10/2013 - Gemeinde Eppendorf
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Anzeiger<strong>10</strong>-<strong>2013</strong>.qxd:07_2009 25.09.<strong>2013</strong> 11:56 Uhr Seite 17<br />
S. 17 Informationen 30.09.<strong>2013</strong><br />
Einführung unseres neuen zweiten Pfarrers<br />
Das nunmehr zweijährige Warten hat ein<br />
Ende. Am <strong>10</strong>. September ist Pfarrer z.A.<br />
(zur Anstellung) Tobias Schwarzenberg mit<br />
seiner Familie in Großwaltersdorf eingezogen.<br />
Er wird am 6. Oktober in seinen Dienst<br />
als Pfarrer eingeführt in der Großwaltersdorfer<br />
Kirche (ordiniert). Dazu laden wir<br />
alle Interessierten aus unseren vier Schwesterkirchgemeinden<br />
Großwaltersdorf, Gahlenz,<br />
Kleinhartmannsdorf und <strong>Eppendorf</strong><br />
herzlich ein. Um 14.00 Uhr beginnt der<br />
Ordinationsgottesdienst. Nach dem Gottesdienst<br />
und einer kurzen Pause beginnt in der<br />
Kirche die Grußstunde. Evtl. Beiträge bitte<br />
spätestens einen Tag vorher bei Mechthild<br />
Morgenstern anmelden, die die Grußstunde<br />
moderiert<br />
(die.fuenf.morgensterne@freenet.de).<br />
Im Anschluss daran wollen wir die Ordination<br />
mit einem Kirchkaffee (bei schönem<br />
Wetter evtl. draußen, sonst in der Kirche)<br />
ausklingen lassen.<br />
Im Zuge der Wiederbesetzung der zweiten<br />
Pfarrstelle haben die Kirchvorstände die<br />
Seelsorgebezirke verändert. Pfr. Seidel wird<br />
in Zukunft v.a. für <strong>Eppendorf</strong> und Kleinhartmannsdorf<br />
zuständig sein. Pfr. z.A.<br />
Schwarzenberg übernimmt Gahlenz und<br />
Großwaltersdorf hauptverantwortlich. Beide<br />
Pfarrer werden aber weiterhin auch in<br />
den beiden anderen <strong>Gemeinde</strong>n Dienste tun.<br />
Wir wünschen Pfr. z.A. Schwarzenberg<br />
Gottes Segen zu seinem Dienstbeginn und<br />
mit seiner Familie einen guten Start in unseren<br />
<strong>Gemeinde</strong>n.<br />
An dieser Stelle nochmals einen ganz herzlichen<br />
Dank an die Kirchenvorstände und<br />
die vielen anderen ehrenamtlichen Mitarbeiter,<br />
die in der Vakanzzeit vielfältige Aufgaben<br />
mit übernommen haben.<br />
Pfr. Tom Seidel<br />
Neue Glocken für die Kleinhartmannsdorfer Kirche<br />
Kennen Sie die Sorte Kriminalroman, bei denen der Autor erst auf<br />
der allerletzten Seite offenbart, ob der Missetäter nun der Buttler<br />
oder Gärtner war? Nun, die Mitarbeiter der Glockengießerei Bachert<br />
in Karlsruhe haben sicherlich nichts mit bösen Buben am Hut beziehungsweise<br />
am Helm, in Sachen Spannung allerdings stehen sie<br />
besagten Krimiautoren in keinster Weise nach. Haben sie doch auch<br />
buchstäblich auf dem letzten Drücker erst die Nachricht übermittelt,<br />
ob die für 08.09.<strong>2013</strong> geplante Weihe der neuen Kirchenglocken in<br />
Kleinhartmannsdorf stattfinden kann oder nicht.<br />
Aber schön der Reihe nach. Eigentlich müsste man am 12. März 1942<br />
beginnen, als mitten im 2. Weltkrieg viele Glocken von den Kirchen<br />
genommen und als „Metallspende des deutschen Volkes“ eingeschmolzen<br />
wurden um die Rüstungsindustrie mit wertvollem Metall<br />
am Laufen zu halten. Der Kleinhartmannsdorfer Kirche wurde nur<br />
die kleinste des 1921 gegossenen Geläutes gelassen. Die große und<br />
mittlere Glocke wurden dann im Jahre 1950 durch Stahlglocken<br />
ersetzt.<br />
So war es nun für viele Kleinhartmannsdorfer eine große Freude,<br />
dass unsere Kirche im Rahmen größerer Erhaltungsmaßnahmen am<br />
Gebäude und Dach auch wieder 2 neue Bronzeglocken erhält.<br />
Am 2. August war dann der große Tag. Es wurde extra ein Bus geordert,<br />
um Interessierten die Möglichkeit zu geben, beim Guss der<br />
Glocken in der Gießerei Bachert in Karlsruhe dabei sein zu können.<br />
Wie eingangs bereits erwähnt, fand nun am 08.09.<strong>2013</strong> die Weihe<br />
durch Superintendent Rainer Findeisen statt. Vorher allerdings musste<br />
natürlich durch Material- und Klangproben auch die Eignung<br />
attestiert werden. Die frohe Botschaft über das Gelingen der<br />
Glocken erreichte unseren Pfarrer Tom Seidel, der Urlaubszeit<br />
geschuldet, erst am 03.09.<strong>2013</strong>. Nun hieß es bei den Vorbereitungen<br />
zur Weihe den Endspurt anzusetzen. Für diese Vorbereitungen hatte<br />
sich das <strong>Eppendorf</strong>er Kirchenoberhaupt Hilfe bei den Kleinhartmannsdorfer<br />
Vereinen gesucht und natürlich auch bekommen. Mitglieder<br />
von Heimatverein, Feuerwehr, Jugendtreff „Hütte’98“ und<br />
Kirchgemeinde haben gemeinsam ein Fest auf die Beine gestellt,<br />
welches dem bedeutenden Anlass gerecht wurde. Der Festumzug<br />
startete pünktlich 14.00 Uhr. An dessen Spitze zog Ortsvorsteher<br />
Armin Hahn im Traktor die beiden neuen und die kleine alte Glocke<br />
auf dem von Mitgliedern des Heimatvereins, Kirchenvorstandes und<br />
Gärtnerei Vogel geschmückten Wagen. Dem folgte der Pferdewagen<br />
von Roy Breitkreuz mit dem <strong>Eppendorf</strong>er Posaunenchor an<br />
Bord, um dem Ereignis auch die passenden klanglichen Akzente<br />
beizufügen. Dort schlossen sich dann Kirchenvorstand, Bürgermeister,<br />
Ortschaftsrat und natürlich die Kleinhartmannsdorfer Vereine<br />
sowie Bürger aus dem Ort an und formten damit einen ansehnlichen<br />
Festumzug durch das gesamte Dorf. Nach dem feierlichen Akt der<br />
Weihe und einem Festgottesdienst wurde die Ankunft der neuen<br />
Glocken von den zahlreichen Gäs-ten bei Kaffee und Kuchen, Bratwurst<br />
vom Grill und einer reichlichen Getränke-auswahl gebührend<br />
ge-feiert. Einige Besucher nutzten die Gelegenheit den restaurierten<br />
Kirchenboden zu be-sichtigen. Kirchenvorstandsmitglied Andreas<br />
Härtel war gern bereit, die Fragen der interessierten Besucher zu<br />
beantworten und hatte auch sichtlich Freude von den Umbaumaßnahmen<br />
zu berichten.<br />
Wie nicht anders zu erwarten war, ließen sich viele Schaulustige<br />
auch das Herablassen der alten und das Hochziehen der neuen<br />
Glocken am 17.09.<strong>2013</strong> nicht entgehen.<br />
Den Klang der neuen Glocken werden wir dann voraussichtlich zum<br />
Kleinhartmannsdorfer Kirchweihfest am 27. Oktober erstmals hören<br />
dürfen.<br />
Zusammengefasst bleibt ein schönes Fest anlässlich eines großen<br />
Ereignisses in Erinnerung und die Bestätigung, Kirche, Vereine,<br />
Jugend und die Bewohner formen das Bild eines Ortes. Umso schöner,<br />
wenn alle noch am gleichen Strang ziehen wie in Kleinhartmannsdorf.<br />
Frank Richter<br />
Kleinhartmannsdor