Stadt Aurich Bebauungsplan Nr. 220 „Krähennestergang“ Begründung

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Stadt Aurich Bebauungsplan Nr. 220 „Krähennestergang“ Weg, wie bereits bestehend, berücksichtigt. Es wird daher zwischen „Collmannsgang“ und „Krähennestergang“ eine Verkehrsfläche für den Fußgänger- und Radverkehr festgesetzt, sowie in Verlängerung des „Collmannsgangs“ zur westlich gelegenen „Carl-von-Ossietzky-Straße“. Der Verlauf orientiert sich an dem heutigen Verlauf in der Örtlichkeit, es wurde eine Breite von 2,5 m festgesetzt, die abknickenden Bereiche wurden aufgeweitet. In der Nähe des Krähennesterganges steht am Fußweg eine alte Weide. Sie wird als zu erhalten festgesetzt und daher der Fußweg in diesem Bereich verschwenkt. Die Stellplätze für die jeweiligen Baugebiete werden innerhalb der festgesetzten MI- und WA- Flächen untergebracht. Lediglich im Norden wird am Collmannsgang ein gesonderter Bereich als öffentliche Verkehrsfläche mit der Zweckbestimmung für Stellplätze festgesetzt. Die bestehenden Stellplätze des angrenzenden Europahauses sind bei der Planung weitgehend berücksichtigt. Diese sind im Einzelnen im Rahmen des städtebaulichen Vertrages abzusichern. 5.4 Schallschutz Wie bereits unter Kap. 3.3 ausgeführt, werden die Orientierungswerte der DIN 18005 „Schallschutz im Städtebau“ im straßenseitigen Bereich erheblich überschritten. Planungsrechtlich kann die Situation auf den straßenseitigen Grundstücken städtebaulich nicht gelöst werden. Die Einhaltung der Innenpegel wird somit über die Festsetzung von Lärmpegelbereichen gewährleistet. Da im Plangebiet wegen innerstädtischer Lage keine aktiven Schallschutzmaßnahmen möglich sind, werden im Bebauungsplan bauliche Maßnahmen zum passiven Schallschutz festgesetzt. Es werden die Lärmpegelbereiche III bis V gemäß DIN 4109 in der Planzeichnung festgesetzt. „Für die gekennzeichneten Bauflächen wird, gemessen von der „Von-Jehring-Straße“ (B 72), passiver Schallschutz festgesetzt. In den jeweiligen Bereichen sind Vorkehrungen zum Schallschutz bei Neubauten, wesentlichen baulichen Änderungen und Umbauten, die einem Neubau gleichkommen, auszuführen. Die straßenzugewandten Seiten und die senkrecht zur Straßenachse stehenden Bauteile (Wand, Dach, Fenster, Tür) von Aufenthaltsräumen in Wohnungen, Übernachtungsräumen von Beherbergungsbetrieben sowie von Büroräumen sind so auszuführen, dass sie den Anforderungen der DIN 4109 genügen.“ (textliche Festsetzung Nr. 6). Die Abgrenzung der jeweiligen Lärmbereiche ist der Planzeichnung zu entnehmen. In den Mischgebieten dürfen Aufenthaltsräume wie Terrassen und Balkone nicht an den Hausseiten angeordnet werden, die dem vollen Schalleinfall unterliegen. Alternativ sind diese einzuhausen. Die Fenster von Schlafräumen sind an der lärmabgewandten Seite anzuordnen oder mit schallgedämmten Lüftungseinrichtungen zu versehen. Bei Anordnung eines zusätzlichen Schallhindernisses mit abschirmender Wirkung auf dem Ausbreitungsweg kann der Betrag des sich daraus ergebenden Abschirmmaßes bei Ermittlung des Lärmpegelbereiches in Abweichung zum Bebauungsplan angerechnet werden. Diese Situation trifft v.a. für die allgemeinen Wohngebiete zu. Denn durch potentielle Gebäude der Mischgebiete wird sich die freie Schallausbreitung bis zu den Wohnbaubereichen z.T. erheblich reduzieren. Damit dürften sich im Einzelfall die Anforderungen an den passiven Schallschutz verringern. 12
Stadt Aurich Bebauungsplan Nr. 220 „Krähennestergang“ 5.5 Begrünung Für den Wohnpark sind Flachdächer mit Dachbegrünung vorgesehen, um eine gute Einbindung der Gebäude in die parkähnlichen Freiflächen zu erreichen. In den gekennzeichneten allgemeinen Wohngebieten sind die Dachflächen als begrünte Dachflächen anzulegen (vgl. textliche Festsetzung Nr. 7). Die größeren Laubbaumreihe und Laubbäumen wurden eingemessen. An der Nordseite des Flurstücks 51/14 befindet sich auf der Grenze eine ausgewachsene Hainbuchenhecke, sie kann nicht erhalten werden, da der Bereich als Verkehrsfläche (Verlängerung des heutigen Collmannsgang) vollständig benötigt wird. Des Weiteren befindet sich eine Laubbaumreihe im Grenzbereich zwischen dem geplanten Wohnpark und den südlich gelegen Grundstücken am „Krähennestergang“. Es handelt sich hier um ca. 10 Flatterulmen, Feldahorne und Vogelkirschen. Um das Baugebiet städtebaulich sinnvoll bebauen zu können bzw. um eine gute Ausnutzung der Grundstücksflächen zu erzielen, kann von den Bäumen nur etwa ein Drittel erhalten werden. Die verbleibenden erhaltenswerten Bäume sind zu sichern, die Baumschutzsatzung der Stadt Aurich ist zu beachten. Ansonsten ist die im Bebauungsplan festgesetzte Baumreihe an der Westseite des Plangebietes durch die Baumschutzsatzung der Stadt Aurich geschützt. Um den Wurzelschutz der festgesetzten Bäume gemäß Baumschutzsatzung der Stadt Aurich zu gewährleisten, ist ein Mindestabstand von 2,5 m zum Baumfuß einzuhalten. In diesem Bereich sind weder bauliche Anlagen noch sonstige Bodenversiegelungen zulässig. Für die Freiflächen des Wohnparks sind umfangreiche Begrünungsmaßnahmen geplant. 5.6 Versorgungsleitungen Zwischen „Von-Jhering-Straße“, entlang der Grenze zum Europahaus, bis zur neuen Planstraße ist eine Trasse für Versorgungsleitungen festgesetzt worden. Sie steht den Versorgungsträgern für Gas, Strom, Trinkwasser u.a. zur Verfügung. Es wird eine 3 m breite Trasse mit einem Geh-, Fahr- und Leitungsrecht gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 13 BauGB festgesetzt. Die gekennzeichnete Fläche ist mit einem Geh-, Fahr- und Leitungsrecht zugunsten der Stadt Aurich und der Versorgungsträger belastet. 13
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