brandschutztechnische Begleitung beim Neubau der ... - Gruner AG
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anlagen wurde mittels umfangreichen rechnerischen Brandsimulationen<br />
nachgewiesen (s.u.).<br />
Die Stromversorgung <strong>der</strong> sicherheitsstromberechtigten Anlagen erfolgt über<br />
Installationen mit 90-minütigem Funktionserhalt sowie eine gesicherte zweite<br />
Einspeisung gemäß BSR „Kennzeichnung von Fluchtwegen,<br />
Sicherheitsbeleuchtung, Sicherheitsstromversorgung“ [3], ergänzt durch<br />
Akkumulatoren, welche unter an<strong>der</strong>em für eine unterbruchfreie<br />
Stromversorgung <strong>der</strong> Brandmeldetechnik sowie <strong>der</strong> hinterleuchteten<br />
Rettungszeichen sorgen.<br />
Brandfallsteuerungen<br />
Das richtige Zusammenspiel <strong>der</strong> brandsicherheitsrelevanten Anlagen im<br />
Brandfall bedurfte einer umfassenden Planung. Aufgrund <strong>der</strong> Komplexität bei<br />
solchen Bauvorhaben werden die Grundlagen und die Philosophie <strong>der</strong><br />
Brandfallsteuerungen in einem Konzept Brandfallsteuerungen dokumentiert. Die<br />
zugehörige, umfassende Brandfallsteuerungsmatrix dient als Grundlage für die<br />
weitere Programmierung.<br />
Um dem Wunsch des Betreibers, den laufenden Messebetrieb bei Auslösung<br />
eines Brandalarms so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, wurden 132<br />
einzelne Auslösezonen und ca. 950 Ansteuerungen vorgesehen.<br />
Neben <strong>der</strong> Betrachtung des <strong>Neubau</strong>s wurden auch Schnittstellen zu<br />
benachbarten Gebäuden analysiert, bereinigt und entsprechend in die<br />
Dokumentation aufgenommen.<br />
Organisatorischer Brandschutz<br />
Das Technische Gebäudemanagement <strong>der</strong> MCH Messe Schweiz (Basel) <strong>AG</strong> ist<br />
für den organisatorischen Brandschutz <strong>der</strong> gesamten Messe Basel<br />
verantwortlich. Um dieser Verantwortung gerecht werden zu können, gibt es<br />
neben einer 24 Stunden besetzten Messezentrale einen Brandschutzbeauftragten.<br />
Die Aufgaben des Brandschutzbeauftragten sind in einem<br />
Pflichtenheft beschrieben, welches im Zuge des <strong>Neubau</strong>s entsprechend den<br />
projektspezifischen Anfor<strong>der</strong>ungen fortgeschrieben wurde. So ist zum Beispiel<br />
mit entsprechend geschulten Stockwerksbeauftragten organisatorisch<br />
sicherzustellen, dass flüchtende Personen, die einmal die Messehalle verlassen<br />
haben nicht wie<strong>der</strong> zurückkehren und sich im Freien auch vom Gebäude<br />
entfernen und nicht einfach vor dem Ausgang stehen bleiben, was die Flucht<br />
von folgenden Personen behin<strong>der</strong>n würde.<br />
Damit die behördliche Zeitvorgabe für die Gesamtevakuierungsdauer einer<br />
Halle eingehalten werden kann, ist während Messen durch das Betriebsregime<br />
organisatorisch zu gewährleisten, dass spätestens 3 Minuten nach Ansprechen<br />
des ersten Brandmel<strong>der</strong>s die Evakuierung ausgelöst werden kann. In dem<br />
Wissen, dass diese Anfor<strong>der</strong>ung einen hohen Anspruch an das Betriebsregime<br />
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