Sommerzeit ist Urlaubszeit - wzo
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Nr. 34 • 21. August 2013 • 22. Jahrgang • Auflage: 12.850 • Gesamtauflage: 279.950 • www.<strong>wzo</strong>.de<br />
BAD BELLINGEN • EFRINGEN-KIRCHEN • KANDERN • SCHLIENGEN<br />
HEUTE NAMENTLICH...<br />
… im Wochenblatt:<br />
Marlies Lepsien, Thomas<br />
Scheytt, Kerstin Brock, Marcel<br />
Jurth, Bruno Kessler, Nicole<br />
Issler-Burger, Wilfried Berger,<br />
Karl-Friedrich Klein, Jürg Dörflinger,<br />
Chr<strong>ist</strong>ian Schuppli, Margret<br />
Brombacher, Siegfried<br />
Ehinger, Harry Chr<strong>ist</strong>ofzik,<br />
Hermann Wagner, Renate Stolle,<br />
Michael Steinbach, Brigid<br />
Wefelnberg, Prof. Dr. Valentin<br />
Weislämle, Carla Juri, Meret<br />
Becker, Axel Milberg, Marlen<br />
Kruse, Edgar Selge, Chr<strong>ist</strong>oph<br />
Letkowski und viele andere.<br />
Tolles Wetter und<br />
Top-Stimmung<br />
Bad Bellingen-Hertingen. Tolles<br />
Wetter, eine Top-Stimmung<br />
und Rennen ohne gravierende Unfälle.<br />
Die Vorstandsmitglieder des<br />
MSC-Rebland mit ihremVorsitzenden<br />
Frank Fredrich und Rennleiterin<br />
Silke Großhans waren hochzufrieden<br />
mit den beiden Renntagen.<br />
Bereits am Freitag hatten<br />
mehr als 2.000 zahlende Rennsportfans<br />
bei Vorläufen und Training<br />
sowie bei der Baden-FM-Party<br />
für Stimmung am Markgräfler<br />
Ring gesorgt. Mehr auf Seite 9<br />
Unser WB-Kinotipp:<br />
„Feuchtgebiete“<br />
Regio. Mit ihrem Roman<br />
„Feuchtgebiete“ ging die Autorin<br />
Charlotte Roche 2008 bis an die<br />
Grenzen des guten Geschmacks –<br />
und darüber hinaus. Jetzt kommt<br />
die Geschichte um Masturbation,<br />
Hämorriden, Sex und allerlei unhygienische<br />
Widerlichkeiten auf<br />
die große Kinoleinwand. Nichts<br />
für schwache Nerven – und ganz<br />
sicher das Gesprächsthema des<br />
Sommers. Mehr auf Seite 5<br />
KONTAKT<br />
Ihr direkter Draht<br />
zum Wochenblatt:<br />
Telefon 07621/95 669-60<br />
Fax 07621/95 669-69<br />
loerrach@<strong>wzo</strong>.de<br />
redaktion.wochenblatt@<strong>wzo</strong>.de<br />
www.<strong>wzo</strong>.de<br />
40. Zeechefescht in Schallbach am kommenden Wochenende<br />
Menschen vom Oberrhein erzählen dem Wochenblatt, wo sie ihren Sommerurlaub verbringen<br />
Efringen-Kirchen/Kandern. Wie<br />
verbringen die Menschen am<br />
Oberrhein die Sommerferien beziehungsweise<br />
ihren Urlaub –<br />
das wollte das Wochenblatt von<br />
seinen Lesern wissen und hat<br />
sich in Efringen-Kirchen und<br />
Kandern umgehört.<br />
Man muss nicht immer wegfahren.<br />
Auch zu Hause kann man die<br />
Urlaubstage angenehm und entspannt<br />
verbringen. Schließlich<br />
wohnt man ja dort, wo andere<br />
nach langer Anfahrt ihren Urlaub<br />
verbringen. Auch Susanne Schoch,<br />
Angestellte im Öffentlichen Dienst<br />
aus Istein, hat ihren diesjährigen<br />
Urlaub in heimatlichen Gefilden<br />
verbracht. Da die beiden Kinder<br />
ohne ihre Eltern unterwegs waren,<br />
konnten diese so richtig entspannen<br />
- mit Besuchen im Schwimm-<br />
Jakob Wittich (links) und Maximilian Sillmann<br />
Susanne Schoch Thomas Argast Tanja Klaus<br />
Fotos: hr<br />
Von Samstag, 24.August, bis Montag, 26.August, findet in Schallbach<br />
das 40.Zeechefescht statt. Die Besucher erwartet ein reichhaltiges kulinarischesAngebot,<br />
am Montag findetwieder das beliebte Handwerkeressen<br />
statt. Im Rathaus sind an den drei Festtagen verschiedene<br />
Ausstellungen zu sehen, auch in die „offene Schmiede“ wird eingeladen.<br />
Mehr auf Seite 6<br />
<strong>Sommerzeit</strong> <strong>ist</strong> <strong>Urlaubszeit</strong><br />
bad, Abenden im Open-Air-Kino in<br />
Weil am Rhein und viel Lesen.<br />
So mancher hat den Urlaub auch<br />
mit Büffeln verbringen müssen.<br />
Tanja Klaus, Erzieherin in Tannenkirch,<br />
hat in den zwei Wochen, in<br />
denen der Kindergarten geschlossen<br />
war, intensiv für ihre Ausbildung<br />
als Märchenerzählerin gearbeitet.<br />
Zwischendurch hat sie sich<br />
mal einen freien Tag zum Shoppen<br />
gegönnt. Über Pfingsten hatte sie<br />
mit ihrem Hund Urlaub in Schottland,<br />
einem Traumziel von ihr, gemacht.<br />
Ein Traumziel hat auch Thomas<br />
Argast, der neben seinem Beruf als<br />
Modeberater auch seiner Frau in<br />
Efringen-Kirchen hilft, wo diese<br />
Geschäftsführerin in einem Café<br />
<strong>ist</strong>. Gerade sind beide wieder von<br />
ihrer Lieblingsinsel Mallorca zurück.<br />
Dieses Jahr war der Ort Paguera<br />
ihr Ziel. Dabei haben sie die<br />
Gelegenheit genutzt, das Café von<br />
Daniela Katzenberger zu besuchen<br />
und Jürgen Drews in seiner Kultbar<br />
zu erleben. Regelmäßig wird sechs<br />
Wochen im Jahr Urlaub gemacht.<br />
„Auch wenn man nicht wegfährt,<br />
gibt es zu Hause und im Café genug<br />
zu tun“, wissen die Argasts.<br />
Maximilian Sillmann, 17-jähriger<br />
Schüler aus Istein, hat in seinen Ferien<br />
einen Job als Hausme<strong>ist</strong>ergehilfe<br />
bei der Gemeinde angenommen.<br />
Auch im Weingut Kalkwerk<br />
Istein hat er einige Tage gearbeitet.<br />
Jetzt soll’s noch mit Freunden an<br />
den Bodensee gehen und zum Abschluss<br />
der Ferien mit der Freundin<br />
nach München zum Shoppen.<br />
Sein Freund Jakob Wittich (18)<br />
aus Efringen-Kirchen macht gerade<br />
ein berufsorientiertes Praktikum.<br />
In diesem Sommer hat er keine<br />
Ferien. Geplant <strong>ist</strong> aber noch<br />
eine Fahrt mit Freunden nach Holland.<br />
Sollte das nicht klappen,<br />
wird halt kurzfr<strong>ist</strong>ig noch umgepolt.<br />
Im Moment genießen die<br />
Freunde das gute Wetter zu Hause<br />
– soweit es der Job und das Praktikum<br />
erlauben. Reinhard Cremer<br />
Dorfhock<br />
TELEGRAMM<br />
Efringen-Kirchen-Kleinkems.<br />
Am Sonntag, 25. August, findet<br />
in Kleinkems der traditionelle<br />
Dorfhock des Gesangvereins<br />
Rheinlust Kleinkems statt. Ab<br />
10.30 Uhr gibt es wieder leckere<br />
Speisen und Getränke sowie<br />
Kaffee und Kuchen. Schattige<br />
Kastanien laden zum Verweilen<br />
ein. Der Gesangverein Rheinlust<br />
Kleinkems freut sich auf zahlreiche<br />
Besucher.<br />
Premiere<br />
Schliengen-Mauchen. Am<br />
Samstag, 24. August, 19 Uhr,<br />
präsentieren Annemieke<br />
Schwarzenegger (Violoncello)<br />
und Bernhard Bücker (Klavier),<br />
erlesene „Cellikatessen“ in der<br />
Mauchener Nikolauskapelle.<br />
Mit ihrer Konzertpremiere in<br />
malerischem Ambiente möchten<br />
die zwei Dozenten der Folkwang<br />
Universität Essen Renovierungsarbeiten<br />
an dem h<strong>ist</strong>orischen<br />
Kleinod, der Nikolauskapelle<br />
in Mauchen,<br />
unterstützen. Das Konzertprogramm<br />
spannt einen weiten<br />
Bogen von königlich barocker<br />
Pracht bis zu atemberaubendem<br />
Klangzauber aus Südamerika.<br />
Duftige Klänge vom Hofe Ludwigs<br />
XIV., Versailles, und die<br />
brillante Virtuosität des jungen<br />
Richard Strauss stehen im Zentrum<br />
des Programms. Fulminanter<br />
Schlusspunkt einer bege<strong>ist</strong>ernden<br />
Entdeckungstour<br />
durch mehr als 250 Jahre Kammermusik<br />
wird ein Werk Astor<br />
Piazzollas, dem ungekrönten<br />
Tangokönig. Der Eintritt <strong>ist</strong> frei.<br />
Spenden, die auch den Renovierungsarbeiten<br />
an der Nikolauskirche<br />
zugute kommen,werden<br />
gerne entgegengenommen.<br />
Wanderung<br />
Kandern. Am Sonntag, 25.<br />
August, steht eine Tageswanderung<br />
des Schwarzwaldvereins<br />
Kandern mit Berthold Schmitz<br />
(Telefon 07628/ 1511) rund um<br />
den Dachsberg (Hotzenwald)<br />
auf dem Programm des Schwarzwaldvereins.<br />
Die etwa vierstündige<br />
Tour mit Rucksackverpflegung<br />
führt von Hierbach via<br />
Wittenschwand und Wolpadingenwieder<br />
zumAusgangspunkt.<br />
Abfahrt <strong>ist</strong> um 8.30 Uhr mit<br />
Privat-Pkw ab Bahnhof Kandern.<br />
Oldtimer-Konvois der Extraklasse beim Wollbacher Strüblifest<br />
Fast wie gewohnt begleitete ein heißer Sommersonntag das 13. Wollbacher<br />
Strüblifest, dessen Publikumsmagneten einmal mehr die<br />
Schaufahrten der Veteranen-Zweiräder und h<strong>ist</strong>orischen Traktoren<br />
waren. Schon am späten Vormittag starteten die Motorräder, Roller<br />
und Mopeds von anno dazumal zu ihrer Dorfrundfahrt, die vor allem<br />
die Nostalgiefans mit Vehikeln aus den 1950er-Jahren beglückte. Die<br />
Wollbacher Schaufahrt wurde vom Gesangvereinsvorsitzenden Reinhard<br />
Greßlin wieder ebenso kundig wie witzig kommentiert. Am frühen<br />
Nachmittag dann gingen die Traktor-Oldies auf Tour und wurden<br />
von einem versierten Kenner vorgestellt. Für jeden beteiligten Fahrer<br />
gab es ein Fläschchen hochprozentigen „Treibstoff“ und als spezielles<br />
Wollbacher Souvenir einen handgesägten Vierteli-Stibber. Gegen<br />
Hunger und Durst offerierten die Sänger wieder deftige Sommerkost<br />
vom Grill und kühle Getränke in reicherAuswahl sowie neben Kuchen<br />
und TortendaslokaleKultgebäck„Strübli“,vordessenBackstubesich<br />
zeitweilig längere Warteschlangen bildeten. xar/Fotos: xar
WOCHENBLATT<br />
2 KANDERTAL . MARKGRÄFLERLAND 21. AUGUST 2013<br />
„Das Märchen vom goldenen Faden“<br />
Schliengen. Die Autorin Margret<br />
Brombacher <strong>ist</strong> durch ihre<br />
Veröffentlichungen, Kolumnen<br />
und Theaterstücke nicht nur hier<br />
in der Regio, sondern auch darüber<br />
hinaus bekannt. Nun <strong>ist</strong> von<br />
ihr eine Märchenbuch erschienen<br />
mit dem Titel „Das Märchen vom<br />
goldenen Faden“. Das Buch erzählt<br />
die Geschichte eines goldenen<br />
Fadens, der auf der Suche<br />
nach dem heimatlichen Schloss<br />
Bürgeln zahlreiche und aufregende<br />
Abenteuer erlebt. Am Sonntag,<br />
1. September, um 17 Uhr,wird Margret<br />
Brombacher das Buch im Bildersaal<br />
von Schloss Bürgeln präsentieren.<br />
(WB)<br />
Festliche Patroziniumsfeier<br />
Katholische Chr<strong>ist</strong>en feierten Maria Himmelfahrt in Marzell / Gottesdienst und anschließende Teilete<br />
Malsburg-Marzell/Kandern. Der<br />
15. August <strong>ist</strong> bekanntlich der Tag<br />
des Hochfestes „Mariä Aufnahme<br />
in den Himmel“ und in einigen<br />
Bundesländern auch offizieller<br />
Feiertag. Aus diesem Grund feierten<br />
am Samstag bei freundlicher<br />
Witterung und angenehmen Temperaturen<br />
im Oberen Kandertal<br />
mitdenkatholischenChr<strong>ist</strong>enaus<br />
der Berggemeinde auch zahlreiche<br />
Mitchr<strong>ist</strong>en aus Kandern und<br />
Bürgerme<strong>ist</strong>er Dr. Chr<strong>ist</strong>ian Renkert<br />
das Patrozinium der katholischen<br />
Marienkirche in Marzell.<br />
Den festlichen Gottesdienst zum<br />
Patrozinium, inbegriffen eine Kräuterweihe,<br />
hielt am Samstag Pfarrer<br />
i. R. Werner Eisele. Ein Stehempfang<br />
in Form einer Teilete mit der<br />
An den festlichen Gottesdienst schloss sich ein Stehempfang mit Teilete<br />
an, auch Bürgerme<strong>ist</strong>er Dr. Renkert konnte begrüßt werden. Foto: kn<br />
Gelegenheit zum Gedankenaustausch<br />
schloss sich auf dem Platz<br />
vor dem Gottesdienst an.<br />
In der Marzeller Kirche finden regelmäßig<br />
und zume<strong>ist</strong> am Samstagabend<br />
Gottesdienste statt, drei-<br />
mal jeden Tag rufen die Glocken zu<br />
Besinnung und Gebet.<br />
In der Urkunde der Grundsteinlegung<br />
heißt es: „ Um der seelsorgerlichen<br />
Not abzuhelfen und den<br />
zerstreuten Katholiken von Wies,<br />
Es wurde gewerkelt und gepflanzt<br />
Efringen-Kirchen. „Ab in den<br />
Wald!“ hieß es für neun Kinder im<br />
Rahmen des Ferienprogrammes der<br />
Gemeinde Efringen-Kirchen. Gerufen<br />
hatten die Natur- und Vogelfreunde<br />
zu einer Walderkundung.<br />
Gemeinsam ging es mit Organisator<br />
Philipp Schoch zum Materiallager<br />
des Vereins an der alten Kläranlage.<br />
Dort erklärte Bernhard Wiesler, ehedem<br />
Biolehrer, den sechs- bis neunjährigen<br />
Kindern den Aufbau eines<br />
Baumes sowie dessen Funktion in<br />
der Natur. Manches Kind, wie die<br />
sechsjährige Magdalena aus Egringen,<br />
offenbarte dabei ein schon<br />
recht umfangreiches Wissen. Anschließend<br />
ging’s ans Werkeln. Her-<br />
Wambach, Marzell und Malsburg<br />
Gelegenheit zum Gottesdienst zu<br />
geben und einen religiösen Mittelpunkt<br />
zu schenken, wird dieses<br />
Gotteshaus errichtet“. Nach<br />
Schnatterers Bericht wurde das Patronat<br />
der Gottesmutter deshalb<br />
gewählt, weil das Kirchlein im Marianischen<br />
Jahr 1954 vollendet und<br />
eingeweiht wurde und zudem ein<br />
Patronat im Sommer für die zerstreut<br />
wohnenden Katholiken im<br />
Hinteren Kandertal günstiger liegt<br />
als im Herbst oder oft schneereichen<br />
Winter. Zweiter Patron <strong>ist</strong> der<br />
Heilige Martin von Tours, von<br />
einem Mönch namens Martin hat<br />
Marzell (Martinszelle) wohl seinen<br />
Namen. Im kommenden Jahr kann<br />
also das 60-jährige Jubiläum des<br />
Marzeller Kirchleins gefeiert werden.<br />
Rolf-Dieter Kanmacher<br />
Walderkundung mit den Natur- und Vogelfreunden im Rahmen des Kinderferienprogramms in Efringen-Kirchen<br />
Einer (Lars) arbeitet – acht schauen zu. Bernhard Wiesler steht bereit, um<br />
zu helfen.<br />
Foto: hr<br />
gestellt werden sollten hölzerne<br />
Blätterpressen. Bernhard Wiesler<br />
und Helmut Sieglin hatten zu diesem<br />
Zweck für jedes Kind jeweils<br />
zwei quadratische Sperrholzplatten<br />
ausgesägt, die nun von den Kindern<br />
den letzten Schliff erhielten, um sie<br />
dann zu einer funktionierenden<br />
Presse zusammen zu schrauben. Jedes<br />
Kind durfte sein Werkstück mit<br />
frisch gepressten Blättern mit nach<br />
Hause nehmen.<br />
Der Höhepunkt folgte mit dem<br />
Pflanzen dreier junger Silberweiden.<br />
Mit Hacken und Spaten ausgerüstet<br />
folgten die Kinder Philipp<br />
Schoch und Bernhard Wiesler zum<br />
Feuerbach, an dessen Ufer sie in<br />
Dreiergruppen jeweils „ihren“<br />
Baum pflanzten. Auf Holztafeln <strong>ist</strong><br />
nun nachzulesen, wer welchen<br />
Baum gepflanzt hat: Lars, Magdalena<br />
und Maya – Janine, Lara und Niklas<br />
sowie Levi, Sina und Tom. (hr)<br />
SICHLEHENKI IN STEINENSTADT<br />
Steinenstadt feiert „Sichlehenki“ / Brauchtumsumzug am Sonntag um 14 Uhr / Spezialitäten aus der alten Bauernküche<br />
Neuenburg-Steinenstadt. Die<br />
„Sichlehenki“ zum Ende der Getreideernte<br />
<strong>ist</strong> das älteste Erntedankfest<br />
und wird am Oberrhein<br />
traditionell um den Bartholomäustag<br />
am 24. August gefeiert.<br />
Nach Abschluss der Ernte zogen<br />
früher die Bauern mit Mägden,<br />
Knechten und Tagelöhnern vom<br />
Feld zurück auf den Hof, wo die Sicheln<br />
bis zur nächsten Ernte am<br />
Scheunentor aufgehängt wurden,<br />
und feierten. Der Dorf- und Heimatpflegeverein<br />
Steinenstadt hat<br />
diesen alten Brauch vor einigen<br />
Jahren wiederbelebt und lädt am<br />
Samstag, 24. August, und Sonntag,<br />
25. August, zur „Sichlehenki“<br />
rund um den „Salmen“ ein.<br />
Mit im Boot <strong>ist</strong> in diesem Jahr<br />
auch wieder die Trachtenkapelle<br />
Steinenstadt, werden doch angesichts<br />
des umfangreichen Programms<br />
mit „Sichlehenki“-Umzug,<br />
Brauchtumsschau und Bewirtung<br />
unzählige Helfer benötigt.<br />
„Jeder Verein bietet am Wochenende<br />
rund 40 Helfer auf“, schätzt<br />
Iris Jordan von der Trachtenkapelle.<br />
Da die Musiker entweder mithelfen<br />
oder im Urlaub sind, hat die<br />
Trachtenkapelle befreundete Musikvereine<br />
eingeladen, die für die<br />
musikalische Umrahmung sorgen.<br />
Der Dorf- und Heimatpflegeverein<br />
mit seinen überwiegend älteren<br />
Mitgliedern<strong>ist</strong> froh um die Unterstützung<br />
durch die Musiker.<br />
„Die Zusammenarbeit mit der<br />
Trachtenkapelle hat sich bewährt“,<br />
betont die Vorsitzende<br />
des Vereins, Ute Prönnecke. Obwohl<br />
es schwer sei, in der Ferienzeit<br />
Helfer zu finden, sind Jordan<br />
Unter anderem Waffeln vom holzbefeuerten Herd wie zu Großmutters Zeiten<br />
gibt es in der „Burechuchi“.<br />
Foto: anl<br />
und Prönnecke zufrieden. „Egal,<br />
wo ich angerufen habe, ob bei<br />
Grißheim aktiv oder bei den Traktorfreunden,<br />
alle haben gesagt, sie<br />
kommen“, freut sich Prönnecke.<br />
Los geht es bereits am Samstagabend<br />
im Festzelt auf der Hauptstraße<br />
und im benachbarten „Salmen“.<br />
Ab 19.30 Uhr sorgen die<br />
„SchwarzbachtalMusikanten“aus<br />
dem Klettgau für Unterhaltung.<br />
Mit einem Frühschoppenkonzert<br />
mit dem Musikverein Feldberg<br />
wird das Fest am Sonntag ab 11.30<br />
Uhr fortgesetzt. Parallel dazu gibt<br />
es eine Brauchtumsschau, bei der<br />
SAMSTAG UND SONNTAG, 24. UND 25. AUGUST<br />
RUND UM DEN „SALMEN“<br />
Engagierte Helfer ermöglichen das Fest<br />
h<strong>ist</strong>orische landwirtschaftliche<br />
Gerätschaften und Oldtimer-Traktoren<br />
ausgestellt werden. Gleichzeitig<br />
bietet die Brauchtumsschau<br />
einen Einblick in eine alte Bauernküche.<br />
Neben der Brauchtumsschau<br />
lohnt sich auch ein Blick ins<br />
Feuerwehrgerätehaus, wo die Siegerarbeiten<br />
des Landschaftsarchitekten-Wettbewerbs<br />
für die Landesgartenschau<br />
2022 in Neuenburg<br />
gezeigt werden.<br />
Höhepunkt <strong>ist</strong> um 14 Uhr der<br />
„Sichlehenki“-Umzug von der Baselstabhalle<br />
zum Feuerwehrgerätehaus.<br />
Allen voran marschiert<br />
die „Bauernfamilie“ mit ihren Erntehelfern,<br />
musikalisch begleitet<br />
von der Trachtenkapelle. Es folgen<br />
die Trachtengruppen aus Auggen<br />
und Kandern in ihrer Markgräfler<br />
Tracht sowie die Traktorenfreunde<br />
aus dem Markgräflerland und<br />
dem Elsass mit ihren Oldtimer-<br />
Traktoren.<br />
Zum Ausklang am Sonntagabend<br />
ab 18 Uhr sorgt der Musikverein<br />
Gündlingen nochmals für<br />
Stimmung und Unterhaltung.<br />
Auch für Bewirtung <strong>ist</strong> gesorgt. Im<br />
Festzelt auf der Hauptstraße bieten<br />
die beiden beteiligten Vereine<br />
„Giggele“, Pommes frites, Grillund<br />
Currywürste an. Im „Salmen“<br />
gibt es Ochsenkeule, Spießbraten<br />
und Rinderbrust. (anl)<br />
Ihr Lieferant<br />
für Getränke aller Art<br />
Schliengener Str. 18<br />
79379 Müllheim<br />
Tel.: 0 76 31 / 20 49
WOCHENBLATT<br />
21. AUGUST 2013 WIEDERERÖFFNUNG LAGUNA BADELAND 3<br />
Spaß und Entspannung für die ganze Familie<br />
Das Laguna Badeland eröffnet am Samstag nach umfassenden Renovierungen / Tolles Angebot, moderne Architektur und angenehmes Ambiente<br />
Weil am Rhein. Rund 20 Monate<br />
hat es gedauert – und jetzt <strong>ist</strong><br />
es soweit: Am kommenden<br />
Samstag öffnet das Laguna<br />
Badeland wieder seine Pforten.<br />
Das Freizeitbad wurde von<br />
Grund auf renoviert und es wurde<br />
viel umgesetzt, um die Attraktivität<br />
für die Badegäste<br />
noch einmal zu erhöhen.<br />
Dazu gehört zum Beispiel das<br />
Konzept der kurzen Wege. Nicht<br />
nur die Parkplätze befinden sich<br />
nun noch ein Stück näher am<br />
Haus, auch der neue zentrale Eingang<br />
für Laguna, Saunaparc und<br />
das Freibad <strong>ist</strong> Teil dieses Konzepts.<br />
Für mehr Komfort sorgt<br />
auch das bargeldlose System mit<br />
Transponder-Armbändern, die<br />
die Gäste am Eingang erhalten.<br />
Der Umkleidebereich wurde<br />
komplett erneuert. Rund 1.000<br />
Umkleideschränke stehen zur<br />
Verfügung, für Vereine und Gruppen<br />
gibt es auch Sammelumkleiden.<br />
Selbstverständlich <strong>ist</strong> der<br />
komplette Sanitär- und Umkleidebereich<br />
behindertengerecht<br />
ausgestattet.<br />
Im Inneren stehen den Gästen<br />
fünf Becken zur Verfügung. Das<br />
über 40 Meter lange Wellenbecken<br />
lockt mit 30 Grad Wasser-<br />
Im separaten Kinderbecken können die kleinen Gäste nach Herzenslust<br />
toben und planschen.<br />
temperatur, einer Wasserkanone<br />
und – als besonderem Highlight –<br />
einer Glaspyramide an der Decke,durchdiemanindenHimmeloderzuspätererStundeindie<br />
Sterne schauen kann. Direkt daneben<br />
kann man sich bei 32 Grad<br />
Wassertemperatur im Erlebnisbecken<br />
amüsieren. Eine große<br />
Wellenrutsche, Wasserschleier<br />
und Schaukelbuchten sorgen für<br />
jede Menge Spaß – und auch zum<br />
Baden und Planschen <strong>ist</strong> in dem<br />
170 Quadratmeter großen Becken<br />
genug Platz. Auch das 25 Meter-<br />
Sportbecken wurde saniert. Hier<br />
haben auch Weiler Vereine und<br />
Sportgruppen ihren Platz, um zu<br />
trainieren, auch für Schwimmkurse<br />
soll das Becken genutzt<br />
werden. Einen in sich abgeschlossenen<br />
Bereich bildet das Kinderplanschbecken.<br />
Dort können die<br />
kleineren Besucher bei 32 Grad<br />
Wassertemperatur nach Herzenslust<br />
toben und planschen, mit<br />
Spritztieren, einer Minirutsche<br />
und einer Kaskade wurde der Bereich<br />
liebevoll gestaltet. Für die<br />
Begleitpersonen stehen ausreichend<br />
Sitz- und Liegemöglichkeiten<br />
zur Verfügung.<br />
Und dann <strong>ist</strong> da ja auch noch<br />
das Ganzjahresaußenbecken mit<br />
Attraktionen wie Champagner-<br />
Sprudelliegen, Massagedüsen,<br />
Bodensprudler und Wasserfall,<br />
wo es sich bei 32 Grad Wassertemperatur<br />
herrlich entspannen<br />
lässt. Gerade für Frischluftfanatiker<br />
stellt dies auch im Winter eine<br />
tolle Alternative dar. Für viele<br />
auch ein besonderes Highlight<br />
sind die beiden 100 Meter langen<br />
Riesenrutschen, die ebenfalls<br />
komplett saniert wurden. Da <strong>ist</strong><br />
zumeinendie„BlackHole“,abgedunkelt<br />
und mit Lichteffektenversehen,<br />
und zum anderen die<br />
spektakuläre Wildwasserbahn.<br />
Wer einfach nur relaxen will,<br />
kann das am besten im Saunaparc<br />
oder in der Beauty- und Relax-Abteilung,<br />
für die Aktiveren<br />
bietet sich die neue Fitness- und<br />
Animationabteilung an.Ja, da hat<br />
der Besucher wirklich die Qual<br />
der Wahl!<br />
„Die Leute sollen sich bei uns<br />
heimisch fühlen und Spaß haben“,<br />
erklärt Laguna-Geschäftsführer<br />
Stephan Matti. Zu diesem<br />
Zweckwurden nun (inklusive der<br />
Sanierung des Saunabereichs)<br />
über 20 Millionen Euro in die<br />
Hand genommen. Entstanden <strong>ist</strong><br />
ein Freizeitbad, das durch hochwertige<br />
Standards überzeugt, die<br />
moderne Architektur, das lichtdurchflutete<br />
Ambiente und die<br />
natürliche Farbgestaltung lassen<br />
Ein besonderes Highlight <strong>ist</strong> die Glaspyramide über dem Wellenbecken. Hier kann man sich treiben lassen und<br />
den Blick in den Himmel oder zu den Sternen genießen.<br />
Fotos: khe<br />
absolutes Urlaubsfeeling aufkommen.<br />
Auch in den verschiedenen<br />
Gastro-Bereichen können<br />
sich die Gäste entspannen und<br />
die frischen Angebote genießen.<br />
Die Jahresbesuchererwartung<br />
des Lagunas liegt bei 300.000<br />
Gästen, dies hält Matti durchaus<br />
für real<strong>ist</strong>isch. In diesem Jahr berechtigt<br />
der Laguna-Eintritt übrigens<br />
auch noch zum Eintritt ins<br />
Freibad, wie das im kommenden<br />
Jahr aussehen wird, <strong>ist</strong> noch unklar.<br />
Stephan Matti <strong>ist</strong> sich sicher,<br />
dass das Laguna Badeland ein optimales<br />
Angebot für die ganze Familie<br />
zu bieten hat. Hier kommt<br />
jeder auf seine Kosten, egal, ob er<br />
sich sportlich betätigen, Spaß haben<br />
oder einfach nur entspannen<br />
möchte. Davon überzeugen kann<br />
man sich nun am kommenden<br />
Samstag,24.August,ab10Uhrbei<br />
einem Tag der offenen Tür mit<br />
Rahmenprogramm und freiem<br />
Eintritt! Kathrin Herzog<br />
Laguna-Geschäftsführer Stephan<br />
Matti stellte die umfassenden<br />
Neuerungen vor.
WOCHENBLATT<br />
4 VERANSTALTUNGEN 21. AUGUST 2013<br />
BAD BELLINGEN<br />
Exkursionen & Ausflüge<br />
Do., 22.8., 9 Uhr, Bahnhof: Ausflug<br />
mit dem Blauwahl nach Mulhouse.<br />
Info/Anmeldung bei der<br />
Tour<strong>ist</strong>-Info, tel. 07635/8080<br />
•••••<br />
Do., 22.8., 10 Uhr: Geführte e-Bike-<br />
Tour „Durchs Rheintal zur<br />
Petite Camargue“.<br />
Infos und Anmeldung unter<br />
Tel. 07635/81080 oder<br />
07635/8080<br />
•••••<br />
Sa., 24.8., 10 Uhr: Geführte e-Bike-<br />
Tour „Rund um den Römerweg“.<br />
Infos und Anmeldung<br />
unter Tel. 07635/81080 oder<br />
07635/8080<br />
Konzerte<br />
So., 25.8., 10.30 Uhr, Kurhaus/Pavillon:<br />
Sonntagskurkonzert mit<br />
der Caribbean Steel Band<br />
•••••<br />
Mo., 26.8., 15 Uhr, Kurhaus:<br />
Unterhaltungsmusik mit der<br />
Kurkapelle Danubia<br />
Tanzen<br />
Do. und Fr., 22. und 23.8., 18.30<br />
Uhr, Kurhaus: Tanzabend mit<br />
der Kurkapelle<br />
•••••<br />
Sa. und So., 24. und 25.8., 14.30<br />
Uhr, Kurhaus: Tanzmusik mit<br />
der Kurkapelle<br />
Ausstellungen<br />
Jeden Mi./So., 14 bis 17 Uhr,<br />
Museum in der Alten Schule:<br />
Museum in der Alten Schule<br />
Hocks & Feste<br />
So., 25.8., 10.30 Uhr, unter den<br />
Kastanien: Dorfhock des<br />
Gesangvereins Rheinlust<br />
Das Team der Seniorenarbeit im DRK-Ortsverein Kandern lädt am Mittwoch,<br />
28. August, um 14.30 Uhr zu einem Spielenachmittag für Jung und<br />
Alt ins Rotkreuzhaus Kandern (Papierweg 4, DRK-Rettungswache) ein.<br />
Es <strong>ist</strong> geplant, das Kanderner Rotkreuzhaus in ein kleines „Spielcasino“<br />
zu verwandeln und die Teilnehmer des DRK-Seniorensommers und des<br />
Kinderferienprogrammes der Stadt Kandern zusammenzubringen.<br />
Brett- und Kartenspiele stehen dabei im Mittelpunkt des Nachmittages.<br />
Nach dem Kennenlernen bei Kaffee, Saft und Kuchen können die Teilnehmer<br />
des Nachmittags gemeinsam in altersgemischten Spielegruppen<br />
die heute üblicherweise beliebten Kinderspiele und aber auch die<br />
Spieleklassiker aus den Kindertagen der älteren Generation entdecken.<br />
Um eine Anmeldung über Marlies Lepsien vom Team der DRK-Seniorenarbeit<br />
in Kandern, Telefon 07626 / 7722, wird gebeten. WB/Foto: WB<br />
Sonstiges<br />
Jeden Do., 20 Uhr, Gregoriushaus,<br />
Istein: „Chor in Takt“ – Probestunden.<br />
Wir freuen uns über<br />
Verstärkung. Infos unter<br />
Tel. 07628/2778<br />
KANDERN<br />
Treffs & Märkte Exkursionen & Ausflüge<br />
Fr., 23.8., 19 Uhr, Kindergarten Vogelnest,<br />
Auggen: Gesangshof<br />
mit PKW: Tageswanderung<br />
So., 25.8., Treffpunkt 8.30 Uhr, Bahnabend<br />
des Schwarzwaldverein des Schwarzwaldvereins rund<br />
Bad Bellingen<br />
um den Dachsberg. Infos erteilt<br />
B. Schmitz, Tel. 07628/1511<br />
Vorträge&Kurse<br />
Führungen<br />
Do., 22.8., 15 Uhr, Malhäusle:<br />
Kreativkurs „Modeschmuck“. Do., 22.8., 19 Uhr, Heimat- und<br />
Anmeldung unter<br />
Keramikmuseum: Führung mit<br />
Tel. 07631/749533<br />
Hermann Hakenjos durch die<br />
•••••<br />
Sonderausstellung<br />
Di., 27.8., 15 Uhr, Malhäusle:<br />
Kreativkurs „Stoffmalen.“<br />
Seniorenprogramm<br />
Infos unter Tel. 07626/8125<br />
Immer Di., 17.30 bis 18.30 Uhr,<br />
Gemeindesaal, Feuerbach:<br />
EFRINGEN-KIRCHEN<br />
DRK-Seniorengymnastik.<br />
Infos/Anmeldung bei Brigitte<br />
Klein, Tel. 07626/6877<br />
Spielenachmittag für Jung und Alt<br />
Sport<br />
Jeden Fr., 17 Uhr, Tennisplatz: Tenn<strong>ist</strong>reffen<br />
– auf dem Tennisplatz,<br />
auch für Feriengäste<br />
Konzerte<br />
SCHLIENGEN<br />
So., 24.8., 19 Uhr, Nikolaus Kapelle:<br />
„Cellikatessen“ - von Paris<br />
Versailles zum südamerikanischen<br />
Klangzauber<br />
Seniorenprogramm<br />
Jeden Mo., 16 bis 17 Uhr, Schule<br />
in Niedereggenen: DRK-Seniorengymnastik<br />
– Infos/Anmeldung<br />
unter Tel. 07631/4351<br />
•••••<br />
Jeden Mi., 10 bis 11 Uhr, Bürgerund<br />
Gästehaus: DRK-Seniorengymnastik<br />
- Infos unter<br />
Tel. 07631/749099<br />
Sonstiges<br />
Jeden Di., 16 bis 18/ Do., 15 bis<br />
16.30 Uhr, Kath. Öffentliche<br />
Bücherei, Pfarrzentrum:<br />
Bücherausgabe<br />
WEIL AM RHEIN<br />
Ausstellungen<br />
Bis 8.9., samstags und sonntags<br />
15 bis 18 Uhr, Städtische Galerie<br />
Stapflehus: „Spätromantik<br />
am Oberrhein“<br />
•••••<br />
Bis 29.9., täglich 10 bis 18 Uhr,<br />
Vitra Design Museum: „Learning<br />
from Vernacular“<br />
•••••<br />
Bis Oktober, Di. bis Fr. 14 bis 18 Uhr,<br />
Sa. 12 bis 18 Uhr, Golab Gallery:<br />
Ausstellung „Public Provocation<br />
V“<br />
Führungen<br />
So., 25.8., 16 Uhr, Laguna-Parkplatz:<br />
Stadtführung der Rollifreunde<br />
durch das Gelände der ehem.<br />
Landesgartenshow<br />
NOTDIENST<br />
Rettungsdienst<br />
Rettungsleitstelle, Tel. 1 12<br />
Ärzte<br />
Notfalldienstvermittlung<br />
Tel. 0 18 05/19 29 23 30<br />
Zahnärzte<br />
Notfalldienstvermittlung<br />
(Sa./So.)<br />
Tel. 0 18 03/22 25 55-35<br />
Apotheken<br />
Weil am Rhein/<br />
Markgräflerland<br />
Sa., 24.8., Apotheke am<br />
Zöllinplatz, Badenweiler,<br />
Tel. 07632/891576, Fridolin-<br />
Apotheke, Lörrach-Stetten,<br />
Tel. 07621/919120<br />
So., 25.8., St. Antonius-Apotheke,<br />
Hauingen, Tel.<br />
07621/56857; Löwen-Apotheke,<br />
Kandern, Tel. 07626/234<br />
Telefonseelsorge<br />
Lörrach-Waldshut<br />
Tel. 0 800/111 01 11 und<br />
0 800/111 02 22<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
KURZ GEMELDET<br />
Probetag<br />
Weil am Rhein. Die Diakoniestation<br />
Weil am Rhein Vorderes<br />
Kandertal feiert in diesem<br />
Jahr ihr 35-jähriges Bestehen.<br />
Neben der ambulanten<br />
Pflege, der Nachbarschaftshilfe,<br />
der Haus- und Familienpflege,<br />
dem Hausnotruf, gibt<br />
es seit 24 Jahren auch die Tagespflegeeinrichtung<br />
für ältere<br />
Menschen. Mit einer Sommeraktion<br />
möchte die Tagespflegestätte<br />
in der Hauptstraße<br />
148 ältere pflegebedürftige<br />
Menschen einladen, diese teilstationäre<br />
Einrichtung an<br />
einem kostenlosen Probetag<br />
kennenzulernen. Die „Schnuppergäste“<br />
und ihre Angehörigen<br />
werden vom Team der<br />
Tagespflegestätte – auch gerne<br />
zu allen Fragen rund um die<br />
Pflege und deren Finanzierung<br />
– beraten. So können alle Beteiligten<br />
nach einem kostenlosen<br />
Probetag gut informiert<br />
entscheiden, ob sie dieses teilstationäre<br />
Angebot weiterhin<br />
nutzen möchten. Informationen<br />
und Terminangebote sind<br />
unter Telefon 07621 / 7922 11<br />
erhältlich.<br />
Sonstiges<br />
Jeden Di./Fr., 13 bis 18/ Mi., 10 bis<br />
16/ Do., 13 bis 19/ 1. + 3. Sa.,<br />
10 bis 12 Uhr, Stadtbibliothek,<br />
Veranstaltungsraum: Bücherund<br />
Zeitschriftenflohmarkt<br />
•••••<br />
Jeden Fr., 18.30 bis 20.15 Uhr, Kath.<br />
Kirche St. Peter und Paul: Proben<br />
des Singkreises „Vivace“<br />
Sport<br />
Do., 22.8., 19 bis 21 Uhr, Jahnhalle:<br />
RUMBA-Technik- Workshop mit<br />
Sven Scheibe beim TV Weil<br />
1884. Infos/Anmeldung bei E.<br />
Schmidt, Tel. 07621/949107<br />
WITTLINGEN<br />
Ausstellungen<br />
Bis Dezember, mittwochs 17 bis<br />
23 Uhr, Weingut Ernst: Fotografien<br />
auf Leinwand von<br />
Reiner Bauer
WOCHENBLATT<br />
21. AUGUST 2013 KINO . KULTUR . VERANSTALTUNGEN 5<br />
Bei der Sonderschau „INSPIRATION“ geht es um neue Produkte, Tipps und<br />
Informationen für Kreativfans. Foto: Veranstalter/ Stefanie Salzer-Deckert<br />
Kreative Baden Messe<br />
Zwei Sonderschauen zum Thema Design und Kreativität<br />
Freiburg. Im Rahmen der Baden<br />
Messe vom 14. bis 22. September auf<br />
dem Freiburger Messegelände findet<br />
am 14. und 15. September in den<br />
Hallen 8 und 9 erstmalig die „FREI-<br />
CYLCE–Designmesse für Recycling<br />
und Upcycling“ statt. Auf 1.000<br />
Quadratmetern präsentieren Künstler<br />
aus Deutschland und aus Nachbarländern<br />
innovatives Design aus<br />
vorhandenen Materialien wie beispielsweise<br />
Taschen aus Fahrradschläuchen,<br />
Schmuck aus SchallplattenoderMöbelausaltenFernsehern.<br />
„FREI-CYCLE“ verbindet kreative<br />
Ideen und Design mit<br />
nachhaltiger Produktion.<br />
Auch vom 20. bis 22. September<br />
dreht sich in den Hallen 8 und 9 alles<br />
um kreatives Gestalten. „Selbstgemacht<br />
– oldschool aber cool“ lautet<br />
das Motto der diesjährigen „IN-<br />
SPIRATION – Kreatives Gestalten in<br />
der Freizeit“. Besuchern bietet die<br />
Auf der „FREI-CYCLE“ werden originelle<br />
Werke von Recycling/Upcycling-Künstlern<br />
ausgestellt.<br />
Foto: Veranstalter<br />
Messe Innovationen, kreative Produkte<br />
und Informationen rund um<br />
die Themen Handarbeit, Kunst und<br />
Kreativität. Die Baden Messe findet<br />
vom 14. bis 22. September in Freiburg<br />
statt. (WZO)<br />
Hart an der Schamgrenze<br />
Kinotipp: Die Verfilmung von Charlotte Roches Skandal-Roman „Feuchtgebiete“<br />
Regio.MitihremRoman„Feuchtgebiete“<br />
ging die Autorin Charlotte<br />
Roche 2008 bis an die Grenzen<br />
des guten Geschmacks –<br />
und darüber hinaus. Jetzt kommt<br />
die Geschichte um Masturbation,<br />
Hämorriden, Sex und allerlei<br />
unhygienische Widerlichkeiten<br />
auf die große Kinoleinwand.<br />
Nichts für schwache Nerven –<br />
und ganz sicher das Gesprächsthema<br />
des Sommers.<br />
Sie experimentiert beim Masturbieren<br />
gern mit Gemüse. Körperhygiene<br />
<strong>ist</strong> ihrer Ansicht nach weit<br />
überschätzt. Sie provoziert ihre<br />
Umwelt, indem sie ganz unmädchenhaft<br />
ausspricht, was andere<br />
nicht einmal zu denken wagen: Das<br />
<strong>ist</strong> Helen Memel!<br />
Helen, gespielt von Newcomerin<br />
Carla Juri in ihrer ersten großen<br />
Hauptrolle, <strong>ist</strong> eine Herausforderung<br />
für ihre geschiedenen Eltern<br />
(Meret Becker und Axel Milberg) –<br />
und wünscht sich doch nichts sehnlicher<br />
als einewiedervereinte Familie.<br />
Geborgenheit findet sie nur bei<br />
ihrer Freundin und Blutsschwester<br />
Corinna (Marlen Kruse), mit der sie<br />
kein gesellschaftliches Tabu auslässt.<br />
Als Helen sich eines Tages bei<br />
einer missglückten Intimrasur verletzt,<br />
muss sie ins Krankenhaus.<br />
Dort <strong>ist</strong> sie nicht nur für Chefarzt<br />
Prof.Notz(EdgarSelge)einungewöhnlicher<br />
Fall. Ihr ungestümer<br />
Witz und ihre Wahrhaftigkeit ma-<br />
Eine missglückte Intimrasur bringt Helen (Carla Juri) ins Krankenhaus zu<br />
Chefarzt Prof. Notz (Edgar Selge), der sich auch der Hämorriden seiner etwas<br />
unkonventionellen Patientin annimmt. Foto: Majestic Filmverleih<br />
chen sie zu einer Sensation im ganzen<br />
Krankenhaus. Helen wittert die<br />
Chance, ihre Eltern am Krankenbett<br />
wieder zu vereinen und findet in ihrem<br />
Pfleger Robin (Chr<strong>ist</strong>oph Letkowski)<br />
einen Verbündeten, dem<br />
sie dabei gehörig den Kopf verdreht…<br />
Charlotte Roches Roman<br />
„Feuchtgebiete“ – der Skandal-Bestseller,<br />
der sich alleine in Deutschland<br />
über 2,5 Millionen mal verkaufte<br />
– <strong>ist</strong> das wunderbar wilde<br />
Porträt einer jungen Frau, die versucht,<br />
ihre Lebensgier zu stillen und<br />
ihren Platz im Leben zu finden. Regisseur<br />
David Wnendt und seinem<br />
Produzenten Peter Rommel, vierfacher<br />
Deutscher Filmpreis-Gewinner,<br />
<strong>ist</strong> mit der Verfilmung des polarisierenden<br />
Romans ein visuelles<br />
und erzählerisches Me<strong>ist</strong>erstück<br />
geglückt, eine provokante erotische<br />
Komödie, die keinen kalt lassen<br />
BERT KOHLS SICHT DER DINGE<br />
wird. Mit entwaffnender Direktheit<br />
verkörpert Carla Juri die Hauptfigur<br />
Helen, sie wird mit ihrer Darstellung<br />
zur Leinwand-Entdeckung des<br />
Kinojahres. Ihr gelingt es, dass HelentrotzallerTabubrüchenichteine<br />
Sekunde ihre Unschuld verliert.<br />
Und trotzdem: Für erste Aufregung<br />
hatte bereits der Trailer des<br />
Films gesorgt. Er wurde bei Facebook<br />
gelöscht, da das soziale Netzwerk<br />
die Sexszenen nicht zeigen<br />
wollte. Daraufhin hat der Verleih<br />
eine zensierte Version veröffentlicht.<br />
Der Film scheint nichts für zarte<br />
Gemüter zu sein. Wie der Express<br />
berichtet, verließen bei einer Aufführung<br />
in Düsseldorf nicht nur 300<br />
der 2000 Zuschauer den Saal, zwei<br />
sollen aufgrund der Ekelszenen sogar<br />
zusammengebrochen sein. Ab<br />
morgen läuft das provokante Werk<br />
in den Kinos – auch bei uns in der<br />
Regio. (fwb)<br />
WZO-TICKER<br />
Auggen: 10. Brunnenbuck-Rock<br />
am Brunnenbuck. Samstag, 24.<br />
August, ab 17 Uhr, Einlass 14 Uhr.<br />
Sieben Bands treten auf.<br />
Freiburg-Waltershofen: Windhunderennen<br />
„Großer Preis vom<br />
Tuniberg“. Samstag, 24. August,<br />
ab 10 Uhr CAC-Ausstellung und<br />
Sonntag, 25. August, ab 10 Uhr<br />
Internationales Rennen - CACIL.<br />
Auf der Windhundeanlage bei<br />
Waltershofen. Für das leibliche<br />
Wohl <strong>ist</strong> bestens gesorgt und<br />
Stellplätze sind ausreichend<br />
vorhanden.<br />
Heitersheim: Chilbi-Fescht auf<br />
dem Lindenplatz. Samstag, 24.<br />
August, ab 19 Uhr, Sonntag, 25.<br />
August, Prozession um 10 Uhr,<br />
musikalische Unterhaltung ab<br />
11.30 Uhr. Chilbi-Markt am Montag,<br />
26. August, ab 8 Uhr.<br />
Müllheim: Flugplatzfest des<br />
Markgräfler Luftsportvereins<br />
auf dem Segelflugplatz zwischen<br />
Müllheim und Zunzingen.<br />
Sonntag, 25. August, 10 Uhr bis<br />
18 Uhr.<br />
Neuenburg-Steinenstadt: Sichlehenki<br />
rund um den Salmen.<br />
Samstag, 24. August, ab 19.30<br />
Uhr und Sonntag, 25. August,<br />
ab 11.30 Uhr, 14 Uhr „Sichlehenki-Umzug“<br />
Rheinfelden: „Brückensensationen“<br />
– 7. Straßentheaterfestival<br />
auf und bei der Rheinbrücke<br />
zwischen dem badischen<br />
und dem schweizer Rheinfelden.<br />
Freitag, 23. August, 18.30 Uhr<br />
bis 24 Uhr, Samstag, 24. August,<br />
15 Uhr bis 24 Uhr und Sonntag,<br />
25. August, 14 Uhr bis 20 Uhr.<br />
Der Eintritt <strong>ist</strong> frei.<br />
Rheinfelden: Lokalderby in der<br />
Bezirksliga: Aufsteiger FSV<br />
Rheinfelden empfängt den SV<br />
Herten. Samstag, 24. August,<br />
17 Uhr, FSV-Sportanlage an der<br />
Richterwiese.<br />
Genießerlauf zum Weinfest<br />
Zum fünften Mal findet am Sonntag, 1. September, ein organisierter<br />
Genießerlauf von Bad Krozingen nach Breisach zum Weinfest statt.<br />
„Jeder Lauf findet im Wohlfühltempo statt, es gibt keine Zeitmessung,“<br />
sagen die Organisatoren Petra und Klaus Moldenhauer. Start <strong>ist</strong><br />
um 8.30 Uhr in Bad Krozingen für Halbmarathonis (21 km), die Zehn-<br />
Kilometer-Läufer starten um 9.15 Uhr in Hartheim und um 9 Uhr <strong>ist</strong><br />
ebenfalls in Hartheim der Start für die Nordic Walker. Jeder angemeldete<br />
Teilnehmer erhält einen Verzehrgutschein für das Weinfest im<br />
Wert von acht Euro. Die Startgebühr beträgt 15 Euro. Um baldige Anmeldung<br />
per Mail klmolde@aol.com oder Telefon 07633/1870 wird<br />
gebeten. Hier erhält man auch nähere Informationen. mu/Foto: privat<br />
Schallbach: Zeechefescht.<br />
Samstag bis Montag, 24. bis 26.<br />
August, entlang der Rathausstraße.<br />
Schallstadt-Wolfenweiler:Weinfest<br />
in der Kirchstraße. Freitag,<br />
23. August, Eröffnung um 19 Uhr<br />
bis Sonntag, 25. August. Winzerolympiade<br />
am Samstag um<br />
18 Uhr, Oldtimer-Traktorenshow<br />
am Sonntagnachmittag.<br />
Weil am Rhein: Tag der offenen<br />
Tür im Laguna Badeland. Samstag,<br />
24. August, ab 10 Uhr.
WOCHENBLATT<br />
6 WEIL AM RHEIN . KANDERTAL . MARKGRÄFLERLAND 21. AUGUST 2013<br />
WOCHENRÜCKBLICK<br />
Weil am Rhein. Offenbar wegen<br />
seiner doch deutlichen<br />
Alkoholisierung fuhr ein Autofahrer<br />
in Weil am frühen<br />
Sonntagmorgen gegen 1.20 Uhr<br />
in Schlangenlinien über die<br />
Hauptstraße. Dort von den<br />
Streifenbeamten kontrolliert<br />
bestätigte sich der Verdacht,<br />
eine Blutprobe war fällig und<br />
der Führerschein wurde ebenfalls<br />
gleich einbehalten.<br />
Efringen-Kirchen. Zum 1. September<br />
übernimmt Clemens<br />
Pfahler die Leitung des Hauptamtes<br />
in Efringen-Kirchen. Seit<br />
2003 leitete er das Grundbuchund<br />
Ordnungsamt in der Gemeinde.<br />
Bürgerme<strong>ist</strong>er Wolfgang<br />
Fürstenberger überreichte<br />
Clemens Pfahler nun die Ernennungsurkunde<br />
zum Gemeindeamtsrat.<br />
Bad Bellingen. Mindestens<br />
10.000 Euro Schaden sind das<br />
Ergebnis einer Vorfahrtsverletzung<br />
am Sonntagvormittag<br />
auf Gemarkung Bad Bellingen.<br />
Gegen 11.30 Uhr war ein Mann<br />
mit seinem VW auf der Römerstraße<br />
von Bamlach kommend<br />
unterwegs. Als er die Hertinger<br />
Straße überqueren wollte, hatte<br />
er nicht auf eine Frau in ihrem<br />
Mitsubishi geachtet, die von<br />
Bad Bellingen auf der Hertinger<br />
Straße in Richtung Hertingen<br />
unterwegs war. Im Einmündungsbereich<br />
kam es zum Unfall.<br />
Trotz des hohen Schadens<br />
waren die Fahrzeuginsassen<br />
unverletzt geblieben.<br />
Kandern. Am Freitag führte<br />
das Jugendzentrum Downtown<br />
seinen letzten Öffnungstag unter<br />
der Führung von Roman<br />
Bukowski, Malte Lindeman und<br />
Stephan Niederschirp durch<br />
und hatte zu einem Grillfest<br />
eingeladen. Die Dieter Kaltenbach-Stiftung<br />
wird zum 31. August<br />
2013 ihr Engagement in<br />
der Offenen Jugendarbeit der<br />
Stadt Kandern nach zwei Jahren<br />
einstellen.<br />
Rege Beteiligung <strong>ist</strong> Voraussetzung beantragen<br />
Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ diskutiert / Istein eventuell, Welmlingen erst einmal nicht<br />
Efringen-Kirchen. Seit 1997 gibt<br />
es den bundesweit ausgeschriebenen<br />
Wettbewerb „Unser Dorf<br />
hat Zukunft“. Bis dahin war er als<br />
„Unser Dorf soll schöner werden“<br />
bekannt.DieEntscheidungenüber<br />
die Medaillen erfolgt zunächst auf<br />
Kreis-, dann auf Bezirks- und<br />
schließlich auf Landesebene. Voraussetzung<br />
für eine möglichst erfolgreiche<br />
Teilnahme <strong>ist</strong>, dass sich<br />
die Bevölkerung, zume<strong>ist</strong> über die<br />
ortsansässigen Vereine, rege an<br />
der Aktion beteiligt.<br />
In jüngster Zeit war die Teilnahme<br />
an der Aktion aufgrund einer<br />
Anfrage des Landratsamtes auch<br />
Thema in mehreren Ortschaftsratssitzungen.<br />
In Istein wies Ortsvorsteher<br />
Franz Kiefer noch einmal<br />
ausdrücklich darauf hin, dass sich<br />
eine Teilnahme nur lohne, wenn<br />
Die Bundesstraße 3 teilt Welmlingen in zwei Hälften.<br />
die Unterstützung seitens der<br />
Vereine gegeben sei. Er selber wolle<br />
sich in Orten, die bereits teilgenommen<br />
haben, wie etwa Degerfelden,<br />
von der Nachhaltigkeit der<br />
getroffenen Maßnahmen überzeugen.<br />
Am Freitag, 20. September,<br />
soll dieses Thema auch am Ver-<br />
Foto: hr<br />
Publikum im Boogie-Woogie-Fieber<br />
einsstammtisch besprochen werden.<br />
Auch im Ortschaftsrat von<br />
Welmlingenwurde die Möglichkeit<br />
einer Teilnahme des Dorfes an der<br />
Aktion diskutiert. Vor Jahren habe<br />
mansichschoneinmalbeteiligt,erinnerte<br />
Ortsvorsteher Richard Ludin.<br />
Doch damals sei das Dorfwohl<br />
wegen der mitten durch den Ort<br />
laufenden Bundesstraße, die es<br />
praktisch in zwei Teile zerschneide,<br />
nicht weit gekommen, gab Ludin<br />
eine hinter vorgehaltener Hand<br />
erhaltene Information weiter.<br />
Aus diesem Grunde sehe er keinen<br />
Sinn darin, vor Abschluss der<br />
anstehenden Arbeiten auf der B3<br />
sich an einem solchen Wettbewerb<br />
zu beteiligen. Wegen fälliger Brückensanierungsarbeiten<br />
wird die<br />
Bundesstraße mehrere Wochen in<br />
der Ortsdurchfahrt gesperrt werden.<br />
Der Ortschaftsrat stimmte ihm<br />
zu, zu einem späteren Zeitpunkt,<br />
wenn die Bepflanzung entlang der<br />
Bundesstraße wieder vollständig<br />
sei und durch entsprechende Maßnahmen<br />
nicht mehr durch das Dorf<br />
gerast werden könne, erneut über<br />
eine Teilnahme nachzudenken.<br />
Reinhard Cremer<br />
Open Air-Konzert im Rössle-Anwesen in Hertingen sorgte für Bege<strong>ist</strong>erung / Tolles Ambiente, eingängige Rhythmen und viel Humor<br />
Bad Bellingen-Hertingen. Einmal<br />
ganz andere Musik hören:<br />
Blues, Boogie, Ragtime vom Allerfeinsten<br />
des „Oldtime Blues &<br />
Boogie Duos Netzer & Scheytt“,<br />
ein lauer Sommerabend, dazu ein<br />
von den Familien Kessler und EnderlefüreinOpenAir-Konzerteinladend<br />
hergerichteter Innenhof<br />
ihres Rössle-Anwesens: Das Konzept<br />
„Privatgarten wird für Musik<br />
und Publikum geöffnet“ schlug<br />
beim Publikum jedenfalls ein wie<br />
die viel zitierte Bombe – statt der<br />
erwarteten 140 Musikfreunde waren<br />
es am Schluss rund 200.<br />
Das Boogie-Woogie-Fieber<br />
packte im Laufe des Abends nicht<br />
nur die Jüngeren, die im Rhythmus<br />
zur Musik hinter den Stuhlreihen<br />
„schwoften“. Ein dickes<br />
Lob der Musiker und vieler, vieler<br />
Zuhörer ging dann auch an die<br />
Blues und Boogie Woogie bege<strong>ist</strong>erten die Zuschauer im Rössle-Anwesen<br />
in Hertingen.<br />
Foto: jut<br />
Veranstalter und ihre Familienhelfer:<br />
„Wunderbar, sensationell. Wo<br />
hatmanschonsolcheinAmbiente<br />
– das muss unbedingt wiederholt<br />
werden“, sagte stellvertretend für<br />
viele Pian<strong>ist</strong> Thomas Scheytt. Die<br />
Musiker trugen ihr Übriges zum<br />
gelungenen Abend bei – nicht nur<br />
mit Musik sondern auch mit Humor,<br />
denn die englischen Bluestitel<br />
und -inhalte wurden durchaus<br />
kurz und prägnant in die alemannisch<br />
geprägte Denkweise übertragen.<br />
Aus „Sugar Cup“ wurde<br />
„Du bisch mi Zuckertässle“, aus<br />
„Let the good times roll“ kurzerhand<br />
„Lass die Sau raus“.<br />
Und wer nun wie die Boogie-<br />
Fans Bernd Michaelis und Stefan<br />
Escher den ganzen Abend schon<br />
auf einen Hit aus dem legendären<br />
Film „The Blues Brothers“ gewartet<br />
hatte, der wurde belohnt – mit<br />
„Sweet home Chicago“, nämlich.<br />
Das nach zweieinhalb Stunden so<br />
richtig „warmgelaufene“ Publikum<br />
wollte „Netzer & Scheytt“<br />
dann gar nicht gehen lassen und<br />
demonstrierte dies mit einer Endlos-Gesangsschleife<br />
der Zugabe<br />
von "Walk on". (jut)<br />
Wahlscheine<br />
Stadtverwaltung Weil am Rhein<br />
Weil am Rhein.Ab sofort können<br />
bei der Stadtverwaltung Briefwahlunterlagen<br />
für die Bundestagswahl<br />
ausgestellt werden. Die<br />
Stadtverwaltung empfiehlt Wahlberechtigten,<br />
die schon in Kürze in<br />
Urlaub fahren, die Briefwahlunterlagen<br />
direkt beim städtischen<br />
Wahlamt abzuholen. Wahlberechtigte,<br />
die erst zu einem späteren<br />
Zeitpunkt in Urlaub fahren, oder<br />
die aus anderen Gründen Briefwahl<br />
in Anspruch nehmen wollen,<br />
bittet die Stadtverwaltung die Zustellung<br />
der Wahlbenachrichtigungen<br />
abzuwarten. Die Zustellung<br />
erfolgt in der 34. oder 35. Kalenderwoche.<br />
Auf der Rückseite<br />
desWahlbenachrichtigungsschreibens<br />
befindet sich ein Briefwahlantrag.<br />
Neben den herkömmlichen<br />
Beantragungsarten persönlich<br />
oder schriftlich können Wahlscheine<br />
auch durch sonstige dokumentierbare<br />
elektronische Übermittlung<br />
beantragt werden (§ 27<br />
Bundeswahlordnung).<br />
Die Stadt Weil am Rhein bietet<br />
abdem23.AugustdieBeantragung<br />
eines Wahlscheines per Internet<br />
auf ihrer Homepage www.weilam-rhein.de<br />
an. Beim Aufruf des<br />
Links erhalten die Wahlberechtigten<br />
ein Erfassungsformular für ihre<br />
Antragsdaten. Die Daten auf der<br />
Wahlbenachrichtigung müssen in<br />
das Antragsformular eingetragen<br />
werden. Der Wahlschein und die<br />
Briefwahlunterlagen werden anschließend<br />
zugestellt. Für die automatische<br />
Prüfung der Daten werden<br />
unter anderem zwingend die<br />
Wahlbezirks- und die Wählernummer<br />
benötigt. Wahlberechtigte, denen<br />
die Wahlbenachrichtigung<br />
nicht vorliegt, können auch formlos<br />
per E-Mail einen Wahlschein<br />
beantragen. In diesem Fall müssen<br />
sie den Familiennamen, den Vornamen,<br />
das Geburtsdatum und die<br />
Wohnanschrift anzugeben.<br />
Bei Fragen zum Antragsverfahren<br />
steht das städtische Wahlamt<br />
unter Telefon 07621 / 704107 zur<br />
Verfügung. (WB)<br />
ZEECHEFESCHT IN SCHALLBACH<br />
Schallbach. Bereits zum 40. Male<br />
laden die Schallbacher Vereine<br />
und dörflichen Initiativen sowie einige<br />
auswärtige Partner von Samstag,<br />
24. August, bis Montag, 26. August,<br />
zum traditionellen Zeechefescht<br />
entlang der Rathausstraße<br />
ein.<br />
Während dieser drei Tage erwartet<br />
die Gäste ein reichhaltiges kulinarisches<br />
Angebot mit vorzugsweise<br />
bodenständigen Gaumenfreuden.<br />
Der „Magenfahrplan“<br />
reicht dabei von Schnitzel, Steaks<br />
und Grillhähnchen über Metzgeteund<br />
Grillwurstvarianten bis zuverlockenden<br />
Süßspeisen wie hausgemachten<br />
feinen Kuchen, Torten<br />
und Waffeln. Selbstverständlich <strong>ist</strong><br />
die Getränkepalette vom frisch ge-<br />
SAMSTAG BIS MONTAG, 24. BIS 26. AUGUST<br />
RATHAUSSTRASSE SCHALLBACH<br />
Traditionsfest erfährt seine 40. Auflage<br />
Schallbacher Zeechefescht vom 24. bis 26. August / Reichhaltiges kulinarisches Angebot / Attraktives Beiprogramm<br />
zapften Bier über edle Tropfen heimischer<br />
Weinberge und hochprozentiger<br />
Wässerchen nebst aller<br />
Art alkoholfreier Durstlöscher<br />
nicht minder umfangreich. Als<br />
Gastgeber in den Buden und Beizen<br />
wollen Frauenverein,<br />
Feuerwehr, Gesangverein, Zeecheclique<br />
und der FC Wittlingen<br />
die Besucher mit ihren Spezialitäten<br />
verwöhnen. Hinzu kommt der<br />
Schützenverein Egringen mit<br />
einem Schießstand.<br />
Eröffnet wird das Zeechefescht<br />
am Samstag um 18 Uhr. Dann darf<br />
bis 3 Uhr morgens gefeiert werden.<br />
Am Sonntag <strong>ist</strong> von 11 Uhr bis 22<br />
Uhr Festbetrieb und am Montag<br />
von 18 Uhr bis 22 Uhr, außerdem<br />
findet montags auch wieder das<br />
Künstler laden ein: Sigrid Schröter (von links), Brigitte Otto, Roswitha<br />
Osswald, Achim Weihrauch und Eva Burmester.<br />
Foto: xar<br />
Viele Gäste werden am Wochenende wieder beim Schallbacher Zeechefescht<br />
erwartet.<br />
Foto: xar<br />
Handwerkeressen von 11 Uhr bis 14<br />
Uhr in den gastlichen Refugien von<br />
GesangvereinundFeuerwehrstatt.<br />
Als Beiprogrammwird am Sonntag<br />
ab 11 Uhr in die „offene Schmiede“<br />
(Anwesen Schöpflin) eingeladen,wo<br />
die beiden Kunstschmiede<br />
Achim Weihrauch (Efringen) und<br />
Matthias Reinauer (Wintersweiler)<br />
ihr Können demonstrieren. Gleichzeitig<br />
wird die Tombola des FC-Fördervereins<br />
eröffnet und um 14 Uhr<br />
steigt ein Fahrrad-Geschicklichkeitsturnier<br />
für Kinder von sechs<br />
bis 14 Jahren. Außerdem sind im<br />
Rathaus während aller drei Festtage<br />
wieder verschiedene Ausstellungen<br />
zu sehen. Im Obergeschoss<br />
zeigt Sigrid Schröter aus Kandern<br />
Acryl-, Tusche- und Materialbilder<br />
mit gegenständlichen und ungegenständlichen<br />
Motiven. Im Raum<br />
links neben dem Eingang präsentiert<br />
Brigittes Otto aus Grenzach<br />
minutiös genähte und gestickte<br />
Textilgemälde, die von der amerikanischen<br />
Quilt- und Patchwork-<br />
Tradition inspiriert sind. Im Raum<br />
gegenüber sind keramische Arbeitenzusehen.EinmalGebrauchsund<br />
Ziergefäße einer sächsischen<br />
Töpferei, die Eva Burmester aus<br />
Rümmingen vorstellt. Sodann die<br />
originellen figürlichen Plastiken<br />
aus Ton von Roswitha Osswald aus<br />
Welmlingen, darunter lustige Pinguine,<br />
Hühner, Raben und andere<br />
Piepmätze sowie Frösche. (xar)
WOCHENBLATT<br />
21. AUGUST 2013 AUS DEM LANDKREIS 7<br />
Am Klingnauer Stausee kommt die<br />
Bekassine als Zugvögel vor.<br />
Foto: Willi Rolfes<br />
Vogel-Exkursion in<br />
der Schweiz<br />
Landkreis. Der Naturschutzbund<br />
(Nabu) Lörrach lädt am 31. August<br />
zur Wasservogel-Exkursion an den<br />
Klingnauer Stausee an der Aare<br />
ein. Der See <strong>ist</strong> ein wichtiger Brutund<br />
Überwinterungsplatz für Wasservögel,<br />
außerdem Rastplatz für<br />
Zugvögel. Man hofft, die ersten Limikolen,Möwen,Enten,Rallen,sowie<br />
durchziehende Greifvögel zu<br />
sehen. Treffpunkt <strong>ist</strong> um 8 Uhr am<br />
Parkplatz im Grütt (Campingplatz)<br />
inLörrachodergegen9UhrvorOrt,<br />
Parkplatz am Ende der Stauseestraße,<br />
Kleindöttingen/Schweiz. Rückkehr<br />
gegen 15 Uhr, Gebühr: 5 Euro,<br />
Nabu-Mitglieder 3 Euro (Personalausweis<br />
<strong>ist</strong> mitzuführen). Die Führung<br />
hat Erhard Gabler, Telefon<br />
07621 /4 6741. (WB)<br />
Kriminalpolizei<br />
sucht Eigentümer<br />
Landkreis. Im Rahmen eines<br />
seit Monaten bei der Lörracher<br />
Kriminalpolizei durchgeführten<br />
Ermittlungsverfahrens gegen eine<br />
überregional agierende EinbrecherbandewurdenimDreiländereck<br />
in den zurückliegenden Wochen<br />
mehrere Durchsuchungsaktionen<br />
durchgeführt. Dabei konnte<br />
die Kriminalpolizei zahlreiche<br />
Schmuckstücke, Uhren und Elektronikgegenstände<br />
sicherstellen,<br />
die höchst wahrscheinlich allesamt<br />
aus Diebstählen stammen.<br />
Teilweise konnten sichergestellte<br />
Gegenstände den Eigentümern<br />
wieder ausgehändigt werden. Allerdings<br />
<strong>ist</strong> es bis jetzt nicht gelungen,<br />
alle Eigentümer der Beutestücke<br />
zu ermitteln. Aus diesem<br />
Grunde bittet die Kriminalpolizei<br />
Lörrach um Mithilfe der Bevölkerung.<br />
Auf der Internet-Homepage<br />
der Polizeidirektion Lörrach unter<br />
www.polizei-loerrach.de und im<br />
Presseportal <strong>ist</strong> eine Übersicht der<br />
sichergestellten Gegenstände eingestellt.<br />
Hinweise zu den Eigentumsverhältnissen<br />
nimmt die Kriminalpolizei<br />
Lörrach unter Telefon<br />
07621 / 176-0 entgegen. (WB)<br />
Efringen-Kirchen. Seniorenpolitische<br />
Themen standen im MittelpunktdesgemeinsamenGesprächs,<br />
welches der CDU-Landtagsabgeordnete<br />
Ulrich Lusche im Rahmen seiner<br />
Sommertour mit Vertretern des<br />
Kreisseniorenrats führte. Bernhard<br />
Späth, der seit einem dreiviertel<br />
Jahr die Geschicke des Kreisseniorenrats<br />
als Vorsitzender führt, <strong>ist</strong><br />
seit je her die Vertretung sozialpolitischer<br />
Interessen nicht fremd –<br />
mehr als 30 Jahre war er in diesem<br />
Bereich berufstätig. Von 1994 bis<br />
März2013warerDirektordesSankt<br />
Josefshaus in Herten. „Wir vom<br />
Kreisseniorenrat treten für die Interessen<br />
aller Senioren im Landkreis<br />
ein“, führte Späth einführend an<br />
und ergänzte, dass in diesem Bereich<br />
noch sehr viel Arbeit zu tun<br />
sei.Aufgrund des demographischen<br />
Wandels entstünden ganz neue Herausforderungen,<br />
die es generations-<br />
Einigkeit über Schwerpunkt Pflege<br />
Caritas lud zur Podiumsdiskussion „Mut zum Altern?“ / Bezahlung von Pflegekräften unzureichend<br />
Lörrach. Erneut kamen die Kandidaten<br />
der im Bundestag vertretenen<br />
Parteien auf Einladung<br />
der Caritas zu einem Podiumsgespräch<br />
zusammen. Mit Armin<br />
Schuster, Thomas Mengel, Ina<br />
Rosenthal und Thomas Grein waren<br />
CDU, SPD, Grüne und Linke<br />
vertreten. Tilo Levante von der<br />
FDP hatte wegen Krankheit absagen<br />
müssen. Diesmal ging es<br />
um Altern, Rente und Pflege.<br />
Erfreulicherweise trat gleich am<br />
Anfang der Diskussion zutage,<br />
dass scheinbar alle vier Parteien<br />
die gegenwärtigen Widersprüche<br />
erkannt haben. Selbstverständlich<br />
gehe es einer nicht unerheblichen<br />
Anzahl von älteren Mitbürgern<br />
recht gut, Schuster stellte dies voran.<br />
Grein und Rosenthal setzten ein<br />
„aber“ dagegen. So sei es nicht akzeptabel,<br />
dass eine zunehmende<br />
Anzahl von Arbeitnehmern so<br />
schlecht bezahlt werde, dass künftig<br />
ihre angesammelten Rentenanteile<br />
nicht ausreichen werden, um<br />
im Alter ihre Lebenskosten zu decken.<br />
Grein we<strong>ist</strong> drauf hin, dass<br />
seine Partei für eine Grundrente<br />
von über 1.000 Euro eintritt, Mengel<br />
hält zwar auch eine Grundrente<br />
für richtig, aber 850 Euro wären<br />
das bessere Maß dafür. Schuster<br />
MuntereDiskussionzumThemaAlter:InaRosenthal(vonlinks),ArminSchuster,<br />
Moderator Matthias Zeller, Thomas Mengel und Thomas Grein. Foto: rr<br />
dagegen sieht zunächst erhebliche<br />
Reserven bei den Betriebsrenten.<br />
Arbeitgeber sollten viel stärker die<br />
Altersvorsorge unterstützen.<br />
Aus dem Publikum kam Kritik<br />
an der jüngsten, für die me<strong>ist</strong>en<br />
sehr spärliche Rentenerhöhung.<br />
Schuster verwies darauf, dass in<br />
den Krisenjahren 2008 und 2009<br />
angesichts der Lohnentwicklung<br />
die eigentlich daran gekoppelten<br />
Renten hätten gesenkt werden<br />
müssen. Dies habe die Politik mit<br />
Zustimmung der älteren Generation<br />
nicht vollzogen, dabei aber<br />
gleichzeitig darauf hingewiesen,<br />
dass dafür in folgenden guten Jahren<br />
die dann mögliche Erhöhung<br />
deutlich niedriger ausfallen wür-<br />
Unter neuer Führung<br />
Nicole Issler-Burger übernimmt Fachbereich Baurecht<br />
Landkreis. Die Leitung des Fachbereichs<br />
Baurecht beim Landratsamt<br />
Lörrach <strong>ist</strong> seit August neu besetzt.<br />
Nicole Issler-Burger übernimmt<br />
damit die Nachfolge von<br />
Wilfried Berger, der mit Ende Juli<br />
seinenRuhestandantrat.Landrätin<br />
Marion Dammann hieß die neue<br />
Mitarbeiterin vergangene Woche<br />
im Landratsamt willkommen.<br />
Die 33-Jährige kommt aus der Region.<br />
Nach ihrer Ausbildung zur Diplom-Verwaltungswirtin<br />
an der<br />
Fachhochschule Kehl war sie für<br />
den Landeswohlfahrtsverband Baden<br />
in Karlsruhe, das Landratsamt<br />
Waldshut-Tiengen und die Stadt<br />
Lörrach tätig. Hier gehörte sie zuletzt<br />
dem Fachbereich Grundstücks-<br />
und Gebäudemanagement<br />
an. Vergangenen Februar beendete<br />
Frau Issler-Burger nach zweieinhalb<br />
Jahren ihren berufsbegleitender<br />
Masterstudiengang Public Management.<br />
Sie <strong>ist</strong> außerdem Dozentin<br />
für Allgemeines Verwaltungsrecht<br />
an der Badischen<br />
Gemeindeverwaltungsschule in<br />
Lörrach. Sie <strong>ist</strong> verheiratet und hat<br />
einen 15 Monate alten Sohn.<br />
Ulrich Lusche auf Sommertour: Gedankenaustausch mit dem Kreisseniorenrat<br />
übergreifend zu lösen gilt. Eine Hürde<br />
auf diesem Weg sei der bezahlbare,<br />
barrierefreie Wohnraum für Senioren.<br />
Laut Späth kommt eine<br />
Studie zu dem Schluss, dass allein<br />
im Landkreis Lörrach auf lange<br />
Sicht bis zu 6.000 altersgerechte<br />
Wohnungen fehlen. Doch hier stellt<br />
sich die Frage der Finanzierung –<br />
wer kommt für den Umbau dieser<br />
Wohnungen auf. „Der Staat wird<br />
diese Aufgabe allein nicht schultern<br />
können“, führte Lusche an.<br />
Bemängelt wurde seitens des<br />
Kreisseniorenrats auch die wohnortnahe<br />
Versorgung, die gerade für<br />
ältere Menschen ein wichtiges Element<br />
in der Alltagsbewältigung <strong>ist</strong>.<br />
Da aber immer mehr wohnortnahe<br />
Dienstle<strong>ist</strong>er schließen, entstehe<br />
hier für ältere Menschen eine Versorgungslücke,<br />
die letztendlich dazu<br />
führe, dass ein selbstbestimmtes<br />
Leben ohne Abhängigkeiten nicht<br />
Landrätin Marion Dammann (links)<br />
hieß Nicole Issler-Burger vergangene<br />
Woche im Landratsamt willkommen.<br />
Foto: WB<br />
Der ehemalige langjährige Leiter<br />
des Fachbereichs Baurecht, Wilfried<br />
Berger, hat während seiner 16-<br />
jährigen Dienstzeit als Leiter den<br />
Bereich sehr geprägt. Berger, seit<br />
1970 mit dem Landratsamt verbunden,<br />
hat sich mit seinem reichen<br />
Erfahrungsschatz um Anerkennung<br />
bei Gemeinden, Bürgerinnen<br />
und Bürgern sowie im Kollegenkreis<br />
verdient gemacht. (WB)<br />
Es gibt viele Hürden zu nehmen<br />
mehr möglich sei. Thema war auch<br />
die Einrichtung von Kurzzeitpflegeplätzen,<br />
die für viele Pflegeeinrichtungen<br />
nicht rentabel seien. Hier<br />
sieht der Kreisseniorenrat ein großes<br />
Manko.<br />
Bedauern äußerte Heinz Schleyer,<br />
der seit Jahren dem Kreisseniorenrat<br />
angehört bezüglich der Etablierung<br />
von sogenannten Ortsoder<br />
Stadtseniorenräten. Rheinfelden<br />
sei die einzige Stadt im Landkreis<br />
Lörrach, die über ein solches<br />
Gremium verfüge – „wir würden<br />
eine solche Gründung in den Kommunen<br />
unseres Landkreises begrüßen“,<br />
sagte Schleyer. Jedoch gestalte<br />
sich dies schwierig. Ulrich Lusche<br />
führte in dem Zusammenhang an,<br />
dass er ein solches Gremium für<br />
sehr sinnvoll halte und dass er es begrüßen<br />
würde, wenn der Kreisseniorenrat<br />
hier etwas bewegen könnte.<br />
(WB)<br />
de. Das sei jetzt geschehen. Befriedigt<br />
hat dies die Zuhörer nicht.<br />
Dann ging es darum, ob das be-<br />
än Si acht, liebi Leser,<br />
dass Si nüt in s Summer-<br />
dri stülpere. Anschi-<br />
Gloch<br />
nend sin mer zur Zit zmitts drin.<br />
S chönnt no ziemlich tief si. Hüte<br />
sait mer Summerloch, derbi git<br />
s no e vil schönere Usdruck<br />
derfür. Surigurkezit. Das hört<br />
sich o ganz nett a. Öb mer frühjer<br />
scho so Usdrück ka het? Ich<br />
weiß es nüt. Aber villicht ehr<br />
nüt. D Medie sin nüt eso gegewärtig<br />
wie hüte gsi, hän nüt eso<br />
intensiv ünsere Alldag bstimmt.<br />
Wär het die Wörter erfunde?<br />
Hän si sich eifach so erge? Ich<br />
weiß es nüt. Vil Lüt sin in de<br />
Ferie un tanke wieder Energie<br />
für der Arbetsalldag. Doderzue<br />
bruche si meischtens ke Zitig<br />
un ke Fernseh. Also isch dohär<br />
villicht dä Usdruck s Summerloch<br />
cho, will si sich gege der<br />
Alldag abschotte, wie wenn si<br />
im e tiefe Loch hocke däte. In<br />
däm Johr isch zwar für Vili s<br />
Summerloch nüt eso groß, wil<br />
d Wahle im September vor der<br />
Tür stöhn. Die Surigurkezit<br />
MUNDART<br />
schlossene Renteneintrittsalter<br />
von 67 Jahren beibehalten oder zurückgenommen<br />
werden solle. Armin<br />
Schuster und Thomas Mengel<br />
plädierten für die jetzige Regelung,<br />
Ina Rosenthal und Thomas Grein<br />
dagegen. Als größte Sicherheit für<br />
weiterhin stabile Renten, so Schuster,<br />
sehe er eine höchstmögliche<br />
Beschäftigungsquote, nur dies sichere<br />
auch gut gefüllte Rentenkassen<br />
und damit nach der Bundestagswahl<br />
die Einführung einer höheren<br />
Mütterrente. Da allerdings<br />
das Ansparen der Rente vom Lohn<br />
abhängig <strong>ist</strong>, sprachen sich Mengel,<br />
Rosenthal und Grein für einen<br />
generellen Mindestlohn aus, lediglich<br />
Schuster möchte dies nicht haben.<br />
EinigkeitherrschtebeiallenKandidaten<br />
darüber, dass ein Umbau<br />
der Krankenversicherungen notwendig<br />
sei. Ebenfalls dem Grunde<br />
nach einig waren sie sich, dass die<br />
Pflege höheres Ansehen in der Gesellschaft<br />
finden müsse. Ausdruck<br />
der gegenwärtigenn fehlenden Anerkennung<br />
sei die unzureichende<br />
Bezahlung von Fachpflegekräften.<br />
Ina Rosenthal forderte ganz direkt<br />
dazu auf, Sozialberufe nicht mehr<br />
länger abzuwerten. Gegenwärtig<br />
erfolge dies leider schon dadurch,<br />
dass in immer mehr Heimen aus<br />
Kostengründen Quereinsteiger ohne<br />
fachliche Ausbildung für anspruchsvolle<br />
Pflege eingesetztwerden.<br />
Pflege bedürfe dringend eines<br />
Mindestlohnes, Thomas Mengel<br />
bekräftigt dies, von 13 Euro <strong>ist</strong> die<br />
Rede. Rosenthal, selbst seit vielen<br />
Jahren in der Sozialarbeit tätig, begründete<br />
sehr einleuchtend, dass<br />
das zu erwartende höhere Pflegeaufkommen<br />
nur mit solider fachlicher<br />
Ausbildung zu bewältigen sei.<br />
Zusammenfassung dieser Diskussion<br />
mit Meinungsverschiedenheiten:<br />
Problem erkannt, Handeln<br />
angekündigt, Lösungswege sehr<br />
unterschiedlich. Rolf Reißmann<br />
Summerloch un Surigurkezit<br />
chunnt wahrschins zitversetzt<br />
für Einigi erscht wenn d Wahlergebnis<br />
vorlige. In jedem Fall<br />
git s in Rheinland-Pfalz e Ortschaft<br />
wo „Summerloch“ heißt.<br />
Un das isch nüt gloge. S git also<br />
no mehr Summerlöcher. Wär<br />
hätt s denkt.<br />
E schöni Wuche wünscht Ihne,<br />
Ihri Margret Brombacher<br />
Tipps für<br />
Tour<strong>ist</strong>iker<br />
Zwei Seminare im Oktober<br />
Landkreis. Die Stabsstelle Tourismus<br />
im Landratsamt Lörrach<br />
veranstaltet am 10. und 17. Oktober<br />
2013 zwei Seminare zu den Themen<br />
„Business-Knigge“ und „Produktentwicklung<br />
im Tourismus“,<br />
die sich vornehmlich an tour<strong>ist</strong>ische<br />
Unternehmen und Le<strong>ist</strong>ungsträger<br />
richten. Die Veranstaltungen<br />
finden jeweils von 9 Uhr bis circa 17<br />
Uhr im Landratsamt Lörrach statt.<br />
Souveränes Auftreten und respektvolles<br />
Verhalten sind wichtige<br />
Voraussetzungen, um beruflich<br />
und privat erfolgreich zu sein. Wie<br />
man sich gegenüber Mitarbeitenden<br />
und Gästen richtig verhält,<br />
zeigt Referentin Renate Stolle im<br />
Workshop „Business-Knigge“ am<br />
10. Oktober. Die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer lernen einfache<br />
Verhaltensregeln kennen, die Sicherheit<br />
im Umgang mit Kolleginnen<br />
und Kollegen, Gästen und internationaler<br />
Klientel verleihen.<br />
Renate Stolle gibt Tipps von der<br />
richtigen Begrüßung bis hin zur<br />
Verabschiedung. Neben Hilfestellungen<br />
zum korrekten, sicheren<br />
und souveränenAuftreten zeigt sie,<br />
worauf bei Small-Talks zu achten<br />
<strong>ist</strong> und wie kleine Pannen einfach<br />
zu überspielen sind. Außerdem erhalten<br />
die Teilnehmenden Hinweise<br />
zur Wirkung von Kleidung und<br />
Körpersprache. Abgerundet wird<br />
das Seminar schließlich mit einigen<br />
Spielregeln für das korrekte<br />
Verhalten bei Tisch, inklusive<br />
einem Überblick zur Besteck- und<br />
Gläserkunde.<br />
Das Seminar „Produktentwicklung<br />
im Tourismus“ findet am 17.<br />
Oktober im Landratsamt statt und<br />
gibt Handlungsempfehlungen zur<br />
systematischen und kreativen Angebotsgestaltung<br />
im Tourismus. Attraktive,<br />
innovative und vor allem<br />
authentische Produkte sind der Garant<br />
für zufriedene Gäste und damit<br />
auch für den wirtschaftlichen<br />
Erfolg eines tour<strong>ist</strong>ischen Anbieters.<br />
Ausgehend von der Zielgruppenanalyse<br />
und den Kernkompetenzen<br />
einer Region, eines Ortes<br />
oder eines Unternehmens lernen<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
Produkte, Angebotsbausteine<br />
und Pauschalen zu gestalten und<br />
zu vermarkten. Referent Michael<br />
Steinbach stellt Entwicklungsmethoden<br />
und Kreativitätstechniken<br />
vor und zeigt zudem die Bedeutung<br />
von Kooperationen auf.<br />
Die Teilnehmerzahl <strong>ist</strong> begrenzt,<br />
die Teilnahmegebühr beträgt jeweils79EuroproPerson.ImPreis<br />
enthalten sind Getränke, Kaffeepausen<br />
und das Mittagessen. Weitere<br />
Informationen gibt es auf<br />
www.loerrach-landkreis.de/tourismus<br />
oder telefonisch unter<br />
07621 /410-3020. (WB)
WOCHENBLATT<br />
8 WEIL AM RHEIN . KANDERTAL . MARKGRÄFLERLAND 21. AUGUST 2013<br />
KANDERTAL ERLEBEN<br />
De Geischt<br />
s ge<strong>ist</strong>ert im Kandertal!<br />
Sie glauben nicht an Geis-<br />
Doch hat ja sogar Jo-<br />
Eter?<br />
hann Peter Hebel bereits ein<br />
Gedicht über den „Dängeligeischt“<br />
verfasst. Gemeint <strong>ist</strong><br />
hier auch nicht ein körperloser<br />
Ge<strong>ist</strong>, sondern ein höchst realer,<br />
dem dieser Name vor allem<br />
wegen seines ungewöhnlichen<br />
Verhaltens verliehen worden<br />
<strong>ist</strong> und der bevorzugt in öffentlichen<br />
Einrichtungen vorkommt.<br />
Kennen Sie auch so<br />
einen Ge<strong>ist</strong>? Der Ge<strong>ist</strong> hat keine<br />
Ruhe auf seinem Stuhl. Kaum<br />
hat er Platz genommen, steht<br />
er auch schon wieder auf und<br />
bricht zu einer Erkundungsmission<br />
auf. Dabei durchquert<br />
er sämtliche Räume, nutzt die<br />
verschiedenen Ein- und Ausgänge,<br />
wandert durch den Garten<br />
und schließt dann seine<br />
Runde wieder ab. So kann es<br />
geschehen, dass er urplötzlich<br />
hinter einem steht und man,<br />
weil der Auftritt unerwartet<br />
kommt und nonverbal erfolgt,<br />
schlichtweg erschrickt. „De<br />
Geischt isch wieder do!“ heißt<br />
es dann und man <strong>ist</strong> erleichtert,<br />
dass er sich tatsächlich wieder<br />
hinsetzt und man sich vor<br />
neuen Überraschungen gefeit<br />
sieht. Es dauert jedoch nicht<br />
lange, da wird der Forschertrieb<br />
des Ge<strong>ist</strong>es aufs Neue geweckt<br />
und er beginnt eine weitere<br />
Exkursion. Deshalb kann man<br />
mit Fug und Recht behaupten,<br />
dass es manchmal ge<strong>ist</strong>ert im<br />
Kandertal! (tkp)<br />
Mitleid mit dem<br />
kleinen Wicht<br />
Theater im Hof in Riedlingen<br />
Kandern-Riedlingen.ImRiedlinger<br />
Theater im Hof entzückte der<br />
Riehener Figurentheaterspieler<br />
Chr<strong>ist</strong>ian Schuppli mit „Schorschi<br />
schrumpft“. Vordergründig schuld<br />
daran, dass der muntere Schulbub<br />
von Tag zu Tag kleiner wird, <strong>ist</strong> ein<br />
magisches Brettspiel, das seinen<br />
Spieler – je nachdem – ob er sich<br />
rückwärts oder vorwärts bewegt,<br />
schrumpfen oder wachsen lässt.<br />
Der tiefere Sinn der Erzählung offenbart<br />
sich indes im profanen Geschehen<br />
der Story. Denn dieses<br />
zeitigt einen fundamentalen Mangel<br />
an wirklicher Aufmerksamkeit<br />
und Zuneigung, mit der die Erwachsenen<br />
dem kleinen Wicht<br />
und seinen Anliegen begegnen. So<br />
zum Beispiel die Eltern, die ihn<br />
nicht ernst nehmen oder der Arzt,<br />
der – na was wohl? – eine Wachstumsstörung<br />
diagnostiziert, sonst<br />
aber auch keinen Rat weiß. Chr<strong>ist</strong>ian<br />
Schuppli spielt den kleinen<br />
Kerl und alle anderen Figuren mit<br />
so viel komödiantischem Esprit,<br />
dass einem die Geschichte richtig<br />
zu Herzen geht. Einige der jungen<br />
Zuschauer bekundeten denn auch<br />
demvon aller Welt missverstandenen<br />
Schorschi mit spontanen Zwischenrufen<br />
ihr Mitgefühl. (xar)<br />
Zum wiederholten Male in Riedlingen:<br />
Chr<strong>ist</strong>ian Schuppli mit seinen<br />
„Schorschi“-Figuren. Foto: xar<br />
Ohne Bienen gibt es kein Leben<br />
Senioren erlebten einen besonderen Ausflug / Lehrreiche Einblicke in die Welt der Bienen und Imker<br />
Kandern/Müllheim. Die Teilnehmer<br />
am Seniorensommer des<br />
DRK-Kreisverbandes Müllheim<br />
erlebten bei hochsommerlichen<br />
Temperaturen kürzlich einen<br />
Ausflug der besonderen Art. Zusammen<br />
mit Jürg Dörflinger vom<br />
Imkerverein Kandertal ging es<br />
zur Bienenstation am Roten<br />
Rain bei Kandern.<br />
Seinen Abschluss fand der Ausflug<br />
mit einer Honigprobe im Rotkreuzhaus<br />
Kandern, die Marlies<br />
Lepsien und Anneliese Piper vom<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
S<br />
ß<br />
<br />
<br />
www.goldschmiede-stork.de<br />
Bad Bellingen-Bamlach. Das<br />
sommerliche Wetter und das tolle<br />
Beiprogramm trugen mit dazu bei,<br />
dass das Museumsfest 2013 des Förderkreises<br />
des Bäder- und Heimatmuseums<br />
ein voller Erfolg war. Neben<br />
mitreißender Musik der Markgräfler<br />
Spätlese und dem beliebten<br />
warmen Mittagstisch plus Kuchenbuffet<br />
und Eis vom Seebodenhof,<br />
gab es in diesem Jahr nämlich wieder<br />
den Ratestand „Was <strong>ist</strong> das?“<br />
mit unbekannten Haushaltsgegenständen<br />
aus vergangenen Zeiten.<br />
Als Höhepunkt wurde erstmals seit<br />
2008wieder die Schmiede Berger in<br />
Betrieb genommen. Zwei Huf-<br />
ie stammt eigentlich aus<br />
Todtnau, aber bereits als<br />
sie vier Jahre alt war, zog<br />
man nach Weil-Friedlingen. Nach<br />
der Realschule erlernte sie den<br />
Beruf der Erzieherin und arbeitet<br />
seitdem in Haltingen im katholischen<br />
Kindergarten. 1993 führte<br />
sie die Liebe nach Kandern, wo<br />
sie heute mit ihrem Mann Markus<br />
und dem 13-jährigen Sohn Ben<br />
lebt. Vor 20 Jahren hat sie die<br />
Guggemusik für sich entdeckt,<br />
spielte früher Trompete und Euphorium<br />
und heute Percussion<br />
bei den „Schlösslisymphonikern<br />
Inzlingen“. „Meine Leidenschaft<br />
<strong>ist</strong> jedoch der Müll“, sagt Kerstin<br />
Brock und meint damit, dass sie<br />
Sachen aus recyclebaren Materialien<br />
herstellt. „Das Ganze<br />
Im Rahmen des DRK-Seniorensommers erlebten die Teilnehmer einen<br />
lehrreichen Ausflug zur Bienenstation am Roten Rain im Kandertal.<br />
Foto: DRK-Ortsverein Kandern<br />
Team der DRK-Seniorenarbeit vorbereitet<br />
hatten.<br />
Entstanden war die Idee für den<br />
Ausflug im DRK-Ortsverein Kandern,<br />
dessen Vorsitzender Karl-<br />
Friedrich Klein sich auch im Imkerverein<br />
engagiert. Beim Ausflug<br />
konnten die Senioren allerhand<br />
Neues lernen. Durch den engagierten<br />
und lebendigen Vortrag Dörflingers<br />
entwickelte sich derAusflug für<br />
die Teilnehmer von einer normalen<br />
„Kaffee-Fahrt“ zu einer überaus<br />
Kerstin Brock.<br />
WB-SERIE: MENSCHEN IM DREILAND<br />
Foto: tkp<br />
<strong>ist</strong> aus einem Gag heraus entstanden.<br />
Ich habe das mal beim<br />
„Lichterzauber“ gesehen. Das<br />
<strong>ist</strong> ein Markt in Kandern, der im<br />
November stattfindet. Dann habe<br />
lehrreichen Exkursion in die Welt<br />
der Bienen und Imker. „Gäbe es die<br />
Bienen nicht mehr, käme nach wenigen<br />
Jahren das gesamte Leben<br />
zum Erliegen“, wusste Dörflinger<br />
den erstaunten Zuhörern zu berichten.<br />
Rund 80 Prozent der Bestäubung<br />
in der Pflanzenwelt erfolge<br />
durch Bienen. Es sei nur schwer auszumalen,<br />
was wirklich passieren<br />
würde, wenn die Bienen tatsächlich<br />
aussterben würden. Dabei gerieten<br />
die Bienenvölker schon jetzt von<br />
Die Schmiedevorgänge (links) lockten viele Kinder ins Museum. Die Markgräfler Spätlese (rechts) spielte Swing und Walzer.<br />
„Was <strong>ist</strong> das?“-Ratestand faszinierte<br />
ich das einfach mal selber ausprobiert“.<br />
Angefangen hat sie<br />
mit Kaffeekapseln, aus denen<br />
Ringe, Serviettenhalter oder Ohrringe<br />
werden. Kuriosum: Sie<br />
selber hat gar keine entsprechende<br />
Kaffeemaschine: „Meine<br />
Freunde und Bekannten sammeln<br />
die Kapseln für mich“. Aber<br />
auch mit anderen Materialien<br />
arbeitet sie: Getränke-Dosenverschlüsse<br />
werden zu Ketten oder<br />
Armbändern, aus Beton werden<br />
Kerzenhalter und Dekoartikel<br />
wie Blumenkübel oder Gugelhupfformen.<br />
Muttern verarbeitet<br />
sie zu Armbändern und Fahrradschläuche<br />
zu Ketten. Auch<br />
den Sohn hat sie bereits angesteckt.<br />
Er hat bereits kleine „Nanas“<br />
oder andere Skulpturen aus<br />
vielen Seiten unter Druck. Dies vor<br />
allem als Folge des verstärkten Anbausvon<br />
Monokulturen in der Landwirtschaft<br />
und dem damit verbundenen<br />
größeren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.<br />
„Ich würde mir<br />
wünschen, dass die Chemieindustrie<br />
mehr bienen- und damit auch<br />
menschenfreundliche Pflanzenschutzmittel<br />
entwickelt und dass in<br />
der Landwirtschaft durch eine stärkere<br />
Beachtung der Fruchtfolge der<br />
Einsatz von schädlichen Pflanzenschutzmitteln<br />
generell reduziert<br />
werden kann“, betont Dörflicher<br />
weiter.<br />
Bei der Honigprobe konnten die<br />
Teilnehmererfahren,dassderHonig<br />
viele gesundheitsfördernde Stoffe<br />
enthalte. Honig dulde unter anderem<br />
kein bakterielles Wachstum: Er<br />
fördere die Wundheilung und wirke<br />
sogar gegen Karies wie Studien belegten.<br />
Wichtig sei deshalb, dass der<br />
Honig möglichst direkt beim Imker<br />
gekauft werde. Nur dann sei der Honig<br />
naturbelassen und könne diese<br />
Wirkungen entfalten. Vom Kauf von<br />
Discounter-Ware rät der Imker hingegen<br />
ab. Oft komme diese aus dem<br />
Ausland und sei mit Rückständen<br />
von Pflanzenschutzmitteln und Medikamenten<br />
belastet. (WB)<br />
Museumsfest in Bamlach war ein voller Erfolg / Musik, Schmiedevorführungen und jede Menge Wissenswertes<br />
schmiede aus dem Wiesental, Marcel<br />
Jurth und Bruno Kessler zeigten,<br />
wie man Hufeisen schmiedet und<br />
hatten zahlreiche interessierte Zuschauer,<br />
darunter viele Kinder. Erzieherinnen<br />
des Kindergartens<br />
Bamlach boten ein buntes Bastelprogramm<br />
für die kleinen Festbesucher<br />
an.<br />
Der erste Vorsitzende, Eberhard<br />
Stotz, legte selbst tüchtig mit Hand<br />
an–um13Uhrwaressovollinder<br />
Alten Weinstraßevor dem Museum,<br />
dass noch zusätzlich Bänke herangeschafft<br />
werden mussten. Im „Küchentrakt“<br />
im Hinterhof des Museums<br />
schoben die vielen Helfer Sonderschichten<br />
– Würstchen wurden<br />
im Akkord gebraten, dazu Spätzle<br />
und Geschnetzeltes verteilt. Nicht<br />
nur Bad Bellinger Bürger genossen<br />
das Fest – wegen der angekündigten<br />
Schmiedevorführung waren auch<br />
aus dem Umland Familien gekommen.<br />
Am „Was <strong>ist</strong> das?“-Ratestand<br />
sammelten sich diejenigen, die erkunden<br />
wollten, welche Gegenstände<br />
denn dort ausgestellt waren und<br />
fragten zudem nach den Funktionsweisen.<br />
So manche Schüler, wie<br />
zum Beispiel Luca, waren völlig fasziniert<br />
von einer hölzernen Mausefalle,<br />
der etwas gruseligen „Aderlassmaschine“,<br />
einem hölzernen<br />
Heute: Kerstin Brock<br />
ALLES, WAS SICH RECYCELN LÄSST, WIRD GENUTZT<br />
Fotos: jut<br />
Klöppel, der früher bei den Katholiken<br />
an Karfreitag als Ersatz für das<br />
an diesem Tag verbotene Glockengeläut<br />
eingesetzt wurde sowie von<br />
einer Kerzenziehform und einem<br />
elektrischenKrawattenbügler.Nicht<br />
nur die Kinder sondern auch gerade<br />
die jüngeren Erwachsenen staunten<br />
angesichts der Gegenstände Bauklötze<br />
und ließen sich gerne unter<br />
anderem von Hermann Schropp erklären,<br />
wozu man in Waidlingen<br />
Schöpfschaufeln benötigte.<br />
Der Erlös des Festes wird in die<br />
weitere Umgestaltung des Museums<br />
gesteckt, wie Eberhard Stotz mitteilte.<br />
(jut)<br />
Pappmaché gebastelt. „Überhaupt<br />
<strong>ist</strong> er mein bester Kritiker.<br />
Er kann das beurteilen, ob etwas<br />
gut <strong>ist</strong> oder nicht“.<br />
Mit ihren Produkten geht sie<br />
aufHobbymärkteundinKandern<br />
sind ihre Sachen am Bürgerflohmarkt<br />
auf dem Bahnhofsplatz<br />
zu sehen. Wenn sie ansonsten<br />
noch Freizeit hat, geht sie gerne<br />
mit der Familie auf Reisen, insbesondere<br />
auf dem Wasser, seien<br />
es Kreuzfahrten im Mittelmeer<br />
oder Flussschifffahrten auf der<br />
Donau. Was <strong>ist</strong> ihr wichtig? „Gesund<br />
bleiben vor allem und dass<br />
ich jeden Tag lachen kann. Und<br />
ich habe die größte Freude, wenn<br />
den Leuten die Sachen, die ich<br />
mache gefallen und sie Freude<br />
daran haben“. (tkp)<br />
POLIZEI-NOTIZEN<br />
Einbrecher<br />
Schliengen. Auf einer Baustelle<br />
in Schliengen trieben sich<br />
während des zurückliegenden<br />
Wochenendes Einbrecher herum.<br />
Auf einer an der Altinger<br />
Straße befindlichen Großbaustelle<br />
sind mehrere Container<br />
der Baufirma aufgestellt. Unbekannte<br />
brachen diese Container<br />
auf und stahlen eine<br />
große Anzahl verschiedener<br />
hochwertiger Werkzeuge und<br />
Maschinen. Eine genaue Aufstellung<br />
der gestohlenen Geräte<br />
liegt noch nicht vor. Aus einem<br />
Tank wurden mindestens 300<br />
Liter Diesel abgezapft und gestohlen.<br />
Außerdem wurden<br />
großeMengenanKabelmitgenommen.<br />
Dadurch wurde<br />
auch die Stromzufuhr einer<br />
Pumpe unterbrochen, weshalb<br />
die Baugrube voll Wasser lief.<br />
Der Baufirma <strong>ist</strong> erheblicher<br />
Schaden entstanden. Der oder<br />
die Einbrecher waren auf Grund<br />
der Menge der Beute höchstwahrscheinlich<br />
mit einem größeren<br />
Fahrzeug am Tatort. Der<br />
Polizeiposten Markgräflerland<br />
hat die Ermittlungen aufgenommen<br />
und bittet um Hinweise<br />
unter Telefon 07626 /97 78 00.<br />
Pkw aufgebrochen<br />
Bad Bellingen-Rheinweiler.<br />
In der Nacht zum Donnerstag<br />
öffnete ein unbekannter Täter<br />
gewaltsam die Beifahrertüre<br />
eines in der Blauenstraße geparktenPeugeots.Ausdem<br />
Fahrzeuginneren wurde ein auf<br />
dem Beifahrersitz zurückgelassener<br />
schwarzer Rucksack<br />
gestohlen. Im Rucksack befanden<br />
sich Bargeld, persönliche<br />
Papiere und eine Bankkarte<br />
des Autobesitzers. Auch in der<br />
StraßeAmSonnenraininRheinweiler<br />
wurde ein Fahrzeug aufgebrochen.<br />
An dem geparkten<br />
roten Renault Megane Scenic<br />
wurde ebenfalls die Beifahrertüre<br />
gewaltsam geöffnet und<br />
eine im Fahrzeug zurückgelassene<br />
Handtasche gestohlen.<br />
In der Handtasche befand sich<br />
ein Geldbeutel. Etwa 20 Meter<br />
vom Tatort entfernt wurden die<br />
Handtasche und der Geldbeutel<br />
wieder aufgefunden, allerdings<br />
ohne das Bargeld. Der Polizeiposten<br />
Markgräflerland hat die<br />
Ermittlungen aufgenommen<br />
und bittet um Hinweise unter<br />
Telefon 07626 /97 78 00.<br />
Über 40 Vereine<br />
nehmen teil<br />
Wettbewerb der Sparkasse<br />
Weil am Rhein/Müllheim. Die<br />
witzigen und kreativen Videoclips<br />
sowie die Bandbreite der teilnehmenden<br />
Vereine bege<strong>ist</strong>ern die<br />
Verantwortlichen der Sparkasse<br />
Markgräflerland. Das Reinschauen<br />
lohnt sich. Die Spannung steigt -<br />
das <strong>ist</strong> kurz vor Beginn der Abstimmung<br />
deutlich spürbar. Die erste<br />
Votingrunde startet am 26. August<br />
und endet am 6. September 2013<br />
auf www.s-vereinswettbewerb.de.<br />
Nur darüber <strong>ist</strong> das tägliche Voten<br />
möglich. Die besten 20 Videos bleiben<br />
im Rennen und erreichen die<br />
zweite Votingrunde. Während der<br />
Votingrunde wird das aktuelle<br />
Ranking auf der Facebook-Seite<br />
der Sparkasse Markgräflerland<br />
veröffentlicht. Die zweite Votingrunde<br />
mit den 20 besten Videoclips<br />
läuft vom 10. bis 16. September<br />
2013. Da gilt es erneut, täglich<br />
alle Kräfte zu mobilisieren und den<br />
besten Beitrag ins Finale zu wählen.<br />
Die zehn Videos mit den me<strong>ist</strong>en<br />
Stimmen werden einer Jury der<br />
Sparkasse Markgräflerland zur<br />
endgültigen Entscheidung präsentiert.<br />
(WB)
WOCHENBLATT<br />
21. AUGUST 2013 SPORT AKTUELL 9<br />
SC-GEWINNSPIEL<br />
er SC Freiburg spielt am<br />
DDienstag, 27. August, um<br />
18.30 Uhr in der Bundesliga<br />
gegendenFCBayernMünchen.<br />
Gewinnen Sie mit dem Wochenblatt<br />
zwei Sitzplatzkarten<br />
für die Haupttribüne!<br />
Nur zwei Jungprofis war es<br />
vergönnt, in zwei verschiedenen<br />
Altersklassen als beste<br />
Nachwuchsspieler ihres Jahrgangs<br />
ausgezeichnet zu werden.<br />
Einer spielt bei Bayern,<br />
einer bei Freiburg. Wie heißen<br />
die beiden Hoffnungsträger<br />
des deutschen Fußballs?<br />
chicken Sie die richtige Lö-<br />
unter dem Stichwort Ssung<br />
SC-Gewinnspiel bis Montag,<br />
26. August, 12 Uhr, per Mail<br />
an gewinnspiel@<strong>wzo</strong>.de oder<br />
per Postkarte an den WZO-<br />
Verlag, SC-Gewinnspiel, Tulpenbaumallee<br />
19, 79189 Bad<br />
Krozingen. Adresse und Telefonnummer<br />
angeben! Der<br />
Gewinner wird angerufen.<br />
Gemeinsames<br />
Singen<br />
Schwarzwaldverein in Auggen<br />
Bad Bellingen. Die Mitglieder<br />
des Schwarzwaldvereins Bad Bellingen<br />
treffen sich am Freitag, 23.<br />
August 2013, um 19 Uhr im Kindergarten<br />
Vogelnest, Auggen, zu<br />
einem Gesangsabend. Mitglieder,<br />
die gerne Volkslieder singen, sind<br />
hierzu herzlich eingeladen. (WB)<br />
Kandern. Wie in den vergangenen<br />
Jahren bot auch jetzt wieder<br />
die Turn- und Leichtathletikabteilung<br />
im TSV Kandern einen besonderen<br />
Sportabzeichen-Ferientermin<br />
für alle Sportlerinnen und<br />
Sportler an. Leichtathletikwart<br />
Siegfried Ehinger und Sportabzeichenwart<br />
Rolf-Dieter Kanmacher<br />
freuten sich über die große Resonanz,<br />
denn beinahe 20 Sportlerinnen<br />
und Sportler aller Altersklassen<br />
bis hin zu den Kanderner Rekordhaltern<br />
Harry Chr<strong>ist</strong>ofzik und<br />
Hermann Wagner fanden sich am<br />
Mittwochabend auf der Sportanlage<br />
beim Schulzentrum auf der<br />
Staig ein. Auch aus dem vorderen<br />
und oberen Kandertal und auch<br />
aus Weil kamen Frauen und Männer,<br />
die me<strong>ist</strong> zum wiederholten<br />
Male bestrebt sind, das Deutsche<br />
Sportabzeichen als persönlichen<br />
Fitness- Check zu erwerben.<br />
Vor den Samstagsrennen wurden zuerst einmal alle Fahrer vorgestellt (links). Auch die Solo-Klasse ging an den Start (rechts).<br />
UGT-Grasbahnrennen am Markgräfler Ring wieder Mega-Event / Bayern werden Deutscher Me<strong>ist</strong>er<br />
Bad Bellingen-Hertingen. Tolles<br />
Wetter, eine Top-Stimmung und<br />
Rennen ohne gravierende Unfälle.<br />
Die Vorstandsmitglieder des MSC-<br />
Rebland mit ihrem Vorsitzenden<br />
Frank Fredrich und Rennleiterin<br />
Silke Großhans waren hochzufrieden<br />
mit den beiden Renntagen.<br />
Bereits am Freitag hatten mehr<br />
als 2.000 zahlende Rennsportfans<br />
bei Vorläufen und Training sowie<br />
bei der Baden-FM-Party für StimmungamMarkgräflerRinggesorgt.<br />
Einige Tausend Fans trafen am<br />
Hauptrenntag, dem Samstag ein –<br />
ausgetragen wurde der Entscheidungslauf<br />
zur Deutschen Me<strong>ist</strong>erschaft<br />
bei den Seitenwagen.<br />
Wenig zu tun hatten die Helfer<br />
des DRK aus Bad Bellingen. Erst im<br />
allerletzten Lauf, dem Entschei-<br />
dungsrennen zur Deutschen Me<strong>ist</strong>erschaft<br />
der Gespanne mussten<br />
die DRK-Helfer losrennen – das<br />
Team Markus Brandhopfer/Stefan<br />
Scheunemann verkalkulierte sich<br />
bei einem Überholversuch in der<br />
letzten Kurve, stürzte und wurde<br />
vom Airfence an der Bande abgefangen<br />
– Fahrer und Seitenwagenbeifahrer<br />
konnten nach ein paar<br />
Schrecksekunden von allein wieder<br />
aufstehen. Deutsche Me<strong>ist</strong>er<br />
wurden in diesem Rennen nicht,<br />
wie erhofft, die für den MSC startenden<br />
Tommy Kunert und Markus<br />
Eibl, sondern die Bayern Markus<br />
Venus und Markus Heiß. Tausende<br />
Fans verfolgten das Renngeschehen<br />
von der gegenüberliegenden<br />
Wiese, der „Tribüne“ aus. Tommy<br />
Kunert und Markus Eibls „Rennstall“<br />
im Fahrerlager war teilweise<br />
von Fans umlagert, die technische<br />
Angebot des TSV Kandern fand große Resonanz / Alle Altersklassen vertreten / Nach den Sommerferien geht es weiter<br />
Die Teilnehmer der Sommeraktion Sportabzeichen des TSV Kandern. Foto: kn<br />
Bis hin zum Einbruch der Dunkelheitwurdeweit<br />
gesprungen, geworfen<br />
oder die Kugel gestoßen<br />
oder schnell gelaufen. Bekanntlich<br />
gibt es vom Jahr 2013 an völlig neue<br />
Bedingungenzuerfüllen.DasDeut-<br />
sche Sportabzeichen überprüft die<br />
individuelle Fitness anhand der<br />
vier motorischen Grundfähigkeiten<br />
Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit<br />
und Koordination. Das Abzeichen<br />
kann - je nach persönlicher Fitness<br />
und Trainingsstand - auf den Le<strong>ist</strong>ungsstufen<br />
Bronze, Silber oder<br />
Gold erworben werden. Die Mitgliedschaft<br />
in einem Sportverein<br />
<strong>ist</strong> nicht erforderlich. Weiter müssen<br />
alle, die das Deutsche Sportabzeichen<br />
ablegen, schwimmen können.<br />
Die Kanderner Sportabzeichenprüferrufendeshalbdazuauf,<br />
die Sommerwochen zu nutzen um<br />
sich - beispielsweise im Schwimmbad<br />
Kandern - die Schwimmfähigkeit<br />
bestätigen zu lassen.<br />
Möglichkeiten zur Ablegung der<br />
leichtathletischen Prüfungen gibt<br />
es jeweils dienstags ab 18 Uhr wieder<br />
auf der Staig nach den Sommerferien.<br />
Über die genauen Bedingungen<br />
informieren beim TSV<br />
Kandern Leichtathletikwart Siegfried<br />
Ehinger, Telefon<br />
07621 / 10021 und Sportabzeichenwart<br />
Rolf-Dieter Kanmacher,<br />
Telefon 07626 / 1229. (kn)<br />
Fotos: jut<br />
Tausende Rennsportfans am Ring<br />
Sportabzeichen stößt auf Interesse<br />
Details zu den Motorrädern abfragten,<br />
um Autogramme baten und<br />
den Fahrern Glück fürs Rennen<br />
wünschten.<br />
Viel aufgesucht wurden auch die<br />
Kunert-Konkurrenten „die boarischen<br />
Brandhofers“, mit den Brüdern<br />
Stefan und Markus Brandhofer<br />
– hier lockten zudem zwei seltene<br />
Maschinen die Motorrad- und<br />
„Mopedle“-Fans an. Die Brandhofer-Unterstützer<br />
und NSU-Spezial<strong>ist</strong>en<br />
Peter Motzke und Horst<br />
Schleicher aus Eichenzell-Büchenberg<br />
hatten gerade von einem französischen<br />
Gast eine 500er NSU<br />
„Konsul“ aus dem Jahr 1951/1952<br />
zum Restaurieren übergeben bekommen<br />
und stellten zudem eine<br />
komplett überholte NSU-Quickly<br />
von 1963 aus. Vorjahressieger Stephan<br />
Katt, der in der 500er Solo<br />
Klasse antrat, gab derweil Interviews–„meinstärksterKonkurrent<br />
<strong>ist</strong> der Brite Andrew Appleton, den<br />
gilt es zu schlagen“, sagte er. An<br />
diesem Tag gelang ihm das nicht –<br />
er wurde zweiter, der Brite Erster.<br />
Fans hatten auch die vielen jungen<br />
Fahrer in der Enduro-Klasse,<br />
von denenviele aus dem südlichen<br />
Markgräflerland, aus Feuerbach,<br />
Hertingen, Liel, Bad Bellingen, Binzen,<br />
Efringen-Kirchen, Eimeldingen,<br />
Auggen, Holzen, Riedlingen<br />
und Schallbach kamen. Ihre Unterstützer<br />
hatten sich zusammengetan<br />
und sogar ein Schwimmbecken<br />
„zum sich selbst und Bier abkühlen“<br />
mitgebracht. Zwei junge Fahrer,<br />
Peter Amann aus Bad Bellingen<br />
und Loris Dickau aus Hertingen<br />
waren denn auch – wahrscheinlich<br />
dank lautstarker Fan-Unterstützung<br />
- mit auf dem Treppchen.<br />
Jutta Schütz<br />
Wanderung in<br />
den Vogesen<br />
Schwarzwaldverein Kandern<br />
Kandern. Eine Vogesenwanderung<br />
des Schwarzwaldvereins<br />
Kandern mit Barbara Gediehn (Telefon<br />
07626 / 7280) steht am<br />
Samstag, 7. September, auf dem<br />
Programm. Die etwa vier bis fünf<br />
Stunden dauernde Gebirgswanderung<br />
durch Wald und freie Matten<br />
mit kräftigem Aufstieg vom<br />
Col du Hunsrucken über den Rossberg<br />
zu den Vogelsteinen erfordert<br />
entsprechende Kondition<br />
und Rucksackverpflegung. Abfahrt<br />
<strong>ist</strong> um 8 Uhr mit Privat-Pkw<br />
ab Bahnhof Kandern. (xar)<br />
SC INTEAM<br />
latz fünf in der Vorsaison,<br />
Pder Sturmlauf nach Europa<br />
und die Teilnahme am DFB-<br />
Pokal-Halbfinale – all das <strong>ist</strong><br />
eine Momentaufnahme aus<br />
derVergangenheit, eine schöne<br />
Erinnerung. Tagesaktuell <strong>ist</strong><br />
das, was für Freiburg eigentlich<br />
völlig normal <strong>ist</strong>: Kampf gegen<br />
den Abstieg. Erst recht nach<br />
dem Verlust zahlreicher Le<strong>ist</strong>ungsträger...<br />
Der größte Fehler<br />
wäre es nun, auf den Glücksmomenten<br />
der Vorsaison eine<br />
Erwartungshaltung aufzubauen,<br />
die sportlich nicht erfüllbar<br />
<strong>ist</strong>. Um es drastisch auszudrücken:<br />
Freiburg hat von den<br />
Rahmenbedingungen her eigentlich<br />
nichts in der Bundesliga<br />
zu suchen, wehrt sich aber<br />
seit 20 Jahren – me<strong>ist</strong>ens erfolgreich<br />
– wie Asterix und die<br />
Gallier im Römischen Reich<br />
gegen die eigentlich stärkeren<br />
Mächte. Bevor die Diskussion<br />
in eine völlig falsche Richtung<br />
abdriftet, sei allerdings darauf<br />
hingewiesen, einen Zaubertrank<br />
braucht es dafür nicht.<br />
Stattdessen ein enormes Engagement<br />
aller Beteiligten,<br />
pfiffige (Spiel-) Ideen und stets<br />
einen klaren Kopf. Geduld und<br />
Einsicht im Umfeld helfen<br />
ebenfalls. In Freiburg wurde<br />
schon immer nicht primär ergebnisorientiert<br />
analysiert,<br />
sondern genauer hingeschaut.<br />
Bei aller Enttäuschung über<br />
die 1:2-Niederlage gegen Mainz<br />
05, gab es deshalb am Samstag<br />
auch keine Pfiffe. Die Mannschaft<br />
des SC Freiburg hatte<br />
alles gegeben, was sie derzeit<br />
zu le<strong>ist</strong>en im Stande <strong>ist</strong>. Zu<br />
beobachten war zudem eine<br />
deutliche Steigerung im Vergleich<br />
zu den Spielen in Neustrelitz<br />
und Leverkusen. Da<br />
wächst etwas zusammen, was<br />
am Ende zu den für den Klassenerhalt<br />
notwendigen 40<br />
Punkten reichen könnte.<br />
Frank Rischmüller<br />
Aktuellunterwww.<strong>wzo</strong>.de:Frank<br />
Rischmüllers Reporter-Tagebuch<br />
zu allen Spielen des SC Freiburg.<br />
Abtauchen bei sommerlichen Temperaturen kam wieder gut an<br />
Einvoller Erfolg bei angenehmen sommerlichen Temperaturenwarwieder<br />
einmal das von der Tauchsportgemeinschaft (TSG) Lörrach-Weil veranstaltete<br />
Jedermanns-Tauchen im Parkschwimmbad in Lörrach. So<br />
wurden insgesamt 70 Tauchgänge im Schwimmbecken unter fachkundiger<br />
Begleitung durch die beiden Tauchlehrer des Vereins Jérôme<br />
Grimm und Till Vogel sowie weitere aktive Taucher der TSG mit den Kindern,<br />
Jugendlichen und auch Erwachsenen durchgeführt, um den<br />
Tauchsport in Original-Ausrüstung näher kennen zu lernen. Mit dieser<br />
Aktion im Schwimmbadgewässer wollte die TSG vor allem den Tauchsport<br />
mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken, aber auch JugendlicheundErwachsenedafürbege<strong>ist</strong>ern.KinderundJugendlichehaben<br />
im Tauchsport die Möglichkeit, altersgemäßverschiedene „Brevets“<br />
zu erlangen. Ab zwölf Jahren <strong>ist</strong> es möglich den Grundtauchschein zu<br />
erlangenundvon14JahrenankönnenJugendlichedasDTSA-Bronze-Brevet<br />
absolvieren, für das eigenverantwortliche Tauchen im Freigewässer.<br />
Weitere Auskünfte gibt es im Internet unter http://www.tsg-loerrach.de<br />
oder demnächst am Stand der Tauchsportgemeinschaft beim Straßenfest<br />
in Lörrach-Stetten vom 30. August bis 1. September. WB/Fotos: WB
WOCHENBLATT<br />
10 AUS DER REGIO 21. AUGUST 2013<br />
onntagsspaziergang. Ein<br />
Ehepaar mit seinem 5-jäh-<br />
Sohn <strong>ist</strong> im Kurpark Srigen<br />
unterwegs. Beide Erwachsenen<br />
schweigen. Sie haben sich offenbar<br />
nicht viel zu sagen. Jeder<br />
geht für sich und doch gehen<br />
sie zusammen, nur der Kleine<br />
nicht. Er reißt sich immer wieder<br />
von der Hand seiner Eltern<br />
los und ruft etwas, deutet auf<br />
etwas, was ihm aufgefallen oder<br />
wichtig <strong>ist</strong>, hin. Doch beiden<br />
Erwachsenen <strong>ist</strong> das anscheinend<br />
gar nicht so wichtig. An<br />
was die wohl gerade denken<br />
mögen? Wie gelangweilt sagen<br />
sie „schön“ oder „lass liegen“<br />
oder „komm wieder zu uns“.<br />
Mit einem Male bleibt der kleine<br />
Mann wie angewurzelt stehen,<br />
hockt sich hin und schaut fasziniert<br />
auf den Boden. Er ruft:<br />
„Mama, komm mal.“ Und als<br />
die nicht hört, „Papa, schau<br />
mal!“ Doch der ruft nur kurz:<br />
„Komm jetzt, wir gehen weiter!“<br />
Aber der Kleine kommt nicht.<br />
Widerwillig drehen die Eltern<br />
um und kommen zurück. Der<br />
KleinehateinenKäferamBoden<br />
entdeckt, der auf seinem Rücken<br />
liegt und mit seinen kleinen<br />
Beinen gegen die Luft strampelt.<br />
„Ich will dem helfen“, sagt<br />
das Kind. DerVater reißtwortlos<br />
ein Blatt vom Baum ab, führt<br />
es unter den Käfer und wendet<br />
ihn damit. Mit großer Geschwindigkeit<br />
läuft dieser davon. Der<br />
kleine Mann scheint richtig stolz<br />
darauf zu sein, dem Käfer geholfen<br />
zu haben.<br />
Diese kleine Episode beim<br />
DER KOMMENTAR<br />
Kleine Augen sehen mehr<br />
VON PFARRER A.D. GERHARD JOST<br />
Sonntagsspaziergang hat etwas<br />
bei den Erwachsenen in Bewegung<br />
gesetzt. Der Mann sagt zu<br />
seiner Frau, ihm sei mit einem<br />
Male klar geworden, wie viel<br />
die Erwachsenen doch von Kindern<br />
lernen können. Er selbst<br />
wäre wahrscheinlich achtlos<br />
auf den Käfer getreten, aber<br />
kleine Kinderaugen sehen offensichtlich<br />
das Schwache, Verletzliche,<br />
das Hilfe benötigt. Der<br />
Rest des Sonntagsspaziergangs<br />
sieht nun anders aus. Beide<br />
Eltern schauen nun bewusster<br />
um sich, nehmen die Natur<br />
genauer wahr und finden dabei<br />
Gesprächsstoff, den sie zuvor<br />
nicht hatten.<br />
Manchmal können ganz Kleine<br />
den Großen die Augen für<br />
Realitäten öffnen, die sie zuvor<br />
einfach nicht wahrnahmen.<br />
Genaues Hinsehen, in allen<br />
Situationen unseres Lebens,<br />
würde dem Leben mehr dienen.<br />
Und Ihnen, liebe Leserin, lieber<br />
Leser, werden jetzt sicher eine<br />
Menge Beispiele dazu einfallen.<br />
Also nicht wegsehen. Hinsehen!<br />
In allen Fällen unseres Lebens.<br />
Pfarrer i.R. Gerhard<br />
Jost war<br />
knapp 24 Jahre<br />
Pfarrer in der<br />
evangelischen<br />
Chr<strong>ist</strong>usgemeinde<br />
in Bad<br />
Krozingen.Zuvor<br />
war er 15 Jahre lang in Heitersheim<br />
tätig. Seine Predigten bege<strong>ist</strong>erten<br />
stets seine Gemeinde, zumal er<br />
ein Freund des offenen Wortes <strong>ist</strong>.<br />
Mit 43 Jahren voll durchgestartet<br />
Die Munzinger Extremsportlerin Brigid Wefelnberg wird morgen 50 Jahre alt und hat noch viel vor<br />
Munzingen/Regio. Die gebürtige<br />
Amerikanerin Brigid Wefelnberg<br />
aus Munzingen, allein erziehende<br />
Mutter zweier Töchter, <strong>ist</strong> eine außergewöhnliche<br />
Frau. Die Geschichte,<br />
wie aus einer sportlichen<br />
Mutti von 43 Jahren eine<br />
weltweit geachtete Hochle<strong>ist</strong>ungsathletin<br />
wurde, die kurz vor<br />
ihrem 50. Geburtstag erkennt:<br />
„Ich werde immer besser“, <strong>ist</strong> unglaublich,<br />
aber wahr.<br />
1986 kam Brigid Wefelnberg als<br />
Twen aus den USA nach Südbaden<br />
und wurde schnell hier heimisch.<br />
Sportlich war die blonde Studentin<br />
schon damals. Schwimmen war<br />
ihre große Stärke. Knapp 20 Jahre,<br />
ein Studienabschluss und eine<br />
schillernde berufliche Karriere später<br />
erreichte die allein erziehende<br />
Mutter zweier Töchter, die mittlerweile<br />
in Munzingen am Tuniberg<br />
sesshaft geworden war, eine SMS,<br />
die ihr Leben radikal verändern<br />
sollte: „Komm, wir laufen durch die<br />
Wüste, 250 km, nur Wasser wird<br />
gestellt“, lautete der abenteuerliche<br />
Vorschlag eines Freundes. Gemeint<br />
war der „Marathon des Sables“<br />
in Marokko. Anfangs wies<br />
Wefelnberg die verrückte Idee weit<br />
von sich, doch der Gedanke ließ die<br />
damals 42-jährige Business-Frau<br />
nicht mehr los. Irgendwann begann<br />
sie zu trainieren, zum Teil im tiefen<br />
Schnee des Winters 2005/2006 und<br />
ein halbes Jahr später startete Brigid<br />
beim Wüsten-Marathon in<br />
sechs Etappen über 250 km – und<br />
die Debütantin kam, 43-jährig, ins<br />
Ziel. „Das war das Schwerste, was<br />
ich jemals in meinem Leben durchstehen<br />
musste. Die Geburten meinerbeidenTöchterwarengarnichts<br />
dagegen“, erinnert sich die Powerfrau<br />
aus Munzingen schmunzelnd.<br />
Das Extrem-Erlebnis in Marokko<br />
krempelte das Leben von Brigid<br />
Wefelnberg komplett um. Aus der<br />
sportlichen Mutti wurde eine Hochle<strong>ist</strong>ungssportlerin.<br />
Inzwischen hat<br />
Als schnellste Frau beendete Brigid Wefelnberg im Frühjahr 2013 den „Vulkan<br />
Ultra“ über 250 km auf Java in Indonesien.<br />
Fotos: privat<br />
Brigid den „Marathon des Sables“<br />
bereits fünf Mal erfolgreich hinter<br />
sich gebracht, startete bei Langstrecken-Marathons<br />
auf der ganzen<br />
Welt, zuletzt im Juni beim „Bhutan<br />
Ultra“, einem Rennen über 220 km<br />
durch das Königreich Bhutan im Himalaya,<br />
bei dem mehr als 12.000<br />
Höhenmeter zu überwinden waren.<br />
Zu Brigid Wefelnbergs persönlichen<br />
Highlights gehören der „Gobi<br />
Challenge“ über 250 km in der<br />
Mongolei und der „Vulkan Ultra“<br />
über 250 km aufJava in Indonesien.<br />
Bei beiden Läufen kam die Munzingerin<br />
als schnellste Frau ins Ziel.<br />
Morgen, Donnerstag, 22. August,<br />
wird Brigid Wefelnberg 50 Jahre alt.<br />
Sie <strong>ist</strong> selbst erstaunt, aber sie stellt<br />
fest: „Ich werde immer stärker, immer<br />
besser.“ Und sie vermutet:<br />
„Das kommt, weil ich mit mehr Erfahrung<br />
einfach mit mehr Köpfchen<br />
und taktisch klüger laufen kann.“<br />
Von Anfang an hat Brigid Wefelnberg<br />
ihren Sport mit sozialem Engagement<br />
verbunden. 102 Seesäcke<br />
mit Hilfsgütern und viele tausend<br />
Euro – alles von Spendern aus ihrer<br />
Wahlheimat Südbaden – hat das<br />
Geburtstagskind in die ärmsten Gegenden<br />
der Welt gebracht, wo die<br />
Ultra-Läufe me<strong>ist</strong>ens stattfinden.<br />
„Ich bin voller Dankbarkeit für die<br />
Unterstützung der Südbadener, die<br />
meine sozialen Projekte fördern<br />
und für meine treuen Sponsoren,<br />
die es mir ermöglichen, meinen<br />
Sport auszuüben“, sagt die 50-Jährige,<br />
die anlässlich des halben Jahrhunderts<br />
etwas nachdenklicher<br />
wirkt als sonst. „Dankbar bin ich<br />
auch, dass ich mit 50 noch topfit bin<br />
und meine Le<strong>ist</strong>ungen kontinuierlich<br />
steigern kann.“<br />
Im Juni bestritt Brigid erfolgreich<br />
den „Bhutan Ultra“ über 220 km im<br />
Himalaya. Morgen wird sie 50...<br />
Über 7.000 Wettkampfkilometer<br />
und mehr als 41.000 Trainingskilometer<br />
– also eine längere Strecke als<br />
einmal um die ganze Erde – liegen<br />
hinter der Jubilarin. Und wie sieht<br />
Brigid Wefelnbergs Blick in die Zukunft<br />
aus? „Im November starte ich<br />
über 250 km bei extremer Luftfeuchtigkeit<br />
durch den Dschungel<br />
von Kambodscha und im Januar<br />
geht es über 300 km non-stop, also<br />
ohne vorgegebene Etappen, durch<br />
die Wahiba-Wüste in Oman.“ Ein<br />
Ende der Ultra-Läufer-Karriere <strong>ist</strong><br />
nicht absehbar. Herzlichen Glückwunsch<br />
zum 50. Geburtstag, Brigid<br />
Wefelnberg! Frank Rischmüller<br />
Mehr Informationen über Brigid<br />
Wefelnberg, ihre Läufe und ihre sozialen<br />
Projekte gibt es im Internet<br />
unter www.brigidwefelnberg.de<br />
Wieder ein tödlicher Radfahrerunfall<br />
Freiburg. Eine unheilvolle Unfallserie<br />
setzt sich in Freiburg weiter<br />
fort. Immer wieder kommt es in der<br />
Universitätsstadt mit besonders hohem<br />
Radfahreranteil unter den Verkehrsteilnehmern<br />
zu Unfällen mit<br />
tödlichem Ausgang für die beteiligten<br />
Radfahrer. Auffällig <strong>ist</strong>, dass<br />
häufig rechts abbiegende LKW an<br />
den Unfällen beteiligt sind. Am vergangenen<br />
Montagmorgen schlug<br />
das Schicksal einmal mehr zu. Die<br />
21-jährige Schülerin einer Krankenpflegeschulewar<br />
gegen 8.30 Uhr mit<br />
zwei Freundinnen vorschriftsmäßig<br />
auf dem Radweg der Hermann-<br />
Mitsch-Straße Richtung Lembergallee<br />
unterwegs. In Höhe des XXXL-<br />
Möbelhauses wurde sie offenbar<br />
von einem rechts abbiegenden<br />
LKW-Fahrer übersehen und bei der<br />
Kollision tödlich verletzt. (fr)<br />
Zum Kommentar „Geheimsache<br />
Privatsphäre“ von Prof. Dr.<br />
Valentin Weislämle in der Ausgabe<br />
vom 14. August erreichte<br />
uns folgender Leserbrief:<br />
it Befremden habe ich die<br />
MKolumne von Herrn Professor<br />
Valentin Weislämle in der<br />
aktuellen Ausgabe gelesen. Was<br />
will uns der Herr denn nun eigentlich<br />
sagen? Ich habe nichts<br />
entdecken können außer einem<br />
phrasenhaften „Einerseits...andererseits“.<br />
Konnte man in der<br />
Ära Mylius manchmal schmunzeln<br />
über eine etwas großväterliche<br />
Attitüde, so war doch wenigstens<br />
am Standpunkt des KommentatorsnieeinZweifelmöglich,<br />
LESERMEINUNG<br />
denn er wurde immer klar artikuliert.<br />
Mit dem aktuellen Kommentar<br />
hat belangloser, fader<br />
Neusprech Einzug gehalten. Und<br />
das bei einem so wichtigen Thema!<br />
Michael Schaefer, Merdingen<br />
P.S. Aber fast immer grandios <strong>ist</strong><br />
die „Reblüs“...<br />
Leserbriefe, die der WZO-<br />
Verlag in seinen Wochenzeitungen<br />
ReblandKurier und Wochenblatt<br />
veröffentlicht, spiegeln immer nur<br />
die Meinung des Leserbriefschreibers<br />
wider. Sie drücken nicht die<br />
Position oder Haltung der Redaktion<br />
aus. Grundsätzlich behält sich die<br />
Redaktion bei Leserbriefen das Recht<br />
auf Kürzungen vor. Die Redaktion<br />
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begehen<br />
häufig den Fehler mit einem zu<br />
hohen Verkaufspreis anzufangen,<br />
um zu sehen, wie potenzielle<br />
Käufer reagieren“, sagt Jürgen<br />
Michael Schick, Vizepräsident<br />
des IVD. „Das <strong>ist</strong> allerdings der<br />
falsche Weg. Interessenten sehen<br />
in Preisänderungen einen Makel<br />
an der Immobilie und denken<br />
sich, dass mit der Immobilie etwas<br />
nicht stimmen kann.“ Der professionellen<br />
Preisfindung kommt<br />
daher eine entscheidende Bedeutung<br />
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Die Gefahr <strong>ist</strong> jedoch auch hier,<br />
dass zu teure Objekte oft viele<br />
Monate in den Portalen zu finden<br />
sind, während richtig eingepre<strong>ist</strong>e<br />
Immobilien gar nicht erst inseriert<br />
werden. Die professionelle Hilfe<br />
eines Sachverständigen kann<br />
ebenfalls eine Möglichkeit der<br />
Wertermittlung sein. Der Gutachter<br />
fertigt anhand anerkannter<br />
Wertermittlungsmethoden ein<br />
umfangreiches Gutachten an. Er<br />
bezieht die Lage, aber auch Baueigenschaften<br />
und Zustand der Immobilie<br />
in das Ergebnis mit ein.<br />
Im Marktumfeld des Jahres 2013<br />
können Verkäufer mit sehr attraktiven<br />
Verkaufspreisen rechnen.<br />
(Fortsetzung folgt)<br />
Quelle: www.ivd.net
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