Unsere ferien sind die besten! - Burgenland Mitte
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277. Ausgabe, Mi 28. August 2013<br />
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Rechtzeitig vor dem Schulbeginn präsentieren wir <strong>die</strong> Sieger<br />
unseres Gewinnspiels „Am liebsten daheim!“<br />
Seiten 10-11<br />
<strong>Unsere</strong> <strong>ferien</strong> <strong>sind</strong> <strong>die</strong> <strong>besten</strong>!<br />
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Inhalt<br />
In <strong>die</strong>ser Ausgabe lesen Sie<br />
unter anderem:<br />
Dorf-Rettung:<br />
Belebung ländlicher Orte<br />
Seite 4<br />
Gewinnspiel:<br />
Sieger „Am liebsten daheim“<br />
Proteste:<br />
Wirbel am Verladebahnhof<br />
Unser Oberpullendorf:<br />
25. Stadtlauf am 1. Sept.<br />
Seite 10<br />
Seite 12<br />
Seite 14<br />
Neue Serie:<br />
Weinblicke von A. Lupersböck<br />
Seite 20<br />
Benefiz:<br />
Eine Familie – zwei Schicksale<br />
Impressum<br />
Das<br />
Wichtigste<br />
zuerst:<br />
Seite 22<br />
Seite 28<br />
90 Jahre Musikverein<br />
Warth-Scheiblingkirchen-<br />
Bromberg<br />
fr 30. Aug. - So 1. Sept. 2013<br />
in der lfS Warth<br />
Seite 25<br />
Region<br />
Jungbauer zur Hühnerfarm: „W<br />
Tierisches Bezirksgesprächsthema Nummer 1: Der direkt neben<br />
dem Ortsgebiet geplante Bio-Legehennenstall in Kleinwarasdorf.<br />
Nachdem <strong>die</strong> Anrainer bereits Anfang August auf <strong>die</strong> Barrikaden gestiegen<br />
waren und sich hilfesuchend an <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n gewandt hatten,<br />
geht der Aufruhr bis heute weiter. Schließlich <strong>sind</strong> 18.000 Hendln<br />
auch keine Kleinigkeit. <strong>Mitte</strong> August gab es eine Info-Veranstaltung<br />
mit diversen Experten, doch <strong>die</strong>se brachte bei Weitem nicht <strong>die</strong> für<br />
<strong>die</strong> Anrainer gewünschten Ergebnisse. <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> bat exklusiv<br />
um einen Runden Tisch der verantwortlichen Landwirte sowie der<br />
Gemeindevertreter und ließ sich deren Sicht der Dinge schildern.<br />
Es ist ein Streit, der das Verhältnis<br />
zwischen Bürgermeister<br />
und Bewohnern wohl noch länger<br />
belasten wird, wie bei der<br />
Informationsveranstaltung im<br />
August unschwer zu erkennen<br />
war. Zu vielfältig und tiefgehend<br />
<strong>sind</strong> <strong>die</strong> Befürchtungen der Anrainer<br />
zum Projekt des Bio-Legenhennenstalls<br />
am Ortsrand:<br />
Gesundheitliche Belastungen<br />
durch Feinstaub, Lärm, Krankheitsträger<br />
wie Keime und Viren<br />
sowie <strong>die</strong> Beeinträchtigung<br />
des Grundwassers machen den<br />
Anrainern am meisten Angst.<br />
Und sie befürchten große Belastungen<br />
für <strong>die</strong> Umwelt sowie<br />
<strong>die</strong> eigene Lebensqualität.<br />
Tief enttäuscht <strong>sind</strong> einige<br />
Kleinwarasdorfer von ihrem<br />
Ortschef, ÖVP-Bürgermeister<br />
Rudolf Berlakovich. Dieser fühlt<br />
sich jedoch in eine Ecke gedrängt,<br />
in der er gar nicht stehe.<br />
„Ich habe bisher noch kein<br />
Statement abgegeben, ob ich<br />
für oder gegen <strong>die</strong>sen Legehennenstall<br />
bin. Die Entscheidung<br />
werde ich erst treffen, nachdem<br />
<strong>die</strong> Einspruchsfrist Ende September<br />
zu Ende geht. Anfang<br />
Oktober wird es eine Gemeinderatssitzung<br />
geben, in der alles<br />
entschieden werden kann“,<br />
so Berlakovich. Er beklagt <strong>die</strong><br />
„Engstirnigkeit der Anrainer“,<br />
<strong>die</strong> nur von ihm hören wollten,<br />
dass der Stall nicht dort hinkomme,<br />
wo er geplant sei. „Das<br />
wollten <strong>die</strong> Leute immer hören<br />
– und genau das hat ihnen der<br />
Darabos gesagt.“<br />
Die Hühner werden jetzt zum<br />
politischen Schlagabtausch benutzt,<br />
denn: BGF Norbert Darabos<br />
sicherte <strong>die</strong> volle Unterstützung<br />
der SPÖ zu: „Wenn sich<br />
hier in Kleinwarasdorf <strong>die</strong> Mehrheit<br />
der Bevölkerung gegen das<br />
umstrittene Projekt Hühnerfarm<br />
ausspricht, kann der ÖVP-Bürgermeister<br />
nicht einfach zur<br />
Tagesordnung übergehen und<br />
so tun, als wäre nichts. Das ist<br />
nicht das, was wir unter verantwortungsvoller<br />
Politik und unter<br />
Demokratie verstehen.“<br />
Doch so einfach sehen es <strong>die</strong><br />
Projektträger nicht. Bei einem<br />
Runden Tisch – exklusiv mit<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> – melden sich<br />
<strong>die</strong> Verantwortlichen mit ihren<br />
Argumenten für <strong>die</strong> Hühnerfarm<br />
nun zu Wort.<br />
Geruch und Lärm<br />
„kein Problem“<br />
Zu den Unterstellungen eines<br />
falschen Spiels seitens der Gemeinde<br />
weist der ehemalige<br />
Agrar-Landesrat Werner Falb-<br />
Meixner, der <strong>die</strong> Projektträger<br />
unterstützt, auf <strong>die</strong> formelle<br />
Richtigkeit der bisherigen Vorgehensweise<br />
von Antragsteller,<br />
Bürgermeister und Gemeinderat<br />
hin. Weiters beschreibt er <strong>die</strong><br />
bereits stattgefundene Vorbegutachtung<br />
durch unabhängige<br />
Experten. Deren Fazit: Es gebe<br />
nur ein Problem und das sei der<br />
Geruch.<br />
Laut Falb-Meixner hat der Geruchsgutachter<br />
Dr. Michael Graf<br />
es so auf den Punkt gebracht:<br />
„Wenn alle 6.000 Hendln, <strong>die</strong> im<br />
ersten Stall <strong>sind</strong>, an der Grundstücksgrenze<br />
beim Zaun stehen,<br />
<strong>sind</strong> sie 170 Meter bis zum<br />
ersten Haus entfernt und es besteht<br />
eine Geruchsbelästigung<br />
von zwei Jahresstunden – und<br />
<strong>die</strong> Wahrscheinlichkeit, dass<br />
6.000 Hendln dort zusammen<br />
stehen, ist sehr gering.“<br />
Das Lärm-Argument der Anrainer<br />
durch Lkw‘s lassen <strong>die</strong><br />
Verantwortlichen nicht gelten,<br />
denn <strong>die</strong> Gemeinde könne sich<br />
ein Fahrverbot im Ortsgebiet<br />
vorstellen.<br />
Der Grüne Umweltgemeinderat<br />
Josko Vlasich diplomatisch:<br />
„Ich höre mir <strong>die</strong> Anrainer an<br />
und rede mit dem Bürgermeister<br />
darüber, man muss eben abwägen<br />
– aus meiner Sicht wäre es<br />
vernünftiger, eine Alternative zu<br />
suchen. Ich als Umweltgemeinderat,<br />
finde, man sollte <strong>die</strong> Entfernung<br />
zum Wohnort nicht unter<br />
den Tisch fallen lassen. Wir<br />
sehen, dass es – auch wenn es<br />
nur zwei Jahresstunden <strong>sind</strong> –<br />
<strong>die</strong> Leute stört.“<br />
Vlasich weist darauf hin, dass<br />
<strong>die</strong> Geruchsbelästigung gleich<br />
Null sei, wenn das zum ersten<br />
Haus am nächsten stehende<br />
Huhn nicht 170 Meter, sondern<br />
300 Meter entfernt wäre. „Das<br />
wäre für mich ein Anhaltspunkt<br />
zu sagen, ab hier gibt es einfach<br />
keine Belästigung mehr, dann<br />
können <strong>die</strong> Anliegen der Bevölkerung<br />
und <strong>die</strong> des Betreibers<br />
berücksichtigt werden. Das wird<br />
dann zeigen, ob <strong>die</strong> Projektgegner<br />
wirklich bereit <strong>sind</strong>, Kompromisse<br />
einzugehen“, erklärt<br />
Vlasich.<br />
Diskussion im Gremium<br />
Dazu Falb-Meixner: „Rein<br />
rechtlich könnten wir das mit<br />
<strong>die</strong>sem Standort mit den 170<br />
Metern Entfernung durchziehen,<br />
aber wir wollen vermitteln, dass<br />
wir eine Lösung finden wollen,<br />
mit der sich alle arrangieren<br />
können. Wir <strong>sind</strong> absolut verhandlungsbereit<br />
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Mittwoch, 4. Sept. 2013<br />
Mittags warme Küche
Region<br />
erde das Sturbleiben nicht akzeptieren“<br />
dem Gremium entgegen. Aber<br />
wenn <strong>die</strong> objektiven Tatbestände<br />
dafür <strong>sind</strong>, dass es kein Problem<br />
ist, dann ist es kein Problem.“<br />
Mit dem Gremium <strong>sind</strong> jene<br />
etwa sechs Personen gemeint,<br />
<strong>die</strong> sich auf Ansuchen des<br />
Bürgermeisters zusammentun<br />
sollen und mit denen dann von<br />
den Projektverantwortlichen<br />
verhandelt werden soll. Bis Redaktionsschluss<br />
wurde <strong>die</strong>ses<br />
Gremium seitens der Anrainer<br />
jedoch noch nicht gebildet.<br />
Ob das je passieren wird,<br />
scheint fraglich, denn von den<br />
Anrainern ist zu hören: „Einige<br />
Kleinwarasdorfer haben angekündigt,<br />
ihren Anwalt zu kontaktieren.<br />
Zumal sich inzwischen<br />
Stimmen mehren, <strong>die</strong> jetzt nicht<br />
nur gegen einen Standort in<br />
Wohnhäusernähe <strong>sind</strong>, sondern<br />
überhaupt ,keine Hühnerfarm in<br />
Kleinwarasdorf, egal wo‘ fordern.<br />
Der Bürgermeister wurde<br />
gebeten, eine weitere Veranstaltung<br />
zu organisieren, wo ein<br />
Humanmediziner, Tierarzt und<br />
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VON RENAULT ENERGY-WOCHEN<br />
VON 12. – 21. SEPTEMBER<br />
Wasserschutzbeauftragter zu<br />
Wort kommen. Erst dann wird<br />
<strong>die</strong> Entscheidung getroffen, ob<br />
wir bereit <strong>sind</strong>, in einem Gremium<br />
zu diskutieren.“<br />
Zweites Standbein für<br />
Jungbauer Rozsenich<br />
Und was sagt Jungbauer<br />
Thomas Rozsenich als jener<br />
Mann, der <strong>die</strong> Hühner in <strong>die</strong><br />
Gemeinde holen will, zu der<br />
Aufregung? „Ich möchte mir<br />
ein zweites Standbein aufbauen<br />
und habe mich sehr lange<br />
RENAULT KOLEOS<br />
mit dem Thema beschäftigt. Ich<br />
möchte das ganz klar unter den<br />
gesetzlichen Auflagen aufbauen.<br />
Das Gefühl, dass sich viele<br />
Bewohner gegen mich stellen,<br />
ist nicht leicht für mich, aber ich<br />
weiß, dass sehr viel Unmut auf<br />
falschen Informationen beruht.<br />
Ich bin bereit, Kompromisse<br />
zu finden. Aber ich erwarte mir,<br />
dass sich <strong>die</strong> andere Seite auch<br />
bewegt. Weil es kann nicht sein,<br />
dass ich mich bewege und <strong>die</strong><br />
anderen stur bleiben, das werde<br />
ich sicher nicht akzeptieren.“<br />
Nicole Fennes<br />
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<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013<br />
3
Region<br />
Dorf-Rettung: erhalten und Beleben<br />
Zahlreiche (mittel-)burgenländische Gemeinden <strong>sind</strong> heute Abwanderungsgemeinden.<br />
Die Jungen zieht es in <strong>die</strong> Stadt oder zu<br />
günstigen Bauplätzen am Ortsrand. Was übrig bleibt, <strong>sind</strong> historische<br />
Bauwerke ohne Bewohner und ein Ortszentrum ohne Leben. Damit<br />
sich das nun ändert, sollen gleich zwei Projekte für frischen Wind<br />
in den Gemeinden sorgen und ein dynamisches Dorfleben auch<br />
in Zukunft sicherstellen. Von der Baukultur bis zu Wirtschaft und<br />
Tourismus reichen <strong>die</strong> Ansätze.<br />
Das <strong>Burgenland</strong> steht für ein<br />
unverwechselbares Ortsbild.<br />
Entlang der Hauptstraße reiht<br />
sich Haus an Haus, Geschäfte<br />
und Plätze laden zum Verweilen<br />
ein und bilden gleichzeitig<br />
<strong>die</strong> Kommunikations-Zentren<br />
der Gemeinden. Zumindest war<br />
das einmal so. Viele typische<br />
burgenländische Straßenbilder<br />
wurden in den 1970er und 80er<br />
Jahren zerstört, <strong>die</strong> einzigartige<br />
Baukultur und <strong>die</strong> historische<br />
Ortsstruktur ist verloren gegangen.<br />
Auf der anderen Seite<br />
wurde in den vergangenen<br />
Jahrzehnten zumeist nur wenige<br />
Unternehmungen in Angriff<br />
genommen, um ein vielfältiges<br />
und aktives Dorfgeschehen am<br />
Leben zu erhalten. Die Folge:<br />
Immer mehr neue Wohnhäuser<br />
entstehen an den Ortsrändern,<br />
während <strong>die</strong> historische Substanz<br />
im Zentrum leer steht und<br />
verfällt. Das Dorfleben als solches<br />
existiert kaum noch und<br />
<strong>die</strong> Jungen wandern in urbanere<br />
Gegenden ab. Um <strong>die</strong>sem Trend<br />
wirksam entgegenzutreten, wurden<br />
unabhängig voneinander<br />
zwei Projekte ins Leben gerufen,<br />
<strong>die</strong> nicht nur das Dorf beleben,<br />
sondern vor allem auch<br />
<strong>die</strong> vorhandene Bausubstanz<br />
attraktivieren und vor dem Verfall<br />
bewahren sollen.<br />
Modernes Leben mit<br />
historischer Substanz<br />
Begonnen hat alles mit einer<br />
„Vision“ des freiberuflichen Architekten<br />
Anton Mayerhofer aus<br />
Neckenmarkt. Für den Experten<br />
in Sachen Baukultur waren <strong>die</strong><br />
Entwicklungen der letzten Jahrzehnte<br />
in Sachen Ortsbild ein<br />
Dorn im Auge. „Die meisten<br />
Straßenbilder der burgenländischen<br />
Dörfer wurden in den<br />
1970er und 1980er Jahren des<br />
vorigen Jahrhunderts nachhaltig<br />
verändert und oft zerstört.<br />
Ein Großteil der historischen<br />
Wohngebäude wurde straßenseitig<br />
abgetragen und durch<br />
Neubauten ersetzt, ohne Rücksicht<br />
auf Maßstab und Ortsbild“,<br />
so Mayerhofer.<br />
Aktuell würden sehr viele der<br />
landwirtschaftlichen Hofgebäude<br />
und Stadel in den noch erhaltenen<br />
Streckhöfen verfallen.<br />
Durch den Abbruch gehe aber<br />
<strong>die</strong> räumliche Qualität der Höfe<br />
und der Ortsstruktur verloren.<br />
Eine Lösung sieht der Architekt<br />
in der behutsamen,<br />
kostengünstigen Sanierung<br />
bestehender Bausubstanz von<br />
historischer Bedeutung.<br />
„Die Werte eines alten Gebäudes<br />
müssen erkannt und<br />
Maßnahmen getroffen werden,<br />
um Mängel zu beseitigen. Es<br />
gibt nur eine Chance auf Realisierung,<br />
wenn es gelingt, beim<br />
Besitzer und zukünftigen Nutzer<br />
das erforderliche Verständnis<br />
dafür zu wecken, dass Bauten<br />
früherer Jahrhunderte mit zeitgemäßem<br />
Wohnkomfort ausgestattet<br />
werden können und<br />
über<strong>die</strong>s noch den Vorzug haben,<br />
individuelle Wohnqualität<br />
aufzuweisen“, appelliert Mayerhofer<br />
an künftige Hausbesitzer.<br />
Lebendige Dörfer<br />
Nach dem Experten aus der<br />
Praxis ist man auch von Seiten<br />
der Politik bestrebt, den Lebensbereich<br />
Dorf attraktiver zu<br />
gestalten. LH-Stv. Franz Steindl<br />
hat daher gemeinsam mit Fachleuten<br />
das Projekt „Lebendige<br />
Dörfer“ ins Leben gerufen. Ziel<br />
ist auch hier, <strong>die</strong> burgenländischen<br />
Dörfer lebenswerter zu<br />
gestalten, um von den Kleinsten<br />
bis zu den Senioren ein Angebot<br />
zu schaffen, das von den Dorfbewohnern<br />
angenommen wird<br />
und somit <strong>die</strong> Kommune mit<br />
Typisches Ortsbild: Streckhof neben<br />
Streckhof (Gemeinde Horitschon,<br />
oben vor-, unten nach der Sanierung)<br />
Damit <strong>die</strong> historische Bauweise im<br />
<strong>Burgenland</strong> erhalten bleiben kann,<br />
braucht es laut Architekt Mayerhofer<br />
eine behutsame Sanierung sowie<br />
Eigentümer, <strong>die</strong> den Vorteil <strong>die</strong>ser<br />
Bauwerke zu schätzen wissen.<br />
Fotos: Architekt Mayerhofer<br />
Leben füllt. Steindl: „Ich habe<br />
Landesrat Liegenfeld, der mit<br />
seinem Genussprojekt ‚Herkunft<br />
hat Zukunft‘ sehr erfolgreich unterwegs<br />
ist, ersucht, sich <strong>die</strong>ses<br />
Themas anzunehmen. Sein Ansatz<br />
eines Drei-Säulenmodells<br />
ist vielversprechend. Weiters<br />
halte ich es für notwendig, Experten<br />
aus allen Bereichen zusammenzubringen:<br />
Wohnbau,<br />
Politik, Wirtschaft, Vereine, Jugend,<br />
Bildung, Mobilität, Umweltschutz<br />
und vieles mehr.<br />
Deshalb habe ich als ‚vierte<br />
Säule‘ Dr. Klaus-Jürgen Bauer<br />
um seinen Input gebeten. Er<br />
ist Architekt aus Eisenstadt<br />
und wird sich um <strong>die</strong> Bildung<br />
und Koordination einer Expertenplattform<br />
kümmern, <strong>die</strong><br />
uns beraten wird und aus den<br />
verschiedenen Blickrichtungen<br />
Vorschläge einbringen kann.“<br />
Das Drei-Säulenmodell bestehe<br />
laut Landesrat Andreas<br />
Liegenfeld im Wesentlichen aus<br />
Wohnraum, Wirtschaft & Tourismus<br />
sowie „Green Care“. Mit der<br />
Umnutzung und Sanierung vorhandener<br />
Wohngebäude neuen<br />
Nutzungswegen für leerstehende<br />
Industriegebäude, dem Erhalt<br />
von Lebensmittelgeschäften<br />
mit der <strong>die</strong> Schaffung eines<br />
attraktiven Dorfkerns auch den<br />
Tourismus anzukurbeln – <strong>die</strong><br />
Ideen der ersten beiden Säulen<br />
des Modells <strong>sind</strong> vielfältig.<br />
Wo Menschen aufblühen<br />
Einen zeitgemäßen Ansatz hat<br />
man mit der dritten Säule des<br />
gefunden: „Green Care erweitert<br />
<strong>die</strong> landwirtschaftliche Produktpalette<br />
um pädagogische,<br />
therapeutische und pflegerische<br />
Produkte sowie soziale Arbeit<br />
und leistet damit einen Beitrag<br />
zu Bildung und Gesundheit der<br />
Bevölkerung“, so Liegenfeld.<br />
Das Feld ist weit – <strong>die</strong> „Green<br />
Care“-Palette reicht von Kinderbetreuungsangeboten<br />
auf Bauernhöfen,<br />
über Tageszentren,<br />
tiergestützte Therapie- oder Pädagogikangebote<br />
bis zu stationären<br />
Pflegeeinrichtungen oder<br />
sozialer Arbeit.<br />
Die nächsten zwei Jahre soll<br />
das Projekt „Lebendige Dörfer“<br />
nun laufen. Dann wird Bilanz<br />
gezogen.<br />
Cornelia Rehberger<br />
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4 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013
Region<br />
Wahl 2013: Junge ideen von der Basis<br />
In ziemlich genau einem Monat<br />
Tremmel. Etwa durch ein 60-Euro-Öffiticket<br />
für ganz Österreich, tiger Zusatz für <strong>die</strong> Verkehrs-<br />
„Das Jugendtaxi ist ein wich-<br />
finden <strong>die</strong> Nationalratswahlen<br />
statt. Bevor wir <strong>die</strong> Spitzenkandidaten<br />
der antretenden Parteien<br />
in unserer Wahl-Ausgabe<br />
im September unter <strong>die</strong> Lupe<br />
nehmen, werfen wir zuvor einen<br />
Blick auf <strong>die</strong> Basis und fragen bei<br />
den Jungen im <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
nach: Welche Themen <strong>sind</strong> ihnen<br />
wichtig, was muss im Bezirk<br />
passieren?<br />
Am 29. September finden <strong>die</strong><br />
Nationalratswahlen in Österreich<br />
statt. Die burgenländischen<br />
Spitzenkandidaten von SPÖ<br />
und ÖVP kommen beide aus<br />
leistbares Wohnen für junge<br />
Menschen, <strong>die</strong> Schaffung von<br />
ausreichend Start-Wohnungen<br />
sowie für <strong>die</strong> Anhebung der<br />
Lehrlingsentschädigung.<br />
sicherheit. Leider ist <strong>die</strong> Zahl<br />
der beteiligten Gemeinden aus<br />
dem Bezirk Oberpullendorf gering.<br />
Deshalb möchte ich, dass<br />
in den nächsten Jahren das<br />
Projekt Jugendtaxi mit Schwerpunkt<br />
im Bezirk Oberpullendorf<br />
ausgebaut wird. Gerade am<br />
Land ist es wichtig, <strong>die</strong> Mobilität<br />
und <strong>die</strong> Verkehrssicherheit der<br />
Jugendlichen zu erhöhen.“<br />
dem Bezirk Oberpullendorf.<br />
Norbert Darabos geht auf Platz<br />
Eins für <strong>die</strong> SPÖ <strong>Burgenland</strong><br />
ins Rennen. Bei der ÖVP <strong>Burgenland</strong><br />
steht Niki Berlakovich<br />
an der Spitze.<br />
Und was tut sich an der Basis,<br />
welche Themen tragen <strong>die</strong><br />
Jungpolitiker zu <strong>die</strong>sem Wahlkampf<br />
bei? Wir haben bei den<br />
Jugendorganisationen nachgefragt,<br />
was sie sich für das<br />
(Bundes)Land wünschen. Gabi<br />
Tremmel, Nationalratskandidatin<br />
und Mitglied der SJ <strong>Burgenland</strong><br />
über ihre Anliegen als<br />
Jungpolitikerin: „Mir persönlich<br />
wichtig <strong>sind</strong> Fragen der Gleichstellungspolitik<br />
zwischen Frauen<br />
und Männern - etwa <strong>die</strong> gerechtere<br />
Verteilung von Betreuungspflichten<br />
in der Familie. Ich bin<br />
überzeugt davon, dass hier gerade<br />
junge Menschen moderne<br />
und bunte Familienformen leben<br />
und dadurch viel zur Gleichstellung<br />
beitragen. Ebenfalls ein<br />
Schwerpunkt meinerseits ist<br />
Verteilungsgerechtigkeit. Wenn<br />
eine aktuelle Stu<strong>die</strong> der Universität<br />
Linz gezeigt hat, dass<br />
1 Prozent der österreichischen<br />
Haushalte 37 Prozent des Gesamtvermögens<br />
besitzt, dann<br />
ist das eine extreme Schieflage.<br />
Vor allem wenn man bedenkt,<br />
dass der österreichische<br />
Staatshaushalt zu zwei Drittel<br />
von Menschen getragen wird,<br />
<strong>die</strong> auf Einkommen aus Arbeit<br />
angewiesen <strong>sind</strong>. Vermögenssteuern<br />
ab einer Million Euro<br />
Vermögen wären daher nur gerecht.“<br />
Und wofür setzt sie sich im<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenland ein?<br />
„Für ein gutes und leistbares<br />
Leben für junge Menschen in<br />
der Region bzw. im Bezirk“, so<br />
Jugendtaxi<br />
Auch für den Obmann der<br />
JVP <strong>Burgenland</strong>, Patrik Fazekas,<br />
ebenfalls ein <strong>Mitte</strong>lburgenländer,<br />
gibt es einige brennende<br />
Themen: „Zentrale Themen der<br />
Jungen ÖVP <strong>sind</strong> <strong>die</strong> Ausweitung<br />
des Top-Jugendtickets auf<br />
Stu<strong>die</strong>rende, leistbares Wohnen<br />
für junge Menschen im <strong>Burgenland</strong><br />
und der Ausbau der Mitbestimmungsmöglichkeiten<br />
der<br />
Bevölkerung.“<br />
Und noch ein Punkt brennt<br />
den jungen Schwarzen unter<br />
den Nägeln: „Damit in Zukunft<br />
nicht Parteien und ihre Listen<br />
darüber entscheiden, wer im<br />
Parlament sitzt, sondern Wählerinnen<br />
und Wähler durch ihre<br />
Vorzugsstimme, fordern wir ein<br />
stärkeres Persönlichkeitswahlrecht“,<br />
so Fazekas.<br />
Was gibt es für <strong>die</strong> JVP im <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
zu tun? Fazekas:<br />
Wahlwerbung<br />
abgebrannt<br />
Für ein klein wenig Schadenfreude<br />
beim Mitbewerber sorgt<br />
wohl <strong>die</strong>se kuriose Meldung am<br />
Rande des Wahlkampfs: Vergangene<br />
Woche wurde <strong>die</strong> Feuerwehr<br />
zu einem Lkw-Brand auf<br />
der S31 gerufen. Das Fahrzeug<br />
ist komplett ausgebrannt. Das<br />
Ladegut: Wahlwerbematerial<br />
der ÖVP für den Bezirk Oberpullendorf,<br />
dem Heimatbezirk von<br />
Spitzenkandidat Niki Berlakovich.<br />
Die Prospekte sollen nun<br />
so rasch wie möglich nachgedruckt<br />
werden.<br />
Cornelia Rehberger<br />
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<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013<br />
5
Region<br />
Lebendige Dörfer:<br />
Lebensgrundlage und Genussmittel<br />
urgenlands Dörfer und vor allem <strong>die</strong> Dorfkerne <strong>sind</strong> le-<br />
und liebenswerte Orte der Begegnung und des<br />
„Bbenswerte<br />
Genusses. Um <strong>die</strong>se Vitalität zu erhalten und zu fördern, starten<br />
wir das Projekt „LEBENDIGE DÖRFER“, ein `Fitnessprogramm` für<br />
unsere Dorfkerne und Gemeindezentren“, erklärt Projektinitiator<br />
Landeshauptmann-Stv. Mag. Franz Steindl.<br />
Politik hat Handlungsbedarf:<br />
Strategie für<br />
lebendige Dorfkerne<br />
Steindl sieht Handlungsbedarf<br />
für <strong>die</strong> Politik: Dörfer <strong>sind</strong><br />
wichtige und unverzichtbare<br />
Bestandteile im wirtschaftlichen,<br />
sozialen und kulturellen<br />
System einer Zivilgesellschaft.<br />
Wir wollen in den Dorfkernen<br />
mehr Atem spüren. Wir wollen,<br />
dass Kinder lachend herumlaufen,<br />
<strong>die</strong> Geschäfte frequentiert<br />
<strong>sind</strong> und auch urban orientierte<br />
Singles es wieder chic finden,<br />
„mittendrin“ zu wohnen. Diese<br />
Strategie kann nicht von heute<br />
auf morgen, sondern nur langfristig<br />
mit einer Vielzahl von<br />
Maßnahmen unter Einbindung<br />
einer Vielzahl von Personen und<br />
Parametern erfolgreich sein.<br />
Steindl „Neue Modelle, gezielte<br />
Förderung und <strong>die</strong> Beratung<br />
durch viele Experten<br />
aller Bereiche – das ist unser<br />
Ansatz für „LEBENDIGE DÖR-<br />
FER“. Steindl betont, <strong>die</strong>s sei<br />
der Startschuss und er plane<br />
das Projekt über einen Zeithorizont<br />
von ungefähr 2 Jahren<br />
Landesrat Andres Liegenfeld:<br />
Wir haben 3 Säulen definiert:<br />
Wohnraum, Wirtschaft und<br />
Tourismus sowie Green Care.<br />
Es erweitert <strong>die</strong> herkömmliche<br />
landwirtschaftliche Produktpalette<br />
der Landwirte um pädagogische,<br />
therapeutische und<br />
pflegerische Produkte sowie<br />
soziale Arbeit und leistet damit<br />
einen Beitrag zu Bildung und<br />
Gesundheit der Bevölkerung.<br />
Architekt Dr. Klaus-Jürgen<br />
Bauer: Ich begrüße, unterstütze<br />
und koordiniere <strong>die</strong> Schaffung<br />
einer Expertenplattform,<br />
<strong>die</strong> sich eingehend mit dem<br />
Thema einer zukunftsweisenden<br />
und nachhaltigen Lebensform<br />
in den neuen, alten<br />
Ortszentren beschäftigen wird.<br />
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LH-Stv. Steindl, LR Liegenfeld und Architekt Bauer starten das Projekt<br />
„Lebendige Dörfer“.<br />
Kreative<br />
Jugend<br />
Voller Erfolg für das<br />
Graffiti Workshop des<br />
Landesjugendreferates<br />
im Juli.<br />
Landesjugendreferent<br />
Steindl: „<strong>Unsere</strong> Jugend<br />
ist kreativ und mutig. Die<br />
gesprayten Werke können<br />
sich sehen lassen.“<br />
Die Teilnahme beim heurigen<br />
Jugendkulturwettbewerb<br />
läuft noch bis<br />
13. September.<br />
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9<br />
6 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013
Region<br />
Zukunft: Biogas – Pilgersdorf ist dabei!<br />
Anfang August wurde <strong>die</strong> Biogasanlage<br />
in Pilgersdorf<br />
feierlich eröffnet. Trotz brütender<br />
Hitze kamen rund 400 Besucher<br />
zur Veranstaltung und informierten<br />
sich über <strong>die</strong>se Art der<br />
umweltfreundlichen Strom- und<br />
Wärmeproduktion. Gleichzeitig<br />
fand auch der Spatenstich für das<br />
Nahwärmeprojekt – eine Hackschnitzelanlage<br />
– in Pilgersdorf<br />
statt, durch <strong>die</strong> für zahlreiche<br />
Haushalte kostengünstiges Heizen<br />
bereits ab November möglich<br />
sein wird.<br />
Bereits seit April 2013 betreibt<br />
<strong>die</strong> Familie Gremel <strong>die</strong> Biogasanlage<br />
in Pilgersdorf. Die vier<br />
Brüder Franz, Robert, Erwin<br />
und Bernhard beschäftigen sich<br />
in Lichtenegg (Bucklige Welt)<br />
mit Schweinezucht, Schweinemast<br />
und Forstwirtschaft.<br />
Seit Jahrzehnten werden auch<br />
Flächen im <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
bewirtschaftet. Die Nutzflächen<br />
eignen sich laut den Betreibern<br />
nur schwer für <strong>die</strong> Lebensmittelproduktion,<br />
deshalb würden<br />
zu einem Drittel Substrate<br />
für Biogasanlagen angebaut.<br />
Das kommt wiederum den Pilgersdorfern<br />
zugute, denn der<br />
Strom, den <strong>die</strong> Anlage erzeugt<br />
(Engpassleistung von 500 kW),<br />
wird in das Versorgungsnetz der<br />
Energie <strong>Burgenland</strong> eingespeist<br />
und kann alle 700 Haushalte<br />
versorgen. Umweltminister Niki<br />
Berlakovich war bei der offiziellen<br />
Eröffnung <strong>Mitte</strong> August vor<br />
Ort und betonte den enormen<br />
Nutzen des Projekts: „Dadurch<br />
werden langfristig Arbeitsplätze<br />
Spatenstich für das neue Nahwärmeprojekt, eine Hackschnitzelanlage in Pilgersdorf, v.l.: Johann Schwarz, DI Erich<br />
Mandl (Projektant), Erwin Gremel (Betreiber Biogasanlage), Josef Freiler (Betreiber Nahwärme), Bundesminister<br />
DI Niki Berlakovich, Bürgermeister Ewald Bürger, Robert Gremel (Betreiber Biogasanlage)<br />
in der Region erhalten und <strong>die</strong><br />
Wertschöpfung erhöht.“<br />
Wie funktioniert eine<br />
Biogasanlage?<br />
Im Rahmen der Eröffnung<br />
wurde den Interessierten <strong>die</strong><br />
Funktionsweise der Anlage bis<br />
ins Detail erklärt: Die Substrate,<br />
wie zum Beispiel Gülle oder<br />
nachwachsende Rohstoffe,<br />
werden in den Fermenter eingebracht<br />
und bei Temperaturen<br />
von rund 40 Grad vergoren.<br />
Anschließend werden sie in<br />
den Nachgärbehälter gepumpt.<br />
Durch <strong>die</strong> Vergärung wird Biogas<br />
produziert, mit welchem der<br />
Motor im Blockheizkraftwerk<br />
angetrieben wird. Ein Generator<br />
erzeugt dabei elektrischen<br />
Strom und es entsteht Abwärme,<br />
<strong>die</strong> sehr vielfältig genutzt<br />
werden kann. Danach wird <strong>die</strong><br />
Biogasgülle zur Abkühlung und<br />
Ausfaulung gelagert und anschließend<br />
als hochwertiger<br />
Dünger wieder auf Felder und<br />
Wiesen ausgebracht.<br />
Hackschnitzel als<br />
Wärmelieferant<br />
Mit Biogas kann Strom und<br />
Wärme erzeugt werden – doch<br />
das allein ist den Pilgersdorfern<br />
nicht genug. Landwirt Josef<br />
Freiler aus Kirchschlag (Bucklige<br />
Welt) betreibt künftig auch das<br />
Nahwärmeprojekt, eine Hackschnitzelanlage,<br />
in Pilgersdorf.<br />
Die Leistung der Anlage wird<br />
700 kW aus der Biogasanlage<br />
betragen und 400 kW aus dem<br />
Hackgutkessel. Die Kosten für<br />
das Heizwerk belaufen sich auf<br />
rund 1,2 Millionen Euro. Und <strong>die</strong><br />
<strong>sind</strong> gut investiert, denn ab November<br />
ermöglichen Nahwärmeanschlüsse<br />
kostengünstiges<br />
Heizen in Pilgersdorf. Nebenbei<br />
<strong>sind</strong> <strong>die</strong> Projekte laut Angaben<br />
der Betreiber auch umweltfreundlich:<br />
Es werden 1.947<br />
Tonnen CO 2<br />
pro Jahr eingespart,<br />
das entspricht 12 Millionen<br />
gefahrenen Autokilometern.<br />
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<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013<br />
7
Region<br />
Spaß für groß und Klein<br />
N ach zwei Jahren Pause war<br />
es <strong>Mitte</strong> August wieder soweit:<br />
Das Dorffest in Kobersdorf<br />
ging über <strong>die</strong> Bühne und sorgte<br />
für gut gelaunte Besucher aus<br />
der Region. Ein buntes Programm<br />
ließ besonders tagsüber<br />
Kinderherzen höher schlagen:<br />
Schminken, Ponyreiten, eine<br />
Hüpfburg, das Karussell und<br />
als Höhepunkt <strong>die</strong> Playbackshow<br />
der <strong>Mitte</strong>lschule Kobersdorf<br />
sorgten für Begeisterung<br />
bei den jungen Festgästen.<br />
Zahlreiche Kobersdorfer Vereine<br />
wirkten beim Dorffest mit, um<br />
den Besuchern ein abwechslungsreiches<br />
Angebot bieten<br />
zu können: Süßes und Deftiges<br />
für Hungrige, diverse Biersorten<br />
und Schnäpse sorgten für den<br />
kulinarischen Rahmen. Nach<br />
dem Verkosten konnte man sich<br />
bei der Sozialstation den Blutdruck<br />
messen lassen und sich<br />
Gesundheitstipps holen. Der<br />
Reingewinn des Dorffestes wird<br />
dem Ankauf eines Löschfahrzeuges<br />
für <strong>die</strong> Freiwillige Feuerwehr<br />
Kobersdorf gewidmet.<br />
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8 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013
Schulstart ohne Schule<br />
Für einige Schülerinnen und<br />
Schüler aus dem <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
bringt das neue Schuljahr<br />
nicht nur neuen Lernstoff,<br />
sondern auch eine völlig neue<br />
Umgebung. Der Schulbeginn im<br />
September bedeutet gleichzeitig<br />
das „Aus“ für drei <strong>Mitte</strong>lburgenländische<br />
Schulen aufgrund<br />
mangelnder Anmeldungen. Acht<br />
Volksschüler aus Klostermarienberg<br />
werden nun zu Pendlern.<br />
Im <strong>Burgenland</strong> <strong>sind</strong> nach Angaben<br />
des Landesschulrates<br />
im Pflichtschulbereich für das<br />
Schuljahr 2013/14 insgesamt<br />
17.896 Schüler gemeldet. Um<br />
450 weniger als im laufenden<br />
Schuljahr (18.346). Der deutlichste<br />
Rückgang wird an den<br />
Neuen <strong>Mitte</strong>lschulen (minus<br />
300) erwartet.<br />
Aber auch für <strong>die</strong> Taferlklassler<br />
gibt es schlechte Nachrichten:<br />
Die Volksschule in Klostermarienberg<br />
(Bezirk Oberpullendorf,<br />
Gemeinde Mannersdorf an der<br />
Rabnitz) ist ab dem kommenden<br />
Schuljahr geschlossen. Eine Anzahl<br />
von mindestens zehn Schülern<br />
ist <strong>die</strong> Untergrenze um eine<br />
kleine Volksschule offen halten<br />
zu können. In Klostermarienberg<br />
gab es lediglich acht Meldungen.<br />
Die Schüler werden<br />
also ein Stückchen pendeln und<br />
ab September in Mannersdorf<br />
<strong>die</strong> Schulbank drücken müssen.<br />
Vorübergehend<br />
stillgelegt<br />
Neben dem kompletten Aus<br />
für <strong>die</strong> Volksschule in Klostermarienberg<br />
werden auch<br />
<strong>die</strong> beiden zweisprachigen<br />
Volksschulen in Kleinwarasdorf<br />
und Nebersdorf (beide Bezirk<br />
Oberpullendorf) vorübergehend<br />
stillgelegt, weil es derzeit keine<br />
Meldungen für den Schulbesuch<br />
gebe. Die Eltern hätten<br />
sich dazu entschlossen, ihre<br />
Kinder nächstes Schuljahr in<br />
<strong>die</strong> Volksschule Großwarasdorf<br />
zu schicken. Dort werden ab<br />
Herbst dann insgesamt 32 Kinder<br />
unterrichtet.<br />
Eine Stilllegung der beiden<br />
zweisprachigen Schulen ist dabei<br />
nicht so endgültig wie eine<br />
Schulschließung. Die beiden<br />
zweisprachigen Volksschulen<br />
könnten rein theoretisch wieder<br />
geöffnet werden, sofern auch<br />
ein Bedarf besteht.<br />
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<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013<br />
9
In der Juli-Ausgabe von <strong>Burgenland</strong><br />
<strong>Mitte</strong> haben wir unsere<br />
Leser aufgerufen, uns ihre<br />
schönsten Bilder, Geschichten<br />
und Erlebnisse bei ihren „Ferien<br />
daheim“ zu verraten. Zahlreiche<br />
tolle Schnappschüsse, Anekdoten<br />
und Berichte haben uns<br />
erreicht. Wir präsentieren an<br />
<strong>die</strong>ser Stelle <strong>die</strong> drei Gewinner-<br />
Einsendungen.<br />
Drei Dinge haben wir bei unserem<br />
Gewinnspiel „Am liebsten<br />
daheim“ gelernt. Erstens:<br />
<strong>Unsere</strong> Leser <strong>sind</strong> offensichtlich<br />
sehr aktiv. Zweitens: <strong>Unsere</strong> Leser<br />
<strong>sind</strong> unheimlich kreativ und<br />
drittens: Bei uns in der Region<br />
lässt es sich herrlich entspan-<br />
geWinnSPiel<br />
Platz 1:<br />
Das von Fynn, Tessa<br />
und Florine-Sophie<br />
verfasste Gedicht<br />
über <strong>die</strong> Hängematte.<br />
Die Hängematte!<br />
Unser liebster Platz<br />
Schau mal dort hinten...<br />
unser Lieblingsplatz...<br />
Ja, genau!<br />
Im Frühjahr,<br />
wir können es kaum erwarten,<br />
es lockt schon vor dem Haus der Garten,<br />
und dann voll Freude in der Sommer-Sonne,<br />
unsere neue coole Hängematte, oh welche Wonne!<br />
Nur ein Stückchen über´n Rasen,<br />
manchmal kommt ein Wind geblasen,<br />
wir schaukeln zwischen Strauch und Bäumen,<br />
oh´wie schön, im Garten-Ferien-Para<strong>die</strong>s<br />
zu träumen!<br />
Wir Kinder lachen, dann noch Späße machen<br />
und noch viel mehr so tolle Sachen -<br />
auf der Hängematte schweben, -<br />
was kann es Schöneres geben ?<br />
Am liebsten daheim<br />
nen, Spaß haben und <strong>die</strong> Ferien<br />
genießen, wie <strong>die</strong> zahlreichen<br />
Geschichten und Bilder, <strong>die</strong> wir<br />
bekommen haben, beweisen.<br />
Eine Familie hat sich für unser<br />
Gewinnspiel ganz besonders ins<br />
Zeug gelegt. Familie Horvath aus<br />
Lackenbach hat uns nicht nur<br />
sommerliche Schnappschüsse<br />
geschickt (kleine Bilder unten),<br />
sondern auch ein Gedicht kreiert<br />
(links), um den Hauptpreis,<br />
eine Hängematte, zu ergattern.<br />
An <strong>die</strong>ser Stelle dürfen wir verkünden:<br />
Mit Erfolg!<br />
„Wir <strong>sind</strong> eine lustige Partie,<br />
aber wir wollen keinen<br />
Urlaubsstress, sondern freu-<br />
en uns auf <strong>die</strong> aufregendsten<br />
Entspannung pur bei 35° im Schatten in Omas<br />
Gartenteich von Johanna Fuhl aus Schwarzenbach<br />
Platz 2<br />
Fabian beim Wandern am Gschriebenstein<br />
von Anita Maier aus Rattersdorf<br />
Platz 3<br />
10 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013
geWinnSPiel<br />
- <strong>Unsere</strong> Sieger!<br />
Platz 1<br />
Sommer-Erlebnisse zuhause!<br />
Für <strong>die</strong> ,Ferien daheim‘ fehlt<br />
uns noch eine tolle Hängematte<br />
und deswegen haben wir uns<br />
ein coooooooooooles Hängematten-Gedicht<br />
für euch ausgedacht“,<br />
so Fynn, Tessa und<br />
Florine-Sophie Horvath.<br />
Über den zweiten Platz darf<br />
sich Johanna Fuhl aus Schwarzenbach<br />
freuen. Unter dem<br />
Motto „35° im Schatten!...Das<br />
macht mir nichts aus, solang<br />
ich in Oma‘s Teich sitze!“ haben<br />
wir den Beweis bekommen, wie<br />
entspannt es sich in den Ferien<br />
– trotz großer Hitze – leben<br />
lässt (Bild links unten). Für noch<br />
mehr Entspannung werden unsere<br />
Preise, eine Picknickdecke<br />
und eine Outdoor-Trinkflasche,<br />
sorgen.<br />
Mit ihren sportlichen Aktivitäten<br />
hat es <strong>die</strong> Familie Maier<br />
aus Rattersdorf auf den dritten<br />
Platz geschafft. Wandern und<br />
Spazierengehen stehen bei ihnen<br />
in den Ferien am Programm.<br />
Anita Maier hat <strong>die</strong> Abenteuerlust<br />
ihres Sohnes Fabian beim<br />
Wandern am Geschriebenstein<br />
in einer Momentaufnahme festgehalten<br />
(Bild unten rechts). Dafür<br />
gibt es <strong>die</strong> praktischen „Hot<br />
& Cool“ Thermo-Trinkflaschen,<br />
<strong>die</strong> wiederum perfekt für den<br />
nächsten Ausflug geeignet <strong>sind</strong>.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Fynn, Tessa und Florine-Sophie Horvath<br />
Jedem Anfang<br />
wohnt ein<br />
Zauber<br />
inne.<br />
EINLADUNG ZUM KOSTENLOSEN VORTRAG<br />
Gesund in den Herbst<br />
nach Hildegard von Bingen<br />
Freitag, 30. August, 19.30 Uhr<br />
Vortragender: Erwin Kampl<br />
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Neu – Intensivseminar<br />
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Samstag, 31. August, 9-17 Uhr<br />
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<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013<br />
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für Unternehmer<br />
von Kurt Kogelbauer 02646/2209*0<br />
Am 1. Oktober 2013<br />
ist es zu spät für...<br />
Alljährlich nähert sich, mit Riesenschritten gleich<br />
an <strong>die</strong> Urlaubszeit anschließend, der 30.09. – ein<br />
Stichtag, den man als Unternehmer nicht verpassen<br />
sollte, da es nachfolgende Punkte einer Checkliste<br />
abzuarbeiten gilt:<br />
Laufende Steuervorauszahlungen – Herabsetzung?<br />
Ein Antrag auf Herabsetzung der laufenden Einkommenssteuer-<br />
bzw. Körperschaftsteuervorauszahlungen<br />
für 2013 kann letztmalig bis 30.09.2013 gestellt werden.<br />
Wir empfehlen, vorsorglich gleich eine Prognoserechnung<br />
dem Antrag beizulegen, um eventuelle Nachfragen<br />
seitens der Finanzverwaltung zu vermeiden.<br />
Einreichung des Jahresabschlusses zum 31.12.2012<br />
beim Firmenbuch<br />
Kapitalgesellschaften (GmbH, AG) <strong>sind</strong> verpflichtet,<br />
ihren Jahresabschluss bis spätestens neun Monate<br />
nach dem Bilanzstichtag beim Firmenbuch einzureichen.<br />
Da der Regelstichtag 31.12.2012 der am häufigsten<br />
gewählte Stichtag ist, endet <strong>die</strong>se Eingabefrist<br />
somit am 30.09.2013. Eine nicht fristgerechte Einreichung<br />
beim Firmenbuch hat Zwangsstrafen zur Folge.<br />
Anspruchszinsen ab 1. Oktober 2013<br />
Für Nachzahlungen bzw. Gutschriften aus der Veranlagung<br />
der Einkommen- und Körperschaftsteuer werden<br />
ab 1. Oktober 2013 Anspruchszinsen verrechnet (derzeit<br />
1,88 %). Wer für 2012 mit einer Steuernachzahlung<br />
rechnet, kann <strong>die</strong> Zinsbelastung durch Leistung einer<br />
Abschlagszahlung in Höhe der zu erwartenden Nachzahlung<br />
vermeiden.<br />
Steuerplanung 2013<br />
Lassen Sie Ihre Steuerplanung 2013 nicht außer Acht!<br />
Sie ist notwendig, um oben angeführte Punkte erfolgreich<br />
zu meistern. Des Weiteren empfiehlt es sich, in den<br />
bis Jahresende verbleibenden Monaten eventuellen Investitionsbedarf<br />
zu prüfen und gegebenenfalls auch<br />
vorzunehmen. So können Sie zusätzlich zur Halbjahresabschreibung<br />
den investitionsbedingten Freibetrag optimal<br />
ausnützen.<br />
Unser Tipp:<br />
Nützen Sie <strong>die</strong> noch verbleibende ruhigere Urlaubszeit<br />
Ihrer Kunden und Lieferanten und widmen Sie sich Ihren<br />
Unternehmenszahlen! Für Berechnungen zur optimalen<br />
Ausnützung von Freibeträgen für 2013 sowie für allfällige<br />
Herabsetzungsanträge stehen wir Ihnen gerne zur<br />
Verfügung.<br />
Kontaktieren Sie uns gerne bei Fragen!<br />
Bahnhof Deutschkreutz:<br />
Anrainer durch lärm u<br />
Am Deutschkreutzer Bahnhof wird seit über einem halben Jahr<br />
Holz verladen, da <strong>die</strong> Strecke für den Güterverkehr zwischen<br />
Deutschkreutz und Oberloisdorf stillgelegt wurde. In den letzten<br />
Monaten kam es dadurch zu mehreren Beschwerden seitens der<br />
Anrainer. Abgesehen vom Lärm, sehen <strong>die</strong> Betroffenen das größte<br />
Problem darin, dass der Verladeplatz nicht gesäubert werde – und<br />
dadurch schon leichtes Windaufkommen Terrassen und Fenster<br />
der im Umkreis befindlichen Häuser mit Holzstaub verschmutze.<br />
Die Anrainervertreter wandten sich an <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong>. Wir konfrontierten<br />
ÖBB, Verladefirmen und <strong>die</strong> Gemeinde mit dem Problem.<br />
„Morgens um 6 Uhr beginnt<br />
der Lastentransport. Die Holzverladearbeiten<br />
dauern oft bis<br />
22 oder 23 Uhr nachts. Es werden<br />
76.000 Tonnen Holz im Jahr<br />
nach Deutschkreutz geliefert“,<br />
erklärt Anrainer Paul R. einleitend<br />
zum Schmutz- und Lärm-<br />
Dilemma am Bahnhof Deutschkreutz.<br />
Seit Februar 2013 werde<br />
dort bis zu 14 Stunden täglich<br />
Holz verladen, beklagen <strong>die</strong><br />
Anrainer. „Diese stundenlange<br />
Verladetätigkeit der großen Lkw<br />
verursachen tagsüber einen<br />
über das ortsübliche Ausmaß hinausgehenden<br />
ständigen Lärmpegel.<br />
Das ist unerträglich“, so<br />
Anrainer Stefan F.<br />
Die betroffenen Bürger haben<br />
bereits 80 Unterschriften gegen<br />
den Verladelärm und -staub gesammelt.<br />
Das Haus von Ernst<br />
S. befindet sich gegenüber dem<br />
Bahnhof, er klagt: „Der Lärm,<br />
wenn <strong>die</strong> auf der Verladestation<br />
das Holz in den Waggon werfen,<br />
das ist so laut, das glaubt man<br />
gar nicht. Wenn der Wind geht,<br />
kann man nicht einmal <strong>die</strong> Fenster<br />
aufmachen, sonst ist sofort<br />
alles voll mit Holzstaub.“<br />
Das größte Problem sehen<br />
<strong>die</strong> Anrainer in der mangelnden<br />
Säuberung der Anlage. Erst einmal<br />
seit den Tätigkeiten – und<br />
erst nach Beschwerde der Anrainer<br />
– sei der Platz von Holzspänen<br />
und Holzstaub gereinigt<br />
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worden. Seitens der ÖBB zeigt<br />
man sich einsichtig: „Es wird<br />
ehestmöglich eine Begehung<br />
der Verladestelle durch unsere<br />
Mitarbeiter veranlasst, um den<br />
Zustand der Fläche zu überprüfen,<br />
zu dokumentieren und eine<br />
Reinigung zu veranlassen“, so<br />
Pressesprecher Christopher<br />
Seif.<br />
Kein Problem sieht <strong>die</strong> hauptverladende<br />
Firma Esterházy<br />
Forst und Naturmanagement<br />
GmbH: „Die Verladebereiche<br />
werden in regelmäßigen Abständen<br />
gesäubert, <strong>die</strong>s alleine<br />
ist schon aus Sicherheitsgründen<br />
erforderlich. Der Holztransport<br />
per Bahn gehört zweifellos<br />
zu den umweltfreundlichsten<br />
Verkehrsmitteln in Hinblick auf<br />
CO ²<br />
-Einsparung und trägt somit<br />
einen wertvollen Beitrag zum<br />
Klimaschutz bei.“<br />
Lärmschutzwände?<br />
Den Nachbarn des Bahnhofs<br />
reichen Versprechungen aber<br />
nicht, sie warten auf Taten. Laut<br />
Ernst S. werden Lärmschutzwände<br />
bereits seit drei Jahren<br />
versprochen. Nach dem Abriss<br />
des alten Lagerhausgebäudes<br />
wurde mit dem Bau einer<br />
Park&Ride-Anlage begonnen,<br />
doch Lärmschutzwände gibt es<br />
bis heute keine. Bürgermeister<br />
Kölly: „Ich bin ständig im Gespräch<br />
mit den ÖBB wegen der<br />
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12 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013
WiRtScHAft<br />
nd Schmutz gestört<br />
Durch <strong>die</strong> Verunreinigungen und das Holzverladen am Bahnhof<br />
Deutschkreutz fühlen sich <strong>die</strong> Anrainer schmutz- und lärmbelästigt<br />
Park&Ride-Anlage und auch,<br />
dass der Güterverkehr aufrechterhalten<br />
wird.“<br />
Diese sprechen in <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />
von ausstehenden<br />
„Abstimmungen“ zwischen den<br />
Verantwortlichen: „Im Rahmen<br />
der Errichtung der Park&Ride-<br />
Anlage wird auch eine Lärmschutzwand<br />
errichtet werden.<br />
Da <strong>die</strong> Planungen dazu erst anlaufen<br />
und noch Abstimmungen<br />
zwischen den Vertragspartnern<br />
Land <strong>Burgenland</strong>, Marktgemeinde<br />
Deutschkreutz und ÖBB erforderlich<br />
<strong>sind</strong>, kann ein genauer<br />
Realisierungszeitpunkt derzeit<br />
Unternehmer<br />
Portrait<br />
Wir machen Magazine!<br />
Der „Positivdenker“<br />
mit viel Familiensinn<br />
Und glänzen<br />
in jedem Haushalt!<br />
nicht genannt werden. Es ist jedoch<br />
damit zu rechnen, dass <strong>die</strong><br />
Umsetzung 2014 erfolgen wird“,<br />
so Seif.<br />
Runder Tisch<br />
Um den Anrainern <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
zu geben, direkt mit<br />
den Zuständigen zu sprechen,<br />
möchte Bürgermeister Kölly alle<br />
Beteiligten zu einem Gespräch<br />
einladen: „Da müssen <strong>die</strong> Anrainer<br />
dann aber auch hingehen<br />
und ihren Unmut kundtun, sonst<br />
hat das keinen Sinn.“<br />
Nicole Fennes<br />
Seit zehn Jahren steht Franz<br />
Erhardt an der Spitze des<br />
Autohauses Wiesenthal in<br />
Oberpullendorf, wo er als Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit<br />
Wiesenthal GF Franz Erhardt<br />
seinem Team Luxus-Fahrzeuge<br />
unter <strong>die</strong> Leute bringt. Der gebürtige<br />
Raidinger bezeichnet der SPG2000 Raiding, wo er<br />
baller Nachwuchskoordinator<br />
sich selbst als „Positivdenker“<br />
und sieht sein Organisa-<br />
der Nachwuchsmannschaf-<br />
<strong>die</strong> Trainings und Matches<br />
tionstalent sowie sein kaufmännisches<br />
Denken gepaart viel Zeit mit seinem Sohn am<br />
ten organisiert und dadurch<br />
mit Entscheidungsfreudigkeit Sportplaz verbringt. Am <strong>besten</strong><br />
abschalten kann er bei<br />
als seine größten Stärken<br />
als Autohaus-Manager. Aber den gemeinsamen Urlauben:<br />
auch in der Freizeit gibt der „Wir verreisen wirklich sehr<br />
46-Jährige mit Familie (zwei gerne, machen aber meist Aktivurlaube.<br />
Sowohl im Winter<br />
Kinder: Jennifer, 16 und Elias,<br />
12 Jahre ) und Freunden gerne beim Skifahren mit Familie und<br />
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••• Geschichten aus der Bezirkshauptstadt •••<br />
Unser<br />
Oberpullendorf<br />
Startschuss zum Jubiläumslauf<br />
Am Sonntag, dem 1. September,<br />
verwandelt sich Oberpullendorf<br />
wieder zur Sporthauptstadt<br />
des <strong>Mitte</strong>lburgenlands,<br />
wenn zum 25. Mal der Stadtlauf<br />
Oberpullendorf Läufer aus Nah<br />
und Fern zum gegenseitigen<br />
Kräftemessen ruft. Neben den<br />
verschiedenen Kategorien je<br />
nach Können wird parallel dazu<br />
auch <strong>die</strong> burgenländische Landesmeisterschaft<br />
im Straßenlauf<br />
ausgetragen. Organisiert wird<br />
das Spektakel von Leichtathletik<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenland. Beginn ist um<br />
10 Uhr.<br />
Am 1. September ist Oberpullendorf<br />
wieder Treffpunkt<br />
für Läufer, Nordic Walker und<br />
sportbegeisterte Besucher,<br />
wenn <strong>die</strong> Jubiläumsausgabe<br />
des LMB-Stadtlaufs durch <strong>die</strong><br />
Straßen der Bezirkshauptstadt<br />
führt. Zum 25. Mal treffen sich<br />
<strong>die</strong> Athleten zum Stadtlauf, in<br />
den letzten Jahren wird <strong>die</strong>ser<br />
von Leichathletik <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
(LMB) organisiert.<br />
Geplant ist ein Programm für<br />
alle Fähigkeits-Level. Die vom<br />
LMB 2005 neu definierte Strecke<br />
ist mittlerweile ebenso bekannt<br />
wie beliebt. Die Stadtrunde führt<br />
über eine Länge von 3.333 Metern<br />
durch <strong>die</strong> Innenstadt und ist<br />
im Rahmen des Hauptlaufs drei<br />
Mal zu absolvieren.<br />
Um 10 Uhr starten <strong>die</strong> Nachwuchsbewerbe.<br />
Von den Knirpsen,<br />
<strong>die</strong> eine Runde um das<br />
Rathaus drehen, bis zu den<br />
U16-Läufern, <strong>die</strong> ganze vier<br />
Stadtkernrunden zu absolvieren<br />
haben, können hier schon<br />
<strong>die</strong> jüngsten ihren sportlichen<br />
Ehrgeiz unter Beweis stellen.<br />
Wer es gerne etwas gemütlicher<br />
mag, für den fällt um<br />
10.40 Uhr der Startschuss der<br />
„Nordic Walker“, bevor dann um<br />
10.45 Uhr der Hauptlauf startet.<br />
Insgesamt drei Stadtrunden gilt<br />
es zu absolvieren, hat man das<br />
geschafft, hat man genau zehn<br />
Im Laufschritt durch Oberpullendorf: Der LMB-Stadtlauf startet kommendes Wochenende<br />
Foto: LMB<br />
Kilometer absolviert. Für Hobby-Läufer<br />
wird es auch heuer<br />
wieder einen „fun run“ geben,<br />
der lediglich aus zwei Runden<br />
oder 6.666 Metern besteht. Der<br />
LMB Stadtlauf ist dabei nicht<br />
nur Teil der in und rund um <strong>die</strong><br />
Bucklige Welt ausgetragenen<br />
Sparkassen-Lauftour, sondern<br />
gleichzeitig auch Austragungsort<br />
der burgenländischen Landesmeisterschaften<br />
im Straßenlauf.<br />
Im Anschluss an das sportliche<br />
Treiben sorgt ein Rahmenprogramm<br />
für glückliche Sportler<br />
und Zuschauer. Neben der<br />
feierlichen Siegerehrung inklusive<br />
Trophäen und Urkunden gibt<br />
es eine Nudelparty und einige<br />
weitere kulinarische Highlights.<br />
Voranmeldung zum LMB-<br />
Stadtlauf noch bis 30. August<br />
bei Werner-Franz Faymann<br />
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Die Anmeldung am Veranstaltungstag<br />
erfolgt im Rathaus, wo<br />
sich auch <strong>die</strong> Startnummernausgabe<br />
befindet.<br />
Alle Infos unter www.l-mb.at<br />
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UnSeR oBeRPUllenDoRf<br />
„Best of ABBA“ - das Sommerkonzert<br />
Fotos: Martina Lex<br />
Das Konzert des „Symphonischen<br />
Blasorchesters<br />
Oberpullendorf“ stand heuer<br />
unter dem Motto „BEST OF<br />
ABBA“! Zu hören gab es <strong>die</strong><br />
größten und schönsten Hits<br />
der schwedischen Kultgruppe<br />
ABBA – untermalt von einem<br />
symphonischen Bläsersound,<br />
rhythmisch getragen von vier<br />
professionellen Bandmusikern<br />
und gesanglich dargeboten von<br />
vier stimmgewaltigen jungen<br />
Sängerinnen aus dem <strong>Burgenland</strong><br />
(passend zum heurigen<br />
Motto des <strong>Burgenland</strong>es „<strong>Burgenland</strong><br />
singt“): Katrin Landl,<br />
Hannah Darabos, Jacqueline<br />
Ernst und Corinna Kroboth.<br />
Akustisch und visuell entsprechend<br />
umgesetzt wurde <strong>die</strong>ses<br />
Konzert vom Oberpullendorfer<br />
Florian Tomsic, der übrigens<br />
hauptberuflich Tontechniker in<br />
der Wiener Staatsoper ist. Am<br />
20. Juli 2013 ging im Schulhof<br />
der Neuen <strong>Mitte</strong>lschule Oberpullendorf<br />
<strong>die</strong>ses extravagante<br />
Sommerkonzert als „open air –<br />
Veranstaltung“ über <strong>die</strong> Bühne.<br />
Dem Dirigenten Hans Kausz<br />
war es wichtig, mit Konzertprojekten<br />
wie <strong>die</strong>sem ganz speziell<br />
<strong>die</strong> Jugend anzusprechen, sie<br />
für <strong>die</strong> Blasmusik zu begeistern<br />
und aufzuzeigen, wie „cool“<br />
Blasmusik eigentlich sein kann<br />
und was aus ganz gewöhnlichen<br />
Blasinstrumenten alles<br />
“herausgeholt” werden kann.<br />
Daher wurde heuer <strong>die</strong> Stilrichtung<br />
„symphonic Pop/Rock“<br />
gewählt – sprich: Blasmusik<br />
einmal ganz anders!<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013<br />
15
UnSeR oBeRPUllenDoRf<br />
aquarellierten Kohlezeichnungen<br />
und Porzellanteller.<br />
Mit der ihr eigenen und unver-<br />
PUllenAle – 21. oberpullendorfe<br />
Freitag, 6. September bis Sonntag, 6. Oktober 2013<br />
<strong>Burgenland</strong> singt! Mit einem kroatischen und ungarischen Die grafische Batikausstellung wechselbaren Fantasie widmet<br />
volksnahen, traditionellen Musik zusammen. Sie spielen der Künstlerin wird musikalisch sich <strong>die</strong> Künstlerin der verführerischen<br />
Konzert der Volksmusikgruppe<br />
BuchGraBLer, ausgezeichnet<br />
mit dem burgenländischen<br />
Volkskulturpreis, eröffnet <strong>die</strong> Kulturvereinigung<br />
<strong>die</strong> PULLENALE,<br />
zur Eröffnung der Pullenale am<br />
6. September um 19.30 Uhr im<br />
Rathaus - bei freiem Eintritt.<br />
Den offiziellen Startschuss zu<br />
den Oberpullendorfer Kulturtagen<br />
umrahmt vom „Ensemble PAN-<br />
NONIA, Wien“.<br />
Den internationalen Touch erhält<br />
<strong>die</strong> PULLENALE dann am<br />
19. September ab 19.30 Uhr:<br />
weiblichen Schönheit.<br />
<strong>die</strong> heuer vom 6. September bis<br />
6. Oktober in Oberpullendorf<br />
über <strong>die</strong> Bühne geht. Seit rund<br />
21 Jahren gelten <strong>die</strong> Musiker<br />
als Botschafter des burgenländischen<br />
Volksliedgutes.<br />
geben zuvor Bürgermeister<br />
Rudi Geißler und Kulturstadträtin<br />
Tina Köppel.<br />
Für <strong>die</strong> Festrede konnte Bettina<br />
Treiber, Kulturredakteurin<br />
beim ORF-<strong>Burgenland</strong>, gewonnen<br />
werden.<br />
Die Irish-Folk-Rockgruppe<br />
Die BuchGraBLer bekennen<br />
sich zur Wahrung des kulturellen<br />
Erbes. Das Repertoire<br />
der Musiker setzt sich unter<br />
anderem aus den schönsten<br />
böhmischen Walzern, Polkas,<br />
sowie Liedern und Weisen der<br />
Die Buchgrabler<br />
Bunte Kulturpalette<br />
Die Batikausstellung der<br />
Künstlerin TRAUDE EHREN-<br />
HÖFER, <strong>die</strong> ab 12. September,<br />
19.30 Uhr im Festsaal des<br />
Rathauses zu sehen sein wird,<br />
ist schon allein deshalb sensationell,<br />
weil sie alle Arbeiten<br />
für <strong>die</strong>se Ausstellung neu erschaffen<br />
hat. Batiken verlangt<br />
eine extreme Konzentration,<br />
Farbgefühl und viel Geduld.<br />
„Es ist das ideale Medium, <strong>die</strong><br />
Schönheit, Freiheit und Anmut<br />
einer Landschaft einzufangen“,<br />
meint Ehrenhöfer.<br />
THE SHENANIGANS stehen<br />
seit 1993 für erstklassige, moderne<br />
Volksmusik im Stil der<br />
„grünen Insel“.<br />
chris LOhner fühlt sich<br />
mit Ihren 70 Jahren noch immer<br />
jung. „Nein, ich will keinen<br />
Seniorenteller“, das Thema „Älterwerden“,<br />
ist das humorvolle,<br />
aber auch nachdenkliche Tagebuch<br />
einer Frau, <strong>die</strong> sich einerseits<br />
weigert, so zu tun, als wäre<br />
sie immer noch zwanzig, andererseits<br />
auch keinen Grund darin<br />
sieht, nur noch auf den Tod zu<br />
warten.<br />
Die internationale Malerin DI-<br />
NA LAROT, deren ganze Aufmerksamkeit<br />
der Weiblichkeit<br />
gilt, präsentiert ihre Ölbilder,<br />
Programm:<br />
Fr 6. September, 19.30 Uhr<br />
ERÖFFNUNG<br />
Die Buchgrabler<br />
Konzert im Festsaal des<br />
Rathauses<br />
Do 12. September, 19.30 Uhr<br />
Waltraud Ehrenhöfer<br />
Ausstellung: Textile Grafik<br />
im Festsaal des Rathauses<br />
Do 19. September, 19.30 Uhr<br />
Shenanigans<br />
Irische Volksmusik<br />
Konzert im Kino<br />
So 22. September, 16 Uhr<br />
chris Lohner<br />
„Nein, ich will keinen<br />
Seniorenteller“<br />
Lesung im Kino<br />
Do 26. Sept. (19 Uhr)<br />
bis So 6. Okt., Dina Larot<br />
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”NEIN, ICH WILL KEINEN SENIORENTELLER”<br />
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<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013<br />
17
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UnSeR oBeRPUllenDoRf<br />
Leserbriefe<br />
Unser OberpUllendOrf<br />
Unser OberpUllendOrf<br />
nachtlärm in der stadt: „Vorglühen“ als problem – City-shuttle als lösung?<br />
Professionelle Sicherheitsfirma, weniger Saufangebote – dadurch weniger Lärm? Gastronom sagt Nein!<br />
D<br />
ie Stadtgemeinde Oberpu lendorf hat sich in den letzten Jahren<br />
bereits intensiv mit dem Thema Lärmbelästigung an den Wochenenden<br />
auseinandergesetzt und nun ein umfassendes Konzept<br />
auf <strong>die</strong> Beine geste lt, das aber nicht übera l auf große Zustimmung<br />
stößt. Jetzt meldet sich auch <strong>die</strong> Gastronomie zu Wort. Einige der<br />
Maßnahmen werden von Gastronom Klaus Schnabl (Subway, Legendary,<br />
Marquee, Habe D’ere) als nicht unbedingt sinnvo l angesehen.<br />
Das Hauptproblem sei seiner Meinung nach das „Vorglühen“ der<br />
Jugendlichen. Schnabl’s Lösungsansatz wären zwei City-Shuttles, <strong>die</strong><br />
im Minutenabstand durch Oberpu lendor fahren und <strong>die</strong> Teenager<br />
von einem Lokal ins nächste bringen – natürlich gratis.<br />
Um <strong>die</strong> Lebensqualität für <strong>die</strong><br />
auf Getränkeaktionen zu verzichten:<br />
„Dann dürfte es auch<br />
in den Lebensmittelgeschäften<br />
keine Aktionen geben – <strong>die</strong><br />
Jugendlichen versorgen sich<br />
schon vorher.“ Das sehe er auch<br />
anhand der Statistik: Die Anzahl<br />
sehr gute Arbeit und achte auch<br />
penibel auf <strong>die</strong> Sperrstunden.<br />
„Ich verstehe nicht, wozu wir<br />
<strong>die</strong> Sicherheitsfirma brauchen.<br />
Wenn jemand am Hauptplatz<br />
singt und schreit, ist <strong>die</strong> Chance<br />
gering, dass gerade da jemand<br />
etwa <strong>die</strong> Anhebung des Fortgehalters<br />
von 14 auf 15 oder 16<br />
Jahre schaffen. „Wir haben das<br />
jugendfreundlichste Jugendschutzgesetz<br />
im <strong>Burgenland</strong>. In<br />
Vorarlberg darfst du erst mit 18<br />
In unserer Ausgabe 276, berichtete <strong>Burgenland</strong><br />
<strong>Mitte</strong> über Nachtlärm in der Stadt. Lesen Sie hier<br />
Rückmeldungen unserer Leser.<br />
Seit der Gemeinderatssitzung<br />
vom 12.03.2012 <strong>sind</strong> nun<br />
beinahe 17 Monate vergangen<br />
und <strong>die</strong> Lärmbelästigung am<br />
Wochenende in Oberpullendorf<br />
ist in den Sommermonaten nicht<br />
minder geworden. Im Gegenteil,<br />
denn der Freitag präsentiert sich<br />
leider verstärkt mit alkoholisierten<br />
Jugendlichen und in den<br />
Ferien wird auch der Donnerstag<br />
vermehrt fürs Partyfeiern<br />
genutzt. Ein voller Erfolg für<br />
nichtgesetzte Maßnahmen. Das<br />
Geld für <strong>die</strong> Untersuchungen<br />
und Auswertungen der Security-Firma<br />
Wagner bezüglich der<br />
Lärmbelästigung am Wochenende<br />
in Oberpullendorf hätte<br />
Herr LAbg. Bürgermeister Rudolf<br />
Geißler lieber gleich dem<br />
Weihnachtsmann überweisen<br />
können. Viele der neuen Vorschläge<br />
dem Lärm Einhalt zu<br />
gebieten, wurden schon vor<br />
einigen Jahren präsentiert, aber<br />
was nichts kostet ist scheinbar<br />
auch nichts wert! Es gibt aber<br />
auch Vorschläge, <strong>die</strong> sich gut<br />
anhören. Die Idee von Herrn<br />
Gastronom Klaus Schnabl mit<br />
den zwei City-Shuttles könnte<br />
ein sinnvoller Beitrag sein, um<br />
<strong>die</strong> Leute und den Lärm von der<br />
Straße wegzubringen. Es wäre<br />
auch unbedingt notwendig beim<br />
Discobus ein Alterslimit einzuführen,<br />
sodass Kinder unter 16<br />
Jahren nicht befördert werden.<br />
Die burgenländischen Jugendschutzgesetze<br />
<strong>sind</strong> im Vergleich<br />
zu den anderen Bundesländern<br />
sehr lasch. Überlegenswert<br />
wäre vielleicht auch <strong>die</strong> Einrichtung<br />
einer gemeinsamen<br />
Abfahrtsstelle des Discobusses<br />
und einem Taxistandplatz außerhalb<br />
des Wohnbereichs,<br />
um <strong>die</strong> Überbleiber nach der<br />
Sperrstunde vom Zentrum<br />
rauszubekommen. Der gesunde<br />
Menschenverstand sollte einem<br />
sagen, dass <strong>die</strong> Sperrstunde,<br />
den Abfahrtszeiten des Discobusses<br />
oder umgekehrt angepasst<br />
werden muss. Entweder<br />
entscheidet man sich für <strong>die</strong><br />
Vorverlegung der Sperrstunde<br />
um den Jugendlichen <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
zu bieten den Discobus<br />
zu benutzen, oder <strong>die</strong> andere<br />
Variante wäre, <strong>die</strong> Sperrstunde<br />
aufzuheben, um den Rauswurf<br />
der Nachtschwärmer gleitend<br />
zu gestalten. Die Kapazität der<br />
Taxibetreiber ist nicht groß genug<br />
um innerhalb kürzester Zeit<br />
<strong>die</strong>se vielen Discobesucher<br />
nach Hause zu befördern, d.h.<br />
<strong>die</strong> Letzten belästigen fast eine<br />
Stunde nach der Sperrstunde<br />
<strong>die</strong> Anrainer bevor sie in ihre Gemeinden<br />
transportiert werden.<br />
Man könnte jeweils eine Variante<br />
über einen Zeitraum von zwei<br />
oder drei Monaten probieren<br />
und dann sich für <strong>die</strong> bessere<br />
Lösung entscheiden. Tatsache<br />
aber ist, dass seit Jahren nichts<br />
entschieden wird oder Veränderungen<br />
angedacht wurden, um<br />
eine Verbesserung der Situati-<br />
Probieren Sie <strong>die</strong><br />
neue Herbstmode!<br />
30. u. 31. August<br />
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Auf AlleS<br />
Anrainer der Oberpu lendorfer<br />
Innenstadt zu erhöhen, hat sich<br />
<strong>die</strong> Gemeinde bereits vor einem<br />
Jahr mit einer Sicherheitsfirma<br />
zusammengetan – nun wurde<br />
ein umfangreicher Maßnahmenkatalog<br />
erste lt, der den Nachtlärm<br />
durch feiernde Jugendliche<br />
an den Wochenenden eindämmen<br />
so l. Etwa durch <strong>die</strong> Erstel-<br />
Vorfällen, einer Vortragsreihe für<br />
lung einer Datenbank mit a len<br />
Jugendliche und Gesprächen<br />
mit Discobus-Betreibern. „Es<br />
gab eine Reihe an Sitzungen<br />
zur konkreten Erhebung des<br />
Zustandes, es wurden Lärmmessungen<br />
und Filmaufnahmen<br />
gemacht“, erklärt Bürgermeister<br />
Rudi Geißler. „Sowohl Gymnasium<br />
als auch HAK haben sich<br />
bereit erklärt, im Bereich der<br />
<strong>Unsere</strong> Specials im August:<br />
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neuen Me<strong>die</strong>n Konzepte zu entwickeln.“<br />
„Vorglühen“ als<br />
Problemursache<br />
Der Maßnahmenkatalog beinhaltet<br />
auch einige mehr oder<br />
weniger kreative Appe le an <strong>die</strong><br />
Gastronomie: Alkoholische Billigstprodukte<br />
eher nicht mehr<br />
anbieten, Abspielung von Anti-<br />
Lärm-Jingles in den Discos oder<br />
entsprechende Schulungen der<br />
Sicherheitsmitarbeiter.<br />
Konfrontiert mit <strong>die</strong>sen Maßnahmen<br />
sagt der Oberpullendorfer<br />
Gastronom Klaus<br />
ne 1-Euro-Parties mehr, son-<br />
Schnabl: „Es gibt sowieso kei-<br />
dern überwiegend hochwertige<br />
Getränke und viele Cocktails. In<br />
on zu hervorzurufen. Von einem<br />
fähigen Politiker erwartet man<br />
doch eine Lösung <strong>die</strong>ser Problematik!<br />
Eine Verbesserung<br />
der unakzeptablen Situation<br />
am Wochenende könnten <strong>die</strong><br />
drei Behörden – Stadtgemeinde,<br />
Polizei und Bezirkshauptmannschaft<br />
nur erreichen, wenn es<br />
ein Miteinander statt Gegeneinander<br />
geben würde. Einerseits<br />
<strong>sind</strong> dem Entscheidungsträger<br />
der Stadtgemeinde Herrn LAbg.<br />
Bürgermeister Rudolf Geißler<br />
<strong>die</strong> Hände gebunden, weil er<br />
sich seiner Klientel verpflichtet<br />
fühlt und deshalb Entscheidungen<br />
hinauszögert und blockiert;<br />
zudem beklagt <strong>die</strong> Polizei<br />
unter der Obhut von Herrn<br />
Inspektionskommandanten Johann<br />
Plaukovits das fehlende<br />
Personal am Wochenende, um<br />
der Forderung von Fußstreifen<br />
nachzukommen und effizient<br />
gegen <strong>die</strong> Zerstörer und Ruhestörer<br />
vorzugehen und zu guter<br />
Letzt hält sich <strong>die</strong> Bezirkshauptmannschaft<br />
unter der Leitung<br />
von Herrn Bezirkshauptmann<br />
WHR Mag. Klaus Trummer sehr<br />
zurück, weil er sich ob der politischen<br />
Funktion seiner Gattin<br />
befangen fühlt.<br />
Wie soll sich unter<br />
<strong>die</strong>sen Voraussetzungen<br />
<strong>die</strong> Situation<br />
ändern?<br />
Ein Runder Tisch,<br />
den Lokalen sehe ich es nicht<br />
so tragisch, aber das ‚Vorglühen‘<br />
der Jugendlichen zu Hause<br />
oder auf den Parkplätzen ist<br />
ein schweres Thema.“ Schnabl<br />
empfindet es als nicht sinnvo l,<br />
€ 1.000,–<br />
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der Jugendlichen in den Lokalen<br />
sei in den letzten Jahren<br />
immer gleich, doch der Umsatz<br />
werde eher weniger. Zum Anti-<br />
Lärm-Jingle, der in den Lokalen<br />
zwischendurch gespielt werden<br />
„Wir spielen vor der Sperrstun-<br />
so l, meint Schnabl folgendes:<br />
de schon von Haus aus ruhigere<br />
Musik, dass <strong>die</strong> Jugendlichen<br />
nicht so aufgestachelt rausgehen.<br />
Aber bitte, probieren kann<br />
man a les.“<br />
Bürgermeister Geißler sieht<br />
hier auch <strong>die</strong> Abstimmung der<br />
Abfahrtszeiten des Discobusses<br />
mit den Sperrstunden der Lokale<br />
als ein wichtiges Thema.<br />
Lösungsvorschlag:<br />
City-Shuttle<br />
Von zusätzlichem Sicherheitspersonal<br />
hält Schnabl wenig.<br />
Die Polizei leiste in der Stadt<br />
Symbolfoto. Unverbindl., nicht kart. Richtpreise inkl. MwSt. und NoVA. * Preis inkl. Jugendförderung<br />
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PAUL KNEISZ GMBH<br />
Paul Kneisz GmbH<br />
vorbeigeht“, äußert sich der<br />
Gastronom zur von der Stadt<br />
engagierten Security-Firma.<br />
Sein Lösungsvorschlag: „Ein City-Shuttle,<br />
der <strong>die</strong> Jugendlichen<br />
von einem Lokal zum anderen<br />
bringt. Wir haben das schon mal<br />
gemacht, bis zu 250 Personen in<br />
einer Woche. Wenn sich damals<br />
wer beteiligt hätte, hätten wir<br />
es weitergemacht. Wenn zwei<br />
Shuttle a le fünf Minuten im<br />
Lärm von der Straße weg<br />
– und kosten tut es sicher<br />
auch nicht mehr als <strong>die</strong><br />
Kreis fahren, bringt man den<br />
Sicherheitsfirma. Wir<br />
würden uns auf jeden<br />
Fa l beteiligen, wenn das<br />
gemacht werden würde.“<br />
Weiters betont Schnabl,<br />
dass es immer nur einige<br />
wenige Teenager <strong>sind</strong>, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Ruhe stören. Abhilfe könne<br />
www.seat-kneisz.at<br />
in <strong>die</strong> Disco“, erinnert Schnabl.<br />
Für Geißler ist <strong>die</strong> momentane<br />
Initiative jedenfa ls als Dauerauftrag<br />
zu verstehen.<br />
Aufruf:<br />
Was sagen Sie dazu?<br />
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Fax: DW 20, E-Mail: paul.kneisz@kneisz.seat.co.at<br />
ihre Meinung interessiert uns!<br />
Schicken Sie Ihre Leserbriefe per Mail an<br />
verlag@mayrhofer.co.at oder per Post an:<br />
Verlag Mayrhofer, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />
Wir freuen uns auf ihre einsendungen!<br />
Nicole Fennes<br />
Wie kann der Nachtlärm in<br />
Oberpu lendorf eingeschränkt<br />
werden? Wir würden gerne Ihre<br />
Meinung oder Ihren Vorschlag<br />
dazu lesen! Ihre Anregungen<br />
und Ideen bitte per Mail an<br />
mail@burgenland-mitte.at<br />
ein Treffen der drei Entscheidungsträger,<br />
Lokalbesitzer, Discobusbetreiber<br />
und Anrainervertreter,<br />
wäre eine Option sich<br />
auszutauschen und sinnvolle<br />
Aktionen zu setzen. Auch ein<br />
Lokalaugenschein der zuständigen<br />
Behörden am Wochenende<br />
im Zeitraum von 1 Uhr bis<br />
5 Uhr würde den Einblick in <strong>die</strong><br />
Materie verstärken, doch hat<br />
man daran überhaupt Interesse?<br />
Man ist ja nicht unmittelbar<br />
betroffen, wenn man außerhalb<br />
des Zentrums wohnt.<br />
Anrainervertreter Walter Kovacs<br />
I<br />
ch bin der selben Meinung wie<br />
Herr Schnabel. Auch das Vorglühen<br />
Zuhause oder auf Bänken<br />
in der Stadt ist ein schwerwiegendes<br />
Thema. Ich finde den<br />
Nachtlärm auch sehr störend.<br />
Die Idee mit den City-Shuttles<br />
finde ich sehr gut und sollte so<br />
schnell wie möglich umgesetzt<br />
werden. Das ist besser für <strong>die</strong><br />
Jugendlichen und erspart den<br />
Einsatz zusätzlicher Sicherheitsfirmen.<br />
Ingrid Gruber<br />
18 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013
UnSeR oBeRPUllenDoRf<br />
Klassik-Kostprobe<br />
für oberpullendorf<br />
Seit 38 Jahren besuchen<br />
renommierte internationale<br />
Musiker, <strong>die</strong> sich aus US-<br />
Amerikanern, Asiaten und Europäern<br />
zusammensetzen, das<br />
<strong>Burgenland</strong> zum musikalischen<br />
Austausch. Dem künstlerischen<br />
Leiter <strong>die</strong>ses „Classic Music<br />
Festivals“, Richard Zielinsky,<br />
liegt <strong>die</strong> Sommerakademie in<br />
Eisenstadt am Herzen. Die<br />
Kulturvereinigung Oberpullendorf<br />
konnte in <strong>die</strong>sem Rahmen<br />
Musiker dazu gewinnen, eine<br />
musikalisch hochwertige Kostprobe<br />
mit einigen Musikern des<br />
Ensembles <strong>Mitte</strong> August im<br />
Rathaus in Oberpullendorf darzubieten.<br />
Die Künstler präsentierten<br />
Werke von Beethoven, Bach,<br />
Mendelssohn und Vrebalov.<br />
Alan Chow, der bekannt ist für<br />
seine elegante Poesie und sein<br />
virtuoses Feuer am Klavier, versetzte<br />
das Publikum gleich zu<br />
Beginn in Stimmung.<br />
Susan Lamb Cook spielte am<br />
Cello. Sie ist hauptberuflich Pädagogin<br />
an der Universität von<br />
Kalifornien und spielte unter<br />
anderem auch schon im Liszt-<br />
Konzerthaus in Raiding.<br />
Istvan Polónyi, ein ungarischer<br />
Künstler, verzauberte auf seiner<br />
Violine. Er hat sein Diplom an<br />
der Franz Liszt-Akademie gemacht<br />
und ist Leiter des St. Istvan<br />
Music Konservatoriums in<br />
Budapest und Mitglied im Weiner<br />
Szasz Kammer-Orchester.<br />
Dr. Shi-Hwa Wang ist Konzertmeister<br />
zahlreicher berühmter<br />
Orchester. Er ist Professor für<br />
Violine am Haydn Konservatorium<br />
für Musik in Österreich.<br />
Krönender Abschluss der<br />
Klassik-Kostprobe war der Auftritt<br />
von Ray Antony Trujillo,<br />
unglaubliche 17 Jahre alt, der<br />
schon seit seinem dritten Lebensjahr<br />
Violine, Saxophon und<br />
Schlagzeug spielt.<br />
Das interessierte und durchaus<br />
kunstsinnige Publikum in<br />
Oberpullendorf dankte den<br />
Künstlern mit begeistertem Applaus<br />
und <strong>die</strong> fröhlich-gelassene<br />
Stimmung des Abends erfreute<br />
auch <strong>die</strong> Musiker.<br />
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Tel: 02646/2251, kirchschlag@blaguss.at<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013<br />
19
KUlinARiK<br />
Alexander Lupersböck<br />
Sieben Jahre <strong>Mitte</strong>lburgenland DAc<br />
Am 30. August feiert der <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
dac seinen 7.<br />
Geburtstag. War es ein verflixtes<br />
7. Jahr? Oder ein Grund zum<br />
Feiern? Wir sprachen mit dem<br />
Obmann des Verbands Blaufränkisch<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenland Walter<br />
Kirnbauer.<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong>: Was hat<br />
<strong>die</strong> Einführung des <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
DAC den Konsumenten<br />
gebracht?<br />
Kirnbauer: Der interessierte<br />
Konsument weiß heute, welchen<br />
Stil der Wein hat, den er<br />
kauft. Die drei Kategorien <strong>sind</strong><br />
klar definiert: <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
Classic ist ein mittelkräftiger<br />
würziger fruchtbetonter Blaufränkisch,<br />
Lage ist kräftiger und<br />
Reserve ganz kräftig und mit<br />
Holztouch. Vorher hatten wir<br />
zwar eine Menge guten Blaufränkisch<br />
im <strong>Mitte</strong>lburgenland,<br />
aber es war nicht klar, welchen<br />
Stil <strong>die</strong> Weine haben.<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong>: Und was<br />
hat es den Winzern gebracht?<br />
Kirnbauer: Durch <strong>die</strong> Mitgliedsbeiträge<br />
und <strong>die</strong> Förderungen<br />
von 50 Prozent für unsere<br />
Marketingaktivitäten <strong>sind</strong><br />
wir heute viel schlagkräftiger<br />
aufgestellt. Wir können besser<br />
schulen, informieren und bessere,<br />
gezieltere Werbung machen.<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong>: Derzeit<br />
läuft ja <strong>die</strong> Kampagne: „Die kühlen<br />
Roten erobern das Land“,<br />
auf dem mehrere Blondinen<br />
einer Rothaarigen <strong>die</strong> Flasche<br />
wegnehmen wollen...<br />
Sujet als Hingucker: Die aktuelle Kampagne<br />
von <strong>Mitte</strong>lburgenland DAC<br />
20 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013<br />
Positive Bilanz: Obmann Walter Kirnbauer über sieben Jahre <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
DAC<br />
Kirnbauer: Ich habe auch Anrufe<br />
bekommen, in denen ich als<br />
Sexist bezeichnet wurde... aber<br />
Hauptsache, das Plakat erregt<br />
Aufsehen.<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong>: Wie kam<br />
es dazu, dass Sie gekühlten<br />
Blaufränkisch propagieren?<br />
Kirnbauer: Speziell in den<br />
Sommermonaten geht <strong>die</strong><br />
Nachfrage nach Blaufränkisch<br />
zurück. <strong>Unsere</strong> beiden großen<br />
Genossenschaften in Horitschon<br />
und Neckenmarkt<br />
leiden darunter, besonders in<br />
Deutschland. Meiner Meinung<br />
nach wird von der Österreich<br />
Foto: zVg<br />
Wein Marketing zu wenig Werbung<br />
für Rotwein gemacht.<br />
Nachdem aber mittlerweile in<br />
Niederösterreich schon mehr<br />
Rotwein wächst als im <strong>Burgenland</strong>,<br />
sollte das geändert werden.<br />
Jedenfalls: Zweigelt geht<br />
gut, Blaufränkisch nicht so.<br />
Aber wenn man einen <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
Classic mit rund 15°C<br />
serviert, ist der aufgrund seiner<br />
Pikanz frisch und überhaupt<br />
nicht schwer. Er geht wunderbar<br />
als Begleitung zum Grillen,<br />
sogar zu kräftigem Fisch und<br />
ist eine echte Alternative. Überhaupt<br />
sollte Blaufränkisch eher<br />
kühl getrunken werden.<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong>: Wird der<br />
Classic vielleicht auch zu wenig<br />
ernst genommen von den Produzenten?<br />
Kirnbauer: Wenn ich Winzer<br />
sagen höre: Die guten Trauben<br />
gehen in <strong>die</strong> Reserve, <strong>die</strong> weniger<br />
guten in den Classic, dann<br />
gehe ich <strong>die</strong> Wände hoch! Der<br />
fruchtbetonte leichtere Wein<br />
ver<strong>die</strong>nt ebenso viel Aufmerksamkeit<br />
und Pflege wie <strong>die</strong><br />
Top-Weine. Da muss schon im<br />
Weingarten darauf hingearbeitet<br />
werden.<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong>: Derzeit<br />
wird in allen Weinbaugebieten<br />
viel über <strong>die</strong> Lagendefinition<br />
diskutiert. Auch im <strong>Mitte</strong>lburgenland?<br />
Kirnbauer: Ja, auch bei uns<br />
ist das ein großes Thema. Ich<br />
möchte aber anmerken: Auch<br />
<strong>die</strong> Arbeit der Winzer ist wichtig,<br />
nicht nur der richtige Weingarten.<br />
Bei uns im Gebiet läuft<br />
derzeit ein fast sportlicher Wettbewerb.<br />
Wer hat <strong>die</strong> genauere<br />
Traubenselektionierung? Da<br />
wird enorm viel Geld und Zeit<br />
investiert und das hat eine<br />
Qualitätssteigerung gebracht.<br />
Unkraut wird praktisch nur mehr<br />
mechanisch bearbeitet. Die<br />
Spritzungen mit Tunnelspritzgeräten<br />
und Rückgewinnung des<br />
abtropfenden Präparates <strong>sind</strong><br />
extrem gezielt und effizient. Der<br />
Trend geht in Richtung Nachhaltigkeit,<br />
obwohl sich nur wenige<br />
Bio-zertifizieren lassen.<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong>: Sie <strong>sind</strong><br />
nun schon länger Obmann des<br />
Verbands Blaufränkisch <strong>Mitte</strong>lburgenland.<br />
Gibt es etwas, worauf<br />
Sie besonders stolz bist?<br />
Kirnbauer: Stolz bin ich nicht,<br />
das wäre ja eine Sünde... aber<br />
es freut mich, dass wir finanziell<br />
gut aufgestellt <strong>sind</strong> und<br />
dass <strong>die</strong> Weinbaufläche im Gebiet<br />
wächst: von 2.100 Hektar<br />
auf 2.400 Hektar. Und dass<br />
praktisch jeder neu gepflanzte<br />
Weinstock ein Blaufränkisch ist.<br />
So soll es im Blaufränkischland<br />
sein!
KUlinARiK<br />
I n Deutschkreutz wurden kürzlich<br />
gleich zwei Jubiläen auf<br />
einmal gefeiert: Walter Kirnbauer<br />
zählte bei seinem zweitägigen<br />
„großen Mulatschag“ <strong>Mitte</strong> August<br />
über 400 Gäste auf seinem<br />
Weingut, dem „Château“. Sie alle<br />
kamen, um Kirnbauer zu seinem<br />
60. Geburtstag zu gratulieren.<br />
Aber auch das „Château“ selbst<br />
feierte sein 10-jähriges Jubiläum.<br />
Dazu hat sich der Jubilar etwas<br />
ganz Besonderes ausgedacht:<br />
An zwei Tagen wurde Freunden,<br />
Kunden und Geschäftspartnern<br />
ein Programm der Extraklasse<br />
geboten. Bei Jazzmusik, Kabarett,<br />
Feuerwerk und Original Sautanzmusi<br />
konnte nach Herzenslust<br />
geschlemmt und getrunken<br />
werden. Anstelle von Geschenken<br />
bat der Winzer seine Gäste<br />
um eine Spende für Kinder in<br />
Zimbabwe. Christa und Paul<br />
Fennes helfen seit 28 Jahren in<br />
<strong>die</strong>ser Region mit verschiedenen<br />
Projekten, wie Schulen, Spitäler,<br />
Bäckereien oder einem Aids-Kinderdorf<br />
– der Erlös der Spenden<br />
ging direkt an ihre Organisation.<br />
Kto.Nr: 2303931, BLZ: 33010,<br />
Raiffeisenbank Deutschkreutz<br />
Nicole Fennes<br />
Mulatschag bei Kaiserwetter<br />
...in<br />
Deutschkreutz<br />
Deutschkreutz wurden kürz-<br />
21<br />
www.facebook.com/Bote.BM<br />
NOCH MEHR BILDER<br />
FINDEN SIE<br />
AUF<br />
tolle Stimmung bei den Rotweintagen<br />
Die Rotweintage <strong>Mitte</strong> August<br />
in Neckenmarkt erfreuten<br />
Weingenießer mit der Möglichkeit,<br />
<strong>die</strong> Weine aller 14 teilnehmenden<br />
Winzer an einem einzigen<br />
Platz genießen zu können<br />
– und das drei Tage lang. Die<br />
offizielle Eröffnung fand am Donnerstag,<br />
15. August, statt und<br />
dabei gab es auch ein rundes<br />
Jubiläum zu feiern: 110 Jahre<br />
Weinbauverein Neckenmarkt.<br />
Am Freitag und Samstag konnten<br />
sich <strong>die</strong> Besucher von der<br />
Qualität des Weines bei Fassproben<br />
direkt in den Weinkellern<br />
überzeugen. Abends wurde<br />
dann am Schwanaplatz beim<br />
Rathaus – begleitet von Musik<br />
und gutem Essen – weiter verkostet.<br />
...in<br />
Neckenmarkt<br />
Nicole Fennes<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013<br />
21
KUltUR & BilDUng<br />
Benefiz: eine familie – zwei Schicksale<br />
Die Familie Hotwagner aus Lackendorf hat schwer mit ihrem<br />
Schicksal zu ringen. Dem Vater, Josef Hotwagner, wurde letztes<br />
Jahr ein Kopftumor entfernt, seither <strong>sind</strong> sein Sprachgefühl, das<br />
Gedächtnis und das Sehorgan gestört. Einfachste Tätigkeiten kann<br />
der 53-jährige Hobbymusikant, der bis dahin voll im Berufsleben<br />
stand, plötzlich nicht mehr ausüben. seine 14-jährige tochter claudia<br />
hat eine angeborene lebensbedrohliche Stoffwechselerkrankung.<br />
Am 8. September findet in Deutschkreutz eine Benefizveranstaltung<br />
zugunsten der Familie statt. Wie <strong>die</strong>se ihren Alltag trotz aller<br />
Widrigkeiten meistert, hat sie <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> erzählt.<br />
Über 40 Jahre lang war<br />
Josef Hotwagner passionierter<br />
Hobbymusikant, hat auf vielen<br />
Festen für Stimmung gesorgt,<br />
hat seinen Beruf (Kfz-Mechaniker<br />
für Lkw‘s) mit vollem Elan<br />
ausgeübt und ist mit beiden<br />
Beinen im Leben gestanden.<br />
Heute ist Hotwagner ein 53-jähriger<br />
Mann, der auf einem Auge<br />
blind ist, weder Lesen noch<br />
Schreiben kann, <strong>die</strong> Farben<br />
nicht kennt, nicht Autofahren<br />
kann und nicht weiß, wie man<br />
sich ein Butterbrot schmiert.<br />
Ein 6 cm langer Tumor im Kopf<br />
wurde ihm im April 2012 entfernt<br />
und seither <strong>sind</strong> viele geistigen<br />
Funktionen eingeschränkt. Er<br />
kann zwar sprechen und teilweise<br />
ergibt das Gesprochene<br />
auch Sinn, aber oft ist er verwirrt<br />
und weiß nicht, wie er <strong>die</strong> Dinge<br />
sagen soll, <strong>die</strong> er sagen möchte<br />
– und das alles ist ihm voll<br />
bewusst. „Das kann man sich<br />
nicht vorstellen. Ich kann nicht<br />
mal Schreiben und Lesen und<br />
beim Reden und Denken tu ich<br />
mir auch so schwer. Ich vergesse<br />
so viel gleich wieder“, sagt<br />
Hotwagner sinngemäß.<br />
Vor allem seine Frau Maria sei<br />
für ihn <strong>die</strong> größte Stütze. Sie übt<br />
mit ihm, redet mit ihm, versucht<br />
geduldig zu sein. Die Übungsmappe<br />
des 53-Jährigen sieht<br />
aus wie <strong>die</strong> eines Volksschulkindes:<br />
Buchstaben schreiben,<br />
Bilder erkennen, Linien zeichnen.<br />
Zwei Mal täglich übt er<br />
mit einem Programm auf dem<br />
Computer – Reaktionstraining,<br />
Gedächtnistraining. Die Lizenz<br />
für das Programm muss alle<br />
sechs Monate erneuert werden<br />
und ist sehr kostspielig.<br />
Musik als Seelenheil<br />
Abseits all der Probleme fühlt<br />
sich Hotwagner am wohlsten in<br />
seinem Musikproberaum. Dort<br />
übt er sehr viel und kann auch<br />
verschiedenste Instrumente<br />
spielen. Aber wenn man ihm<br />
sagt, er soll <strong>die</strong> Gitarre nehmen<br />
und etwas vorspielen, weiß er<br />
nicht, was zu tun ist. Er kann<br />
<strong>die</strong> Instrumente jedoch alle bespielen,<br />
wenn er möchte – ohne<br />
Noten, nach Gefühl.<br />
Besuch bekommt der Hobbymusiker<br />
nur einmal in der<br />
Woche von seinen Musikerkollegen,<br />
sie holen ihn ab und nehmen<br />
ihn zur Probe mit. Freunde<br />
oder Bekannte kommen schon<br />
lange nicht mehr.<br />
„Mich fragen sie immer, wie<br />
es ihm geht, dann sage ich,<br />
kommt einfach vorbei und fragt<br />
ihn selbst. Aber es kommt niemand,<br />
weil <strong>die</strong> Leute nicht wissen,<br />
wie sie damit umgehen sollen“,<br />
schildert seine Frau Maria.<br />
16 Tabletten täglich<br />
Maria ist nicht nur an der Seite<br />
ihres Mannes in <strong>die</strong>ser schweren<br />
Zeit, sondern auch schon ihr<br />
Leben lang für Tochter Claudia<br />
da. Die 14-Jährige leidet an der<br />
angeborenen Stoffwechselerkrankung<br />
„Cystische Fibrose“.<br />
Die Krankheit bewirkt, dass<br />
alle Organe im Körper langfristig<br />
zugrunde gehen. Eine Heilung<br />
ist nicht möglich, lediglich <strong>die</strong><br />
Symptome und das Fortschreiten<br />
können vermindert werden.<br />
Zusätzlich dazu arbeitet <strong>die</strong><br />
Bauchspeicheldrüse von Claudia<br />
nur zu 50 Prozent, darum<br />
muss sie Medikamente – 16 Tabletten<br />
am Tag – nehmen, damit<br />
Josef Hotwagner, Tochter Claudia und Maria Hotwagner versuchen<br />
ihr Schicksal mit Würde und Kraft zu meistern<br />
ihr Körper das Essen verwerten<br />
kann.<br />
„Ich gehe ganz normal mit<br />
meiner Krankheit um, mache<br />
das, was auch meine Freundinnen<br />
machen. Die meisten<br />
merken mir gar nichts an, nur<br />
manchmal wenn ich viel husten<br />
muss, fragen <strong>die</strong> Leute nach.<br />
Ein paar Tabletten habe ich auch<br />
schon bei einigen Freundinnen,<br />
falls ich sie mal zuhause vergessen<br />
sollte“, erklärt <strong>die</strong> junge<br />
Frau.<br />
Benefizveranstaltung<br />
In Deutschkreutz wird am 8.<br />
September ab 10 Uhr im Industriegebiet<br />
eine Benefizveranstaltung<br />
mit verschiedenen<br />
Musikgruppen stattfinden.<br />
Hotwagner freut sich schon<br />
auf das Fest, obwohl er nicht<br />
genau weiß, was ihn dort erwartet,<br />
genauso wie er es von<br />
seinem zukünftigen Leben<br />
nicht weiß.<br />
Nicole Fennes<br />
www.noe-landesausstellung.at<br />
Jetzt Fan werden<br />
Josef „Pepi“ Hotwagner an seinem Lieblingsort – im Proberaum<br />
22 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013
KUltUR & BilDUng<br />
Exklusivdarbietung mit Klavier und 100 Stimmen<br />
in Raiding<br />
Konzert macht lust<br />
aufs leben<br />
Raiding überrascht immer<br />
wieder. Diesmal ist es ein<br />
besonderes Konzert außerhalb<br />
des Liszt-Festivals, das aufhorchen<br />
lässt. Am 21. September<br />
gastiert im Lisztzentrum erstmals<br />
der italienische Pianist Giuliano<br />
Graniti.<br />
Der außergewöhnliche Künstler,<br />
25 Jahre alt, spielt Werke<br />
von Liszt, Chopin und Beethoven.<br />
Doch das ist nur der Anfang.<br />
Graniti macht <strong>die</strong> Bühne<br />
frei für einen Parade-Chor aus<br />
Sopron. Korus Spontanusz<br />
und andere Chöre, geleitet von<br />
Zoltan Kocsis-Holper, singt Carmina<br />
Burana von Carl Orff. Und<br />
zum Abschluss treten Pianist<br />
und Chor gemeinsam auf – unterstützt<br />
vom Männergesangsverein<br />
Franz Liszt Raiding – mit<br />
Liedern von Franz Schubert.<br />
Gerhard Hufnagel, Obmann<br />
des MGV Raiding, der mit dem<br />
Lions-Club <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
Organisator der Veranstaltung<br />
Alles für den<br />
Musikschulbeginn!<br />
Instrumente<br />
Noten<br />
Zubehör<br />
Reparaturen<br />
„Lebenslust“ ist, verspricht ein<br />
einzigartiges Konzerterlebnis:<br />
„Es wird ein klassischer wie<br />
stimmgewaltiger Abend. Und<br />
<strong>die</strong> 100 Sängerinnen und Sänger<br />
aus Sopron, Studenten wie<br />
Erwachsene, werden lange in<br />
Erinnerung bleiben.“<br />
In Kürze:<br />
Lebenslust. Exklusivkonzert im<br />
Lisztzentrum Raiding;<br />
Giuliano Graniti am Klavier und<br />
Korus Spontanusz und Chöre<br />
aus Sopron;<br />
21. Sep., Beginn: 20 Uhr<br />
Karten: 23 / 25 Euro<br />
Verkauf: 02619/51047<br />
Werbung<br />
Verkauf und Verleih<br />
von Tonanlagen und Funkmikros<br />
Neue Öffnungszeiten:<br />
Montag - Freitag: 15.00 - 18.00 h<br />
vormittags nach telefonischer Vereinbarung<br />
Samstag: 9.00 - 12.00 h<br />
Franz Dimnik • Reißenbachweg 26 • 2860 Kirchschlag<br />
02646 26 080 • 0676 915 22 15 • www.franky-musikshop.at<br />
Foto: zVg<br />
App für junge Kreative<br />
Bereits zum sechsten Mal initiiert<br />
das Kulturreferat des<br />
Landes <strong>Burgenland</strong> <strong>die</strong> Jugendkulturinitiative<br />
Zooming Culture.<br />
Mit der Devise „Deine Kreativität<br />
im Zoom“ werden Jugendliche<br />
aufgefordert kreativ zu sein.<br />
Heuer blickt man auf fünf<br />
ereignisreiche Jahre zurück.<br />
Gleichzeitig ist <strong>die</strong> Retrospektive<br />
für Zooming Culture Anlass,<br />
nach vorne zu sehen, etwas<br />
Neues zu beginnen – in Form<br />
einer eigenen App für Smartphones<br />
und Tablets.<br />
Kulturlandesrat<br />
Helmut Bieler: „Eine<br />
Jugendkulturinitiative<br />
ist nur dann<br />
erfolgreich, wenn<br />
sie mit den jungen<br />
Kreativen kommuniziert<br />
und interagiert.<br />
Dies kann<br />
meiner Meinung<br />
nach am <strong>besten</strong><br />
in den Kommunikations-<br />
und Informationskanälen<br />
der Jugend selbst<br />
funktionieren. Eine<br />
App ist somit der<br />
ideale Weg, <strong>die</strong><br />
Jugend mit Information über<br />
Zooming Culture, über Festivals<br />
und über Förderungen zu<br />
versorgen.“<br />
Das Hauptaugenmerk der<br />
App liege auf dem erleichterten<br />
Zugang zu den verschiedenen<br />
Kunst-Kultur-Kreativförderungen<br />
im Rahmen von Zooming<br />
Culture, aber auch in der<br />
Vernetzung und Präsentation<br />
der jungen Kreativen im <strong>Burgenland</strong>.<br />
Alle Informationen im Internet<br />
unter www.zooming-culture.at<br />
MARKT ST. MARTIN<br />
Kuhstall – Nasa<br />
Wir <strong>sind</strong> wieder da<br />
– nach der Sommerpause!<br />
sa 7. september 2013<br />
SaiSonopening<br />
Schlagerparty 2014<br />
Kuhstall-saisonstart!<br />
Jede ultimative „hirsch-Milch“ 1,50<br />
GRatIs Grillwürstl‘n<br />
mit DJ Manfred<br />
Jeden samstag ein EVENt!<br />
Infos auf unserer homepage und auf Facebook!<br />
ab Oktober jeden 1. Freitag im Monat<br />
young – Free and Single<br />
Die ultimative Party für <strong>die</strong> Jungen! Party feiern bis ihr<br />
nicht mehr könnt! 3er 1,50<br />
Special DJ Boozeman / Member of Clubraiders<br />
Degendorfer KG, Fabriksgasse 7, 7341 Markt St. Martin<br />
0664 300 41 31, 02614 2833<br />
Foto: zVg<br />
GEÖFFNEt: Jeden SA, jeden 1. FR im Monat<br />
(ab Oktober) und vor jedem Feiertag ab 21 Uhr<br />
www.kuhstall-nasa.at<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013<br />
23
KUltUR & BilDUng<br />
Kobersdorf: 10 Jahre Kultur im tempel<br />
Ein rundes Jubiläum feiert<br />
derzeit <strong>die</strong> Synagoge in Kobersdorf:<br />
Bereits zum zehnten<br />
Mal veranstaltet der Verein zur Erhaltung<br />
und kulturellen Nutzung<br />
der Synagoge Kobersdorf den<br />
Veranstaltungsreigen „Kultur im<br />
Tempel“. Neben der Lesung von<br />
Bruno Ganz am 8. September <strong>sind</strong><br />
noch einige weitere literarischmusikalische<br />
Highlights geplant.<br />
Auch für Schüler wird wieder ein<br />
spezielles Programm angeboten.<br />
Zum zehnten Mal lädt der Verein<br />
zur Erhaltung und kulturellen<br />
Nutzung der Synagoge Kobersdorf<br />
zu „Kultur im Tempel“<br />
und hat unter der Leitung von<br />
Naama Magnus ein anspruchsvolles<br />
Jubiläumsprogramm<br />
zusammengestellt. Nachdem<br />
vergangenes Wochenende<br />
(nach Redaktionsschluss) René<br />
Rumpold unter dem Titel „Ein<br />
Stern fällt vom Himmel“ eine<br />
literarisch-musikalische Kollage<br />
des jüdischen Künstlers Joseph<br />
Schmidt präsentiert hat, steht<br />
am 8. September um 16.30 Uhr<br />
eine Lesung mit Bruno Ganz<br />
am Programm. Präsentiert wird<br />
<strong>die</strong> Autobiografie „Da geht ein<br />
Mensch“ von Alexander Granach.<br />
Umrahmt wird der Nachmittag<br />
in der Synagoge Kobersdorf<br />
mit Musik vertriebener<br />
Komponisten.<br />
Denkmal für <strong>die</strong><br />
jüdische Gemeinde<br />
Die 1860 erbaute Synagoge<br />
von Kobersdorf wurde im Jahr<br />
1995 vom Verein zur Erhaltung<br />
und kulturellen Nutzung der<br />
Synagoge gekauft, um sie als<br />
Denkmal für <strong>die</strong> ausgelöschten<br />
jüdischen Gemeinden zu erhalten<br />
und schrittweise zu sanieren.<br />
Obwohl <strong>die</strong> Renovierung aufgrund<br />
der hohen Kosten und der<br />
begrenzten <strong>Mitte</strong>l des Vereins<br />
bereits seit Jahren im Gange<br />
ist, wurde bereits im Jahr 2004<br />
<strong>die</strong> Veranstaltungsreihe „Kultur<br />
im Tempel“ etabliert.<br />
Mit einem ausgewählten<br />
Programm und hochkarätigen<br />
Künstlern will man dafür sorgen,<br />
dass <strong>die</strong> jüdische Kultur nicht in<br />
Vergessenheit gerät.<br />
Alle Informationen zu der Veranstaltung,<br />
zum Verein und Kartenreservierung<br />
unter 0664/994<br />
55 45.<br />
Buchtipp<br />
Rechtzeitig zu „Kultur im<br />
Tempel“ erscheint von Naama<br />
Magnus auch der erste Band<br />
der zweiteiligen Reihe „Auf verwehten<br />
Spuren – Das jüdische<br />
Erbe im <strong>Burgenland</strong>“ über das<br />
Nord- und <strong>Mitte</strong>lburgenland. Auf<br />
256 Seiten inklusive zahlreicher<br />
Fotos, Dokumente und Pläne<br />
begibt sich <strong>die</strong> Autorin auf Spurensuche<br />
nach der jahrhundertealten<br />
jüdischen Geschichte im<br />
<strong>Burgenland</strong> bis 1938.<br />
Zu bestellen ist das Buch<br />
beim Verein zur Erhaltung und<br />
kulturellen Nutzung der Synagoge<br />
(Siebenbrunneng. 30/2, 1050<br />
Wien) sowie unter der Vereinsnummer<br />
0664/994 55 45.<br />
Leben im Garten<br />
Wasser im Garten<br />
Eine kleine Steinmauer mit Lavendel und ein Liegestuhl,<br />
ein Den schönes Tag mit Schattenplätzchen einigen Längen im Schwimmteich zum Lesen oder beginnen,<br />
ein <strong>die</strong> Frühstücksplatz Mittagsruhe mit dem im Kräuter-Duftgarten?<br />
Plätschern des Wasserfalls genießen<br />
und am Abend gemeinsam am Steg sitzen und Sterne zählen...<br />
Ein Schwimmteich oder ein kleiner Gartenteich,<br />
Die Tautropfen auf den Rosenblüten bestaunen,<br />
eine Quellsteingruppe oder ein Springbrunnen:<br />
gemeinsam barfuß über den Rasen schlendern oder<br />
den Abend am Schwimmteich ausklingen lassen?<br />
Das Element Wasser<br />
belebt Ihren Garten!<br />
Sie haben Gartenträume?<br />
Wir beraten Sie gerne!<br />
Ein Schwimmteich ist schon ab 70 m² möglich,<br />
ein<br />
Der<br />
Hang<br />
Herbst<br />
wird<br />
ist<br />
durch<br />
<strong>die</strong> beste<br />
Mauern<br />
Zeit<br />
zur<br />
für Gartengestaltung,<br />
Wohlfühl-Terrasse<br />
besonders für <strong>die</strong> Umgestaltung von alten Gärten!<br />
und ein Kräutergarten hat in jedem Garten Platz!<br />
Wir beraten Sie gerne!<br />
Hattmannsdorf 16 – 2852 Hochneukirchen<br />
info@sternengarten.at –– www.sternengarten.at<br />
Büro: 02648/8004 – Mobil: 0664/2024584<br />
Büro: 02648/8004 – Mobil: 0664/2024584<br />
24 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013
KUltUR & BilDUng<br />
3 Tagesfest – von Fr 30. August bis So 1. September<br />
2013 in der Landwirtschaftlichen Fachschule<br />
in Warth<br />
90 Jahre Musikverein<br />
90 JAHRE<br />
Warth-<br />
MUSIKVEREIN<br />
Scheiblingkirchen-Bromberg<br />
BROMBERG<br />
Foto: zVg<br />
1923 fanden sich 24 musikbegeisterte<br />
Blechbläser<br />
aus dem Pittental zusammen,<br />
um den Musikverein Warth-<br />
Scheiblingkirchen-Bromberg<br />
zu gründen. Heute, 90 Jahre<br />
später, <strong>sind</strong> es 65 Musikanten<br />
und Musikantinnen, <strong>die</strong> sich<br />
bei ihren vielen Auftritten in <strong>die</strong><br />
Herzen der Menschen spielen<br />
– das gilt es, kräftig zu feiern.<br />
Freitag, 30. August:<br />
Ab 20.30 Uhr Konzert mit Vlado<br />
Kumpan und seinen Musikanten<br />
(böhmische Blasmusik vom<br />
Feinsten), Saaleinlass 19 Uhr.<br />
Karten: Ö-Ticket bzw. bei allen<br />
Raiffeisenbanken in NÖ (VVK<br />
EUR 17,-). Kartenvorbestellung:<br />
Michael Koller (0676 402 2980)<br />
Samstag, 31. August:<br />
Ab 16 Uhr Empfang zahlreicher<br />
Gastkapellen, ab ca 17.30 Uhr<br />
Gästekonzert, danach „Gmiatlix<br />
Aussebradln“<br />
Zum Auftakt spielt Publikumsmagnet<br />
Vlado Kumpan mit seinen Musikanten<br />
Sonntag, 1. September:<br />
9.30 Uhr Festgottes<strong>die</strong>nst mit<br />
der rhythmischen Singgruppe<br />
Kirchau und dem Sängerbund<br />
Warth. Im Anschluss Frühschoppen<br />
mit dem Musikverein<br />
Zöbern. Für Bewirtung (Speisen,<br />
Kaffe & Kuchen, Weinbar, etc.)<br />
sorgt der Musikverein.<br />
www.mv-warth.at<br />
Werbung<br />
Von links: Dr. Josef Wiedenhofer, Dr. Wolfgang<br />
in der landw. Schule Kuzmits Warth und Kulturlandesrat Helmut Bieler.<br />
30.8.2013<br />
Starker Kulturverbund<br />
ab 20.30 Uhr I Eintritt € 17,-<br />
für<br />
Karten über<br />
das<br />
Ö-Ticket bei<br />
<strong>Burgenland</strong><br />
Raiffeisen,<br />
Kontakt Michael Koller 0676/4022980<br />
Einen Obmann-Wechsel gibt<br />
es noch heuer bei den Burgenländischen<br />
Kulturzentren:<br />
Kulturmanager Dr. Wolfgang<br />
Kuzmits tritt am 1. Dezember<br />
<strong>die</strong> Nachfolge von KUZ-Geschäftsführer<br />
Dr. Josef Wiedenhofer<br />
an, der nach 32 Jahren<br />
an der Spitze den Ruhestand<br />
antritt. Kuzmits, langjähriger<br />
Geschäftsführer der KSB – Kultur-Service<br />
<strong>Burgenland</strong> GmbH,<br />
wurde nach einem Hearing vor<br />
einer Experten-Kommission<br />
mit der kulturellen, organisatorischen<br />
und finanziellen Leitung<br />
der Kulturzentren <strong>Burgenland</strong><br />
beauftragt. Er setzte sich unter<br />
26 Bewerbern durch.<br />
Die Geschäftsführung der<br />
KSB wird er weiterhin beibehalten.<br />
„Im Zusammenspiel und<br />
der Zusammenarbeit mit der<br />
KSB soll so ein neuer, starker<br />
‚Kulturverbund‘ im und für das<br />
<strong>Burgenland</strong> entstehen“, kommentiert<br />
Kulturlandesrat Helmut<br />
Bieler <strong>die</strong> Entscheidung.<br />
Freie Plätze für Anlehre<br />
Freie Plätze für Anlehre<br />
Jugendliche mit Lernschwächen und sonderpädagogischem Förderbedarf haben jetzt wieder<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, im Burgenländischen Jugendliche Schulungszentrum mit in Lernschwächen Neutal am Projekt und Anlehre<br />
teilzunehmen!<br />
sonderpädagogischem Förderbedarf<br />
Wir haben uns darauf spezialisiert, <strong>die</strong> Jugendlichen auf <strong>die</strong> Berufswelt vorzubereiten, indem<br />
haben jetzt wieder <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
sie in verschiedenen Arbeitsbereichen angelernt werden. Das Ziel des Projektes ist <strong>die</strong> Integration<br />
am Arbeitsmarkt.<br />
im Burgenländischen Schulungszentrum<br />
pro Monat. in Neutal Bei Bedarf am stehen Projekt kostenlose<br />
Die Jugendlichen erhalten 350 Euro Taschengeld<br />
Wohnheimplätze zur Verfügung.<br />
Anlehre teilzunehmen!<br />
Informieren Sie sich bei Fr. Köppel: Wir haben uns darauf spezialisiert,<br />
02618/2422-23 oder 0664/963 88 <strong>die</strong> 99Jugendlichen auf <strong>die</strong> Berufswelt<br />
www.buz.at<br />
vorzubereiten, indem sie in<br />
verschiedenen Arbeitsbereichen<br />
Das Projekt Anlehre wird zu 100% aus <strong>Mitte</strong>ln des Ausgleichstaxfonds finanziert.<br />
angelernt werden. Das Ziel des<br />
Projektes ist <strong>die</strong> Integration am<br />
Arbeitsmarkt.<br />
Das Burgenländische Schulungszentrum (BUZ) ist der Bildungsanbieter für Arbeitssuchende und<br />
<strong>die</strong> burgenländische Wirtschaft. Wir verbinden in den Aus- und Weiterbildungen aktuelles theoretisches<br />
Fachwissen mit praktischen betrieblichen Kenntnissen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf <strong>die</strong> Lehrausbildungen<br />
und FacharbeiterInnen-Intensivausbildungen gelegt. Die Ausbildung zu gut qualifizierten<br />
FacharbeiterInnen in den Bereichen IKT, Metall, Die Elektro Jugendlichen und Gastronomie erhalten ist allen MitarbeiterInnen 350 Euro ein<br />
besonderes Anliegen. Verantwortung wird dabei nicht nur gegenüber dem/der Auszubildenden übernommen,<br />
sondern auch gegenüber der Burgenländischen Taschengeld Wirtschaft. pro Monat. Bei Bedarf<br />
stehen kostenlose Wohnheimplätze<br />
zur Verfügung.<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013<br />
25<br />
F<br />
Jug<br />
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Mit
KUltUR & BilDUng<br />
Haydn-festspiele: 25 Jahre für <strong>die</strong> Kunst<br />
Ab 5. September begehen nicht nur <strong>die</strong> Haydn-Festspiele in Ort dafür gibt als <strong>die</strong> Haydn<br />
Eisenstadt ihr 25. Jubiläum, sondern auch Intendant Walter Festspiele im Haydnsaal in Eisenstadt.<br />
Das <strong>sind</strong> meine be-<br />
Reicher kann ein viertel Jahrhundert im Dienste des großen Komponisten<br />
auf seine Fahnen heften. Zum Festivaljubiläum wurde dem sten Argumente, wenn es darum<br />
Festivalnamensgeber sein ebenso berühmter Schüler Ludwig van geht, Orchester und Musiker zu<br />
Beethoven musikalisch zur Seite gestellt: Unter dem Motto „Haydn überzeugen nach Eisenstadt zu<br />
& Beethoven“ gratulieren Orchester von Weltruf und internationale kommen.<br />
Stars zum 25. Geburtstag. <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> traf den kulturellen<br />
Schöpfer der Festspiele zum Gespräch über <strong>die</strong> aktuelle Saison<br />
und den besonderen Reiz der Werke Haydns.<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong>: Worauf<br />
dürfen sich <strong>die</strong> Besucher der<br />
Jubiläumssaison freuen?<br />
Intendant Walter Reicher:<br />
Zum 25. Geburtstag bietet das<br />
Haydn Festival seinen Gästen<br />
einige besondere Schmankerl,<br />
<strong>die</strong> wir aufgrund der verlängerten<br />
Saison in den Spielplan<br />
aufnehmen konnten. Es stehen<br />
gleich zwei weltberühmte Chorund<br />
Orchesterwerke Haydns<br />
auf dem Programm – „Die Jahreszeiten“<br />
unter der Leitung<br />
des von mir sehr geschätzten<br />
Trevor Pinnock und „Die sieben<br />
Worte“, <strong>die</strong> gemeinsam mit<br />
Hymnen und Kantaten von Beethoven<br />
im Haydnsaal zu hören<br />
sein werden – Jubelgesänge<br />
zum Jubiläum sozusagen.<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong>: Jedes<br />
Jahr <strong>sind</strong> bei den Internationalen<br />
Haydntagen Weltstars zu hören.<br />
Wie gelingt es Ihnen, <strong>die</strong>se nach<br />
Eisenstadt zu holen?<br />
Reicher: Nur wer selbst<br />
brennt, kann andere entzünden.<br />
Es ist <strong>die</strong> Begeisterung für<br />
Haydns Musik und <strong>die</strong> Überzeugung,<br />
dass es keinen besseren<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong>: Was<br />
macht für Sie persönlich als<br />
Intendant der Festspiele den<br />
besonderen Reiz von Haydns<br />
Gesamtwerk aus?<br />
Reicher: Joseph Haydns Musik<br />
und Schaffen ist so facettenreich,<br />
dass es auch in der 25.<br />
Saison noch Neues zu entdecken<br />
gibt. Dieses Mal stellen<br />
wir seinen Kompositionen jene<br />
seines Schülers Ludwig van<br />
Beethoven zur Seite und für <strong>die</strong><br />
Themen der nächsten Jahre gibt<br />
es schon jetzt viele spannende<br />
Ideen. Haydns Musik ist durch<br />
und durch positiv, wird nie eintönig<br />
und sie macht glücklich, wie<br />
ich immer wieder feststelle.<br />
Intendant Walter Reicher<br />
Montagsakademie: Uni-luft schnuppern<br />
Eine Entführung in <strong>die</strong> Welt<br />
Den Auftakt macht <strong>die</strong> Soziologin<br />
Ao.Univ.-Prof. Dr. Katha-<br />
der Bilder: Die Montagsakademie<br />
der Universität Graz<br />
in Partnerschaft mit dem Verein<br />
mittelburgenland plus startet ins<br />
rina Scherke mit dem Vortrag<br />
„Bilder als Spiegel der Gesellschaft“.<br />
Sie wird anhand von<br />
Montagsakademie<br />
neue Stu<strong>die</strong>njahr und vermittelt<br />
wieder auf leicht verständliche<br />
Weise <strong>die</strong> Welt der Wissenschaft.<br />
Los geht‘s am 14. Oktober in der<br />
HAK Oberpullendorf mit dem<br />
Vortrag „Bilder als Spiegel der<br />
Gesellschaft“.<br />
unterschiedlichen Beispielen<br />
Ab dem 14. Oktober 2013,<br />
pünktlich um 19 Uhr lädt <strong>die</strong><br />
Montagsakademie der Universität<br />
Graz in Kooperation mit der<br />
Leader-Aktionsgruppe mittelburgenland<br />
plus wieder zu allgemein<br />
verständlichen Vorträgen<br />
aus der Welt der Wissenschaft<br />
ein – und das frei zugänglich<br />
und kostenfrei. Live via Internet<br />
im Vortragssaal der BHAK und<br />
BHAS Oberpullendorf können<br />
Interessierte ein bisschen Uni-<br />
Luft schnuppern. Vorkenntnisse<br />
<strong>sind</strong> für <strong>die</strong> Teilnahme an der<br />
Montagsakademie nicht erforderlich.<br />
Das heurige Stu<strong>die</strong>njahr bietet<br />
insgesamt zwölf Vorträge zur<br />
Welt der Bilder und veranschaulicht<br />
eine große Bandbreite an<br />
wissenschaftlichen Fragestellungen<br />
und Bildbetrachtungen.<br />
der Frage nachgehen, wie Bilder<br />
unsere Vorstellungswelt prägen<br />
und welche Rolle dabei den Betrachtern<br />
zukommt.<br />
Weitere Vorträge des Stu<strong>die</strong>njahres<br />
laden dazu ein, mehr<br />
über Sinnestäuschungen, verkehrte<br />
Weltbilder, Bildfälschungen,<br />
Selbst- und Fremdbilder<br />
oder auch <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />
Sterbebilder der Kulturen zu erfahren.<br />
Foto: zVg<br />
Live und interaktiv<br />
Bis dato konnten bei der<br />
knapp<br />
80.000 Teilnahmen bei über 150<br />
Vorträgen verzeichnet werden.<br />
Seit Oktober 2011 werden <strong>die</strong><br />
Vorträge auch in <strong>die</strong> HAK Oberpullendorf<br />
live übertragen.<br />
Nach dem Vortrag gibt es <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, Fragen zu stellen –<br />
<strong>die</strong> Anwesenden in den jeweiligen<br />
Regionen können live und<br />
interaktiv teilnehmen.<br />
Alle Infos zum Wintersemester<br />
unter dem Motto „Bildwelten“,<br />
Termine und Vorträge<br />
zum Online nachsehen unter<br />
www.mittelburgenlandplus.at<br />
26 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013
KUltUR & BilDUng<br />
Projekt „Baumbestricken“ in Kobersdorf<br />
„Bäumchen strick dich….“<br />
Da stehen sie nun schon 20<br />
Jahre, aber so etwas haben<br />
sie noch nie gesehen – <strong>die</strong> beiden<br />
Linden vor dem Kobersdorfer<br />
Kindergarten schauen an sich<br />
hinunter und schütteln ihre breiten<br />
Kronen über ihr neues Styling,<br />
einem Beinkleid aus Wolle.<br />
Kunst im öffentlichen Raum, ein<br />
Werbegag oder ein Vandalenakt?<br />
– Für alle Passanten, Rad- und<br />
Autofahrer, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong>se Frage<br />
stellen, hat <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong><br />
nachgefragt…<br />
Ein heißer Augustsamstag<br />
vormittags in Kobersdorf vor<br />
dem Kindergarten! Eltern mit<br />
ihren Kindern scharen sich im<br />
Schatten der Bäume vor dem<br />
Parkplatz. Schon von Weitem<br />
sieht man ihre breiten Stämme,<br />
sie leuchten bunt und in Neonfarben<br />
in Wollflecken gehüllt<br />
vom Stammanfang bis in <strong>die</strong><br />
verzweigten Äste. Ein Schuljahr<br />
lang haben Schüler der<br />
Volks- und Neuen <strong>Mitte</strong>lschule<br />
Kobersdorf in monatelanger<br />
Vorbereitungszeit gestrickt,<br />
was das Zeug hält. Die Initiatorinnen,<br />
Chefin Gabriela Pauer<br />
und Tochter Beate Prandl<br />
vom „Fachmarkt Pauer, Wolle<br />
& Handarbeiten“ in Kobersdorf,<br />
<strong>die</strong> Werkslehrerinnen Rita<br />
Brezovits, Irmgard Kneisz (VS)<br />
und Iris Hidasy (NMS) sowie <strong>die</strong><br />
jungen Künstler bestrickten <strong>die</strong><br />
beiden Linden vor dem Kindergarten.<br />
Die Mädchen und Burschen<br />
der 3. und 4. Klassen haben<br />
damit ein wohl einmaliges<br />
Kunstwerk geschaffen.<br />
Gemeinschaftlicher<br />
Einsatz<br />
Aus 250 gehäkelten und gestrickten<br />
Flecken im Format von<br />
Gabi Pauer und Tochter Beate (im Bild mit Helmut Pauer und Enkelkind Roman) haben <strong>die</strong> einzelnen Flecken mit<br />
Fransenwolle zusammengehäkelt und einen Kran für <strong>die</strong> Montage am Baum organisiert: „Wir wussten, es wird<br />
für <strong>die</strong> Kinder lustig sein, ihre selbst gestrickten Fleckerl später als Gesamtkunstwerk so präsentiert zu sehen“.<br />
ca. 25 x 30 cm entstand in unzähligen<br />
Arbeitsstunden sowohl<br />
im Werkunterricht, als auch mit<br />
Unterstützung von Freunden,<br />
Müttern und der Omas zuhause<br />
das „Stammkleid“ der beiden<br />
Bäume. Die dafür benötigte<br />
Wolle stellte <strong>die</strong> Fa. Pauer<br />
Handarbeiten zur Verfügung.<br />
Von Seiten der Gemeinde unterstützte<br />
Vizebürgermeisterin<br />
Martina Pauer das Projekt<br />
„Baumbestricken“. Das Projekt<br />
hat offensichtlich allen Beteiligten<br />
viel Spaß gemacht, und<br />
<strong>die</strong> Schule als Kunstwerkstatt<br />
positioniert: Direktor Werner<br />
Schwab, NMS Kobersdorf: „Wir<br />
<strong>sind</strong> sehr stolz auf unsere Schüler<br />
und Schülerinnen, weil sie<br />
bei <strong>die</strong>sem Projekt sprichwörtlich<br />
,an einem Faden gezogen<br />
haben“, und Direktorin Susanne<br />
Pauer, VS Kobersdorf, ergänzt:<br />
„Wir haben bei <strong>die</strong>sem Projekt<br />
gesehen, dass <strong>die</strong> Kinder Unterstützung<br />
in den Familien und bei<br />
Freunden gefunden haben, und<br />
dass unsere Dorfgemeinschaft<br />
lebendig ist.“<br />
Edith Wieser-Mayrhofer<br />
Foto: zVg<br />
DIPL.ING. RALPH MARAKE Ingenieurkonsulent für Vermessungswesen<br />
2851 Krumbach, Marktstraße 24<br />
Telefon: 02647/42218<br />
Mobil: 0650/2500768<br />
Mail: vermessung@marake.at<br />
www.marake.at<br />
Wir freuen uns auf<br />
Ihre Kontaktaufnahme<br />
Ihr Team Vermessung<br />
aus Krumbach<br />
Ihr Unternehmen in Sachen Vermessung, seien es Grundteilungen,<br />
Straßengrundabtretungen, Parzellierungen, Grenzfeststellungen,<br />
Grenz wiederherstellungen aber auch technische Vermessungen.<br />
Hier seien Lage-, Höhenaufnahmen, Aufnahmen und Absteckungen für den Straßenbau,<br />
Kanal- und Leitungseinmessungen, Gebäudeaufnahmen (außen und<br />
innen) für Architekten und Baumeister, Setzungsmessungen von Gebäuden und<br />
anderen Objekten sowie Vermessungen für Kubaturermittlungen erwähnt. Außerdem<br />
machen wir Flächenwidmungspläne, Ortspläne, Wanderkarten und andere<br />
thematische Karten.<br />
Wir <strong>sind</strong> stets bemüht, den Kunden ausführlich, ehrlich und gewissenhaft<br />
zu beraten, sowie ein ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis zu gewähren.<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013<br />
27
geSUnDHeit & SPoRt<br />
Aus Ihrer Apotheke:<br />
Serie B-Vitamine im Focus<br />
Letzter Teil: B5 und Biotin<br />
Im Frühling haben wir <strong>die</strong> B-Vitamin-Serie<br />
ins Leben gerufen.<br />
Seither haben unsere Leser <strong>die</strong><br />
unterschiedlichsten Wirkungsweisen<br />
und lebenswichtigen<br />
Aufgaben der Vitamine B1 bis B3,<br />
B6, B9 und B12 kennengelernt.<br />
Im fünften und letzten Teil der<br />
Reihe dreht sich alles um <strong>die</strong><br />
Vitamine B5 (der Wundheiler)<br />
und Biotin (das Haut- und Haarvitamin),<br />
<strong>die</strong> dafür sorgen, dass<br />
wir uns nicht nur wohl, sondern<br />
auch schön fühlen.<br />
Die gute Nachricht: Eine Unterversorgung<br />
mit B5 und Biotin<br />
kommt eher selten vor, da<br />
sie ausreichend in unserer Ernährung<br />
vorhanden <strong>sind</strong>. Aber:<br />
Es gibt gewisse Gruppen, <strong>die</strong><br />
dennoch auf eine ausreichende<br />
Zufuhr achtgeben müssen. Dazu<br />
zählen beim Vitamin B5 Diabetiker,<br />
Menschen, <strong>die</strong> regelmäßig<br />
Alkohol konsumieren und<br />
Frauen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Anti-Baby-Pille<br />
einnehmen. Besonders auf eine<br />
ausreichende Biotin-Versorgung<br />
achten muss man bei Menschen,<br />
<strong>die</strong> längere Zeit Antibiotika, Anti-Epileptika<br />
oder Abführmittel<br />
einnehmen, bei Alkoholikern,<br />
Diabetikern, Schwangeren und<br />
Säuglingen.<br />
B5 - der Wundheiler<br />
Vitamin B5 ist mit seinem eigentlichen<br />
Namen „Pantothensäure“<br />
nicht nur ein Zungenbrecher,<br />
sondern auch ein echtes<br />
Allroundtalent und ein wirksamer<br />
Helfer bei der Wundheilung.<br />
B5 ist wichtig für den Energiestoffwechsel,<br />
beteiligt am<br />
Ab- und Umbau von Kohlehydraten,<br />
Fetten und Eiweiß sowie<br />
an der Bildung von Sexual-<br />
und Wachstumshormonen.<br />
Außerdem ist es wichtig für das<br />
Haarwachstum, den Stoffwechsel<br />
der Hautzellen und bei der<br />
Produktion von Antikörpern im<br />
Immunsystem.<br />
Pantothensäure verbessert <strong>die</strong><br />
Wundheilung und Regeneration<br />
der Haut und der Schleimhäute<br />
in Form von Dexpanthenol in<br />
Salben, Sprays und Lotionen.<br />
Brennt der Fuß, fehlt B5<br />
Ein B5-Mangel ist eher selten<br />
der Fall, kann aber störende<br />
Symptome hervorrufen. Das<br />
bekannteste ist das „Burning<br />
Feet“-Syndrom, also brennende<br />
Apotheker<br />
Mag. Alfred Szczepanski<br />
und stechende Schmerzen in<br />
den Füßen. Kopfschmerzen,<br />
Müdigkeit, Magen-Darm-Störungen<br />
und Herzklopfen können<br />
ebenfalls auf eine Unterversorgung<br />
hindeuten. Neben den<br />
am Anfang erwähnten Gruppen<br />
<strong>sind</strong> auch ältere Menschen - vor<br />
allem jene, <strong>die</strong> sich hauptsächlich<br />
von Fertiggerichten und<br />
Weißmehlprodukten ernähren<br />
- von einem Mangel betroffen.<br />
Biotin macht schön<br />
Als das Vitamin für Haut und<br />
Haare wird Biotin gerne bezeichnet.<br />
Es sorgt für einen optimalen<br />
Fettgehalt in der Haut<br />
und unterstützt <strong>die</strong> Einlagerung<br />
schwefelhaltiger Aminosäuren<br />
in <strong>die</strong> Haarwurzelzellen. Bei<br />
Haarausfall, Schuppen und<br />
brüchigen Fingernägeln kommt<br />
daher Biotin zum Einsatz.<br />
Darüber hinaus arbeitet Biotin<br />
eng mit dem Bauchspeicheldrüsenhormon<br />
Insulin zusammen<br />
und unterstützt <strong>die</strong> Freisetzung<br />
von Glucose zur Blutzucker-<br />
Regulation.<br />
Mangel: Selten aber doch<br />
Von einem Biotin-Mangel ist<br />
kaum jemand betroffen. Einzig<br />
<strong>die</strong> eingangs erwähnten Gruppen<br />
sollten besonders auf eine<br />
ausreichende Versorgung achten.<br />
Säuglinge, <strong>die</strong> über Monate<br />
ausschließlich gestillt werden,<br />
können einen Mangel an Biotin<br />
aufweisen. Kuhmilch enthält<br />
etwa fünf Mal mehr Biotin als<br />
Muttermilch.<br />
Ihr Apotheker berät Sie gerne<br />
in allen Vitamin-Fragen!<br />
Werbung<br />
Kirtag und Wallfahrt<br />
in Rattersdorf<br />
Pfarrer Dr. Anton Kolic mit einigen Wallfahrern aus Klostermarienberg<br />
Jedes Jahr am 15. August findet<br />
eines der ältesten christren<br />
Verfall nach schweren Be-<br />
mittelalterlichen Kirchen, delichen<br />
Hochfeste statt, „Mariä<br />
Himmelfahrt“. Anlässlich <strong>die</strong>ses<br />
Feiertages fanden wie alljährlich<br />
in Rattersdorf das Fest der<br />
Mariä Aufnahme in den Himmel<br />
und der Kirtag statt.<br />
Traditionell pilgerten Wallfahrer<br />
aus den umliegenden Gemeinden<br />
und darüber hinaus<br />
zur Kirche nach Rattersdorf.<br />
Diese gilt als prominentestes<br />
Marienheiligtum des <strong>Mitte</strong>lburgenlands.<br />
schädigungen durch <strong>die</strong> Türkeneinfälle<br />
im 16. Jahrhundert<br />
einsetzte. Während nur <strong>die</strong><br />
Südkirche vorübergehend für<br />
protestantische Gottes<strong>die</strong>nste<br />
in Benützung stand, blieb das<br />
Nordschiff eine Ruine ohne<br />
Gewölbe und Dach, bis 1696<br />
konnte <strong>die</strong> Wiederherstellung<br />
und Barockisierung unter Paul<br />
Esterházy umgesetzt werden.<br />
Heute ist <strong>die</strong> Kirche ein be-<br />
Die Rattersdorfer liebtes Wallfahrtsziel und darüschädigungen<br />
Kirche besaß vermutlich schon<br />
im <strong>Mitte</strong>lalter eine beachtliche<br />
ber freut sich auch Pfarrer Anton<br />
Kolic: „Es waren zahlreiche<br />
Heilquelle, das so genannte Wallfahrer und <strong>die</strong> meisten<br />
„Fieberbründl“, wobei seit jeher<br />
<strong>die</strong> Wallfahrer überwiegend aus<br />
dem Günser Raum (Köszeg)<br />
stammten.<br />
Der heutige Baukörper besteht<br />
<strong>sind</strong> zu Fuß gekommen. Viele<br />
habe ich persönlich gekannt.<br />
Insgesamt wurden 480 Heilige<br />
Kommunionen an <strong>die</strong> Wallfahrer<br />
ausgeteilt.“<br />
aus zwei zusammenge-<br />
wachsenen, parallel situierten<br />
Nicole Fennes<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am<br />
Mi 25. Sept.<br />
2013<br />
Anzeigenschluss:<br />
Fr, 13. Sept. 2013<br />
Niederösterreich<br />
Stmk.<br />
Hartberg<br />
Kirchschlag<br />
Oberwart<br />
<strong>Burgenland</strong><br />
Oberpullendorf<br />
Erscheinungs gebiet<br />
Auflage: 54.060 Mal kostenlos in jedem Haushalt<br />
IMPRESSUM: Me<strong>die</strong>ninhaber, Eigentümer, Verleger, Herausgeber: Verlag Alois<br />
Mayrhofer e.U., 7350 Oberpullendorf, Hauptstr. 37, www.bote-bw.at Redaktion<br />
und Anzeigenannahme, Satz, Repro und Druck: Alois Mayrhofer e.U., 2860 Kirchschlag,<br />
Hauptplatz 27, Tel. 02646/7001, Fax DW 40, E-Mail: verlag@mayrhofer.co.at,<br />
www.mayrhofer.co.at Chefredakteurin: Edith Wieser-Mayrhofer (redaktion@<br />
mayrhofer.co.at Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Edith<br />
Wieser-Mayrhofer, Mag. Nicole Fennes, Alexander Lupersböck Layout, Grafik:<br />
Harald Beisteiner, Sandro Kallinger, Anna Schiefer Anzeigenverwaltung: Johanna<br />
Aulabauer Werbemanagement: Stefan Kickinger<br />
Sie finden uns auch auf Facebook: http://www.facebook.com/Bote.BM<br />
Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir an <strong>die</strong>ser Stelle darauf hin,<br />
dass geschlechtsspezifische Ausdrücke (z.B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen und Männer<br />
gleichermaßen zu verstehen <strong>sind</strong>. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit verzichten<br />
wir daher auf <strong>die</strong> weiblichen Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen.<br />
28 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013
geSUnDHeit & SPoRt<br />
Motocross-elite zu<br />
gast in Kirchschlag<br />
Es wird laut, es wird schnell<br />
und es wird schmutzig,<br />
wenn am 8. September <strong>die</strong><br />
Motocross-Staatsmeisterschaft<br />
in Kirchschlag in der Buckligen<br />
Welt über <strong>die</strong> Bühne geht.<br />
Zwischen Staub und tiefstehender<br />
Sonne stellt sich<br />
<strong>die</strong> heimische Motocross-Elite<br />
einem sportlichen Schlagabtausch.<br />
Der Siedinger Michael<br />
Staufer kämpft dabei gemeinsam<br />
mit rund 40 weiteren Startern<br />
um den begehrten Titel. An<br />
<strong>die</strong>sem einen Tag werden alle<br />
drei Staatsmeisterschaftsklassen<br />
ausgetragen, aber schon<br />
im Vorfeld darf mit den Profis<br />
gefeiert werden. Etwa bei der<br />
legendären Burn-Out Party, <strong>die</strong><br />
bereits am Samstag (7. September)<br />
steigt.<br />
Foto: zVg<br />
Unser Pflegeheim mit einer Kapazität von 55 Betten ist ein im südlichen Niederösterreich<br />
gelegenes Vertragsheim des Landes NÖ unter privatrechtlicher<br />
Führung. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir<br />
Dipl. Gesundheits-und Krankenpfleger/-schwestern<br />
Dipl. psychiatrische Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger/-schwestern<br />
Wir erwarten:<br />
• Diplom der allgemeinen bzw. psychiatrischen<br />
Gesundheits-und Krankenpflege<br />
• Hohes Interesse an der Arbeit für und mit alten Menschen<br />
• Empathie, soziale Kompetenz und Kommunikationsfreude<br />
• Interdisziplinäres, vernetztes Denken<br />
• Engagement und Flexibilität<br />
• Verantwortungsbewusstsein<br />
• Gute EDV-Kenntnisse<br />
• Interesse an wissenschaftlichem Arbeiten<br />
• Interesse und Mitarbeit an Projektgruppen<br />
• Bereitschaft zur laufenden Fortbildung<br />
Wir bieten:<br />
• Beschäftigung ab einem Ausmaß von 30 Wochenstunden<br />
• Gehalt laut BAGS-KV brutto € 2.022,59 monatlich<br />
(Basis Vollzeit, exkl. SEG-Zulage)<br />
• Eine Überzahlung ist gemäß Ihrer Ausbildung und<br />
Vor<strong>die</strong>nstzeiten möglich<br />
• Eigenverantwortlicher und selbständiger Aufgabenbereich<br />
• Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
Wir freuen uns auf Ihre schriftliche und aussagekräftige Bewerbung!<br />
Seniorenpension Bad Schönau GmbH<br />
z.H. der Heimleitung Frau Karin Piacsek<br />
A-2853 Bad Schönau, Kurhausstraße 24,Tel.: 02646-8391-702<br />
E-Mail: karin.piacsek@seniorenpension.at<br />
Peter Pan<br />
Sommeraktion<br />
Solange der Vorrat reicht!<br />
SPLASH 1,2 deluxe<br />
90 PS,<br />
statt LP 13.890,-<br />
Big Deal<br />
11.990,-<br />
Symbolfoto<br />
Alto<br />
SX4<br />
ab € 7.990,- Splash<br />
Swift<br />
ab € 16.990,- Jimny<br />
ab € 9.990,-<br />
ab € 9.990,-<br />
ab € 15.490,-<br />
Kizashi<br />
€ 36.490,-<br />
Grand Vitara<br />
ab € 26.190,-<br />
MESSEPREISE • SONDERMODELLE • VORFÜHRWAGEN • FINANZIERUNGSAKTION<br />
Während der Geschäftszeiten in unserem Schauraum<br />
http://thurner.suzuki.at<br />
7373 Piringsdorf, Bundesstr. 50 Tel.: 02616/8765 oder 0664 210 54 01<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013<br />
29
geSUnDHeit & SPoRt<br />
Weißt auch du eine Party/ein Fest in der Region, das es wert ist, besucht<br />
zu werden? Dann mail uns: mail@burgenland-mitte.at<br />
Summer Closing Party<br />
SA, 31.8., Sonnensee Ritzing<br />
Two Days A Week Festival<br />
FR-SA, 30.-31.8., Wiesen<br />
Eröffnung der Pullenale<br />
FR, 6.9., ab 19.30 Uhr<br />
Rathaus Oberpullendorf<br />
Feuerwehrfest FF Horitschon<br />
SA-SO, 7.-8.9., Horitschon<br />
Benefizveranstaltung<br />
zugunsten Fam. Hotwagner<br />
SO, 8.9., ab 10 Uhr, Deutschkreutz<br />
3. Genussfest<br />
FR+SA, 13.+14.9., ab 10 Uhr<br />
Hauptplatz Oberpullendorf<br />
Raha-Ball<br />
SA, 14.9., Stoob-Süd<br />
Burschenkirtag Strebersdorf<br />
SA, 14.9.<br />
5. Oberpullendorfer<br />
Oktoberfest<br />
SA, 21.9., ab 17 Uhr, Habe D‘ere<br />
Evang. Jugendkirtag<br />
SA, 21.9., Lutzmannsburg<br />
Burschenkirtag<br />
SO+MO, 22.-23.9., Lutzmannsburg<br />
HAK Ball<br />
SA, 28.9., Sporthotel Kurz<br />
Oberpullendorf<br />
30 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013<br />
3, 2, 1 Blob! –<br />
Wasserspaß für Mutige<br />
Der Sonnensee Ritzing war <strong>Mitte</strong><br />
August Lokalaugenschein für<br />
mutige Wasserratten bei dem<br />
etwas anderen Badespaß.<br />
Bei einem österreichweiten Online-Voting<br />
ist es Dank der zahlreichen<br />
Stimmen gelungen, das<br />
Blobbing-Event nach Ritzing zu<br />
holen. So ließen sich an <strong>die</strong>sem<br />
heißen Sommersamstag knapp<br />
1.000 „Blobber“ vor den Augen<br />
der Badegäste in <strong>die</strong> Luft katapultieren.<br />
Für alle, <strong>die</strong> sich jetzt fragen,<br />
was Blobben überhaupt ist:<br />
Beim Blobben springen zwei<br />
Jumper auf einen mit Luft gefüllten<br />
riesigen Schlauch. Durch<br />
den entstehenden Druck wird<br />
der „Blobber“, der ganz vorne<br />
am Schlauchende sitzt, in <strong>die</strong><br />
Höhe und danach direkt ins Wasser<br />
katapultiert. Egal ob Frontflip<br />
oder Backflip – beim Blobbing<br />
ist vieles möglich, sogar eigene<br />
Sprünge wurden kreiert. Derzeit<br />
ist Blobbing ein Trend für alle,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Kombination aus Spaß,<br />
Action und Wasser mögen – und<br />
das Gefühl danach ist offenbar<br />
großartig: „Boah, das war echt<br />
geil! Aber es ist schwierig, weil<br />
man den Sprung nicht steuern<br />
kann. Ich wollte eigentlich einen<br />
Salto machen, doch dann hat‘s<br />
nur für einen Bauchklatscher<br />
gereicht“, so ein Besucher, der<br />
zum ersten Mal geblobbt hat.<br />
Und er war mit seiner Meinung<br />
nicht alleine. Zum Event kamen<br />
viele Gäste aus dem Bezirk, aber<br />
auch Besucher aus der Ferne<br />
wurden angelockt, so konnten<br />
etwa auch „Blobber“ aus Wien,<br />
NÖ, OÖ, der Steiermark und<br />
Ungarn begrüßt werden. Für<br />
das passende Partyfeeling am<br />
Seeufer sorgte DJ DaKaos. Chillige<br />
Stimmung und Action im<br />
Wasser – das macht wohl einen<br />
perfekten Sommertag aus.<br />
Nicole Fennes
geSUnDHeit & SPoRt<br />
7350 OBERPULLENDORF - HAUPTSTRASSE 24<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013<br />
31
geSUnDHeit & SPoRt<br />
7361 Frankenau<br />
Nr. 184<br />
Tel.: 02615/87276<br />
office@kfz-kroepfl.at<br />
7350 Oberpullendorf<br />
Eisenstädter Straße 30<br />
Tel.: 02612/43030<br />
office@kfz-kroepfl.at<br />
32 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | August 2013