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Elternbrief sorgt erneut für Kritik

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10 Volketswil<br />

Glattaler<br />

Freitag, 27. September 2013<br />

Altpapier- und<br />

Kleidersammlung<br />

entsorGunG. Bereits heute Freitagabend,<br />

werden ab 18.30 Uhr an den<br />

Hauptstrassen und in den grösseren<br />

Quartieren die Altkleider eingesammelt.<br />

Die Fahrzeuge sind mit Texaid oder Samariterverein<br />

Volketswil beschriftet und<br />

die Helfer tragen Notfallwesten. Die Koordinatorin,<br />

Ruth Schmid, ist während<br />

der Sammlungszeiten von heute Freitag,<br />

zwischen 18.30 und 21 Uhr und morgen<br />

Samstag, von 7.30 bis 10 Uhr unter<br />

079 780 26 29 erreichbar. Der Samariterverein<br />

arbeitet mit dem Gospelchor, der<br />

Harmonie und dem Männerchor zusammen<br />

und ist auf deren Hilfe angewiesen.<br />

Die Veranstalter sorgen für einen reibungslosen<br />

Ablauf und sind dankbar für<br />

möglichst viel Sammelgut. (e)<br />

«Celtic» im Wallberg<br />

kulturkommission. Immer wieder<br />

begeistert Corrado Filipponi die Zuschauer<br />

mit seinen Fotografien und Erzählungen<br />

aus fernen Ländern. Diesmal<br />

ist er nicht so weit gereist, denn «Celtic»<br />

zeigt die besten Bilder und Geschichten<br />

aus Irland und Schottland. Insgesamt ein<br />

Jahr verbrachte Corrado Filipponi in den<br />

beiden keltischen Ländern.<br />

Auf der grünen Insel weilt er als Gast<br />

im U2-Konzert in Dublin, in Cork ist er<br />

mitten drin im Curraheen Park bei den<br />

Windhundrennen. Über die atemberaubenden<br />

Südwestküsten gelangt der Fotograf<br />

an den Atlantik und besucht auf der<br />

Insel Skellig Michael das am schwersten<br />

zugängliche mittelalterliche Kloster Irlands.<br />

Über Hochmoore wandert er bis<br />

tief in die schottischen Highlands und zu<br />

deren urchigen Wettkämpfen, den Highland<br />

Games. Er geht abgelegene Wege<br />

auf den Äusseren Hebriden, Neujahr<br />

verbringt er auf den Orkney Inseln. Zudem<br />

ist er Gast am Tattoo in Edinburgh.<br />

Die Multivisionsshow findet statt am<br />

Mittwoch, 2. Oktober, um 20 Uhr im<br />

«Wallberg»-Saal. Der Eintritt beträgt 20<br />

Franken, mit VKA gratis.Vorverkauf bei<br />

Ticketino 0900 441 441 (Fr. 1.00/Minute<br />

ab Festnetz), www.ticketino.ch, an allen<br />

SBB Vorverkaufsstellen oder an der<br />

Abendkasse. Ein Anlass der Kulturkommission<br />

Volketswil. (e)<br />

OBI-Neueröffnung<br />

retail. Nach den laufenden Umbauarbeiten<br />

feiert der OBI in Volketswil<br />

heute Freitag, 27. September und morgen<br />

Samstag, 28. September, Eröffnung. Die<br />

neu gestaltete OBI-Filiale bietet viele attraktive<br />

Angebote. Eines der Kernstücke<br />

des neuen OBI ist das Küchenstudio.Auf<br />

grosszügiger Fläche können Küchenträume<br />

variabel zusammengestellt werden,<br />

die Kundschaft kann sich dabei von<br />

Fachangestellten kompetent beraten lassen.<br />

Daneben bietet der OBI unter anderem<br />

auch einen Mietgeräteservice und<br />

das grösste Markensortiment an Maschinen<br />

im Zürcher Oberland an. Das Highlight<br />

ist aber die neue Baustoffhalle mit<br />

Abholrampe. Hier kann die Kundschaft<br />

direkt mit dem Auto vorfahren und die<br />

gewünschte Ware beziehen. Da die Halle<br />

bereits um 7 Uhr morgens öffnet, eignet<br />

sie sich auch optimal für Berufshandwerker.<br />

(e)<br />

anZeige<br />

Jetzt reiten lernen!<br />

•Kinder-Reitunterricht<br />

•Reitlager<br />

Reit- und Pensionsstall Mattenhof<br />

Carol &Albert Spillmann, 8604 Volketswil<br />

Telefon 044 945 44 37<br />

www.stall-mattenhof.ch<br />

«Ohne Technik geht fast nichts»<br />

kindercity. Roboter programmieren,<br />

Flipperkasten basteln<br />

und mit Lehrlingen experimentieren:<br />

Die jüngste Attraktion<br />

der Kindercity, das Technolino-<br />

Labor, soll bei Kindern und<br />

Jugendlichen das Interesse an<br />

naturwissenschaftlichen und<br />

technischen Themen wecken. Im<br />

Beisein von Prominenz ausWirtschaft<br />

und Wissenschaft fand die<br />

offizielle Einweihung statt.<br />

Toni SpiTale<br />

retail. Giuseppe Patruno und<br />

Hansjörg Wegmann sorgen nicht<br />

nur für Ordnung und Sauberkeit<br />

und eine reibungslos funktionierende<br />

Infrastruktur, sondern<br />

haben stets auch ein offenes Ohr<br />

für die Sorgen und Freuden der<br />

Kunden. Auch die beiden Hauswarte<br />

sind derzeit in Festlaune,<br />

zumal sie seit genau 20 Jahren<br />

für das «Zänti» im Dienst stehen.<br />

Toni SpiTale<br />

Das Reich der beiden Hauswarte liegt<br />

versteckt hinter einer unscheinbaren Tür<br />

im ersten Obergeschoss: ein Labyrinth<br />

aus Technik-Räumen mit Klima-Geräten,<br />

Lüftungsrohren,Wasser- und Stromleitungen.<br />

Doch am liebsten halten sich<br />

die beiden vorne an der Front bei den<br />

Angestellten und Kunden auf. «Mit vielen<br />

Kundinnen und Kunden sind wir per<br />

Du», erzählt Giuseppe Patruno, der vor<br />

genau 20 Jahren seinen Dienst im «Zänti»<br />

antrat. Zur gleichen Zeit wie sein<br />

Arbeitskollege Hansjörg Wegmann, ein<br />

gebürtiger Volketswiler. Gerade die älteren<br />

Kunden würden es schätzen, wenn<br />

man sich auch mal Zeit für einen kurzen<br />

Schwatz näme, denn viele seien alleinstehend<br />

und hätten keine Angehörigen<br />

mehr, meint Wegmann und findet: «Wir<br />

sind nicht nur Hauswarte, sondern auch<br />

eine Art Sozialarbeiter.»<br />

Die Hauswarte sind aber auch Suchhelfer:<br />

Häufig kommt es nämlich vor,<br />

dass sich Besucher nach dem Einkauf<br />

nicht mehr daran erinnern können, wo<br />

sie ihr Auto abgestellt haben. In einem<br />

(Von links nach rechts) michael käppeli, Geschäftsführer des etH-rates, matthias dössegger, automatiker-lehrling der schibli aG im<br />

4. lehrjahr, rené chalverat, Vizepräsident des wissenschaftlichen kindercity-Fördervereins sciencity und moderator, Valentin Vogt,<br />

Präsident des schweizer arbeitgeberverbandes anlässlich der technolino-laboreröffnung von vergangener woche. bild: arthur phildius<br />

Seit Anfang September ist das Labor<br />

schon in Betrieb. Geführt wird es von 17<br />

Lehrlingen der Elektrotechnikfirma<br />

Schibli AG, die in Volketswil einen Teil<br />

ihrer Ausbildung verbringen. «Hinter<br />

dem Projekt steht die Idee, dass Lehrlinge<br />

nicht nur Wissen erwerben, sondern<br />

dieses auch an Kinder aller Altersstufen<br />

– wie auch an Erwachsene – weitergeben»,<br />

erklärte der Mitinitiator Jan Schibli<br />

die neuartige Zusammenarbeit zwischen<br />

der Kindercity und seinem Unternehmen.<br />

Schibli hofft, damit auch das<br />

eine oder andere Forscherherz zu wecken,<br />

Hemmschwellen abzubauen sowie<br />

Jungen und im Speziellen Mädchen zu<br />

zeigen, dass Technik Spass machen kann.<br />

Die Lehrlinge werden jeweils an verschiedenen<br />

Tagen in der Woche im Labor<br />

forschen, lehren und programmieren.<br />

Die derzeitige Hauptattraktion ist<br />

«Nao», ein 58 Zentimeter grosser Roboter,<br />

der acht Sprachen spricht und Gesichter<br />

erkennen kann. Zu den weiteren<br />

Einrichtungen zählen ein 3-D-Drucker,<br />

mit dem die Lehrlinge bereits Raketen<br />

und Pokale entworfen haben und eine<br />

Elektrizitäts-Werkstatt mit zahlreichen<br />

Experimentierkästen. Zahlreiche Vertreter<br />

aus Wissenschaft und Wirtschaft<br />

konnten anlässlich der offiziellen Labor-<br />

Einweihung vom vergangenen Mittwoch<br />

den beiden «diensthabenden» Lehrlingen<br />

über die Schultern blicken und durften<br />

auch selber Hand anlegen.<br />

Wohl nicht ganz uneigennützig hat die<br />

Schibli AG das Technolino-Projekt mitunterstützt:<br />

«Die Elektrobranche leidet<br />

heute unter einem Lehrlingsmangel»,<br />

räumte der Geschäftsführer vor versammelter<br />

Runde ein. Die frühkindliche<br />

Sensibilisierung für Technik und Wissenschaft<br />

könnte diesem Problem in Zukunft<br />

Abhilfe schaffen.<br />

Einen Fachkräftemangel an Ingenieuren<br />

und Naturwissenschaftlern ortete<br />

Valentin Vogt, Präsident des Schweizerischen<br />

Arbeitgeberverbandes: «Unser<br />

Land ist dringend auf Nachwuchs angewiesen.»<br />

Dabei müsse das Augenmerk<br />

auf den «Rohstoff Ausbildung» gelegt<br />

werden. Denn: «Mit Durchschnittlichkeit<br />

kann die Schweiz nicht überleben – wir<br />

müssen überall wieder Spitzenleistungen<br />

liefern.»<br />

Eine Lanze brach der höchste Arbeitgebervertreter<br />

auch für die klassische<br />

Berufslehre, für die sich hierzulande immerhin<br />

70 Prozent der Schulabgänger<br />

entscheiden. Entgegen der allgemein<br />

vorherrschenden Meinung sei sie keine<br />

Einbahnstrasse im Berufsleben. «Auch<br />

wer eine Maurer-Lehre macht, kann<br />

ETH-Professor werden», so Vogt.<br />

Bildung und Technik Sorge tragen<br />

«Ohne Technik geht fast gar nichts –<br />

Technik hat unser Leben angenehm gemacht»,<br />

brachte es Lino Guzzella, Rektor<br />

der ETH Zürich auf den Punkt. Er<br />

referierte am Montag vergangener Woche<br />

anlässlich des Besuches des Zürcher<br />

Kantonsrates als Überraschungsgast in<br />

der Kindercity. Um für Technik zu begeistern,<br />

brauche es keine Idole, sondern<br />

den persönlichen Kontakt zwischen Eltern<br />

und Kind. Familien sollten Einrichtungen<br />

wie die Kindercity mit gesunder<br />

Neugierde besuchen. Denn: «Kernprozess<br />

des Fortschrittes ist die Neugierde»,<br />

meinte Guzzella. Den Politikern legte er<br />

ans Herz: «Bildung und Technik sind der<br />

Kern des Wohlstandes in unserem Land.<br />

Tragen Sie dem Sorge.»<br />

infos: Das angebot im technolino-Labor richtet<br />

sich an Kinder ab zwei Jahren und erwachsene<br />

und umfasst eine Science Show, verschiedene<br />

Workshops, Feriencamps. Zudem können<br />

Schulklassen das Labor für ihre Klasse buchen.<br />

Detaillierte infos unter www.technolino.ch. (e)<br />

Die «Sozialarbeiter» des «Zänti»<br />

die beiden «Zänti»-Hauswarte Giuseppe Patruno und Hansjörg wegmann in ihrem «reich» im ersten obergeschoss. bild: toni Spitale<br />

Fall wurde eine Kundin von Wegmann<br />

sogar nach Hause gefahren, weil sie ihren<br />

Autoschlüssel verloren hatte. In einer<br />

weiteren Rolle, als Fundbüro, führt das<br />

Hauswart-Duo ausgebüxte Kleinkinder<br />

den Eltern zu und verwaltet die zahlreichen<br />

liegen gelassenen Gegenstände.<br />

Dann gibt es auch noch die andere Art<br />

von Kundschaft, jene, die mutwillig<br />

Drehtüren blockiert, Toiletten verschmutzt<br />

oder Kübel anzündet. Doch<br />

solche Fälle seien glücklicherweise rückläufig,<br />

berichtet Patruno: «Weil wir immer<br />

Präsenz zeigen, gibt es weniger Vandalismus<br />

als früher. Wer als damals<br />

14-Jähriger bei uns einen «Seich» angestellt<br />

hat, kommt heute als verantwortungsbewusster<br />

Familienvater bei uns<br />

einkaufen.»<br />

Keinen Spass verstehen die beiden Jubilare,<br />

wenn es um die Sicherheit geht:<br />

«In diesem Bereich sind wir sehr pingelig<br />

– auch gegenüber den Mieterinnen<br />

und Mietern», betont Wegmann.<br />

Mit dem Bentley angereist<br />

Ein oft gesehener «Zänti»-Gast war zu<br />

seinen Lebzeiten der Volksschauspieler<br />

Walter Roderer. «Er reiste immer mit<br />

seinem Bentley an», erinnert sich Patruno.<br />

Aber auch die Lokalprominenz, wie<br />

zum Beispiel der Kantonsratspräsident<br />

Bruno Walliser und die Nationalrätin<br />

Rosmarie Quadranti, kämen oft zum<br />

Einkaufen hierher. Zwar sei die Zusammengehörigkeit<br />

unter den Angestellten<br />

vor 20 Jahren etwas stärker gewesen,<br />

dennoch fühle man sich auch heute noch<br />

wie eine grosse Familie.<br />

Und was wünschen sich die beiden<br />

Hauswarte zum 40-Jahr-Jubiläum?<br />

«Wenn wir die Möglichkeit hätten, würden<br />

wir dem «Zänti»-Platz mit ein paar<br />

Bäumen und Sitzbänken ganz gerne ein<br />

parkähnliches Feeling verpassen.»

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