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kreisteil - CDU Kreisverband Biberach

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Landtag<br />

KREISTEIL<br />

Grün-Rote Halbzeitbilanz: Finanzpolitische Ratlosigkeit<br />

von Peter Schneider MdL<br />

Seit genau 2,5 Jahren wird Baden-Württemberg<br />

von einer grün-roten Landesregierung<br />

regiert. Der Lack ist längst ab, viele<br />

Erwartungen und Hoffnungen verflogen,<br />

der Glanz des neuen Politikstils, begleitet<br />

von großem Reformeifer, hat unter<br />

den Mühen des Alltags deutlich nachgelassen.<br />

Die Bilanz der grün-roten Landesregierung<br />

ist rundweg ein Fiasko: Angetreten<br />

ist die neue Landesregierung mit dem<br />

erklärten Ziel den Landeshaushalt zu konsolidieren.<br />

Die Realität sieht aber ganz anders<br />

aus: Milliardenverluste und neue<br />

Schuldenberge! Statt weiter zu sparen,<br />

wurde die Schuldenbremse aus der Landeshaushaltsordnung<br />

gestrichen. Die Ausgaben<br />

für ihre ideologischen Prestigeobjekte<br />

treiben die Neuverschuldung konstant<br />

in die Höhe. Und das in Zeiten sprudelnder<br />

Steuereinnahmen und immer<br />

noch guter Konjunkturdaten.<br />

Andere Bundesländer zeigen, dass es anders<br />

und besser geht. Bayern baut 2013<br />

und 2014 insgesamt eine Milliarde Euro<br />

Schulden ab, nimmt also nicht nur keine<br />

neuen Schulden auf, sondern zahlt sogar<br />

Schulden zurück. Sachsen plant, die Schuldenbremse<br />

zum 1. Januar 2014 in die Landesverfassung<br />

aufzunehmen. Thüringen,<br />

Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-<br />

Anhalt machen keine neuen Schulden. Soweit<br />

waren auch wir in Baden-Württemberg<br />

schon einmal: 2008 und 2009 haben<br />

wir die Nullneuverschuldung erreicht. Die<br />

grün-rote Landesregierung hat es dagegen<br />

geschafft, bis Ende Juni ein Minus von über<br />

einer Milliarde Euro zu erwirtschaften.<br />

Und die Aussichten sind desolat: 2020 soll<br />

zwar die Schuldenbremse starten. Nur bis<br />

dahin laufen jedes Jahr Milliarden neue<br />

Schulden auf. Der SPD-Finanzminister<br />

spricht von einer jährlichen (!) Finanzlück<br />

von 1,4 Milliarden. Der Landesrechnungshof<br />

beziffert jährliche Lücke gar auf 1,8<br />

Milliarden Euro.<br />

Wirtschaft braucht richtige<br />

Rahmenbedingungen<br />

Baden-Württemberg ist seit Jahrzehnten<br />

das erfolgreichste und wirtschaftsstärkste<br />

Land in Deutschland, sucht auch in Europa<br />

seinesgleichen. Unsere Wirtschaft läuft -<br />

Gott sei Dank - nun schon seit Jahren gut<br />

und der Arbeitsmarkt ist noch stabil. Dazu<br />

braucht es aber die richtigen Rahmenbedingungen,<br />

die nötige Infrastruktur in Sachen<br />

Bildung, Finanzdienstleistungen,<br />

Handel, Verkehr, sozialer und kultureller<br />

Einrichtungen - in den Ballungsräumen genauso<br />

wie im ländlichen Raum. Die lassen<br />

sich aber nur mit soliden Finanzen schaffen<br />

und erhalten. Grün-rot ist auf dem besten<br />

Weg diese Erfolgsgeschichte an die<br />

Wand zu fahren. Tatsache ist, dass die<br />

grün-rote Landesregierung weder eine<br />

praktikable Vorstellung davon hat, wie bis<br />

zum Jahr 2020 die Neuverschuldung auf<br />

null zu bringen ist, noch ein klares Konzept<br />

hat, wo sie mit dem Sparen beginnen soll.<br />

Die Bürger haben aber einen Anspruch auf<br />

Klarheit darüber, wie sich die Einsparmaßnahmen<br />

auf die Lage im Land auswirken<br />

werden. > Seite 20

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