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August 2013 - Der Monat

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PANORAMA<br />

4<br />

5<br />

Tourismus Liechtenstein<br />

bietet Fürstenwoche an<br />

Rund um den Staatsfeiertag hat sich Liechtenstein<br />

Tourismus etwas Besonderes einfallen lassen.<br />

Ausländische Gäste, aber auch Einheimische, können<br />

erstmals eine Fürstenwoche buchen, die laut<br />

Tourismus-Werbung «ein umfassendes, fürstliches<br />

Rahmenprogramm» bietet. <strong>Der</strong> Blick hinter die<br />

Kulissen des Landes Liechtenstein<br />

wird als «weltweit einzigartig»<br />

beworben. Da gibt es geführte<br />

Wanderungen auf dem Fürstin-Gina-Weg<br />

und dem Fürstensteig.<br />

Geschichtlich Interessierte<br />

erhalten Hintergrundinformationen<br />

bei einer Führung durch<br />

das Landesmuseum. Für Gaumenfreuden<br />

sorgt eine «Genuss-Tour» durch die<br />

liechtensteinische Gastronomie, einschliesslich einer<br />

Weinverkostung in der Hofkellerei. Und<br />

schliesslich kann jeder am «rauschenden Volksfest<br />

am Staatsfeiertag» teilnehmen, mit dem «grössten<br />

Feuerwerk im Drei-Länder-Eck» zum Abschluss.<br />

Foto: Günther Meier<br />

Daten rund um den Staatsfeiertag<br />

1940: Mit Regierungsbeschluss vom 5. <strong>August</strong> 1940 wurde der 15.<br />

<strong>August</strong> – Fest Maria Himmelfahrt – zum offiziellen Staatsfeiertag erklärt.<br />

Anlass war der Vorabend des Geburtstages des damals regierenden<br />

Fürsten Franz Josef II. (1906–1989), der als erster Fürst seinen<br />

Wohnsitz in Liechtenstein genommen hatte.<br />

1963: Liechtenstein feierte 1963 das 25-jährige Regierungsjubiläum<br />

von Fürst Franz Josef II. Die Regierung übergab dem Fürstenpaar ein<br />

Porzellan-Service, die Gemeinden steuerten als Geschenk einen alten<br />

Afghan-Teppich bei. Auch die Bevölkerung war eingeladen, mit<br />

dem Fürsten zu feiern, denn erstmals wurde ein Volksfest am 15.<br />

<strong>August</strong> organisiert.<br />

1990: Nach dem Ableben von Fürst Franz Josef II. im Jahre 1989<br />

wurde der Staatsfeiertag am 15. <strong>August</strong> beibehalten. Für die Fortsetzung<br />

dieser Tradition sprach sich auch Fürst Hans-Adam II. aus, der<br />

den Staatsfeiertag nicht auf seinen Geburtstag am 14. Februar verlegen<br />

lassen wollte. <strong>Der</strong> Landtag machte 1990 ein Gesetz über den<br />

Staatsfeiertag, das in Artikel 1 festschreibt: «<strong>Der</strong> 15. <strong>August</strong> ist der<br />

Staatsfeiertag.»<br />

Foto: Marco Nescher<br />

Erstmals Musik-Feuerwerk<br />

am Staatsfeiertag<br />

Nachdem das Erzbistum auch dieses Jahr auf<br />

die traditionelle Feldmesse verzichtet, findet der offizielle<br />

Teil des Staatsfeiertages nur mit den Ansprachen<br />

von Erbprinz Alois und Landtagspräsident Albert<br />

Frick auf der Schlosswiese bei Schloss Vaduz<br />

statt. Anschliessend laden Fürst Hans-Adam II.<br />

und Fürstin Marie zum Apéro in den Schlossgarten<br />

ein. Dieses Jahr gibt es zum ersten Mal ein grosses<br />

Musikfeuerwerk im Zentrum von Vaduz zu bestaunen,<br />

das um 22 Uhr gezündet wird. Weite Teile des<br />

Zentrums von Vaduz werden aufgrund des neuen<br />

Feuerwerks beschallt. Neu ist dieses Jahr auch der<br />

«Speaker’s Corner» auf dem Peter-Kaiser-Platz und<br />

bei anbrechender Dunkelheit eine Licht- und Bildinstallation<br />

als Anregung zum diesjährigen Slogan<br />

des Staatsfeiertages «Wir sind Liechtenstein». Schon<br />

um 14 Uhr beginnt das Volksfest im Städtle.<br />

Einfach Heimweh<br />

oder Nationalbewusstsein?<br />

Schon viele Beobachter und Kommentatoren<br />

haben sich mit dem vorhandenen oder fehlenden<br />

Nationalbewusstsein der Liechtensteiner beschäftigt.<br />

Eine interessante Interpretation lieferte Adulf<br />

P. Goop in seinem Buch «Liechtenstein», in dem er<br />

1973 schrieb: «Ein Nationalbewusstsein ist vorhanden,<br />

allerdings schläft es meist und erwacht und<br />

regt sich erst heftig, wenn – wie während des Zweiten<br />

Weltkriegs – das Land in Gefahr ist oder ein<br />

Ausländer im Lande sich über uns lustig machen<br />

will oder aber der Liechtensteiner länger im Ausland<br />

zu leben hat. Dieses Nationalgefühl aber ist in<br />

Wirklichkeit dann wohl ganz einfach Heimweh,<br />

wohl die schönste Form des Nationalismus.»<br />

AUGUST <strong>2013</strong>

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