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Nov<br />
/2013<br />
10. News letter<br />
Inhalt<br />
Gespräch mit der Schulleitung…2-3<br />
U18 Wahlergebnisse…4<br />
Lehrer/Kurzvorstellung…5<br />
Herausforderungen…6-9<br />
Lebendige Geschichte…10<br />
Warum gibt es SET?…11<br />
Mazedonien…12-13<br />
Steuergruppe Gemeinschaftsschule…14<br />
Schuldenfrei…14<br />
Der pädagogische Salon...15<br />
AG Computer... 16<br />
Die GemüseAckerdemie...17<br />
Schulfrühstück in der ESBZ...18<br />
Wunschliste Bücher... 19<br />
Lange Nacht der Wissenschaften…20<br />
Termine…21<br />
AG/Ansprechpartner/innen…22
„Wenn Nervensägen an<br />
unseren Nerven sägen“<br />
am 9. Dezember um 19.30 Uhr im Forum<br />
Der Sozialwissenschaftler, Schauspieler<br />
und Buchautor Rudi Rhode zeigt in seinem<br />
lehrreichen und zugleich amüsantem Vortrag auf<br />
eine ganz anschauliche Art und Weise, wie unser<br />
Auftreten und unsere Vorgehensweise beschaffen<br />
sein muss, damit einmal vereinbarte Regeln<br />
auch tatsächlich gelten. Schauspielerisch werden<br />
auf der Bühne zugespitzte Konfliktsituationen<br />
vorgestellt. Dabei schlüpft der Akteur im<br />
fliegenden Wechsel in die unterschiedlichen<br />
Rollen und bringt die Konflikte hautnah und<br />
witzig auf die Bühne.
EDITORIAL<br />
1<br />
Liebe Leser_innen!<br />
Heft 10 unseres Schul-Newsletters liegt nun vor.<br />
Und in aller Unbescheidenheit lässt sich sagen, dass er den Vergleich mit den großen<br />
Nachrichtenmagazinen nicht zu scheuen braucht.<br />
Es berichten:<br />
unsere politischen Beobachter aus den Schaltstellen der Macht (Gespräch mit der<br />
Schulleitung); unsere Auslandskorrespondenten aus Südschweden und Mazedonien;<br />
Endergebnisse der U-18 Wahl aus unserem Wahlstudio und wir bleiben in der Wallstraße<br />
und berichten über die wechselhafte Geschichte des Hauses Nr.16.<br />
Von hoher See ein Stimmungsbild von unserem einzigen seetüchtigen Reporter; unsere<br />
Gesellschaftsreporter in Abendkleid und Smoking lassen die Gläser klingen und<br />
besuchen die Salons der <strong>Berlin</strong>er Mitte; gesunde Lebensweise in unserem Bericht über<br />
die Schülerfirma, die ein vollwertiges Frühstück anbietet; auch investigativer Journalismus<br />
findet sich in unserem Blatt: über das noch recht geheime Wirken des Schulvereins.<br />
Und was ist eigentlich SET?<br />
Klar, dass eine Art Bücher-Bestsellerliste nicht fehlen darf.<br />
Dies und noch viel mehr...<br />
die Newsletterredaktion<br />
Inhalt<br />
Gespräch mit der Schulleitung .................................. 2-3<br />
U18 Wahlergebnisse .................................................. 4<br />
Lehrer/Kurzvorstellung ............................................... 5<br />
Herausforderungen ..................................................... 6-9<br />
Lebendige Geschichte ................................................ 10<br />
Warum gibt es SET? .................................................... 11<br />
Mazedonien ................................................................. 12-13<br />
Steuergruppe Gemeinschaftsschule .......................... 14<br />
Schuldenfrei ................................................................ 14<br />
Der pädagogische Salon ............................................. 15<br />
AG Computer .............................................................. 16<br />
Die GemüseAckerdemie ............................................. 17<br />
Schulfrühstück in der ESBZ ......................................... 18<br />
Wunschliste Bücher ..................................................... 19<br />
Lange Nacht der Wissenschaften ............................... 20<br />
Termine ....................................................................... 21<br />
AG / Ansprechpartner/innen ...................................... 22
2<br />
GESPRÄCHE MIT DER SCHULLEITUNG<br />
Gespräch mit der Schulleitung<br />
Liebe Frau Rasfeld, es gibt dieses Schuljahr wieder viele<br />
neue Schülerinnen und Schüler und auch neue Kollegen,<br />
die wir in diesem Newsletter beginnen vorzustellen.<br />
Was gibt es in diesem Schuljahr noch Neues an unserer<br />
<strong>Schule</strong>?<br />
M. Rasfeld: Über den Karg Preis 2013,<br />
den unsere <strong>Schule</strong> bekommen hat, hatten<br />
Sie ja in der letzten Ausgabe schon<br />
berichtet, die Laudatio für die ESBZ kann<br />
man auf der Website lesen. Preisträger<br />
2011 war das Billardprojekt von Prof.<br />
Heike Hagelgans, das wir in unserer<br />
<strong>Schule</strong> einführen wollen, wir werden<br />
einen Billardtisch bekommen. Anhand des Billardspiels<br />
wird naturwissenschaftliches Wissen auf nachhaltige und<br />
interessante Weise vermittelt. Begabungsförderung im<br />
MINT-Bereich wurde an dem Projekt ausgelobt und wir<br />
wollen das bei uns gerne einführen. Ein eigener Raum soll<br />
der „Billard-Lernwerkstatt“ eine offene Lernumgebung<br />
ermöglichen.<br />
Die Bigband-Werkstatt unserer <strong>Schule</strong> hat eine Woche<br />
lang mit Schüler_innen der Albert-Schweitzer <strong>Schule</strong> aus<br />
Neukölln intensiv in der ESBZ geprobt und es gab ein<br />
tolles Konzert der „Protestantisch Muslimischen Bigband“<br />
bei uns im Forum. Wie kam es zu dem Projekt?<br />
M. Rasfeld: Sandra Weckert hat die bigbandmethod<br />
entwickelt, eine Teambildungsmethode, die sie in Chefetagen<br />
von Unternehmen, in Problemschulen und sogar<br />
im Gefängnis eingesetzt hat. Derzeit leitet sie die Bigband-Werkstatt<br />
an unserer <strong>Schule</strong>, sie hat dieses Projekt<br />
„Verbindung fremder Welten“ genannt: Über 90% der<br />
Kids der <strong>Schule</strong> am Hermannplatz haben Migrationshintergrund.<br />
Die sollten nun mit unseren Schüler_innen gemeinsam<br />
eine Band werden. Die Neuköllner <strong>Schule</strong> hatte<br />
schon einige Wochen früher angefangen mit Sandra<br />
Weckert zu proben und so konnten sie unseren Schülern<br />
bereits einiges beibringen. Frau Weckert hat hier<br />
pro Tag 3 Stücke einstudiert und das 4 Tage lang, das<br />
Ergebnis ließ sich hören und war ein schöner Erfolg für<br />
alle Beteiligten! Auf der homepage von Sandra Weckert<br />
kann man sich auch ein Video zu dem Projekt an unserer<br />
<strong>Schule</strong> ansehen. Am 13.12. wird es in der VV ein Konzert<br />
der Bigband geben – Eltern sind herzlich eingeladen –<br />
und am 19.12. findet um 15 Uhr das große gemeinsame<br />
Abschlusskonzert der Bigbands von Röntgenschule, ASS,<br />
ESBZ, Richardschule und Regenbogengrundschule im<br />
Cabuwazi Treptow statt.<br />
Beeindruckend war wieder die Vorstellung der Herausforderungen<br />
im Forum:Christian, ihr habt <strong>als</strong> Team Herausforderung<br />
Strukturen für die Zukunft geschaffen…<br />
C. Hausner: Im nächsten Jahr begleitet<br />
voraussichtlich eine ganze Klasse der<br />
Jane-Addams-<strong>Schule</strong> Friedrichshain<br />
unsere SchülerInnen auf der Herausforderung.<br />
Sie sind angehende ErzieherInnen,<br />
die im letzten Jahr ihrer Ausbildung<br />
ihr Praktikum bei uns machen. Auf diese<br />
Kooperation sind wir ganz besonders<br />
stolz, da die BegleiterInnen sehr zuverlässig, sehr engagiert<br />
und sehr professionell ihre Begleiterrolle eingenommen<br />
haben. Eine weitere Kooperation gibt es mit den<br />
Erziehungswissenschaftlern der HU über Dr. Christiane<br />
Buchholz. Bachelor-StudentInnen haben die Möglichkeit<br />
im Modul ‚Pädagogisches Handeln und Lernorte’ ihr<br />
Praktikum bei uns an der esbz zu machen. So bauen wir<br />
kontinuierlich Partnerschaften auf, die uns die Suche nach<br />
BegleiterInnen – wir brauchen jedes Jahr 30-40 engagierte<br />
Menschen – erheblich erleichtert.<br />
Wir wollen außerdem die Einbindung der Eltern <strong>als</strong> Coaches<br />
weiterführen. Wir haben sehr gute Erfahrungen damit<br />
gemacht und freuen uns über eine rege Beteiligung.<br />
Damit konnten wir gewährleisten, dass jede Gruppe<br />
einen Coach für die Planung zur Verfügung hat. Am 9.<br />
Dezember werden wir die Herausforderungen evaluieren.<br />
Wir haben dieses Schuljahr das Jahresthema „Achtsamkeit“,<br />
es gibt unter vielen anderen ein Projekt „Bildung<br />
und nachhaltiger Konsum“ mit der HU. Zum Wahrnehmungs-<br />
& Achtsamkeitstraining mit Schüler_innen gibt es<br />
einen interessanten Film im Netz „Room to breathe“. Frau<br />
Leonhard, welche Projekte laufen in der Mittelstufe?<br />
J. Leonhard: Mit dem Projekt „Achtsamkeit“<br />
haben Sie bereits eines unserer<br />
Themen erwähnt. Daran wird auf<br />
verschiedenen Ebenen angeknüpft.<br />
So werden Elemente im Sozialen Lernen<br />
verankert, Verbindungen zu den<br />
Projekten, z.B. mit dem Bezug zu den<br />
Milleniumszielen sind möglich und auch<br />
im Logbuch-Wochenfeedback sind bereits Spuren des<br />
Jahresthemas zu finden. Wir haben inzwischen außerdem<br />
regelmäßig Angebote zu Gewaltprävention in Jahrgang 7.<br />
Wir kümmern uns auch um das Thema Suchtprävention,<br />
in den verschiedenen Altersstufen, dazu hat ein Aktions-
GESPRÄCHE MIT DER SCHULLEITUNG 3<br />
tag in Jahrgang 10 in Zusammenarbeit mit der Polizei<br />
stattgefunden und auch im Sozialen Lernen beginnen die<br />
ersten Klassen gemeinsam mit den KlassenlehrerInnen<br />
und Simone Tokeva. In Zusammenarbeit mit ProFamilia<br />
haben Sexualaufklärungsworkshops in Jahrgang 7 in diesem<br />
Schuljahr stattgefunden. Einzelberatungen für die<br />
genannten Präventionsbereiche bietet daneben unser<br />
Q Team an (Sozialpädagogin und Erzieherinnen), welche<br />
bereits von den SchülerInnen genutzt werden.<br />
Beim „Tag der Kulturen“ (am 5.11.), oder mit Veranstaltungen<br />
für die Schüler_innen wie dem Besuch von Sally<br />
Perel (Hitlerjunge Salomon), dem Gespräch mit Joanne<br />
Intrator (S.10) oder der Begegnung mit den Stipendiaten<br />
aus Ägypten, will die <strong>Schule</strong> den interkulturellen<br />
Austausch und sensiblen Umgang miteinander stärken.<br />
Gehört dazu auch das Projekt „Wedding meets Mitte“?<br />
J. Leonhard: Ja, Klasse 7 hat <strong>als</strong> erste Klasse das Projekt<br />
an unserer <strong>Schule</strong> im letzten Schuljahr gestartet. Eine<br />
Klasse pro Jahr trifft eine Klasse aus dem Wedding, in<br />
diesem Jahr wird dies Klasse 1 sein. „Wedding meets<br />
Mitte“ wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge<br />
unterstützt und mit Polizisten der Bezirke durchgeführt,<br />
die damit verbunden auch eine Anti-Gewalt-Veranstaltung<br />
anbieten. Schüler_innen mit unterschiedlicher<br />
sozialer, kultureller und konfessioneller Herkunft lernen<br />
sich kennen und zeigen sich gegenseitig wie sie lernen<br />
und leben. So wird Verständnis, Toleranz und Gemeinschaft<br />
der Schüler untereinander gefördert. Die Schülerinnen<br />
und Schüler reflektieren dann die Lebenswelten<br />
und Freizeitgewohnheiten, lernen Perspektiven zu wechseln<br />
und Vorstellungen über <strong>Berlin</strong>er anderer Stadtbezirke<br />
zu erweitern oder vorhandene Vorurteile in Frage zu<br />
stellen.<br />
Dies soll nur ein kleiner Einblick sein, unsere Klassen<br />
arbeiten aktuell und im Laufe des Schuljahres noch an<br />
verschiedenen anderen Projekten, unsere Kooperation<br />
mit dem Grips-Theater ist dabei ein neues Großprojekt,<br />
das dieses Schuljahr anläuft und über das wir demnächst<br />
informieren.<br />
Liebe Frau Stockmeier, was gibt es Neues aus der Oberstufe<br />
zu berichten?<br />
B. Stockmeier: Nach einer einjährigen Vorbereitungsphase<br />
haben wir in diesem Schuljahr in Jahrgang 11<br />
Tablets eingeführt. Für den 12. und 13. Jahrgang gibt es<br />
ein optionales iPad Angebot. Dazu wurde ein medienpädagogisches<br />
Konzept erarbeitet: Tablets bieten den<br />
Schüler_innen in der <strong>Schule</strong> viele Möglichkeiten<br />
an Projektarbeiten, Fachthemen<br />
und Recherchen noch besser <strong>als</strong><br />
bisher zu arbeiten. Bis zum Sommer<br />
2014 werden wir von der Uni Mainz<br />
(Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz)<br />
wissenschaftlich begleitet und<br />
evaluiert und können so die professionelle<br />
Eingliederung der Tablets in den Unterricht sicherstellen.<br />
Die Kolleg_innen nehmen bereits an Schulungen<br />
teil, um Einsatzmöglichkeiten von Tablets im Unterricht<br />
zu erproben.<br />
Der erste Abijahrgang geht auf die Zielgerade, fließen<br />
die Erfahrungen der Schüler_innen und Lehrer_innen in<br />
die künftige Gestaltung der Oberstufe mit ein?<br />
B. Stockmeier: Seit den Teamtagen im Sommer 2013<br />
arbeitet ein Team aus Schüler_innen und Kolleg_innen an<br />
Ideen, welche ergänzenden Lernwege wir in der Oberstufe<br />
unseren Schüler_innen eröffnen können. Dabei<br />
geht es darum, unseren Schülerinnen und Schülern mehr<br />
Entscheidungs - und Gestaltungsfreiräume zu ermöglichen.<br />
Ein Teil unserer Schülerinnen und Schüler empfindet<br />
die Oberstufe <strong>als</strong> sehr einschränkend und sieht wenig<br />
Möglichkeiten darin, ihre individuellen Begabungen<br />
zur Entfaltung zu bringen. Das kann ich in dem engen<br />
Geflecht aus Pflicht- und Wahlkursen sehr gut nachvollziehen.<br />
Zur Präsentation der Zwischenergebnisse unseres<br />
Prototypen haben wir im September schon einmal einige<br />
Eltern <strong>als</strong> „critical friends“ eingeladen. Außerdem waren<br />
Vertreterinnen und Vertreter aus Universität, Zivilgesellschaft<br />
und Wirtschaft da. Unser aufregendstes Treffen<br />
war das mit anderen Schulleiterinnen und Schulleitern sowie<br />
Herrn Jacob von der Schulaufsicht für Gymnasien in<br />
Mitte. Die Arbeitsgruppe hat in allen Runden ermutigendes<br />
Feedback zur Weiterarbeit bekommen, insbesondere<br />
auch von Herrn Jacob. Wir sind <strong>als</strong>o mittendrin in der<br />
Gestaltung der Oberstufe, basierend auf den Erfahrungen<br />
unserer ersten Jahrgänge. Wir werden ab Anfang<br />
2014 unsere Ideen auch an Elternabenden vorstellen.<br />
Bis zum Herbst wollen wir den Antrag auf einen Modellversuch<br />
beim Senat eingereicht haben. Bis dahin gibt es<br />
noch jede Menge Konzeptarbeit zu leisten und auch das<br />
Thema „Finanzierung“ wird uns noch sehr beschäftigen.<br />
Drücken Sie uns die Daumen!<br />
Vielen Dank an alle für das Gespräch!
4 SCHULE AKTUELL / U18 WAHL<br />
U18 - die Bundestagswahl für alle unter 18 Jahre!<br />
Häh? Eine Bundestagswahl für unter Achtzehnjährige?<br />
Ja, und zwar mit einer unglaublichen Zahl an Teilnehmern:<br />
198.365 Kinder und Jugendliche haben in<br />
ganz Deutschland am 13. September ihre Stimme zur<br />
U18-Bundestagswahl abgegeben. Neun Tage vor der<br />
eigentlichen Bundestagswahl stellte sie den Höhepunkt<br />
einer langfristigen, inhaltlichen Auseinandersetzung<br />
mit Politik dar. Auswirkungen auf das tatsächliche<br />
Wahlergebnis am 22. September hatte das natürlich<br />
nicht. Hier ging es um die politische Willensbildung<br />
bei Jugendlichen.<br />
Angemeldet waren über 1.500 Wahllokale, eins davon<br />
stand in unserer <strong>Schule</strong>. Wie die Wahl bei uns ausging,<br />
steht nun fest. Das Ergebnis hier <strong>als</strong> Grafik:<br />
42,22 %<br />
Abgegebene Stimmen: 315<br />
davon ungültig: 5<br />
weibl.: 145<br />
männlich: 155<br />
nicht erkennbar: 15<br />
16,19 %<br />
14,92 %<br />
11,43 %<br />
6,67 %<br />
3,81 %<br />
1,90 %<br />
0,95 %<br />
0,32 %<br />
GRÜNE LINKE SPD PIRATEN<br />
DIE PARTEI<br />
CDU/CSU<br />
FDP<br />
AFD<br />
ÖDP<br />
Altersverteilung<br />
1 Jahr<br />
2 Jahre<br />
3 Jahre<br />
4 Jahre<br />
5 Jahre<br />
6 Jahre<br />
7 Jahre<br />
8 Jahre<br />
9 Jahre<br />
10 Jahre<br />
11 Jahre<br />
12 Jahre<br />
13 Jahre<br />
14 Jahre<br />
15 Jahre<br />
16 Jahre<br />
17 Jahre<br />
nicht angegeben<br />
Stimmen
SCHULE AKTUELL / NEUE GESICHTER<br />
5<br />
Neue Gesichter im Team<br />
Amélie Frank<br />
Team 1<br />
Französisch<br />
Religion<br />
Martin Ziegler<br />
Team 1<br />
Geschichte und Politik<br />
Klassenlehrer Klasse 9<br />
Klassenlehrerin Klasse 2<br />
Stefan Ende<br />
Team 1<br />
Sonderpädagoge und<br />
Praktisches Lernen<br />
Leonie Hentschel<br />
Team 2<br />
Musik und Chor<br />
Klassenlehrerin Klasse 5<br />
Klassenlehrer Klasse 2<br />
Stephan Zick<br />
Team 2<br />
Sonderpädagoge,<br />
Geschichte und<br />
Sozialkunde<br />
Jette Ahrens<br />
Team 3<br />
Englisch und Kunst<br />
Klassenlehrerin Klasse 8<br />
Klassenlehrer Klasse 4<br />
Judith Prinzmeier<br />
Team 3<br />
Malte Gebert<br />
Team 2<br />
Geschichte und Politik<br />
Lernbüro NG<br />
Mathematik und<br />
Wirtschaft-Arbeit-<br />
Technik<br />
Klassenlehrerin<br />
Klasse 8<br />
Monika Eichinger<br />
Team 5<br />
Geografie, Spanisch,<br />
Deutsch<br />
Sascha Neurohr<br />
Team 5<br />
Psychologie<br />
Christian Hausner<br />
Team Herausforderung<br />
und persönlicher<br />
Referent von Frau<br />
Rasfeld<br />
Fotos: Martin Glischke
6 HERAUSFORDERUNG / SEGELN<br />
180 Seemeilen Herausforderung<br />
Da ist sie wieder – die Herausforderung des Jahres. Es<br />
ist Sommer. Das Schiff hat schon einige Törns hinter<br />
sich. Er spürt das Kribbeln, <strong>als</strong> die Tage näher rücken.<br />
Wie wird die Gruppe dieses Mal sein? Er vermutet,<br />
dass er das erste Mal Glück gehabt hatte. Sechs<br />
Mädchen aus <strong>Berlin</strong>, eine tolle Truppe, alle hatten mit<br />
angepackt, gute Stimmung. Er hat darum gebeten,<br />
wieder eine reine Mädchencrew zu bekommen. Das<br />
war so unkompliziert. Sie sind zwischen dreizehn und<br />
fünfzehn. Das Spinnenalter, wie sein Freund sagt. Die<br />
Arme und Beine werden länger und länger, der Rest<br />
kommt kaum mit. Jetzt ist es so weit. Da kommen sie.<br />
Sehen ja ganz nett aus, er ist ein bisschen erleichtert.<br />
Aber was ist das? Ein<br />
Koffer? Wie soll er den<br />
unter Deck unterbringen?<br />
„Nee, Mädel,<br />
<strong>als</strong>o das geht nicht.<br />
Die Klamotten musst<br />
Du irgendwo anders<br />
unterbringen. Hast<br />
Du denn die Packliste<br />
nicht gelesen?“<br />
Also dann! Erst mal<br />
die Einführung ins<br />
Bordleben. Die<br />
Aufgaben der Crew<br />
sind vielfältig und müssen in den nächsten Tagen von<br />
den sechs bewältigt werden. Letztes Jahr hatten die<br />
Mädchen sich selbst organisiert und das hatte hervorragend<br />
geklappt. Er ist gespannt auf das diesjährige<br />
Team. Erst einmal staunen sie, was es alles zu tun gibt.<br />
Auf alles muss man achten: sind Pantry (Küche) und<br />
Backschaft aufgeräumt, die Fenster verschlossen? Ist<br />
der Boden frei, das Geschirr an seinem Platz, alles fest<br />
verstaut? Vorher kann es nicht losgehen. Das dauert<br />
seine Zeit, leichtes Genörgel – aufräumen, das kennt<br />
ja jeder von zu Hause. Nicht sehr spannend. Endlich ist<br />
alles erledigt.<br />
hinauf. Eine Gruppe ist am Rudergänger und navigiert.<br />
Eine bedient Großsegel und Besan, die dritte Klüver<br />
und Fock.<br />
Oh, was macht die denn da? Läuft in Flipflops übers<br />
Deck. Halt! Stopp! Ist das denn die Möglichkeit, er<br />
weiß nicht was er sagen soll. „Mensch, das ist gefährlich.<br />
Du rutscht aus, kommst ins Schlingern und zack,<br />
bist Du über Bord. Feste Schuhe, aber sofort!“ Das<br />
Mädchen schluckt und will protestieren. Sie ist es nicht<br />
gewohnt, so angesprochen zu werden. Er setzt nach:<br />
„Keine Diskussion!“ Er ist der Skipper, er hat die Verantwortung.<br />
Da versteht er keinen Spaß.<br />
So, nun kommt das erste<br />
Anlegemanöver, ist noch<br />
reichlich holprig, aber das<br />
ist normal. Dann geht’s<br />
in die Küche. Alle werden<br />
einen Riesenhunger haben,<br />
denkt er. Und wieder<br />
liegt er f<strong>als</strong>ch. Zwei essen<br />
wie die Vögelchen. Woher<br />
wollen die die Energie für<br />
den nächsten Tag nehmen?<br />
Auch das werden<br />
sie erst am eigenen Leib<br />
feststellen.<br />
Am nächsten Morgen zum Frühstück erscheinen<br />
sie ungewaschen und ungekämmt. „Marsch zurück<br />
ins Bad. Wenn Ihr gewaschen seid, könnt Ihr wieder<br />
kommen.“ Er erntet genervte Blicke, aber sie trollen<br />
sich und 5 Minuten später sitzen sie hungrig am<br />
Frühstückstisch. Alle sind gespannt auf den richtigen<br />
ersten Segeltag. Vorher heißt es aber wieder: Koje<br />
aufräumen. Er stolpert über auf dem Boden liegende<br />
Kopfhörer, Pullis, iPods – hier gibt’s noch einiges zu tun<br />
für die Mädels.<br />
Seine Frage „Und was wollt Ihr denn nun hier lernen?“<br />
wird mit Achselzucken beantwortet. So genau haben<br />
sie anscheinend vorher nicht darüber nachgedacht. Sie<br />
wollen zusammen eine gute Zeit haben, so viel hat er<br />
verstanden. Das Segeln lernen ist wohl eher Nebensache.<br />
Na gut, das ist hier aber kein Spiel, ein Schiff<br />
wie dieses zu segeln ist Arbeit. Das werden sie schon<br />
noch feststellen. Er erklärt <strong>als</strong>o, wie alles funktioniert<br />
und hofft, dass etwas hängen bleibt. Dann starten sie<br />
zu einer kleinen Proberunde, nur ein Stück den Strom<br />
Heute geht’s nach Hesnaes, 40 Seemeilen. Das Wetter<br />
ist gut, die Stimmung auch. Wieder und wieder erklärt<br />
er die Gerätschaften und worauf zu achten ist. Allmählich<br />
stellt sich Routine ein, es läuft immer glatter und<br />
fängt an Spaß zu machen. Zeit fürs Mittagessen, zwei<br />
der Mädchen haben was gekocht – und das schmeckt<br />
ihm richtig gut. Sie freuen sich.<br />
Ups – schon ist die Zeit vorbei – 2 Wochen sind sie<br />
durch die Ostsee gesegelt. 180 Seemeilen haben sie
HERAUSFORDERUNG / HERAUSHALTEN<br />
7<br />
zurückgelegt auf dem Weg von Rostock nach Kiel. Anstrengend<br />
war’s, aber auch schön. Immer wieder gab<br />
es auch Ärger, eine kleine Rebellin probte des Öfteren<br />
den Aufstand. Die Gruppe hatte sich nicht so schnell<br />
zusammengerauft wie beim letzten Mal. Wie jedes<br />
Jahr stellt sich Erleichterung darüber ein, dass er alle<br />
heil wieder an Land gebracht hat. Er war sich sicher,<br />
dass sie nicht nur was übers Segeln gelernt hatten.<br />
Jetzt braucht er erst mal Zeit zum Durchatmen. Aber<br />
nächstes Jahr ist er auf jeden Fall wieder mit dabei.<br />
Die Route<br />
„Heraushalten wurde zur Inspiration“<br />
Ein Gespräch mit Uta Lindeke<br />
Seit wenigen Tagen sind die Herausforderungsteams<br />
zurück. Die Räume der ESBZ sind wieder gut gefüllt, es<br />
liegt ein aufgeregtes Plappern in der Luft und ich treffe<br />
mich mit Uta, einer der vielen TeambetreuerInnen des<br />
Projekts „Herausforderung“.<br />
„Teambetreuerin“? - „Begleiterin“? - „Herausgeforderte“<br />
oder „Reisende“?<br />
Das und vieles mehr möchte ich mit ihr herausfinden<br />
und von ihr wissen.<br />
Uta Lindeke ist 23 Jahre alt und im 3. Ausbildungsjahr<br />
ihrer Erzieherausbildung am OSZ Sozialwesen in <strong>Berlin</strong>.<br />
Sie nimmt am Vertiefungskurs „Erlebnispädagogik“<br />
teil.<br />
Wie hast Du von der ESBZ und dem Projekt „Herausforderung“<br />
erfahren?<br />
Die ESBZ hat die Kooperation zu meiner <strong>Schule</strong> hergestellt.<br />
Zu unserer Ausbildung gehört ein sechsmonatiges<br />
Praktikum. Eigentlich arbeite ich gerade in einem<br />
„Mutter-Kind-Heim“. Aber diese drei Wochen werden<br />
auf das Praktikum angerechnet und da wäre ich ja<br />
dumm gewesen, wenn ich das nicht genutzt hätte.<br />
Am Infoabend in unserer <strong>Schule</strong> wurde das Projekt vorgestellt.<br />
Und ich hatte von Anfang an Vertrauen in die<br />
Sache und die Organisation. Der Koordinator Christian<br />
Hausner war auf einen sehr engen Kontakt aus und<br />
fand für jedes Problem eine Lösung.<br />
Eure Fahrt schien ja kurzzeitig auch auf der Kippe zu<br />
stehen...?
8<br />
HERAUSFORDERUNG / LAHNTAL<br />
Ja, aber da hatte Christian Hausner gesagt: „Lass die<br />
das alleine machen.“<br />
Und wir sind ja dann auch gefahren.<br />
Wohin seid ihr denn gefahren? Und was war eure Herausforderung?<br />
6 Mädchen zwischen 13 und 15 Jahren und ich sind mit<br />
dem Fahrrad durch Südschweden geradelt.<br />
Welche Herausforderung hattest Du für Dich erwartet?<br />
Ich war schon sehr aufgeregt und war auf einige<br />
Spannungen eingestellt. In der Vorbereitungszeit<br />
wirkten die Mädchen auf mich sehr aufgedreht und<br />
unproduktiv. Es gab eine Wortführerin, die die anderen<br />
nur schwer machen lassen konnte. Es war ja auch<br />
kein Freundeskreis, der sich da für eine gemeinsame<br />
Radtour zusammengefunden hatte. Im Gegenteil. Es<br />
herrschte eine große Disharmonie. Die sechs sind einfach<br />
nicht ins Gespräch gekommen.<br />
So habe ich auch in der Nacht vor unserer Abreise<br />
sehr blöd geschlafen. Für mich war das eine Reise „ins<br />
Blaue“. Aber ich habe mich darauf verlassen, dass ich<br />
das, was ich beeinflussen oder auch verhindern kann,<br />
schaffen werde.<br />
Ansonsten war meine eigentliche Herausforderung,<br />
mich heraus zu halten.<br />
Die Schülerinnen selbst formulierten ihre Herausforderung<br />
ähnlich. Keine sah die eigentliche Radtour <strong>als</strong><br />
Schwierigkeit. Sie wollten drei Wochen keinen Streit,<br />
drei Wochen ohne Eltern sein und drei Geburtstage<br />
feiern.<br />
Ja, und so wurde es auch. Die Mädchen, so hoffe ich,<br />
haben eine ganze Menge gelernt. Sie entwickelten<br />
ein gutes Verständnis für so grundsätzliche Dinge wie<br />
Zusammenhalt und Tagesstruktur. Das lag auch daran,<br />
dass die Konsequenzen einfach so offensichtlich waren.<br />
Wenn wir erst spät loskamen, weil beim Einpacken<br />
getrödelt wurde oder wieder ein Rad repariert werden<br />
musste, war unsere Tagesstrecke eben kurz. Oder es<br />
wurde sehr schnell klar, dass wir im teuren Schweden<br />
doch eher Konserven, <strong>als</strong> frisches Biogemüse kaufen<br />
müssen, wenn das Geld bis zum Ende reichen soll.<br />
Es war auch schön zu sehen, dass sich die anfänglichen<br />
Grüppchen zwischenzeitlich auflösten. Mädchen, die<br />
sich in der Vorbereitung noch zurückhielten, wurden<br />
offensiver und vertrauten mehr auf sich selbst. Sie<br />
waren dann auch mal Tagesanführer und haben das<br />
hervorragend gemeistert.<br />
Bei mir wuchs das Vertrauen in die Mädchen immer<br />
mehr. Sie konnten sehr gut für sich sorgen.<br />
Was meine Mädchen von Anfang an perfekt konnten,<br />
war Dinge auszudiskutieren. Und das haben sie auch<br />
bis zum Schluss reichlich geübt (lacht).<br />
Ich habe mich dann auch schon mal zurückgezogen<br />
und gesagt: „Wir treffen uns wieder, wenn ihr das<br />
geklärt habt.“ Das hat gut funktioniert. Heraushalten<br />
wurde so eher zur Inspiration.<br />
Wir hatten ein Mädchen dabei, das ein sehr gutes<br />
Gefühl für die Gruppendynamik hatte und mit Witz die<br />
eine oder andere Situation entspannt und gelöst hatte.<br />
Ja, sieht man sich eure Fotos im Reisetagebuch an,<br />
bekommt man den Eindruck, dass ihr sehr viel Spaß<br />
hattet.<br />
Das war auch so! Ich hoffe, dass das die Mädchen auch<br />
von unseren drei Wochen in Schweden mitgenommen<br />
haben.<br />
Fahrräder und Zugfahrten sind<br />
eine schlechte Kombination<br />
Mittwoch, 07.08.:<br />
Auf der elektronischen Anzeigentafel am Hauptbahnhof<br />
war unser Zug nicht zu entdecken. Auf dem gedruckten<br />
Abfahrtplan und dann auf dem Gleis, das auf<br />
unseren Fahrkarten stand, auch nichts. Das ließ große<br />
Schwierigkeiten erahnen…<br />
Das Reisecenter der Bahn völlig überfüllt, 20 Meter<br />
Schlange in Viererreihen; es half nichts, da mussten wir<br />
durch.<br />
Warum sind wir (oder unsere Eltern…) nicht darauf
HERAUSFORDERUNG / LAHNTAL 9<br />
gekommen? Die Überschwemmungen hatten den<br />
Fahrplan völlig durcheinandergebracht – unsere Fahrkarten<br />
und Reservierungen waren null und nichtig. In<br />
unserer Dreier-Gruppe war alles stimmig abgelaufen,<br />
im Mai schon hatten wir die Fahrkarten für die Zugfahrt<br />
zum Ort unserer Herausforderung<br />
gekauft – das Lahntal in<br />
Hessen. Und jetzt mussten wir<br />
uns sozusagen um Last-Minute-<br />
Tickets bemühen! Die freundliche<br />
Frau hinterm Tresen lächelte<br />
uns milde an: Noch am selben<br />
Tag mit drei bepackten Fahrrädern<br />
wegkommen = eine Sache<br />
der Unmöglichkeit. Plötzlich war<br />
bei uns die Luft raus. Fahrkarten<br />
haben wir dann erst für den<br />
nächsten Tag bekommen, natürlich<br />
Regionalzug. Geknickt ging<br />
es wieder nach Hause…<br />
Sangerhausen angerufen und gebeten, dass der Anschlusszug<br />
auf uns wartet. Ob das „gezogen“ hätte,<br />
werden wir nie erfahren, denn<br />
2. der Anschlusszug hatte Verspätung und wir hatten<br />
Zeit genug, um den Zug zu wechseln.<br />
Aber wir haben auf der Fahrt immer<br />
wieder Sympathie erfahren: Männer<br />
und Frauen haben uns geholfen, die<br />
Fahrräder in die überfüllten Züge<br />
zu bugsieren und sie wieder rauszukriegen,<br />
die Räder zu entladen und<br />
zu beladen, den Weg zum nächsten<br />
Gleis zu finden und den Mut nicht<br />
zu verlieren. Nur die Räder Treppen<br />
hoch und runter zu schleppen mussten<br />
wir alleine, denn Aufzüge sind<br />
auf den Bahnhöfen immer noch die<br />
Ausnahme oder sind defekt oder zu<br />
klein gebaut.<br />
Donnerstag, 08.08.,<br />
zweiter Versuch:<br />
Gestern wären wir um 10:30 Uhr abgefahren,<br />
heute ging es schon um 8:00 Uhr los. Na klar, konnte<br />
das nur uns passieren: Es gab einen Wolkenbruch, der<br />
die Vögel vom Himmel hätte holen können. Dem sind<br />
wir um wenige Minuten entgangen, ein Glück. Unsere<br />
Kräfte konnten wir für die Weiterfahrt gut gebrauchen.<br />
Umsteigen war angesagt in Magdeburg, Sangerhausen,<br />
Kassel-Wilhelmshöhe, Gießen. Ja, richtig gezählt:<br />
VIERMAL UMSTEIGEN! In Sangerhausen hätten wir<br />
sogar ganze sechs (6!) Minuten Zeit dafür. Und wer die<br />
Unpünktlichkeit der Bahn kennt, der kriegt bei diesem<br />
Gedanken schon Schweißausbrüche. Aber wir haben<br />
es geschafft, denn<br />
1. die Schaffnerin nach Sangerhausen staunte nicht<br />
schlecht, dass drei 13jährige Mädchen mit vollgepackten<br />
Rädern fast neun (9!) Stunden Fahrt mit so viel<br />
Umsteigen auf sich nehmen. Sie hat beim Bahnhof<br />
Als wir endgültig um 17:00 Uhr aus<br />
dem Zug stiegen, mussten wir noch<br />
zum Lahntal fahren, über eine Stunde<br />
bergauf, bergab mit den Rädern. Es war schön, die<br />
Hügel wie im Flug runterzufahren, um sie dann, weniger<br />
schön, wieder bergauf zu schieben. Einmal haben<br />
wir uns aber auch Zeit gelassen und in einem Maisfeld<br />
Verstecken gespielt. Abends waren wir dann in einer<br />
anderen, ländlichen Welt angekommen und gut müde.<br />
Fazit: Schon die Hinfahrt wäre Herausforderung genug<br />
gewesen, es schlossen sich aber noch 17 weitere<br />
Tage der „regulären Herausforderung“ an. In unserem<br />
vorgedruckten Tagebuchheft gibt es die Rubrik „Eine<br />
wichtige Erfahrung, die wir gemacht haben:“ Da steht<br />
am ersten Tag bei mir:<br />
Fahrräder und Zugfahrten sind eine schlechte Kombination!
10 LEBENDIGE GESCHICHTE<br />
Lebendige Geschichte<br />
ESBZ, 4. September 2013, 8.30 Uhr:<br />
Schüler_innen der NG-Lernbüros und des Englisch<br />
Leistungskurses mit ihren Lehrer_innen kommen im<br />
Forum zusammen, um eine Zeitzeugin zu empfangen,<br />
die ihrerseits gerne einmal mit der jüngeren Generation<br />
ins Gespräch kommen möchte.<br />
Dr. Joanne Intrator (*1946), Psychoanalytikerin aus New<br />
York City, ist anlässlich der Ausstellungseröffnung „Geraubte<br />
Mitte“ (Ephraim-Palais bis zum 19. 1. 2014) nach<br />
<strong>Berlin</strong> eingeladen worden. Die Ausstellung erzählt<br />
anhand von 5 Familien eindrücklich von der Arisierung<br />
der <strong>Berlin</strong>er Mitte. Der Kurator der Ausstellung Dr. Benedikt<br />
Goebel hatte uns auf diese interessante „Nachbarin“<br />
aufmerksam gemacht, die nun mit ihm auf dem<br />
Podium in unserem Forum Platz nimmt. Familie Intrator<br />
war Miteigentümerin des Hauses Wallstraße 16.<br />
Frau Intrator arbeitet an einem<br />
Buch zum Schicksal ihrer Familie<br />
und konnte hier den Schüler_innen<br />
die unglaubliche Geschichte<br />
ihrer Familie und des „verlorenen<br />
Besitzes“ erzählen:<br />
Der Stadtkern <strong>Berlin</strong>s zwischen<br />
Schloß- und Alexanderplatz bzw.<br />
Spittel- und Holzmarkt steht seit<br />
dem Mauerfall im Mittelpunkt des<br />
öffentlichen Interesses. Nur wenige<br />
Spuren erinnern im Stadtkern an die jüdischen <strong>Berlin</strong>er,<br />
die zwischen 1933 und 1945 verfolgt, vertrieben und<br />
vielfach ermordet wurden. Dass von den einst 1.200<br />
hier vorhandenen Grundstücken mindestens 225 in<br />
jüdischem Besitz gewesen sind, ist zu wenig bekannt.<br />
Weder Gedenktafeln noch Stolpersteine erinnern bislang<br />
an das Schicksal dieser Eigentümerfamilien und<br />
ihrer Angehörigen.<br />
Mitglieder der Familien Berglas und Intrator, die<br />
miteinander verwandt sind, waren in <strong>Berlin</strong> zu Beginn<br />
des 20. Jahrhunderts wirtschaftlich außergewöhnlich<br />
erfolgreich. Jakob Berglas und Jakob Intrator erwarben<br />
das 1908 erbaute Geschäftshaus Wallstraße 16 im<br />
Jahr 1920.<br />
Nach 1933 wurde es den <strong>Berlin</strong>er Juden zunehmend<br />
unmöglich gemacht, ihren Geschäften nachzugehen<br />
und ihren Besitz zu verwalten. Deswegen kam es 1938<br />
zur Zwangsversteigerung des Hauses Wallstraße 16.<br />
Den Zuschlag erhielt die Möbelfabrik Heim & Gerken<br />
aus Birkenwerder für 422.400 RM. Der Versteigerungserlös<br />
ging an das Deutsche Reich und an die Hypothekengläubiger<br />
– nicht an die Eigentümer.<br />
Nach der Arisierung des Grundstücks übernahm die<br />
heute noch bestehende Textildruckfirma Geitel 4.000<br />
der 5.000 Quadratmeter Nutzfläche zur Miete. Geitel<br />
druckte in der Wallstraße 16 u.a. Hakenkreuzflaggen<br />
und im Spätsommer 1941 zirka eine Million Judensterne.<br />
Auch an diesen Geschichtsort erinnert bislang<br />
keine Gedenktafel.<br />
Jakob Intrator, Joannes Großvater, konnte erst Ende<br />
September 1941 mit seiner Frau nach Spanien ausreisen.<br />
Als sie nach anderthalbjähriger Odyssee in New<br />
York ankamen, konnte Jakob sich nur einen Tag lang<br />
der neuen Freiheit freuen. Er starb am Tag nach der<br />
Ankunft. Jakob Berglas emigrierte<br />
im Februar 1937 nach China<br />
und siedelte 1941 in die USA<br />
über. Er starb im April 1963 in<br />
den USA. Insgesamt drei Viertel<br />
der Angehörigen der Familien<br />
Berglas und Intrator wurden<br />
Opfer des Holocaust.<br />
Zaghafte Fragen der Schüler_innen<br />
beantwortete Frau Intrator<br />
stets mit „That is a very interesting<br />
question“ genau und altersgerecht, allerdings auf<br />
Englisch. Sie freute sich über die Offenheit und Neugier<br />
der Schüler, wie sie die Gelegenheit wahrnahmen<br />
Geschichte zu erfragen. Ihre Erzählung, wie sie in den<br />
50er Jahren <strong>Schule</strong> <strong>als</strong> restriktiv, streng und disziplinierend<br />
erfahren hat, nahm sie sichtbar für unsere Schüler,<br />
aber ebenso die Schüler für sie ein.<br />
Noch heute erzählt Frau Intrator auf facebook begeistert<br />
von ihrem Besuch an unserer <strong>Schule</strong>. Den älteren<br />
Schülern berichtet sie später im Geschichtsgrundkurs<br />
noch genauer von dem langen, schwierigen und<br />
schmerzvollen Prozess der Rückübertragung und ihrem<br />
Kampf für Gerechtigkeit. Nach dem Fall der Mauer<br />
standen plötzlich die in der NS-Zeit Enteigneten den<br />
von der DDR enteigneten Ansprüchen gegenüber. Im<br />
Falle der Wallstraße 16 rissen Wunden wieder auf, da<br />
die jüdischen Familien mit den Nachfahren der Enteigner<br />
konfrontiert wurden. Wie weit Recht und Gerechtigkeit<br />
auseinander liegen, musste Joanne Intrator
WARUM GIBT ES SET?<br />
11<br />
noch einmal am eigenen Leibe erfahren.<br />
Nur anhand einer solchen Geschichte lässt sich innerhalb<br />
von Stunden dieses Stück Geschichte begreifen.<br />
Ein eindrucksvoller Tag!<br />
Vielen Dank an alle Mitorganisatoren und an die<br />
konzentrierten Schüler_innen (!!!), von denen zuvor<br />
niemand erwartet hätte, dass sie so gebannt und<br />
wertschätzend einem englischen Vortrag von über<br />
einer Stunde lauschen und folgen würden!<br />
Warum gibt es SET ? Und welche Intention ist damit verbunden?<br />
In unserer <strong>Schule</strong> sind viele „system thinkers“ aktiv.<br />
Im Frühjahr 2013 wurde offensichtlich, dass sehr viele<br />
Menschen an unterschiedlichen Orten und Zeiten für<br />
unsere <strong>Schule</strong> weiterdenken.<br />
Als Schulleitungsteam haben wir über eine Steuergruppe<br />
<strong>Schule</strong>ntwicklung nachgedacht. Im Austausch<br />
mit den Kollegen, die sich in die <strong>Schule</strong>ntwicklung<br />
stärker einbringen wollen, kam heraus, dass ein festes<br />
Gremium nicht gewünscht ist, sondern alle vier bis<br />
sechs Wochen <strong>Schule</strong>ntwicklungstreffen stattfinden,<br />
das so genannte SET. Alle am Schulleben Beteiligten<br />
werden dabei eingeladen.<br />
Das SET findet ähnlich wie ein World Cafe statt. In<br />
einem Treffen zwischen den Initiatoren des SET und<br />
Schulleitungsmitgliedern haben wir uns gemeinsam<br />
über die Vor- und Nachteile des Forums verständigt.<br />
Dieser Grundkonsens war wichtig, um Enttäuschungen<br />
a priori einzudämmen. Wir sind aber nichtsdestotrotz<br />
zu dem Entschluss gekommen, dass dieses<br />
Forum gewünscht und notwendig ist, die Beteiligten<br />
für ihre Prozesse hohe Eigenverantwortung tragen<br />
müssen und bei den Treffen strategische Überlegungen<br />
einzubeziehen sind.<br />
Neben Eltern, Mitarbeiter_innen und Schüler_innen<br />
ist auch immer mindestens ein Schulleitungsmitglied<br />
vertreten. Die Verantwortung tragen die Beteiligten,<br />
Verantwortung braucht Freiheit und die Freiheit die<br />
Verantwortung. Nur dann kann innere <strong>Schule</strong>ntwicklung<br />
kontextspezifisch und stimmig konzeptionell<br />
erarbeitet und gestaltet werden. Ein Zitat von Margret<br />
Rasfeld, das ich im Rahmen eines Interviews notiert<br />
habe, finde ich in diesem Kontext sehr passend.<br />
„Die Erfahrung, bisher nicht mit einer klassischen Steuergruppe<br />
gearbeitet zu haben, hat sich bewährt. Wir haben<br />
die Dinge sich im Fluss entwickeln lassen. So konnte<br />
schnell Sichtbares, Fühlbares, Wirksames entstehen. In einer<br />
<strong>Schule</strong> im neuen Geist muss man prüfen, ob die alten Instrumente,<br />
wie Kontrolle oder Verwaltungshandeln, geeignet<br />
sind. Ich bin ins Zweifeln gekommen, ob das Steuergruppenmodell<br />
das geeignete ist oder ob wir einen neuen Weg<br />
wagen sollten. Wir haben uns dann nicht standardisiert und<br />
kontrolliert entwickelt, sondern uns leiten lassen von dem<br />
Zutrauen, dass das, was wir machen, sinnvoll und damit<br />
sinnstiftend ist. Zutrauen-zumuten-Mut zum Experiment<br />
ergebnisoffener Prozesse – sind wichtige Haltungen. Wobei<br />
natürlich weiterhin gilt: Visionen brauchen Fahrpläne! Wir<br />
gehen von mündigen Mitarbeitern aus und setzen auf<br />
Potenzialentfaltung. Talente, Leidenschaft und Komplexität<br />
kann man nicht steuern.“<br />
Wir freuen uns auf rege Beteiligung auch von Elternseite.<br />
Das nächste SET findet am 27.11. ab 16 Uhr an<br />
unserer <strong>Schule</strong> statt. Die SET-Treffen finden Sie auch<br />
im Logbuch Ihres Kindes.<br />
Caroline Treier
12 MAZEDONIEN<br />
Spielräume für Shutka<br />
Vom 25. - 30. Mai 2013 bauten wir, Schüler_innen der<br />
ESBZ, mit KuKuK kids und Kindern vom St. Josef-Stift<br />
aus Stuttgart in Mazedonien einen Spielplatz. Unser<br />
Ziel war es, innerhalb einer Woche einen Spielplatz in<br />
Shutka, dem größten Roma-Slum Europas am Stadtrand<br />
von Skopje, zu bauen. Wir unterstützten damit<br />
das Daily Care Center, in dem bedürftige Kinder ein<br />
Zuhause und einen Ort der Zuflucht haben. Wir haben<br />
das Außengelände des Daily Care Centers verschönert,<br />
um den Kindern einen sicheren Ort zum Spielen<br />
zu geben.<br />
Wir (die Schüler des Biokurses 11. Klasse, Schuljahr<br />
2012-13) trafen in Stuttgart KuKuKultur e.V., die Organisatoren<br />
des Projekts und fuhren gemeinsam los: 30<br />
Stunden mit dem Bus dauerte die Fahrt nach Skopje.<br />
Schirmherr des Projekts war die Deutsche Botschaft<br />
in Skopje. Eine große Hilfe beim Bau des Spielplatzes<br />
waren, wie auf den Bildern zu sehen, auch die Mazedonier<br />
vor Ort. Insbesondere die Kinder waren uns nach<br />
einer Woche ans Herz gewachsen, doch dann hieß es<br />
Abschied nehmen…<br />
Hier die Bildergeschichte einer 6-tägigen sozialpolitischen<br />
und handwerklichen Herausforderung:<br />
Tag 1<br />
Tag 2<br />
Tag 3
MAZEDONIEN<br />
13<br />
Tag 4<br />
Tag 5<br />
Tag 6
14 STEUERGRUPPE GEMEINSCHAFTSSCHULE / FORUM<br />
Steuergruppe Gemeinschaftsschule<br />
Was macht die Steuergruppe Gemeinschaftsschule?<br />
Die Steuergruppe Gemeinschaftsschule hat auf ihrer<br />
36. Sitzung im September beschlossen, diese Gruppe<br />
zukünftig „Vernetzungstreffen der Gemeinschaftsschule“<br />
zu nennen, da sich die Funktion einer Steuergruppe<br />
seit längerem überholt hat. Es ist allen Beteiligten<br />
wichtig, dass sich in diesem Rahmen Vertreter/innen<br />
beider Schulstandorte weiterhin regelmäßig<br />
austauschen und gemeinsame Aktivitäten planen.<br />
Zur Erinnerung: Die Kooperation zwischen der ESBM<br />
und der ESBZ blickt auf eine jahrelange vielfältige Zusammenarbeit<br />
zurück. Die vom <strong>Berlin</strong>er Senat<br />
gestartete Pilotphase ist mittlerweile Alltag. In den<br />
letzten Jahren wurden die Leitbilder beider <strong>Schule</strong>n<br />
aufeinander abgestimmt und die pädagogischen<br />
Konzepte weiter entwickelt. Der Übergang der Schüler/innen<br />
von der Grund- zur Oberstufe ist nach wie<br />
vor ein zentrales Thema. Diese Fragen wurden in<br />
einem Gremium diskutiert und vorbereitet, das sich<br />
bis dato „Steuergruppe Gemeinschaftsschule“ nannte.<br />
Hier kommen Vertreter/innen aller Gruppen<br />
beider <strong>Schule</strong>n: Schüler/innen, Lehrer/innen, Schulleitungen,<br />
Erzieher/innen, Elternvertreter/innen und<br />
beide Schulvereine zusammen. Ein wichtiges Projekt<br />
der Gemeinschaftsschule sind Patenschaften zwischen<br />
den Klassen 4/5/6 und 7/8/9 sowie 1-3 und 10-13, um<br />
im persönlichen Kontakt Vertrauen aufzubauen, Selbstverständlichkeiten<br />
zu schaffen und die Standorte noch<br />
stärker zu vernetzen.<br />
Das nächste Treffen findet am Montag, den 24.02.2014<br />
von 16:15 Uhr bis 17:45 Uhr in der ESBM, Rochstr. 7<br />
statt.<br />
Brita Wauer<br />
Schuldenfrei!<br />
Das Neue Forum ist schuldenfrei, der Elternverein lässt die Gläser<br />
klingen!<br />
Am Abend des 18. September 2013 gab es im Neuen Forum einen<br />
freudigen und lebhaften Umtrunk mit den Bürginnen und Bürgen<br />
für den soeben getilgten Aula-Kredit. Der Vorstand des Elternvereins<br />
bedankte sich bei allen, die an das Konzept der Finanzierung<br />
geglaubt hatten und Recht behalten sollten. Das beweist, dass man<br />
gemeinsam viel bewegen kann und verleiht Flügel<br />
für neue Vorhaben! Ein großer Erfolg für den Elternverein,<br />
auch deswegen, weil das Neue Forum von Anfang<br />
an sehr gut <strong>als</strong> Versammlungsort weit über die<br />
Grenzen der <strong>Schule</strong> hinaus angenommen worden ist.<br />
Dank an die AG Feste, die Speis und Trank zu dieser<br />
Gelegenheit mit viel Liebe perfekt organisiert hatte<br />
und liebevoll ständig für Nachschub sorgte.<br />
Danach wurde in der jährlichen Vereinsmitgliederversammlung<br />
Almuth Vandré erneut und einstimmig<br />
in den Vereinsvorstand gewählt.<br />
Auf weitere erfolgreiche Vorstandsarbeit!
DER PÄDAGOGISCHE SALON<br />
15<br />
Pädagogischer Salon<br />
Für die letzten beiden Veranstaltungen<br />
im August und Oktober konnten der Wissenschaftsjournalist<br />
und ZEIT-Redakteur<br />
Christoph Drösser und der Filmemacher<br />
Axel Kalhorn gewonnen werden.<br />
Drösser stellte sein Buch „Hast Du Töne?<br />
Warum wir alle musikalisch sind“ vor.<br />
Der besondere Reiz dieser Veranstaltung<br />
lag darin, dass Drösser seine These mit<br />
verschiedenen Musikbeispielen illustrierte und anhand<br />
der Erkenntnisse der modernen Wissenschaft über<br />
Musik und die musikalischen Fähigkeiten untermauerte.<br />
Er zeigte auf, dass Musikalität mehr ist, <strong>als</strong> nur schön<br />
singen zu können oder ein Instrument zu spielen.<br />
Hörbar wurde auch, wie in anderen Kulturen ganz andere<br />
Ideale von musikalischer Harmonie gelten.<br />
Im Oktober wartete der Salon mit einer Filmveranstalung<br />
auf. Axel Kalhorn widmet seinen Dokumentarfilm<br />
„Der Wanderer“ Siegfried “Siggi” Kurtz aus<br />
Nordrhein-Westfalen. Kurtz, der nach einer vielfältigen<br />
Arbeitsbiographie krankheitsbedingt in seinen beruflichen<br />
Möglichkeiten eingeschränkt ist, landete in d<br />
Hartz IV-Mühle und entschied sich aus Protest dagegen<br />
zu einem 637 Kilometer langem Fußmarsch aus<br />
seiner Heimatstadt nach <strong>Berlin</strong>.<br />
Dieser Protestmarsch stieß auf ein großes Medienecho,<br />
bei seiner Ankunft in <strong>Berlin</strong> traf sich Siggi mit Abgeordneten<br />
des Bundestages, um auf seine und die Situation<br />
anderer sozial Benachteiligter aufmerksam zu machen.<br />
Die zentrale Forderung lautet: Sozialleistungen entsprechend<br />
den gestiegenen Lebenshaltungskosten anzupassen<br />
und den Betroffenen ein menschenwürdiges<br />
Auskommen und soziale Teilhabe zu ermöglichen.<br />
Zum nächsten Salon am 11.11. wird es dann etwas beschaulicher<br />
zugehen.<br />
Der Pianist Jürgen Kurz wird mit Märchen und Musik auf<br />
die dunkle Jahreszeit einstimmen.<br />
7. Salon<br />
am 11. Nov. 2013 / 20 Uhr<br />
„Ali Baba –<br />
Musikalische<br />
Märchenstunde “<br />
8. Salon<br />
am 13. Jan. 2014 / 20 Uhr<br />
„Was war einmal?<br />
Geschichten aus der<br />
Wallstraße“<br />
Um Voranmeldung<br />
wird gebeten unter:<br />
wesb.salon@ev-zentrum.de<br />
Für Getränke ist, gegen<br />
eine kleine Spende,<br />
vor Ort gesorgt.<br />
Jürgen Kurz spielt seit über 30<br />
Jahren Livemusik zu Stummfilmen,<br />
in <strong>Berlin</strong> und anderswo. Er<br />
komponiert für Hörspiele und<br />
Theaterstücke, führt Regie und<br />
unterrichtet Klavier. Gemeinsam<br />
mit seiner ältesten Tochter<br />
Lilja erzählt er uns eines der<br />
spannendsten, schönsten und<br />
grausamsten Märchen aus<br />
„Tausendundeine Nacht“.<br />
Der Historiker Benedikt Goebel<br />
kann zu beinahe jedem Grundstück<br />
im Stadtkern Geschichte<br />
erzählen... Wer weiß schon,<br />
dass in der Wallstraße 32<br />
eine Zuckersiederei und die<br />
Freimaurer-Nationalmutterloge<br />
angesiedelt waren?
16 AG COMPUTER<br />
AG Computer<br />
Computer- und Informationstechnik ist seit langem<br />
Bestandteil des normalen Schulalltags und wird in Zukunft<br />
auch immer mehr benutzt werden. An der ESBZ<br />
wurde fast die gesamte IT-Technik, wie es abgekürzt so<br />
schön heißt (aussprechen kann<br />
man das in Englisch „EiTi“ oder<br />
eben ganz normal in Deutsch),<br />
von Eltern aufgebaut und von<br />
ihnen auch weiter betreut und<br />
ausgebaut.<br />
Uns geht es vor allem um ein<br />
möglichst einfaches und wartungsarmes<br />
System (welches<br />
natürlich auch nicht zuviel kosten<br />
darf). Deswegen haben wir<br />
uns für Linux <strong>als</strong> Betriebssystem<br />
für alle Computer entschieden.<br />
Auf allen PCs und Notebooks<br />
ist Ubuntu installiert. Wir beschäftigen<br />
uns mit der Administration<br />
des Systems, aber<br />
auch mit der Hardware selbst<br />
und ziehen, wenn es darauf ankommt, auch<br />
mal „Strippen“ durchs Haus. Besonders stolz sind wir<br />
auf die Dokumentation der schulinternen IT-Technik.<br />
Dazu betreiben wir einen sogenannten Wiki.<br />
Auch Wikipedia basiert auf dieser Technik, wie sich<br />
schon allein aus dem Namen vermuten lässt. Um diese<br />
ausgezeichnete Dokumentation beneidet uns so manche<br />
andere <strong>Schule</strong>.<br />
Die weiteren Herausforderungen der nächsten Zeit<br />
werden die Einführung von Tablet-Computern<br />
in der Oberstufe<br />
und die Sicherstellung der Nutzbarkeit<br />
der Lernplattform „its-<br />
Learning“, welche in einer Ertüch-<br />
tigung und Erweiterung unseres<br />
Computernetzwerks resultieren.<br />
Auch haben inzwischen schon<br />
Smartboards an der <strong>Schule</strong> Einzug<br />
gehalten.<br />
Bei der Computertechnik arbeitet<br />
die <strong>Schule</strong> auch mit externen<br />
Firmen zusammen, mit denen wir<br />
dann ebenfalls unsere Abstimmungen<br />
treffen müssen.<br />
Wer in unserer „tollen Truppe“ (so<br />
sind wir schon bezeichnet<br />
worden) mitmachen will: Wir suchen<br />
noch computer- und technikinteressierte<br />
Mitstreiter, Linux-Kenntnisse sind nicht zwingend<br />
erforderlich, aber nützlich. Unsere Treffen finden<br />
regelmäßig jeden dritten Freitag im Monat um 17 Uhr<br />
in der <strong>Schule</strong> statt.<br />
Kontakt: Lutz Epperlein l.epperlein@gmx.net<br />
VIELEN DANK!<br />
für Ihren tatkräftigen Einsatz an dem letzten Wochenende. Bei unerwartet gutem Wetter<br />
haben wir die ersten Vorbereitungen für den Gemüseacker geschafft (Umgraben, Kompost<br />
ausbringen, Kalken und Roggeneinsaat) und den Kompost errichtet. Trotz einiger Blasen und Muskelkater<br />
hat es sehr großen Spaß gemacht und wir haben viel geschafft!<br />
Ein großes Dankeschön an alle Helfer.<br />
Das nächste Bauwochenende ist bereits in Sicht: 16./17. November (siehe Terminkalender auf Seite 23)<br />
Auch wurde am letzten Wochenende mehrfach der Wunsch geäußert, die Schüler an der Gestaltung<br />
des Bauwagens mitwirken zu lassen. Wir finden das eine sehr schöne Idee und würden uns freuen,<br />
das dann in einer gemeinsamen Aktion umzusetzen.<br />
Vielen Dank und wir melden uns, sobald ein neuer Termin ansteht!<br />
Julia Krebs, Johanna Lochner und Christoph Schmitz
GEMÜSEACKERDEMIE<br />
17<br />
Die GemüseAckerdemie<br />
Gemüse macht <strong>Schule</strong>: Die GemüseAckerdemie<br />
stellt sich vor.<br />
Im August gab es ein erstes Treffen zwischen den<br />
Initiatoren der GemüseAckerdemie und der ESBZ.<br />
Bei diesem Treffen wurde eine Kooperation für ein<br />
Pilotprojekt vereinbart, das zum 2. Halbjahr diesen<br />
Schuljahres offiziell startet.<br />
Ziel der GemüseAckerdemie ist es, Kinder und Jugendliche<br />
aus urbanen Wohnumfeldern wieder an die<br />
natürliche und biologische Produktion von Nahrungsmitteln<br />
heranzuführen. Dazu bietet die GemüseAckerdemie<br />
ein Programm an, ein Lehrangebot im Bereich<br />
Gemüseanbau an <strong>Schule</strong>n umzusetzen. Die <strong>Schule</strong>n<br />
werden dabei nicht nur bei der Planung und Durchführung<br />
der Projekte unterstützt, sondern die Gemüse-<br />
Ackerdemie sorgt auch für eine reibungslose Fortführung<br />
der Projekte während der schulfreien Zeiten.<br />
Bereits an zwei Wochenenden im Oktober werden<br />
engagierte Eltern gemeinsam mit der Gemüse-<br />
Ackerdemie auf dem Schulgelände der ESBZ erste<br />
Vorbereitungen treffen, d.h. es wird ein schuleigener<br />
GemüseGarten angelegt. Im Frühjahr 2014 werden<br />
dann die ersten Schüler im Rahmen einer Werkstatt<br />
beginnen, verschiedene Gemüsesorten auszusähen<br />
und anzupflanzen. Unter pädagogischer und fachlicher<br />
Anleitung<br />
sind die Schüler<br />
während der gesamten<br />
Saison<br />
für die Pflege<br />
und die Ernte<br />
verantwortlich.<br />
In kleinen jahrgangsübergreifenden<br />
Teams bewirtschaften sie eigenverantwortlich<br />
ihr eigenes Gemüsebeet und stärken dabei wichtige<br />
soziale Kompetenzen. Im Rahmen dieser Werkstatt<br />
werden den Kindern nicht nur praktische Kenntnisse<br />
über den Anbau von Gemüse vermittelt. Auch das<br />
theoretische Wissen der Schüler über Landwirtschaft<br />
und ökologischen Anbau von Nahrungsmitteln soll hier<br />
geschärft werden.<br />
Ein wichtiges Ziel des Projektes ist, dass die Kinder<br />
und Jugendlichen das selbst angebaute Gemüse auch<br />
konsumieren. Daher werden die Erzeugnisse nach der<br />
Ernte zum einen von der Frühstücks-AG verwertet und<br />
zum anderen den Eltern zum Selbstkostenpreis angeboten.<br />
Die GemüseAckerdemie freut sich auf viel Unterstützung<br />
aus der Eltern- und Schülerschaft und lädt alle<br />
Interessierten herzlich ein, sich an dem Projekt zu<br />
beteiligen.
18 SCHULFRÜHSTÜCK<br />
Schulfrühstück in der ESBZ<br />
Seit den Herbstferien gibt’s wieder Frühstück<br />
in der ESBZ!<br />
Es ist 9:45 Uhr, 18.9.2013. Im strömenden Regen<br />
bewegt sich eine lose Schülertraube vom U-<br />
Bahnhof Osloer Straße auf die Reinickendorfer<br />
Straße 60B zu. Der 60er-Jahre-Bau, in dem sich<br />
das Gesundheitsamt <strong>Berlin</strong>-Mitte befindet, wirkt<br />
heute besonders einladend.<br />
Falls die Eltern sich schon gefragt haben, was es<br />
mit diesem kollektiven Gang zum Gesundheitsamt<br />
auf sich hatte: Die Schüler bereiten sich damit auf die<br />
Gründung einer Schülerfirma vor, die in Zukunft das<br />
Schulfrühstück in der ESBZ zubereiten und verkaufen<br />
wird. Dafür ist es notwendig, dass jeder über eine so<br />
genannte Rote Karte verfügt, die bestätigt, dass das<br />
Gesundheitsamt die Schüler über Hygienebestimmungen<br />
informiert hat.<br />
Offizielle Gründerinnen<br />
der Schülerfirma<br />
für das<br />
Schulfrühstück<br />
an der ESBZ sind<br />
Johanna Tresper,<br />
Emilia Prescher und<br />
Josefine Franusch.<br />
Sie dürfen im Rahmen<br />
ihres Social<br />
Entrepreneur-Seminars<br />
hier ihre ersten<br />
Susann Schubert<br />
Praxiserfahrungen<br />
machen. Sie werden ein Label kreieren, ein System für<br />
die Buchhaltung aufbauen und sind für das „Management“<br />
verantwortlich. Praktisch unterstützt werden sie<br />
von etwa 180 Mitarbeitern – den Schüler*innen aus der<br />
7.-9. Klasse. Sie werden im rotierenden System (jeder<br />
Schüler kommt 1-2 mal im Jahr an zwei aufeinander<br />
folgenden Tagen von 8:30 bis 12:00 Uhr dran) einkaufen,<br />
Obst schneiden, Brötchen belegen, verkaufen und<br />
aufräumen.<br />
In den ersten 3 Monaten werden die Schüler*innen bei<br />
diesem Projekt von Susann Schubert, Ernährungswissenschaftlerin<br />
betreut. Ihr Einsatz wird mit insgesamt<br />
5.000 Euro von der Techniker Krankenkasse finanziert.<br />
Ein besonders großes Anliegen ist es ihr, den Schülern<br />
zu zeigen, wie man sich mit ganz einfachen Zutaten ein<br />
leckeres und dabei auch noch gesundes Frühstück zaubern<br />
kann.<br />
Mit einem Müsli, das sich jeder selbst zusammenstellen<br />
kann, geht es nächste Woche los. Die Äpfel kommen<br />
übrigens aus dem Garten von unserer Lehrerin Frau<br />
Waschke aus Potsdam, viele Schüler haben beim Ernten<br />
mitgeholfen. Gemeinsam mit den Schülern überlegt<br />
Susann Schubert, was gut ankommt und dabei<br />
auch in Bioqualität finanzierbar ist. Denn es geht bei<br />
dem Projekt auch darum, zu lernen, welchen Einfluss<br />
wir mit dem Essen unserer Wahl auf unsere Umwelt<br />
haben. Wraps und Sandwiches stehen auch schon<br />
auf dem Plan. In diese kann man nämlich ziemlich viel<br />
gesunde Sachen lecker verpacken, die sogar auf dem<br />
Fenstersims im Schülercafé angebaut werden könnten:<br />
Sprossen, Salat, Kräuter und vieles mehr.<br />
Dafür, dass es danach kontinuierlich weitergeht mit<br />
dem Frühstück, sorgt Luci Arendt, unsere neue FÖJlerin,<br />
die über die Stiftung Naturschutz finanziert wird<br />
und von Anfang an dabei ist. Die ehemalige Waldorfschülerin,<br />
frischgebackene Abiturientin mit vielen<br />
Erfahrungen <strong>als</strong> Teamleiterin bei den Pfadfindern,<br />
übernimmt nach ihrer Einarbeitung bei Susann die<br />
Betreuung der Frühstücksfirma. Außerdem unterstützt<br />
sie die Essen-AG bei der Weiterentwicklung unserer<br />
Pläne für die Schulküche, denn da haben wir auch noch<br />
so einiges vor!<br />
Falls Sie <strong>als</strong> Eltern noch Aufgaben suchen – in der<br />
Essen-AG sind Sie herzlich willkommen. Melden Sie<br />
sich bei annahope@gmx.de
AG BILBLIOTHEK<br />
19<br />
Wunschliste<br />
Das Selbstlernzentrum braucht Klassiker!<br />
Ishiguro, Kazuo Was vom Tage übrig blieb<br />
Orwell, George 1984<br />
Golding, William Herr der Fliegen<br />
Doyle, Arthur Conan Der Hund von Baskerville<br />
Dumas, Alexandre Die drei Musketiere<br />
Saint-Exupéry, Antoine de Der kleine Prinz<br />
Beckett, Samuel Warten auf Godot<br />
Tolstoi, Leo Anna Karenina<br />
Grass, Günter Die Blechtrommel<br />
Lessing, G.E. Nathan der Weise<br />
Goethe, J.W. Die Leiden des jungen Werther<br />
Lenz, Siegfried Die Deutschstunde<br />
Storm, Theodor Der Schimmelreiter<br />
Dürrenmatt, F. Das Versprechen<br />
Dürrenmatt, F. Der Richter und sein Henker<br />
Süskind, P. Das Parfüm<br />
Walker, Alice Die Farbe Lila<br />
Tucholsky, Kurt Schloß Gripsholm<br />
Kerouac, Jack Unterwegs<br />
Stevenson, Robert L. Dr. Jekyll & Mr. Hide<br />
Bücher, die wir auch gerne im Bestand hätten:<br />
Teller, Janne Stell dir vor, es ist Krieg<br />
Green, John Eine wie Alaska<br />
Riordan, Rick - Percy Jackson<br />
- Diebe im Olymp,<br />
- Im Bann des Zyklopen<br />
- Der Fluch der Titanen<br />
- Die Schlacht um das Labyrinth<br />
- Die letzte Göttin<br />
Ramadan, Ortwin Schrei des Löwen<br />
Murail, Marie-Aude Drei für immer<br />
Jaonen, Hervé Pardon, Monsieur, ist dieser Hund blind?
20 LANGE NACHT DER WISSENSCHAFTEN<br />
„Lange Nacht der Wissenschaften“, 8. Juni 2013<br />
In der Fakultät für Elektrotechnik und<br />
Informatik der ehrwürdigen Technischen<br />
Universität <strong>Berlin</strong> gab es eine<br />
Initiative des ArtLabs unserer <strong>Schule</strong><br />
unter dem Titel „Programmieren ohne<br />
Code“. Mit der visuellen Programmiersprache<br />
Scratch wurden hier spielerisch<br />
interaktive Animationen nach den<br />
Ideen der meist jugendlichen Besucher<br />
geschaffen.<br />
Die Klang- und Medienkünstlerin<br />
Peggy Sylopp, die das ArtLab der ESBZ<br />
leitet, hatte an diesem Nachmittag<br />
und Abend alle Hände voll zu tun: Im<br />
Rahmen von „Projektraum Experience<br />
Art“ leitete sie im Lichthof des Hauptgebäudes<br />
der TU eine Diskussion über<br />
„Rollenspiele – Feminismus im Zeitalter<br />
des digitalen Postgender”, die von<br />
Werken internationaler Künstlerinnen<br />
begleitet wurde. Sie hielt den Vortrag<br />
„Künstlerische Aspekte in Computerspielen<br />
– dam<strong>als</strong> und heute“ und<br />
erschuf die Installation „Pong“, bei<br />
der zwei hüpfende Balken versuchen,<br />
einen runden Punkt aufzuhalten. Das<br />
Besondere daran: Die Balken müssen<br />
mit der Stimme gesteuert werden. Von<br />
den Nachmittagsstunden an und bis<br />
weit nach Mitternacht hatte man den<br />
Eindruck, dass sie auf dem weitläufigen<br />
Universitätsgelände überall gleichzeitig<br />
war.<br />
Siehe auch: http://projektraumexperienceart.wordpress.com/<br />
Hier einige Impressionen aus der Perspektive<br />
von Peggy Sylopp selbst<br />
Fotos: Peggy Sylopp
TERMINE / VEREIN<br />
21<br />
TERMINE<br />
NOVEMBER<br />
11. November 20:00 Uhr Pädagogischer Salon „1001 Nacht“ (Forum)<br />
16./17. November (Sa 10-17, So 10-16 Uhr) Bauwochenende (Garteneinsatz)<br />
18. November 14:00-19:00 Uhr, Elternsprechtag 10. Jahrgang<br />
20. November Buß- und Bettag, unterrichtsfrei<br />
27. November 16:00 Uhr SET <strong>Schule</strong>ntwicklungstreffen (Eltern willkommen)<br />
29. November 14:00 - 17 Uhr, Tag der offenen Tür (Team 3)<br />
DEZEMBER<br />
05. Dezember 20:00 Uhr offenes Vorstandstreffen Elternverein<br />
09. Dezember Teamfortbildung / unterrichtsfrei (Selbststudium zu Hause)<br />
09. Dezember 18:00 Uhr Elternabend Evaluation Herausforderung<br />
09. Dezember 19:30 Uhr Abend mit Rudi Rhode im Forum<br />
12. Dezember 16:15-18:15 Uhr Gesamtkonferenz 2 ( Mitarbeiter_innen+2 Eltern- und Schülervertreter)<br />
20. Dezember 11:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst, danach unterrichtsfrei<br />
23. Dezember Weihnachtsferien<br />
Hier spricht der Vereinsmaier...<br />
Warum heißt der Verein eigentlich WESB e.V. und nicht<br />
ESBZ e.V? Warum wird denn der Vereinsbeitrag pro<br />
Kalenderjahr erhoben und nicht pro Schuljahr? Und<br />
warum sind nicht alle Eltern automatisch Mitglied?<br />
Irgendwie klingt das alles nach Vereinsmaierei...<br />
Ist es aber nicht. Der Verein WESB e.V. ist ein von der<br />
<strong>Schule</strong> unabhängiger Organismus, der den Regeln des<br />
deutschen Vereinsrechts unterliegt. Der Mindestbeitrag<br />
ist dort mit 12 Euro pro Kalenderjahr festgelegt.<br />
Der Name WESB e.V. stammt noch aus der Gründungszeit,<br />
<strong>als</strong> Eltern gemeinsam die „Weiterführende<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Berlin</strong>“ gegründet haben. Erst<br />
<strong>als</strong> die Trägerschaft an die <strong>Evangelische</strong> Schulstiftung<br />
übertragen wurde, änderte sich der Name. Die Umbenennung<br />
des Vereins wäre aufwendig – und der Name<br />
unterstreicht unsere Unabhängigkeit.<br />
Die Mitgliedschaft in einem gemeinnützigen Verein ist<br />
grundsätzlich freiwillig und darf an keinerlei Gegenleistung<br />
gekoppelt sein. Darum ist auch die Mitgliedschaft<br />
im Verein „WESB e.V.“ nur ein Angebot an alle Eltern<br />
und Interessierten- allerdings ein ziemlich attraktives:<br />
Für nur einen Euro im Monat dürfen die Mitglieder des<br />
Vereins mitbestimmen, wofür Spenden und andere<br />
Gelder verwendet werden sollen, welche Projekte der<br />
<strong>Schule</strong> gefördert werden sollen und überhaupt: Wohin<br />
die Reise der <strong>Schule</strong>, die wir gegründet haben, geht!<br />
Derzeit sind ca. 200 Familien durch ihre Mitgliedschaft<br />
im Verein repräsentiert – das ist schon eine starke<br />
Stimme bei Gesprächen mit Schulstiftung und Schulleitung<br />
– und eine solide demokratische Grundlage für<br />
unsere Entscheidungen. Wir freuen uns aber über jeden,<br />
der die Zukunft der <strong>Schule</strong> <strong>als</strong> Mitglied im Verein<br />
aktiv mit gestalten möchte. Mehr Informationen zum<br />
Verein WESB e.V. und Beitrittsformulare gibt es hier:<br />
http://www.ev-zentrum.de/index.php?id=687<br />
Fragen zur Mitgliedschaft immer gerne an mich:<br />
Yogi Mohr<br />
wesb.mitgliederverwaltung@ev-zentrum.de
Ansprechpartner AGs und erweiterter Vorstand<br />
*Alle AGs ohne E-Mail Adresse sind über den Vorstand, wesb.vorstand@ev-zentrum.de, zu erreichen.<br />
AGs - Verein Ansprechpartner E-Mail<br />
Vorstand wesb e.V.<br />
Vorstand esbm e.V.<br />
AG Finanzen<br />
Almuth Vandré, Berthold Pesch,<br />
Gregor Noack<br />
Detlef Jessen-Klingenberg, Fridolin<br />
Klostermeier, Birgit Helwig<br />
Silke Lobach, Almuth Vandré,<br />
Hendrik Albat<br />
wesb.vorstand@ev-zentrum.de<br />
verein@esbm.de<br />
wesb.finanzen@ev-zentrum.de<br />
wesb.spenden@ev-zentrum.de<br />
Mitgliederverwaltung wesb e.V. Yogi Mohr wesb.mitgliederverwaltung@ev-zentrum.de<br />
AG Feste<br />
Marlies Feibel, Karin Budde,<br />
Biggi Fahrawaschy<br />
wesb.feste@ev-zentrum.de<br />
AG Bau Susanne Görres, Frans Dikmans wesb.bauteam@ev-zentrum.de<br />
AG Newsletter<br />
Elisabeth v. Haebler, Jörn Hennig,<br />
Thanassis Tsingas<br />
wesb.newsletter@ev-zentrum.de<br />
Pädagogischer Salon Tom Feibel, Nadja Klinger wesb.salon@ev-zentrum.de<br />
AG für Inklusive Angelegenheiten Stefanie Wanders wesb.inclusion@ev-zentrum.de<br />
AG Elternarbeit Anja Kleppek, Susanne Nabi wesb.elternarbeit@ev-zentrum.de<br />
AG Bibliothek Annette Buklewski, Iris Bussler wesb.bibliothek@ev-zentrum.de<br />
AG Computer Lutz Epperlein wesb.computer@ev-zentrum.de<br />
Steuergruppe<br />
Brita Wauer *<br />
Gemeinschaftsschule<br />
AG Essen Hilla Steinert wesb.schulessen@ev-zentrum.de<br />
IMPRESSUM<br />
Redaktion: ......... Juliane Felsmann, Elisabeth v. Haebler, Jörn Hennig, Barbara Tsingas, Thanassis Tsingas<br />
Grafik/Layout: ... Alexandra Schröder (Grundkonzept Jeannette Fischer)<br />
Titelfoto: ........... Alexandra Tsingas, Klasse 6, Jg. 8<br />
Kontakt: ............. wesb.newsletter@ev-zentrum.de<br />
11/2013