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c green meetings nacHHaltigkeit in ÖSterreicH und in der ScHWeiz Zurück auf Start Zurück zur Ursprünglichkeit, zur Tradition, zur regionalität – und damit hin zu einer neuen Nachhaltigkeit: Unsere südlichen Nachbarn Österreich und Schweiz gehören, neben Skandinavien, zu den Pionieren in Sachen ökologisches Handeln. „Das ganze hat eine eigendynamik entwickelt.“ Birgit Sauter-paulitsch, Convention Partner vorarlberg eHrgeIZIge ZIeLe Mehr Holz geht nicht. Bauernhöfe aus uralten Schindeln stehen neben frisch gebauten holzkuben: hittisau, 1.849 einwohner, ist bildschön. Vor allem aber ist es Modell für gelebte Nachhaltigkeit. Unter dem Motto „holzkultur“ hat sich der kleine ort im Bregenzerwald die Ökologie zur Leitschnur gemacht. „Wir verbiegen uns nicht“, sagt Wander- und Fremdenführerin helga rädler, die mit sichtbarem Stolz in der Stimme vom Konzept ihres heimatdorfes berichtet: „Wir zeigen einfach, was eh schon da ist.“ Während es heute weltweit vor allem vereinzelt Projekte im Bereich Nachhaltigkeit gibt, haben sich in Österreich und der Schweiz gleich ganze Städte und regionen dem grünen denken verschrieben. Zürich geht diesen Weg ebenso wie Tirol – aber eben auch Vorarlberg, das österreichische Bundesland, in dem hittisau liegt. Natürlich sind die hölzer, aus denen fast alle Gebäude in dem kleinen ort bestehen, unbehandelt. Und selbstverständlich stammen die Lebensmittel, die in den hotels aufgedeckt werden, aus der region. hotels wie die „Krone“ setzen auf Nachhaltigkeit: „Wir wollen sie sinnlich erlebbar machen“, sagt dietmar Nussbaumer, der das haus gemeinsam mit seiner ehefrau helene Nussbaumer-Natter führt. Für ihn ist Nachhaltigkeit Philosophie: Lokale Produkte gehören ebenso dazu wie das Fortführen der Als Lizenznehmer für „Green Meetings und Green Events“ ist Convention Partner Vorarlberg seit März 2013 ein engagierter Partner bei der umweltschonenden Durchführung von Veranstaltungen. Das CPV kann somit Veranstaltungen nach den Richtlinien des Österreichischen Umweltzeichens begleiten und zertifizieren. Ziel des auf zwei Jahre angelegten Nachhaltigkeitsprozesses ist es, dass möglichst viele Kooperationspartner sowie branchenverwandte Betriebe wie Cateringunternehmen ihren Betrieb nach den Vorgaben des Umweltzeichens ausrichten. Sie verpflichten sich zur Verwendung energiesparender Geräte, Abfalltrennung, Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und zum Einsatz von regionalen und Fair-Trade- Produkten. Eine Vorreiterrolle hat Vorarlberg bei nachhaltigen Entwicklungen schon länger inne: Das Bundesland weist österreichweit die energieeffizientesten Gemeinden auf. Die Energieautonomie bis zum Jahr 2050 zu erreichen, ist erklärtes Ziel. 12 2013 | November FoToS/VISUALISIerUNGeN: CoNGreSS CeNTrUM ALPBACh, MoNTForThAUS, UMWeLT AreNA SPreITeNBACh
Pionierarbeit: Das Congress Centrum Alpbach erhielt als erstes Kongress- Haus in Österreich die Green-Globe- Zertifizierung. traditionellen Handwerkerkultur des Bregenzerwalds. Die Möbel der „Krone“ ließ Nussbaumer von örtlichen Handwerkern herstellen, aus massivem Holz und mit „Ewigkeitsgarantie“. Die Formen und Farben sind dennoch höchst verspielt. Und auch das Essen ist zwar lokalen Ursprungs – dennoch kreativ angerichtet. Innovative Architektur, Holzkultur, Hochwertigkeit und grünes Handeln: Für Nussbaumer, der ein Buch über seine „Krone“ geschrieben hat und sich sogar einen Hausphilosophen leistet, geht all dies Hand in Hand. Für Birgit Sauter-Paulitsch, Geschäftsführerin von Convention Partner Vorarlberg, bildet die Ökologie das Herz der Tourismus-Strategie 2020 des Bundeslands. „Das Ganze hat eine Eigendynamik entwickelt“, sagt sie: „Locations lassen sich freiwillig zertifizieren und bieten regionale Produkte an.“ Um die Öko-Bilanzen kümmert sich das Ökologie-Institut Vorarlberg. Dabei betrachten die Initiatoren Ökologie als Langzeitökonomie: „Gerade bei Müll und Energie sparen wir auf lange Frist ein“, betont Birgit Sauter-Paulitsch. Zu den Projektbeteiligten der ersten Stunde gehört auch das Bodensee-Eventschiff Sonnenkönigin. Von weitem wirkt es wie ein schwimmendes Bügeleisen; für besondere Veranstaltungen nutzen Firmen das Schiff jedoch gern, auf dem 650 Teilnehmer Platz finden. „Bei ruhiger Fahrt benötigen wir nur 80 l Treibstoff pro Stunde“, sagt Betreiber Harald Otti: „Das ist extrem wenig.“ Auf rein ökologische Baustoffe hingegen setzt das frisch eröffnete Vorarlberg-Museum in Bregenz. Das 23 m hohe Atrium verfügt über die größte Lehmwand Europas; geheizt wird mit Erdwärme. Und als Vorreiter in Sachen Nach-
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