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10/2013 - Gemeinde Eppendorf

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Anzeiger<strong>10</strong>-<strong>2013</strong>.qxd:07_2009 25.09.<strong>2013</strong> 11:56 Uhr Seite 14<br />

30.09.<strong>2013</strong><br />

Informationen S. 14<br />

Das Wetter im August<br />

Dieser Monat war etwas zu warm und zu trocken. Das Monatsmaximum<br />

betrug am 02./03. August 31°C. Mit einem Minimum von<br />

3°C war es am 15.08. am kältesten. Es gab neun Sommertage und<br />

drei heiße Tage. Niederschlag wurde an 14 Tagen abgelesen.<br />

Das Tagesmaximum gab es am 07.08. mit 21,0 l/m².<br />

Die Niederschlagssumme betrug 57,2 l/m², das entspricht ca.<br />

65 % vom monatlichen Durchschnitt.<br />

Jürgen Vogel<br />

Von der Verwandlung einer Flussauenlandschaft<br />

Im September des vergangenen Jahres drehte<br />

der Kanal 9/BED einen Filmbeitrag, um<br />

die neu ausgeschilderten Wanderwege zum<br />

Anton-Günther-Stein und zum Bergmännel<br />

einer breiten Öffentlichkeit im Sendegebiet<br />

als ein landschaftlich reizvolles Wanderziel<br />

anzupreisen. Das war für die Wandergruppe<br />

ein erlebnisreicher und interessanter Vormittag.<br />

Enttäuscht waren alle über die Trockenlegung<br />

des ehemaligen Mühlgrabens – doch<br />

dies soll wohl nicht rückgängig gemacht<br />

werden. Schade, denn er gehörte zu unserem<br />

Ort und wertete den Wanderweg auf.<br />

Ein weiteres Problem war die verwilderte<br />

Brennnesselplantage mit Goldrute und Riesenknöterich<br />

am Schwarzen Weg. Diesem<br />

Problem wollte ich den Kampf ansagen. Ich<br />

konnte unseren Bürgermeister, seine Mitarbeiter<br />

und den <strong>Gemeinde</strong>rat von meinen<br />

Plänen überzeugen und so begann Anfang<br />

Oktober die mühevolle Arbeit: Herausziehen<br />

der meterhohen Brennnesseln, möglichst<br />

mit den weitläufigen Wurzeln, und<br />

Abschneiden der übrigen Pflanzen. Am<br />

31. Oktober hatte Thomas Blaschke seine<br />

Rösslein eingespannt und pflügte den Acker<br />

um. Ein großes Dankeschön ihm und seinen<br />

beiden Helfern! Bis zum Wintereinbruch<br />

nutzten wir die Zeit, um möglichst viele<br />

Wurzeln aus dem Erdreich herauszuholen<br />

und das Ufer zu befestigen durch Umsetzen<br />

von Mädesüß, was sich im Juni als sehr<br />

nützlich erwies. Diese attraktive Pflanze<br />

war zahlreich vorhanden, jedoch von den<br />

Brennnesseln verdeckt.<br />

Das Frühjahr verzögerte sich. Erst am<br />

1. Mai <strong>2013</strong> konnte Thomas Blaschke den<br />

Acker eggen. Stück für Stück haben wir bis<br />

zum Sommer die Fläche fast frei von<br />

Brennnesseln und Goldrute bekommen.<br />

Etappenweise wurden Wildblumensamen<br />

im Gemisch mit Rasen eingesät. Küchenund<br />

Heilkräuter sowie Wildblumen<br />

gepflanzt und Blumenzwiebeln in der Erde<br />

versteckt Wildrosen und Wildobststräucher<br />

– bäume, auch der Baum des Jahres <strong>2013</strong> –<br />

der Wildapfel – erhielten ihren Platz auf der<br />

Wiese.<br />

Dann kamen die drei verheerenden Überflutungen<br />

innerhalb einer Woche Anfang Juni.<br />

Die Große Lößnitz verwandelte sich in<br />

einen reißenden Strom bzw. einen See. Es<br />

entstanden Strudel in dem mäandrierenden<br />

Abschnitt nach der zerstörten Brücke am<br />

Teichweg. Danach hatten sich einige Sandbänke<br />

gebildet. Es mussten viele Arbeiten<br />

wiederholt in Angriff genommen werden.<br />

Einige <strong>Eppendorf</strong>er Naturfreunde unterstützten<br />

mich mit Pflanzen aus ihren Gärten,<br />

doch der größte Anteil der seltenen<br />

Pflanzen kam von meiner Studienfreundin<br />

Dr. Barbara Voigt aus Kromsdorf bei Weimar.<br />

Renate Pönisch hat uns von Anfang an<br />

tatkräftig unterstützt.<br />

Seit Juli/August erfreut die Wanderer eine<br />

Wildblumenwiese mit blauen Kornblumen,<br />

dazwischen weiße Margeriten, pinkfarbene<br />

Malven, orange Ringelblumen, ... Bienen,<br />

Schmetterlinge u.a. nutzen das reichliche<br />

Angebot an Nahrung. Jetzt blühen auch<br />

Sonnenblumen und die kleinen Äpfel färben<br />

sich rot.<br />

Im nächsten Frühjahr wird ein Kräuterlehrpfad<br />

ausgeschildert. Die Schiefer zur Kennzeichnung<br />

der Pflanzen hat Dachdeckermeister<br />

Neugebauer gesponsert. Es sollen<br />

auch noch weitere Sitzgelegenheiten am<br />

Wanderweg aufgestellt werden.<br />

Waltraud & Martin Göpfert<br />

Neues am Wegesrand<br />

Nach der gemeinsamen Ausfahrt der Wandergruppe und des<br />

Volkschores im Juni <strong>2013</strong> nach Geyer und der Wanderung entlang<br />

des Heimatliederweges erzählte ich von meiner Vision, solche<br />

Liedersteine auch an unseren Wanderwegen aufzustellen.<br />

Die Idee wurde angenommen. Es dauerte nicht lange und der<br />

erste Stein wurde neben der Wanderhütte am Eingang zum Naturlehrpfad<br />

aufgestellt.<br />

Die Tafel mit dem Liedtext und den Noten ist in Auftrag gegeben.<br />

Inzwischen hat sich ein weiteres Ehepaar als Sponsor für<br />

einen zweiten Liederstein entschlossen. Wenn ich Sie neugierig<br />

gemacht habe und Sie auch Sponsor für einen Liederstein werden<br />

möchten, dann sprechen Sie mich bitte an.<br />

Waltraud Göpfert

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