170 Bild 13.1: Einteilung eines Leistungsschalters in ...
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Undichtigkeiten an Gehäusen s<strong>in</strong>d ger<strong>in</strong>g, seitdem strenge Dichtigkeitsprüfungen an den<br />
betreffenden Bauteilen durchgeführt werden.<br />
Die Fehler am Antriebssystem (<strong>Bild</strong> 13.6) können unabhängig vom Antriebspr<strong>in</strong>zip – Federspeicher-<br />
bzw. Hydraulikantrieb – betrachtet werden. Die Fehler am Energiespeicher – Federbzw.<br />
Stickstoffspeicher – s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> erster Näherung proportional zur Spannungsebene. Was<br />
darauf zurückzuführen ist, dass bei 420-kV-Schaltern diese Antriebselemente <strong>in</strong> jedem<br />
Schalterpol vorhanden s<strong>in</strong>d, woh<strong>in</strong>gegen 123-kV-Schalter gewöhnlich e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen<br />
Antrieb pro Schalter besitzen. Bei den Überwachungse<strong>in</strong>heiten kann man auf Grund der starken<br />
Unterschiede bei den verschiedenen Herstellern ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige Tendenz erkennen.<br />
80%<br />
60%<br />
123 kV 245 kV 420 kV<br />
Fehlerrate<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
Energiespeicher<br />
Ladee<strong>in</strong>richt.<br />
Steuerung,<br />
Überwach.<br />
<strong>Bild</strong> 13.6:<br />
Ursachen für Fehler<br />
am Antrieb<br />
E<strong>in</strong> Beispiel für Fehler an den Steuerungs- und Überwachungse<strong>in</strong>richtungen <strong>e<strong>in</strong>es</strong> hydraulischen<br />
Antriebssystems zeigt <strong>Bild</strong> 13.7. Klebrige Rückstände auf dem hydraulischen Auslöser<br />
des Ausventils haben die Auslösung des Schalters trotz anstehendem Auskommando<br />
verh<strong>in</strong>dert. Bei sämtlichen Schaltern der betroffenen Schalterserie mussten die Auslöser überprüft<br />
werden. Im ersten Schritt wurde die<br />
M<strong>in</strong>destauslösespannung kontrolliert.<br />
E<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>destauslösespannung >160 Volt<br />
war e<strong>in</strong> erster H<strong>in</strong>weis auf e<strong>in</strong>e Unregelmäßigkeit<br />
am Auslöser. Im nächsten<br />
Schritt wurde die Auslösecharakteristik,<br />
d. h. der zeitliche Verlauf des Stromes im<br />
Auslöser sowie die Schaltzeit, überprüft<br />
und mit der Sollcharakteristik verglichen.<br />
Im letzten Schritt wurden die Auslöser<br />
dann im Rahmen der planmäßigen<br />
Instandhaltung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sondermaßnahme<br />
gere<strong>in</strong>igt.<br />
<strong>Bild</strong> 13.7:<br />
Klebrige<br />
Rückstände<br />
Klebrige Rückstände als Ursache<br />
für das Fehlverhalten <strong>e<strong>in</strong>es</strong><br />
hydraulischen Auslösers<br />
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