CHANCEN - Das KfW-Magazin für Entscheider (Ausgabe Herbst ...
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ERSTER FAMILIENAUSFLUG<br />
Bevor der neue Alltag so richtig<br />
beginnt, erkundet Familie Hilliges ihre<br />
neue Heimat<br />
beschäftigung suchen. Vorstellen kann<br />
sie sich vieles, eine internationale Organisation<br />
oder eine NGO, auf jeden Fall<br />
irgendetwas Konkretes, »nahe bei den<br />
Menschen«. <strong>Das</strong>s sie noch nichts Genaueres<br />
weiß, empfindet Carla Berke nicht<br />
als Last, sondern als Luxus. <strong>Das</strong> Angebot<br />
ihres Mannes, ihr ins Ausland zu folgen,<br />
hat sie bewusst abgelehnt. Sie sieht die<br />
nächsten Jahre vielmehr als »absolute<br />
Chance, ganz entspannt noch einmal<br />
Neues auszuprobieren«.<br />
Auch <strong>für</strong> Peter Hilliges heißt es jetzt:<br />
lernen, lernen, lernen. Die finanzielle<br />
Zusammenarbeit kennt er. Wie die <strong>KfW</strong><br />
funktioniert, weiß er nach 17 Jahren<br />
im Geschäftsbereich Entwicklungsbank<br />
auch. Aber in die Gepflogenheiten vor<br />
Ort muss sich Hilliges erst noch einfinden.<br />
<strong>Das</strong> beginnt bei simplen Managementfragen<br />
und endet bei kulturellen<br />
Missverständnissen. Immerhin ist seine<br />
neue Aufgabe vergleichbar mit der eines<br />
Geschäftsführers von 15 Angestellten,<br />
die meisten davon Einheimische.<br />
»Wir passen im Moment<br />
einfach gut hierher«<br />
Auf Hilliges wartet deshalb abgesehen<br />
von einem neuen Alltag mit der Familie<br />
auch jede Menge Arbeit, schon weil<br />
Indien zu den wichtigsten Außenposten<br />
der <strong>KfW</strong> zählt. Außer bei Energie- und<br />
Umweltprojekten sowie in den Sektoren<br />
Gesundheit und Finanzen möchte er<br />
besondere Akzente bei der Stadtentwicklung<br />
setzen. Seiner Ansicht nach fehlen<br />
in den Städten energieeffiziente Gebäude<br />
genauso wie U-Bahnen, Bus linien oder<br />
Müllsysteme. »Der Bedarf ist gigantisch;<br />
ich glaube, hier können wir noch<br />
viel machen« – damit meint Hilliges<br />
sicher mehr als die reine Projektarbeit.<br />
Etwas direkter drückt es seine Frau<br />
aus: »Wir passen im Moment einfach<br />
gut hierher.«<br />
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