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Jahresbericht 2012 - Bildungsserver Rheinland-Pfalz

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2.3.3 krisenberatung<br />

Die Arbeit in den Schulpsychologischen Beratungszentren im Jahr <strong>2012</strong> war wie im Vorjahr beeinflusst<br />

durch Anfragen zum Themenfeld Krise. Krisenanfragen sind zeitlich nicht planbar. Sie erzeugen einen<br />

hohen Handlungsbedarf und haben Vorrang vor anderen Aufgabenfeldern.<br />

Bei schulischen Krisen kann es sich um folgende Bereiche handeln: akute Selbstbedrohung (z.B. Suizid),<br />

akute Fremdbedrohung (z.B. Amokdrohung, diffuse Bedrohungssituationen), drohende Gewalteskalation,<br />

Unterstützung der Schule nach traumatischen Ereignissen (z.B. Unfälle, Gewalt).<br />

In Ergänzung zu diesen akuten Fragestellungen wird in dem Bereich Krisenberatung auch die Unterstützung<br />

der Schulen bei der Bildung von Krisenteams sowie die Unterstützung der Schulen durch das Angebot<br />

von Fortbildungen zu dem Themenbereich und die Teilnahme an regionalen Sicherheitskonferenzen<br />

gesondert erfasst. Die Landesweite Koordination der Krisenintervention stellt sicher, dass über alle 14<br />

Schulpsychologischen Beratungszentren ein abgestimmtes Fortbildungs- und Beratungssangebot für<br />

interessierte Schulen angeboten werden kann.<br />

Angefragte Themen Anzahl 2011 Anzahl <strong>2012</strong><br />

Akute Selbstbedrohung 71 62<br />

Akute Fremdbedrohung (Amokdrohung) 33 34<br />

Drohende Gewalteskalation 55 31<br />

Unterstützung nach traumatischen Ereignissen 46 73<br />

Unterstützung der Schule bei Bildung Krisenteams 19 18<br />

Unterstützung der Schule durch Fortbildung zum Thema 24 19<br />

Netzwerktreffen / Regionale Sicherheitskonferenzen 13 14<br />

Sonstiges: 4 10<br />

Konfliktmanagement 2 8<br />

Diskriminierung durch Lehrkraft 1<br />

Mobbing gegen Lehrkraft 1 2<br />

Summe 269 271<br />

Insgesamt ist der individuelle Beratungsbedarf im Kontext von krisenhaften Anfragen stabil geblieben.<br />

Am häufigsten nachgefragt wird hinsichtlich der Unterstützung nach traumatischen Ereignissen und im<br />

Kontext akuter Selbstbedrohung.<br />

2.3.4 netzwerkarbeit<br />

Ein wichtiger Aspekt schulpsychologischer Arbeit ist die Vernetzung von verschiedenen Institutionen, die<br />

mit Schule zusammenarbeiten und Unterstützungsleistungen erbringen. Es kann sich um Beratungszentren,<br />

Polizei, Jugendamt, Gesundheitsamt, Kinder- und Jugendpsychiatrie, therapeutische Kolleginnen/en<br />

etc. handeln. Kooperationspartner, thematische Schwerpunkte und Anzahl der Treffen werden festgehalten.<br />

Der Aufbau von Netzwerken und der stabile Kontakt zu thematisch mit Schulen verbundenen Institutionen<br />

hat eine wichtige Unterstützungsfunktion für die regionale Beratungsarbeit mit den Schulen.<br />

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