Lieblingszeit für Wasserratten: auf geht's ins ... - Burgenland Mitte
Lieblingszeit für Wasserratten: auf geht's ins ... - Burgenland Mitte
Lieblingszeit für Wasserratten: auf geht's ins ... - Burgenland Mitte
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274. Ausgabe, Mi 8. Mai 2013<br />
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sonderthema Badesaison · Seite 12<br />
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Inhalt<br />
In dieser Ausgabe lesen Sie<br />
unter anderem:<br />
Arbeitsmarkt:<br />
Chancen <strong>für</strong> Lehrlinge<br />
und die Generation 50+<br />
Auf Dialogsuche:<br />
Energie <strong>Burgenland</strong><br />
baut Kundenbeirat<br />
4<br />
16<br />
Region<br />
Triumph-Mitarbeiterinnen: „<br />
Es ist das große Bezirks-Gesprächsthema der letzten Wochen. Durch die Schließung des Triumph-<br />
Werks in Oberpullendorf sind bald 112 Arbeiter (hauptsächlich Frauen) im <strong>Mitte</strong>lburgenland ohne<br />
Job. Darüber reden sollen die Betroffenen - geht es nach der Geschäftsleitung - natürlich nicht. Den<br />
Mitarbeitern wurde verboten, mit den Medien zu sprechen. Die Frauen haben Angst, wollen sich aber<br />
nicht länger den Mund verbieten lassen. <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> hat drei Näherinnen zum exklusiven Gespräch<br />
getroffen. Wie sie sich fühlen, wie die Stimmung in der Nähfabrik ist und wie ihre ungewisse<br />
berufliche Zukunft aussieht. Bis Juni ist im Werk Kurzarbeit gemeldet, aber ob überhaupt noch so<br />
lange gearbeitet wird, wissen die Betroffenen nicht. Ebenso wenig, wie es überhaupt weitergehen<br />
soll. Derzeit wird über Sozialpläne und eine Arbeitsstiftung verhandelt. Laut Arbeitsmarktservice wird<br />
die Vermittlung der Frauen eine Herausforderung.<br />
Schwammerl-Saison<br />
Such- und Kochtipps<br />
vom Experten<br />
20<br />
Mädchen-Technik<br />
Der Girls-Day schafft<br />
Perspektiven <strong>für</strong> junge Frauen<br />
24<br />
Projekt Roko:<br />
Erste Hilfe<br />
im Kindergarten<br />
Impressum<br />
Das<br />
Wichtigste<br />
zuerst:<br />
28<br />
25<br />
Wenn die eigene Zukunft so<br />
ungewiss ist und einem von<br />
der Chefetage und selbst vom<br />
Betriebsrat keine Auskunft gegeben<br />
wird, kann man dies<br />
nicht unbeholfen <strong>auf</strong> sich sitzen<br />
lassen – das dachten sich wohl<br />
auch die drei Näherinnen des Triumph-Werks<br />
in Oberpullendorf,<br />
die mit uns über ihre derzeitige<br />
Situation sprachen. „Wenn man<br />
die ‚Roten‘ dar<strong>auf</strong> anspricht, wie<br />
es jetzt weitergeht, sagen die,<br />
sie wissen nichts. Ich verstehe<br />
nicht, wieso sie nicht gleich die<br />
Wahrheit sagen, dann wissen<br />
die Leute wenigstens, woran<br />
sie sind“, klagt Frau Koller, eine<br />
Triumph-Näherin mittleren<br />
Alters (alle Namen wurden von<br />
der Redaktion geändert) und<br />
erzählt weiter: „Der Lieferant,<br />
der die Ware bringt, hat gesagt,<br />
dass er noch bis <strong>Mitte</strong> Mai liefert<br />
und dann ist es vorbei. Ob das<br />
stimmt und wie es dann weitergeht,<br />
wissen wir nicht. Die Betriebsrätin<br />
sollte uns eigentlich<br />
Auskunft zu Fragen geben, aber<br />
die sagt auch nichts. Das ist ja<br />
kein Arbeiten mehr, wenn keiner<br />
etwas sagt – du sitzt dort und<br />
weißt nicht, wie es weitergehen<br />
wird. Die heben sich das alles<br />
immer bis zum Schluss <strong>auf</strong>.“<br />
Erfolglos: Kurzarbeit<br />
gegen die Krise<br />
Im Werk bekanntgegeben<br />
wurde lediglich, dass die Arbeiterinnen<br />
nach der Schließung<br />
nicht gleich gekündigt werden<br />
könnten, sondern bis November<br />
Kündigungsschutz haben<br />
würden. Doch das hilft den Betroffenen,<br />
denen der (finanzielle)<br />
Boden unter den Füßen weggezogen<br />
wurde, auch nicht weiter:<br />
„Die Stimmung ist bedrückt,<br />
wir sind jetzt einmal bis Juni in<br />
Kurzarbeit, aber wie lange wir<br />
tatsächlich arbeiten, wissen wir<br />
nicht. Nach Juni sind wir noch<br />
vier Monate bei der Firma gemeldet,<br />
weil sie uns nicht gleich<br />
kündigen dürfen. Scheiße ist<br />
das alles“, ringt Frau Weber mit<br />
den Tränen, sie ist jahrzehntelange<br />
Mitarbeiterin im Triumph-<br />
Werk Oberpullendorf.<br />
In den letzten Jahren, vor<br />
allem am Höhepunkt der Finanz-<br />
und Wirtschaftskrise,<br />
wurde im Triumph-Werk Oberpullendorf<br />
immer wieder <strong>für</strong> einige<br />
Monate Kurzarbeit eingeführt.<br />
Den Mitarbeitern wurde<br />
dabei oft kein Grund genannt.<br />
„Das einzige, was gesagt wurde,<br />
war, dass etwas mit den Zuschnitten<br />
nicht passt. Was das<br />
genau bedeutet, wussten wir<br />
alle nicht, weitere Infos wurden<br />
uns nicht gegeben. Wir haben<br />
versucht, etwas herauszufinden,<br />
aber ohne Erfolg – die haben immer<br />
alles verheimlicht“, erzählt<br />
Frau Brantner, eine langjährige<br />
Mitarbeiterin, die seit einigen<br />
Monaten nicht mehr im Werk<br />
beschäftigt ist.<br />
In wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten dürfte die Triumph-Geschäftsleitung<br />
laut Aussagen<br />
einiger Beschäftigter keine andere<br />
Wahl mehr gesehen haben,<br />
als Druck <strong>auf</strong> die Arbeiterinnen<br />
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nowak in Deutschkreutz<br />
neueRÖFFnung<br />
Sa 11. Mai<br />
Seite 7<br />
Regionalverband<br />
abschlussveranstaltung<br />
RegioneT aKTiV<br />
Mi 15. Mai<br />
Seite 15<br />
Tage der offenen Kellertür<br />
in horitschon<br />
RoTWein-oPening<br />
18. & 19. Mai<br />
Seite 21<br />
Mit der Schließung des Triumph-Werks in Oberpullendorf sind <strong>auf</strong><br />
einen Schlag 112 Mitarbeiter arbeitslos. Hauptsächlich Frauen<br />
2 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013
Region<br />
Wir wissen nicht woran wir sind!“<br />
auszuüben. Dar<strong>auf</strong>hin sollen<br />
manche sogar von selbst gekündigt<br />
haben: „Einige haben<br />
gekündigt, weil sie so oft Anschiss<br />
gekriegt haben von den<br />
Chefleuten. Schon bei jedem<br />
kle<strong>ins</strong>ten Fehler – man hat gemerkt<br />
die Chefs waren auch<br />
schon sehr nervös, sehr gereizt.<br />
Bevor ich gekündigt worden bin,<br />
haben sie meine Sitznachbarin,<br />
eine Ungarin, so arg vor allen<br />
anderen runtergeputzt, dass sie<br />
geweint hat, <strong>auf</strong>gestanden ist<br />
und gesagt hat, sie geht“, berichtet<br />
Brantner.<br />
Apropos Ungarinnen: Laut<br />
Politik wird vor allem von <strong>Mitte</strong>lburgenländerinnen<br />
gesprochen,<br />
die jetzt von der Werksschließung<br />
betroffen seien. Und<br />
auch die Konzernleitung selbst<br />
hat immer wieder betont, am<br />
Standort regionale Arbeitsplätze<br />
zu schaffen. Ex-Mitarbeiterin<br />
Brantner glaubt diese Zahlen<br />
nicht: „Es waren nach meiner<br />
Schätzung ungefähr 70 Prozent<br />
Ungarinnen, die im Werk gearbeitet<br />
haben und nicht großteils<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenländerinnen, wie<br />
immer geschrieben wird.“<br />
Sie erzählt auch über das<br />
Arbeitspensum in der Fabrik,<br />
das in den vergangenen Jahren<br />
<strong>auf</strong>grund des stetig steigenden<br />
Zeitdrucks bei einzelnen Produktionsschritten<br />
kaum noch zu<br />
erfüllen gewesen sei. „Wir sind<br />
uns dann beschweren gegangen,<br />
weil es in der kurzen Zeit<br />
einfach nicht zu schaffen war,<br />
aber das hat nichts gebracht.“<br />
Schwierige Jobsuche<br />
Dass das Triumph-Werk in<br />
Oberpullendorf neben dem<br />
Standort in Aspang (NÖ) keine<br />
Zukunft hat, ist beschlossene<br />
Sache. Weniger klar ist,<br />
wie die zukünftig arbeitslosen<br />
Frauen am Arbeitsmarkt weiter<br />
vermittelt werden sollen. Wenig<br />
bis keine Ausbildung und<br />
zahlreiche Betroffene um die 50<br />
Jahre machen die Situation umso<br />
brisanter.<br />
Laut der Leiterin der AMS-<br />
Geschäftsstelle Oberpullendorf,<br />
Jutta Mohl, haben sich bis jetzt<br />
erst ein paar Frauen bezüglich<br />
Aus- und Weiterbildung erkundigt.<br />
Die Arbeitsmarkt-Expertin<br />
blickt besorgt in die unmittelbare<br />
Zukunft: „Die Vermittlung<br />
der Frauen wird sicher eine<br />
Herausforderung. Der Großteil<br />
verfügt vermutlich über keine<br />
Ausbildung. Auch die Mobilität<br />
und Flexibilität spielen eine<br />
Rolle bei der Vermittlung. Auch<br />
über die Altersstruktur wissen<br />
wir noch nichts. Klar ist, dass<br />
es ungelernte Personen am Arbeitsmarkt<br />
besonders schwer<br />
haben. Eine Stiftung würde die<br />
Die Mitarbeiterinnen wollen sich<br />
ihren Frust von der Seele reden, erkannt<br />
werden wollen sie aber nicht.<br />
Weiterbildung und die Integration<br />
der Frauen in den Arbeitsmarkt<br />
<strong>auf</strong> alle Fälle erleichtern.“<br />
Eine solche Arbeitsstiftung<br />
soll laut SPÖ-Bezirksvorsitzendem<br />
Peter Rezar bereits<br />
zwischen Gewerkschaft und<br />
Triumph-Unternehmensleitung<br />
in Verhandlung sein, ebenso ein<br />
Sozialplan, der zum Beispiel so<br />
aussehen könnte: Ältere, schon<br />
kurz vor der Pension stehende<br />
Arbeiterinnen in einem anderen<br />
Werk, etwa in Wiener Neustadt,<br />
sollen in Frühpension gehen und<br />
jüngere Arbeiterinnen aus dem<br />
Werk Oberpullendorf arbeiten<br />
dann in Wr. Neustadt.<br />
AMS-Landesgeschäftsführerin<br />
Helene Sengstbratl betont<br />
dazu, dass die Arbeitsmarktsituation<br />
im Bezirk Oberpullendorf<br />
derzeit ohnehin schon<br />
angespannt sei. Das sehen<br />
auch die Näherinnen so: „Ich<br />
schaue mich jetzt eh schon um,<br />
aber es schaut derzeit schlecht<br />
aus am Arbeitsmarkt. Es geht<br />
uns allen nicht gut, weil wir eigentlich<br />
nicht damit gerechnet<br />
haben, dass das Werk wirklich<br />
zusperrt“, sagt Frau Koller.<br />
Umschulung <strong>für</strong><br />
112 Mitarbeiter?<br />
Um die Mitarbeiter nicht ganz<br />
im Regen stehen zu lassen<br />
verteilte Bürgermeister Rudolf<br />
Geißler kürzlich Briefe an die<br />
Betroffenen im Triumph-Werk, in<br />
denen ihnen die Unterstützung<br />
von Seiten der Politik versichert<br />
wird. „Mit dem Brief wollen wir<br />
den Mitarbeitern signalisieren,<br />
dass wir sie nicht alleine lassen.“<br />
Geißler will sich ebenfalls<br />
<strong>für</strong> die Arbeitsstiftung und den<br />
Sozialplan e<strong>ins</strong>etzen.<br />
Für Frau Weber gibt das dennoch<br />
wenig Grund zur Hoffnung:<br />
„Die Gewerkschaft schaut<br />
angeblich, dass wir Kurse machen<br />
können – aber was soll ich<br />
jetzt noch <strong>für</strong> Kurse machen?<br />
Ich merke mir das sowieso nicht<br />
mehr. Die können ja nicht <strong>für</strong><br />
112 Leute eine Umschulung organisieren.<br />
Aus ist es. Und was<br />
will denn die Politik? Die können<br />
ja auch nichts machen.“<br />
Nicole Fennes<br />
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<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
3
Region<br />
SPÖ: „Lehrlinge sind nicht zum Wurstse<br />
Arbeitslosigkeit im <strong>Mitte</strong>lburgenland, Lehrlingsbeschäftigung Mitarbeitern mindestens zehn<br />
und Frauen in der Arbeitswelt waren rund um den Tag der Prozent ältere Menschen beschäftigt,<br />
Arbeit am 1. Mai die großen politischen Themen <strong>für</strong> die SPÖ im<br />
kann sie 30.000 Euro<br />
Bezirk Oberpullendorf. Aus gutem Grund: Die Arbeitslosigkeit ist Förderung oder mehr beantragen.“<br />
im März 2013 um 1,3 Prozent höher als im März des Vorjahrs, bei<br />
Menschen über 50 sind es sogar rund 25 Prozent mehr. Die Zahl der Eine baldige Entschärfung der<br />
Lehrstellensuchenden nimmt hingegen ab - von 25 <strong>auf</strong> neun. Vor Situation ist aber dennoch nicht<br />
allem die SPÖ-Frauen haben zum Thema Arbeit viele Forderungen: in Sicht. Es ist davon auszugehen,<br />
1.500 Euro brutto Mindestlohn <strong>für</strong> Arbeitnehmer aller Branchen,<br />
dass durch die Schließung<br />
neue Vollzeitjobs statt Überstunden oder der viel zu hohe Anteil des Triumph-Werks (siehe Bericht<br />
an weiblichen Teilzeitbeschäftigten stehen <strong>auf</strong> der Arbeitsmarkt-<br />
Seite 2-3) die Anzahl der<br />
Themenliste. Nicht thematisiert wurde von den SPÖ-Frauen dabei Arbeitslosen im <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
aber der aktuellste Fall: Die Triumph-Schließung in Oberpullendorf.<br />
in den nächsten Monaten<br />
weiter in die Höhe schnellen<br />
wird.<br />
Die Arbeitsmarktsituation<br />
im <strong>Burgenland</strong> und speziell im<br />
Bezirk Oberpullendorf ist verschärft.<br />
Dennoch ist das erklärte<br />
Ziel der SPÖ, jährlich 1.000<br />
neue Arbeitsplätze im <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
zu schaffen. Aktuell<br />
gibt es 14.107 unselbstständig<br />
Beschäftigte. Und die Ausgangslage<br />
ist nicht so schlecht:<br />
Das <strong>Burgenland</strong> hat die höchste<br />
Maturantenquote in ganz Österreich,<br />
im Bezirk Oberpullendorf<br />
maturieren jährlich rund 120 Jugendliche.<br />
Bei den Lehrlingen<br />
ist zwar eine steigende Durchfallsquote<br />
zu beobachten, dennoch<br />
steigt die Gesamtzahl bei<br />
Lehrabschlussprüfungen stetig.<br />
Fünf Punkte <strong>für</strong><br />
bessere Lehrlinge<br />
Um die Qualität der Lehrlingsausbildung<br />
zu steigern, fordert<br />
die SPÖ ein Fünf-Punkte-<br />
Programm. Es soll eine Zwischenprüfung<br />
nach der Hälfte<br />
der Lehrzeit geben, um so den<br />
Stoff der Lehrabschlussprüfung<br />
zu reduzieren. Weiters soll es<br />
Vorbereitungslehrgänge vor der<br />
Lehrabschlussprüfung geben,<br />
die - geht es nach den Plänen<br />
der SPÖ - als vom Dienstgeber<br />
bezahlte Dienstzeit gelten.<br />
L<strong>auf</strong>ende Ausbildungen der<br />
Lehrlingsausbildner sollen darüber<br />
hinaus zu mehr positiven<br />
Lehrabschlussprüfungen führen.<br />
SPÖ-Bezirksvorsitzender<br />
Peter Rezar: „Ein Lehrling ist<br />
zur Ausbildung im Betrieb und<br />
nicht zum Holzhacken und<br />
Wurstsemmel-holen.“ Deshalb<br />
sollen Lehrlinge künftig keine<br />
Hilfsarbeitertätigkeiten mehr<br />
machen müssen. Als letzten<br />
Punkt fordert die SPÖ die Ausgliederung<br />
der Lehrlingsstelle<br />
aus der Wirtschaftskammer in<br />
die Arbeiterkammer, um Interessensgegensätze<br />
zu vermeiden.<br />
Neue Förderung <strong>für</strong><br />
Generation 50+<br />
Auch den besorgniserregenden<br />
Arbeitslosenzahlen bei<br />
der Generation 50plus – im <strong>Burgenland</strong><br />
sind derzeit 437 Personen<br />
über 50 arbeitslos, das<br />
sind 101 Menschen mehr als<br />
im Vergleichszeitraum des Vorjahres<br />
– soll entgegengesteuert<br />
werden. Seit wenigen Wochen<br />
gibt es daher eine neue Fördermöglichkeit<br />
<strong>für</strong> Firmen, die Mitarbeiter<br />
über 50 beschäftigen.<br />
SPÖ-Landesgeschäftsführer<br />
Robert Hergovich: „Wenn eine<br />
Firma mit mindestens fünf<br />
Zu viele Frauen<br />
in der Teilzeit-Falle<br />
Die SPÖ-Frauen sehen vor<br />
allem bei Arbeitnehmerinnen in<br />
Teilzeit-Jobs dringenden Handlungsbedarf.<br />
In den letzten 15<br />
Jahren sei der Frauenanteil bei<br />
Teilzeitbeschäftigen in Österreich<br />
um mehr als sechs Prozent<br />
gestiegen, viel mehr als in<br />
anderen europäischen Ländern.<br />
ÖGB-Landesfrauenvorsitzende<br />
Hanni Binder kritisiert diesen<br />
Umstand und weist dar<strong>auf</strong><br />
hin, dass 56 Prozent der Teilzeitarbeiterinnen<br />
weniger als<br />
1.000 Euro brutto monatlich<br />
verdienen, dies könne leicht<br />
zur Armutsfalle werden. Hohe<br />
Teilzeitbeschäftigung betreffe<br />
vor allem die Wirtschaftszweige<br />
Handel, Sozial- und Gesundheitswesen,<br />
Gastgewerbe und<br />
das Reinigungswesen – in diesen<br />
Sparten sei jede zweite<br />
Frau teilzeitbeschäftigt – mit<br />
allen Nachteilen, die damit einhergehen<br />
würden. So sei man<br />
von wichtigen Prozessen in<br />
der Firma ausgeschlossen und<br />
es bestehe die Gefahr des Arbeitsplatzverlustes,<br />
wenn die<br />
Firma e<strong>ins</strong>paren muss. „Am<br />
schlimmsten ist es, wenn die<br />
Frauen sagen: ‚Mein Mann ist<br />
der Hauptverdiener, ich verdiene<br />
nur etwas dazu, damit es uns<br />
besser geht‘. Die Scheidungsrate<br />
in Österreich liegt bei 43 Prozent,<br />
Tendenz steigend – auch<br />
im Alter“, schildert Binder ihre<br />
Erfahrungen.<br />
SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Klaudia Friedl und ÖGB-Landesfrauenvorsitzende<br />
Hannelore Binder wollen mehr Gleichberechtigung <strong>für</strong> Frauen in<br />
der Arbeitswelt<br />
SPÖ-Landesvorsitzender Robert Hergovich und SPÖ-Bezirksvorsitzender<br />
Peter Rezar: „Der Arbeitsmarkt sieht nicht rosig aus“<br />
4 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013
Dokument Seite: 1/6<br />
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Neue Vollzeit-Jobs<br />
statt Überstunden<br />
Laut SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzender<br />
Klaudia Friedl wurden<br />
während der Wirtschaftskrise<br />
Kurzarbeit, Bildungskarenz<br />
und Abbau von Überstunden<br />
zur Überbrückung eingesetzt.<br />
Statt jetzt nach der Krise wieder<br />
Überstunden anzuhäufen,<br />
schlagen die SPÖ Frauen vor,<br />
neue Vollzeit-Jobs zu schaffen.<br />
Friedl rechnet vor: „Immerhin<br />
werden in Österreich jedes Jahr<br />
rund 370 Millionen Überstunden<br />
geleistet, das entspricht<br />
190.000 Vollzeitjobs. Zum Vergleich:<br />
Österreich verzeichnete<br />
im Februar 2013 <strong>ins</strong>gesamt<br />
326.000 Arbeitslose.“<br />
NUR FÜR DEN INTERNEN GEBRAUCH!<br />
Nummer: RS02/Jänner/2012 - via SUZUKI Dealer Portal<br />
Betreff: „Swift Sondermodell X-ITE“<br />
Salzburg, am 18. Jänner 2012<br />
Und jene, die einen Arbeitsplatz<br />
haben, seien trotzdem<br />
Aufregend wie das Leben – Der neue Swift X-ITE!<br />
Das neue Swift Sondermodell „X-ITE“ wird nicht nur Sie begeistern. Ob in voller Fahrt <strong>auf</strong> der Autobahn,<br />
beim Gleiten <strong>auf</strong> der Landstraße, oder beim Flanieren in der Stadt, der neue Swift „X-ITE“ begeistert alle<br />
die ihn sehen. Das revolutionäre Swift Konzept wird beim „X-ITE“ durch <strong>auf</strong>sehenerregende<br />
Designelemente nochmals verfeinert. Mit schwarz polierten 15“ Aluminium Felgen, Seitenschutzleisten<br />
und einer Dachfolie (schwarz oder weiß) lässt der Swift „X-ITE“ die Herzen der Menschen schneller<br />
schlagen.<br />
Im Innenraum sorgen die serienmäßige Klimaanlage, ein Lederlenkrad, das CD-Radio mit<br />
Lenkradfernbedienung, ein USB-Anschluss, eine Freisprecheinrichtung und das <strong>Mitte</strong>lkonsolendekor<br />
in Silber da<strong>für</strong>, dass man es kaum erwarten kann wieder in den Swift „X-ITE“ einzusteigen. Bei der<br />
Sicherheit lässt der „X-ITE“ die Herzen beruhigt langsamer schlagen. Mit 9 Airbags (inkl. Knieairbag <strong>für</strong><br />
den Fahrer), ESP, ABS inkl. Traktionskontrolle und der serienmäßigen Parksensoren (hinten) kann einen<br />
nichts so schnell aus der Ruhe bringen.<br />
Der Swift „X-ITE“, mitten im Leben und genauso <strong>auf</strong>regend - Lassen Sie sich begeistern!<br />
nicht vor Armut gefeit. Laut<br />
Friedl sind manche Personengruppen<br />
trotz Arbeit armutsgefährdet,<br />
das treffe oft Frauen,<br />
weil sie in schlecht bezahlten<br />
Branchen tätig seien.<br />
1.500 Euro <strong>für</strong> jeden<br />
Dagegen wollen die SPÖ<br />
Frauen vorgehen und fordern<br />
einen Mindestlohn von 1.500<br />
Euro brutto in allen Branchen,<br />
eine l<strong>auf</strong>ende Weiterbildung und<br />
Höherqualifizierung <strong>für</strong> Frauen<br />
(Bildungskarenz, Bildungsteilzeit,<br />
Fachkräftestipendium).<br />
Wie konkret diese Forderungen<br />
<strong>für</strong> eine Gleichberechtigung<br />
in der Arbeitswelt durch<br />
die Politik umgesetzt werden<br />
sollen, ist nicht bekannt.<br />
Region<br />
Nicole Fennes<br />
Big-Deal-gebrauchtwagen von Suzuki Thurner mit garantie!<br />
Symbolfoto<br />
„X-ITE“ = Abwandlung des englischen Wortes „excite“ (ausgesprochen: „ɪkˈsaɪt“), das „anregen, <strong>auf</strong>regen“ bedeutet.<br />
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<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
5
Region<br />
Neuer <strong>Mitte</strong>lburgenland plus-Obmann Christian Vlasich hat noch knapp 600.000 Euro zu vergeben<br />
Vlasich übernimmt obmann und Restbudget<br />
M<br />
itte April stellte der Verein <strong>Mitte</strong>lburgenland plus seinen neuen<br />
Obmann Christian Vlasich vor. Der Verein stellt eine Geme<strong>ins</strong>chaftsinitiative<br />
der mittelburgenländischen Gemeinden dar und<br />
finanziert sich aus Leader-Förderungen, die wiederum von EU, Land<br />
und Bund kommen. Davon verbleiben <strong>für</strong> die aktuelle Periode bis<br />
2014 noch knapp 600.000 Euro <strong>für</strong> den Bezirk Oberpullendorf. Damit<br />
sollen bereits l<strong>auf</strong>ende Projekte finanziert werden, hauptsächlich<br />
im Bereich Dorferneuerung. Auch über die Förder-Zukunft hat man<br />
sich bei <strong>Mitte</strong>lburgenland plus bereits Gedanken gemacht. So viel<br />
Geld wie <strong>für</strong> die aktuelle Förderperiode (2007-2014) wird es <strong>für</strong> die<br />
kommende Periode zwar nicht geben, aber im Verein zeigt man sich<br />
zuversichtlich, dass auch weiterhin ausreichend finanzielle <strong>Mitte</strong>l<br />
<strong>für</strong> geplante Vorhaben bereitgestellt werden.<br />
Lockenhaus-Bürgermeister<br />
und BUZ-Geschäftsführer Mag.<br />
Christian Vlasich übernimmt<br />
im Verein <strong>Mitte</strong>lburgenland plus<br />
die Obmann-Funktion von Erich<br />
Trummer. Vlasich hat nun die<br />
Aufgabe, mithilfe seines Teams<br />
das Restbudget von 584.564<br />
Euro (15 Prozent des Gesamtbudgets<br />
von über vier Millionen<br />
Euro) bis <strong>ins</strong> Jahr 2014 in sinnvolle<br />
Aktivitäten im Bezirk zu<br />
investieren. Die Projekte werden<br />
von den Mitgliedsgemeinden<br />
(27 im Bezirk) eingereicht<br />
und umfassen verschiedenste<br />
Bereiche, wie etwa die Dorferneuerung<br />
(u. a. Umstellung der<br />
Straßenbeleuchtung <strong>auf</strong> LED)<br />
oder Investitionen in Gewerbebetriebe.<br />
In welche Projekte das<br />
Restbudget investiert wird, dar<strong>auf</strong><br />
konnte Vlasich keine konkrete<br />
Antwort geben, dies werde<br />
bei der Vorstandssitzung im Juni<br />
beschlossen.<br />
Frauen in der<br />
Region halten<br />
Besonderes Augenmerk in<br />
Hinblick <strong>auf</strong> Projekte der kommenden<br />
Förderperiode (ab<br />
2014) legt Vlasich <strong>auf</strong> die Themen<br />
Überalterung der Bevölkerung<br />
und Landflucht. Letzterer<br />
könne <strong>ins</strong>ofern entgegengewirkt<br />
werden, wenn Frauen in der<br />
Region gehalten werden, denn<br />
Christian Vlasich (2. v.r.) übernimmt Vorsitz des Vere<strong>ins</strong> mittelburgenlandplus<br />
von Erich Trummer (1. v.r.). Links: Obmann-Stv. Rudi Geißler und GF<br />
Heidi Drucker<br />
dann blieben auch deren Familien<br />
hier. „Dazu muss die Kinderbetreuung<br />
und der Arbeitsmarkt<br />
stimmen“, betont Vlasich.<br />
Doch stehe man nicht nur<br />
vor dem Problem, dass das<br />
<strong>Burgenland</strong> von der EU künftig<br />
grundsätzlich weniger Förderungen<br />
erhält, sondern laut dem<br />
scheidenden Obmann Trummer<br />
seien auch die Verhandlungen<br />
innerhalb des <strong>Burgenland</strong>s,<br />
wie die Fördergelder <strong>auf</strong> die<br />
einzelnen Regionen <strong>auf</strong>geteilt<br />
werden, sehr hart. Derzeit sind<br />
von 28 mittelburgenländischen<br />
Gemeinden 27 Mitglieder beim<br />
Verein <strong>Mitte</strong>lburgenland plus.<br />
Pilgersdorf ist laut Trummer seit<br />
letztem Jahr nicht mehr dabei,<br />
weil sie zu wenige Vorteile <strong>für</strong><br />
ihren Ort erkennen konnten.<br />
Was aber genau an Leader-<br />
Aktivitäten <strong>für</strong> das <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
in Zukunft geplant ist,<br />
steht noch nicht fest. Erst nach<br />
der übernächsten Vorstandssitzung<br />
im September werden<br />
die konkreten Projekte ab 2014<br />
diskutiert.<br />
Nicole Fennes<br />
Dekorativ: Frühlingsbasar in der Förderwerkstätte<br />
Ende April fand der bereits<br />
traditionelle Frühlingsbasar<br />
der Förderwerkstätte in Oberpullendorf<br />
statt, wo Menschen<br />
mit geistiger und mehrfacher<br />
Behinderung funktionale und dekorative<br />
Dinge aus Holz, Ton, Keramik<br />
und Textilien in liebevoller<br />
Detailarbeit herstellen. Begeistert<br />
zeigten die Förderwerkstätten-<br />
Arbeiter den zahlreichen Besuchern<br />
ihre Werke, die in Zukunft<br />
wohl so manchen Garten und so<br />
manches Zuhause verschönern<br />
werden.<br />
Die Förderwerkstätte Oberpullendorf<br />
war die erste Tagesbetreuungsstätte<br />
von „Rettet<br />
das Kind“ im <strong>Burgenland</strong> und<br />
wurde 1980 mit damals zehn<br />
Klienten <strong>ins</strong> Leben gerufen. Im<br />
Jahr 1989 wurde die Förderwerkstätte<br />
in einem Neubau in<br />
der Bahngasse eröffnet. Dort<br />
werden derzeit 30 Menschen<br />
mit geistiger und mehrfacher<br />
Behinderung von sechs Fachbetreuern<br />
begleitet und unterstützt.<br />
Doch es werden nicht<br />
nur Produkte hergestellt, sondern<br />
auch hauswirtschaftliche<br />
Tätigkeiten in Haus und Garten<br />
verrichtet. Um den Betreuten<br />
größtmögliche Selbstständigkeit<br />
beizubringen, sollen lebenspraktische<br />
Fertigkeiten<br />
vermittelt werden. So werden<br />
etwa auch Ausflüge und Exkursionen<br />
gemacht sowie Musik<strong>ins</strong>trumente<br />
erlernt.<br />
Beim heurigen Frühlingsbasar<br />
kamen nicht nur die Angehörigen<br />
der Klienten, sondern auch<br />
viele andere Besucher, um sich<br />
mit liebevoll hergestellten Tonfröschchen<br />
oder Holzfischen<br />
<strong>für</strong> Garten und Terrasse einzudecken.<br />
Die regionalen Politiker<br />
zeigten sich von den kreativen<br />
Fähigkeiten der Klienten ebenfalls<br />
beeindruckt: Oberpullendorfs<br />
Bürgermeister Rudolf<br />
Geißler, Landesrat Peter Rezar,<br />
LAbg. Werner Gradwohl, LAbg.<br />
Erich Trummer, die Bürgermeister<br />
Rudolf Pfneisl und Klaudia<br />
Friedl sowie ÖGB-Landesfrauenvorsitzende<br />
Hanni Binder<br />
stöberten durch das bunte Angebot<br />
der Förderwerkstätte.<br />
6 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013
Region<br />
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<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
7
Region<br />
Voice & Dance Camp <strong>für</strong> Jugendliche<br />
Erstmals organisiert das Jugendreferat<br />
<strong>Burgenland</strong> heuer<br />
ein einwöchiges „Voice and<br />
Dance Camp“ <strong>für</strong> burgenländische<br />
Jugendliche von 7. bis 12.<br />
Juli in Rust. Anmeldeschluss ist<br />
der 15. Mai 2013, die Kosten <strong>für</strong><br />
das Camp betragen je Teilnehmer<br />
295 Euro.<br />
„<strong>Burgenland</strong>s Jugend verfügt<br />
über hohes kreatives Potenzial.<br />
Als Jugendreferent ist es<br />
mir ein Anliegen, dieses Potenzial<br />
zu heben und unseren<br />
Jugendlichen entsprechende<br />
Aktivitäten anzubieten,“ erklärt<br />
Landeshauptmann-Stv., Jugendreferent<br />
Franz Steindl den<br />
Grund <strong>für</strong> die Initiative „Voice<br />
and Dance Camp“.<br />
Geleitet wird das Camp von<br />
vier Vollprofis: Der Sängerin und<br />
Schauspielerin Eva Klikovics,<br />
der Choreographin und Tänzerin<br />
Daniela Nitsch, der Fitnesstrainerin<br />
Anette Sattler und der<br />
Musikpädagogin Prof. Therese<br />
Becha.<br />
Das Camp findet im Jugendgästehaus<br />
des Seebades Rust<br />
statt, im Preis inkludiert sind<br />
neben dem Workshop auch<br />
Aufenthalt und Verpflegung sowie<br />
ein umfangreiches Freizeitprogramm<br />
wie Radtouren, eine<br />
Schifffahrt oder Minigolf.<br />
Teilnehmen können Kinder<br />
und Jugendliche zwischen 10<br />
und 20 Jahren. Da die Teilnehmerzahl<br />
begrenzt ist, sollten<br />
sich Interessierte rasch anmelden.<br />
Das können sie im Landesjugendreferat<br />
<strong>Burgenland</strong> unter<br />
02682/600 2904 oder per email:<br />
jugendinfo@bgld.gv.at<br />
Neben dem „Voice and Dance<br />
Camp“ hat das Jugendreferat<br />
Foto: zVg<br />
auch in den vergangenen Jahren<br />
mit diversen Projekten den<br />
Zeitgeist der Jugend zu treffen<br />
versucht. So wurden unter anderem<br />
bereits Workshops zu<br />
den Themen Fotografie, DJ-<br />
Ausbildung oder Hip Hop abgehalten.<br />
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8 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
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7350 Oberpullendorf, <strong>Burgenland</strong>straße 2, Tel. 02612/45992<br />
DRIVE THE CHA
Region<br />
Schani, hol‘ die Tische raus!<br />
Oberpullendorfer Gastgarten-Saison ist eröffnet!<br />
Endlich ist es so weit: Strahlender<br />
Sonnenschein, laue<br />
Abende und jene Zeit des Jahres,<br />
zu der man auch noch nach<br />
Dienstschluss so manche Stunde<br />
Tageslicht genießen kann.<br />
Beste Voraussetzungen also,<br />
um endlich die Freiluft-Saison<br />
in vollen Zügen auszukosten.<br />
Und wohl nirgendwo geht das<br />
besser als in einem der zahlreichen<br />
Gast- und Schanigärten,<br />
die in der Bezirkshauptstadt<br />
zum Verweilen und Genießen<br />
einladen. Oberpullendorf zeigt<br />
sich wieder von seiner charmantesten<br />
Seite: Unter riesigen,<br />
schattenspendenden Bäumen<br />
ein erfrischendes Gläschen<br />
Aperol-Spritz oder doch einen<br />
edlen Rotwein aus der Region<br />
genießen? Köstlich speisen und<br />
dabei die allerletzten Sonnenstrahlen<br />
des Tages <strong>auf</strong> der Haut<br />
spüren. Oder darf‘s vielleicht<br />
doch ein sommerlicher Eiscafé<br />
bei einem kleinen Plausch<br />
sein? Die Gastronomiebetriebe<br />
haben sich <strong>für</strong> die warme Jahreszeit<br />
herausgeputzt und den<br />
Service nach draußen verlegt.<br />
Zahlreiche Lokale bieten vom<br />
Kinder-Abenteuerspielplatz bis<br />
zum gediegenen Dinner-Ambiente<br />
alles, was das Freiluft-Herz<br />
begehrt. Gönnen Sie sich den<br />
Kurzurlaub vom Alltag, nehmen<br />
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<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
9
Region<br />
Tourismus im Sonnenland: „geme<strong>ins</strong>am sind wir stark“<br />
Die Urlaubs- und Ausflugssaison 2013 steht unmittelbar vor der<br />
Tür. Nun sind wieder die Tourismus-Experten gefragt, Gästen<br />
und Einheimischen das vielfältige Angebot der Region schmackhaft<br />
zu machen. Welche Strategien der Tourismusverband Bl<strong>auf</strong>ränkisch<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenland <strong>für</strong> den heiß umkämpften Urlaubsgast entwickelt<br />
hat und wohin die Tourismus-Zukunft geht, hat <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong><br />
die beiden Obleute Eva Stifter und MMag. Michael Höferer gefragt.<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong>: Welche<br />
Marketing-Aktivitäten setzt der<br />
Tourismusverband Bl<strong>auf</strong>ränkisch<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenland <strong>für</strong> die<br />
Urlaubs- und Ausflugssaison<br />
2013?<br />
Eva Stifter: Der Schwerpunkt<br />
im <strong>Mitte</strong>lburgenland liegt einerseits<br />
bei Familien & Kindern, mit<br />
der Sonnentherme Lutzmannsburg-Frankenau,<br />
dem Aktivund<br />
Erlebnisangebot (Radfahren,<br />
Segway-, Draisinen- und<br />
Quadtouren, Seilgarten) und andererseits<br />
auch bei kultur- und<br />
weininteressierten Urlaubern.<br />
Michael Höferer: Der unverkennbar<br />
fruchtig, würzig und<br />
gehaltvolle Bl<strong>auf</strong>ränkisch, der<br />
seinen Namen <strong>für</strong> unsere ganze<br />
Region stellt, kann bei den Rotweinfesten<br />
verkostet werden.<br />
Beim Rotweinopening zu<br />
Pfingsten in Horitschon, dem<br />
Rotweinfestival Anfang Juli in<br />
Deutschkreutz und im August<br />
beim Rotweinerlebnis in Lutzmannsburg<br />
und den Rotweintagen<br />
in Neckenmarkt. Und der<br />
beste Ort, um eine Weinreise<br />
durch das Bl<strong>auf</strong>ränkischland zu<br />
beginnen ist die Gebietsvinothek<br />
Deutschkreutz. Hier findet<br />
man 50 Top-Winzer zu Ab Hof-<br />
Preisen.<br />
BM: Welche Aktivitäten sind<br />
<strong>für</strong> Frühling und Sommer 2013<br />
konkret geplant? Was gibt es<br />
Neues im <strong>Mitte</strong>lburgenland?<br />
Stifter: Unter der Federführung<br />
des Regionalverbands<br />
wird geme<strong>ins</strong>am mit 16 teilneh-<br />
10 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
menden Gemeinden die Umsetzung<br />
eines neuen attraktiven<br />
Radprojektes gestartet. Ziel<br />
dieses Projektes ist es, die Ortskerne<br />
zu stärken und eine familienfreundliche<br />
Radinfrastruktur<br />
zu schaffen.<br />
Durch Infotafeln mit den örtlichen<br />
Sehenswürdigkeiten,<br />
hochwertigen Rastplätzen und<br />
der Möglichkeit zu individuellen<br />
Erweiterungen wie Trinkbrunnen<br />
und Radserviceanlagen werden<br />
die bestmöglichen Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> einen gelungenen<br />
Radurlaub geschaffen.<br />
BM: <strong>Burgenland</strong> Tourismus<br />
setzt in seiner Strategie verstärkt<br />
<strong>auf</strong> Seminar- und Tagesgäste.<br />
Welche neuen Zielgruppen will<br />
man im <strong>Mitte</strong>lburgenland erschließen<br />
und durch welche<br />
Maßnahmen soll das gelingen?<br />
Höferer: Der Regionalverband<br />
Bl<strong>auf</strong>ränkisch <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
ist geme<strong>ins</strong>am mit dem <strong>Burgenland</strong><br />
Tourismus Gründungsmitglied<br />
der neuen Angebotsgruppe<br />
„Convention <strong>Burgenland</strong>“.<br />
Entscheidend ist, dass wir zu<br />
unseren bestehenden Säulen<br />
– Kinder- und Familientherme,<br />
Wein- und Kulturtourismus – ein<br />
neues Geschäftsfeld als sinnvolle<br />
Ergänzung <strong>auf</strong>bauen. Ziel<br />
ist es, das Geschäftssegement<br />
MICE (dieser Begriff steht <strong>für</strong><br />
Meetings, Incentive, Congress,<br />
Events) verstärkt von Montag<br />
bis Freitag zu vermarkten. Das<br />
Interesse ist groß: Die Palette<br />
im <strong>Mitte</strong>lburgenland reicht von<br />
Neuer Service: Tourenguide in 3-D<br />
Eva Stifter und Michael Höferer (2. und 3. von links) im Gespräch mit <strong>Burgenland</strong><br />
<strong>Mitte</strong><br />
Hotelbetrieben mit Seminarräumen<br />
bis zu den Kulturzentren<br />
und Schlössern.<br />
BM: Wie sieht die Kooperation<br />
mit anderen Verbänden<br />
etwa in Sachen Wein mit dem<br />
Verband „Bl<strong>auf</strong>ränkisch <strong>Mitte</strong>lburgenland“<br />
aus und welche<br />
touristischen Angebote können<br />
sich daraus ergeben?<br />
Höferer: Bereits seit längerer<br />
Zeit wird mit dem Bl<strong>auf</strong>ränkischverband<br />
erfolgreich kooperiert.<br />
Gerade im Bereich Medienwerbung<br />
arbeiten wir eng zusammen.<br />
Wir verstehen uns als<br />
Botschafter des Themas Wein,<br />
wobei uns der „Bl<strong>auf</strong>ränkische“<br />
besonders am Herzen liegt. Ich<br />
habe so das Gefühl, dass der<br />
„leicht gekühlte“ Bl<strong>auf</strong>ränkische<br />
„DAS Sommergetränk 2013“ bei<br />
vielen Grillfesten sein wird.<br />
Stifter: Seit Jänner 2013 bieten<br />
wir erstmals Packages an,<br />
die die Themen Wein, Kultur und<br />
Hotellerie vereinen. Kulturinteressierte<br />
Gäste haben während<br />
ihres Aufenthaltes die Möglichkeit,<br />
bei drei ausgewählten<br />
Gastgebern das Lisztfestival in<br />
Raiding – mit Zugang zum VIP-<br />
Bereich - zu besuchen, und in<br />
der Gebietsvinothek eine Weinverkostung<br />
zu erleben.<br />
BM: Wie profitieren die <strong>Mitte</strong>lburgenländer<br />
von den touristischen<br />
Angeboten im Sonnenland?<br />
Stifter: Das 300km gut ausgebaute<br />
Radwegenetz im Sonnenland<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenland wird<br />
von Gästen genauso gerne genutzt<br />
wie von Einheimischen,<br />
die sich gerne mit dem Rad<br />
durch die Landschaft bewegen.<br />
Die Radkarte des <strong>Mitte</strong>lburgenlandes<br />
zeigt nicht nur das<br />
Routennetz, sondern gibt auch<br />
einen informativen Überblick<br />
über das kulturelle und sportliche<br />
Angebot, welches <strong>für</strong> Einheimische<br />
ebenso spannend ist<br />
und manche Neuheit preisgibt.<br />
Höferer: Speziell ist in diesem<br />
Jahr sicher die große ORF <strong>Burgenland</strong><br />
Tour. Eine Wanderung<br />
in der die sieben Bezirke des<br />
<strong>Burgenland</strong>es in sieben Tagen<br />
zu Fuß erlebt werden. Die Tour<br />
führt am 29. Mai durch das Sonnenland<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenland. Treffpunkt<br />
ist um 8:30 Uhr in Raiding<br />
vor dem Lisztzentrum und wir<br />
wandern nach Horitschon über<br />
Neckenmarkt durch die Weinberge<br />
des Bl<strong>auf</strong>ränkischlandes<br />
bis nach Deutschkreutz. Für das<br />
leibliche Wohl sorgt die Genussregion<br />
entlang der Strecke. Im<br />
Schloss Deutschkreutz erwartet<br />
uns Handwerk und Tradition<br />
durch Blaudruck, Töpfern<br />
und Tamburicca-Aufführung.<br />
Die Weine aus dem Bl<strong>auf</strong>ränkischland<br />
werden von der Gebietsvinothek<br />
Deutschkreutz<br />
präsentiert. Am nächsten Tag<br />
startet die Wanderung um 10<br />
Uhr am Hauptplatz in Lockenhaus<br />
und die Tour führt über<br />
den Geschriebenstein bis nach<br />
Rechnitz.<br />
Stifter: Wir möchten hiermit<br />
alle Leser herzlich einladen, bei<br />
der großen ORF <strong>Burgenland</strong><br />
Tour mitzuwandern. Vorab kann<br />
man sich die Tour <strong>auf</strong> www.sonnenland.at<br />
im Tourenguide in einer<br />
3D-Ansicht ansehen.<br />
BM: Wie werden die Angebote<br />
der Marke „Sonnenland<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenland“ national und<br />
international beworben?<br />
Höferer und Stifter: Im letzten<br />
Jahr wurde unsere Website<br />
www.sonnenland.at <strong>ins</strong> Ungarische<br />
übersetzt. Wir sind die<br />
Ersten in Österreich, die so ihr<br />
Angebot unseren ungarischen<br />
Gästen in ihrer Muttersprache<br />
näher bringen. In Zusammenarbeit<br />
mit <strong>Burgenland</strong> Tourismus<br />
ist die Entwicklung einer neuen<br />
Website geplant. Damit schaffen<br />
wir eine geme<strong>ins</strong>ame Plattform<br />
unter der Dachmarke „<strong>Burgenland</strong>“,<br />
die es uns ermöglicht,<br />
das Angebot des <strong>Mitte</strong>lburgenlandes<br />
verstärkt international<br />
zu präsentieren. Diesen Weg<br />
der Zusammenarbeit wollen wir<br />
weiter fortsetzen: Denn nur geme<strong>ins</strong>am<br />
sind wir erfolgreich.<br />
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Region<br />
Einladung <strong>ins</strong><br />
Sonnenland <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
MAI<br />
18. bis 19. 5. Horitschon Rotwein-Opening<br />
19. 5. Piringsdorf ORF-Frühshoppen<br />
23. 5 bis 22. 9. Horitschon „Daheim beim Winzer“ (je von Do bis So)<br />
29. und 30. 5.<br />
Quer durchs<br />
Sonnenland<br />
Große ORF-<strong>Burgenland</strong> Tour<br />
30. 5. Frankenau Fest der jungen Hajdenjaki<br />
30. 5. Schloss Nikitsch LIKUD Majales (Maifest)<br />
31. 5. Oberpullendorf Gauklerfest<br />
JUNI<br />
2. 6. Neckenmarkt Neckenmarkter Fahnenschwingen<br />
8. bis 9. 6. Lutzmannsburg Weinblütenwanderung<br />
8. bis 9. 6. Burg Lockenhaus Kreuzritterfest<br />
19. bis 23. 6. Raiding Lisztfestival<br />
22. 6. Deutschkreutz Literatur in Grün im Schloss<br />
22. 6. Ritzing Back to the roots<br />
28. bis 30. 6. Lockenhaus Orgelfestival<br />
JULI<br />
4. bis 13. 7. Lockenhaus 32. Kammermusikfest<br />
4. bis 28. 7. Kobersdorf Schlossspiele<br />
15. bis 26. 7. Deutschkreutz Sommerakademie Lehmden im Schloss<br />
11. bis 14. 7. Deutschkreutz Rotweinfestival und Tag der offenen Kellertür<br />
AUGUST<br />
2. bis 5. 8. Lutzmannsburg Rotweinerlebnis „Am Dorfanger“<br />
15. bis 17. 8. Neckenmarkt Rotweintage und Tag der offenen Kellertür<br />
26. bis 30. 8. Großwarasdorf Rock-Pop-Tamburica-Workshop in der KUGA<br />
SEPTEMBER<br />
13. bis 14. 9. Oberpullendorf Genussfest<br />
15. bis 21. 9. Lockenhaus Holzbildhauersymposium<br />
Alle Veranstaltungen finden Sie immer zeitgerecht und bequem<br />
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KULINARIKFÜHRER DURCH DAS MITTELBURGENLAND 2013<br />
So Schmeckt daS Sonnenland<br />
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durch das Sonnenland <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
führt druckfrisch anzufordern unter:<br />
Regionalverband Bl<strong>auf</strong>ränkisch<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenland, Florianigasse 2,<br />
7361 Lutzmannsburg, www.sonnenland.at,<br />
info@sonnenland.at, 02615/ 87 947<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013 11
STaRTSChuSS in Die BaDeSaiSon<br />
Die schönsten Plansch-Paradiese im herz<br />
Kaum ist der Winter überstanden, beginnt auch schon die Badesaison.<br />
Die Auswahl an nasser Abkühlung im Bezirk ist groß<br />
und auch sehr unterschiedlich. Für die, die es beim Baden lieber<br />
naturbelassener und romantischer mögen, stellen wir zum Saisonstart<br />
im Mai die schönsten Badeseen in der Region vor.<br />
Ritzing: Größter Badesee<br />
mit Action<br />
Die Anlage in Ritzing wurde<br />
in den Jahren 2001 bis 2004<br />
komplett saniert. Das Einzugsgebiet<br />
der Badegäste erstreckt<br />
sich vom südlichen Niederösterreich<br />
(Neunkirchen) bis<br />
<strong>ins</strong> südliche <strong>Burgenland</strong>. Laut<br />
Gemeinde nahm der Anteil der<br />
ausländischen Gäste, speziell<br />
aus Ungarn, in den letzten Jahren<br />
massiv zu. Verbesserungsbedarf<br />
sehen die Betreiber derzeit<br />
nicht.<br />
Beim größten Badesee im<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenland erwartet die<br />
Gäste viel Action, viel Wasser,<br />
aber auch Kulinarik. In den letzten<br />
Jahren wurde das sportliche<br />
Angebot am Sonnensee Ritzing<br />
immer wieder vergrößert: Kinderspielplatz,<br />
Schwimm<strong>ins</strong>el,<br />
100-Meter-Wasserrutsche,<br />
Beachvolleyballplatz, Tennisplätze<br />
– die Liste ließe sich noch<br />
fortsetzen. Die hohe Wasserqualität<br />
im Sonnensee Ritzing<br />
wird durch Grander-Technologie<br />
erhalten, wobei ein natürlicher<br />
Reinigungsprozess herangezogen<br />
wird.<br />
Markt St. Martin:<br />
Romantik in der Bucht<br />
Hauptsächlich aus den umliegenden<br />
Gemeinden wie Weppersdorf,<br />
Tschurndorf, Kalkgruben,<br />
Neutal und Lindgraben<br />
242.135 euro <strong>für</strong> die attraktivierung von Bädern<br />
Egal ob Badesee oder Freibad<br />
– der Startschuss in die burgenländische<br />
Badesaison ist nicht<br />
nur zur Freude einheimischer<br />
<strong>Wasserratten</strong>. Das Angebot<br />
ist auch ein nicht zu vernachlässigender<br />
Wirtschaftsfaktor,<br />
wodurch der Erhalt, die Modernisierung<br />
und Attraktivierung<br />
12 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
kommen die Gäste zum Badesee<br />
Markt St. Martin. Künftig will<br />
man dort den Umkleidekabinenbereich<br />
verbessern sowie auch<br />
den Liegebereich.<br />
Im Naturbadesee Markt St.<br />
Martin finden Schwimmer naturbelassenes<br />
Wasser ohne<br />
chemische Zusätze vor. Sandstrand,<br />
Sandliegebucht, Sprudelwassersitzbänke,<br />
Sprungbrett<br />
und Schwungseilanlage<br />
zählen zu den Highlights des<br />
Badesees. Verpflegt werden<br />
die Gäste durch eine Kantine<br />
und eine Kabinenanlage bietet<br />
Sicherheit <strong>für</strong> Privatsachen. Die<br />
Reinigung des Wassers erfolgt<br />
<strong>auf</strong> natürliche Weise mittels<br />
Pflanzenfilterung und Quarzsandfilter.<br />
Kobersdorf:<br />
<strong>Mitte</strong>n in der Natur<br />
Vor allem Badefreudige aus<br />
der näheren Umgebung, strömen<br />
in den Sommermonaten<br />
nach Kobersdorf, aber auch<br />
<strong>für</strong> Gäste aus Wien und Umgebung<br />
ist der Naturbadesee ein<br />
Geheimtipp. Verbesserungsbedarf<br />
sieht die Gemeinde bei der<br />
Beschattung der Liegeflächen.<br />
Mit wohligen 25 Grad ist der<br />
Badeteich Kobersdorf einer<br />
der wärmsten Badeseen. Die<br />
großen Wiesenliegeflächen ermöglichen<br />
Besuchern Erholung<br />
mitten in der Natur. Für Action<br />
Regen und Kälte sind Geschichte, der Frühling hält Einzug. Um <strong>auf</strong><br />
die Badesaison, Temperaturen über 30 Grad und die Bade-Fans<br />
vorbereitet zu sein, wird in den heimischen Bädern fleißig gearbeitet.<br />
In 15 burgenländischen Gemeinden wurden die Bäder erneuert und<br />
attraktiviert. Auf Antrag von Tourismuslandesrätin Mag. Michaela<br />
Resetar wurde in der Regierung beschlossen, 242.135 Euro aus dem<br />
Bäderförderprogramm auszubezahlen. Auch im <strong>Mitte</strong>lburgenland:<br />
In die Adaptierung der Bäder in Kaisersdorf, Deutschkreutz und<br />
Draßmarkt wurde rechtzeitig zum Saisonstart investiert.<br />
Fotos: zVg<br />
sorgen ein Beachvolleyballplatz<br />
und ein Kinderspielplatz.<br />
Den Hunger stillt ein Restaurant<br />
am Badeseegelände. Für Naturverbundene<br />
gibt es unweit des<br />
Badesees einen Zeltlagerplatz.<br />
der burgenländischen Badeanstalten<br />
eine investition in den<br />
Tourismus-Standort bedeutet.<br />
Immerhin mehr als 50 Prozent<br />
der Gäste entscheiden sich laut<br />
Tourismus-Experten wegen der<br />
vielfältigen Badelandschaft <strong>für</strong><br />
einen Urlaub im <strong>Burgenland</strong>,<br />
das mit über 60 öffentlich zugänglichen<br />
Badeanlagen die<br />
größte Bäderdichte Österreichs<br />
<strong>auf</strong>weist.<br />
Badeerlebnis als<br />
Tourismus-Impuls<br />
„Das Badeerlebnis ist ein<br />
wichtiger Impuls <strong>für</strong> den Tourismus.<br />
Deshalb war es mir<br />
wichtig, dass die Investitionen,<br />
die in den Gemeinden getätigt<br />
werden, finanziell unterstützt<br />
werden“, sagt Tourismuslandesrätin<br />
Mag. Michaela Resetar.<br />
Und zwar mit genau 242.135<br />
Euro aus dem landeseigenen<br />
Bäder-Förderprogramm. 10.055<br />
Euro davon landen im <strong>Mitte</strong>lburgenland,<br />
um den Gemeinden bei<br />
der Modernisierung der Bäder in<br />
Ritzing<br />
Bernstein:<br />
Baden ohne Chemie<br />
Für Thermengäste aus Lutzmannsburg<br />
oder Bad Tatzmannsdorf<br />
wird der Badesee<br />
in Bernstein immer mal wieder<br />
Kaisersdorf, Deutschkreutz und<br />
Draßmarkt finanziell unter die<br />
Arme zu greifen.<br />
„Die See- und Freibäder sind<br />
wichtige Zusatzangebote in den<br />
einzelnen Tourismusregionen.<br />
Dabei kommt nicht nur die Bevölkerung<br />
<strong>auf</strong> ihre Kosten, das<br />
Angebot wird auch <strong>für</strong> unsere<br />
Gäste immer attraktiver“, so<br />
Resetar.<br />
Im <strong>Burgenland</strong> gibt es über<br />
60 See- und Freibäder, die laut<br />
Tourismuslandesrätin nicht nur<br />
wichtige Bausteine im Tourismusangebot<br />
des Landes<br />
sind, sondern auch ein ebenso<br />
beliebtes wie abwechslungsreiches<br />
Freizeiterlebnis <strong>für</strong> die<br />
Burgenländer darstellen.
STaRTSChuSS in Die BaDeSaiSon<br />
en der natur: <strong>auf</strong> <strong>ins</strong> Wasser, fertig, los!<br />
ganz gerne als Abwechslung<br />
genutzt, aber auch Wasserbegeisterte<br />
aus der umliegenden<br />
Region nutzen das kühle Nass<br />
in Bernstein gerne zum Relaxen,<br />
Baden und Seele baumeln<br />
lassen.<br />
Kürzlich wurde erst der Badesteg<br />
erneuert, in nächster<br />
Zukunft ist darüberhinaus angedacht,<br />
eine Campingmöglichkeit<br />
Kobersdorf<br />
<strong>für</strong> Naturliebhaber zu schaffen.<br />
Das Naturschwimmbad Bernstein<br />
ist seit 2002 geöffnet und<br />
wurde aus dem alten Freibad,<br />
das bereits seit Jahren außer<br />
Betrieb war, errichtet.<br />
Dort setzt man <strong>auf</strong> natürliche<br />
Reinigung durch Pflanzen<br />
und Getier, ganz ohne Chemie.<br />
Besucher können hier Badevergnügen<br />
in unverfälschter Form<br />
Markt St. Martin<br />
Wasserqualität:<br />
gefahrlos<br />
Dreimal pro Badesaison wird<br />
die Wasserqualität in den<br />
burgenländischen Gewässern<br />
überprüft. Insgesamt wird den<br />
mittelburgenländischen Badeseen<br />
eine sehr gute Qualität<br />
bescheinigt.<br />
Die letzte Messung der Wasserqualität<br />
des Sonnensees<br />
Ritzing fand vergangenes Jahr<br />
zum Ende des Sommers statt<br />
und bescheinigte dem Stausee<br />
eine ausgezeichnete Badegewässerqualität.<br />
Ritzing ist der<br />
einzige Badesee in der Region,<br />
der <strong>auf</strong>grund seiner Größe von<br />
der AGES (Agentur <strong>für</strong> Gesundheit<br />
und Ernährungssicherheit)<br />
überprüft wird. Die kleineren<br />
Badeteiche in Kobersdorf,<br />
Markt St. Martin und Bernstein<br />
werden von der Biologischen<br />
Station Neusiedler See in Illmitz<br />
überprüft. Der dort zuständige<br />
Orthopädieschuhtechnik<br />
Schuhhaus<br />
DI Josef Füszi erklärt: Das Bäderhygienegesetz<br />
schreibt vor,<br />
dass die Kleinbadeteiche drei<br />
HAUSER<br />
Bernstein<br />
genießen – <strong>für</strong> Spaß sorgen unter<br />
anderem der Beachvolleyball-Platz<br />
und die Wasserrutsche.<br />
Für die Kle<strong>ins</strong>ten gibt es<br />
einen Kleinkinder-Badebereich,<br />
sowie ausreichend Stegflächen<br />
und einen bekiesten Flachuferzugang.<br />
Mal pro Badesaison überprüft<br />
werden müssen. Im Juni wird<br />
voraussichtlich die erste Überprüfung<br />
stattfinden.“ Teilweise<br />
werden die Messungen vor Ort<br />
vorgenommen – etwa zur Überprüfung<br />
des Algenvorkommens<br />
oder des Sauerstoffgehalts des<br />
Wassers. Im Labor werden die<br />
Proben <strong>auf</strong> Verkeimungen und<br />
Orthopädieschuhtechnik<br />
Schuhhaus<br />
Verschmutzungen untersucht.<br />
Die Experten sind auch <strong>für</strong><br />
heuer zuversichtlich, dass in<br />
den regionalen Badeseen keinerlei<br />
Gefahr besteht. Die Badesaison<br />
kann also starten und<br />
HAUSER<br />
Nicole Fennes<br />
alle kleinen und großen <strong>Wasserratten</strong><br />
können mit ruhigem Gewissen<br />
<strong>ins</strong> kühle Nass springen.<br />
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13
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CsititEx Oberpullendorf:<br />
Für jeden anlass das richtige outfit<br />
Die Hochzeitssaison beginnt<br />
– und zahlreiche weitere<br />
feierliche Anlässe wie Firmung,<br />
Kommunion oder Geburtstags-<br />
Jubiläen geben Anlass, sich<br />
Outfit-technisch im besten Licht<br />
zu präsentieren. Am besten<br />
<strong>auf</strong>gehoben ist man in dieser<br />
H<strong>ins</strong>icht bei CSITITEX in Oberpullendorf.<br />
Erst vor kurzem<br />
wurde das Geschäft im Herzen<br />
der Bezirkshauptstadt umgebaut<br />
und neu eröffnet. Auch die<br />
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von Ihrem Besuch bei CSITITEX:<br />
Verschönern Sie sie mit neuen<br />
Heimtextilien, wie Vorhängen<br />
oder Bettbezügen. Nebenbei<br />
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Service der Mitarbeiter<br />
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passt. In der Heimtextilien-<br />
Abteilung finden Sie modische<br />
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Gestaltung Ihrer Fenster oder<br />
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Die Räumlichkeiten von CSI-<br />
TITEX in Oberpullendorf haben<br />
zwar noch die gleiche Adresse,<br />
aber jetzt nach dem Umbau<br />
noch viel mehr Atmosphäre.<br />
Die räumliche Aufteilung wurde<br />
geändert – Geschäftsgröße und<br />
Sortimentsauswahl bleiben jedoch<br />
gleich groß und natürlich<br />
auch gleich gut. Schon beim<br />
Eintreten überkommt Sie ein<br />
ausgesprochenes Gefühl von<br />
Wohlbefinden. Die gemütliche<br />
Atmosphäre wurde durch den<br />
Umbau noch gesteigert, die<br />
Aufteilung des Sortiments noch<br />
übersichtlicher.<br />
Kompetenter Service<br />
Sie wissen nicht, was Sie<br />
<strong>auf</strong> der Hochzeit Ihrer Freundin<br />
oder Verwandten tragen sollen?<br />
Sie sind Bräutigam und wollen<br />
nicht in zig Geschäfte fahren,<br />
bis Sie endlich den passenden<br />
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Ihres Kindes steht bevor und<br />
Sie möchten sich selbst etwas<br />
Gutes tun und alle mit einem<br />
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14 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013
WiRTSChaFT<br />
aMS-Förderaktion: Jobs<br />
<strong>für</strong> ältere arbeitnehmer<br />
Arbeitsplätze<br />
<strong>für</strong> Ältere:<br />
AMS-<br />
<strong>Burgenland</strong><br />
Chefin<br />
Helene<br />
Sengstbratl<br />
und ihr<br />
Team helfen<br />
bei der<br />
Förderung<br />
Was tun, wenn man sich<br />
gerne produktiv in den Arbeitsmarkt<br />
einbringen will, potentielle<br />
Arbeitgeber aber davor<br />
zurückschrecken, der Generation<br />
50+ eine Job-Chance zu<br />
geben? Die passenden Rahmenbedingungen<br />
schaffen, damit<br />
auch ältere Menschen als<br />
Dienstnehmer <strong>für</strong> Unternehmer<br />
attraktiv werden! Genau dar<strong>auf</strong><br />
zielt die AMS-Aktion „Jobs <strong>für</strong><br />
Ältere 2013“ ab. Diese Förderaktion<br />
des Arbeitsmarktservice<br />
<strong>Burgenland</strong> bietet einen erhöhten<br />
Zuschuss zu den Lohnkosten<br />
<strong>für</strong> <strong>ins</strong>gesamt 250 Mitarbeiter.<br />
Gefördert werden neue Arbeitsverhältnisse<br />
von vorgemerkten<br />
Arbeitslosen ab 45<br />
Jahren (bei Frauen) und ab 50<br />
Jahren (bei Männern) und von<br />
vorgemerkten Arbeitslosen, die<br />
von Langzeitarbeitslosigkeit bedroht<br />
sind, sofern sie dem sogenannten<br />
arbeitsmarktfernen<br />
Personenkreis angehören.<br />
Die Aktion gilt <strong>für</strong> neue Dienstverhältnisse,<br />
die im Zeitraum<br />
vom 1. Mai 2013 bis 30. September<br />
2013 neu beginnen.<br />
Die Förderdauer von „Jobs <strong>für</strong><br />
Ältere 2013“ beträgt drei Monate.<br />
Das erste Monat wird mit<br />
100 Prozent der Bemessungsgrundlage<br />
(l<strong>auf</strong>endes Bruttoentgelt<br />
plus 50 Prozent Pauschale<br />
<strong>für</strong> Nebenkosten), das zweite<br />
und dritte Monat mit je 50 Prozent<br />
der Bemessungsgrundlage<br />
vom AMS gefördert.<br />
Die Förderung ist an ein Beratungsgespräch<br />
zwischen AMS<br />
und Arbeitgeber gebunden. Das<br />
erfordert auch, dass Arbeitgeber<br />
und -nehmer vor Beginn der<br />
Beschäftigung mit dem zuständigen<br />
Berater des AMS Kontakt<br />
<strong>auf</strong>nehmen.<br />
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abschlussvEranstaltung<br />
PROGRAMM<br />
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Mit WirtschaftskabarEtt<br />
PROGRAMM<br />
17:00 WILLKOMMEN 17:00 17:00 WILLKOMMEN<br />
VP KommR. Ing. Josef Breiter VP (Wirtschaftskammer KommR. VP Ing. Niederösterreich)<br />
Josef Ing. Breiter Josef (Wirtschaftskammer Breiter Niederösterreich) (Wirtschaftskammer Ni<br />
erschreitende Grenzüberschreitende Unternehmensvernetzung Unternehmensvernetzung<br />
LAbg. Ing. Franz Rennhofer LAbg. (Regionalverband LAbg. Ing. Industrieviertel-Projektmanagement)<br />
Franz Franz Rennhofer Rennhofer (Regionalverband Industrieviertel-Projektmanagement)<br />
(Regionalverband Industr<br />
tion DKT-Spiel Präsentation DKT-Spiel<br />
17:15 ERFAHRUNGEN AUS 17:15 DEM PROJEKT 17:15 ERFAHRUNGEN AUS DEM PROJEKT AUS DEM PROJEKT<br />
12 Wirtschaftsplattformen 12 aus den Wirtschaftsplattformen Regionen 12 NÖ-Süd, Ost-Steiermark, aus den Regionen NÖ-Süd, aus Ost-Steiermark, den Regionen NÖ-Süd,<br />
<strong>Burgenland</strong> und Westungarn <strong>Burgenland</strong> stellen ihre Best Practice und Westungarn und Beispiele vor. Westungarn stellen ihre Best Practice Beispiele stellen vor. ihre Best Practice<br />
15. 013 Mai Mi. 15. 2013 Mai 2013<br />
– 20:0017:00 uhr– 20:00 uhr<br />
s katzElsdOrf schlOss katzElsdOrf<br />
RASSE 1, 2801 SCHLOSSSTRASSE KATZELSDORF 1, 2801 KATZELSDORF<br />
18:00 REGIONET aktív 18:00 aus Sicht der 18:00 Regionalentwicklung<br />
REGIONET aktív aus Sicht aktív der Regionalentwicklung aus Sicht der Regionalen<br />
Stellungnahmen aus NÖ, <strong>Burgenland</strong>, Stellungnahmen Steiermark und Westtransdanubien<br />
aus NÖ, <strong>Burgenland</strong>, aus NÖ, Steiermark <strong>Burgenland</strong>, und Westtransdanubien Steiermark und<br />
DI Andreas Weiß / Horst Fidlschuster DI Andreas / DI Mag. Hfr. Georg Weiß Weiß / Schachinger<br />
Horst Fidlschuster / Horst / Mag. Hfr. Fidlschuster Georg Schachinger / Mag. Hfr. Georg<br />
Sándor Kiss / Sándor Borbély Sándor Kiss / Sándor / Sándor Borbély Borbély<br />
18:30 WIRTSCHAFTSKABARETT 18:30 mit 18:30 Otmar WIRTSCHAFTSKABARETT Kastner<br />
mit Otmar Kastner mit Otmar Kast<br />
Musikalische Begleitung durch Musikalische ungarische Musikanten. Begleitung Begleitung durch ungarische Musikanten. durch ungarische Musikanten<br />
Sänger: Horváth Meggie, Akkordionspieler: Sänger: Perczel Horváth Géza Meggie, Akkordionspieler: Meggie, Perczel Akkordionspieler: Géza<br />
Perczel Gé<br />
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wird hreitenden im Rahmen des Programms REGIONET Kooperation zur AKTIV grenzüberschreitenden wird im Rahmen Österreich-Ungarn des Kooperation Programms zur grenzüberschreitenden 2007-2013 2007-2013 Kooperation durch den Österreich-Ungarn Europäischen durch Fonds 2007-2013 <strong>für</strong> regionale den durch Entwicklung, Europäischen den das Bundesministerium<br />
Fonds <strong>für</strong> regionale Fonds Entwicklung, <strong>für</strong> das regionale Bundesministerium Entwicklung, das B<br />
er milie Niederösterreich, und Jugend, Ungarn, <strong>für</strong> Wirtschaft, die Wirtschaftskammer Familie die und Jugend, Niederösterreich, Wirtschaftskammer Ungarn, die Niederösterreich, <strong>Burgenland</strong> <strong>Burgenland</strong> und die Landesregierung Wirtschaftskammer und Steiermark, <strong>Burgenland</strong> die Abt. und Landesregierung 7 Raumplanung die gefördert. Steiermark, Abt. Steiermark, 7 Raumplanung gefördert. Abt. 7 Raumplanung ge<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
15
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<strong>für</strong> Unternehmer<br />
von Kurt Kogelbauer 02646/2209*0<br />
ZEITPUNKT DES VORSTEUER-<br />
ABZUGES – ÄNDERUNGEN<br />
AB 01.01.2013 FÜR<br />
IST-VERSTEUERER<br />
Wer seine Umsätze nach vereinnahmten Entgelten<br />
zu versteuern hat, ist in § 17 UStG 1994 geregelt.<br />
Bei diesen IST-Besteuerern entsteht die Umsatzsteuerschuld<br />
erst bei Zahlungseingang, <strong>für</strong> den Vorsteueranspruch<br />
war bisher die Zahlung des Rechnungsbetrags<br />
keine Voraussetzung. Ab 01.01.2013 ergeben sich folgende<br />
Änderungen:<br />
Ab 01.01.2013 macht Österreich von einem Wahlrecht<br />
einer EU-Richtlinie Gebrauch, wonach Unternehmen<br />
mit einem Vorjahresumsatz unter € 2 Mio. mit einer<br />
Versteuerung nach vereinnahmten Entgelten (=IST) der<br />
Vorsteuerabzug erst zu dem Zeitpunkt zugestanden<br />
wird, an dem der leistende Unternehmer den Umsatzsteuerbetrag<br />
erhalten hat (somit: die Zahlung erfolgt ist).<br />
Diese Vorgangsweise wurde laut Umsatzsteuerrichtlinien<br />
bisher schon aus Vereinfachungsgründen angewandt,<br />
wird ab 2013 jedoch zwingende Vorschrift.<br />
Alle Ist-Besteuerer, deren Vorjahresumsätze über<br />
€ 2 Mio. betragen, können den Vorsteuerabzug grundsätzlich<br />
<strong>für</strong> den Zeitraum geltend machen, in dem die<br />
Leistung erbracht und darüber eine entsprechende<br />
Rechnung ausgestellt wurde (Vorsteuerabzug nach Soll-<br />
Prinzip).<br />
Vereinfacht heißt dies, dass der Vorsteuerabzug bisher<br />
bereits zu dem Zeitpunkt zustand, in dem die Leistung<br />
ausgeführt wurde und die Rechnung vorlag. Nunmehr<br />
steht der Vorsteuerabzug bei „kleinen“ Ist-Besteuerern<br />
erst bei der Zahlung durch den Kunden zu.<br />
Der Unterschied klingt spitzfindig, ist jedoch vor allem<br />
<strong>für</strong> diverse Überrechnungsanträge relevant: <strong>Mitte</strong>ls<br />
Überrechnungsantrag konnte die Finanzierung der Umsatzsteuer<br />
<strong>auf</strong> den K<strong>auf</strong>preis entfallen und das beim<br />
Käufer entstehende Vorsteuerguthaben <strong>auf</strong> dem Finanzamtskonto<br />
<strong>auf</strong> das Finanzamtskonto des Verkäufers<br />
„überrechnet“ werden.<br />
Entsprechend der neuen Rechtslage ist diese Überrechnung<br />
zur Gänze jedoch nur mehr zulässig, wenn<br />
auch der gesamte Bruttoverk<strong>auf</strong>spreis überwiesen wurde.<br />
Bei Geschäftsveräußerungen im Ganzen ist hingegen<br />
im Vergleich zur Veräußerung von einzelnen Wirtschaftsgütern<br />
gemäß Rz 2506 UStR immer Soll-Besteuerung<br />
anzuwenden – das heißt, eine Überrechnung des<br />
gesamten Steuerbetrages ist zulässig.<br />
Wir stehen Ihnen bei Detailfragen zum Vorsteuerabzug<br />
bei Ist-Besteuerung jederzeit gerne zur Verfügung!<br />
energie <strong>Burgenland</strong><br />
sucht Dialog mit Kunden<br />
Um über die Wünsche, Beschwerden<br />
und Anregungen<br />
ihrer Kunden künftig aus erster<br />
Hand informiert zu sein, gründet<br />
die Energie <strong>Burgenland</strong> einen<br />
Kundenbeirat. Interessierte<br />
können sich noch bis 31. Mai<br />
bewerben.<br />
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Eggenbuch 19<br />
2803 Schwarzenbach<br />
Tel. 02645 / 5339<br />
Mostschank<br />
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So. 12 Mai<br />
Die Energie <strong>Burgenland</strong> ist an<br />
der Meinung ihrer Kunden interessiert<br />
und gründet deshalb<br />
einen Kundenbeirat: Zweimal<br />
im Jahr werden die 20 Mitglieder<br />
künftig Gelegenheit haben,<br />
mit Führungskräften und Mitarbeitern<br />
der Energie <strong>Burgenland</strong><br />
über wichtige Themen wie Produkte,<br />
Serviceleistungen und<br />
Vertriebsprozesse zu diskutieren.<br />
Vorstandssprecher Michael<br />
Gerbavsits: „Wir wollen uns in<br />
Zukunft noch mehr um unsere<br />
Kundinnen und Kunden bemühen<br />
und mit dieser Einrichtung<br />
auch ein Zeichen setzen. Der<br />
Kundenbeirat ist eine Dialogplattform<br />
– die Mitglieder bringen<br />
aktiv Ideen und Verbesserungsvorschläge<br />
ein, geben<br />
Impulse und zeigen wichtige<br />
Anliegen <strong>auf</strong>. Davon profitiert<br />
sowohl der Kunde als auch unser<br />
Unternehmen.“<br />
Der Energie <strong>Burgenland</strong> Kundenbeirat<br />
wird <strong>für</strong> zwei Jahre<br />
bestellt, besitzt beratende Funktion<br />
und besteht aus unabhängigen,<br />
ehrenamtlichen Mitgliedern.<br />
Einzige Bedingung <strong>für</strong> die<br />
Bewerbung ist es, bestehender<br />
Kunde der Energie <strong>Burgenland</strong><br />
zu sein.<br />
Die Empfehlungen des Kundenbeirats<br />
sollen in die Produktund<br />
Serviceentwicklung sowie<br />
in die Kommunikations- und<br />
Vertriebsmaßnahmen einfließen<br />
und damit die Kundenzufriedenheit<br />
nachhaltig steigern und die<br />
Kundenorientierung stärken.<br />
Für den Kundenbeirat können<br />
sich Energie <strong>Burgenland</strong> Privatkunden<br />
bis 31. Mai 2013 online<br />
unter www.energieburgenland.<br />
at bewerben oder mittels Postkarte<br />
an: Energie <strong>Burgenland</strong>,<br />
Marketing, Kasernenstraße 9,<br />
7000 Eisenstadt.<br />
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Qualifikation bis zu 25%. Dauerstelle.<br />
Foto: Energie <strong>Burgenland</strong><br />
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Säulen-Programm <strong>auf</strong> dem<br />
Weg zu geistiger und körperlicher<br />
Gesundheit helfen. Das<br />
„BetriebsFitService“ der Wirtschaftskammer<br />
und der Sportunion<br />
<strong>Burgenland</strong> richtet sich<br />
an alle interessierten Arbeitgeber<br />
und -nehmer. Im Rahmen<br />
der Initiative, die auch von der<br />
Industriellenvereinigung, der<br />
Sozialversicherungsanstalt und<br />
„Frau in der Wirtschaft“ getragen<br />
wird, bekommt der<br />
Betrieb eine Beratung<br />
Betriebsfit (v.li.): Sportunion-Präsidentin<br />
Karin Ofner,<br />
IV-Präsident Manfred<br />
Gerger, SVA-Landesstellenleiter<br />
Mag. Hans Peter<br />
Prattinger und die Landesvorsitzende<br />
von Frau<br />
in der Wirtschaft, Franziska<br />
Huber<br />
unternehmer<br />
Portrait<br />
Marketinglady und<br />
Eventmanagerin<br />
Als Obfrau beim Stadtmarketing<br />
Oberpullendorf ist<br />
Maria Bauer seit 2004 zuständig<br />
<strong>für</strong> die Verwirklichung<br />
wirtschaftlicher Aktivitäten<br />
und Veranstaltungen in der<br />
Bezirkshauptstadt. Zuhause<br />
arbeitet sie seit knapp 30<br />
Jahren als Büroangestellte im<br />
Malerbetrieb ihres Mannes.<br />
Freie Zeit bleibt da nicht mehr<br />
viel und wenn, dann verbringt<br />
die vielseitige Marketinglady<br />
diese gern mit Freunden,<br />
reist gerne und arbeitet leidenschaftlich<br />
im Garten. Auch<br />
das Kochen hat es ihr angetan<br />
und sie probiert immer wieder<br />
neue Rezepte aus oder erfindet<br />
selbst welche.<br />
Aber das ist noch lange<br />
nicht alles. Seit 1995 ist Bauer<br />
Mitglied im Verein „Aktives<br />
Oberpullendorf“ und ist ständig<br />
bemüht, sich persönlich<br />
mit anschließenden<br />
Maßnahmenpaketen<br />
zu den Themen Bewegung,<br />
Ernährung und<br />
psychische Gesundheit.<br />
Ziel ist es, das Gesundheitsbewusstsein<br />
zu fördern<br />
und mit konkreten Aktionen zu<br />
unterstützen.<br />
„Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
ist eine moderne Unternehmensstrategie<br />
mit dem Ziel,<br />
Krankheiten am Arbeitsplatz<br />
vorzubeugen, damit Krankenstandstage<br />
zu verringern und<br />
so ein verbessertes Unternehmensklima<br />
zu schaffen“, so IV-<br />
Präsident Manfred Gerger.<br />
Informationen im Internet unter<br />
www.betriebsfitservice.at<br />
Marketingprofi Mary Bauer<br />
weiterzuentwickeln. Daher hat<br />
die ausgebildete Damen- und<br />
Herrenkleidermacherin vor einigen<br />
Jahren einen Lehrgang<br />
zum Eventmanager absolviert<br />
und ist seit 2009 in diesem<br />
Bereich selbstständig. Ihre<br />
erste Martini-Veranstaltung,<br />
im Jahr 1986 <strong>ins</strong> Leben gerufen,<br />
ist bis heute ein alljährlicher<br />
Fixpunkt. Zahlreiche<br />
Events dieser Art soll es auch<br />
künftig unter der Leitung von<br />
Maria Bauer geben, denn ihr<br />
Motto lautet: „Es gibt nichts<br />
Gutes, außer man tut es.“<br />
BWT AQA perla<br />
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<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
17
WiRTSChaFT<br />
Praxis-Schnupperstunde: Teenies betreuten Knirpse<br />
Zwölf Schüler der ZWF-<br />
Steinberg (Zweijährige Wirtschaftsfachschule)<br />
besuchten<br />
den Eltern-Kind-Treff des Eltern-Kind-Zentrums<br />
Kind&Co in<br />
Steinberg-Dörfl. In ihrer Freizeit<br />
hatten die Teenies eine Jause <strong>für</strong><br />
die Kleinen vorbereitet und beschäftigten<br />
sich bei ihrem Besuch<br />
liebevoll mit den Kleinkindern.<br />
Einigen dienten diese Stunden<br />
als Berufsschnupperstunden <strong>für</strong><br />
einen späteren Kinderbetreuungs-Beruf.<br />
Die Schüler der ZWF-Steinberg spielten mit den Kleinkindern und brachten selbstgemachte Jausen mit<br />
Der gemeinnützige Verein<br />
Kind&Co in Steinberg-Dörfl<br />
versorgt Eltern und jene, die es<br />
noch werden wollen, mit Angeboten,<br />
Informationen, Workshops<br />
und Vorträgen rund um<br />
das Thema Eltern und Kinder.<br />
Durch das eher kleine Budget<br />
ist der Verein immer wieder <strong>auf</strong><br />
der Suche nach Unterstützern<br />
und freiwilligen Helfern. Aus diesem<br />
Grund erklärten sich einige<br />
Schüler der ZWF-Steinberg bereit,<br />
den Verein tatkräftig zu unterstützen<br />
und vor Ort aktiv zu<br />
werden. Bei einem der wöchentlichen<br />
Eltern-Kind-Treffs brachten<br />
die Schüler eine Jause <strong>für</strong><br />
Kinder und Eltern mit, die sie in<br />
ihrer Freizeit vorbereitet hatten.<br />
Sinnvolle Beschäftigung<br />
Im Rahmen ihres Besuchs<br />
sammelten die engagierten<br />
Schüler erste Erfahrungen im<br />
Umgang mit den Kleinkindern<br />
und was es heißt, eine Gruppe<br />
von Knirpsen sinnvoll zu<br />
beschäftigen, ohne, dass das<br />
Chaos ausbricht. Während die<br />
Schüler Fragen zum Verein stellten<br />
und sich <strong>für</strong> dessen Angebote<br />
interessierten, wurde mit<br />
den Kindern gespielt und die<br />
mitgebrachte Jause gegessen.<br />
So mancher Jugendliche der<br />
ZWF-Steinberg spielt bereits mit<br />
dem Gedanken, später einmal<br />
einen Kinderbetreuungs-Beruf<br />
auszuüben. Für sie dienten diese<br />
Stunden in erster Linie als<br />
Berufs-Schnupperstunden, in<br />
denen sie wertvolle Erfahrungen<br />
sammeln konnten. Darüber hinaus<br />
haben sich die Schüler bereit<br />
erklärt, den Verein Kind&Co<br />
je nach ihren Möglichkeiten<br />
auch weiterhin zu unterstützen.<br />
Ein Engagement, das vor allem<br />
die Eltern besonders gefreut<br />
hat.<br />
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18 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013
WiRTSChaFT<br />
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Das neue Modell übersteigt<br />
alle Kundenerwartungen,<br />
von der internationalen Presse<br />
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<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
19
KuLinaRiK<br />
Die heurige schwammerlsaison beginnt in Kürze – <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> sprach mit einem Experten über das<br />
suchen, Finden und Zubereiten der köstlichen Waldgewächse<br />
„Pilze sind eine eigene Wissenschaft“<br />
Pilze: Delikater Genuss <strong>für</strong> Fe<strong>ins</strong>chmecker und heiß begehrte<br />
Beute <strong>für</strong> passionierte Schwammerlsucher. Letztere durchforsten<br />
jedes Jahr die Wälder <strong>auf</strong> der Suche nach den köstlichen<br />
Waldsprösslingen. Hauptsaison ist von Juni bis September. Wir<br />
sprachen mit einem Experten über die besten Fundorte im Bezirk<br />
Oberpullendorf und erhielten Tipps, wie man die Suche am besten<br />
beginnt. Plus: Wissenswertes rund ums Schwammerl -Suchen,<br />
-Finden und -Zubereiten. Exklusiv <strong>für</strong> unsere Leser wird an dieser<br />
Stelle auch das Geheimrezept <strong>für</strong> die wohl beste und einfachste<br />
„Schwammerl-Zuispeis“ preisgegeben.<br />
Im letzten Jahr hat die<br />
Schwammerlsaison <strong>auf</strong>grund<br />
der Witterungsbedingungen<br />
erst sehr spät begonnen. Bis<br />
tief in den Juli hinein mussten<br />
Pilzliebhaber ausharren und <strong>auf</strong><br />
die leicht nussig schmeckenden<br />
Schätze aus den heimischen<br />
Wäldern warten. Heuer hoffen<br />
passionierte Schwammerl-<br />
Sucher <strong>auf</strong> den Saisonstart in<br />
knapp einem Monat.<br />
Der beliebteste Pilz in unserer<br />
Region ist übrigens der Steinpilz<br />
(Fichtensteinpilz oder Herrenpilz).<br />
Dass dieser nicht züchtbar,<br />
sondern nur in der freien<br />
Natur zu finden ist, macht ihn<br />
so besonders kostbar. Doch das<br />
ist meist nicht der eigentliche<br />
Grund <strong>für</strong> die Suche nach ihm.<br />
Die meisten Schwammerlsucher<br />
genießen die Ruhe im Wald und<br />
den Spaß am Aufspüren der<br />
schmackhaften Waldgewächse.<br />
So auch Pensionist Herbert<br />
Hofer (73) aus Deutschkreutz.<br />
Bereits seit 53 Jahren ist er<br />
bei der Suche nach Pilzen in den<br />
Wäldern der Region unterwegs.<br />
Er weiß genau, in welchem<br />
Wald, er was vorfindet: „Eierschwammerl<br />
gibt es weniger als<br />
früher, aber im Raum Neckenmarkt<br />
und Bernstein wachsen<br />
sie immer noch gut. Ab Juli sind<br />
dann die ‚Schwarzen‘ in Lutz-<br />
mannsburg zu finden. Das sind<br />
Steinpilze mit schwarzer Kappe,<br />
die gibt‘s nur in den Lutzmannsburger<br />
Wäldern. Gute<br />
Wälder <strong>für</strong> Steinpilze sind auch<br />
Neckenmarkt, Oberpullendorf,<br />
Raiding und Unterfrauenhaid.<br />
Im Herbst fahr ich immer in den<br />
Geschriebenstein-Wald, dort<br />
wachsen die Steinpilze bis weit<br />
in den Herbst hinein.“<br />
Grundausstattung<br />
& Tipps<br />
Laut Hofer sieht die Grundausstattung<br />
<strong>für</strong> Schwammerlsucher<br />
so aus: Ein Stock, um<br />
das Laub beiseite zu schieben,<br />
ein Korb und ein gutes Messer.<br />
Als Anfänger geht man am besten<br />
mit jemandem mit, der sich<br />
im Wald auskennt. Man könne<br />
sich aber auch an der Sonne<br />
orientieren oder am Moosbewuchs<br />
der Bäume, denn an der<br />
Nordseite seien Bäume stärker<br />
bemoost.<br />
Sobald ein Exemplar gefunden<br />
wird, soll er laut dem Experten<br />
mit dem Messer ebenerdig<br />
abgeschnitten und an Ort<br />
und Stelle geputzt werden, sodass<br />
die Sporen wieder <strong>auf</strong> den<br />
Waldboden fallen. „Eines ist<br />
auch sicher: Wo ein Pilz steht,<br />
ist <strong>auf</strong> jeden Fall ein Bruder irgendwo<br />
daneben“, schmunzelt<br />
Hofer.<br />
„agi-oma‘s“ geheimrezept <strong>für</strong> Pilz-Fans<br />
„Schwammerl-Zuispeis“<br />
Schwammerl putzen, danach<br />
Rezept <strong>für</strong> 4-6 Personen:<br />
5 Handvoll Eierschwammerl<br />
5 Handvoll Steinpilze<br />
1-2 Zwiebel<br />
(je nach Geschmack)<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
½ Bund Petersilie<br />
1 Bouillon pur<br />
etwas Mehl<br />
klein und blättrig schneiden.<br />
Zwiebel fein hacken und in Öl<br />
leicht anrösten, dann Schwammerl<br />
hinzu, kurz mitrösten und<br />
dann mit etwas Wasser <strong>auf</strong>gießen.<br />
Schwammerl dünsten bis<br />
sie weich sind, mit Salz und<br />
Pfeffer abschmecken, 1 Stück<br />
Bouillon pur hinzugeben und<br />
etwas Mehl zum Binden drüberstreuen.<br />
Mit Brot oder Gebäck<br />
servieren.<br />
Herbert Hofer am Ziel: Der Korb ist voll!<br />
Zuhause angekommen<br />
sollten die Pilze am besten<br />
gleich frisch verwertet werden<br />
oder maximal einen Tag zur Aufbewahrung<br />
in den Kühlschrank.<br />
„Zum Trocknen kann man die<br />
Steinpilze in dünne Scheiben<br />
schneiden und am besten <strong>auf</strong><br />
einem großen Sieb <strong>auf</strong>legen,<br />
sodass sie von allen Seiten<br />
gut Luft bekommen. Das Sieb<br />
ein bis drei Tage in die Sonne<br />
stellen. Aufbewahren kann man<br />
die getrockneten Pilze dann<br />
in einem großen Gurkenglas“,<br />
weiß der Pensionist und erzählt<br />
weiter: „‘Wie ein Schwammerl<br />
aus dem Boden schießen‘ ist<br />
nicht nur ein leeres Sprichwort.<br />
Frische Würstel<br />
hausgemacht<br />
Mir ist schon einmal passiert,<br />
dass ich im Wald meinen Weg<br />
entlangging und kein einziges<br />
Schwammerl gefunden habe,<br />
<strong>auf</strong> dem Rückweg zwei Stunden<br />
später waren <strong>auf</strong> der gleichen<br />
Strecke plötzlich ganz viele.“<br />
Zu verwechseln sei der Steinpilz<br />
kaum mit anderen Pilzen,<br />
am ehesten mit dem Gallenröhrling.<br />
Dieser ist nicht giftig,<br />
sondern lediglich sehr bitter,<br />
eine Kostprobe bringt rasch<br />
Gewissheit.<br />
Kalorienarm und gesund<br />
Steinpilze gehören zu den<br />
wenigen Pilzen, die man auch<br />
roh essen kann (z. B. im Salat).<br />
Sie sind gesund und kalorienarm,<br />
da sie zu über 80 Prozent<br />
aus Wasser bestehen und viele<br />
wichtige Vitamine und Mineralien<br />
enthalten.<br />
Eierschwammerl wiederum<br />
sind wahre Kaliumbomben und<br />
reich an Eisen und Vitamin D.<br />
Trotzdem ist laut Mag. Christian<br />
Boukal vom Forum Gesundheit<br />
ein maßvoller Konsum angebracht,<br />
da sie in großen Mengen<br />
schwer verdaulich sein können.<br />
Vor der Zubereitung sollten sie<br />
nicht gewaschen, sondern nur<br />
geputzt werden, da sie sich<br />
sonst mit Wasser vollsaugen<br />
und so ihr Aroma verlieren.<br />
Einmal Aufwärmen ist in Ordnung,<br />
wenn das Gericht gleich<br />
nach der Zubereitung rasch<br />
gekühlt wurde. Wer sich also<br />
in der kommenden Saison als<br />
Schwammerlsucher versuchen<br />
möchte, bereitet sich am besten<br />
jetzt schon mit bebilderter Fachliteratur<br />
<strong>auf</strong> die Pilzsuche vor.<br />
1. Frühlingsgrillfest<br />
Grillwurst<br />
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20 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013
KuLinaRiK<br />
Steaks selber braten im Weingasthof Krail<br />
Wer sich vom Garungsgrad<br />
seines Steaks im Restaurant<br />
selbst überzeugen möchte,<br />
stattet am besten dem Weingasthof<br />
Krail in Oberpullendorf<br />
einen Besuch ab. Dort können<br />
Gäste das Fleischstück ihrer<br />
Wahl – nachdem es in der Küche<br />
kurz angebraten wurde – am<br />
heißen Stein selbst “grillen“ und<br />
somit bestimmen, wie „durch“<br />
sie ihr Gustostück am liebsten<br />
verzehren.<br />
Kennen Sie das auch – Sie<br />
bestellen Ihr Steak medium,<br />
aber es ist noch etwas zu blutig<br />
oder bereits zu „durch“ <strong>für</strong><br />
Ihren Geschmack? Im Weingasthof<br />
Krail dürfen die Gäste<br />
über den perfekten Garungsgrad<br />
ihres Fleischs selbst entscheiden<br />
– und zwar indem sie<br />
es eigenhändig fertigbraten.<br />
Erfahrungsbericht einer Familie:<br />
„Die ganze Familie saß zusammen<br />
am Tisch und jeder hat sein<br />
eigenes Fleischstück ‚gegrillt‘.<br />
In der Küche wurde es davor<br />
kurz angebraten und uns dann<br />
<strong>auf</strong> einem heißen Stein serviert.<br />
Ich entscheide gerne selbst,<br />
www.istockphoto.com/ NightAndDayImages<br />
wie ‚durch‘ ich mein Filetsteak<br />
genieße. Meine Frau mag ihr<br />
Fleisch nicht ganz ‚durch‘,<br />
aber auch nicht ‚medium‘. Auf<br />
dem heißen Stein konnte sie<br />
zwischendurch probieren und<br />
den Garungsgrad kontrollieren.<br />
Die Kinder hatten ebenfalls<br />
viel Spaß mit ihren Schwe<strong>ins</strong>lendchen<br />
am heißen Stein und<br />
fühlten sich wie große Haubenköche.<br />
Am Ende war jeder mit<br />
seinem Fleisch zufrieden und<br />
durch den ausgezeichneten<br />
Service, der uns begleitete, war<br />
das Erlebnis perfekt.“<br />
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<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
21
KuLinaRiK<br />
Frühlingszeit is<br />
Der wilde Knoblauch hat wieder<br />
Saison. Wer sich in den<br />
nächsten Tagen bei den saisonalen<br />
Spezialitäten heimischer<br />
Gastronomen umschaut, der wird<br />
um diverse Bärlauchgerichte<br />
nicht herum kommen. Warum<br />
auch, er schmeckt, ist gesund<br />
und kann mit etwas Geduld ähnlich<br />
wie bei den Schwammerln<br />
genauso spannend zu „ernten“<br />
sein. Doch Vorsicht ist geboten:<br />
Eine Verwechslung kann im<br />
schlimmsten Fall tödlich enden.<br />
Foto: zVg<br />
Jungsommeliers und Käsekenner<br />
Ende April fand in Oberwart<br />
die Veranstaltung „Jungsommelier<br />
Österreichs und<br />
diplomierte Käsekenner“ der<br />
Höheren Lehranstalt Tourismus<br />
statt. Organisiert wurde der<br />
Event von den Schülern des 2.<br />
Jahrgangs der Höheren Lehranstalt<br />
<strong>für</strong> Produktmanagement<br />
und Präsentation Oberwart.<br />
Kobersdorf: gesunde Koch-Tipps vom haubenkoch<br />
In der Neuen <strong>Mitte</strong>lschule Kobersdorf<br />
wurde <strong>Mitte</strong> April <strong>auf</strong><br />
hohem Niveau gekocht: Hubert<br />
Fasching, Gault Millau-prämierter<br />
Haubenkoch und Küchenchef<br />
des Gesundheitsresorts Königsberg<br />
in Bad Schönau (Bucklige<br />
Welt), kochte mit gesundheitsbewussten<br />
Kobersdorfern ein<br />
Fünf-Gänge Menü, das sich sehen<br />
lassen konnte. Der gelungene<br />
Kochkurs war ein weiterer<br />
Höhepunkt der Aktionen des<br />
von der Gemeinde Kobersdorf<br />
unterstützten Arbeitskreises<br />
„Gesundes Dorf“.<br />
Im Unterrichtsgegenstand<br />
„Projektatelier und Produktmanagement“<br />
wurde motiviert,<br />
kreativ und engagiert an der<br />
Planung, Vorbereitung und<br />
Durchführung der Präsentation<br />
gearbeitet.<br />
Während der Planung und bei<br />
der Veranstaltung selbst konnten<br />
die Projektteilnehmer ihre<br />
theoretischen Kenntnisse aus<br />
der Schule professionell in die<br />
Praxis umsetzen.<br />
Hubert Fasching, Küchenchef<br />
im Gesundheitsresort Königsberg,<br />
zu Gast in Kobersdorf und<br />
kochte ein schmackhaftes und<br />
gesundheitsbewusstes Fünf-<br />
Gänge-Menü mit den Kobersdorfern.<br />
Vegetarische Gerichte<br />
Frühlingzeit ist Bärlauchzeit –<br />
der wilde Knoblauch zählt seit<br />
einigen Jahren zu den absoluten<br />
Kultgewächsen im kulinarischen<br />
Speiseplan und ist <strong>für</strong> saisonbewusste<br />
Gourmets zurzeit<br />
genauso Pflicht, wie Spargel in<br />
allen Variationen.<br />
Bärlauch ist ein Allium-Gewächs<br />
und somit ein Artverwandter<br />
von Knoblauch, Zwiebel<br />
und Schnittlauch.<br />
Gerade jetzt, von April bis<br />
Juni, haben die schmackhaften<br />
grünen Blätter ihren großen<br />
Auftritt. In frischen, leichten<br />
Frühlingsgerichten fühlt er sich<br />
ebenso zuhause wie in der<br />
herzhaften Hausmannskost,<br />
aus Gemüse und Vollkorngetreide,<br />
Fleisch aus biologischer<br />
Landwirtschaft und ein Höchstmaß<br />
an Sorgfalt in der Zubereitung<br />
wurden in den <strong>Mitte</strong>lpunkt<br />
gerückt. „Das Wohlbefinden und<br />
die Gesundheit unserer Gemeindebevölkerung<br />
<strong>auf</strong>rechtzuerhalten,<br />
ist das erklärte Ziel unseres<br />
Arbeitskreises“, zeigte sich Johanna<br />
Presch, Workshopleiterin<br />
und Gemeindevorstand, begeistert<br />
von der Aktion.<br />
Nicole Fennes<br />
Bereits im Jahr 2002 wurde<br />
das Gesundheitsförderungsprojekt<br />
„Gesundes Dorf“ in der Gemeinde<br />
Kobersdorf entwickelt.<br />
Ziel war und ist die Zusammenarbeit<br />
von Gemeindebürgern<br />
und regionalen Anbietern<br />
im Gesundheitswesen (Ärzte,<br />
Vereine, Selbstständige in Gesundheitsberufen)<br />
und die Umsetzung<br />
gesundheitsfördernder<br />
Aktionen. Dazu zählt natürlich<br />
auch immer wieder das Thema<br />
gesunde Ernährung und gesundes<br />
Kochen. Aus diesem Grund<br />
war der prämierte Haubenkoch<br />
Gelehrige Kochschüler: Haubenkoch Hubert Fasching (ganz rechts) kochte geme<strong>ins</strong>am mit zahlreichen interessierten<br />
Nachwuchs-Küchenchefs ein gesundheitsbewusstes Fünf-Gänge-Menü in der NMS Kobersdorf<br />
Foto: zVg<br />
22 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013
t Bärlauchzeit: Wildgemüse aus dem Wald<br />
KuLinaRiK<br />
ExpErtEn °<br />
Tipp<br />
von<br />
Wolfgang<br />
Nowak<br />
DAMPFGAREN,<br />
ABER RICHTIG!<br />
wobei der knoblauchähnliche<br />
Geschmack milder ausfällt als<br />
beim Garten-Knoblauch.<br />
Bärlauchsammler<br />
<strong>auf</strong>gepasst<br />
Am wohlsten fühlt sich die<br />
Pflanze in schattigen, humusreichen<br />
Auen und Flusswäldern<br />
mit besonders vielen Nährstoffen.<br />
In der Küche werden nur<br />
junge Blätter vor der Blüte (April<br />
bis Juni) verwendet. Dabei gilt<br />
es, besondere Vorsicht walten<br />
zu lassen, wenn man sich <strong>auf</strong><br />
eigene Faust <strong>auf</strong> die Bärlauch-<br />
Pirsch begibt. Die grünen Blätter<br />
sind nämlich nur allzu leicht<br />
mit giftigen Artgenossen zu<br />
verwechseln. Einer der giftigen<br />
Doppelgänger ist die Herbstzeitlose.<br />
Bereits drei bis vier<br />
Blätter dieser Pflanze können eine<br />
tödliche Wirkung haben. Das<br />
Problem: Die Blätter sehen sich<br />
zum Verwechseln ähnlich. Einzig<br />
der Bärlauch riecht unverkennbar<br />
nach Knoblauch. Und auch<br />
das ist kein Garant <strong>für</strong> sicheren<br />
Verzehr. Es reicht schon, vor<br />
den Blättern der Herbstzeitlose<br />
ein paar echte Bärlauch-Blätter<br />
in der Hand gehabt zu haben,<br />
und der Unterschied ist kaum<br />
noch zu erkennen.<br />
Woran man die beiden Gewächse<br />
aber auseinanderhalten<br />
kann, ist die Wuchsform der<br />
Blätter. Während der Bärlauch<br />
aus einem Blatt mit einem langen,<br />
dünnen Stiel besteht, sitzen<br />
die Blätter der Herbstzeitlose<br />
ohne Stiel am im Boden<br />
steckenden Stängel.<br />
Ebenfalls tödlich kann die<br />
Jagd <strong>auf</strong> den Bärlauch ausgehen,<br />
wenn er mit der giftigen<br />
Garten-Tulpe, die gelegentlich<br />
verwildert, verwechselt wird.<br />
Und auch so manches Maiglöckchen-Blatt<br />
wurde schon<br />
als vermeintlich wilder Knoblauch<br />
verzehrt. Wer <strong>auf</strong> Nummer<br />
Jedem Anfang<br />
wohnt ein<br />
Zauber<br />
inne.<br />
KUNSTHANDWERK - KUNSTGENUSS<br />
T ipp des Monats:<br />
Wermutkur von Mai – Oktober<br />
beginnend idealerweise bei abnehmendem Mond (31. Mai 2013)<br />
Laut Hildegard v. Bingen hilft der Wermut<br />
bei Erschöpfung, klärt die Augen, stärkt<br />
das Herz, die Abwehrkräfte, unterstützt<br />
die Verdauung und sorgt <strong>für</strong> mehr<br />
Lebensfreude.<br />
(Erhältlich in unserem Verk<strong>auf</strong>slokal<br />
gegen Vorbestellung)<br />
MAI-KUR<br />
nach Hildegard von Bingen<br />
Genuss<br />
Momente<br />
Sa 8. Juni<br />
im Hof des Vinatrium<br />
Deutschkreutz.<br />
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Spezialitäten mit Gewürzen<br />
von Hildegard von Bingen<br />
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sicher gehen will, der lässt sich<br />
die Bärlauch-Spezialitäten also<br />
lieber vom Koch seines Vertrauens<br />
zubereiten. Und hofft, dass<br />
dieser den Unterschied zweifelsfrei<br />
erkennt.<br />
Cornelia Rehberger<br />
SchoNeNd KocheN <strong>für</strong><br />
geSuNdeS erNähreN.<br />
Dampfgaren zählt zu den ältesten<br />
bekannten Kochmethoden<br />
und ist mittlerweile<br />
auch zum Trend in der privaten<br />
Küche geworden. Der<br />
große Vorteil ist die schonende<br />
Zubereitung: Ohne<br />
Zugabe von Fett oder Öl<br />
bleiben wertvolle Vitamine,<br />
Mineralstoffe und Aromen<br />
nahezu vollständig erhalten.<br />
Ein komplettes Menü z.B.<br />
mit Kartoffeln, Fisch und<br />
Gemüse gelingt gleichzeitig<br />
und problemlos ohne Anbrennen,<br />
Überkochen oder<br />
Verkleben. Dampfgaren <strong>auf</strong><br />
verschiedenen Ebenen spart<br />
zudem Zeit und Energie.<br />
Ein Muss <strong>für</strong> Menschen,<br />
die gesunde Ernährung und<br />
Geschmack gleichermaßen<br />
schätzen.<br />
eMPfehLuNg<br />
° Das Gargut kommt immer<br />
kalt in den Dampfgarer.<br />
° Gemüse gefroren in den<br />
Dampfgarer geben.<br />
° Dörrgemüse vor dem<br />
Dampfgaren in Wasser<br />
einlegen.<br />
° Lochschale od. Siebe<strong>ins</strong>atz<br />
vermeiden den Kontakt<br />
von Gargut und Fond.<br />
° Um Feuchtigkeit zu<br />
vermeiden, immer mit<br />
Klarsichtfolie abdecken.<br />
° Speisen im Serviergeschirr<br />
garen und Fond vor dem<br />
Servieren abschütten.<br />
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Tel.: 02613/80 391<br />
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<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
23
KuLTuR & BiLDung<br />
Preisgekrönte Leistungen<br />
der nachwuchs-Musiker<br />
Insgesamt 146 Teilnehmer<br />
stellten sich beim diesjährigen<br />
Jugendmusikwettbewerb „prima<br />
la musica“ im Joseph Haydn<br />
Konservatorium Eisenstadt mit<br />
hervorragenden Leistungen<br />
dem musikalischen Wettstreit.<br />
Eine Auswahl der Besten unter<br />
ihnen stellte ihr Können im<br />
Preisträgerkonzert <strong>Mitte</strong> April<br />
im Lisztzentrum in Raiding eindrucksvoll<br />
unter Beweis. Im Liszt-Konzerthaus<br />
fand im Vorfeld<br />
des Konzertes auch der Wettbewerb<br />
um die Jenö Takacs Stipendien<br />
2013 statt. Ausgezeichnet<br />
wurden drei junge Musiker.<br />
Der erste Preis ging an die<br />
Trompeterin Patricia Kiefl vom<br />
Haydnkonservatorium Eisenstadt,<br />
der zweite Preis an Stefan<br />
Weninger, Schlagwerk, ebenfalls<br />
vom Haydnkonservatorium.<br />
Den dritten Platz erreichte die<br />
Flötistin Maria Udwardi von der<br />
Zentralmusikschule Güssing.<br />
Die Jenö Takács Stipendien<br />
des Landes <strong>Burgenland</strong> <strong>für</strong> junge<br />
Virtuosen sind in Summe mit<br />
1.500 Euro dotiert. Für das Auswahlspiel<br />
um die Stipendien in<br />
der Höhe von 700, 500 und 300<br />
Euro konnten sich die vier Besten<br />
ihrer Wertungsgruppen des<br />
heurigen Landeswettbewerbs<br />
„prima la musica“ qualifizieren.<br />
Der Jugendmusikwettbewerb<br />
„prima la musica“ findet<br />
jährlich mit Landeswettbewerben<br />
in allen Bundesländern und<br />
bei einem Bundeswettbewerb<br />
statt. Er bietet dem talentierten<br />
Musikernachwuchs in ganz Österreich<br />
die beste Möglichkeit<br />
zu einem freundschaftlichen,<br />
künstlerischen Kräftemessen.<br />
girls Day: „Mehr Mädchen<br />
Insgesamt 186 Unternehmen<br />
des <strong>Burgenland</strong>s aus den verschiedensten<br />
Branchen und<br />
Bereichen öffneten Ende April<br />
ihre Pforten, um Mädchen die<br />
Möglichkeit zu geben, sich praxisnah<br />
über berufliche Chancen<br />
zu informieren und ihre Zukunft<br />
zu planen. Dieser sogenannte<br />
„Girls‘ Day“ wurde bereits zum<br />
zwölften Mal initiiert. Heuer nahmen<br />
36 Schulen und rund 700<br />
Mädchen teil.<br />
Der Girls’ Day ist eine von<br />
vielen Initiativen mit dem Ziel,<br />
junge Frauen <strong>auf</strong> dem Weg <strong>ins</strong><br />
Berufsleben zu unterstützen.<br />
„Es geht uns bei den Projekten<br />
darum, Mädchen die große Vielfalt<br />
an Lehrberufen, vor allem<br />
auch im technischen und naturwissenschaftlichen<br />
Bereich,<br />
<strong>auf</strong>zuzeigen, ihnen auch frauenatypische<br />
Berufe schmackhaft<br />
zu machen.<br />
Damit eröffnen sich ihnen<br />
ungleich bessere Chancen als<br />
in traditionellen ‚weiblichen‘<br />
Berufen, sowohl bei der Karriere<br />
als auch beim Einkommen.<br />
Der Girls‘ Day bietet Einblicke in<br />
unterschiedlichste Berufsfelder,<br />
dient als Orientierungshilfe und<br />
trägt dazu bei, die Lebensund<br />
Berufswahlperspektiven<br />
von Mädchen zu erweitern.<br />
Durch persönliche Gespräche<br />
mit Beschäftigten können die<br />
Mädchen viele praktische Erfahrungen<br />
sammeln“, so Frauenlandesrätin<br />
Verena Dunst.<br />
Qual der Berufswahl -<br />
Information fehlt<br />
Mädchen dürfen sich aber<br />
nicht in eine Ecke drängen<br />
lassen. Es gebe keine Männeroder<br />
Frauenberufe. Entscheidend<br />
sei einzig die Qualifikation.<br />
Die Landesrätin räumt gleichzeitig<br />
aber auch ein, dass es<br />
diesbezüglich noch immer an<br />
vernünftiger Information fehle.<br />
Noch immer seien viele Mädchen<br />
<strong>auf</strong> das typische Frauenberufsbild<br />
fixiert. „Verkäuferin,<br />
Sekretärin oder Friseurin ste-<br />
Foto: zVg<br />
Jenö Takács Stipendien vergeben (v. li.): WHR Dr. Josef Tiefenbach, Abteilungsvorstand<br />
Kultur, Wissenschaft und Archiv, Landesmusikschulreferent<br />
Gerhard Gutschik, Patricia Kiefl (1. Platz), Maria Udwardi (3. Platz), Stefan<br />
Weninger (2. Platz), die Viertplatzierte Viktoria Kremsl und Walter Burian,<br />
Haydnkonservatorium<br />
Das KH Oberpullendorf öffnete am Girls‘ Day interessierten Mädchen ihre<br />
Pforten, darunter auch die Geburtenstation (v. li.): Helena Grabner, Lena<br />
Granawetter und Verena Zillinger mit Landesrätin Verena Dunst, Pflegedirektorin<br />
DGKS Bettina Schmidt, MSc und Prim. Dr. Herbert Tillhof, Ärztlicher<br />
Direktor und Vorstand der Anästhesie und Intensivabteilung<br />
Leidenschaftlich anders.<br />
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eines Neuwagens ab 1. April 2009 und 28.03.13 Ver schrottung 11:40<br />
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eines vor dem 1. Jänner 1996 erstzugelassenen, fahrbereiten<br />
Pkw, der zuletzt mindestens 1 Jahr <strong>auf</strong> den<br />
+ € 1.000,– Mazda Öko Plus<br />
Käufer des Neuwagens in Österreich zugelassen war.
KuLTuR & BiLDung<br />
in techniknahe Berufe“<br />
Fotos: zVg<br />
Interessante Einblicke in die Berufswelt gab das Tierschutzhaus Sonnenhof<br />
den Schülerinnen der NMS Kobersdorf und Theresianum Eisenstadt (v. li.):<br />
Justine Rath, Sonnenhofgeschäftsführer Mag. Wolfgang Böck, Julia Pauer,<br />
Janine Schäfferauer, Viktoria Karner, Jessica Bauer, Landesrätin Verena<br />
Dunst, Milena Gutdeutsch, WHR Mag.a Sonja Windisch und Mag.a Katrin<br />
Höfer (Landesfrauenreferat)<br />
hen <strong>auf</strong> der Hitliste der Berufswünsche<br />
noch immer ganz<br />
oben. Fast die Hälfte aller jungen<br />
Frauen entscheidet sich <strong>für</strong><br />
eine solche Lehre, obwohl es<br />
mehr als 200 Lehrberufe gibt.<br />
Wir wollen den Frauenanteil in<br />
technischen Berufen nachhaltig<br />
erhöhen“, so Dunst.<br />
700 junge Mädchen<br />
schnuppern Praxisluft<br />
Am bereits zwölften Girls‘ Day<br />
nahmen landesweit 186 Betriebe<br />
aus den Branchen Holzund<br />
Bautechnik, Metall, IT, Labortechnik,<br />
Elektrotechnik und<br />
Kfz sowie diverse Behörden teil.<br />
Dabei hatten die Teilnehmerinnen<br />
die Möglichkeit, Berufe praxisnah<br />
zu erleben, mitzuarbeiten<br />
und auszuprobieren.<br />
Rund 700 Mädchen nahmen<br />
das Angebot an, um sich zu<br />
informieren. „Mädchen sollen<br />
Berufe kennenlernen, die sie<br />
vielleicht sonst nie in Erwägung<br />
gezogen hätten, sie können da-<br />
Basislogo-Anwendungen (Abfallend+Satzspiegel)<br />
bei auch ihre spezifischen Begabungen<br />
erkennen“, so Dunst,<br />
die selbst in der Polizei<strong>ins</strong>pektion<br />
in Oberwart, bei Woschitz<br />
Ab 14 Jahren, in allen<br />
teilnehmenden Raiffeisenbanken,<br />
solange der<br />
Vorrat reicht.<br />
Die nächste Ausgabe<br />
erscheint am<br />
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Juni 2013<br />
Anzeigenschluss:<br />
Fr, 14. Juni 2013<br />
Niederösterreich<br />
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Krankenhaus<br />
und im Tierschutzhaus Sonnenhof<br />
in Eisenstadt interessierten<br />
Mädchen Rede und Antwort<br />
stand.<br />
Erscheinungs gebiet:<br />
Auflage: 60.577 Stück<br />
IMPRESSUM:<br />
Medieninhaber, Eigentümer, Verleger, Herausgeber:<br />
Verlag Alois Mayrhofer e.U., 7350 Oberpullendorf, Hauptstraße 37,<br />
www.burgenland-mitte.at<br />
Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro und Druck:<br />
Alois Mayrhofer e. U. , 2860 Kirchschlag, Hauptplatz 27,<br />
Tel. 02646/7001, Fax DW 40, E-Mail: verlag@mayrhofer.co.at<br />
www.mayrhofer.co.at<br />
Chefredakteurin:<br />
Edith Wieser-Mayrhofer (redaktion@mayrhofer.co.at)<br />
Redaktionelle Beiträge:<br />
Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Martina Lex, Edith Wieser-Mayrhofer,<br />
Rosemarie Szirmay-Wenzelburger, Nicole Fennes<br />
Layout, Grafik: Harald Beisteiner, Sandro Kallinger, Anna Schiefer<br />
Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer<br />
Werbemanagement: Stefan Kickinger<br />
Sie finden uns auch <strong>auf</strong> Facebook: http://www.facebook.com/Bote.BM<br />
Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlunsgesetzes weisen wir an dieser Stelle dar<strong>auf</strong> hin,<br />
dass geschlechtsspezifische Ausdrücke (z.B. Schüler/Schülerinnen) <strong>für</strong> Frauen und Männer<br />
gleichermaßen zu verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit<br />
verzichten wir daher <strong>auf</strong> die weiblichen Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen.<br />
Persönliche Meinungen müssen sich nicht mit dem Standpunkt der Redaktion decken!<br />
Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr <strong>für</strong> eingesandtes Redaktions- und Bildmaterial.<br />
Termine und Ausschreibungen werden nach Ermessen gewissenhaft, jedoch ohne<br />
Gewähr veröffentlicht.<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
25
KuLTuR & BiLDung<br />
Mode & Cocktails machen<br />
Lust <strong>auf</strong> Sommer<br />
Rechtzeitig zum Beginn der<br />
warmen Jahreszeit wurden<br />
Ende April im Rahmen einer<br />
großen Modenschau im neuen<br />
Deutschkreutzer Veranstaltungslokal<br />
„freiraum“ frische<br />
italienische Mode und der dazu<br />
passende Schmuck präsentiert.<br />
Zahlreiche Gäste, natürlich<br />
hauptsächlich weiblich,<br />
beäugten die Models genau<br />
und diskutierten über die angesagtesten<br />
Trends des kommenden<br />
Sommers. Im Anschluss an<br />
die Mode-Präsentation wurden<br />
Ketten, Armreifen, Ringe und<br />
Ohrringe probiert und gleich <strong>für</strong><br />
einen selbst oder als Geschenk<br />
bestellt. Bei der<br />
Aftershow-<br />
Party mit Gute-<br />
Laune-Musik<br />
und dem einen<br />
oder anderen<br />
fruchtigen<br />
Cocktail konnte<br />
man entspannt<br />
das wohl endgültige<br />
Ende des<br />
Winters feiern.<br />
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Deutschkreutz<br />
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26 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013
KuLTuR & BiLDung<br />
sierte in die Welt der Fotografie<br />
und Videoprojektionen eintauchen.<br />
Es werden Fotostrecken<br />
und Fotoframes erarbeitet, die<br />
dann über eine spezielle Software<br />
und Projektoren in den<br />
Stadtpark und die umliegenden<br />
Häuser projiziert werden.<br />
Der Workshop findet im Rah-<br />
Zooming Culture: Start in die neue Saison<br />
Die burgenländische Jugendkulturinitiative<br />
Zooming Cul-<br />
durch den Tag, wach durch<br />
men des Projektes „Schlaflos<br />
ture nimmt ihre heurige, sechste<br />
die Nacht“ statt, bei dem neben<br />
dem Fotoworkshop elek-<br />
Saison zum Anlass, um die vergangenen<br />
fünf Jahre Revue passieren<br />
zu lassen. Darüber hinaus<br />
Weise Samples erarbeiten, um<br />
tronische Musiker <strong>auf</strong> ähnliche<br />
werden ein Jugendfotowettbewerb,<br />
ein Foto-, ein Multimedia-<br />
visation zu gestalten. Das dabei<br />
daraus eine geme<strong>ins</strong>ame Impro-<br />
sowie ein Musikworkshop, ein<br />
entstehende Gesamtkunstwerk<br />
Bandwettbewerb und ein Festival<br />
im Offenen Haus Oberwart<br />
nischer Akustik wird am Abend<br />
aus Projektionen und elektro-<br />
durchgeführt. Nächster Termin:<br />
des Pfingstsonntags ab 20 Uhr<br />
Der Foto- und Video-Workshop<br />
im Stadtpark Oberwart - bei<br />
am Pfingstwochenende (18. und<br />
Schlechtwetter in der Rotunde<br />
19. Mai).<br />
Oberwart - präsentiert.<br />
Bereits zum sechsten Mal<br />
geht heuer die Jugendkulturinitiative<br />
Zooming Culture über die<br />
Bühne. Und auch heuer kann<br />
sich das Programm wieder sehen<br />
lassen. „Der Name war von<br />
Beginn an Programm.<br />
Die Inhalte sind <strong>auf</strong> Entwicklungen<br />
in der Jugendkultur<br />
abgestimmt. Jungen Talenten<br />
soll die Möglichkeit geboten<br />
werden, sich Fertigkeiten anzueignen<br />
und zu präsentieren“,<br />
betonte der Initiator, Kulturlandesrat<br />
Helmut Bieler im Rahmen<br />
der Präsentation der heurigen<br />
Schwerpunkte.<br />
Landesrat Helmut Bieler (ganz links) präsentierte im OHO in Oberwart die<br />
Highlights der Jugendinitiative Zooming Culture 2013<br />
Foto: zVg<br />
Schon in wenigen Tagen<br />
wartet eines der Highlights des<br />
Veranstaltungskalenders <strong>auf</strong><br />
junge, kreative Talente: Zooming<br />
Culture und das Offene Haus<br />
Oberwart laden zu einem ganz<br />
besonderen Workshop ein. Am<br />
18. und 19. Mai, dem Pfingstwochenende,<br />
können Interes-<br />
Nachwuchs-Chance<br />
Bis 2. September können sich<br />
junge Bands melden, die beim<br />
Zooming Culture Jugendkulturfestival<br />
<strong>auf</strong> der Bühne stehen<br />
wollen. Heuer wird bereits<br />
zum dritten Mal einer burgenländischen<br />
Nachwuchsband im<br />
Rahmen eines Wettbewerbes<br />
die Chance geboten, Bühnenerfahrungen<br />
unter professionellen<br />
Rahmenbedingungen zu sammeln.<br />
Das gesamte Zooming Culture-Programm<br />
und Details zur<br />
Anmeldung unter www.zooming-culture.at<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
27
geSunDheiT & SPoRT<br />
Aus Ihrer Apotheke:<br />
Serie B-Vitamine im Focus<br />
Teil 3: Vitamin B3<br />
Statt frischer Frühlingsgefühle<br />
sind sie gestresst, unruhig<br />
und gereizt - obwohl es da<strong>für</strong><br />
keinen ersichtlichen Grund gibt?<br />
Leiden Sie häufig an Schlafstörungen<br />
oder an Kopfschmerzen<br />
bzw. Migräne? All das könnten<br />
Anzeichen <strong>für</strong> einen Mangel an Vitamin<br />
B3 sein. Das Anti-Demenzund<br />
Anti-Depressions-Vitamin<br />
sorgt nämlich da<strong>für</strong>, dass wir<br />
uns unter anderem ruhig und<br />
ausgeglichen fühlen. Was der<br />
Naturbaustein kann und wie wir<br />
ihn in ausreichender Form zu uns<br />
nehmen können, erfahren Sie<br />
im dritten Teil der Serie zu den<br />
B-Vitaminen. Heute: Vitamin B3,<br />
auch Niacin genannt.<br />
Die gute Nachricht zuerst: Der<br />
Körper kann Vitamin B3, auch<br />
Niacin oder Nicot<strong>ins</strong>äure genannt,<br />
selbst herstellen. Sofern<br />
er dazu ausreichend „Material“<br />
zur Verfügung hat. Denn <strong>für</strong> die<br />
B3-Produktion wird der Eiweißbaustein<br />
Tryptophan benötigt.<br />
Nehmen wir davon allerdings<br />
zu wenig über die Nahrung <strong>auf</strong>,<br />
leiden, während das Vitamin<br />
produziert wird, andere wichtige<br />
Bereiche. In erster Linie müssen<br />
das Ruhehormon Serotonin<br />
und das Schlafhormon Melatonin<br />
dran glauben. Die Folge:<br />
Schlaflosigkeit, Unruhe, Agressivität,<br />
Depressionen, Angst und<br />
Migräne.<br />
B3, das Demenzvitamin<br />
Ein Mangel an Vitamin B3<br />
geht mit Störungen des zentralen<br />
Nervensystems einher.<br />
Verwirrung und Halluzinationen<br />
können im schlimmsten Fall die<br />
Folge sein. In der Ernährungsmedizin<br />
wird Niacin daher bei<br />
psychischen Störungen wie<br />
Depressionen, Demenz oder<br />
Schizophrenie erfolgreich eingesetzt.<br />
Und ganz nebenbei<br />
gehört B3 zu den besten Blutfettsenkern<br />
überhaupt (Stichwort<br />
Cholesterin).<br />
B3 <strong>für</strong> Ausgeglichenheit<br />
Auch in Sachen Niacin beweist<br />
der menschliche Körper<br />
seine einzigartige Fähigkeit, sich<br />
<strong>auf</strong> das Wesentliche zu konzentrieren.<br />
Denn erst wenn die lebenswichtige<br />
Energieproduktion<br />
durch Vitamin B3 sichergestellt<br />
ist, gibt der Organismus den<br />
Rest an jene Bereiche ab, die <strong>für</strong><br />
unser allgemeines Wohlbefin-<br />
Apotheker<br />
Mag. Alfred Szczepanski<br />
den entscheidend sind. Sprich:<br />
Erst wird der Bedarf zum Überleben<br />
gedeckt, dann kommt das<br />
Glück. Ein Mangel an durch Vitamin<br />
B3 erzeugtem Serotonin<br />
bewirkt daher, dass wir uns unruhig<br />
und leicht reizbar fühlen.<br />
B3 <strong>für</strong> guten Schlaf<br />
Dasselbe gilt <strong>für</strong> die Melatonin-Produktion,<br />
also jenen Bereich,<br />
der <strong>für</strong> einen guten und<br />
erholsamen Schlaf verantwortlich<br />
ist. Ein Mangel an Niacin<br />
führt daher zu Müdigkeit nach<br />
einer unruhigen Nacht, die wiederum<br />
<strong>für</strong> schlechte Leistungen<br />
und eine Schwächung des<br />
Immunsystems verantwortlich<br />
ist. Die Folge: Schlechte Laune<br />
und eine erhöhte Anfälligkeit<br />
<strong>für</strong> Infekte. Damit der Körper<br />
also genügend vom Ruhe- und<br />
Schlafhormon produziert, müsen<br />
wir ausreichend B3 aus der<br />
Nahrung <strong>auf</strong>nehmen, um genügend<br />
Reserven <strong>für</strong> alle Bereiche<br />
erübrigen zu können.<br />
Eiweißreiche Ernährung<br />
Um ausreichend mit Vitamin<br />
B3 versorgt zu sein, muss man<br />
<strong>auf</strong> eine eiweißreiche Ernährung<br />
achten. Nicht umsonst hilft das<br />
Glas Milch mit Honig hervorragend<br />
beim E<strong>ins</strong>chlafen. Auch<br />
Erdnüsse, Kaffee, Hühnerbrust<br />
oder Pilze aller Art sind gute<br />
B3-Lieferanten. Tipps zur ausreichenden<br />
Versorgung mit Niacin<br />
sowie Präparate bei einem<br />
Mangel an B3 bietet Ihnen Ihre<br />
Apotheke.<br />
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Mitarbeiter aus den mobilen Teams mit Vertretern des Landes: DGKP<br />
Christian Moser, Dr. Peter Schuch, DGKP Eva Marlovits, LR Dr. Peter Rezar,<br />
DGKP Elvira Appel, Dr. Heinrich Kiss, DGKP Petra Schwarz, PSD-Chef<br />
Mag. Karl Helm, DSA Erich Crasz<br />
Mobile Begleitung <strong>für</strong> unh<br />
Um unheilbar kranke und sterbende<br />
Menschen sowie deren<br />
Angehörige zu begleiten und<br />
in ihrer schweren Zeit zu unterstützen,<br />
ist Engagement und ein<br />
gutes Sozialnetz erforderlich. Zu<br />
diesem Thema fand Ende April ein<br />
Runder Tisch im Haus St. Stephan<br />
in Oberpullendorf statt, bei dem<br />
all jene Institutionen anwesend<br />
waren, die in diesem Bereich der<br />
Hospiz- und Palliativbegleitung<br />
tätig sind, um sich auszutauschen<br />
und über Erfahrungen zu<br />
berichten.<br />
Wenn ein Mensch weiß, dass<br />
er nie wieder gesund wird, dann<br />
ist er nicht nur <strong>auf</strong> die Hilfestellung<br />
und Unterstützung der Angehörigen<br />
angewiesen. Die Hospiz-<br />
und Palliativbegleitung ist<br />
zuständig <strong>für</strong> eine umfassende<br />
und ganzheitliche Behandlung<br />
und Betreuung von unheilbar<br />
kranken und sterbenden Menschen.<br />
Im <strong>Mitte</strong>lpunkt sollen<br />
Projekt Roko: erste hilfe im Kin<br />
Kinder brauchen Raum zum<br />
Spielen, Kinder brauchen<br />
die Freiheit, ihre Fähigkeiten zu<br />
erproben – und Kinder brauchen<br />
Sicherheit. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Burgenländischen Jugendrotkreuz<br />
fiel Ende April der<br />
Startschuss zum Projekt „Roko“,<br />
das Kindergartenkinder<br />
<strong>auf</strong> die Themen Erste Hilfe und<br />
dabei der Patient und seine<br />
Angehörigen stehen, das Recht<br />
<strong>auf</strong> Selbstbestimmung und eine<br />
sensible Kommunikation. In<br />
Oberpullendorf wurde im Rahmen<br />
eines Runden Tischs über<br />
die Versorgung im <strong>Burgenland</strong><br />
gesprochen. Insgesamt gibt<br />
es fünf mobile Palliativ-Teams,<br />
die mithilfe der ehrenamtlichen<br />
Hospizmitarbeiterinnen rund<br />
430 schwerstkranke Patienten<br />
pro Jahr behandeln.<br />
Kostenlose mobile<br />
Betreuung<br />
Eines dieser mobilen Teams<br />
ist auch im Bezirk Oberpullendorf<br />
im E<strong>ins</strong>atz. Es besteht aus<br />
Spezialisten verschiedener Berufsgruppen<br />
im Gesundheitswesen,<br />
wie Ärzte, diplomiertes<br />
Gesundheits- und Krankenpflegepersonal<br />
oder Physiotherapeuten.<br />
Die Inanspruchnahme<br />
des Teams ist <strong>für</strong> die Betroffenen<br />
kostenlos, es wird vom<br />
Gefahren im Alltag sensibilisieren<br />
soll.<br />
Mit Hilfe der Handpuppe<br />
„Roko“ und eines Hefts <strong>für</strong> die<br />
Kinder - mit integrierten Informationen<br />
<strong>für</strong> Eltern zu Erste-<br />
Hilfe- und Kindernotfallkursen<br />
- wird den Kindern spielerisch<br />
beigebracht, wie bei einem Notfall<br />
geholfen werden kann.<br />
Von links: Bgm. Eisenstadt LAbg. Thomas Steiner, Kindergartenreferentin<br />
Mag. Michaela Resetar, Landesleiter des JRK und Landesschul<strong>ins</strong>pektor<br />
Erwin Deutsch, Vizepräsident des Landesschulrates und Landesleiter-Stv. des<br />
JRK <strong>Burgenland</strong> Franz Fischer und Landesgf. des JRK Elisabeth Benedek<br />
Foto: zVg<br />
28 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013
eilbar Kranke<br />
Land finanziert und kann dann<br />
erfolgen, wenn Patienten sich<br />
nicht mehr selbst versorgen<br />
können, kontinuierliche Pflege<br />
und Kontrolle notwendig ist<br />
und wenn mehr als 50 Prozent<br />
Bettlägerigkeit vorliegt. Die Betreuung<br />
reicht von Information,<br />
Beratung und Anleitung bis hin<br />
zu medizinisch-pflegerischen<br />
Maßnahmen sowohl <strong>für</strong> Betroffene<br />
als auch <strong>für</strong> Angehörige.<br />
„Auch wenn heute noch nicht<br />
alles perfekt ist, können wir<br />
durchaus zufrieden sein. Vielen<br />
Sterbenden kann erspart werden,<br />
in den letzten Tagen ihres<br />
Lebens ihr Zuhause verlassen<br />
zu müssen. Den Angehörigen<br />
kann geholfen werden, die<br />
schwere Betreuungs<strong>auf</strong>gabe zu<br />
bewältigen“, zieht Gesundheits-<br />
Landesrat Peter Rezar Bilanz.<br />
Kontakt zum mobilen Palliativteam<br />
<strong>für</strong> den Bezirk Oberpullendorf:<br />
0664/59 49 873.<br />
dergarten<br />
Nicole Fennes<br />
Im <strong>Burgenland</strong> nehmen rund<br />
8.500 Kinder in öffentlichen<br />
und privaten Kindergärten und<br />
in alterserweiterten Gruppen an<br />
diesem Projekt teil.<br />
„Je früher das Interesse von<br />
Kindern <strong>für</strong> Sicherheit und Erste<br />
Hilfe geweckt wird, umso bewusster<br />
werden sie später den<br />
Gefahren entgegentreten und<br />
umso stärker werden Hilfsbereitschaft,<br />
Eigenverantwortlichkeit<br />
und Geme<strong>ins</strong>chaftssinn<br />
ausgebildet“, so Landesrätin<br />
Michaela Resetar bei der Projektpräsentation.<br />
Durch „Roko“ könne sinnvolles<br />
Handeln in Notfallsituationen<br />
geübt werden. „Denn den<br />
eigenen Namen kennen, die eigene<br />
Adresse sagen, Hilfe holen<br />
und in altersadäquater Form sagen,<br />
was passiert ist - das können<br />
Kinder im Kindergartenalter<br />
schon lernen.“<br />
CO 2 -Emission: 109-221 g/km,<br />
Verbrauch kombiniert: 4,7-9,6 l/100 km.<br />
Alto Splash<br />
ab € 7.990,- ab € 9.990,-<br />
SX4<br />
ab € 16.990,-<br />
Jimny<br />
ab € 15.490,-<br />
Swift<br />
ab € 9.990,-<br />
Kizashi<br />
€ 36.490,-<br />
Während der Geschäftszeiten in unserem Schauraum<br />
geSunDheiT & SPoRT<br />
Tag der offenen Tür bei Kassandra<br />
Das Reitsport- und Therapiezentrum<br />
Kassandra in<br />
Markt St. Martin lädt am Samstag,<br />
den 18. Mai ab 12 Uhr zum<br />
Tag der offenen Tür. Dabei steht<br />
heuer ein ganz besonderes<br />
Highlight am Programm: Die<br />
neue Reittherapiehalle wird um<br />
14 Uhr feierlich eröffnet und ihrer<br />
Bestimmung übergeben.<br />
Eine der Haupt<strong>auf</strong>gaben von<br />
Kassandra ist die Förderung,<br />
die Entwicklung und der Ausbau<br />
des „Therapeutischen Reitens“<br />
Bis 31. Mai oder solange der Vorrat reicht bei Suzuki Thurner<br />
Aktionswochen<br />
Herzlich willkommen<br />
zu den Neuheiten<br />
2013<br />
im Bezirk Oberpullendorf. Die<br />
heilpädagogische Arbeit mit<br />
dem Pferd wird durch ein Angebot<br />
im psychosozialen Bereich<br />
ergänzt. Damit die räumlichen<br />
Gegebenheiten da<strong>für</strong> (und auch<br />
<strong>für</strong> die Sportgruppen) gegeben<br />
sind, wurde ein weiterer<br />
Therapieraum (ein überdachter<br />
Roundpen), in dem mit dem<br />
Pferd gearbeitet werden kann,<br />
geschaffen.<br />
Neben der feierlichen Eröffnung<br />
wird am Tag der offenen<br />
Tür auch wieder ein abwechslungsreiches<br />
Rahmenprogramm<br />
geboten: Voltigiervorführungen<br />
der Therapiekinder bzw. der<br />
Sportgruppen, Westernreitvorführungen,<br />
sowie Zirkuslektionen,<br />
Hundevorführungen,<br />
Tanzeinlagen und Ponyreiten.<br />
Erstmals wird es heuer auch eine<br />
Tombola geben, bei der man<br />
wertvolle Preise gewinnen kann.<br />
Für Speis und Trank wird natürlich<br />
ebenfalls bestens gesorgt.<br />
Grand Vitara<br />
ab € 26.190,-<br />
MESSEPREISE • SONDERMODELLE • VORFÜHRWAGEN • FINANZIERUNGSAKTION<br />
http://thurner.suzuki.at<br />
7373 Piringsdorf, Bundesstr. 50 Tel.: 02616/8765 oder 0664 210 54 01<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
29
geSunDheiT & SPoRT<br />
FF Heuriger<br />
Haschendorf<br />
9.-10.5.<br />
Haschendorf<br />
1. Cha<strong>ins</strong>aw-Trophy<br />
SA 11.5., ab 12:30 Uhr<br />
Stadtfeuerwehr Oberpullendorf<br />
Goldifest<br />
SA 11.5.<br />
Unterpetersdorf<br />
HO7: Voll im E<strong>ins</strong>atz seit elf Jahren<br />
Weil aus der ursprünglich geplanten Ballett- und Bauchtanztruppe<br />
nichts geworden ist, haben sie es mit Musik probiert – und das hat<br />
sich seit mittlerweile elf Jahren bewährt. HO7 sind zwar keine Vollzeit-,<br />
aber da<strong>für</strong> Vollblutmusiker, die allesamt ihr Herz an die Musik<br />
verloren haben. Mit uns sprachen die fünf <strong>Mitte</strong>lburgenländer über<br />
alkoholfreies Bier, Bauchklatschen, Glätteisen, Aquarienzierfische<br />
und das zweite Album, das – so der liebe Musikgott es will – bald<br />
erscheinen wird.<br />
Weißt auch du eine Party/ein Fest in der Region, das es wert ist, besucht<br />
zu werden? Dann mail uns: mail@burgenland-mitte.at<br />
<strong>Burgenland</strong>ausscheidung<br />
<strong>für</strong> „Österreichs nächstes<br />
Top Model“<br />
SA 18.5.<br />
Vinatrium Deutschkreutz<br />
Rotwein Opening<br />
Horitschon<br />
18.+19.5. , ab 10 Uhr<br />
Horitschon<br />
Sportfest Lockenhaus<br />
17.-19.5.<br />
Lockenhaus<br />
Zeltfest<br />
31.5.-2.6.<br />
Unterrabnitz<br />
Weinblütenwanderung<br />
in Lutzmannsburg<br />
SA 8.6., ab 14 Uhr<br />
SO 9.6., ab 11 Uhr<br />
Lutzmannsburg<br />
Sportfest Bubendorf<br />
22.-23.6.<br />
Bubendorf<br />
30 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
HO7 – ein eingeschworenes Team (v.l.):<br />
Fanta, Power Tower, Fanta light, Johnny und Axl<br />
Was als Notlösung und Lagerschachtel-Beschriftung<br />
anfing,<br />
tourt bereits seit über einem<br />
Jahrzehnt durch Österreich und<br />
Umgebung – HO7 hat den Auftrag,<br />
durch ihren „Ska <strong>ins</strong>pired<br />
Punkrock“ sowohl mit kritischen<br />
als auch mit spaßigen Liedern<br />
die Menschheit zu beschallen,<br />
und dabei gut auszusehen. 2007<br />
brachten sie ihr erstes Album <strong>auf</strong><br />
den Markt – „Rise and Fall“ verk<strong>auf</strong>te<br />
sich wie warme Semmeln<br />
und bescherte den fünf Jungs<br />
aus Deutschkreutz unter anderem<br />
Auftritte in Wien, NÖ, OÖ,<br />
Slowakei und Ungarn. Trotz der<br />
zahlreich absolvierten Konzerte,<br />
ist eine gewisse Nervosität immer<br />
noch da, erzählt Sänger Michi alias<br />
Fanta light: „Nach allem, was<br />
wir in elf Jahren Bandgeschichte<br />
miterlebt haben – von zerstörten<br />
Bühnen über verschlafene Auftritte<br />
einzelner Bandmitglieder,<br />
bis hin zu einer 200-Kilometer-<br />
Fahrt zu einer Location, bei der<br />
wir dann gar nicht gespielt haben<br />
und unverrichteter Dinge wieder<br />
nach Hause gefahren sind – bin<br />
ich immer noch angespannt vor<br />
jedem Auftritt. Das würde ich aber<br />
eher als Vorfreude werten.“<br />
Die verlorene Geburtsurkunde<br />
& das Glätteisen<br />
Die Liedertexte erzählen von Liebe<br />
und Altwerden, Alkohol und Party<br />
bis hin zu Finanzkrise und Dekadenz.<br />
Fanta light überrascht seine<br />
Bandkollegen immer wieder <strong>auf</strong>s<br />
Neue, da er beim Vergessen der<br />
Texte sehr großen Erfinderreichtum<br />
vorweist. Und auch sonst ist<br />
der 28-Jährige ziemlich schlagfertig,<br />
was wohl auch mit seinem<br />
Beruf als Journalist zusammenhängt.<br />
Auch mit Schmerzen weiß<br />
er umzugehen: „Wir spielten in<br />
Lockenhaus, unser Drummer<br />
zählt die erste Nummer ein, ich<br />
springe – übermotiviert, wie ich<br />
meist bin – bei der E<strong>ins</strong> hoch.<br />
Allerdings hat die wackelige Büh-
geSunDheiT & SPoRT<br />
Region<br />
Sonnenanbeter (v.l. oben): Axl, Fanta, Johnny, Fanta light, Power Tower<br />
Fotos: zVg<br />
nenkonstruktion meiner Landung<br />
nicht standgehalten und ich riss ein<br />
sattes Loch in den Bühnenboden.<br />
Den Rest des Konzerts habe ich mit<br />
zwei blutenden Unterschenkel-Vorderseiten<br />
absolviert – und mit deutlich<br />
mehr Stehphasen als sonst.“<br />
Und nein, da war noch nicht mal Alkohol<br />
im Spiel, denn Gitarrist Johnny<br />
lässt uns wissen: „Vor den Auftritten<br />
gibt es nur alkoholfreies Bier und<br />
jeder klatscht sich <strong>auf</strong> den Bauch.<br />
Wer den lautesten Ton erzeugt, muss<br />
als erster <strong>auf</strong> die Bühne.“ Sein Alter<br />
kann uns Johnny leider nicht verraten,<br />
denn seine Geburtsurkunde ist<br />
bereits vor Jahr(zehnt)en verloren<br />
gegangen. Sein Hobby spricht jedoch<br />
eher <strong>für</strong> ein älteres Semester:<br />
„Als talentbefreite Person hat man<br />
nicht allzu viele Möglichkeiten, seine<br />
Freizeit sinnvoll zu verbringen.<br />
Aquarienzierfische füttern hat sich<br />
als sehr gefahrloses und dennoch<br />
herausforderndes Hobby herauskristallisiert.“<br />
Hingegen radelt der<br />
sportliche Drummer Christoph alias<br />
Fanta mit seinen 30 Jahren <strong>auf</strong> dem<br />
Buckel gerne durch das Eisenstädter<br />
Hügelland oder er schmiegt sich<br />
an den Staubsauger bei Trompeter<br />
Stefan alias Power Tower. Der hat<br />
nämlich keine Zeit <strong>für</strong> Hausarbeit,<br />
da er sich momentan in Kindererziehung<br />
übt. Seine Freizeit verbringt<br />
der 25-Jährige am liebsten mit seiner<br />
Familie, Musik ist <strong>für</strong> ihn ein<br />
guter Stressabbau und eine Stütze<br />
in schlechten Lebenslagen. Fanta<br />
light vergleicht Musik mit einer Droge,<br />
von der er nicht mehr loskommt.<br />
Bassist Axl konnte leider keine Interviewfragen<br />
beantworten, da er damit<br />
beschäftigt war, ein neues Glätteisen<br />
zu k<strong>auf</strong>en.<br />
Zweites Album halbfertig in<br />
der Schublade<br />
Sehnsüchtig erwartet, heiß begehrt<br />
und mit wenig Geld bezahlt – nein,<br />
wir sprechen hier nicht von den Körpern<br />
der fünf Musiker, sondern von<br />
ihrem zweiten Album, das laut Fanta<br />
light bereits seit einigen Monaten<br />
halbfertig in der Schublade des<br />
Tonmeisters liegt. An der Fertigstellung<br />
der CD, diesmal mit verstärkt<br />
deutschsprachigen Texten, wird<br />
derzeit hart gearbeitet. Musikalisch<br />
beeinflusst werden HO7 von Bands<br />
wie Less Than Jake, Green<br />
Day, Reel Big Fish – und von den Toten<br />
Hosen. Die Musik wird die fünf<br />
in jedem Fall noch lange weiter begleiten.<br />
Ihren Fans möchten sie zum<br />
Abschluss noch folgendes mitteilen:<br />
„K<strong>auf</strong>t unsere CD‘s, werdet Fan unserer<br />
Facebook-Seite, spendet uns<br />
mindestens 30.000 Euro, damit wir<br />
einen neuen Bandbus und Axl ein<br />
neues Glätteisen k<strong>auf</strong>en können,<br />
schließt uns <strong>ins</strong> Abendgebet ein und<br />
lasst unseren Leadgitarristen Johnny<br />
im Glauben, dass er immer noch<br />
17 Jahre jung ist!“<br />
HO7 sind:<br />
Johannes Radax alias Johnny:<br />
Gitarre, Songwriting<br />
Alexander Kreitschitz alias Axl:<br />
Bass, Songwriting<br />
Christoph Fally alias Fanta:<br />
Schlagzeug, Gesang<br />
Stefan Thauer alias Power Tower:<br />
Trompete<br />
Michael Fally alias Fanta Light:<br />
Gesang, Frontman<br />
Nicole Fennes<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
31
geSunDheiT & SPoRT<br />
Schwing‘<br />
deine<br />
Flügel!<br />
EVENTS<br />
House Party<br />
mit DJ King Colin<br />
10. Mai<br />
11. Mai<br />
Mixed<br />
Saturday<br />
mit DJ D<br />
Heavy Night<br />
mit DJ Dark<br />
17. Mai<br />
Black Eagle Tanzbar<br />
2860 Kirchschlag, Am Hauptplatz<br />
Telefon: 02646 /26040<br />
32 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Mai 2013<br />
www.blackeagle.co.at<br />
PARTY<br />
am FR und SA ab 21:00