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Green Meetings - TW TagungsWirtschaft

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green meetings<br />

c<br />

Das Thema Nachhaltigkeit zieht<br />

sich durch alle Bereiche.<br />

Teilnahme an Veranstaltungen treffen, so das<br />

Zukunftsbild. Aufgrund scharfer ökonomischer<br />

Kalkulationen verstärke sich die regionale Verankerung<br />

von Veranstaltungsorten. Dezentrale<br />

Veranstaltungskonzepte können mit technischer<br />

Unterstützung immer mehr Teilnehmer<br />

an verschiedenen Orten auf der Welt gleichzeitig<br />

erreichen. Effizienzstrategien und punktuelle<br />

Maßnahmen werden Lösungsansätze für nachhaltig<br />

intelligente Mobilitätskonzepte hervorbringen.<br />

Die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit<br />

zeigt sich nicht zuletzt in der Personalstruktur.<br />

Das GCB zum Beispiel hat im Juli<br />

eine Nachhaltigkeitsbeauftragte ernannt. Die<br />

langjährige Mitarbeiterin hat in den vergangenen<br />

Jahren bei den zentralen Nachhaltigkeitsinitiativen<br />

des GCB aktiv mitgewirkt, darunter die<br />

Beantragung und inhaltliche Entwicklung der<br />

Seminare zum Nachhaltigkeitsberater, die das<br />

Convention Bureau gemeinsam mit der Deutschen<br />

Bundesstiftung Umwelt (DBU) anbietet,<br />

die Entwicklung und Implementierung des<br />

Nachhaltigkeitskodex der deutschsprachigen<br />

Veranstaltungsbranche, die <strong>Green</strong>-Globe-Zertifizierung<br />

des GCB sowie die nachhaltige Ausrichtung<br />

des Deutschlandstandes auf der Imex<br />

2013. In ihrer Funktion soll Christine Koch vor allem<br />

das Engagement der Marketingorganisation<br />

in allen Bereichen der Nachhaltigkeit – Ökonomie,<br />

Ökologie und Soziales – weiter verstärken.<br />

Auch M:Con in Mannheim hat sich auf diesem<br />

Gebiet breiter aufgestellt: Seit Oktober zeichnet<br />

Dr. Cassandra Ellerbe-Dück als Referentin der<br />

Geschäftsleitung für die Nachhaltigkeits- und<br />

CSR-Strategie des Unternehmens verantwortlich.<br />

M:Con-Geschäftsführer Johann W. Wagner:<br />

„Frau Ellerbe-Dück hat nicht nur beim Thema<br />

CSR hervorragende Kenntnisse, sondern eben<br />

auch beim Thema Diversity. Wir haben im vergangenen<br />

Jahr die Charta der Vielfalt unterzeichnet<br />

und sind ein Unternehmen, das Vielfalt<br />

als Wettbewerbsplus sieht. Nachhaltigkeit und<br />

CSR werden in den nächsten Jahren entscheidende<br />

Faktoren sein.“<br />

„Nachhaltigkeit darf nicht als Marketingtool<br />

missbraucht werden“, mahnt Lars Wöhler,<br />

Geschäftsführer des Darmstadtium in Darmstadt.<br />

„Nachhaltigkeit darf den Kunden auch<br />

nicht mehr kosten, sondern muss sich als Mehrwert<br />

erweisen. Ich bin davon überzeugt, dass<br />

das funktioniert. Jedoch muss man sich die<br />

Maßstäbe selbst setzen und nicht setzen lassen,<br />

sonst droht der Verlust von Kreativität. Ich bin<br />

überzeugt, dass nachhaltiges Wirtschaften ein<br />

Dauerläufer sein wird.“<br />

In einer Vorreiterrolle ist eindeutig das Hannover<br />

Congress Centrum. „Wir haben uns schon<br />

2007 entschieden, Nachhaltigkeit mit langfristigem<br />

Ansatz zu verfolgen“, sagt Geschäftsführer<br />

Joachim König. „Dies geht von Einsparungen<br />

in der Technik mit dünneren Wasserleitungen,<br />

Optimierung der Gebäudeleittechnik, bis hin<br />

zur kürzlichen Eröffnung eines Bio-Restaurants<br />

im Rahmen der gastronomischen Konzeptentwicklung.<br />

Das ist ein glaubwürdiger Prozess.<br />

Auch was die soziale Komponente betrifft, sind<br />

wir seit Jahren aktiv und fahren Integrationsprogramme.“<br />

Auf gut 100 Festangestellte kommen<br />

im HCC rund 40 Auszubildende. Allen soll eine<br />

Weiterentwicklung möglich sein, gute Leistung<br />

wird wertgeschätzt, Problemfälle werden nicht<br />

links liegen gelassen, so König.<br />

Schulung ist zudem das A und O, um überhaupt<br />

das Potenzial von Einsparmöglichkeiten<br />

erfassen zu können. So haben die Mitarbeiter<br />

des Stuttgarter Kultur- und Kongresszentrums<br />

Liederhalle in diesem Sommer gemeinsam an<br />

einer Nachhaltigkeitsschulung teilgenommen.<br />

Diese wurde von der Akademie für Natur- und<br />

Umweltschutz Baden-Württemberg veranstaltet.<br />

Unter dem Motto „Handeln mit Verantwortung<br />

– Nachhaltigkeit<br />

in der Eventplanung“<br />

diskutierten die Mitarbeiter<br />

an zwei Terminen<br />

über Umweltfragen<br />

sowie soziale und<br />

wirtschaftliche Gesichtspunkte<br />

ihres Arbeitsalltags.<br />

Ziel war es,<br />

sich über bereits umgesetzte<br />

Maßnahmen<br />

auszutauschen und<br />

über weiterführende Verbesserungsmaßnahmen<br />

zu verständigen. Die Liederhalle hat sich<br />

als Ergebnis der Schulung auf die Einrichtung<br />

einer „Projektgruppe Nachhaltigkeit“ verständigt.<br />

Dass sich Denkmalschutz und Nachhaltigkeit<br />

kombinieren lassen, zeigt die 1956 erbaute<br />

und 1991 erweiterte Liederhalle schon lange<br />

mit eigenem Nachhaltigkeitskonzept, einem<br />

durchdachten <strong>Green</strong>-Events-Angebot, 100 %<br />

Ökostrom und zahlreichen gezielten Maßnahmen.<br />

„Aus unserer Sicht wird das Thema ‚grün<br />

tagen’ immer mehr zur Grundvoraussetzung bei<br />

der Wahl der Tagungsstätte“, beurteilt Martin<br />

Kirsch, Geschäftsführer von Schloss Hohenkammer<br />

im Landkreis Freising, die Kundensicht.<br />

„Dabei möchten unsere Kunden einen ehrlichen<br />

Bezug zum Thema bei ihrer Tagungsstätte und<br />

nicht nur ein weiteres Siegel auf der Eingangstür.<br />

Allerdings denke ich, dass zukünftig diese<br />

Siegel eine deutlich bessere Orientierung geben.<br />

Beim Angebot glaube ich, dass eine ‚Bio-<br />

Visionäre Architektur<br />

und energetische<br />

Nachhaltigkeit sind<br />

im Darmstadtium<br />

gleichermaßen<br />

Programm.<br />

November | 2013<br />

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