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Ausgabe 1/2013 der tw - tagungswirtschaft, für PDF-Version HIER

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forum<br />

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AV Alliance, Eventmobi o<strong>der</strong> Synthetron. Ihre Themen<br />

waren neben Live-Voting im Saal und digital eingereichten<br />

Fragen o<strong>der</strong> Kommentaren via Smartphone<br />

o<strong>der</strong> Tablet auch die Social-Media-Integration sowie<br />

Registrierung. Die Ikea-Planerin Welin<strong>der</strong> prüft e<strong>tw</strong>a<br />

Apps und Sof<strong>tw</strong>are und fragt: „Bietet diese Sof<strong>tw</strong>are<br />

o<strong>der</strong> diese App einen echten Mehrwert <strong>für</strong> die Teilnehmer<br />

unserer Meetings und Konferenzen?“ Der Möbelgigant<br />

wolle auf keinen Fall irgendeine „Sof<strong>tw</strong>are<br />

einfach mal ausprobieren, um zu sehen, was dann<br />

passiert.“ Interesse und Bedarf besteht aber. Fresh-<br />

Veranstalter Maarten Vanneste, seine Firma Abbit<br />

Meeting Support und das von ihm gegründete Meeting<br />

Support Institute sind da schon deutlich experimentierfreudiger.Der<br />

Onlineanteil <strong>der</strong> Konferenz wurde<br />

deutlich ausgebaut.<br />

Allgemein zog Vanneste zufrieden Bilanz. Das<br />

Programm sei deutlich umfangreicher gewesen als<br />

im Vorjahr,rund zwei Drittel <strong>der</strong> Teilnehmer kamen<br />

von <strong>der</strong> Corporate-Seite, die Mischung habe gestimmt.<br />

„Das war eine großartige Gruppe!“ Die<br />

Veranstaltung hat so auch <strong>der</strong> Meeting-Architecture-Initiative<br />

neuen Schwung gegeben.<br />

Die von Maarten Vanneste angeführte Bewegung<br />

will ein neues Berufsbild schaffen. Da<strong>für</strong> hat Vanneste<br />

und das von ihm gegründete Meeting Support In-<br />

GERICHTSFALL FESSELT TEILNEHMER<br />

HYBRIDERFOLG TROTZ WEB-STÖRUNG<br />

Bei <strong>der</strong> Fresh Conference <strong>2013</strong><br />

bauten Veranstalter Maarten Vanneste<br />

und seine Firma Abbit Meeting<br />

Support das Online-Angebot<br />

<strong>der</strong> Konferenz deutlich aus. Vanneste<br />

orientierte sich dabei an <strong>der</strong><br />

US-amerikanischen Non-Profit-<br />

Seite „TED“, Slogan: „Ideen, die es<br />

verdienen, weiterverbreitet zu werden“<br />

(www.ted.com). Dort gibt es<br />

Live-Webcasts ebenso wie „Video on<br />

Demand“, die Lösung gilt als vorbildlich.<br />

Die Online-Zuseher konnten<br />

wählen zwischen reinem Live-Bild<br />

aus Kopenhagen o<strong>der</strong> einer Ansicht<br />

mit aufgeteiltem Bildschirm, bei <strong>der</strong><br />

das Live-Bild, aber gleichzeitig die<br />

Folien <strong>der</strong> gerade Vortragenden<br />

eingeblendet waren. Zu den Innovationen<br />

<strong>der</strong> zweiten Fresh Conference<br />

gehörten vier reine Online-<br />

Redner,die nicht in Kopenhagen<br />

waren. Die Online-Delegierten wurden<br />

zudem unter dem Webservice<br />

„Gotomeeting.com“ zu Breakoutgruppen<br />

zusammengefasst.<br />

stitute eine „Toolbox“ zusammengestellt. Sie soll die<br />

Grundlage einer künftigen, zertifizierten Ausbildung<br />

<strong>für</strong> „Meeting Architects“ bilden, die <strong>der</strong>zeit in Arbeit<br />

ist. Be<strong>für</strong>wortet und unterstützt wird die Initiative e<strong>tw</strong>a<br />

von <strong>der</strong> global tätigen Event-Agenturgruppe MCI.<br />

„Konferenzen sind das Rückgrat <strong>der</strong> Wissensgesellschaft<br />

o<strong>der</strong> gar unserer ganzen Gesellschaft“, zitiert<br />

Vanneste dazu sein Lieblingsmotto. Der Geist des Kopenhagener<br />

Konferenz-Labors lebt.<br />

WEW<br />

Fresh wurde zwar bereits 2012 als<br />

Hybrid-Event veranstaltet. Damals<br />

war <strong>der</strong> Livestream jedoch kostenlos,<br />

während diesmal 95€ fällig<br />

wurden.„Dadurch haben wir e<strong>tw</strong>a<br />

25% <strong>der</strong> Online-Teilnehmer verloren“,<br />

räumt Vanneste ein. 31<br />

Teilnehmer zahlten. Die große Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

sei es,ein tragfähiges<br />

Geschäftsmodell zu en<strong>tw</strong>ickeln, bei<br />

dem am Ende keine Verluste stehen.<br />

„Meinen Sie,Verbände würden<br />

Mehrkosten <strong>für</strong> eine Hybridübertragung<br />

in Kauf nehmen?“ 2014 soll<br />

die Konferenz <strong>für</strong> Online-Teilnehmer<br />

zumindest zeitlich begrenzt wie<strong>der</strong><br />

kostenlos sein. Die Übertragung<br />

klappte reibungslos – bis am Abschlusstag<br />

das Web in ganz Europa<br />

gestört war wegen Serverproblemen<br />

in Amsterdam. Eventuell<br />

verpasste Sessions gab es später<br />

aber als Video on Demand. WEW<br />

ENGLISH COVERAGE:<br />

www.<strong>tw</strong>-media.com/en/infoworld<br />

Allein steht eine groß gewachsene Frau mit blonden<br />

Haaren im Scheinwerferlicht auf <strong>der</strong> Bühne. Ihr<br />

gegenüber sitzen drei Richter hinter einem Pult, in<br />

schwarze Roben gekleidet und mit weißen Perücken<br />

auf dem Kopf.Sie blicken grimmig. Im Saal<br />

könnte man jetzt eine Haarnadel fallen hören,<br />

so still ist es. Die Frau im Lichtkegel blickt in<br />

die Zuschauermenge, holt tief Luft – und ruft:<br />

„Setzen Sie Ihr Vertrauen nicht in Zahlen,<br />

son<strong>der</strong>n vertrauen Sie den Menschen!“ Ihre<br />

Mitstreiter brechen in Jubel aus.<br />

Daraus entspinnt sich ein ganzes Plädoyer gegen<br />

die Erfolgsmessung bei Meetings und Konferenzen.<br />

Natürlich ist alles nur Theater – eigentlich steht<br />

die blonde Frau voll hinter <strong>der</strong> Erfolgsmessung.<br />

Doch eben hat sich Lotten Tegstam Welin<strong>der</strong>,<br />

sonst zuständig <strong>für</strong> Group Meeting & Travel bei<br />

Ikea Services, in eine fiktive Anwältin verwandelt.<br />

Dieses spontan aufgeführte Stück mit<br />

Plädoyers und Urteilsverkündung verfolgt einen<br />

ganz bestimmten Zweck: Die Teilnehmer sollen im<br />

Selbstversuch erfahren, wie Inhalte<br />

spielerisch so verpackt und präsentiert<br />

werden können, dass sie im Gedächtnis<br />

bleiben und Diskussionen auslösen.<br />

Das bei Planern ge<strong>für</strong>chtete Kontrastprogramm<br />

dazu sind Frontalvorträge,<br />

die an den ermatteten Zuhörern nur<br />

vorbeirauschen.<br />

Die fiktive Handlung des Kammerspiels<br />

brachte Polo Looser, VP Strategy<br />

& Consulting <strong>der</strong> MCI Group<br />

ins Rollen. Am Streit zwischen Pro und<br />

Contra <strong>der</strong> Messung des Return on<br />

Investment (RoI) habe sich eine<br />

Freundschaft zwischen ihm und einem |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||<br />

Kollegen entzweit. Die Teilnehmer<br />

stritten sich, aufgeteilt in zwei „gegnerische Parteien“,<br />

stellvertretend <strong>für</strong> Looser und seinen Freund<br />

über Pro und Contra. Ihre Argumente hatten sie<br />

zuvor in Gruppenarbeit selbst en<strong>tw</strong>ickelt. Ein Sprecher<br />

trug sie als Anwalt <strong>der</strong> Gruppe vor. WEW<br />

1|<strong>2013</strong> 47

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