
des Kreises. Durch zukunftsweisende<br />
Maßnahmen hat er das Schützenfest<br />
in Steinheim wieder zu einem<br />
Publikumsmagneten gemacht. Er aktiviert<br />
den Gemeinschaftssinn mit<br />
seiner kollegialen Art und besonders<br />
die Jugendarbeit liegt ihm am Herzen.<br />
Darüber hinaus ist er passionierter<br />
Jäger und Vorstandsmitglied im <strong>Steinheimer</strong><br />
Hegering, sowie im Jagd- und<br />
Wurftaubenclub seiner Heimatstadt.<br />
Nach den Ehrungen klang der Abend<br />
mit einem gemütlichen Beisammensein<br />
aus.<br />
MB
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 31<br />
Notdienste<br />
Im Notdienstsystem werden immer die bis zu vier nächstgelegenen diensthabenden<br />
Apotheken angezeigt: via Internet, Smartphone und Telefon. Aus<br />
dem Festnetz ist rund um die Uhr die kostenlose Info-Nummer 0800 00 22<br />
8 33 erreichbar, per Mobiltelefon die Rufnummer 22 8 33 (69 Cent/Minute),<br />
und im Internet finden sich alle Informationen unter www.akwl.de.<br />
Der Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden<br />
Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 9.00<br />
Uhr und endet am darauf folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der<br />
gesetzlichen Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu<br />
zahlen. Die hier angegebenen Apotheken werden seit Anfang 2012 unter<br />
www.akwl.de angezeigt für den Suchbegriff „32839 Steinheim“. Der <strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong> druckt hier die beiden ersten der angegebenen Apotheken<br />
ab. Andere Postleitzahlen können zu anderen Ergebnissen führen.<br />
Notdienst Steinheim 1 Notdienst Steinheim 2<br />
19. Dezember Amts-Apo., Vörden Elisabeth-Apo., Detmold<br />
20. Dezember Hubertus-Apo., Schieder Brunnen-Apo., Driburg<br />
21. Dezember Nelken-Apo., Blomberg Bahnhof-Apo., Detmold<br />
22. Dezember Kronen-Apo., Horn Schloss-Apo., Lemgo<br />
23. Dezember Alter Markt-Apo., Driburg Maxmo-Apo., Detmold<br />
24. Dezember Engel-Apo., Steinheim Wall-Apo., Horn<br />
25. Dezember Rochus-Apo., Steinheim Vornewald-Apo., Schlangen<br />
26. Dezember Humboldt-Apo., Blomberg Rose-Apo., Detmold<br />
27. Dezember Brunnen-Apo., Driburg Arminius-Apo., Detmold<br />
28. Dezember Rathaus-Apo., Nieheim Markt-Apo., Detmold<br />
29. Dezember Ostertor-Apo., Barntrup Warburger Str.., Brakel<br />
30. Dezember Uhlen-Apo., Steinheim City-Apo., Driburg<br />
31. Dezember Egge-Apo., Altenbeken Hof-Apo., Detmold<br />
Steinheim<br />
St. Rochus-Apotheke, Freecall 0800 / 8609111, Pyrmonter Str. 7<br />
Apotheke im Gesundheitsz. Freecall 0800 / 7020505, Bahnhofsallee 12<br />
Markt-Apotheke, Tel.: 05233 /950010, Marktstraße 30<br />
Center-Apotheke, Freecall 0800 / 9525355, Ant.-Spielker-Str. 33<br />
Neue Uhlen-Apotheke, Tel.: 05233 / 75 90, Bahnhofstr. 1<br />
Engel-Apotheke, Tel.: 05233 / 5232, Marktstraße 1<br />
Nieheim<br />
Rathaus-Apotheke, Tel.: 05274 / 85 00, Marktstraße 25, Nieheim<br />
St. Nikolaus-Apotheke, Tel.: 05274 / 1212, Marktstraße 6, Nieheim<br />
Schieder-Schwalenberg<br />
Hubertus-Apotheke, Tel.: 05282/94041, Pyrmonter Str. 1, Schieder<br />
Löwen-Apotheke, Tel.: 05284 / 5140, Brauergildestr. 21, Schwalenberg<br />
Marienmünster<br />
Amts-Apotheke, Tel.: 05276 / 1070, Windmühlenweg 1, Marienmünster<br />
Private Erinnerungen<br />
Neben der offiziellen Chronik, in der alle stadtrelevanten Themen, Daten und<br />
Fakten, festgehalten sind, gibt es noch viele erinnerungs- und erzählwürdige<br />
persönliche Geschichten, die nicht in Vergessenheit geraten sollten. Daher<br />
hatte Bürgermeister Joachim Franzke dazu aufgerufen, ihm Erinnerungen zu<br />
schicken. Inzwischen sind einige sehr interessante Geschichten eingegangen,<br />
die in einer eigenen Rubrik auf der Homepage veröffentlicht wurden. Zu<br />
diesen sollen noch viele interessante Geschichten hinzukommen. Einfach per<br />
E-Mail oder per Brief mit dem Hinweis „Private Stadtgeschichte“ senden an<br />
Bürgermeister, Marktstraße 2, 32839 Steinheim, E-Mail: info@steinheim.de,<br />
Telefon: 05233/21-0, Fax: 05233/21-202.<br />
Frauen- und<br />
Kinderschutzhaus<br />
im Kreis Höxter – jederzeit<br />
erreichbar unter 0171<br />
5430155.<br />
Selbsthilfegruppen<br />
in Steinheim<br />
In Steinheim gibt es zahlreiche Selbsthilfegruppen.<br />
Interessierte setzen sich<br />
wegen der Treffpunkte und -zeiten<br />
bitte mit den entsprechenden Ansprechpartnern<br />
in Verbindung. Selbsthilfegruppe<br />
für Suchtkranke und Angehörige:<br />
Rudi Gutzke, 05233/1492.<br />
Neu: jeden Donnerstag von 9.30 bis<br />
10.30 Uhr, sowie von 16.30 bis 17.30<br />
Uhr: Beratung für Betroffene, die mit<br />
Sucht Probleme haben, auch für Angehörige:<br />
Rudi Gutzke, 05233/1492.<br />
Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe<br />
Steinheim: Harry Hellweg, 05233/<br />
997726. Verein der Angehörigen psychisch<br />
Kranker des Kreises Höxter:<br />
Karin Volkhausen, 05233/7201.<br />
Selbsthilfegruppe für Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankte und deren Angehörige:<br />
Gisela Lause, 05233/6333. Diabetische<br />
Selbsthilfegruppe Steinheim und<br />
Umgebung: Marianne Spinräker,<br />
05233/8167. Parkinson Selbsthilfegruppe:<br />
Rudolf Nölker, 05233/5432.<br />
Selbsthilfegruppe für Frauen in Trennung<br />
oder Scheidung und Verheiratete<br />
mit Beziehungsproblemen: Gegenseitiger<br />
Austausch, Infos unter 05271/<br />
38290 oder 05271/38852. Die MS-<br />
Selbsthilfegruppe Steinheim trifft sich<br />
jeden 3. Freitag im Monat um 16 Uhr<br />
im kath. Pfarrheim; jeden Montag<br />
findet ab 17.45 Uhr das therapeutische<br />
Reiten statt. Infos bei Ulrich<br />
Himmen, Tel.: 05233/7788. Angehörige<br />
Demenz, Treffen jeden 2. Donnerstag<br />
im Monat von 18.30 bis 20<br />
Uhr bei „Jung & Alt“ in Steinheim,<br />
Infos bei Antje Hölscher, 05238/1330.<br />
Ärztlicher Notfalldienst<br />
Telefon: 116 117<br />
Beim ärztlichen Notfalldienst sind die<br />
Ärzte in einer zentralen Notfallpraxis.<br />
Patienten erhalten deutschlandweit<br />
unter der Telefonnummer 116<br />
117 Informationen über die nächste<br />
Notfallpraxis. Der Notdienst steht an<br />
Werktagen von 18 bis 8 Uhr, Mittwoch-<br />
und Freitagnachmittag von 13<br />
bis 8 Uhr, sowie samstags, sonntags<br />
und feiertags von 8 bis 8 Uhr zur<br />
Verfügung.<br />
Kleinanzeigen<br />
Kleinanzeigen bestellen telefonisch<br />
unter 05234-2028-22.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>493</strong> 19. Dezember 2013 Seite 32<br />
Kinder erhalten<br />
den größten<br />
Spendenanteil<br />
<strong>Steinheimer</strong><br />
Möbelhaus<br />
spendete<br />
Tennisverein Teutoburger Wald sammelt für<br />
heilpädagogischen Kindergarten<br />
Tischfußball für eine gute Sache<br />
Beim 3. Tischfußball-Turnier des Tennisvereins Teutoburger Wald Sandebeck<br />
haben die Teilnehmer nicht nur ihr Preisgeld gespendet, sondern weitere<br />
Euros locker gemacht und in ein Sparschwein gesteckt. Das Geld sollte einem<br />
guten Zweck dienen. Vor wenigen Tagen hat deshalb der Vorsitzende Heinz-<br />
Werner Schlicht eine Spende über 200 Euro an den heilpädagogischen<br />
Kindergarten St. Raphael in Erkeln übergeben.<br />
200 Euro, den Erlös eines Tischfußballturniers hat der TTC Teutoburger<br />
Wald dem heilpädagogischen Kindergarten St. Raphael in Erkeln<br />
gespendet, im Bild eine Gruppe von Kindern mit (von links) Heinz-<br />
Werner Schlicht, Reinhard Frischemeier (Caritas-Verband Höxter),<br />
Angela Braun (Leiterin des Kindergartens St. Raphael) und Rene<br />
Wiechers (Leiter der Verwaltung).<br />
Heinz Becker hat auch in diesem<br />
Jahr zahlreiche Einrichtungen und<br />
soziale Projekte mit mehr als 50.000<br />
Euro unterstützt.<br />
Wie schon seit Jahrzehnten hat auch<br />
in diesem Jahr das bekannte <strong>Steinheimer</strong><br />
Möbelhaus „DIE MÖBEL-<br />
STADT“ namhafte Geldspenden im<br />
Gesamtwert von 51.750 Euro für viele<br />
gemeinnützige Objekte geleistet.<br />
Schon in den Vorjahren hat die Geschäftsleitung<br />
des Möbelhauses in<br />
der Regel nur einmal zum Jahresschluss<br />
die Gesamtspendensumme<br />
und einige der zahlreichen Spendenempfänger<br />
bekannt gegeben. Heinz<br />
Becker, Inhaber und geschäftsführender<br />
Gesellschafter sieht diese Spenden<br />
als wichtige sozial- und gesellschaftspolitische<br />
Investition an. Er<br />
legt großen Wert darauf, dass diese<br />
Spenden besonders vielen Menschen<br />
in der Umgebung zugute kommen.<br />
Natürlich unterstützt Becker auch<br />
überregionale und ausländische Projekte,<br />
damit unverzichtbare Hilfsleistungen<br />
fortgeführt oder ausgeweitet<br />
werden können.<br />
Einen besonderen Schwerpunkt setzt<br />
das Unternehmen auf die Unterstützung<br />
der drei Religionsgemeinschaften<br />
in Steinheim. Hohe Spenden wurden<br />
daher dem St. Rochus Seniorenhaus<br />
sowie dem Förderverein des<br />
Krankenhauses in Steinheim überreicht.<br />
Finanzielle Förderungen bekamen<br />
auch die Caritas, die Malteser, die<br />
SOS-Kinderdörfer, die Aktion „Kinder<br />
sind unsre Zukunft“, das Deutsche<br />
Rote Kreuz, die Äthiopienhilfe<br />
Steinheim, das Hospiz Brakel, der<br />
<strong>Steinheimer</strong> Tisch, die Musikschule<br />
Steinheim oder der örtliche Heimatverein.<br />
Genau 48 Organisationen und<br />
gemeinnützige Einrichtungen erhielten<br />
allein 2013 die hohe Spendensumme<br />
von insgesamt 51.750 Euro für<br />
soziale, karitative, sportliche und kulturelle<br />
Zwecke.<br />
Die letzte Spendensumme dieses<br />
Jahres von 9.000 Euro übergab Heinz<br />
Becker den neun Kindertageseinrichtungen<br />
in der Großgemeinde Steinheim<br />
für ihre nachhaltigen Projekte<br />
zum Wohle der Kinder.<br />
E-Jugend des SV 21 Steinheim holt Kreismeistertitel<br />
Überlegen gespielt und schönen Fußball gezeigt<br />
Die E-Jugend des SV 21 Steinheim holte sich in überlegener Weise den Kreismeistertitel in Brakel, links hinten<br />
Trainer Frank Birkenfeld.<br />
Neun Spiele, neun Siege, 24:2 Tore<br />
und dazu noch schöner Fußball! Die<br />
E-Jugend des SV Steinheim hat sich<br />
bei den Kreismeisterschaften in Brakel<br />
mit tollem Fußball ins Finale gekämpft<br />
und dort gegen den TuS Bad<br />
Driburg den Titel verteidigt. Simon<br />
Struck und zweimal Ümit Akyzi<br />
schossen die Tore zum hoch verdienten<br />
3:0.Schon in der Vorrunde hatten<br />
die <strong>Steinheimer</strong> begeisternden Fußball<br />
gespielt. In den Gruppenspielen<br />
wurden die Gegner Neuenheerse mit<br />
6:0, Ottbergen/Bruchhausen mit 3:0<br />
und Westheim/Oesdorf mit 3:0 besiegt.<br />
In der Zwischenrunde verloren<br />
Brakel und Bühne jeweils mit 0:2,<br />
kämpfen mussten die <strong>Steinheimer</strong><br />
beim knappen 2:1 gegen SG Dalhausen.<br />
Sowohl im Viertelfinale gegen<br />
SF Warburg (1:0) und im Halbfinale<br />
(2:1) gegen die SpVg Brakel hatte<br />
Steinheim das bessere Ende für sich.<br />
Brakel wurde am Ende dritter. „Der<br />
SV 21 war die beste Mannschaft des<br />
Turniers“, daran ließen alle Trainer<br />
am Ende keine Zweifel.