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Heizkonzept Fischzucht - Fachhochschule Flensburg

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2. Bestimmung des Wärmebedarfs<br />

2. Bestimmung des Wärmebedarfs<br />

2.1 Wahl des angemessenen Berechnungsverfahrens<br />

Die Bemessung von Wärmeerzeugern beheizter Gebäude wird allgemein mit Hilfe<br />

der DIN EN 12831 „Heizlast für Raumheizung“ und der DIN 4708 „Heizlast für<br />

Warmwasser“ berechnet.<br />

Die Normheizlast wird berechnet aus den Anteilen für Transmission und Lüftung.<br />

Die Transmissionswärmeverluste enthalten die Wärmeverluste nach außen. Die<br />

Aufgrund von Wärmeleitung durch die umschließenden Flächen sowie den Wärmefluss<br />

zwischen beheizten Räumen mit unterschiedlichen Temperaturniveaus entstehen.<br />

Die Lüftungswärmeverluste enthalten Wärmeverluste nach außen aufgrund der<br />

Lüftung oder Infiltration durch die Gebäudehülle, sowie den Lüftungswärmestrom<br />

zwischen einzelnen beheizten Räumen innerhalb des Gebäudes.<br />

Die Norm DIN EN 12831 bietet zwei Verfahren zur Bestimmung der Heizlast:<br />

Ein vereinfachtes und ein ausführliches Verfahren.<br />

Wichtige Eigenschaften des ausführlichen Verfahrens sind:<br />

- Verluste an das Erdreich werden ausführlich berechnet<br />

- Wärmebrücken werden für jedes Bauteil längenbezogen berücksichtigt.<br />

- Die Temperaturen für unbeheizte Nachbarräume werden ausführlich anhand<br />

deren Wärmebilanz bestimmt.<br />

- Die Lüftungswärmeverluste werden aufgrund von Windkräften, Lüftungsanlagen<br />

oder anhand des Mindestluftwechsels errechnet.<br />

Das vereinfachte Verfahren gilt unter bestimmten, vereinfachten Voraussetzungen,<br />

die unten genannt werden.<br />

Der Wärmeleistungsbedarf für die Trinkwarmwasserbereitung nach DIN 4708 hängt<br />

von der Nutzung des Gebäudes und der damit verknüpften Anforderungen an den<br />

Warmwasserkomfort (Wohnbau, Bürogebäude oder Hotels …) sowie der eingesetzten<br />

Systemtechnik (mit oder ohne Wasserbevorratung im Speicher) ab.<br />

Da bei der Berechnung des Wärmeleistungsbedarfs der Referenzanlage die Trinkwarmwasserbereitung<br />

nicht erforderlich ist, wird die spätere Berechnung hinsichtlich<br />

des ständigen Frischwassersanteils überschlägig bewertet.<br />

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