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GESCHÄFTSBERICHTE 2002 - Bürgschaftsbank Baden ...

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BÜRGSCHAFTSBANK BADEN-WÜRTTEMBERG GMBH<br />

satz für den Endkreditnehmer festgeschrieben. Einheitliche<br />

Konditionen sind nun nicht mehr gegeben. Kreditinstitute können<br />

seit Ende des Jahres einen individuellen Margenaufschlag<br />

in Höhe von bis zu 0,5 Prozentpunkten vornehmen. Dieser ist<br />

allerdings in Abhängigkeit von Risiko und Bonität des Kreditnehmers<br />

festzulegen. Auch bei verbürgten Krediten ist dieser<br />

Aufschlag möglich, wobei die Bürgschaft als werthaltige Sicherheit<br />

angemessen zu berücksichtigen ist. Aufgrund der verbesserten<br />

Ratingverfahren lassen sich Kreditrisiken einfacher und<br />

zielgenauer kalkulieren. Die Umsetzung der Basel II-Vorschriften<br />

wird diese risikoadäquate Bepreisung beschleunigen.<br />

Die Insolvenzentwicklung in Deutschland zeigt Grafik 10. Mit<br />

37.700 gescheiterten Unternehmen wurde im Jahr <strong>2002</strong> der Vorjahreswert<br />

um 16,4 Prozent überschritten und ein neuer Höchststand<br />

erreicht. In <strong>Baden</strong>-Württemberg haben knapp 8.500 Unternehmen<br />

im Jahr <strong>2002</strong> Insolvenz angemeldet, was einem Anstieg<br />

von 22 Prozent zum Vorjahr entspricht. Diesem negativen Gesamttrend<br />

konnten sich auch die von der <strong>Bürgschaftsbank</strong> unterstützten<br />

Unternehmen nicht entziehen. Während bei der Anzahl<br />

der gescheiterten Engagements ein Plus von 15,5 Prozent auf<br />

269 (i.V. 233) eingetreten ist, ergibt sich im Volumen ein Anstieg<br />

von lediglich 5,7 Prozent auf 26,4 Mio. € (i.V. 25 Mio. €). Zu<br />

berücksichtigen ist dabei die Erhöhung des Bestandsvolumens,<br />

das sowohl in 2001 als auch in <strong>2002</strong> um ca. 6 Prozent zugelegt<br />

hat. Die Ausfallquote (jeweils bezogen auf den Jahresanfangsbestand)<br />

ist bei der Anzahl leicht von 2,8 Prozent auf 3,1 Prozent<br />

angestiegen, beim Volumen hingegen entspricht sie mit 2,6 Prozent<br />

dem Vorjahr. Die Grafik 11 verdeutlicht, dass auch die Quoten<br />

im Berichtsjahr im langjährigen Mittel bleiben.<br />

Unternehmensinsolvenzen<br />

in Deutschland<br />

1998 1999 2000 2001 <strong>2002</strong><br />

Ausfallquoten in Prozent<br />

■ Anzahl ■ Volumen<br />

1998<br />

INSOLVENZANSTIEG<br />

Quelle: Creditreform<br />

37.700<br />

3,1<br />

2,8<br />

1999<br />

2,3<br />

1,9<br />

GRAFIK 10<br />

27.828<br />

32.390<br />

27.930<br />

2000<br />

2001<br />

2,8<br />

2,8<br />

2,8<br />

2,6<br />

GRAFIK 11<br />

26.620<br />

<strong>2002</strong><br />

2,6<br />

3,1

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