ehemaligen Krankenhauses Staaken - Liegenschaftsfonds Berlin

Ehemaliges
Krankenhaus
Staaken
Teil des ehemaligen Fliegerhorsts/© Donath. Architektur in Berlin 1933-1945. Lukas Verlag. Berlin 2004
Die Entwicklung vom Spandauer Kämmereidorf zum Berliner Großstadtbezirk hat durch
den 30 Jahre bestehenden Flughafen einen kurzen, aber enormen Aufschwung erlebt. Der
Umbau zum Kreiskrankenhaus Nauen des Bezirks Potsdam erfolgte 1958/59. Nach dem
Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland und der Eingliederung von Staaken in
den Berliner Bezirk Spandau wurde das Krankenhaus noch eine Zeitlang genutzt, Mitte
1998 jedoch leergezogen. Seitdem liegt das Gelände brach.
3.5.2 Gebäudebestand
Die ein- bis zweigeschossigen Putzbauten mit hohen Walmdächern gruppieren sich in
einem Halbkreis um eine Sportanlage am östlichen Rand des Flugfeldes. Im inneren
Scheitelpunkt des Halbkreises wendet sich das „Hindenburg-Haus“ (Kasino) mit einer
großen Freifläche und seitlich flankiert von den winkeligen (U-, S- und L-förmigen) Kasernenbauten
so zum Flugplatz, dass sich eine riesige ehrenhofartige, symmetrische Anlage
ergibt. Die einzelnen teilweise unterkellerten Häuser fügen sich in ihrer einfachen
architektonischen Gestaltung (glatt verputzte Wandflächen, einfache Sprossenfenster,
Dachgauben) in das Gesamtensemble ein.
Den südlichen Eingangsbereich direkt an einer landeseigenen Grünfläche nördlich der
Schulstraße/des Nennhauser Damms begrenzen zwei ehemalige Wach- und Munitionshäuser.
Nordwestlich schließt ein vormals als Stabsgebäude mit Kontrollturm genutztes
Gebäude in L-Form an, das den südlichen technischen Bereich vom damaligen Wohnbereich
(einschließlich Heiz- und Waschhaus) trennt.
Die bebaute Gebäudegrundfläche beträgt insgesamt etwa 13.000 m², die Gebäudenutzfläche
etwa 22.000 m².
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