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Das Magazin 2/2013 - Evangelische Heimstiftung

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Ehrenamt aktiv<br />

Schulungen fürs Ehrenamt<br />

Bei der letzten Ehrenamtsbefragung hat sich ein Großteil der ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewünscht, neue Erfahrungen<br />

zu sammeln und weitere Kompetenzen zu erwerben. Um diesem<br />

Anliegen nachzukommen, bietet die <strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong> seit<br />

diesem Jahr Schulungen in den einzelnen Einrichtungen an.<br />

Kornelia Ehm-Widmann<br />

bei der Schulung „Demenz“<br />

Kornelia Ehm-Widmann, Freiwilligenkoordinatorin<br />

der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong>, hat dafür<br />

die Schulungsangebote erarbeitet und direkt in<br />

den Einrichtungen durchgeführt. Schnell hat sich<br />

gezeigt, dass durch die Inhouse-Angebote viele<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter erreicht werden und<br />

die weiten Anfahrtswege, die oftmals eine Hürde<br />

darstellt, wegfallen. Durch die Schulungen sind<br />

die freiwillig engagierten Mitarbeiter auf dem<br />

gleichen Wissenstand und unterstützen sich gegenseitig<br />

im täglichen Umgang mit den pflegebedürftigen<br />

Menschen. Die Angebote sind so<br />

konzipiert, dass sie auch für die Mitarbeiter aus<br />

dem Beschäftigungsbereich interessant sind und<br />

sie dadurch ihr Wissen zu den Themen Bewegung,<br />

Bewegungsförderung und Demenz weiter ergänzen.<br />

Zudem wird der Teamgedanke durch die gemeinsamen<br />

Schulungen der haupt- und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter noch weiter gestärkt.<br />

<strong>Das</strong> Schulungsangebot<br />

„Demenz“<br />

Der Umgang mit dementen<br />

Menschen<br />

kann Unsicherheit verursachen<br />

und sogar<br />

Angst machen. Demente<br />

Menschen reagieren<br />

nicht rational<br />

und berechenbar auf<br />

Zuwendung und Kommunikation. Es lässt sich<br />

nicht übersehen, dass das Phänomen Demenz in<br />

unserer immer älter werdenden Gesellschaft einen<br />

großen Raum einnimmt. Heute sind bereits zwei<br />

Drittel der Pflegeheimbewohner dementiell verändert.<br />

Wenn wir diesen Menschen mit Würde<br />

und Zuneigung begegnen und ihnen den Wert,<br />

der ihnen in unserer Gesellschaft zusteht, gewäh-<br />

ren möchten, müssen möglichst viele Bürger über<br />

den Umgang und die Kommunikation mit dementiell<br />

veränderten Menschen Bescheid wissen.<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter und Betreuungsmitarbeiter<br />

haben bei ihren Aufgaben und Kontakten<br />

ständig mit Menschen zu tun, die durch ihre<br />

Demenz verändert sind. Vielleicht ist auch jemand<br />

im nahen Umfeld oder in der Familie bereits betroffen<br />

und natürlich kann auch das eigene Älterwerden<br />

Angst vor dieser Erkrankung machen.<br />

<strong>Das</strong> Schulungsangebot „Demenz“ umfasst deshalb<br />

das fachliche Wissen über die unterschiedlichen<br />

Arten von Demenz, gibt Hilfestellung beim Umgang<br />

und der Kommunikation mit dementiell<br />

veränderten Menschen und eröffnet Einblicke in<br />

den validierenden Umgang nach Naomi Feil.<br />

Ängste vor Begegnungen mit dementen Menschen<br />

werden abgebaut, Verständnis wird geweckt und<br />

Sicherheit im Umgang vermittelt. Durch den<br />

praktischen Transfer mit Fallbeispielen gestaltet<br />

sich eine praxisnahe und interaktive Schulung.<br />

Diese Schulung kann auch in der Kommune oder<br />

im Quartier angeboten werden. So wird der<br />

Gedanke der Inklusion dementiell veränderter<br />

Bürger, im Sinne einer demenzfreundlichen Kommune,<br />

in das Gemeinwesen getragen.<br />

<strong>Das</strong> Schulungsangebot<br />

„In Bewegung – bleiben“<br />

Da ehrenamtlich Engagierte bei ihren Einsätzen<br />

immer wieder hilfebedürftige Menschen beim<br />

Aufstehen vom Stuhl und beim Gehen unterstützen,<br />

ist es wichtig, die Anatomie des Bewegungsapparates<br />

und die natürlichen und physiologischen<br />

Bewegungsabläufe des eigenen Körpers zu kennen.<br />

So werden eigene Erkrankungen und schmerzhafte<br />

Veränderungsprozesse vermieden und richtige<br />

Bewegungsmuster auf hilfebedürftige Menschen<br />

übertragen.<br />

Kinästhetik ist ein Konzept, das uns hilft, gemeinsam<br />

mit einem eingeschränkten Menschen die<br />

18 „Aus der <strong>Heimstiftung</strong>“ 2/<strong>2013</strong>

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