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Abschlussbericht (pdf) - AGES

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wiederum von Trüper und de’Clari (1998) aus taxonomischen Gründen zu<br />

Melissococcus plutonius abgeändert.<br />

1.2 Symptome und Krankheitsbild<br />

Ein markantes Indiz für EFB ist ein lückiges Brutnest (siehe Abb. 1). Es entsteht,<br />

wenn die Bienen erkrankte bzw. abgestorbene Larven aus den Zellen entfernen.<br />

Offene Brutzellen beherbergen gelb bis bräunlich verfärbte Maden, die schlaff an der<br />

Zellwand - meist mit dem Rücken zur Zellöffnung - liegen (siehe Abb. 2). Die<br />

Körpersegmentierung ist kaum zu erkennen. Durch die hohe Bakteriendichte im<br />

Darm scheint ein grau-gelber 2-3 mm großer Klumpen durch die Larvenhaut<br />

hindurch. Bereits abgestorbene Larven bilden eine dunkelbraune, meist nicht<br />

fadenziehende, breiartige Masse, die dann zu einem am Zellboden locker sitzenden<br />

Schorf eintrocknet (siehe Abb. 2) (Ritter, 1994).<br />

Die Zelldeckel sind eingefallen und teilweise löchrig. Die in den Zellen enthaltenen<br />

toten Maden und Puppen weisen eine schwarzbraune Verfärbung auf. Sie sind gar<br />

nicht oder leicht fadenziehend. Nach dem Eintrocknen des Schorfs, lässt sich dieser<br />

ebenfalls einfach entfernen (Lehnherr & Duvoisin, 2001). An der Innenseite der<br />

Zelldeckel kann ein schwarzer, lackartiger Überzug zu finden sein (Ritter, 1996).<br />

Projekt: Molekularbiologische Untersuchungen zum möglichen Vorkommen von Melissococcus plutonius (Erreger der<br />

Europäischen Faulbrut) an Bienen in Österreich

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