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Das Magazin 2/2013 - Evangelische Heimstiftung

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Ehrenamt aktiv<br />

Bewegung zu gestalten. Nicht Heben und Tragen<br />

ist angesagt, sondern es geht darum, die Fähigkeiten<br />

des Menschen zu nutzen und die Bewegung<br />

für ihn erlebbar zu machen. In der Schulung „In<br />

Bewegung – bleiben“ erhalten die Teilnehmer das<br />

Grundlagenwissen dieses Bewegungskonzeptes.<br />

Sie lernen die Techniken anzuwenden, nehmen<br />

mit allen Sinnen die eigene Bewegung wahr, und<br />

können diese dann auf bewegungseingeschränk te<br />

Menschen übertragen.<br />

Auch die Technik des Rollstuhls, über Bauchgurt,<br />

Bremsen, der Umgang mit den Fußstützen, und<br />

das Zusammenklappen wird vermittelt. Die Teilnehmer<br />

fahren selbst im Rollstuhl – vorwärts und<br />

rückwärts, üben Kurven und Drehungen. Sie lernen,<br />

wie man einen Spaziergang vorbereitet, wie<br />

man auf den Bordstein hinauf und auch wieder<br />

hinunter fährt und wie man einem Menschen im<br />

Rollstuhl eine Jacke anziehen kann. Mit Spaß und<br />

Freude erlernen die Teilnehmer einen kleinen<br />

Rollatortanz, um den Umgang mit dem Rollator<br />

selbst zu erfahren. Dieses Schulungsangebot bietet<br />

den fachlichen und theoretischen Teil kombiniert<br />

mit vielen Übungen. So ist Lernen mit allen Sinnen<br />

möglich.<br />

Schulung trifft auf Begeisterung<br />

Diese Angebote fürs Ehrenamt können von allen<br />

Einrichtungen und Mobilen Diensten der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Heimstiftung</strong> angefragt werden. In<br />

vielen Einrichtungen haben die Schulungen bereits<br />

stattgefunden und treffen bei den interessierten<br />

Teilnehmern auf große Begeisterung.<br />

Die Teilnehmerinnen in Heddesheim lernen wie<br />

man hilfebedürftige Menschen unterstützt<br />

„Der Mensch behält auch bei eingeschränkter<br />

Leistungsfähigkeit seines Gehirns seine Würde“<br />

Kornelia Ehm-Widmann, Freiwilligenkoordinatorin<br />

Durch das große Interesse, die Fachlichkeit im<br />

Umgang mit unseren Klienten zu verbessern und<br />

gleichzeitig bei den Ehrenamtlichen ein Kompetenzgewinn<br />

zu erreichen, wird zukünftig noch die<br />

Schulung zum Thema „Biografie, der Königsweg<br />

zur Seele des Menschen“ angeboten. „Nur wenn<br />

wir viel über die Biografie der Menschen wissen,<br />

die wir begleiten, können wir sie ganzheitlich<br />

betreuen. Durch unser Wissen über das gelebte<br />

Leben, die Hoffnungen, Wünsche und existentiellen<br />

Erfahrungen, können wir sie verstehen,<br />

erreichen und erhalten einen Zugang zu ihrer<br />

Seele. Der Mensch behält auch bei eingeschränkter<br />

Leistungsfähigkeit seines Gehirns<br />

seine Würde“, erklärt Freiwilligenkoordinatorin<br />

Kornelia Ehm-Widmann.<br />

In Nehren lernen die Teilnehmer<br />

den richtigen Umgang<br />

mit Menschen im Rollstuhl<br />

„Aus der <strong>Heimstiftung</strong>“ 2/<strong>2013</strong> 19

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