1 Aufgaben zum Spannungstensor
1 Aufgaben zum Spannungstensor
1 Aufgaben zum Spannungstensor
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Aufgabe 4<br />
Für die beschriebene Hohlkugel, deren Radius R sei und die auf ihrer unteren Hälfte eine Oberflächenladung<br />
der Ladungsdichte σ 1 sowie auf der oberen Hälfte eine Ladung mit Ladungsdichte σ 2 trage,<br />
betrachtet man zunächst den einfachen Fall σ 1 = σ 2 = σ. Sind beide Teilladungen demzufolge gleich<br />
groß, ist die elektrische Feldstärke im Inneren der Kugel Null. Außerhalb hingegen beträgt sie<br />
˚<br />
‹<br />
˚<br />
div DdV ⃗ = ⃗Dd A ⃗ = ϱ V dV<br />
V<br />
‹<br />
ε<br />
∂V<br />
∂V<br />
E r ⃗e r dA⃗e r = εE r 4πr 2 =<br />
V<br />
˚<br />
⇒ ⃗ E(r) =<br />
σ<br />
ε<br />
( R<br />
r<br />
V<br />
¨<br />
σδ(r − R)dV =<br />
A<br />
σdA = σ 4πR 2 = Q<br />
) 2<br />
⃗e r = Q<br />
4πεr 2⃗e r = E r ⃗e r (r ≥ R)<br />
⃗E<br />
d ⃗ A<br />
z<br />
σ 2 = σ 1<br />
R<br />
x<br />
ε<br />
σ 1<br />
Der <strong>Spannungstensor</strong> im Außenraum bestimmt sich in Kugelkoordinaten nun ganz analog gemäß<br />
⎛<br />
[<br />
T = ε E ⃗ ◦ E ⃗ − 1 ]<br />
2 1 E ⃗ 2 = ε E 2 ⎞<br />
r 0 0<br />
⎝ 0 −Er 2 0 ⎠<br />
2<br />
0 0 −Er<br />
2<br />
Als Integrationsbereich wird eine konzentrische Halbkugelschale gewählt, welche die obere Kugelhälfte<br />
umfasst. Lässt man die Dicke dieser Schale gegen Null gehen, so fällt die äußere Integrationsfläche mit<br />
der Kugeloberfläche zusammen. Bei der Berechnung der Kraft, die von der unteren Hälfte der Kugel<br />
auf die obere ausgeübt wird, ist demnach die Feldstärke bei r = R auszuwerten und es folgt<br />
⎛<br />
‹<br />
⃗F = TdA ⃗ = ε ¨ E 2 ⎞ ⎛ ⎞<br />
r 0 0 dA<br />
⎝ 0 −Er 2 0 ⎠ ⎝ 0 ⎠ = ε ¨<br />
E<br />
2<br />
0 0 −Er<br />
2 r 2 (r =R)⃗e r dA<br />
2<br />
0<br />
∂V<br />
= σ2<br />
2ε<br />
π<br />
ˆ2<br />
0<br />
= σ2 R 2<br />
2ε<br />
ˆ2π<br />
0<br />
= πσ2 R 2<br />
2ε<br />
π<br />
ˆ2<br />
0<br />
A<br />
⎛ ⎞<br />
π<br />
cos ϕ sin ϑ<br />
⎝sin ϕ sin ϑ⎠ R 2 sin ϑdϕdϑ = σ2 R 2 ˆ2<br />
2ε<br />
cos ϑ<br />
0<br />
⎡⎛<br />
sin ϕ sin 2 ⎞⎤2π<br />
π ⎛<br />
ϑ<br />
⎣⎝− cos ϕ sin 2 ϑ⎠⎦<br />
dϑ = σ2 R 2 ˆ2<br />
⎝<br />
ϕ 1 2 sin(2ϑ) 2ε<br />
0<br />
0<br />
[− 1 ] π<br />
2 cos(2ϑ) 2<br />
0<br />
⃗e z = πσ2 R 2<br />
⃗e z<br />
2ε<br />
ˆ2π<br />
0<br />
A<br />
⎛<br />
cos ϕ sin 2 ⎞<br />
ϑ<br />
⎝sin ϕ sin 2 ϑ⎠ dϕdϑ<br />
1<br />
2 sin(2ϑ) ⎞<br />
0<br />
0<br />
π sin(2ϑ)<br />
Erweitert man die Aufgabe schließlich auf den Fall ungleicher Ladungsdichten σ 1 ≠ σ 2 , handelt es sich<br />
hierbei um ein sogenanntes Zweikörperproblem. Für dessen Lösung kann das zuvor erhaltene Ergebnis<br />
genutzt werden und muss dieses lediglich mit einem zusätzlichen Skalierungsfaktor versehen werden.<br />
Die wirkende Kraft beträgt dann<br />
⃗F ′ = ⃗ F · σ2<br />
σ<br />
⎠ dϑ<br />
6