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Generalplanung in allen Bereichen des Hochbaus - Gruner AG

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19<br />

mail<strong>in</strong>g. Die Kundenzeitschrift der <strong>Gruner</strong>-Gruppe > Berchtold + Eicher<br />

Bau<strong>in</strong>genieure <strong>AG</strong> > Böhr<strong>in</strong>ger <strong>AG</strong> > Gruneko <strong>AG</strong> > <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> > <strong>Gruner</strong><br />

GmbH > <strong>Gruner</strong> Ingenieure <strong>AG</strong> > <strong>Gruner</strong> International Ltd > <strong>Gruner</strong> +<br />

Partner GmbH > <strong>Gruner</strong> + Wepf Ingenieure <strong>AG</strong>, St. G<strong>allen</strong> > <strong>Gruner</strong> + Wepf<br />

Ingenieure <strong>AG</strong>, Zürich > Lüem <strong>AG</strong> > Roschi + Partner <strong>AG</strong> > <strong>Generalplanung</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>allen</strong> <strong>Bereichen</strong> <strong>des</strong> <strong>Hochbaus</strong><br />

© HERZoG & DE mEuRon


Inhalt<br />

4 Ausbau Dienstgebäude für die Flugzeugwartung<br />

6 Neues Labor- und Bürogebäude für Actelion<br />

8 Logistikzentrum Zoologischer Garten Basel<br />

10 Neues Getrei<strong>des</strong>ilo und Flachlager<br />

12 Totalplanung von Industriebauten im Ausland<br />

14 Sanierung von Wohnbauten<br />

16 Umnutzung Clubhaus zu Personalrestaurant<br />

18 Sanierung Citypark<strong>in</strong>g Basel<br />

20 Prozesswärme aus der Sal<strong>in</strong>e Riburg<br />

22 Erdbebensanierung für e<strong>in</strong> Industriegebäude<br />

24 Sicherheit für neuen Zürcher Stadtteil<br />

25 Umwelt-Due-Dilligence<br />

26 Akustikberatung<br />

27 Last M<strong>in</strong>ute<br />

29 Autoren<br />

30 Adressen


Kurt Rau<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. ETH<br />

Leiter Geschäftsbereich <strong>Generalplanung</strong><br />

Mitglied der Geschäfts leitung, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Editorial_Der Generalplaner – Kapitän auf hoher See.<br />

In der ständig wachsenden Flut von normen,<br />

gesetzlichen Vorschriften und Reglementen<br />

wird heute das Bauen für alle am<br />

Bauprozess Beteiligten immer anspruchsvoller<br />

und aufwendiger. So mancher Bauherr<br />

wünscht sich <strong>des</strong>halb e<strong>in</strong>en starken<br />

Partner, der ihm bei der umsetzung se<strong>in</strong>er<br />

Hochbauvorhaben zur Seite steht und mit<br />

ihm am gleichen Strick zieht. Als Generalplaner<br />

s<strong>in</strong>d wir es gewohnt, alle Fäden<br />

<strong>in</strong> der Hand zu haben und als Kapitän das<br />

Schiff auch bei rauer See auf Kurs zu<br />

halten.<br />

Für unsere Kunden stehen wir täglich mit<br />

Freude und Engagement an vorderster<br />

Front. Als Gesamtleiter dirigieren wir die<br />

<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Planungstätigkeiten der<br />

<strong>Gruner</strong>-Gruppe, welche zur Realisierung<br />

grosser und oft komplexer Hochbauprojekte<br />

erforderlich s<strong>in</strong>d. nach dem Pr<strong>in</strong>zip<br />

«Alles aus e<strong>in</strong>er Hand» hat unser Kunde<br />

dabei nur e<strong>in</strong>en Ansprechpartner, der alle<br />

erforderlichen Aktivitäten bis zur erfolgreichen<br />

Fertigstellung se<strong>in</strong>es Projektes für<br />

ihn koord<strong>in</strong>iert.<br />

So wird zum Beispiel die Projektierung<br />

energieeffizienter Bauwerke – e<strong>in</strong>e der<br />

Kernkompetenzen der <strong>Gruner</strong>-Gruppe –<br />

durch den Geschäftsbereich <strong>Generalplanung</strong><br />

zusammen mit den entsprechenden<br />

Fachbereichen (Haustechnik, Bauklimatik,<br />

Bauphysik etc.) zu e<strong>in</strong>em Gesamtpaket<br />

geschnürt. E<strong>in</strong> <strong>Gruner</strong>-Angebot, das im<br />

Zeitalter der 2000-Watt-Gesellschaft<br />

täglich an Bedeutung gew<strong>in</strong>nt.<br />

Durch unsere Fokussierung auf Architekturleistungen<br />

<strong>in</strong> den <strong>Bereichen</strong> Ausführungsplanung<br />

und Bauleitung und mit den<br />

umfassenden Fachplanerleistungen der<br />

Gruppe schaffen wir als Generalplaner<br />

Synergien mit Designarchitekten, deren<br />

Leistungspalette wir ideal ergänzen.<br />

Dank der fachlichen Qualität, der Term<strong>in</strong>garantie<br />

und dem E<strong>in</strong>halten vorgegebener<br />

Kostenbudgets generieren wir e<strong>in</strong>e hohe<br />

Kundenzufriedenheit. In der vorliegenden<br />

mail<strong>in</strong>g.-Ausgabe f<strong>in</strong>den Sie Reportagen<br />

zu ausgewählten Projekten aus <strong>allen</strong> <strong>Bereichen</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Hochbaus</strong>, welche unsere <strong>Generalplanung</strong>steams<br />

mit Erfolg umgesetzt<br />

haben.<br />

Wir unterstützen Sie gerne, damit Sie<br />

auch weiterh<strong>in</strong> Freude am Bauen haben.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne wünsche ich Ihnen beim<br />

Lesen schon etwas Vorfreude auf die<br />

Zukunft.<br />

Kurt Rau<br />

mitglied der Geschäftsleitung<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

| 3


Ausbau Dienstgebäude für die Flugzeugwartung_Planung und Realisation<br />

aus e<strong>in</strong>er Hand. Das Beispiel zeigt, dass sich mit e<strong>in</strong>em gut e<strong>in</strong>gespielten,<br />

grenzüberschreitend tätigen Generalplanerteam aussergewöhnliche Leistungen<br />

erzielen lassen, die durch die Bauherrschaft, die Lufthansa Technik Switzerland<br />

GmbH, gar mit e<strong>in</strong>em Pokal ausgezeichnet wurden.<br />

Fit-out to service build<strong>in</strong>g for aircraft ma<strong>in</strong>tenance_Lead <strong>des</strong>ign team as success factor. This project is a testament to the extraord<strong>in</strong>ary results achievable<br />

by a practised lead <strong>des</strong>ign team operat<strong>in</strong>g across borders – an accomplishment duly recognized by client Lufthansa Technik Switzerland GmbH through the<br />

award of a trophy.<br />

4 | mail<strong>in</strong>g.19<br />

Zu den Kernkompetenzen der aus dem Lufthansa-Konzern hervorgegangenen<br />

neuen Lufthansa Technik Switzerland GmbH (LTSW)<br />

mit Sitz <strong>in</strong> Basel gehören die Wartung und der Umbau von Flugzeugen<br />

verschiedener Luftfahrtgesellschaften. Als möglicher Standort<br />

für diese Tätigkeit bestimmte die LTSW den ehemaligen Swiss-<br />

Gebäude komplex auf dem Areal <strong>des</strong> EuroAirports Basel-Mulhouse-<br />

Freiburg. Nutzniesser der neuen modernen Werkstätte s<strong>in</strong>d sowohl<br />

die LTSW und die Fluggesellschaften <strong>des</strong> Lufthansa-Konzerns als<br />

auch verschiedene private Kunden. Da die Lufthansa e<strong>in</strong>en Ausbau<br />

ihrer Dienstleistungen anstrebte, musste der EuroAirport zusätzlich<br />

zu den vorhandenen Werkstatt- und Büroräumen weitere Flächen<br />

anbieten.<br />

Nachdem <strong>Gruner</strong> als Generalplaner<strong>in</strong> mit dem im Jahre 2002 eröffneten<br />

Neubau für die Fluggesellschaft Swiss Airl<strong>in</strong>es Ltd. e<strong>in</strong>e<br />

positive Referenz schaffen konnte, vertraute die LTSW als Bauherr<strong>in</strong><br />

die Planung und die Realisation <strong>des</strong> anstehenden Ausbauvorhabens<br />

wiederum der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> an.<br />

Bewährtes Projektteam<br />

Der zu erweiternde Gebäudekomplex steht auf französischem Boden;<br />

er unterliegt <strong>des</strong>halb den Planungsvorschriften und Richtl<strong>in</strong>ien von<br />

Frankreich. Um diesem Aspekt gerecht zu werden, erwies es sich –<br />

wie beim Neubau für die Swiss – als s<strong>in</strong>nvoll, das <strong>Gruner</strong>-Team


Thomas Bertschmann<br />

Projekt- und Bauleiter<br />

Stv. Abteilungsleiter Generalpanung<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

wiederum mit denjenigen Fachspezialisten zu ergänzen, die bereits<br />

an der erfolgreichen Realisation <strong>des</strong> Swiss-Neubaus mitgewirkt<br />

hatten.<br />

Rollende Planung und Ausführung<br />

In e<strong>in</strong>em ersten Schritt erarbeitete das <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är zusammengesetzte<br />

Planungsteam <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit der Lufthansa<br />

die räumlichen und planerischen Grundlagen <strong>des</strong> mit «Level 5» be -<br />

zeichneten Ausbauprojektes.<br />

Nach erteilter Realisierungsfreigabe durch die Lufthansa-Konzernleitung<br />

<strong>in</strong> Hamburg löste das Projektteam <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em nächsten Schritt<br />

die Innenausbau- und Installationsarbeiten aus. Diese Phase erwies<br />

Wichtiges <strong>in</strong> Kürze<br />

<strong>Gruner</strong>-Leistungen <strong>Generalplanung</strong>, Architektur, Bauleitung<br />

Projektbeg<strong>in</strong>n September 2007<br />

Start Bauprojekt September 2008<br />

Baubeg<strong>in</strong>n Januar 2009<br />

Eröffnung Mai 2009<br />

Bodenfläche 3 500 m 2<br />

Kosten 3.8 Mio. CHF<br />

ARCHICAD J:\Gag_kon\200010_207\02_ausbau_technik\SoloProjekt\baustzufahrt.pln<br />

PORTE 5<br />

Cater<strong>in</strong>g<br />

Crossair<br />

Hangars-ateliers pour avions de lignes<br />

29.10.2008/ BMI<br />

Galerie Technique<br />

Centrale<br />

de<br />

chauffe<br />

VOM FLUGHAFEN<br />

Galerie Technique<br />

JET AVIATION<br />

CROSSAIR<br />

Atelier<br />

Swissair<br />

Galerie Technique<br />

SWISS<br />

ZUM<br />

FLUGHAFEN<br />

Swiss<br />

BATIMENT DE BUREAUX EXISTANT<br />

HANGAR<br />

TARMAC<br />

KREISEL<br />

GALERIE TECHNIQUE<br />

Anc.DGT<br />

COMMUNE DE SAINT LOUIS LA CHAUSSEE<br />

COMMUNE DE HESINGUE<br />

SILENCER<br />

PAINT HANGAR<br />

JET AVIATION<br />

1495A 1495A<br />

+290.39<br />

LOCAL TECHNIQUE<br />

+293.01<br />

SORTIE DE SECOURS<br />

Zufahrt auf<br />

Baustelle von<br />

Basel (CH)<br />

BATIMENT DE BUREAUX<br />

sich als besonders anspruchvoll, weil aus wirtschaftlichen Gründen<br />

und f<strong>in</strong>anziellen Überlegungen die weiterführende Planungstätigkeit<br />

sowie die Ausführung auf der Baustelle gleichzeitig erfolgen mussten.<br />

Zudem galt es, die Ausbaukosten sehr präzis zu ermitteln. Das<br />

Pla nungsteam konnte all diese Aufgaben <strong>in</strong>nert kurzer Zeit meistern;<br />

dies nicht zuletzt auch darum, weil die Bauherrschaft und die französischen<br />

Behörden fortlaufend und stufengerecht <strong>in</strong> den Planungsprozess<br />

mite<strong>in</strong>bezogen wurden.<br />

Zielvorgaben erfüllt<br />

Es ist erfreulich, dass dank vorzüglicher Teamarbeit und e<strong>in</strong>es<br />

straffen Projektmanagements alle Vorgaben erfüllt wurden, sodass<br />

die schlüsselfertig erstellten Räumlichkeiten zum vere<strong>in</strong>barten<br />

Bezugsterm<strong>in</strong> und <strong>in</strong>nerhalb <strong>des</strong> Budgetrahmens e<strong>in</strong>er zufriedenen<br />

Bauherrschaft übergeben werden konnten.<br />

RESERVOIRS<br />

DE GAZ<br />

30 m3<br />

50 m3<br />

ROUTE DE FRÉT (F)<br />

Teamarbeit als Erfolgsfaktor<br />

«Level 5» ist beispielhaft für gute, <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Teamarbeit und<br />

für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Projektrealisation. Als Wertschätzung für die<br />

ausserordentlichen Leistungen sowie als Anerkennung für die qualitäts-,<br />

kosten- und fristgerechte Baurealisation stiftete die LTSW<br />

e<strong>in</strong>en Pokal, welchen das Projektteam an der Eröffnungsfeier mit<br />

Stolz entgegennehmen durfte.<br />

Diese Trophäe freut nicht nur das «Level 5»-Team: Entsprechend dem<br />

Leitsatz «Im Team an die Spitze» ist sie vielmehr auch Ansporn<br />

für alle Ingenieure, Architekten und Planer der <strong>Gruner</strong>-Gruppe,<br />

zukünf tige Aufgaben durch gute und konstruktive Zusammenarbeit<br />

mit <strong>allen</strong> Projektpartnern weiterh<strong>in</strong> erfolgreich zu bewältigen.<br />

ROUTE D`ACCÈS (F)<br />

+293.01 +293.01<br />

LOCAL TECHNIQUE LOCAL TECHNIQUE<br />

HANGAR<br />

TARMAC<br />

LHT SW<br />

UMBAU<br />

HANGAR-<br />

SHOPS<br />

LEVEL 5<br />

NACH BASEL<br />

ENGINE SHOP<br />

CELLULE DE TEST DES MOTEURS<br />

EIT-Installation<br />

ROUTE DOUANIERE<br />

UNITÉ DE TRAILEMENT DES EFFLUENTS<br />

INDUSTRIELS DE PÀÉRPORT<br />

BASSINS D'INFILTRATION ZONE SUD<br />

ROUTE D`ACCÈS (F)<br />

HESINGUE<br />

Bauplatz-Zufahrt<br />

| 5<br />

LUFTHANSA TECHNIK SWITZERLAND GMBH<br />

UMBAU HANGARSHOPS, LEVEL 5<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> Ingenieure und Planer<br />

Gellertstrasse 55, CH-<br />

402<br />

0 Base<br />

l<br />

Telefon +41 61 317 61 61<br />

Fax +41 61 312 40 09<br />

SN EN ISO 9001


Neues Labor- und Bürogebäude für Actelion_Architektur und Funktion<br />

im E<strong>in</strong>klang. Die erfolgreiche Realisation e<strong>in</strong>es komplexen Gebäu<strong>des</strong> bed<strong>in</strong>gt<br />

e<strong>in</strong>e ausgewogene Koord<strong>in</strong>ation der gestalterischen Ansprüche mit den funktionalen<br />

und wirtschaftlichen Vorgaben.<br />

Ansicht Laborgebäude von Hegenheimermattweg<br />

Ansicht Richtung Hegenheimermattweg © Herzog & de Meuron, Basel Laborgebäude H 89<br />

Schalung Wendeltreppe<br />

New office and laboratory facility for Actelion_Innovative<br />

build<strong>in</strong>g for <strong>in</strong>dustry leader. The <strong>in</strong>novative <strong>des</strong>ign concept beh<strong>in</strong>d<br />

biotech company Actelion’s new bus<strong>in</strong>ess centre epitomizes the<br />

<strong>in</strong>dustry leader’s <strong>in</strong>novative drive. As head of the lead <strong>des</strong>ign team,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> will set a new milestone <strong>in</strong> its long-stand<strong>in</strong>g partnership<br />

with Actelion Pharmaceuticals Ltd.<br />

6 | mail<strong>in</strong>g.19<br />

Seit Gründung der Actelion Pharmaceuticals Ltd. mit Sitz <strong>in</strong> Allschwil<br />

im Jahre 1997 begleitet <strong>Gruner</strong> als Generalplaner diese europaweit<br />

wohl erfolgreichste Biotechnologiefirma bei deren Bauprojekten.<br />

Die Konzentration und der Ausbau der Aktivitäten von Actelion im<br />

Bachgrabenquartier <strong>in</strong> Allschwil ist e<strong>in</strong> Meilenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Entwicklung<br />

und der Transformation <strong>des</strong> Gewerbegebietes zum geplanten<br />

Actelion-Center. Die neuen Bauten – e<strong>in</strong> Bus<strong>in</strong>esscenter sowie<br />

e<strong>in</strong> Labor- und Bürogebäude – wurden von den Basler Architekten<br />

Herzog & de Meuron entworfen. Für das äusserst komplexe und<br />

anspruchvolle Bus<strong>in</strong>esscenter hat Actelion die <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> mit der<br />

Bauherrenberatung beauftragt.<br />

Das neue Labor- und Bürogebäude leitet <strong>Gruner</strong> als Generalplaner.<br />

Dazu gehört auch die Koord<strong>in</strong>ation zwischen den architektonischen<br />

und den funktionell bauplanerischen Aspekten. Diese Tätigkeit<br />

erfolgt <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit Actelion. Schliesslich obliegt<br />

<strong>Gruner</strong> auch die Überwachung <strong>des</strong> engen Zeit- und Kostenrahmen.<br />

Handschrift der Architekten<br />

Aus funktionalen, gestalterischen und wirtschaftlichen Gründen<br />

sieht das architektonische Konzept e<strong>in</strong>e Verschmelzung von Labor-<br />

und Bürogebäude zu e<strong>in</strong>em Gesamtvolumen vor. Dadurch entsteht<br />

e<strong>in</strong> länglicher Baukörper, <strong>des</strong>sen Abmessungen durch das zulässige<br />

Zonenprofil generiert werden. Geschichtete, über die Fassaden<br />

auskragende Geschossplatten spiegeln die strengen Anforderungen<br />

an die Funktionalität und die Rationalität e<strong>in</strong>es Labor- und Bürogebäu<strong>des</strong>,<br />

wobei die raumhoch verglaste Fassade durch die fe<strong>in</strong>en<br />

Horizontal l<strong>in</strong>ien der Geschossplatten e<strong>in</strong>e subtile Gliederung erfährt.<br />

Der Innenraum fliesst <strong>in</strong> den Aussenbereich über mit e<strong>in</strong>em umlaufenden<br />

Balkon, der nicht nur die Möglichkeit für kurze und <strong>in</strong>tensive


Peter Keller<br />

Hochbautechniker TSH<br />

Stv. Leiter Geschäftsbereich <strong>Generalplanung</strong><br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Pausen im Freien bietet, sondern auch der Aussenre<strong>in</strong>igung der<br />

Fenster flächen dient.<br />

An den Kopfenden aller Geschosse <strong>des</strong> neuen Gebäu<strong>des</strong> bef<strong>in</strong>den<br />

sich Kommunikationszonen, die durch elegant geschwungene<br />

Wendeltreppen mite<strong>in</strong>ander verbunden s<strong>in</strong>d und so das Dachgeschoss<br />

begehbar machen.<br />

Anspruchsvolle Tragkonstruktion<br />

Das komplexe Tragwerk stellt höchste Anforderungen an alle<br />

Projektpartner: Ähnlich dem aus den Parametern <strong>des</strong> Zonenprofils<br />

entwickelten Volumen s<strong>in</strong>d auch die Tragstruktur und die Fassade<br />

nach funktionalen Abhängigkeiten zu Statik und Haustechnik konzipiert.<br />

Dies wird durch die wellenförmige Schnittfigur zur Decke<br />

ausgedrückt, welche den Kräfte- und Momentenverlauf der horizontalen<br />

und vertikalen Kräfte aufnimmt. Der zunehmende Deckenquerschnitt<br />

im Bereich der Stützen gewährleistet die Laste<strong>in</strong>leitung<br />

der bis zu 3.25 Meter auskragenden Geschossplatten sowie die<br />

Abfangung der versetzten Stützen.<br />

Laborgebäude H 91 Bus<strong>in</strong>esscenter H 95<br />

Klimakonzept<br />

Die neuen Gebäude wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em mehrdimensionalen Prozess<br />

auf verschiedenen Planungsebenen energetisch und klimatisch<br />

optimiert. Das Behaglichkeitsklima wird mit e<strong>in</strong>er Dreifachverglasung<br />

und durch <strong>in</strong> die Decken gelegte TAB (thermoaktivierte Bauteilsysteme)<br />

erzeugt. Die Energieversorgung erfolgt mittels e<strong>in</strong>er<br />

Holzschnitzel-Verbrennungsanlage, womit sich die CO 2 -Emissionen<br />

drastisch reduzieren lassen.<br />

Im Sommer bewirkt der statische Sonnenschutz durch die auskragenden<br />

Balkonplatten und die aussenliegenden textilen Markisen<br />

e<strong>in</strong>e Reduktion der solaren Lasten. Schliesslich tragen die TAB <strong>in</strong><br />

den Decken sowie die kontrollierte Quelllüftung zur Klimatisierung<br />

bei.<br />

Kennzahlen<br />

Bürogebäude Laborgebäude<br />

Umbauter Raum 54 300 m 3 83 500 m 3<br />

Anzahl Geschosse UG/OG 3/5 3/5<br />

BGF 8 320 m 2 (Büros) 12 670 m 2 (Labors)<br />

Anz. Arbeitsplätze max. 210 (Büro) 55 (Biologie und Chemie)<br />

Anz. Parkplätze ke<strong>in</strong>e 140<br />

| 7


PARZELLENGRENZE<br />

Logistikzentrum Zoologischer Garten Basel_Wegweisende Basel_<br />

Sanierung.<br />

optimierte betriebliche und technische Logistikstandards garantieren auch für<br />

zukünftige Tiergenerationen e<strong>in</strong>e art- und bedarfsgerechte Versorgung.<br />

GEBÄUDE C<br />

-0.60<br />

-3.48<br />

-6.36<br />

Logistikzentrum Zoo Basel<br />

Situationsplan<br />

8 | mail<strong>in</strong>g.19<br />

3.44<br />

2.40 32 16 2.56<br />

16 2.56 32 3.47<br />

2.72<br />

ERDGESCHOSS<br />

1. UNTERGESCHOSS<br />

2. UNTERGESCHOSS<br />

Stephan Rutner<br />

dipl. Ing. FH Architekt<br />

Abteilungsleiter <strong>Generalplanung</strong>, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

-3.62<br />

2.31<br />

-3.62<br />

-6.60<br />

RAMPE<br />

32 10 2.63 10 7<br />

2.63 35<br />

GEBÄUDE B<br />

+4.58<br />

-0.15<br />

-3.20 -3.30<br />

BODEN IM GEFÄLLE<br />

-6.60<br />

4.00 33<br />

3.04 26 2.83 22<br />

3.25 75<br />

ERDGESCHOSS<br />

1. UNTERGESCHOSS<br />

2. UNTERGESCHOSS<br />

2.95<br />

±0.00 = 281.60 m.ü.M<br />

GEBÄUDE A<br />

DACHGESCHOSS<br />

+7.12<br />

BETONRIPPENDECKE 32CM<br />

1. OBERGESCHOSS<br />

+3.84<br />

HOHLORIB-DECKE 26CM<br />

ERDGESCHOSS<br />

1. UNTERGESCHOSS<br />

INNENHOF EINFAHRT<br />

Um mit e<strong>in</strong>em Satz <strong>des</strong> früheren Basler Zoodirektors Peter Studer<br />

zu beg<strong>in</strong>nen: «Wir muten den Tieren etwas zu, wenn wir sie bei<br />

uns halten. Der grösste Teil unserer Arbeit und Investitionen dienen<br />

<strong>des</strong>halb dem Ziel, diese Zumutung so kle<strong>in</strong> wie möglich, sicher<br />

aber im Bereich der Leistungsfähigkeit e<strong>in</strong>er Tierart zu halten.»<br />

Dieses Credo hat auch unter der heutigen Leitung von Dr. Olivier<br />

Pagan nach wie vor Gültigkeit, und auch für die Angestellten <strong>des</strong><br />

«Zollis», wie er von den Baslern liebevoll genannt wird, hat dieses<br />

Bekenntnis nichts von se<strong>in</strong>er Aussagekraft e<strong>in</strong>gebüsst. Der «Zolli»<br />

bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em stetigen baulichen Wandel, um dem<br />

Anspruch gerecht zu werden, für die Begegnung von Mensch und<br />

Tier bestmögliche Bed<strong>in</strong>gungen zu schaffen.<br />

Bauliche Erneuerungen<br />

Im Rahmen der geplanten baulichen Erneuerungen wurde die<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> im Jahre 2008 beauftragt, als Generalplaner <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

ersten Planungsschritt e<strong>in</strong>e umfassende Konzeptstudie für die<br />

Neuordnung und die Sanierung <strong>des</strong> Logistikzentrums zu erstellen.<br />

Das gesamte Betriebsareal umfasst nebst der Tierarztstation alle<br />

futter- und materialtechnischen Bereiche sowie die dazugehörenden<br />

haustechnischen Anlagen und E<strong>in</strong>richtungen. Als eigentliches<br />

Herzstück <strong>des</strong> «Back-Stage»-Bereichs hat das Logistikzentrum <strong>des</strong><br />

Zoos die Funktion, e<strong>in</strong>e qualitativ hochstehende, artgerechte<br />

Tierpflege und Versorgung auf funktionelle, wirtschaftliche und<br />

zuverlässige Art zu gewährleisten.<br />

Gewachsene Baustrukturen<br />

Die Betriebsgebäude <strong>des</strong> Basler Zoos haben sich im Laufe der<br />

Jahrzehnte, mit den stetig wachsenden Anforderungen und<br />

Bedürfnissen, baulich und fachlich aus dem Bestand heraus weiterentwickelt.<br />

Heute s<strong>in</strong>d die jeweiligen Nutzungen der Bauten<br />

sowie die funktionalen Abläufe <strong>in</strong> der Bewirtschaftung aufgrund<br />

dieser gewachsenen Baustrukturen an ihre Grenzen gestossen.<br />

Im H<strong>in</strong>blick auf die zukünftigen Bedürfnisse s<strong>in</strong>d <strong>des</strong>halb e<strong>in</strong>e Neuordnung<br />

und die Sanierung der logistischen Infrastruktur notwendig.<br />

+0.45<br />

-3.30<br />

2. UNTERGESCHOSS<br />

-6.60<br />

3.06 24 3.06 24 3.05 79 2.51 3432 11<br />

2.51<br />

1.00<br />

PARZELLENGRENZE<br />

GAMG<br />

HAUS


Basel Zoo_Logistics <strong>in</strong> the service of users. The <strong>in</strong>novative and far-sighted logistics concept developed by lead <strong>des</strong>igner<br />

<strong>Gruner</strong> creates the perfect environment for encounters between humans and animals.<br />

Diese umfasst die folgenden Nutzungsbereiche:<br />

> Tierarztstation mit OP und zugehöriger Infrastruktur<br />

> Futtermeister mit Metzgerei, <strong>in</strong>klusive Kühlräume, Gemüse-,<br />

Obst- und Futterlager<br />

> Gärtnerei mit Lagerbereichen für schwere und leichte<br />

Gerätschaften<br />

> Schlosserei, Schre<strong>in</strong>erei und Malerei sowie Elektrikbereiche mit<br />

den jeweiligen Produktions- und Lagerzonen<br />

> Mitarbeitergarderoben und Aufenthaltsbereiche<br />

> Umfassende Haustechnikzone (auch als Mitversorgungse<strong>in</strong>heit<br />

für den angrenzenden Gamgoa-Bereich)<br />

> Anlieferung für Futter und technische Materialien<br />

S<strong>in</strong>nvolle Bauetappen<br />

In e<strong>in</strong>em ersten Schritt wurden alle zuvor genannten Nutzungen<br />

h<strong>in</strong>sichtlich ihrer heutigen und zukünftigen Anforderungen<br />

geprüft; ebenso wurden deren organisatorische und räumliche<br />

Abhängigkeiten untere<strong>in</strong>ander aufgezeigt und im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />

zukunftsfähigen Konzeptstudie neu geordnet. Aus logistischen<br />

und wirtschaftlichen Gründen musste diese Neuordnung <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>des</strong> schon heute als Logistikzentrum genutzten Areals stattf<strong>in</strong>den.<br />

Dies bedeutete, dass <strong>in</strong> der Konzeptstudie nebst den nutzerspezifischen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen auch die baulichen Gegebenheiten (Bauen<br />

im Bestand) zw<strong>in</strong>gend zu berücksichtigen waren.<br />

E<strong>in</strong>en wesentlichen E<strong>in</strong>fluss auf das gestalterische Konzept hatte<br />

der Aspekt, wonach bauliche E<strong>in</strong>griffe e<strong>in</strong>er «Operation am offenen<br />

Herzen» gleichkommen. Das heisst, die Funktion der jeweiligen<br />

Bereiche, <strong>in</strong>sbesondere <strong>des</strong> Tierarzt- und <strong>des</strong> Futterbereichs, durfte<br />

während der Bauphase nicht zum Erliegen kommen. Es galt also,<br />

Provisorien und s<strong>in</strong>nvolle Teiletappen bei der Gesamtlösung zu<br />

berücksichtigen.<br />

Nutzerbedürfnisse e<strong>in</strong>bezogen<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit den jeweiligen Verantwortlichen der Logistikbereiche<br />

konnte <strong>Gruner</strong> im Rahmen von E<strong>in</strong>zelgesprächen die Bedürfnisse<br />

erfassen. Diese wurden alsdann auf die heute geltenden Normen<br />

und Anforderungen abgestimmt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gesamtheitlichen<br />

Konzeptstudie als Lösungsvorschlag dargestellt. Das erfolgreiche<br />

Erarbeiten e<strong>in</strong>es umfassenden Konzeptes war nur möglich durch<br />

e<strong>in</strong>e hohe Kompetenz aller am Projekt Beteiligten und dank <strong>des</strong><br />

grossen Vertrauens, das bei den Gesprächen aufgebaut werden<br />

konnte.<br />

Wegweisende Lösung<br />

Zurzeit arbeitet das Planungsteam der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, das Architekten,<br />

Bau- und Haustechnik<strong>in</strong>genieure umfasst, unter starkem Zeitdruck<br />

an den weiteren Bau- und Ausführungsphasen. Nach Abschluss<br />

aller Arbeiten bis im Jahr 2012 wird der Basler Zoo über e<strong>in</strong> wegweisen<strong>des</strong>,<br />

optimal strukturiertes Logistikzentrum mit modernen<br />

Betriebs- und Technikstandards verfügen. Somit ist gewährleistet,<br />

dass auch zukünftige Tiergenerationen art- und bedarfsgerecht<br />

versorgt werden können.<br />

Zahlen und Fakten<br />

Projektverlauf Konzeptstudie 2008<br />

Vorprojekt 2009<br />

Bauprojekt mit Beg<strong>in</strong>n Ausführung 2010<br />

Fertigstellung 2012<br />

Fläche E<strong>in</strong>griffe Netto ca. 4 300 m 2<br />

Nutzungen im Projekt 10 Fachbereiche<br />

Baukosten ca. 9.5 Mio. CHF<br />

Konzeptstudie Logistikzentrum Zoo Basel<br />

| 9


Neues Getrei<strong>des</strong>ilo und Flachlager_Komplexe Vorgaben umgesetzt.<br />

maximale Flächenausnutzung, hohes Lagervolumen sowie schnelle Planungs-<br />

und Bauzeit bilden die Hauptmerkmale der erstellten neuen Logisikbauten an<br />

verschiedenen Standorten.<br />

Ultra-Brag <strong>AG</strong><br />

Im Rahmen der Novartis-Campus-Projekte musste das Basler<br />

Schifffahrts- und Logistikunternehmen Ultra-Brag <strong>AG</strong> se<strong>in</strong>e<br />

Geschäftsaktivitäten bis Ende 2009 aus dem Hafen St. Johann<br />

verlagern. In diesem Zusammenhang wurden die Ingenieure der<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> mit der <strong>Generalplanung</strong> der notwendigen Neubauten<br />

beauftragt. Das Projekt umfasste zwei Projekte an unterschiedlichen<br />

Standorten: zum e<strong>in</strong>en den Bau e<strong>in</strong>es Getrei<strong>des</strong>ilos <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>hün<strong>in</strong>gen<br />

(Hafenbecken 2) und zum andern e<strong>in</strong> zweigeschossiges<br />

Flachlager mit Förderanlagen für Dünge- und Futtermittel im<br />

Auhafen, Muttenz.<br />

Term<strong>in</strong>plan als Herausforderung<br />

Bei beiden Projekten lag die besondere Herausforderung <strong>in</strong> der<br />

E<strong>in</strong>haltung der sehr kurzen Planungs-, Genehmigungs- und Realisierungszeit<br />

von <strong>in</strong>sgesamt zwei Jahren. Diese knappe Term<strong>in</strong>vorgabe<br />

war bed<strong>in</strong>gt durch die laufenden Arbeiten am Novartis Campus,<br />

welche e<strong>in</strong>e Fertigstellung der beiden Werke <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>hün<strong>in</strong>gen<br />

und im Auhafen bis im August 2009 erforderten. Dank enger<br />

Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft und mit <strong>allen</strong> beteiligten<br />

Partnern war es möglich, diese Vorgabe zu erfüllen und das Silo<br />

sowie das Flachlager bereits im Oktober 2009 <strong>in</strong> Betrieb zu nehmen.<br />

10 | mail<strong>in</strong>g.19<br />

Zentraler Teil <strong>des</strong> Auftrags an die <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> war die Sicherstellung<br />

e<strong>in</strong>er maximalen Lagerkapazität für Getreide auf dem zur<br />

Verfügung stehenden Grundstück von 27.6 × 43.6 Metern am<br />

Hafenbecken 2 <strong>in</strong> Basel. Um das vorgegebene Lagervolumen von<br />

40 000 m 3 Getreide zu erreichen, galt es, die Projektfläche optimal<br />

auszunutzen.<br />

Die beiden Lager auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

Silo <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>hün<strong>in</strong>gen Flachlager im Auhafen<br />

Lagervolumen 40 000 m3 11 400 t + 27 000 m3 Lagergut Getreide Düngemittel + Futtermittel<br />

Grundriss 25.6 m × 39.5 m 43 m × 120 m<br />

Höhe 84 m 24 m<br />

Silozellen 21 à 6 m Innendurchmesser<br />

Wichtiges auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

Bauherr Ultra-Brag <strong>AG</strong>, Basel<br />

Bearbeitungszeit August 2007 bis Dezember 2009<br />

(Realisierung: März 2008 bis Oktober 2009)<br />

Bausumme 36 Mio. CHF (exkl. Förderanlagen)<br />

<strong>Gruner</strong>-Leistungen <strong>Generalplanung</strong>, Architektur, Genehmigungs- und<br />

Ausführungsplanung, Bauleitung, Kosten- und<br />

Term<strong>in</strong>kontrolle)


New gra<strong>in</strong> silo and low-bay warehouse for Ultra-Brag <strong>AG</strong>_Professional construction and deadl<strong>in</strong>e<br />

management an absolute must. Streaml<strong>in</strong>ed <strong>des</strong>ign procedures and co-ord<strong>in</strong>ated site operations are<br />

essential for the on-time start-up of two new warehouses for a Basel-based navigation and logistics<br />

company.<br />

Johannes Kretzschmar<br />

Architekt<br />

Abteilungsleiter Generalpanung<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Vorgaben erfüllt<br />

Aufgrund dieser Rahmenbed<strong>in</strong>gungen wurde der Neubau mit<br />

e<strong>in</strong>em Abstand zu den bestehenden Gebäuden von nur knapp<br />

e<strong>in</strong>em Meter realisiert. Dieser enge Projektspielraum und die<br />

knappen Zeitvorgaben erwiesen sich als sehr anspruchsvoll und<br />

bed<strong>in</strong>gten e<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>utiöse Vorbereitung sowie e<strong>in</strong> exaktes E<strong>in</strong>halten<br />

der Planungsvorgaben: In drei Etappen von je 20 Tagen wurden<br />

die Silozellen im Gleitbauverfahren hochgezogen. Dabei glitt das<br />

Schalgerüst im 24-Stunden-Betrieb dem Baukörper entlang <strong>in</strong><br />

die Höhe. Dies erlaubte es, die Silozellen von sechs Metern Innendurchmesser<br />

kont<strong>in</strong>uierlich zu betonieren, um e<strong>in</strong>e fugenfreie Konstruktion<br />

zu realisieren. Durch dieses Verfahren konnten die fast<br />

70 Meter hohen Zellen im Rohbau <strong>in</strong>nerhalb von drei Monaten fertiggestellt<br />

werden.<br />

Flachlager: hohes Volumen als Vorgabe<br />

Aufgrund <strong>des</strong> geforderten maximalen Lagervolumens und der zur<br />

Verfügung stehenden begrenzten Baufläche musste das Flachlager<br />

getrennt vom Schiffsentlad erstellt werden. Für den Transport<br />

der Dünge- und Futtermittel waren dabei zwei getrennte Förderbandanlagen<br />

zu errichten.<br />

Ziele erreicht<br />

Während das Erdgeschoss der neuen E<strong>in</strong>lagerungshalle für Düngemittel<br />

– 6 600 Tonnen lose und 4 800 Tonnen abgesackt – vorgesehen<br />

ist, bietet das Obergeschoss Platz für rund 27 000 m 3 Futtermittel.<br />

Nebst den kapazitätsmässigen Vorgaben lag die Herausforderung<br />

für das Planerteam auch bei diesem Teilprojekt <strong>in</strong> der kurzen Bauzeit<br />

von <strong>in</strong>sgesamt nur 14 Monaten. Nach Abschluss der e<strong>in</strong> halbes<br />

Jahr dauernden Rohbauarbeiten (konventioneller Ortbeton) und<br />

der Fertigstellung <strong>des</strong> Innenausbaus mit anschliessender Montage<br />

der Förderanlagen <strong>in</strong>nerhalb von acht Monaten konnte die neue<br />

Lagerhalle wie vorgesehen im Oktober 2009 <strong>in</strong> Betrieb genommen<br />

werden.<br />

| 11


<strong>Generalplanung</strong> von Industriebauten im Ausland_Gebündelte Erfahrung<br />

und länderspezifisches Fachwissen gefragt. Die Planung von Bauprojekten<br />

<strong>in</strong> der ganzen Welt erfordert langjährige Erfahrung und kulturelle Sensibilität.<br />

ESCC-Egypt<br />

Internationale Projekte, <strong>in</strong>sbesondere der Aufbau ausländischer<br />

Produktionsstätten, s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong> leichtes Unterfangen. Vor dem<br />

Erfolg steht e<strong>in</strong>e Anzahl kle<strong>in</strong>erer und grösserer, teils ungewisser<br />

Hürden. Nebst Marktkenntnis ist der richtige Umgang mit Kultur<br />

und Menschen entscheidend. Nur wer weiss, wie hier «der Hase<br />

läuft», kann diese Probleme meistern und die Chancen nutzen.<br />

Internationale Erfahrung gefragt<br />

Projektdef<strong>in</strong>ition, Entscheidungsautonomie, Flexibilität und<br />

Controll<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d für den Auftraggeber bei Investitionsvolumen von<br />

mehreren hundert Millionen Euro primäre Voraussetzung für die<br />

Planung und die Realisierung von Bauvorhaben im Ausland.<br />

Je nach Kernkompetenz und Managementkapazität ist der Eigenplanungsanteil<br />

<strong>des</strong> Kunden unterschiedlich formuliert. Für alle<br />

anderen Aufgabenbereiche und zur Unterstützung se<strong>in</strong>er Eigenplanung<br />

erwartet der Investor e<strong>in</strong>en starken Partner, der nicht nur<br />

über die fachliche Kompetenz, sondern auch über Erfahrung mit<br />

ausländischen Projekten verfügt.<br />

Gebündelte Erfahrungen<br />

Bei <strong>Gruner</strong> International Ltd s<strong>in</strong>d die weltweiten Erfahrungen der<br />

<strong>Gruner</strong>-Gruppe aus über sechs Jahrzehnten, vorwiegend im Industriebau,<br />

gebündelt. Basierend auf der Layoutplanung für Betriebse<strong>in</strong>richtungen<br />

entwickeln und projektieren unsere Ingenieure und<br />

Planer die komplexen Bauten und die zugehörigen Infrastrukturmassnahmen.<br />

12 | mail<strong>in</strong>g.19


Design and management for <strong>in</strong>ternational projects_Global track record. Our many years of experience <strong>in</strong> the implementation of <strong>in</strong>ternational<br />

schemes are a major asset that pays dividends for clients and developers.<br />

WNCC-Egypt<br />

Shurovo-Russia<br />

Shurovo-Russia<br />

Dabei wird der Grundste<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es erfolgreichen Projektes bereits <strong>in</strong><br />

der Feasibility Study gelegt. In enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Kunden werden die ersten Layoutstudien mit den vorliegenden<br />

Grundlagen und den lan<strong>des</strong>spezifischen Anforderungen geprüft.<br />

Es gilt diese <strong>in</strong> Bezug auf e<strong>in</strong>e geschickte Arealausnutzung unter<br />

Berücksichtigung der Abmessungen, <strong>des</strong> Geländeverlaufs, der<br />

Gründungsmöglichkeiten oder der Anb<strong>in</strong>dung an das öffentliche<br />

Netz zu optimieren. Oftmals hapert es bereits bei den Grundlagen,<br />

welche vor Ort <strong>in</strong> Auftrag gegeben, jedoch nicht begleitet und<br />

daher oftmals nicht s<strong>in</strong>ngemäss oder aussagekräftig erarbeitet<br />

wurden. Beispielhaft seien hier die Vermessung und die Baugrunduntersuchungen<br />

mit Fundationsempfehlungen erwähnt, welche<br />

zur maximalen Ausnutzung <strong>des</strong> Optimierungspotenzials projektspezifisch<br />

erbracht werden. Mit der Erfassung der Bill of Quantities<br />

erarbeitet <strong>Gruner</strong> International Ltd für den Kunden die Kostengrundlage<br />

für <strong>des</strong>sen Gesamtbudget und somit für den Investitionsentscheid.<br />

Vor oder im Laufe der weiteren Planung muss die Hürde der Baubewilligung<br />

genommen werden. Oftmals ist dies nur <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit e<strong>in</strong>er im Lande akkreditierten Firma oder über e<strong>in</strong> staatliches<br />

Institut möglich. E<strong>in</strong>e «schlanke» Erwirkung setzt e<strong>in</strong>e hohe,<br />

kulturorientierte Aufmerksamkeit gegenüber den Bewilligungs<strong>in</strong>stanzen<br />

und deren Anforderungen voraus.<br />

Vielfältige Fragestellungen<br />

Obschon <strong>in</strong> der weiteren Projektierung von Industrieanlagen meist<br />

die Tragwerksplanung und deren Verkleidung im Vordergrund<br />

stehen, s<strong>in</strong>d es die ausserordentlich vielen, unter Term<strong>in</strong>druck zu<br />

klärenden Fragen, welche die Komplexität der Projekte ausmachen.<br />

Solche Fragen können beispielsweise die folgenden Themenkreise<br />

betreffen:<br />

> Überprüfen der Anlagenplanung zur Vermeidung von Konflikten<br />

> anzuwendende fremde Normen, Regulationen und Sprachen<br />

> Kommunikation mit anderen Kulturen, die nicht zw<strong>in</strong>gend<br />

das gleiche Verständnis von Inhalt und Projektabwicklung aufweisen<br />

> lokale Unternehmen, denen die Kunden ausgeliefert se<strong>in</strong> können<br />

> zu bewältigende unvorhergesehene E<strong>in</strong>flüsse und Projektänderungen<br />

Interdiszipl<strong>in</strong>ärer Fokus<br />

Je nach Projekt müssen zusätzlich Architekten, Haustechnik<strong>in</strong>genieure,<br />

Schw<strong>in</strong>gungsexperten, Brand- und Sicherheitsexperten<br />

usw. e<strong>in</strong>bezogen, welche durch <strong>Gruner</strong> International Ltd vernetzt<br />

werden. Damit werden <strong>in</strong>novative Lösungen und zusätzliche Synergien<br />

zugunsten <strong>des</strong> Kunden generiert.<br />

<strong>Gruner</strong> International Ltd als Generalplaner<br />

Es ist nicht nur die Summe aller Dienstleistungen und Spezialisten,<br />

welche uns als Generalplaner für <strong>in</strong>ternationale Bauvorhaben auszeichnet,<br />

sondern unsere Kompetenz und e<strong>in</strong> von Erfahrung<br />

geprägtes kulturelles F<strong>in</strong>gerspitzengefühl, welche dieses Fachwissen<br />

geschickt zu e<strong>in</strong>er optimalen Gesamtlösung komb<strong>in</strong>ieren.<br />

Mart<strong>in</strong> Brotzer<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. ETH/SIA<br />

Geschäftsleiter <strong>Gruner</strong> International Ltd, Basel<br />

| 13


Sanierung von Wohnbauten_Gesamtleiter für <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />

Bau aufgaben. Bei komplexen Sanierungen übernimmt der Generalplaner als<br />

Partner <strong>des</strong> Bauherrn e<strong>in</strong>e Leadfunktion mit vielfältigen Koord<strong>in</strong>ations- und<br />

Schnitt stellenaufgaben.<br />

U1 U2 U3<br />

Die Ursachen für die laufend höheren Anforderungen an die Planer<br />

s<strong>in</strong>d vielfältig und s<strong>in</strong>d Bild unserer gesellschaftlichen Wertvorstellungen.<br />

Verschärfte Vorschriften, steigende Energiepreise<br />

sowie wirtschaftliche Umbrüche s<strong>in</strong>d Stichworte dieses komplexen<br />

Themenkreises.<br />

Partner bei Sanierungen<br />

Innovation <strong>in</strong> der materialtechnologischen Entwicklung und neue<br />

Baumethoden bieten <strong>in</strong> schwierigen wirtschaftlichen Zeiten Chancen,<br />

sich schnell zu etablieren. Auch der Auftraggeber ist von der<br />

zunehmenden Komplexität <strong>des</strong> Baubereichs betroffen und bei der<br />

Entwicklung und der Realisierung von Investitionsvorhaben auf<br />

e<strong>in</strong>en kompetenten Partner angewiesen. Im anspruchsvollen <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären<br />

Zusammenspiel der Fach<strong>in</strong>genieure und Spezialisten<br />

nimmt der Generalplaner se<strong>in</strong>e Verantwortung als Teamleiter<br />

wahr. Im persönlichen Kontakt bildet er die Schnittstelle nicht nur<br />

zwischen dem Bauträger und den planenden Spezialisten, sondern<br />

auch zwischen den Behörden und Unternehmern. Als Treuhänder<br />

se<strong>in</strong>es Kunden ist der Generalplaner auch <strong>des</strong>sen Vertreter gegenüber<br />

Dritten über alle Projektphasen h<strong>in</strong>weg – von der Planung<br />

über die Realisierung bis zur Garantieabnahme. So entstehen oft<br />

partnerschaftliche Beziehungen. Zudem wirkt sich das über Jahre<br />

gewonnene gegenseitige Vertrauen positiv auf den geme<strong>in</strong>samen<br />

Arbeitsprozess aus. Dabei ist die Projektgrösse nicht entscheidend<br />

für den E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Generalplaners.<br />

14 | mail<strong>in</strong>g.19<br />

Jürg F<strong>in</strong>k<br />

Hochbautechniker TSH<br />

Abteilungsleiter <strong>Generalplanung</strong>, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Gesamtoptik bei Zustandsanalysen<br />

Bei Zustandsanalysen von Wohnbauten br<strong>in</strong>gen verschiedene<br />

Fachspezialisten ihr spezifisches Know-how e<strong>in</strong>. Dabei ist es Aufgabe<br />

<strong>des</strong> Generalplaners, die vielen Informationen zu e<strong>in</strong>em s<strong>in</strong>nvollen<br />

Ganzen zusammenzufügen. Se<strong>in</strong>e Erfahrung und e<strong>in</strong>e<br />

gesamtheitliche Optik befähigen ihn, auf die Bedürfnisse <strong>des</strong><br />

Bestellers abgestimmte Auswertungen oder Prognosen abzuleiten<br />

und ausgewogene Sanierungslösungen zu erarbeiten.<br />

Berater bei energetischen Fragen<br />

Bei Sanierungsaufgaben kommt der Beratungsfunktion <strong>des</strong> Generalplaners<br />

im Zusammenhang mit Fragen zur Energieeffizienz<br />

besondere Bedeutung zu, dies auch darum, weil Bund und Kantone<br />

im Rahmen ihrer Förderprogramme sowie im H<strong>in</strong>blick auf die<br />

2000-Watt-Gesellschaft gesamtheitliche Renovationen mit Subventionen<br />

unterstützen. Erfolgen diese gar nach dem M<strong>in</strong>ergiestandard,<br />

ergeben sich <strong>in</strong>sbesondere bei Mietobjekten zusätzliche<br />

Vorteile – nicht nur für den Eigentümer <strong>des</strong> Objektes, sondern<br />

auch für die Nutzer der Liegenschaft. In diesem Zusammenhang<br />

erweist sich das von den Kantonen e<strong>in</strong>geführte Instrument e<strong>in</strong>es<br />

Gebäudeenergieausweises (GEAK) als sehr wertvoll. Dieser zeigt<br />

auf, wie viel Energie e<strong>in</strong> Wohngebäude bei standardisierter Nutzung<br />

benötigt. Der GEAK ermöglicht somit e<strong>in</strong>en Vergleich mit<br />

anderen Objekten und kann im Liegenschaftsumfeld e<strong>in</strong>en Marktvorteil<br />

bedeuten.


Lead <strong>des</strong>ign for hous<strong>in</strong>g refurbishments_<strong>Gruner</strong> as team leader, co-ord<strong>in</strong>ator and partner. When faced with a complex refurbishment<br />

brief, the lead <strong>des</strong>igner, as client representative and adviser, assumes a controll<strong>in</strong>g role to ensure smooth function<strong>in</strong>g of the many <strong>in</strong>terfaces.<br />

Koord<strong>in</strong>ator bei Gesamtrenovationen<br />

<strong>Gruner</strong> beschäftigt sich zunehmend mit Fragen der Energieeffizienz<br />

und der Umweltverträglichkeit. So stellt beispielsweise e<strong>in</strong>e<br />

Sanierung der Nassbereiche Küche und Bad bei bewohntem Haus<br />

oder der Gebäudehülle klassische Aufgaben für e<strong>in</strong>en Generalplaner<br />

dar. Dabei gilt es, vielfältige Herausforderungen zu bewältigen.<br />

So koord<strong>in</strong>iert der Generalplaner während der Projektierungsphase<br />

auch die Tätigkeiten aller beteiligten Spezialisten – Architekt,<br />

Bauleiter, Haustechnik- und Brandschutzplaner, Bauphysiker<br />

etc. – und <strong>in</strong> der Ausführungsphase sorgt er mit e<strong>in</strong>er straffen<br />

Organisation für e<strong>in</strong>e rasche Umsetzung der Sanierungsmassnahmen.<br />

Zudem ist der Generalplaner Schaltstelle zur Bauleitung und<br />

auch Ansprechpartner für die von den Sanierungsarbeiten betroffenen<br />

Bewohner. In B<strong>in</strong>n<strong>in</strong>gen konnten wir für Helvetia Versicherungen<br />

die Gebäudehülle e<strong>in</strong>es Hochhauses aus den 1960er-Jahren<br />

energetisch sanieren. Gleichzeitig wurden die Küchen und<br />

Bäder mit der gesamten gebäudetechnischen Infrastruktur <strong>in</strong> <strong>allen</strong><br />

41 Wohnungen ersetzt. Die Wohnungen blieben während der<br />

Realisierung bewohnt (vgl. Bilder U1 – U3 ).<br />

Teamleader bei Umbauten<br />

Am Anfang steht die Analyse der Gegebenheiten. Bei Umbauten<br />

und Umnutzungen besteht die besondere Herausforderung dar<strong>in</strong>,<br />

die Zielvorgaben <strong>des</strong> Auftraggebers unter Berücksichtigung und<br />

Abstimmung der Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> optimales Projektergebnis<br />

überzuführen. S<strong>in</strong>d mehrere Planungsbereiche e<strong>in</strong>bezogen,<br />

ist zw<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>e koord<strong>in</strong>ierende, leitende Kraft notwendig; auch<br />

hier kommt dem Generalplaner die Rolle <strong>des</strong> Teamleaders zu. Für<br />

die Wohngenossenschaft 1943 Jakobsberg Basel konnte nach<br />

durchgeführter Analyse und unter Berücksichtigung der örtlich<br />

geltenden Sonderbauvorschriften aus dem Altbau durch Ausnutzung<br />

und Optimierung aller bautechnischen Möglichkeiten<br />

zusätzlicher architektonisch wertvoller Wohnraum geschaffen<br />

werden (vgl. Bilder U4 – U6 ).<br />

U4<br />

U5<br />

U6<br />

| 15


F<br />

F<br />

F<br />

sen<br />

g Boden<br />

G.09.2.1<br />

3<br />

± 0.00<br />

H80.EG.09.1<br />

-0.16<br />

Umbau Personalrestaurant_Innovative Gebäude für den Branchenleader.<br />

Als Leiter <strong>des</strong> Generalplanerteams setzt die <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> ihre langjährige<br />

Tätigkeit für die Actelion Pharmaceuticals Ltd. fort.<br />

Gang<br />

8<br />

ELE-BRÜSTUNGSKANAL H. +2.20<br />

ELE-VERTEILUNG<br />

01.22<br />

H80.EG.03.1<br />

295 55x50x25<br />

16 | mail<strong>in</strong>g.19<br />

H80.EG.08.1<br />

Kernbohnrung d=150mm<br />

Gläserwagen<br />

01.04<br />

D<br />

H80.EG.09.2<br />

02.10<br />

02.10<br />

02.09<br />

02.09<br />

02.09<br />

Blanco CE53/53<br />

06.03I<br />

± 0.00<br />

-0.16<br />

TK<br />

TK<br />

KS<br />

H80.EG.08.2<br />

01.23<br />

Grundriss Küche/Free Flow<br />

Gang<br />

KS<br />

KS<br />

2 Ansicht<br />

Kernbohnrung d=150mm<br />

Abdeckplatte<br />

für Pasta-<br />

Kocher<br />

1.22 5<br />

Kernbohnrung d=50mm<br />

4.57 5<br />

2.26 5 3.20 5<br />

95 Eismaschiene<br />

H80.EG.08.3<br />

2.55 2.25<br />

Flaschen<br />

01.05<br />

01.16<br />

Cash - Station B/H/T = 45/42/27<br />

Höhe nach Angaben Bauleitung<br />

2 Ansicht<br />

Kühlen<br />

KS ANSCHLUSS AN<br />

BEST. STECKDOSE<br />

Pastakocher<br />

01.03<br />

H80.EG.08<br />

Kernbohnrung d=150mm<br />

KS<br />

01.14A<br />

± 0.00<br />

-0.16<br />

02.09<br />

04.01<br />

04.02<br />

BODENH.<br />

VERTEILUNG BEST.<br />

Pos. 01.17 Elektro Bel.<br />

230V-0,2KW<br />

Kabel a.d.D.k.<br />

Restlänge 4000mm<br />

01.14<br />

01.17<br />

01.13A<br />

01.13 01.15<br />

1.22 5 12<br />

Kernbohnrung d=50mm<br />

8.68<br />

Kernbohnrung d=150mm Kernbohnrung d=150mm<br />

Eiswanne<br />

Salat<br />

Soßen<br />

Gas-Herd<br />

45x45x25<br />

Combi-Steamer Combi-Steamer<br />

Pasta Dailys<br />

01.12<br />

01.18<br />

Crash-Ice<br />

Küche<br />

02.05<br />

02.04<br />

Cash - Station<br />

H80.EG.07<br />

01.06<br />

Soßen<br />

Dessert<br />

2.86 5<br />

± 0.00<br />

0.16<br />

Brot<br />

H80.EG.07.1<br />

Free Flow<br />

H80.EG.03<br />

Tassendispenser<br />

± 0.00<br />

-0.16<br />

U-Abdeckprofil<br />

CNS<br />

<strong>in</strong>nen 94x60<br />

2710 hoch<br />

Eis<br />

Spülen<br />

H80.EG.06<br />

01.08<br />

± 0.00<br />

-0.16<br />

4.31 5<br />

Waage<br />

Abdeckplatte<br />

für l<strong>in</strong>ke<br />

Waage<br />

Suppentopf<br />

01.10<br />

Suppentopf Bohrungen für Anzeige<br />

H80.EG.03.2<br />

D D<br />

T T<br />

H80.EG.09.1.3<br />

Kaffee<br />

1<br />

Ansicht<br />

4<br />

Ansicht<br />

01.20<br />

Wasserspender<br />

01.20 E<br />

09.01A<br />

01.09<br />

Kasse<br />

vor<br />

H80.EG.04.1<br />

d ie<br />

I n n e n e <strong>in</strong><br />

r ic<br />

h t u n g GmbH<br />

SV S<br />

v<br />

Vom<br />

beide<br />

/ ISD


c h i l l i c h i l l i c h i l l i<br />

Markus Stalder<br />

Projektleiter<br />

Stv. Abteilungsleiter Generalpanung,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Tennis centre conversion_Clubhouse remodelled as Actelion staff canteen. The scheme for a new staff canteen, to be housed <strong>in</strong> a former<br />

tennis clubhouse, is dovetailed to the needs of employer and guests alike, and excels by its contemporary ambience.<br />

c h i l l i c h i l l i �����������<br />

Umnutzung Clubhaus <strong>in</strong> Personalrestaurant.<br />

Damit sich die Gäste wohlfühlen<br />

Das von <strong>Gruner</strong> als Generalplaner <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ehemaligen Tennis-<br />

Clubhaus realisierte Personalrestaurant besticht durch se<strong>in</strong>en<br />

attraktiven Innenausbau, <strong>des</strong>sen Konzept mittels 3-D-Visualisierung<br />

optimiert wurde.<br />

Die Umsetzungsphase<br />

In der Umsetzungsphase arbeitete das Planerteam eng mit den<br />

ausführenden Unternehmern zusammen. Dies erwies sich als<br />

besonders wertvoll, da die neue Verpflegungsmöglichkeit zur Ent-<br />

c h i l l i c h i l l i c h i l l i<br />

Das Personalrestaurant der Actelion Pharmaceuticals Ltd., Allschwil,<br />

ist an se<strong>in</strong>e Kapazitätsgrenze gestossen. Deshalb stellte<br />

das Pharmaunternehmen <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> als Generalplaner die Aufgabe,<br />

im bestehenden Tenniscenter «Chilli» neue Verpflegungsmöglichkeiten<br />

für die Mitarbeitenden zu <strong>in</strong>tegrieren. Dabei wünschte<br />

c h i l l i �����������<br />

Actelion e<strong>in</strong>e von der weiteren Entwicklung <strong>des</strong> Personalbestan-<br />

<strong>des</strong> abhängige flexible Übergangslösung, die es ermöglicht, das<br />

Restaurant zu e<strong>in</strong>em späteren Zeitpunkt zu erweitern. Die gewählte<br />

Lösung erlaubt die Ausgabe von täglich 120 Mittagessen.<br />

Das Küchenkonzept<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit der Bauherrschaft und dem Restaurantbetreiber,<br />

der SV-Schweiz <strong>AG</strong> (SV), wurden verschiedene Küchenkonzepte<br />

diskutiert. Es stellte sich <strong>in</strong>sbesondere die Frage, ob und wie viele<br />

Speisen vor Ort zubereitet werden sollen oder ob dies vorgängig <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Grossküche <strong>des</strong> SV geschehen sollte, um sie dann ohne Qualitätsverlust<br />

im Restaurant «Chilli» zu regenerieren. Bevor der Entscheid<br />

zugunsten <strong>des</strong> platzsparenden Konzeptes Regenerieren<br />

gefällt wurde, konnte dieses geme<strong>in</strong>sam mit der Bauherrschaft <strong>in</strong><br />

Dübendorf beim SV getestet werden.<br />

Visualisierter Innenausbau<br />

Zur Unterstützung der Entscheidf<strong>in</strong>dung für die Gestaltung und die<br />

Materialisierung <strong>des</strong> Innenausbaus erfassten die Planer das<br />

gesamte Gebäude digital <strong>in</strong> 3-D. Aufgrund dieser Daten konnten<br />

verschiedene Lösungsvorschläge simuliert und der Bauherrschaft<br />

präsentiert werden. Trotz dieser Visualisierungen wurden die Farben<br />

und Materialien aber gleichwohl vor Ort bemustert; danach<br />

bestimmte <strong>Gruner</strong> im E<strong>in</strong>vernehmen mit dem Auftraggeber die<br />

beste Ausbauvariante.<br />

ACTELION PHARMACEUTICALS LTD. ÜBERGANGSLÖSUNG PERSONALRESTAURANT<br />

GEWERBESTRASSE 16, CH - 4123 ALLSCHWIL HEGENHEIMERMATTWEG 80, CH - 4123 ALLSCHWIL<br />

J:\Gag_kon\205002100\05_Ausfuehrung\SoloProjekt\recreation_center.pln<br />

lastung <strong>des</strong> bestehenden Personalrestaurants <strong>in</strong> sehr kurzer Zeit<br />

realisiert werden musste. So wurden beispielsweise die Theken im<br />

Free-Flow-Bereich* vorgängig im Werk vormontiert und alsdann <strong>in</strong><br />

nur drei Tagen vor Ort fertig zusammengestellt.<br />

Das Beschriftungskonzept<br />

Die technische Umsetzung der Beschriftungen erfolgte <strong>in</strong> enger<br />

Zusammenarbeit mit dem ausführenden Unternehmen. Beim<br />

Schriftzug <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>gangshalle war e<strong>in</strong>e plastische Ersche<strong>in</strong>ung<br />

erwünscht. Die mit e<strong>in</strong>er CNC-Masch<strong>in</strong>e hergestellten Holzbuchstaben<br />

wurden nach dem Farbanstrich auf die Wand montiert:<br />

Dabei wurden die e<strong>in</strong>zelnen Buchstaben aus e<strong>in</strong>er transparenten<br />

Folie geschnitten und auf den vorgängig gestrichenen Farbstreifen<br />

geklebt. Dieses Konzept gewährleistete die gewünschte dezente<br />

Ersche<strong>in</strong>ung der Wörter auf dem grauen Farbstreifen h<strong>in</strong>ter der<br />

Theke.<br />

Erfolgreiche <strong>Generalplanung</strong><br />

Bei <strong>allen</strong> aufgezeigten Lösungen war es wichtig, die Bedürfnisse<br />

der Bauherrschaft mit den technischen Möglichkeiten, welche die<br />

Unternehmer anbieten konnten, zu vere<strong>in</strong>en. Dabei war <strong>Gruner</strong> als<br />

Generalplaner gefordert, mit e<strong>in</strong>er umfassenden Optik den<br />

Gesamtkontext nicht zu verlieren und der Bauherrschaft den richtigen<br />

Zeitpunkt für ihre Entscheidungen aufzuzeigen. Mit diesem<br />

Vorgehen und dank kurzer Wege zwischen der Bauherrschaft, den<br />

Unternehmern und dem Generalplaner war es möglich, das neue<br />

Restaurant term<strong>in</strong>- und kostengrecht dem Betreiber zu übergeben.<br />

<strong>Gruner</strong> wünscht <strong>allen</strong> «Chilli»-Gästen guten Appetit!<br />

* «Free-Flow» nennt man das Ausgabesystem, welches e<strong>in</strong>en Bereich umfasst, <strong>in</strong> dem sich der<br />

Gast frei bewegen und se<strong>in</strong> Menü an Ausgabee<strong>in</strong>heiten selbst zusammenstellen kann.<br />

Schrift Design<br />

DATUM: MST. : 1:100<br />

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| 17


Sanierung Citypark<strong>in</strong>g Basel_Attraktivität und Sicherheit erhöht. Das<br />

General planerteam von Gruneko erhält den European Park<strong>in</strong>g Award für se<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>novativen Vorschläge zur Sanierung e<strong>in</strong>er Parkanlage.<br />

Citypark<strong>in</strong>g<br />

Das Citypark<strong>in</strong>g bef<strong>in</strong>det sich auf dem Areal <strong>des</strong> Universitätsspitals<br />

Basel und wird für Fahrzeuge ab dem Cityr<strong>in</strong>g erschlossen. Das<br />

unterirdische Bauwerk wurde <strong>in</strong> den Jahren 1973/1974 als Zivilschutzanlage<br />

konzipiert und unter dem Spitalgarten erstellt. Im 5. UG<br />

ist e<strong>in</strong>e geschützte Operationsstelle untergebracht, und im 4. UG<br />

bef<strong>in</strong>den sich Schutzplätze für rund 4 500 Personen und e<strong>in</strong>e Sanitätshilfsstelle.<br />

In Friedenszeiten dient das Gebäude <strong>in</strong> den Untergeschossen<br />

1 bis 4 als öffentliches Park<strong>in</strong>g für über 1 000 Fahrzeuge.<br />

Notwendige Sanierung<br />

Aus e<strong>in</strong>er Umfrage bei Benutzer<strong>in</strong>nen und Benutzern <strong>des</strong> Citypark<strong>in</strong>gs<br />

resultierten gegenüber vergleichbaren Parkhäusern der Stadt<br />

Basel die folgenden Nachteile:<br />

> ungenügende Anb<strong>in</strong>dung an die Innenstadt<br />

> zu lange unterirdische und unattraktive Zugangswege<br />

> schlechte vertikale Erschliessungen <strong>in</strong>nerhalb <strong>des</strong> Park<strong>in</strong>gs<br />

> Universitätskl<strong>in</strong>iken nur über Umwege erreichbar<br />

In der Folge beauftragte die Bauherrschaft (Immobilien Basel-Stadt)<br />

die Gruneko <strong>AG</strong> als Generalplaner mit der brandschutztechnischen<br />

und attraktivitätssteigernden Sanierung der Cityparkanlage.<br />

18 | mail<strong>in</strong>g.19<br />

Herausfordernde Aufgaben<br />

Das Citypark<strong>in</strong>g wird auf <strong>allen</strong> Seiten von technischen Räumen <strong>des</strong><br />

Universitätsspitals tangiert. Zusätzliche bauliche Erweiterungen wie<br />

Treppenhäuser, neue Zugangswege oder Technikzentralen waren<br />

nicht oder nur schwierig zu realisieren. Da das Parkhaus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

bestehende Anlage <strong>in</strong>tegriert ist, die jederzeit dem Zivilschutz zur<br />

Verfügung stehen muss, galt es die Wünsche und Bed<strong>in</strong>gungen der<br />

verschiedenen Interessengruppen zu berücksichtigen. Als weitere<br />

Herausforderung mussten die Arbeiten unter laufendem Park<strong>in</strong>g-<br />

und Spitalbetrieb realisiert werden. Dies bedeutete, dass <strong>in</strong> jeder<br />

Bauphase genügend Parkplätze zur Verfügung stehen mussten,<br />

damit der Spitalbetrieb <strong>in</strong> gewohntem Rahmen weitergeführt werden<br />

konnte.<br />

Innovative Lösungen<br />

Aufgrund der Projektvorgaben, der räumlichen Verhältnisse und der<br />

wirtschaftlichen Randbed<strong>in</strong>gungen seitens der Bauherrschaft musste<br />

das Generalplanerteam <strong>in</strong>novative Lösungen f<strong>in</strong>den. Dies führte<br />

zu den nebenan stehenden markanten E<strong>in</strong>griffen, die unter<br />

erschwerten Bed<strong>in</strong>gungen zu realisieren waren.


Neue Treppen-/Liftanlage Spitalgarten<br />

Sie verbessert die vertikale Erschliessung der Untergeschosse 1<br />

bis 4, ermöglicht e<strong>in</strong>en direkten Zugang <strong>in</strong> den Spitalgarten und<br />

verkürzt so die Wege für Patienten und Besucher.<br />

> Neue Liftanlage beim Hauptzugang Petersgraben<br />

Sie ermöglicht die vertikale Erschliessung der Untergeschosse 1<br />

bis 3 und fördert so e<strong>in</strong>e bessere Ausnutzung der Parkdecks.<br />

> Offene Gestaltung <strong>des</strong> Treppenhauses<br />

und <strong>des</strong> Zugangs Schanzenstrasse<br />

Damit lässt sich das Sicherheitsempf<strong>in</strong>den der Nutzer markant<br />

steigern.<br />

> Neue Liftanlage im Spiegelhof<br />

Sie macht die Anb<strong>in</strong>dung von der und zur Innenstadt attraktiver,<br />

weil diese mit der neuen Liftanlage bequemer erreicht werden<br />

kann.<br />

Jean-Claude Loosli<br />

Tiefbauzeichner<br />

Abteilungsleiter Leitungsbau, Gruneko <strong>AG</strong>, Basel<br />

> Bessere Ausleuchtungen, neues Signaletikkonzept, neue<br />

Fussgängerführung, grossflächige Malerarbeiten, Fluchtwegbeleuchtung<br />

mittels LED<br />

Diese Massnahmen erhöhen das Sicherheitsgefühl der Benutzer<br />

und führen zu e<strong>in</strong>er wesentlichen Steigerung der Akzeptanz <strong>des</strong><br />

Park<strong>in</strong>gs.<br />

> Befreiung von störenden E<strong>in</strong>bauten <strong>des</strong> Hauptzugangs<br />

Petersgraben<br />

In Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege Basel-Stadt wurde das<br />

von Verner Panton erstellte Kunstwerk teilweise restauriert und <strong>in</strong><br />

den ursprünglichen Zustand zurückversetzt.<br />

Inner-city car park <strong>in</strong> Basel_Enhanc<strong>in</strong>g safety and appeal. Gruneko’s lead <strong>des</strong>ign team has scooped the European Park<strong>in</strong>g Award for its <strong>in</strong>novative car park<br />

refurbishment proposals.<br />

| 19


Prozesswärme aus der Sal<strong>in</strong>e Riburg_Vorzeigeprojekt ökologischer<br />

Wärmegew<strong>in</strong>nung. Der Fernwärmeverbund Rhe<strong>in</strong>felden ost ist e<strong>in</strong> gutes Beispiel<br />

dafür, wie fachübergreifend <strong>in</strong>novative Technologien zur Wärme erzeugung<br />

umgesetzt werden.<br />

Salzgew<strong>in</strong>nungsprozess der Sal<strong>in</strong>e mit Saldome<br />

Die Idee bestand schon lange – neulich wurde sie nun auch umgesetzt: Nutzung der Wärme aus dem Sal<strong>in</strong>enprozess zur Versorgung der Region<br />

Rhe<strong>in</strong>felden. Nicht nur das Kurzentrum Rhe<strong>in</strong>felden mit se<strong>in</strong>en Bäder- und Wellnesse<strong>in</strong>richtungen, wie das «Sole due», das Regionalspital Rhe<strong>in</strong>felden oder<br />

die Rehakl<strong>in</strong>ik, sondern auch die angrenzenden Schulen der Stadt Rhe<strong>in</strong>felden und Wohngebäude s<strong>in</strong>d mit Wärme aus der Sal<strong>in</strong>e beheizt und zu e<strong>in</strong>em<br />

Verbund Rhe<strong>in</strong>felden Ost zusammen geschlossen.<br />

20 | mail<strong>in</strong>g.19


Process heat from Sal<strong>in</strong>e Riburg salt ref<strong>in</strong>ery_Flagship project for ecological heat<br />

recovery. The Rhe<strong>in</strong>felden East district heat<strong>in</strong>g system, which recently came <strong>in</strong>to service,<br />

is a sh<strong>in</strong><strong>in</strong>g example of how <strong>in</strong>novative heat generation technology can be successfully<br />

implemented through <strong>in</strong>terdiscipl<strong>in</strong>ary development work.<br />

Übergabestation Rehakl<strong>in</strong>ik Leitungsstrasse<br />

Der Prozess zur Salzgew<strong>in</strong>nung<br />

Die Rhe<strong>in</strong>sal<strong>in</strong>e Riburg produziert jährlich ca. 250 000 Tonnen Salz.<br />

Dabei wird aus den mehrere hundert Meter tief gelegenen Lagerstätten<br />

Salzsole gefördert und e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>dampfanlage zugeführt, <strong>in</strong><br />

welcher die E<strong>in</strong>dampfung <strong>des</strong> Salzes mithilfe von Brüdenkompressoren<br />

erfolgt. In diesen werden die aus der Sole ausgedampften<br />

Brüden komprimiert und als Heizdampf zur Solee<strong>in</strong>dampfung verwendet.<br />

Das durch den E<strong>in</strong>dampfprozess kristallisierte Salz wird<br />

anschliessend getrocknet. Zur Bee<strong>in</strong>flussung der Qualität und<br />

der Kristallisation <strong>des</strong> Salzes wird während <strong>des</strong> E<strong>in</strong>dampfens sulfatreiche<br />

Sole, die sogenannte Mutterlauge, abgezogen.<br />

Die Wärme aus der Salzproduktion<br />

Die ca. 80 Grad heisse Mutterlauge wird thermisch für die Fernwärme<br />

genutzt. Zur Neutralisation der Sole verwendet man Kohlendioxid<br />

(CO 2 ), das im werks<strong>in</strong>ternen Dampfkessel täglich <strong>in</strong> vier<br />

Zeitabschnitten hergestellt wird. Da der anf<strong>allen</strong>de Dampf von<br />

der Rhe<strong>in</strong>sal<strong>in</strong>e nicht benötigt wird, lässt er sich zur Fernwärmeproduktion<br />

nutzen.<br />

Aus der E<strong>in</strong>dampfung steht für e<strong>in</strong>e weitere Wärmenutzung oft<br />

genügend heisses Kondensat von 98 Grad zur Verfügung, das sich<br />

für die Wärmenutzung verwenden lässt. Zudem ist auch nur<br />

40 Grad warmes Kondensat thermisch nutzbar, <strong>in</strong>dem hier e<strong>in</strong>e<br />

Ammoniakwärmepumpe die Erhöhung auf die notwendige Fernwärmetemperatur<br />

übernimmt.<br />

Joachim Ködel<br />

dipl. Ing (FH) physikalische Technik<br />

Leiter Geschäftsbereich Energieanlagen<br />

Leitungsbau, Gruneko <strong>AG</strong>, Basel<br />

Die Wärmeerzeugung und -verteilung<br />

Aus den unterschiedlichen Wärmequellen – Mutterlauge, warmes<br />

und heisses Kondensat sowie Dampf – wird das Fernwärmewasser<br />

im Sommer auf 75 Grad und im W<strong>in</strong>ter auf 85 Grad aufgeheizt.<br />

Zum Ausgleich <strong>des</strong> zeitlich unterschiedlichen Wärmeanfalls werden<br />

hierbei zwei Wärmespeicher e<strong>in</strong>gesetzt, die bei Temperaturen<br />

von 90 und 110 Grad betrieben werden. Auf diese Weise lässt sich<br />

aus dem Sal<strong>in</strong>enprozess e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Leistung von bis zu<br />

3 MW (Megawatt) erzeugen.<br />

Die Wärmeverteilung von der Sal<strong>in</strong>e Riburg zu den Bezügern <strong>in</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>felden erfolgt über e<strong>in</strong> Transport- und Verteilsystem von <strong>in</strong>sgesamt<br />

3.4 Kilometern Länge. An diesem angeschlossen s<strong>in</strong>d<br />

sowohl die diversen Wellnesse<strong>in</strong>richtungen <strong>des</strong> Kurzentrums als<br />

auch viele weitere Gebäude im Osten von Rhe<strong>in</strong>felden.<br />

Das Ergebnis<br />

Im Jahre 2007 erhielt Gruneko <strong>AG</strong> von den Aargauischen Elektrizitätswerken<br />

(AEW) den Auftrag, das Projekt «Fernwärme Rhe<strong>in</strong>felden<br />

Ost» zu planen. Den ersten wichtigen Schritt bildete vorerst<br />

die Entwicklung e<strong>in</strong>es Verfahrens zur Umwandlung der Energie<br />

(Wärme) aus dem Sal<strong>in</strong>enprozess <strong>in</strong> Fernwärme. Unterstützt durch<br />

die Vere<strong>in</strong>igten Schweizerischen Rhe<strong>in</strong>sal<strong>in</strong>en, erarbeitete Gruneko<br />

alsdann die Technologie zur Wärmenutzung. In e<strong>in</strong>em weiteren<br />

Schritt war Gruneko schliesslich als Generalplaner für die Realisation<br />

<strong>des</strong> Wärmeverbun<strong>des</strong> zuständig. Der <strong>in</strong> Betrieb genommene<br />

Verbund bezieht aus der Sal<strong>in</strong>e Riburg jährlich bis zu 13 000 MWh<br />

Wärme, was e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>sparung von 3 000 Tonnen CO 2 -Emissionen<br />

entspricht.<br />

| 21


25<br />

30<br />

Erdbebenertüchtigung bei laufender Pharmaproduktion_Schwierige<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen als Herausforderung. Integrierte Architektur-,<br />

Tragwerks- und Haustechnikleistungen bilden die Basis der erfolgreichen<br />

Gebäudeertüchtigung, mit welcher gleichzeitig noch zusätzliche massnahmen<br />

für e<strong>in</strong>en Gebäudeausbau komb<strong>in</strong>iert waren.<br />

3 1 : 50 DETAIL 4 1 : 50<br />

EBEA ­ Anschluss<br />

TEILSCHEMA BEREICH DETAIL 2<br />

HAS<br />

CRET<br />

HAS<br />

HAS<br />

CRET<br />

0 15 15 20 15<br />

RSICHT 1:50<br />

OSS<br />

C C<br />

11<br />

1.20 12 6 2 42 5<br />

5.70 1.40 42 5<br />

4.69<br />

2.14<br />

Decke d = 30 cm<br />

OKR siehe Schnitte<br />

6.80<br />

Nutzlast = 5.0 kN / m2<br />

6.55<br />

Auflagernocken für neue<br />

Decke spitzen<br />

4 Stk. 60 x 15 cm<br />

Anschlussflächen<br />

gut aufrauhen !<br />

Mauerwerk KS<br />

nach Architektenplänen<br />

307.99 ( + 50.89 )<br />

303.67 5 5 )<br />

( + 46.57<br />

B<br />

7 25<br />

17 Querkraftdorne CRET ­ 10 mit Hülse CRET ­ O, vertikal e<strong>in</strong>gebaut, a = 50 cm<br />

+ Hilti ­ Hit HY 150, HAS Gew<strong>in</strong><strong>des</strong>tangen 8.8 ø 8, a = 20 / 30 cm, Bohrlochtiefe 30 cm<br />

DETAIL 2<br />

18<br />

DETAIL 2<br />

5.06 1.56<br />

1 25 2.46 18<br />

2.15 48 18<br />

4x CRET ­ 10<br />

mit Hilti ­ Hit HY 150<br />

ohne Hülse<br />

1 25 25 1.01 1.00 63<br />

2.20<br />

5 51 2.56 2.41 80 8.11 18 8 92 6 12<br />

B<br />

18<br />

Fuge 1 cm Ste<strong>in</strong>wolle<br />

73 1.06<br />

2.30<br />

DETAIL 5 DETAIL 5<br />

22 | mail<strong>in</strong>g.19<br />

19 Injektionsanker Hilti ­ Hit HY 150, Bewehrungsstahl ø 8, a = 30 cm<br />

Bohrlochtiefe 30 cm<br />

3.99 30 50<br />

DETAIL 1 DETAIL 1<br />

2.85 66 1.56 5<br />

42 175<br />

25<br />

42 5<br />

DECKENUNTERSICHT 1:50<br />

10. OBERGESCHOSS<br />

20<br />

98<br />

18 8 96 14<br />

8<br />

305.84 ( + 48.74 )<br />

301.55 ( + 44.45 )<br />

11<br />

14 2 1.24 42 5<br />

1.40 42 5<br />

A<br />

10 Querkraftdorne CRET ­ 10<br />

mit Hülse CRET ­ O<br />

vertikal e<strong>in</strong>gebaut, a = 25 cm<br />

5.63 5.63 1.42 5<br />

5.62 5<br />

D<br />

D<br />

3x Cret 10<br />

mittig Wand<br />

Bohrtiefe=15 cm<br />

Verteilschema<br />

15 20 15<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

A<br />

DETAIL 5 1 : 20<br />

14.02 5<br />

Die neuen Deckenhöhen richten<br />

sich nach den Fertigkoten <strong>des</strong><br />

bestehenden Baus ( Liftvorplatz ) !<br />

5<br />

5.40 2 8.60<br />

OKF neues GebäudeOKF<br />

best. Gebäude<br />

30<br />

30 5<br />

SCHNITT D ­ D 1:50 SCHNITT E ­ E 1:50<br />

10. OBERGESCHOSS 11.OBERGESCHOSS<br />

40 40<br />

1.50<br />

20<br />

1.27<br />

DECKENUNTERSICHT 1:50<br />

11. OBERGESCHOSS<br />

1.85 5<br />

4 13135<br />

26<br />

1 Fuge 1 cm Ste<strong>in</strong>wolle<br />

Querkraftdorne CRET ­ 10<br />

mit Hülse CRET ­ O,<br />

vertikal e<strong>in</strong>gebaut, a = 25 cm<br />

DETAIL 4<br />

DETAIL 4<br />

UKR = UKF<br />

= UKF bestehend<br />

3x Cret 10<br />

mittig Wand<br />

Bohrtiefe=15 cm<br />

10 11<br />

5.70 1.40 42 5<br />

1.24 42 14 2 5<br />

5<br />

6 18<br />

32 4.69<br />

2.14<br />

Decke d = 30 cm<br />

Nutzlast = 5.0 kN / m2<br />

OKR = + 48.74 ( 305.84 )<br />

4x CRET ­ 10<br />

mit Hilti ­ Hit HY 150<br />

ohne Hülse<br />

2x Cret 10<br />

mittig Wand<br />

Bohrtiefe=15 cm<br />

Der Bau WSJ-145 auf dem Areal der Novartis Pharma <strong>AG</strong> <strong>in</strong> Basel<br />

wurde <strong>in</strong> den 60er- und 70er-Jahren gebaut und wird seither als<br />

Produktions-, Büro-, Labor- und Technikgebäude genutzt. Aufgrund<br />

zahlreicher Umbauten und Umnutzungen <strong>in</strong>nerhalb <strong>des</strong><br />

Gebäu<strong>des</strong> veranlasste Novartis e<strong>in</strong>e erdbebentechnische Überprüfung<br />

<strong>des</strong> störfallrelevanten Bauwerks. Dabei ergab die von der<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> durchgeführte Studie, dass im Erdbebenfall das Gebäude<br />

den Anforderungen gemäss den gültigen SIA-Normen nicht<br />

gewachsen war und für die weitere Nutzung sowie zur Gewährleistung<br />

der Sicherheit ertüchtigt werden musste.<br />

2 1.16<br />

Mauerwerk KS<br />

nach Architektenplänen<br />

1.25<br />

1 25 2.46 18<br />

E<br />

73 1.06 25 35<br />

2.30<br />

25<br />

63<br />

24 8<br />

18<br />

7 1<br />

2.56<br />

11 26<br />

5<br />

12<br />

13<br />

1 25 1.01 1.00<br />

2.20<br />

E<br />

30 6.80 25 17 5<br />

75 1.00<br />

5<br />

47 1.56 2.85 66 1.56 25 17 175<br />

14<br />

96<br />

5.33<br />

25<br />

5.06 18 1.56<br />

30 2.43 2.15 48 18<br />

25 30 60<br />

20<br />

14<br />

84<br />

97 1.00 75<br />

5 18<br />

5.38<br />

2x Cret 10<br />

mittig Wand<br />

Bohrtiefe=15 cm<br />

2<br />

14<br />

1.02<br />

Plastikfolie<br />

UKR = UKF<br />

= UKF bestehend<br />

Injektionsanker Hilti ­ Hit HY 150<br />

Bewehrungsstahl ø 16, a = 20 cm<br />

Bohrloch durchgehend<br />

Injektionsanker Hilti ­ Hit HY 150,<br />

Bewehrungsstahl ø 10, a = 20 cm<br />

Bohrlochtiefe 25 cm<br />

A<br />

10 Querkraftdorne CRET ­ 10<br />

mit Hülse CRET ­ O<br />

vertikal e<strong>in</strong>gebaut, a = 25 cm<br />

25 20<br />

2x Cret 10<br />

mittig Wand<br />

Bohrtiefe=15 cm<br />

10 18 37<br />

65<br />

5.63 5.63 1.42 5<br />

5.62 5<br />

Fugenabdeckband entfernen,<br />

Betonplatte aufspitzen und<br />

Anschlüsse der e<strong>in</strong>gelegten<br />

Schraubbewehrung freilegen.<br />

30<br />

SCHNITT A ­ A 1:50<br />

5 5<br />

975 2.14 585 92 5 2.14 585 925 5 2.14 585 925 5 2.14 585 925 5 2.14 835<br />

92 5 2.14 835<br />

975 2.14 875<br />

41<br />

10 11<br />

3.70 30 3.70 30 3.70 30 3.70 30 3.70 30 3.95 30 3.95 30 3.99 30<br />

306.25 ( + 49.15 )<br />

305.84 ( + 48.74 )<br />

301.55 ( + 44.45 )<br />

297.30 ( + 40.20 )<br />

293.05 ( + 35.95 )<br />

289.05 ( + 31.95 )<br />

285.05 ( + 27.95 )<br />

Auflagernocken für neue<br />

Decke spitzen<br />

Auflagernocken für neue<br />

Decke spitzen<br />

30 6.80<br />

281.05 ( + 23.95 )<br />

30 12 5<br />

30 6.80<br />

277.05 ( + 19.95 )<br />

30 12 5<br />

Auflagernocken für neue<br />

Decke spitzen<br />

4. OG<br />

5.54 1.06<br />

50 6.60<br />

273.05 ( + 15.95 )<br />

40 2 5<br />

5<br />

1.60 5.67<br />

Schnittkante<br />

DG<br />

32 4.69 73 1.06<br />

30 6.80 25 17 5<br />

Auflager für<br />

Sturz spitzen<br />

10. OG<br />

32 4.69 73 1.06<br />

30 6.80 25 17 5<br />

9. OG<br />

32 4.69 73 1.06<br />

30 6.80 25 17 5<br />

8. OG<br />

32 4.69 73 1.06<br />

30 6.80 25 17 5<br />

7. OG<br />

32 4.69 73 1.06<br />

30 6.80 25 17 5<br />

6. OG<br />

32 4.69 73 1.06<br />

DETAIL 1<br />

Auflager für<br />

Sturz spitzen<br />

5. OG<br />

32 4.69 73 1.06<br />

2.30 1.69<br />

2.30 1.65<br />

2.30 1.40<br />

2.30 1.40<br />

5<br />

5<br />

5<br />

20<br />

Beton abspitzen<br />

vorh. Eisen als Anschlussbewehrung<br />

stehen lassen.<br />

305.84 ( + 48.74)<br />

301.50 ( + 44.40)<br />

297.25 ( + 40.15 )<br />

293.00 ( + 35.90 )<br />

288.95 ( + 31.85 )<br />

Injektionsanker Hilti ­ Hit HY 150<br />

Bewehrungsstahl ø 12, a = 15 cm<br />

<strong>in</strong> Wandmitte<br />

284.95 ( + 27.85 )<br />

280.95 ( + 23.85 )<br />

276.95 ( + 19.85 )<br />

272.95 ( + 15.85 )<br />

307.00 ( + 49.90)<br />

SCHNITT C ­ C 1:50<br />

GILT FÜR 6. BIS 10. OG<br />

5<br />

6 18<br />

8 10<br />

Zweifacher Nutzen<br />

Mit der Ertüchtigung sollte e<strong>in</strong>erseits die Erdbebensicherheit<br />

erhöht und andererseits zusätzlich dr<strong>in</strong>gend benötigter Platz<br />

gewonnen werden. Diese Aufgabe wurde ebenfalls der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

als Generalplaner übertragen, die für Projektierung, Ausschreibung<br />

und Realisierung aller Massnahmen verantwortlich zeichnete.<br />

Im Rahmen dieses Mandates war <strong>Gruner</strong> zudem auch zuständig<br />

für den Ausbau und die E<strong>in</strong>richtung von 16 neuen Büroarbeitsplätzen<br />

mit kle<strong>in</strong>en Besprechungszimmern, e<strong>in</strong>em grossen Konferenzraum,<br />

e<strong>in</strong>em Archiv sowie diversen Technikräumen. Die Anforderungen<br />

und Bedürfnisse hierfür wurden im Dialog mit der Bauherrschaft<br />

und unter Berücksichtigung der Verhältnismässigkeit sowie<br />

der Kosten erarbeitet und festgelegt.<br />

Umfassende Erdbebenertüchtigung<br />

Zur Ertüchtigung <strong>des</strong> 51 Meter langen, 36 Meter breiten und 51<br />

Meter hohen Gebäu<strong>des</strong> schlug <strong>Gruner</strong> folgende Massnahmen vor:<br />

> Errichten e<strong>in</strong>es Anbaus auf der Westseite über alle Geschosse<br />

(UG bis 11. OG) mit E<strong>in</strong>richtung und Nutzung neuer Räumlichkeiten<br />

(Büros, Sitzungszimmer, Archiv und Technikraum)<br />

> Starres Verb<strong>in</strong>den mittels Anker der vier Gebäudeteile entlang<br />

der Dilatationsfugen über alle Geschosse h<strong>in</strong>weg; dadurch entsteht<br />

e<strong>in</strong> gleichgerichteter, schw<strong>in</strong>gender Gebäudekomplex<br />

> Erstellen von Fugen <strong>in</strong> Betonwänden zur Verr<strong>in</strong>gerung von deren<br />

Steifigkeit für den Erdbebenfall<br />

30<br />

3.70<br />

( 3.95 )<br />

5<br />

97 2.14 585<br />

5 )<br />

5<br />

( 83<br />

8<br />

SCHNITT B ­ B 1:20<br />

30<br />

8 92 6 Blechkasten<br />

OKR = OKF<br />

= OKF bestehend<br />

Wassernase nach<br />

Schöck ­ Isokorb K Ang. 30 ­ Bauleitung CV 35 ­ V6<br />

Plattenstärke d = 18 cm<br />

18var.<br />

ALLE BETONANSCHLUSSFLÄCHE<br />

LEGENDE :<br />

Beton :<br />

nach SN EN 206 ­ 1 NPKB ( C<br />

NPKC ( C<br />

Mauerwerk :<br />

Schalung : Schalungsflächen e<br />

Schalungsart Typ 2 für Wän<br />

Abfasung der sichtbaren Kan<br />

Aussparungen und<br />

siehe separate Plän<br />

ALLE MASSE SIND AM BAU ZU KONT<br />

GROBE ABWEICHUNGEN SIND UNVER<br />

BAULEITUNG MITZUTEILEN.<br />

± 0.00 = 257.10 m. ü. M.<br />

INDEX AENDERUNGEN<br />

A Brüstungshöhen, Schnitt C ­ C<br />

B Stütze <strong>in</strong> Achse 11, 5. bis 10. OG<br />

C Aufbordung Detail 4, Türe Technik ­ Raum<br />

D Türe Technik ­ Raum 5. ­ 10. OG<br />

E Balkon Decke über 10.OG und Decke über 11. OG<br />

F<br />

ZUGEHÖRIGE PLÄNE:<br />

NOVARTIS PHARMA <strong>AG</strong><br />

4002 BASEL<br />

BAU WSJ ­ 145<br />

ERDBEBENMASSNAHMEN<br />

ERWEITERUNG ANBAU WEST<br />

4. ­ 11. OBERGESCHOSS<br />

AXEN 5­8 / 11­12<br />

SCHALUNGSPLAN<br />

CAD­NEMETSCHEK­PLAN NR. 55 , TB 471 ­ 480<br />

BESTEHE<br />

ABBRUCH<br />

Mauerwerk<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> Ingenieure und Plane<br />

Gellertstrasse 55, CH­ 4020 Base Telefon +41 61 317 61 61<br />

Fax +41 61 312 40 09<br />

SN EN ISO 9001


Earthquake strengthen<strong>in</strong>g for Novartis Pharma <strong>AG</strong> with no disruption<br />

to production_Meet<strong>in</strong>g the ch<strong>allen</strong>ge of difficult project conditions.<br />

An <strong>in</strong>tegral architectural, structural and build<strong>in</strong>g services concept was<br />

successfully implemented – <strong>in</strong> conjunction with additional measures for<br />

an extension – to enhance the build<strong>in</strong>g’s earthquake resistance.<br />

Die neuen Installationen und Anlagen mussten dem Standard und<br />

der Technik von Novartis entsprechen und auf den Bestand abgestimmt<br />

werden. Als weitere Zielsetzung galt es, bei den E<strong>in</strong>richtungen<br />

wenn immer möglich die Wünsche und Vorgaben der Bauherrschaft<br />

zu erfüllen.<br />

Schwierige Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

Während der Projektierung zeigte es sich, dass die bauliche<br />

Umsetzung der vorgesehenen Ertüchtigung unter schwierigen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen erfolgen musste – e<strong>in</strong>e Aufgabe, die für <strong>Gruner</strong><br />

e<strong>in</strong>e zusätzliche Herausforderung bedeutete. Bei Beg<strong>in</strong>n durften<br />

die Baumassnahmen den laufenden Betrieb nur m<strong>in</strong>imal bee<strong>in</strong>trächtigen.<br />

Je konkreter die auszuführenden Arbeiten wurden,<br />

<strong>des</strong>to klarer zeichneten sich zusätzliche bauliche Erfordernisse ab.<br />

So musste beispielsweise die Baustellenlogistik wegen enger<br />

Raumverhältnisse mit zwei umliegenden Bauplätzen <strong>des</strong> Novartis<br />

Campus koord<strong>in</strong>iert werden, was unter anderem auch e<strong>in</strong>e Kran<strong>in</strong>stallation<br />

auf dem Gebäudedach bed<strong>in</strong>gte.<br />

Weitere E<strong>in</strong>schränkungen<br />

Bauliche Massnahmen im Bereich der Produktionsanlagen konnten<br />

nur während der Revisionsarbeiten an denselben durchgeführt<br />

werden. Diese E<strong>in</strong>schränkung führte zu vielen Umstellungen und<br />

bed<strong>in</strong>gte e<strong>in</strong>e Vorverlegung von Bautätigkeiten. Erschwerend war<br />

auch die Vorgabe, wonach Medienleitungen <strong>in</strong> bestimmten Gebäudeabschnitten<br />

durch die Arbeiten nicht tangiert werden durften.<br />

Da <strong>in</strong> <strong>allen</strong> Nutzungsbreichen e<strong>in</strong> Setzen der Anker <strong>in</strong> den Dilatationsfugen<br />

notwendig war, erforderte dies oftmals kurzfristige örtliche<br />

Anpassungen.<br />

Ausgeführter Stand: 16 Arbeitsplätze <strong>in</strong> Annexbau/Erdbebenertüchtigung und Anker<br />

Zahlen und Fakten<br />

Ruedi Panier<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. ETH, dipl. Wirtschafts<strong>in</strong>g. FH/NDS<br />

Abteilungsleiter <strong>Generalplanung</strong>, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Auftraggeber Novartis Pharma <strong>AG</strong>, Basel<br />

Gebäude/Standort WSJ-145/Basel, Werkareal Novartis, Basel<br />

Projektierung 2005–2006<br />

Ausschreibung/Realisation 2007/2008<br />

<strong>Gruner</strong>-Leistungen GP-Mandat für die Ertüchtigungsmassnahmen<br />

zur Gewährleistung der Erdbebensicherheit mit<br />

Architektur, Tragwerks- und Haustechnikplanung<br />

Bausumme 3.1 Mio. CHF<br />

Die anf<strong>allen</strong>den Schadstoffe, die sich mengenmässig aber <strong>in</strong> Grenzen<br />

hielten, wurden artgerecht entsorgt. Während <strong>des</strong> Bauverlaufs<br />

erlebten die Planer von <strong>Gruner</strong> auch positive Überraschungen. So<br />

beispielsweise bei den Haustechnikleitungen, welche <strong>in</strong> den<br />

Planunterlagen e<strong>in</strong>gezeichnet waren, <strong>in</strong> der Realität aber bereits<br />

zu e<strong>in</strong>em früheren Zeitpunkt rückgebaut worden s<strong>in</strong>d. Trotz solcher<br />

Erleichterungen erwies sich die Abstimmung auf den Bestand und<br />

die Inbetriebnahme der neuen Installationen und der Anlage als<br />

komplexer und zeitaufwendiger als ursprünglich angenommen.<br />

Schliesslich bed<strong>in</strong>gten die Arbeiten <strong>in</strong> den Büros e<strong>in</strong>en speziellen<br />

Umzugsplan mit provisorischer Unterbr<strong>in</strong>gung der betroffenen<br />

Personen <strong>in</strong>nerhalb <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong>.<br />

| 23


Sicherheit für neuen Zürcher Stadtteil_Brandschutz für markanten<br />

Gebäudekomplex. Das umfassende Brandschutzkonzept für e<strong>in</strong> achtstöckiges<br />

Hochhaus im Zentrum von Zürich stellt an die Fachspezialisten von <strong>Gruner</strong><br />

höchste Ansprüche.<br />

Ganzheitliches Brandschutzkonzept durch <strong>Gruner</strong> für den markanten Gebäudekomplex Europaallee 21 von Gigon/Guyer Architekten, Zürich<br />

An attraktiver Zentrumslage <strong>in</strong> Zürich entsteht direkt neben dem<br />

Hauptbahnhof e<strong>in</strong> neuer Stadtteil: die Europaallee. Geprägt durch e<strong>in</strong>e<br />

moderne, urbane Architektur und durch e<strong>in</strong>en grosszügig gestalteten<br />

öffentlichen Raum wird auf diversen Baufeldern etappenweise e<strong>in</strong><br />

Stadtteil von hoher Aufenthaltsqualität und mit e<strong>in</strong>em vielfältigen<br />

Nutzungsmix – Dienstleistungen, Büros, Wohnen, Hotel und Gastronomie,<br />

Detailhandel, Freizeit sowie Bildung – angeboten.<br />

Markantes Hochhausprojekt<br />

Auf e<strong>in</strong>em der Baufelder wird e<strong>in</strong> Hochhaus, die Europaallee 21,<br />

errichtet – e<strong>in</strong> attraktiver Baukomplex, der u.a. Büros, Konferenzfazilitäten<br />

sowie e<strong>in</strong> Personalrestaurant umfasst. Das von den renommierten<br />

Architekturbüros Max Dudler, Gigon/Guyer und David Chipperfield<br />

geplante Projekt besteht aus vier oberirdischen, ane<strong>in</strong>ander-<br />

gebauten Baukomplexen (Hochhäuser mit acht Vollgeschossen), die<br />

e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen, oben offenen Hof umschliessen (vgl. Bild).<br />

24 | mail<strong>in</strong>g.19<br />

Ralph Schnetgöke<br />

Dr.-Ing., dipl. Bau<strong>in</strong>g. TH<br />

Projektleiter Brandschutz und Entrauchung<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel/Zürich<br />

Brandschutz als Herausforderung für <strong>Gruner</strong><br />

Das komplexe Bauprojekt stellt höchste Anforderungen an alle Beteiligten,<br />

so auch an die Planer <strong>des</strong> Brandschutzkonzeptes. Diese<br />

anspruchsvolle Aufgabe wurde der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> anvertraut, deren Spezialisten<br />

sämtliche Bereiche – von den Baumeisterarbeiten über alle<br />

haustechnischen Aspekte bis h<strong>in</strong> zur Fassade und zum Innenausbau –<br />

<strong>in</strong> ihre Überlegungen e<strong>in</strong>bezogen. Im Rahmen der abgeschlossenen<br />

Projektierungsphase unterstützte das <strong>Gruner</strong>-Team den Generalplaner<br />

und die Fachplaner <strong>in</strong> <strong>allen</strong> brandschutztechnischen Belangen. In der<br />

anstehenden Ausführungsphase geht es nun darum, die konzeptkonforme<br />

Umsetzung der bisherigen Projektierung zu gewährleisten.<br />

Durch e<strong>in</strong>e ganzheitliche Optik und den frühzeitigen E<strong>in</strong>bezug aller<br />

Gewerke und Planungsaspekte bieten die Spezialisten von <strong>Gruner</strong><br />

beim neuen Gebäudekomplex Gewähr für e<strong>in</strong>en funktionsorientierten,<br />

wirtschaftlichen Brandschutz. Das nach neusten technischen<br />

Erkenntnissen entwickelte Gesamtkonzept wird die Sicherheit der<br />

Nutzer sowie die Attraktivität <strong>des</strong> Baukomplexes Europaallee 21 erhöhen<br />

und somit für Betreiber und Nutzer e<strong>in</strong>en nachhaltigen Mehrwert<br />

schaffen.<br />

Safety improvements <strong>in</strong> new Zurich quarter_Added value<br />

through comprehensive fire protection. <strong>Gruner</strong>’s <strong>in</strong>tegral fire<br />

strategy for a prom<strong>in</strong>ent high-rise complex <strong>in</strong> Zurich city centre<br />

boosts safety while generat<strong>in</strong>g high client benefit.


Umwelt-Due-Dilligence_Schutz vor unliebsamen Überraschungen. Bei<br />

Bauvorhaben oder Handänderungen schafft e<strong>in</strong>e systematische Quantifizierung<br />

der umwelt-, Gebäude- oder Grundstückrisiken Sicherheit und Kostentrans parenz<br />

für Investor und Verkäufer.<br />

Industriebrache <strong>in</strong> der Region Basel – e<strong>in</strong> Fall für Umwelt-Due-Diligence.<br />

Umweltrisiken s<strong>in</strong>d vielfältig und nicht immer offensichtlich. Bei<br />

der UDD von Immobilien steht meist die Untersuchung von Altlasten,<br />

Gebäu<strong>des</strong>chadstoffen, Energie- und Tankanlagenrisiken im<br />

Vordergrund. Zu berücksichtigen s<strong>in</strong>d oft aber auch sicherheitsrelevante<br />

Abklärungen zu Brand- und Lärmschutz, zu Erdbeben,<br />

Naturgefahren und elektromagnetischen Strahlungen oder zur<br />

Stör- und Notfallvorsorge.<br />

Neubauvorhaben und Handänderungen s<strong>in</strong>d ideale Zeitpunkte, auf<br />

Basis e<strong>in</strong>er UDD-Prüfung die mit dem Vorhaben verbundenen<br />

Objektrisiken zu analysieren. Die Durchführung wird von <strong>Gruner</strong>-<br />

Fachleuten mit spezifischen Kenntnissen – Naturwissenschafter,<br />

Ingenieure und Ökonomen – realisiert. Diese Sachkompetenz verschafft<br />

der <strong>Gruner</strong>-Gruppe e<strong>in</strong>en entscheidenden Wettbewerbsvorteil.<br />

Environmental consultancy_Keep<strong>in</strong>g potential pollution and<br />

ground contam<strong>in</strong>ation costs <strong>in</strong> check. <strong>Gruner</strong>’s specialist<br />

environmental due diligence service is geared to the early<br />

recognition and quantification of potential natural hazards and<br />

pollution or ground contam<strong>in</strong>ation risks.<br />

Was ist Due Dilligence?<br />

Due Dilligence (Sorgfaltspflicht) ist e<strong>in</strong>e systematische Stärken-/Schwächenanalyse<br />

von Immobilien oder Unternehmen. Umwelt-Due-Dilligence (UDD) konzentriert<br />

sich auf die sorgfältige Bewertung der Umweltrisiken sowie auf die<br />

Quantifizierung von deren Kostenfolgen.<br />

E<strong>in</strong> Beispiel aus der Praxis<br />

Im Zuge der Handänderung für e<strong>in</strong>e überbaute Parzelle <strong>in</strong> Muttenz<br />

führte <strong>Gruner</strong> im Jahr 2009 e<strong>in</strong>e Umwelt-Due-Diligence-Prüfung<br />

durch. Diese zeigte als zentrale Tatsache e<strong>in</strong>e Belastung <strong>des</strong><br />

Grundstücks und <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> mit Schadstoffen. Daraus resultierte<br />

e<strong>in</strong>e erhebliche Wertm<strong>in</strong>derung der Liegenschaft, weil diese<br />

«belastungsrelevanten Mehrkosten» von rund 900 000 Franken<br />

unvermeidlich, spätestens jedoch im Rahmen e<strong>in</strong>er Neuüberbauung<br />

anf<strong>allen</strong>. Dank der UDD-Prüfung konnte Kostentransparenz<br />

geschaffen werden, die nicht zuletzt zu beschleunigten Verhandlungen<br />

zwischen Verkäufer und Käufer und schliesslich zu e<strong>in</strong>er<br />

e<strong>in</strong>vernehmlichen E<strong>in</strong>igung führte.<br />

Randy Koch<br />

Dr. phil., Diplom-Geograph<br />

Projektleiter Umwelt<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Paul Wers<strong>in</strong><br />

dipl. Geologe, Dr. sc. nat. ETH<br />

Leiter Altlasten, Umweltgeologie<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

| 25


Akustikberatung_Nutzen für Generalplaner und Bauherr. Der frühzeitige<br />

E<strong>in</strong>bezug e<strong>in</strong>es Akustikers <strong>in</strong> den Planungsprozess erhöht die Projektqualität und<br />

liefert dem Investor verlässliche Entscheidungsgrundlagen.<br />

Die Projektierung anspruchsvoller Industrie- und Dienstleistungsbauten<br />

mit unterschiedlichen Nutzungsvorgaben stellt auch an die<br />

Akustikplanung hohe Anforderungen. Denn oft genügt es nicht,<br />

Normen unkritisch zu übernehmen; vielmehr gilt es, bereits bei der<br />

Projektierung die konkreten akustischen Anforderungen spezifisch<br />

festzulegen oder diese während der Ausführung an die technischen<br />

und f<strong>in</strong>anziellen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen anzupassen. Auch<br />

s<strong>in</strong>d l<strong>in</strong>eare Planungsabläufe selten möglich; <strong>des</strong>halb müssen<br />

Konzepte, Anforderungen und Spezifikationen oftmals h<strong>in</strong>terfragt<br />

und gegebenenfalls optimiert werden.<br />

E<strong>in</strong> Beispiel aus der Praxis<br />

Die iterative Vorgehensweise <strong>des</strong> Akustikplaners lässt sich anhand<br />

e<strong>in</strong>er offenen Bürolandschaft darlegen: Vorerst gilt es, die vorgesehene<br />

Nutzung – Call Center, stilles Arbeiten oder Führen von<br />

vertraulichen Gesprächen – sowie die notwendige Diskretion zwischen<br />

den Arbeitsplätzen festzulegen. Auf dieser Grundlage werden<br />

alsdann das akustische Konzept und <strong>des</strong>sen spezifische Anforderungen<br />

erarbeitet. Bei diesem Schritt, der <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Auftraggeber erfolgt, werden vielfach auch<br />

Simulationen oder sogenannte Auralisationsverfahren e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Daraus lassen sich die materialspezifischen Anforderungen ableiten,<br />

wie die Menge <strong>des</strong> absorbierenden Materials pro Raumvolumen<br />

oder den Wirkungsgrad der abschirmenden Massnahmen. Aufgrund<br />

der Anforderungen werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er weiteren, auf das architektonische<br />

Konzept abzustimmenden Phase die Spezifikationen<br />

an die e<strong>in</strong>zelnen Oberflächen und Bauteile def<strong>in</strong>iert. Falls sich<br />

während <strong>des</strong> Planungsprozesses herausstellt, dass gewisse Vorgaben<br />

beispielsweise wegen Brandschutzerfordernissen nicht oder<br />

nur mit hohen Kosten e<strong>in</strong>zuhalten s<strong>in</strong>d, ist e<strong>in</strong>e Konzeptanpassung<br />

oder gar e<strong>in</strong>e Reduktion der Anforderungen unumgänglich. So<br />

kann es durchaus notwendig werden, Ruheräume für besondere<br />

Arbeiten vorzusehen oder auch die allzu hohen Diskretionsansprüche<br />

an die Arbeitsplätze zu reduzieren. Da solche Konzeptänderungen<br />

auch Konsequenzen für die Nutzung haben, ist es unumgänglich,<br />

diese mit der Bauherrschaft abzusprechen.<br />

26 | mail<strong>in</strong>g.19<br />

Optimieren<br />

Grundlagen Konzept Anforderungen Spezifikationen Kontrollen<br />

Systematische Akustikplanung als optimierter Prozess.<br />

Nutzer und Räume Bauteile<br />

Acoustic consultancy_A boon for lead <strong>des</strong>igner and client. The early <strong>in</strong>volvement of an acoustic<br />

eng<strong>in</strong>eer <strong>in</strong> the <strong>des</strong>ign process enhances project quality, while provid<strong>in</strong>g developers with reliable<br />

decision support.<br />

Dokumentierte Planungsschritte<br />

Um diesem komplexen Prozess gerecht zu werden, halten die<br />

Akustikspezialisten von <strong>Gruner</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sogenannten Akustik-<br />

Masterdokument alle wesentlichen Planungsschritte und Informationen<br />

fest – von den Grundlagen bis zu den Spezifikationen der<br />

Bauteile und deren Kontrolle. Damit ist gewährleistet, dass e<strong>in</strong>erseits<br />

die Bauherrschaft umfassend über das zu erwartende akustische<br />

Umfeld orientiert ist und andererseits das Generalplanerteam<br />

allfällige konzeptionelle Änderungen <strong>in</strong> die weitere Projektkonkretisierung<br />

e<strong>in</strong>beziehen kann.<br />

Was bedeutet Auralisation?<br />

Auralisation ist e<strong>in</strong> Verfahren, das mittels Simulation von Spiegelschallquellen,<br />

Raytrac<strong>in</strong>g und der Errechnung <strong>des</strong> Diffusschalls<br />

das Hörbarmachen e<strong>in</strong>es Raumes unter Berücksichtigung se<strong>in</strong>er<br />

geometrischen und akustischen Eigenschaften ermöglicht.<br />

Anfang der 1950er-Jahre waren <strong>in</strong> der Akustik sogenannte Modellmessverfahren<br />

übliche Praxis. Dabei wurde anhand e<strong>in</strong>es aus Holz,<br />

Gips oder Plexiglas gefertigten Modells die akustische Situation<br />

<strong>des</strong> geplanten Raums gemessen. Dieses Messverfahren war<br />

jedoch zeitlich und f<strong>in</strong>anziell sehr aufwendig. Seither wurde die<br />

Auralisation aufgrund der immer höheren Rechenleistungen<br />

moderner Computer stark weiterentwickelt. Die <strong>in</strong>novative Simulationsmethodik<br />

wird heute <strong>in</strong> verschiedenen <strong>Bereichen</strong> angewendet,<br />

so beispielsweise <strong>in</strong> der Bau- und der Raumakustik.<br />

In der Bauakustik dienen Auralisationsprogramme vor allem der<br />

Bewertung von Schallschutzeigenschaften diverser Bauteile,<br />

deren Absorptionsgrad und akustisches Verhalten sich anhand<br />

virtueller Modelle testen lassen.<br />

In der Raumakustik erlaubt die Auralisation, genaue Rückschlüsse<br />

über die Auswirkungen der geplanten akustischen Massnahmen<br />

zu ziehen und diese auch durch e<strong>in</strong> subjektives Anhören zu beurteilen.<br />

E<strong>in</strong>e andere Anwendung ist die Nutzung zu Präsentationszwecken:<br />

Das neuartige Verfahren gibt dem Architekten <strong>in</strong> der<br />

Planungsphase die Möglichkeit, den Gebäudenutzer – ähnlich wie<br />

bei e<strong>in</strong>em dreidimensionalen Modell – virtuell durch die geplanten<br />

Räume zu führen und ihn hören zu lassen, wie diese zukünftig<br />

kl<strong>in</strong>gen werden.<br />

Markus R<strong>in</strong>gger<br />

Dr. phil., Physiker SIA<br />

Stv. Abteilungsleiter Akustik/<br />

Erschütterung<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel


Last M<strong>in</strong>ute<br />

Live by <strong>Gruner</strong><br />

Project<br />

besichtigen – <strong>in</strong>formieren – diskutieren<br />

Objektschutz durch Echtzeitmonitor<strong>in</strong>g von Erschütterungen<br />

Der Belchentunnel ist e<strong>in</strong> ca. 3.2 km langer Autobahntunnel<br />

der schweizerischen Nationalstrasse A2<br />

und bildet durch se<strong>in</strong>en Nord-Süd-Verlauf e<strong>in</strong> wichtiges<br />

Transitelement von Deutschland nach Italien<br />

bzw. e<strong>in</strong>e wesentliche Verb<strong>in</strong>dung von Basel nach<br />

Luzern/Bern. Momentan wird das bestehende Tunnelsystem<br />

Belchen der A2 ausgebaut. Dazu gehört<br />

der Bau von 300 m langen Entrauchungsstollen<br />

zwischen den beiden Tunnelröhren am nördlichen<br />

und am südlichen Portal. Der Bau der Stollen und die<br />

Fundierung der neuen Betriebszentralen führen zu<br />

Erschütterungen an den bestehenden Bauten.<br />

Insbesondere die Steueranlagen sowie die Zwischendecken<br />

<strong>in</strong> den Röhren s<strong>in</strong>d gefährdet.<br />

Der Grossteil der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Nordwestschweiz<br />

bezieht im April 2010 die neuen Büroräumlichkeiten<br />

im CityGate an der St. Jakobs-Strasse 199 <strong>in</strong> Basel.<br />

Auf dem ehemaligen Miba-Areal entstand e<strong>in</strong> nach<br />

M<strong>in</strong>ergiestandard erstelltes, modernes Bürogebäude,<br />

welches der <strong>Gruner</strong>-Gruppe auf 5 Stockwerken<br />

Raum für 250 Arbeitsplätze bietet. In dem neuen<br />

Wir wurden beauftragt, die Erschütterungen am<br />

Bau zu überwachen und bei übermässigen Immissionen<br />

Alarm auszulösen. Dazu erstellten und betreiben<br />

unsere Ingenieure e<strong>in</strong> vernetztes Messsystem mit<br />

neun Sensoren, welches durch e<strong>in</strong>e Eigenentwicklung<br />

von der Registrierung über die Alarmierung bis<br />

zum regelmässigen Wochenbericht automatisch<br />

abläuft.<br />

E<strong>in</strong>e Besichtigung mit Informationen über den <strong>in</strong>novativen<br />

Ansatz f<strong>in</strong>det am 27. April 2010 statt. E<strong>in</strong>e<br />

Anmeldung ist erforderlich: www.gruner.ch.<br />

Die <strong>Gruner</strong>-Gruppe – geme<strong>in</strong>sam erfolgreich.<br />

Ingenieur- und Planerleistungen unter e<strong>in</strong>em Dach.<br />

Bürokomplex werden die Firmen Gruneko <strong>AG</strong>,<br />

Lüem <strong>AG</strong>, <strong>Gruner</strong> International Ltd sowie die<br />

Geschäfts bereiche Konstruktion und <strong>Generalplanung</strong><br />

der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> unter e<strong>in</strong>em Dach vere<strong>in</strong>t<br />

se<strong>in</strong>. Diese Konstellation wird die Zusammenarbeit<br />

bei geme<strong>in</strong>samen Projekten positiv bee<strong>in</strong>flussen.<br />

Der Hauptsitz der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> wird nach wie vor im<br />

<strong>Gruner</strong>-Gebäude an der Gellertstrasse 55 zu f<strong>in</strong>den<br />

se<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong> Tag der offenen Tür bietet Interessierten im Juni<br />

2010 die Möglichkeit, E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> unser neues Domizil<br />

zu nehmen.<br />

| 27


28 | mail<strong>in</strong>g.19<br />

Last M<strong>in</strong>ute<br />

Berchtold + Eicher:<br />

20 Jahre Ingenieurtradition: Partner für Hochbau-, Tiefbau- und<br />

Umweltplanung im Raum Zentralschweiz<br />

1990 übernahmen Hansruedi Berchtold und Ueli<br />

Eicher das Ingenieurbüro von Karl Karrer und firmierten<br />

neu als Berchtold + Eicher Bau<strong>in</strong>genieure <strong>AG</strong>.<br />

Autoren dieser Ausgabe<br />

04/05<br />

08/09<br />

Thomas Bertschmann, 1967<br />

Projekt- und Bauleiter<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Das Planen von neuem Lebensraum <strong>in</strong><br />

Verb<strong>in</strong>dung mit der engen Zusammenarbeit mit <strong>allen</strong> am Bau<br />

Beteiligten<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Stv. Abteilungsleiter<br />

<strong>Generalplanung</strong>, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Joggen, Musik, Skifahren<br />

Stephan Rutner, 1972<br />

dipl. Ing. FH Architekt<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Architektonische Zusammenfassung von<br />

Funktion und Ästhetik<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Abteilungsleiter <strong>Generalplanung</strong>,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Familie, Jagd, Hund, Fitness, fremde Kulturen<br />

Dank langjähriger, erfolgreicher Tätigkeit gehört die<br />

Firma heute zu den etablierten und anerkannten<br />

Ingenieurbüros im Kanton Zug.<br />

In den letzten Jahren wurden die bestehenden personellen<br />

Kapazitäten kont<strong>in</strong>uierlich erweitert. Dank<br />

langjähriger Tätigkeit und personeller Entwicklung<br />

zu e<strong>in</strong>em bedeutenden Ingenieurunternehmen verfügt<br />

das seit 2005 zur <strong>Gruner</strong>-Gruppe gehörende<br />

Ingenieurunternehmen über das notwendige Wissen<br />

und die Erfahrung, um e<strong>in</strong>e zweckmässige und<br />

wirtschaftliche Projektierung von komplexen Bauvorhaben<br />

sicherzustellen.<br />

06/07<br />

10/11<br />

Peter Keller, 1952<br />

Hochbautechniker TSH<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Täglich neue Herausforderungen, aktive<br />

Mitgestaltung unserer Umwelt, viele zufriedene Kunden<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Stv. Leiter Geschäftsbereich<br />

<strong>Generalplanung</strong>, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Familie, Rennvelo, Basler Fasnacht, Basler Zünfte<br />

Johannes Kretzschmar, 1974<br />

Architekt<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Die Realisierung verschiedener Projekte<br />

sowie die Zusammenarbeit mit den Kunden und e<strong>in</strong>em engagierten<br />

Team<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Abteilungsleiter <strong>Generalplanung</strong>,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Familie, Sport, Reisen


12/13<br />

16/17<br />

20/21<br />

24<br />

25<br />

Mart<strong>in</strong> Brotzer, 1961<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. ETH/SIA<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Das Spannungsfeld verschiedener, zum<br />

Teil gegen sätzlicher E<strong>in</strong>flüsse auf die Projektabwicklung. Mit<br />

motivierten Mitarbeitern und Partnern Projektziele erfolgreich<br />

umzusetzen und geme<strong>in</strong>sam stolz auf das Erreichte zu se<strong>in</strong><br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Geschäftsleiter<br />

<strong>Gruner</strong> International Ltd, Basel<br />

Hobbys Tennis und Skifahren<br />

Markus Stalder, 1955<br />

Projektleiter<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Die projekt spezifische Zusammenarbeit<br />

mit Menschen<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Stv. Abteilungsleiter <strong>Generalplanung</strong>,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Basler Fasnacht, Motorrad<br />

Joachim Ködel, 1959<br />

dipl. Ing. (FH) physikalische Technik<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Möglichkeit zur Umsetzung von Ideen,<br />

Vielseitigkeit der Aufgaben, Teamarbeit mit vielen persönlichen<br />

Kontakten<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Leiter Geschäftsbereich<br />

Energieanlagen, Leitungsbau, Gruneko <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Ski und Velo, Natur, Tanzen, Astronomie<br />

Ralph Schnetgöke, 1976<br />

Dr.-Ing., dipl. Bau<strong>in</strong>g. TH<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf E<strong>in</strong>en der spannendsten Berufe der Welt<br />

zu haben<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Projektleiter Brandschutz und<br />

Entrauchung, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel/Zürich<br />

Hobbys Berge, Sport und Lesen<br />

Randy Koch, 1978<br />

Dr. phil., Diplom-Geograph<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Die Vielseitigkeit der Projekte, der E<strong>in</strong>satz<br />

<strong>in</strong>novativer Methoden bei komplexen Sachverhalten<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Projektleiter Umwelt,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Rennvelo, Sport allgeme<strong>in</strong>, Reisen<br />

14/15<br />

18/19<br />

22/23<br />

25<br />

26<br />

Jürg F<strong>in</strong>k, 1959<br />

Hochbautechniker TSH<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Projektentwicklung, Umgang mit Architektur,<br />

Planen, Gestalten<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Abteilungsleiter <strong>Generalplanung</strong>,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Familie, Reisen, Lesen<br />

Jean-Claude Loosli, 1962<br />

Tiefbauzeichner<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Abwicklung von unterschiedlichsten<br />

Projekten mit Unterstützung von Mitarbeitenden aus der<br />

<strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Abteilungsleiter Leitungsbau,<br />

Gruneko <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Fussball, im Besonderen der FC Basel, Wandern, Lesen,<br />

Reisen<br />

Ruedi Panier, 1962<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. ETH, dipl. Wirtschafts<strong>in</strong>g. FH/NDS<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Der Beruf ist sehr vielseitig, überaus<br />

abwechslungsreich, total spannend und bietet den Kontakt zu<br />

vielen <strong>in</strong>teressanten Leuten<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Abteilungsleiter <strong>Generalplanung</strong>,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Lesen und verschiedene sportliche Aktivitäten,<br />

FC Basel, Wandern, Lesen, Reisen<br />

Paul Wers<strong>in</strong>, 1960<br />

dipl. Geologe, Dr. sc. nat. ETH<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Zusammenarbeit mit Menschen aus<br />

verschiedenen Berufen, um e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Ziel zu erreichen<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Leiter Altlasten, Umweltgeologie,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Berge, Sport, Theater<br />

Markus R<strong>in</strong>gger, 1953<br />

Dr. phil., Physiker SIA<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Theorie mit Praxis zu verb<strong>in</strong>den und zu<br />

sehen, dass es am Ende tatsächlich funktioniert<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Stv. Abteilungsleiter Akustik/<br />

Erschütterung, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Lesen, Musik (Barock und Jazz)<br />

| 29


Ihr direkter Draht zu Ingenieur- und Planerleistungen.<br />

Wählen Sie 0848GRUNER<br />

Nordwestschweiz<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

Ingenieure und Planer<br />

Hauptsitz <strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

Gellertstrasse 55<br />

CH-4020 Basel<br />

Telefon +41 61 317 61 61<br />

Fax +41 61 312 40 09<br />

mail@gruner.ch<br />

Niederlassungen<br />

Sternenhofstrasse 15<br />

CH-4153 Re<strong>in</strong>ach<br />

Telefon +41 61 717 92 00<br />

Fax +41 61 711 57 68<br />

mail-re<strong>in</strong>ach@gruner.ch<br />

Langackerstrasse 12<br />

CH-4332 Ste<strong>in</strong><br />

Telefon +41 62 873 34 63<br />

Fax +41 62 873 13 31<br />

mail-ste<strong>in</strong>@gruner.ch<br />

Böhr<strong>in</strong>ger <strong>AG</strong><br />

Ingenieure und Planer<br />

Mühlegasse 10<br />

CH-4104 Oberwil<br />

Telefon +41 61 406 13 13<br />

Fax +41 61 406 13 14<br />

mail@boe-ag.ch<br />

Niederlassungen<br />

Sternenhofstrasse 15<br />

CH-4153 Re<strong>in</strong>ach<br />

Telefon +41 61 406 13 13<br />

Fax +41 61 406 13 14<br />

mail@boe-ag.ch<br />

Leimenstrasse 2<br />

CH-4118 Rodersdorf<br />

Telefon +41 61 406 13 13<br />

Gruneko <strong>AG</strong><br />

Ingenieure für Energiewirtschaft<br />

St. Jakobs-Strasse 199 (ab 19.4.2010)<br />

Postfach<br />

CH-4020 Basel<br />

Telefon +41 61 367 95 95<br />

Fax +41 61 367 95 85<br />

mail@gruneko.ch<br />

Lüem <strong>AG</strong><br />

Ingenieurbüro<br />

St. Jakobs-Strasse 199 (ab 19.4.2010)<br />

Postfach<br />

CH-4020 Basel<br />

Telefon +41 61 205 00 70<br />

Fax +41 61 271 56 41<br />

mail@luem.ch<br />

30 | mail<strong>in</strong>g.19<br />

Bern/Mittelland<br />

<strong>Gruner</strong> Ingenieure <strong>AG</strong><br />

Altenburgerstrasse 49<br />

CH-5200 Brugg<br />

Telefon +41 56 460 69 69<br />

Fax +41 56 441 15 75<br />

mail@gruner.ch<br />

Niederlassungen<br />

Rohrerstrasse 20<br />

CH-5000 Aarau<br />

Telefon +41 62 822 58 68<br />

Fax +41 62 823 13 45<br />

mail@gruner.ch<br />

Grundstrasse 33<br />

CH-4600 Olten<br />

Telefon +41 62 212 10 58<br />

Fax +41 62 212 34 08<br />

mail@gruner.ch<br />

Roschi + Partner <strong>AG</strong><br />

Energie Gebäude Technik<br />

Schermenwaldstrasse 10<br />

CH-3063 Ittigen<br />

Telefon +41 31 917 20 20<br />

Fax +41 31 917 20 21<br />

bern@roschipartner.ch<br />

Niederlassung<br />

Unt. Ste<strong>in</strong>grubenstrasse 19<br />

CH-4500 Solothurn<br />

Telefon +41 32 622 34 51<br />

Fax +41 32 623 72 94<br />

solothurn@roschipartner.ch<br />

Zürich/Ost-/Innerschweiz<br />

Berchtold + Eicher<br />

Bau<strong>in</strong>genieure <strong>AG</strong><br />

Chamerstrasse 170<br />

CH-6300 Zug<br />

Telefon +41 41 748 20 80<br />

Fax +41 41 748 20 81<br />

email@berchtold-eicher.ch<br />

<strong>Gruner</strong> + Wepf Ingenieure <strong>AG</strong>, St. G<strong>allen</strong><br />

Oberstrasse 153<br />

CH-9000 St. G<strong>allen</strong><br />

Telefon +41 71 245 17 17<br />

Fax +41 71 245 49 44<br />

mail-st.g<strong>allen</strong>@grunerwepf.ch<br />

Niederlassungen<br />

Hauptstrasse 84<br />

CH-9113 Degersheim<br />

Telefon +41 71 371 12 66<br />

Fax +41 71 371 12 62<br />

mail-degersheim@grunerwepf.ch<br />

Vorderdorfstrasse 18<br />

CH-9472 Grabs<br />

Telefon +41 81 771 37 33<br />

Fax +41 81 771 54 56<br />

mail-grabs@grunerwepf.ch<br />

Blattenstrasse 11d<br />

CH-9052 Niederteufen<br />

Telefon +41 71 335 09 22<br />

Fax +41 71 335 09 20<br />

mail-teufen@grunerwepf.ch<br />

Blattenra<strong>in</strong> 7<br />

CH-9050 Appenzell<br />

Telefon +41 71 787 10 10<br />

Fax +41 71 335 09 20<br />

appenzell@grunerwepf.ch<br />

Drosselweg 1<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 71 446 21 21<br />

Fax +41 71 245 49 44<br />

arbon@grunerwepf.ch<br />

<strong>Gruner</strong> + Wepf Ingenieure <strong>AG</strong>, Zürich<br />

Thurgauerstrasse 56<br />

CH-8050 Zürich<br />

Telefon +41 43 299 70 30<br />

Fax +41 43 299 70 40<br />

mail-zh@grunerwepf.ch<br />

Niederlassungen<br />

Wilerstrasse 1<br />

CH-9230 Flawil<br />

Telefon +41 71 393 20 10<br />

Fax +41 71 393 51 67<br />

mail-flawil@grunerwepf.ch<br />

International<br />

<strong>Gruner</strong> International Ltd<br />

Consult<strong>in</strong>g and Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g<br />

St. Jakobs-Strasse 199 (ab 19.4.2010)<br />

Postfach<br />

CH-4020 Basel<br />

Telefon +41 61 317 69 00<br />

Fax +41 61 317 69 90<br />

<strong>in</strong>ternational@gruner.ch<br />

<strong>Gruner</strong> GmbH<br />

Ingenieure und Planer<br />

Brückengasse 11<br />

A-1060 Wien<br />

Telefon +43 1 595 22 11<br />

Fax +43 1 595 22 75 11<br />

<strong>in</strong>fo@gruner.at<br />

<strong>Gruner</strong> + Partner GmbH<br />

Ingenieure und Planer<br />

Dufourstrasse 28<br />

D-04107 Leipzig<br />

Telefon +49 341 21 72 660<br />

Fax +49 341 21 72 689<br />

mail@gruner-partner.de


Impressum<br />

mail<strong>in</strong>g. der <strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

Ausgabe 19, 01/10<br />

ersche<strong>in</strong>t zweimal jährlich<br />

> Adresse<br />

Gellertstrasse 55<br />

CH-4020 Basel<br />

> Autoren<br />

Mitarbeitende der<br />

<strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

> Redaktion<br />

Eliane Mattenberger<br />

Lei ter<strong>in</strong> Market<strong>in</strong>g<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Telefon +41 61 317 61 61<br />

www.gruner.ch<br />

> Gestaltung<br />

Brenneisen<br />

Communications,<br />

Basel<br />

> Fotos<br />

Friedel Ammann, Basel, Ralph Bensberg,<br />

Zürich, Peter Hauck, Basel, Lilli<br />

Kehl, Basel, Manfred Richter, Re<strong>in</strong>ach<br />

| 31


<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

Ingenieure und Planer<br />

Gellertstrasse 55<br />

CH-4020 Basel<br />

Telefon 0848GRUNER<br />

oder +41 61 317 61 61<br />

Fax +41 61 312 40 09<br />

mail@gruner.ch<br />

www.gruner.ch

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