Ilfeld_Information_02_2011.pdf [1.53 MB] - in Ilfeld

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Informationen Ilfeld 12. Jahrgang Nr. 2 Die „Lange Wand“ in Ilfeld – mehr als Geologie und Bergbau Endlich ist er bestätigt, der „Naturpark Südharz“. Im Zentrum dessen liegen Ilfeld und die „Lange Wand“. Dieser kleine Höhenzug am südlichen Ende von Ilfeld entwickelt sich immer mehr zur Naturerlebnisregion. Der Hanganschnitt mit dem geologischen Fenster zeigt eine über Millionen von Jahren andauernde erdgeschichtliche Entwicklung und Entstehung. Als Fortsetzung zeigt das Besucherbergwerk Jahrhunderte alten montanhistorischen Altbergbau im Urzustand. Hinzu kommen die Erzlager und eine vielseitige Versinterung. Informationstafeln, Bänke, Tische und eine Feuerstelle laden zum Verweilen ein. Neu aufgestellte Insektenhotels sollen für eine Verbesserung des Lebensraumes für Kleinlebewesen und Insekten sorgen. Ebenso sind eine Anzahl von Nisthilfen für unsere Singvögel angebracht worden. Die Singvögel sorgen für ein tägliches Vogelkonzert. Neben einer bunten Vielfalt von Singvögeln gibt es hier auch eine Anzahl von Feuersalamandern und weiteren Kleinlebewesen. All diese Tiere finden für sich einen passenden Lebensraum. Es gibt an der Ihre Profis für das schöne Bad, Solarheizung und behagliches Wohnen. Schakat Lindenallee 44 99768 ILfeLd telefon 03 63 31-4 62 00 telefax 03 63 31-4 62 05 Maurer-, Putz- und Betonarbeiten Haustechnik sanitär heizung klima Fliesen - Sanitär - Heizung - Elektro-Installation 8
12. Jahrgang Nr. 2 Informationen Ilfeld Langen Wand die verschiedensten Strukturen eines Waldes und klimatischen Terrains. Von Feuchtgebieten bis zu sonnendurchfluteten Trockenstellen ist fast alles vorhanden. Als Bodenbewuchs finden wir neben den gängigen Frühjahrsblühern auch Maiglöckchen, Salomonsiegel, den Aronstab und die Einbeere sowie viele bekannte und unbekannte Kräuter, Pflanzen und Sträucher. Über 150 bis 200 Jahre alte Rotbuchen mit märchenhaften Wurzelbildungen könnten uns vieles aus vergangenen Jahren erzählen. Auf dem Rücken stehen schöne Weißbuchen neben vielen Wildkirschen, Ulmen, Ahorn und Eschen. Die nach 1980 aufgewachsene Naturverjüngung bildet die Grenze zwischen den Buchen und den alten und jüngeren Eichen. Ein Wald von aufgehenden Sämlingen zu alten Bäumen bis zum Totholz, all dieses bildet eine große Vielzahl von Lebensräumen eigener Art. Selbst Hase, Fuchs, Reh und Wildschwein fühlen sich hier neben den Waschbären, Eichhörnchen und Mardern recht wohl. Eingerahmt wird dieses alles von Hecken, Sträuchern und der Behre, welche sich an der unteren Seite in ihr felsiges Flussbett frisst. Die Lange Wand bildet den Übergang vom Vulkangestein zum Alabaster, welcher über den Hopfenberg eine Verbindung zu dem historischen Alabasterbruch des Ochsenloches bildet. Vom oberen Waldsaum aus hat man schöne Aussichten über die Hügel des Karstgürtels mit seinen Äckern, Wiesen, Waldstücken und Erdfällen. Der Blick streicht vom Mühlberg über den Kohnstein in die Ferne zur Hainleite nach Nordhausen, über die Rüdigsdorfer Schweiz zum alten Stolberg, weiter in Richtung Harz zur Ebersburg bis zur Burgruine Hohenstein. Man könnte noch vieles aufzählen, aber gehen Sie selbst einmal auf den schmalen Wegen an der Langen Wand auf Entdeckungstour. Die Lange Wand ist ein Naturpark für sich und hat wie der Natur- und der Geopark sehr viel zu bieten. Nur hier haben wir eine Vielfalt auf kleinstem Raum, quasi ein Naturpark im Naturpark. Viele Schulklassen haben bereits erkannt, was die Lange Wand für ein schönes Fleckchen Erde ist und dass es hier vieles zu bewundern und zu entdecken gibt. Natur erleben mit allen Sinnen, gemixt mit Bergbau und Geologie. Hier ist alles zusammengefasst und auf kleinstem Raum erlebbar. Genießen Sie die Natur und lauschen Sie dem Gesang der Vögel oder lassen Sie sich von uns in eine historische, märchenhafte Unterwelt entführen. Wir zeigen Ihnen, was es unter und über der Erde für Schönheiten rund um die Lange Wand gibt. Seien Sie unsere Gäste! Ihre Wanderführergruppe Ilfeld/Wiegersdorf e. V. 9
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