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Elternbrief sorgt erneut für Kritik

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4 DübenDorf<br />

Glattaler<br />

Freitag, 27. September 2013<br />

Neuer Anlauf für Giessen-Turm<br />

PlanunG. Weniger hoch, weniger<br />

dicht: Für das Giessen-Areal<br />

liegt seit vergangener Woche ein<br />

neuer Gestaltungsplan auf. Die<br />

ehemaligen Gegner reagieren<br />

bislang positiv darauf.<br />

Manuela Moser<br />

An der Urne hatten die Dübendorfer das<br />

geplante 114-Meter-Hochhaus im Hochbord<br />

abgelehnt. Jetzt, zwei Jahre später,<br />

präsentiert der Eigentümer des Giessen-<br />

Areals, Angelo Labate von der K-Werkstatt<br />

in Aarau, einen neuen Plan. Er hat<br />

ihn gemäss den Einwänden der Gegner<br />

angepasst. So soll der Turm nur noch<br />

85 Meter hoch werden. Es sind zudem<br />

weniger Parkplätze und bauliche Ausnutzung<br />

vorgesehen, dafür mehr Wohnungen.<br />

Genau genommen soll die Hälfte<br />

der Überbauung dauerhaft bewohnt<br />

sein. Vormals waren es nur 40 Prozent.<br />

Das Boardinghouse – also das «Zuhause<br />

auf Zeit» und mit ihm eine Kundschaft,<br />

die wenig zum Leben in der Stadt beiträgt<br />

– soll laut Labate ganz wegfallen.<br />

«Könnte durchgehen»<br />

heute eine grüne Wiese, morgen eine überbauung mit 85-Meter-hochhaus? bild: martin Liebrich<br />

Mit den neuen Plänen hat Labate den<br />

ehemaligen Gegnern anscheinend den<br />

Wind aus den Segeln genommen. Die<br />

einstigen Vorwürfe wie «masslose Dimensionen»,<br />

«zu geringer Wohnanteil»,<br />

«optisch störender Turm wegen Schattenwurf»<br />

oder «drohende Verslumung<br />

wegen fehlender sozialer Durchmischung»<br />

greifen nicht mehr. Gemeinderat<br />

Thomas Maier (GEU/GLP) sagt auf<br />

Anfrage: «Mit diesen Anpassungen hat<br />

das Vorhaben reale Chancen, im Gemeinderat<br />

durchzukommen.» Maier gehörte<br />

damals dem überparteilichen Komitee<br />

aus Grünen, SP, GEU/GLP und<br />

EDU an, welches sich für ein «Nein zum<br />

masslosen Hochhaus» eingesetzt hatte.<br />

Wegen ihres Behördenreferendums kam<br />

es im Herbst 2011 zum Urnengang. Allerdings<br />

bleibt für Maier die Frage nach<br />

der Erschliessung sowie nach einer Kindergarten-<br />

und Schulhausplanung offen.<br />

Stadtpräsident Lothar Ziörjen geht<br />

davon aus, dass der aktuelle Gestaltungsplan<br />

keine technischen Mängel aufweist.<br />

Genau so, wie schon sein Vorgänger. Der<br />

Gesamtstadtrat hatte nämlich der Giessen-Überbauung<br />

bereits im Herbst 2011<br />

zugestimmt. «Der Turm bleibt schlank»,<br />

so Ziörjen, «obwohl er weniger hoch<br />

wird.» Zudem sei er immer noch ein<br />

«stattliches Gebäude», welches als neues<br />

Wahrzeichen Dübendorfs tauge. Die Befürchtungen,<br />

dass insbesondere die Einmündung<br />

von der Giessen- in die Überlandstrasse<br />

kollabieren könnte, teilt er<br />

nicht. Der Vorwurf sei damals vorwiegend<br />

von den direkten Nachbarn gekommen,<br />

der Givaudan und der Amag.<br />

Ziörjen: «Dabei hat es Kapazität für alle<br />

vorhandenen und geplanten Objekte.»<br />

Finanzielle Lage offen<br />

Grundeigentümer Labate ist auch der<br />

Meinung, dass der Gestaltungsplan<br />

durch die Einwände der Gegner gewonnen<br />

hat. «Kindergarten und Schulplätze<br />

sind von mir erwünscht», sagt er weiter,<br />

«aber der Entscheid liegt bei der Stadt.»<br />

Angesprochen auf seine heutige finanzielle<br />

Situation sagt Labate: «Meiner Firma<br />

geht es sehr gut.» Damals war kurz<br />

vor der Abstimmung durch Stadtrat<br />

Martin Bäumle (GEU/GLP) bekannt<br />

geworden, dass gegen Labate Forderungen<br />

in Millionenhöhe vorliegen. Bäumle<br />

hatte die Indiskretion in der Folge eine<br />

Abklärung wegen Amtsgeheimnisverletzung<br />

beschert, welche heute noch hängig<br />

ist – dem Turm allenfalls den Fall.<br />

Ziörjen findet auf Anfrage, dass die<br />

Zahlungsfähigkeit des Unternehmers<br />

damals wie heute keine Rolle spiele. Der<br />

Gestaltungsplan werde auf das Grundstück<br />

bewilligt, unabhängig vom Besitzer.<br />

Der heutige Eigentümer könne es<br />

später auch veräussern und sich dadurch<br />

finanziell entlasten. Anders sieht dies<br />

Gemeinderat Maier: «Für die Öffentlichkeit<br />

ist es sehr wohl relevant, ob der Bau<br />

basierend auf dem Gestaltungsplan später<br />

durch einen soliden Investor auch<br />

wirklich realisiert werden kann.»<br />

Der Gestaltungsplan liegt noch bis<br />

zum 20. November auf, danach wird er<br />

im Gemeinderat diskutiert.<br />

Sinn- und Soundvolles<br />

Konzert. Die fünf Musiker von<br />

«Get the Vibes» haben eine<br />

gemeinsame grosse Passion: die<br />

Hardbop Ära. Zu hören ist die<br />

Musik, welche in den 1960er-<br />

Jahren ihre Blüte erlebte, am<br />

4.Oktober im Märtkafi.<br />

In den 1960er-Jahren fand der Jazz nach<br />

den rasanten Tempi des Bebop zu grossartigen<br />

Melodien zurück und rückte vermehrt<br />

die Arrangements ins Zentrum.<br />

Komponisten wie Horace Silver, Hank<br />

Mobley, oder Sonny Stitt haben neben<br />

den grossen Hits des Jazz auch unbekanntere<br />

Werke hinterlassen, die in<br />

ihrem frischen Elan selbst heute noch<br />

mitreissen. «Get the Vibes» widmen sich<br />

den verschollenen Perlen dieser Zeit, haben<br />

die Schätze für Quintettbesetzung<br />

neu arrangiert und mit Eigenkompositionen<br />

garniert. Die Spielfreude und Liebe<br />

zu diesem Sound wird gepaart mit<br />

einem kompakten Bandklang und solistischen<br />

Höhenflügen der fünf Musiker,<br />

die ihr Handwerk an den Jazzschulen<br />

von Zürich und Bern erlernt haben.<br />

Swing, Groove und gute Laune<br />

Christoph Flueler (Trompete und Flügelhorn),<br />

Andres Käch (Saxofon), Frank<br />

Rösler (Piano), Moritz Meyer (Bass) und<br />

Fredi Schmid (Schlagzeug) werden am<br />

Freitag, 4. Oktober, ab 20.30 Uhr ihrem<br />

Publikum im Märtkafi an der Usterstrasse<br />

einen Abend voller Swing, Groove und<br />

bester Laune bieten. Pasta gibt es ab 19<br />

Uhr. Mehr: www.jazzinduebi.ch. (red)<br />

Sunntigsfiir für Chind<br />

Katholische Pfarrei. Auf Sonntag,<br />

29. September, um 10.30 Uhr sind alle<br />

Kinder vom Kindergarten bis zur 3. Klasse<br />

zur Sunntigsfiir in der Krypta eingeladen.<br />

Sie hören die Geschichte vom kleinen<br />

Benjamin, der eine ganz besondere<br />

Reise macht. Die Kinder begleiten ihn<br />

dabei, beten, singen und basteln. (red)<br />

Lottoabend<br />

Ungläubiger Thomas<br />

Deutsche Gäste<br />

anzeige<br />

Katholischer frauenverein. Der<br />

Katholische Frauenverein Dübendorf<br />

spielt an seiner jährlich stattfindenden<br />

Generalversammlung jeweils Lotto. An<br />

der diesjährigen Jubiläums-GV konnte<br />

dieses beliebte Spiel nicht durchgeführt<br />

werden.<br />

Aus diesem Grund veranstaltet der<br />

Frauenverein den von vielen vermissten<br />

Lottoanlass nun am Mittwoch, 2. Oktober,<br />

ab 19.30 Uhr im Pianosaal des Pfarreizentrums<br />

Leepünt. Bei zwei Durchgängen<br />

können attraktive Preise gewonnen<br />

werden. Die Spielkarten werden<br />

zum Stückpreis von 2 Franken verkauft.<br />

Der Erlös wird einer gemeinnützigen<br />

Organisation gespendet. Bei einem kleinen<br />

Imbiss zwischen den Durchgängen<br />

ist genügend Zeit für den Austausch.<br />

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Auch Frauen, die nicht oder noch nicht<br />

Mitglieder sind, sind willkommen. (red)<br />

theater. Die Katholische Pfarrei Dübendorf<br />

führt mit Fällanden und<br />

Schwerzenbach ein Theaterprojekt<br />

durch. Rund um die biblische Gestalt des<br />

«ungläubigen Thomas» wird im Frühjahr<br />

2014 in der Kirche Maria Frieden das<br />

Theaterprojekt aufgeführt. Am Mittwoch,<br />

2. Oktober, um 19.30 Uhr gibt es<br />

einen Informationsabend im Pfarreizentrum<br />

Leepünt. (red)<br />

Storchenhaus<br />

Katholische Pfarrei. Ab Oktober<br />

bietet die Katholische Pfarrei Dübendorf<br />

im Storchenhaus an der Storchengasse<br />

jeden Donnerstag von 14 bis 16<br />

Uhr einen offenen Treff an.<br />

Rita Freda und Stephan Kaiser leiten<br />

diesen Treff. (red)<br />

Kirchenchor. Diesen Sommer reiste<br />

der katholische Kirchenchor «Cäcilia»<br />

Dübendorf für drei Tage ins Rheingau in<br />

die Nähe von Mainz.Auf dem Programm<br />

stand damals ein Gottesdienst mit dem<br />

Kirchenchor St. Johannisberg. Während<br />

dieser drei Tage entstanden zahlreiche<br />

Kontakte zwischen den Sängerinnen und<br />

Sängern aus Deutschland und der<br />

Schweiz. So freut es den Cäcilienchor,<br />

dass der Chor von St. Johannisberg in der<br />

Schweiz weilt.<br />

Im Gottesdienst in der katholischen<br />

Kirche Dübendorf am Samstag, 5. Oktober,<br />

um 18 Uhr singen die beiden Kirchenchöre<br />

unter anderem eine doppelchörige<br />

Motette von Johann Pachelbel,<br />

zwei Werke von Mozart und weitere<br />

geistliche Chorwerke. Die Chorleiter<br />

Karl-Ernst Eschborn und Stephan Lauffer,<br />

die in Freundschaft verbunden sind,<br />

teilen sich die musikalische Leitung. (red)<br />

Kennen Sie die Tageskarte Gemeinde?<br />

Mit der Tageskarte Gemeinde erhalten Sie für nur Fr. 45.00/Karte:<br />

Grünes Licht auf allen Strecken der SBB und Post<br />

Benützung der meisten Privatlinien und Schiffsverbindungen sowie<br />

von öffentlichen Verkehrsbetrieben in über 30 Schweizer Städten<br />

Gültigkeit auch ohne Halbtaxabonnement<br />

Reservationen können ganz einfach über den Direktzugriff auf<br />

unserer Website bis zwei Monate im Voraus getätigt werden.<br />

Stadt Dübendorf<br />

www.duebendorf.ch<br />

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«Gschwellti» als Musikgenuss<br />

www.glattwerk.ch<br />

Dübendorf • Gockhausen • Wallisellen • Dietlikon • Wangen-Brüttisellen<br />

brocKenhaus. «Gschwellti», das steht<br />

für ein szenisches Konzert und ein musikalisches<br />

Kabarett von Crusius und<br />

Deutsch (www.crusiusunddeutsch.ch).<br />

Die unkonventionelle Bearbeitung alter<br />

und nicht ganz alter Schweizer Volkslieder<br />

bildet die musikalische Grundlage<br />

der Stimmen.<br />

Immer wieder durchbrechen die<br />

Frontfrauen Carmen Crusius und Sabina<br />

Deutsch mit ihrem lästernden Mundwerk<br />

das Konzert mit selbstironischen<br />

Einwürfen. Mit ihren Disputen, mitten<br />

aus dem Leben gegriffen, verknüpfen sie<br />

die Lieder zu einem äusserst unterhaltsamen,<br />

kurzweiligen und urkomischen<br />

Programm. Sie schlagen sich um den<br />

«Schatz am Zürisee», beweisen, dass das<br />

«Stägeli uf Stägeli ab» in allen vier Landessprachen<br />

gesungen werden kann, und<br />

lassen schlussendlich das «Schtärndli»<br />

am Himmel so hell erstrahlen, dass<br />

einem warm ums Herz wird.<br />

«Gschwellti» sind einfach ein Genuss,<br />

mit oder ohne Käse!<br />

Unterstützt werden die beiden bei<br />

ihrem Auftritt in Dübendorf am Donnerstag,<br />

3. Oktober, im Qualitäts-Brockenhaus<br />

Emmaus Abbé Pierre an der<br />

Ringwiesenstrasse 17 durch zwei Musikerinnen<br />

und einen Musiker mit Geige,<br />

Mandoline, Bass, Keyboard, Gitarre und<br />

Akkordeon.<br />

Konzertbeginn ist um 20 Uhr, Essen<br />

gibt es ab 18.30 Uhr. Der Eintritt zum<br />

Konzert kostet 30 Franken. (red)

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