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Kräuterbrühen und Düngerjauchen - Tipps für Pflanzenfreunde ...

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Eine Brühe macht stark<br />

Meerrettich-Brühe gegen Monilia, Rhabarberblätter-Brühe gegen schwarze Läuse,<br />

Tomatenbrühe gegen Schnecken – Brühen werden vor allem vorbeugend eingesetzt. Die<br />

Wirkstoffe in den Kräutern sollen die Pflanzen widerstandsfähig machen, damit<br />

Pilzkrankheiten oder Schädlinge sich gar nicht erst heranwagen. 100 Gramm frisches oder<br />

15 Gramm getrocknetes Kraut bzw. Wurzeln in einem Liter Wasser über Nacht einweichen.<br />

Am nächsten Tag 30 Minuten ausköcheln, dann erkalten lassen <strong>und</strong> absieben. Sofort<br />

anwenden, die Pflanzenreste vom Ansatz können als Mulch, zur Bodenverbesserung genutzt<br />

werden. Wichtig: Nicht lange stehen lassen, sonst fängt die Brühe zu gären an – dann wirkt<br />

sie nicht mehr als Stärkungsmittel, sondern düngt.<br />

Eine Jauche gibt Kraft<br />

Brennnesseln, Beinwell oder Fenchel eignen sich hervorragend, um den Boden zu düngen.<br />

Die Nährstoffe aus dem Pflanzenmaterial werden durch Gärung herausgelöst. Eimer oder<br />

Tonne etwa dreiviertel voll locker mit grob gehackten Pflanzenmaterial füllen (ungefähr ein<br />

Kilogramm Pflanzenmaterial pro 10 Liter Wasser). Regenwasser aufgießen, bis alle Pflanzen<br />

handbreit mit Wasser bedeckt sind, aber mindestens zehn Zentimeter Luft nach oben bleibt.<br />

Mit feinem Drahtgeflecht oder grobmaschigem Tuch abdecken, damit keine Tiere<br />

hineinfallen, aber viel Luft hinzukommt.<br />

Tipp: Damit die Geruchsbildung weniger vehement wird, mischt man etwas Steinmehl, eine<br />

Handvoll getrockneter Kamillenblüten oder zerkleinerter Eichenblätter hinein.<br />

Schattig aufstellen, täglich umrühren. Nach einer Weile beginnt die Gärung, Bläschen<br />

steigen auf, meist entwickelt sich starker Geruch. In diesem Stadium spricht man von<br />

beißender Jauche. Diese wird gelegentlich zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt, zum<br />

Beispiel Brennnessel gegen Läuse – zieht bei Kohlgewächsen aber Kohlweißlinge an <strong>und</strong><br />

kann bei Salat Fäule begünstigen. Nach acht bis 14 Tagen blubbert nichts mehr, dann ist die<br />

Gärung abgeschlossen. Eine Woche warten, abseihen <strong>und</strong> mit Regenwasser im Verhältnis<br />

1:10 verdünnen. Jetzt kann die gereifte Jauche angewendet werden. Man gießt die Jauche<br />

r<strong>und</strong> um die Gewächse in den Boden. Der Satz kommt auf den Kompost oder kann als<br />

Mulchmaterial dienen.<br />

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