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Jahresbericht 2012 - Bildungsserver Rheinland-Pfalz

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Fortbildungsveranstaltungen sind nur sinnvoll, wenn die Inhalte auch in<br />

der Schule ankommen. Deshalb bezogen sich zwei Fragen der Gesamtevaluation<br />

auch auf diesen Aspekt. Ergebnis: Nach der Fortbildungsreihe wurde<br />

in mehreren Schulen die Kollegiale Hospitation eingeführt, auch gezielt<br />

vorbereitete (!) Gespräche (besonders unterrichtsbezogene Beratungsgespräche<br />

und Personalentwicklungsgespräche) werden häufiger geführt.<br />

Veränderungen im eigenen Führungshandeln der Teilnehmenden gab es<br />

insbesondere im Bereich der Kommunikation; hier verspüren die Schulleitungen<br />

eine erhöhte Sicherheit, gehen gelassener und strukturierter in<br />

Gespräche, bereiten diese intensiver vor. Das Hineinversetzen in ihre Gesprächspartner<br />

fällt leichter, und auch die eigene Rolle wurde zumindest<br />

in einem Fall neu definiert. Auch das vom ZfS vertretene Modell wirksamer<br />

Schulleitung („WiSL“ – s. Abb. 3), wurde als aufschlussreich empfunden<br />

und trug zu einer Erweiterung des Führungsverständnisses bei.<br />

Abb.3: Modell wirksamer Schulleitung<br />

(WISL)<br />

Die Antworten zur Frage, was die Teilnehmenden anders machen würden, wenn eine ähnliche Reihe<br />

durchgeführt würde, bezogen sich sehr ambivalent auf die Praxisübungen: Ein Teil der Rückmeldenden<br />

wünscht sich mehr davon, ein anderer Teil weniger, eine eindeutige Tendenz in die eine oder andere Richtung<br />

lässt sich nicht feststellen. Eine Person fordert eine stärkere Einbeziehung aktueller wissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse, eine andere, den Kreis der Teilnehmenden zu begrenzen. Auch die „mangelnden<br />

Grundstrukturen“ und die Rahmenbedingungen der Schulen wurden hier angeführt.<br />

Unbedingt beibehalten werden sollten nach Meinung der beteiligten Schulleitungen die „guten, fachlich<br />

fundierten Einführungsreferate“ sowie der Wechsel von Methoden. Mehrfach genannt wurden auch die<br />

Austauschmöglichkeiten unter den Teilnehmenden, die praktischen Übungen und das Hinzuziehen außerschulischer<br />

Fachleute, außerdem der zeitliche Umfang.<br />

Auf die Frage nach dem persönlichen Highlight der Reihe wurden von den meisten Rückmeldenden die<br />

praktischen Übungen sowie die Gesprächssimulationen und Trainings angeführt. Eine Rückmeldung konkretisierte<br />

dies: Highlight war „die Einsicht in eigenes Verhalten durch Rollenspiele“. Auch der Austausch<br />

mit anderen Schulleitungen wurde mehrfach genannt. Positive Erwähnung fand außerdem die Bandbreite<br />

der Themen.<br />

Auch auf die regionale Netzwerkarbeit gab es durch die Fortbildungsreihe Auswirkungen. Der Austausch<br />

zwischen den Schulleitungen der Region wurde intensiviert, die Kontakte vertieft. Beispielhaft wurden<br />

die Einrichtung einer Netzwerkkonferenz sowie die Durchführung einer gemeinsamen Konferenz kleiner<br />

Schulen genannt.<br />

Der Blick auf Veränderungen innerhalb der Teilnehmergruppe zeigte ein besseres gegenseitiges Kennenlernen<br />

und eine Intensivierung der Kontakte. Der Umgang untereinander wurde offener und vertrauensvoller,<br />

es kam zu gegenseitigen Anregungen. Eine Rückmeldung drückt aber auch die Meinung aus, dass<br />

manche Themen nur große Schulen beträfen und die kleinen Schulen „manchmal Frust schoben“.<br />

In unterschiedlichen Kontexten wurde angesprochen, dass auch der Ort der Fortbildungen eine wichtige<br />

Rolle spielt und man dankbar war, ein entsprechendes Angebot in der Nähe unterbreitet zu bekommen<br />

(so wie die hier beschriebene Reihe in der Region Altenkirchen/Westerwald). Fortbildung Online sei zwar<br />

bekannt, aber „es ändert sich nichts an der Tatsache, dass die Fortbildungsorte für uns kaum erreichbar<br />

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