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Stadt-Anzeiger 570

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>570</strong> 28. November 2013 Seite 19<br />

Förderverein der Horn-Bad Meinberger<br />

Sekundarschule bekam Spende von 1300 Euro<br />

Zusätzliches digitales Werkzeug<br />

schafft neue Möglichkeiten<br />

Müllgebühren in Horn-Bad Meinberg werden<br />

gesenkt<br />

Hornsche Bürger werden<br />

für gute Mülltrennung<br />

belohnt<br />

Der Vorstand des noch jungen Fördervereins war hocherfreut, bereits<br />

einige Monaten nach der Gründung mit der Spende die Ausstattung der<br />

neuen Schule sinnvoll ergänzen zu können. Bei der Übergabe des mobil<br />

einsetzbaren Medienwagens mit Beamer und Dokumentenkamera<br />

waren Kassiererin Marlies Mehrmann, Beisitzerin Stefanie Spieker,<br />

Vorsitzende Bianca Schäfers, Schulleiter Meinolf Klahold und Schriftführerin<br />

Manja Matschkus (v.l.) präsent. Mit dem nun verfügbaren<br />

digitalen Werkzeug wird die Arbeit der Schule wesentlich erleichtert<br />

und um zahlreiche Möglichkeiten erweitert. Foto: Strüßmann<br />

Der noch recht junge Förderverein<br />

der Horn-Bad Meinberger Sekundarschule<br />

durfte sich über erste Spenden<br />

freuen. Erst im September hatte die<br />

neue Schule ihren Betrieb aufgenommen.<br />

Bereits wenige Tage später gründeten<br />

einige engagierte Eltern einen<br />

Förderverein, der die Belange der<br />

Schule unterstützen will. Insbesondere<br />

hat sich der Förderverein auf die Fahnen<br />

geschrieben, die sächliche Ausstattung<br />

der Sekundarschule zu verbessern.<br />

Außerdem setzen sich die<br />

Mitglieder des Fördervereines aktiv<br />

als Helfer bei Veranstaltungen ein.<br />

Einen ersten Auftritt wird es beim Tag<br />

der offenen Tür der Schule geben.<br />

Aber auch bei der Premiere des Theaterstücks<br />

„Momo“ leistet der noch<br />

junge Förderverein Hilfestellung.<br />

Während beim Tag der offenen Tür<br />

eine Cafeteria eingerichtet wird, werden<br />

die Eltern die jungen Schauspieler<br />

bei der Erstaufführung hinter den<br />

Bühnenkulissen helfen.<br />

Wie Schulleiter Meinolf Klaholt bei<br />

der Übergabe des von den Spenden<br />

angeschafften Medienwagens erläuterte,<br />

„besuchen derzeit 81 Jungen<br />

und Mädchen die Schule. Da unser<br />

Schulsystem durchlässig ist, gibt es<br />

auch bei uns eine Fluktuation. So<br />

haben wir einige Schüler in Absprache<br />

mit den Eltern an das Gymnasium<br />

weitergeleitet. Aber auch aus Detmolder<br />

Ortsteilen konnten wir neue Schüler<br />

bei uns aufnehmen. Insgesamt sind<br />

wir auf einem guten Weg. Denn die<br />

acht Lehrkräfte gehen die neue Unterrichtsform<br />

sehr engagiert an. Außerdem<br />

haben wir eine bessere Lehrerausstattung<br />

als vergleichbare Schulen<br />

und können uns daher intensiver um<br />

die Kinder kümmern.“<br />

Auch für die Zukunft hat die Schule<br />

bereits Pläne, wie sie die Kinder noch<br />

besser auf das Leben und den Berufsalltag<br />

vorbereiten kann. Geplant ist,<br />

ab Klasse 7 – nach dem Vorbild des<br />

dualen Studiums – eine mehrwöchige<br />

Berufserkundung anzubieten. Gedacht<br />

ist an eine Unterrichtsreihe im<br />

Wahlpflichtbereich, wo sich Theorie<br />

und Praxis sinnvoll ergänzen „Auch<br />

hier sind wir auf die Unterstützung<br />

des Fördervereins und der Eltern angewiesen.<br />

Denn sie stehen im Beruf und haben<br />

die Verbindungen zu den Betrieben.<br />

Ich kann mir vorstellen, dass auch die<br />

Betriebe an diesen Projekten mitwirken,<br />

denn die Fachkräftegewinnung<br />

wird auch für die Unternehmen zukünftig<br />

nicht leichter“, skizziert Klaholt<br />

das in Zukunft mögliche Unterrichtsangebot<br />

der Schule.<br />

Der Förderverein hofft, dass er bei<br />

den Veranstaltungen der Schule noch<br />

weitere Mitglieder für seine wertvolle<br />

Arbeit gewinnen kann. Daher wird<br />

am Tag der offenen Tür sowie den<br />

anderen Aktivitäten des Vereins intensiv<br />

um weitere Mitglieder geworben.<br />

WS<br />

Anders als andere Kommunen hat<br />

sich die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg bei<br />

der Müllabrechnung für das Volumensystem<br />

entschieden. Das bedeutet,<br />

dass der anfallende Abfall in grünen<br />

und grauen Mülltonnen gesammelt<br />

und zu bestimmten Zeiten abgefahren<br />

wird. Daneben gibt es eine<br />

saisonale Biotonne. Ferner können<br />

die Bürger anfallendes Gehölzschnittgut<br />

kostenfrei an bestimmten Sammelpunkten<br />

im <strong>Stadt</strong>gebiet schreddern<br />

lassen. In einigen lippischen Städten<br />

und Gemeinden wird anders als in<br />

Horn-Bad Meinberg der anfallende<br />

Müll nach Gewicht abgerechnet.<br />

Wie die <strong>Stadt</strong> in einer Ratsvorlage<br />

für den Umweltausschuss feststellt,<br />

hat sich die gewählte Methode der<br />

Müllentsorgung in Horn-Bad Meinberg<br />

bewährt. Auch sind die Bürger<br />

im eigenen Interesse bereit, den Müll<br />

entsprechend zu trennen. Nach anfänglichen<br />

Schwierigkeiten hat sich<br />

das Sortierverhalten sehr gut entwickelt<br />

und führt derzeit kaum noch zu<br />

Beanstandungen. Durch diese saubere<br />

Sortierung kann insbesondere der<br />

Bio-Müll kostengünstig entsorgt und<br />

kompostiert werden. Rund 2000 Tonnen<br />

fallen jährlich im <strong>Stadt</strong>gebiet an,<br />

die sich nach der Aufarbeitung als das<br />

Produkt „Lippe Kompost“ weitgehend<br />

gut vermarkten lassen.<br />

Aufgrund dieser günstigen Entwicklung<br />

lagen die Gebühreneinnahmen<br />

um rund 85000 Euro über der Kalkulation.<br />

Diese zu viel erhobenen Gebühren<br />

sind nach dem Kommunalabgabengesetz<br />

(KAG) den Haushalten<br />

zu erstatten oder auszugleichen. Der<br />

Umweltausschuss entschied sich deshalb<br />

dafür, die Gebührensatzung anzupassen<br />

und die Gebühren zu senken.<br />

Insbesondere die Kalkulation für<br />

die „grüne Tonne“ wird nun modifiziert.<br />

Bei der Befreiung von der „grünen<br />

Saisontonne“ sinken die Gebühren<br />

von bislang 50 vom Hundert auf<br />

nun 25 vom Hundert. Bei der Restmülltonne<br />

– das ist die graue Tonne -<br />

liegt die Gebührenspannweite<br />

demnächst zwischen 23,50 Euro und<br />

140 Euro pro Jahr. In der Vergangenheit<br />

forderte die Verwaltung für die<br />

Abfuhr dieser Behältnisse zwischen<br />

25 Euro und 147 Euro. Als Gegenleistung<br />

wird die Tonne dafür 13 Mal<br />

jährlich geleert. Für die Entsorgung<br />

der Biomüllbehälter – also der grünen<br />

Tonne – berechnet die <strong>Stadt</strong> zukünftig<br />

je nach Größe zwischen 44 Euro und<br />

258 Euro im Jahr. Für diesen Preis<br />

wird die Tonne 26 Mal im Jahr ordnungsgemäß<br />

abgefahren. Für reduzierte<br />

grüne Behälter wurden die Gebühren<br />

nunmehr zwischen 11 Euro<br />

und 64,50 Euro festgelegt. Vor der<br />

jetzt erfolgten Anpassung mussten<br />

dafür zwischen 25 Euro und 118 Euro<br />

gezahlt werden. Nun wird der Rat in<br />

seiner nächsten Sitzung im Dezember<br />

über diese Gebührenanpassung entscheiden.<br />

Da sich der Umweltausschuss<br />

jedoch einstimmig für die<br />

Regelung aussprach, ist die Zustimmung<br />

im Dezember zu erwarten. Dann<br />

tritt mit Beginn des Jahres 2014 die<br />

neue Gebührensatzung für die Abfallentsorgung<br />

in Kraft. WS<br />

Tiefbauarbeiten im Industriepark Lippe<br />

sind im vollen Gange<br />

200 Kubikmeter für den<br />

Brandschutz<br />

Rüdiger Krentz und Matthias Engel berichten über den Baufortschritt<br />

auf der Großbaustelle „Industriepark Lippe“. Gerade wurden zwei<br />

riesige Löschwasserbecken in die Erde eingelassen. Foto: M. Hütte<br />

Ganz hinten im Industriepark Lippe<br />

wird gerade viel für den Brandschutz<br />

getan. Zwei je 100 Kubikmeter Wasser<br />

fassende Löschwasserbecken<br />

werden in den Boden eingelassen und<br />

betoniert. Nach den Erschließungsarbeiten<br />

werden die Becken unter einer<br />

Straße liegen. „Das spart Grund und<br />

Boden“, sagt Rüdiger Krentz, Wirtschaftsförderer<br />

der <strong>Stadt</strong> und zuständig<br />

für die Vermarktung der 55 Hektar<br />

Industriepark Bis Ende 2014 sollen<br />

Straßen und Kanäle gebaut worden<br />

sein. Die Firma Depenbrock ist<br />

jetzt mit den Tiefbauarbeiten beschäftigt,<br />

die Firma Strabag wird im Anschluss<br />

daran die Straßen und Wege<br />

erstellen. Ein großer Teil der Kanalarbeiten<br />

wird später gar nicht sichtbar<br />

sein, denn die kilometerlangen Leitungen<br />

verschwinden wie die beiden<br />

Löschwasserbehälter unter der Erde.<br />

Die gesetzlichen Anforderungen sehen<br />

eine Löschwasserversorgung von<br />

196 Kubikmeter stündlich über den<br />

Zeitraum von zwei Stunden vor. Ein<br />

Teil des Wassers wird über das Trinkwassernetz<br />

bereit gestellt, ein anderer<br />

Teil über die beiden neuen Löschwasserbehälter.<br />

M.H.

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