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18 SCHULFRÜHSTÜCK<br />
Schulfrühstück in der ESBZ<br />
Seit den Herbstferien gibt’s wieder Frühstück<br />
in der ESBZ!<br />
Es ist 9:45 Uhr, 18.9.2013. Im strömenden Regen<br />
bewegt sich eine lose Schülertraube vom U-<br />
Bahnhof Osloer Straße auf die Reinickendorfer<br />
Straße 60B zu. Der 60er-Jahre-Bau, in dem sich<br />
das Gesundheitsamt <strong>Berlin</strong>-Mitte befindet, wirkt<br />
heute besonders einladend.<br />
Falls die Eltern sich schon gefragt haben, was es<br />
mit diesem kollektiven Gang zum Gesundheitsamt<br />
auf sich hatte: Die Schüler bereiten sich damit auf die<br />
Gründung einer Schülerfirma vor, die in Zukunft das<br />
Schulfrühstück in der ESBZ zubereiten und verkaufen<br />
wird. Dafür ist es notwendig, dass jeder über eine so<br />
genannte Rote Karte verfügt, die bestätigt, dass das<br />
Gesundheitsamt die Schüler über Hygienebestimmungen<br />
informiert hat.<br />
Offizielle Gründerinnen<br />
der Schülerfirma<br />
für das<br />
Schulfrühstück<br />
an der ESBZ sind<br />
Johanna Tresper,<br />
Emilia Prescher und<br />
Josefine Franusch.<br />
Sie dürfen im Rahmen<br />
ihres Social<br />
Entrepreneur-Seminars<br />
hier ihre ersten<br />
Susann Schubert<br />
Praxiserfahrungen<br />
machen. Sie werden ein Label kreieren, ein System für<br />
die Buchhaltung aufbauen und sind für das „Management“<br />
verantwortlich. Praktisch unterstützt werden sie<br />
von etwa 180 Mitarbeitern – den Schüler*innen aus der<br />
7.-9. Klasse. Sie werden im rotierenden System (jeder<br />
Schüler kommt 1-2 mal im Jahr an zwei aufeinander<br />
folgenden Tagen von 8:30 bis 12:00 Uhr dran) einkaufen,<br />
Obst schneiden, Brötchen belegen, verkaufen und<br />
aufräumen.<br />
In den ersten 3 Monaten werden die Schüler*innen bei<br />
diesem Projekt von Susann Schubert, Ernährungswissenschaftlerin<br />
betreut. Ihr Einsatz wird mit insgesamt<br />
5.000 Euro von der Techniker Krankenkasse finanziert.<br />
Ein besonders großes Anliegen ist es ihr, den Schülern<br />
zu zeigen, wie man sich mit ganz einfachen Zutaten ein<br />
leckeres und dabei auch noch gesundes Frühstück zaubern<br />
kann.<br />
Mit einem Müsli, das sich jeder selbst zusammenstellen<br />
kann, geht es nächste Woche los. Die Äpfel kommen<br />
übrigens aus dem Garten von unserer Lehrerin Frau<br />
Waschke aus Potsdam, viele Schüler haben beim Ernten<br />
mitgeholfen. Gemeinsam mit den Schülern überlegt<br />
Susann Schubert, was gut ankommt und dabei<br />
auch in Bioqualität finanzierbar ist. Denn es geht bei<br />
dem Projekt auch darum, zu lernen, welchen Einfluss<br />
wir mit dem Essen unserer Wahl auf unsere Umwelt<br />
haben. Wraps und Sandwiches stehen auch schon<br />
auf dem Plan. In diese kann man nämlich ziemlich viel<br />
gesunde Sachen lecker verpacken, die sogar auf dem<br />
Fenstersims im Schülercafé angebaut werden könnten:<br />
Sprossen, Salat, Kräuter und vieles mehr.<br />
Dafür, dass es danach kontinuierlich weitergeht mit<br />
dem Frühstück, sorgt Luci Arendt, unsere neue FÖJlerin,<br />
die über die Stiftung Naturschutz finanziert wird<br />
und von Anfang an dabei ist. Die ehemalige Waldorfschülerin,<br />
frischgebackene Abiturientin mit vielen<br />
Erfahrungen <strong>als</strong> Teamleiterin bei den Pfadfindern,<br />
übernimmt nach ihrer Einarbeitung bei Susann die<br />
Betreuung der Frühstücksfirma. Außerdem unterstützt<br />
sie die Essen-AG bei der Weiterentwicklung unserer<br />
Pläne für die Schulküche, denn da haben wir auch noch<br />
so einiges vor!<br />
Falls Sie <strong>als</strong> Eltern noch Aufgaben suchen – in der<br />
Essen-AG sind Sie herzlich willkommen. Melden Sie<br />
sich bei annahope@gmx.de