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Biologie der Kalkschwämme

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nördlich vom Aequator und westlich vom 180. Meridian liegen. Aus diesem küstenreichen<br />

Gebiet sind im Ganzen nur 9 Arten von <strong>Kalkschwämme</strong>n bekannt: 3 Asconen,<br />

4 Leuconen und 2 Syconen. Darunter befinden sich 4 kosmopolitische Formen, so<br />

dass nur 5 Species als dem Gebiet eigenthümlich zu betrachten sind. 2 von diesen<br />

Arten fallen auf das Ochotskische Meer (Leucyssa cretacea, und Leucandra ochotensis);<br />

3 auf Japan (von GILDEMEISTER gesammelt) (Ascitla japonica', Leucyssa spongilla,<br />

Sycetta cupula). Von <strong>der</strong> ganzen Ostküste des asiatischen Festlandes sind<br />

nur 2 Calcispongien bekannt: die Leucyssa cretacea von Kamtschatka und die kosmopolitische<br />

Leucandra edeicornis, welche zuerst HARLAND in Hongkong gesammelt<br />

hat. Auf den Philippinen hat SEMPER 4 Arten gesammelt, sämmtlich kosmopolitisch,<br />

nämlich: Ascetta primordialis, Ascetta blanca, Leucandra alcicornis und Sycandra<br />

raphanus.<br />

Ost-Australische Provinz (K in <strong>der</strong> Tabelle p. 430)<br />

(Südwestliche Küsten des pacifischen Oceans).<br />

Dies Gebiet umfasst Neu-Guinea, die Ostküste von Australien, Neuholland und<br />

den südlichen Theil Polynesiens, unterhalb des Aequator. Wir kennen nur 6 Arten von<br />

Calcispongien: 1 Ascon, 3 Leuconen und 2 Syconen. Darunter befinden sich 3 Kosmopoliten<br />

und nur 3 eigenthümliche Arten: Leucandra cataphracta von Sidney, Leucandra<br />

bomba von den Viti-Inseln und Sycandra arborea von Sidney. Von Neu-<br />

Guinea, Neu-Seeland und von dem süd-polynesischen Archipelagus (mit einziger Ausnahme<br />

<strong>der</strong> Viti-Inseln) sind noch gar keine <strong>Kalkschwämme</strong> bekannt.<br />

8.Calcispongien-Faunadesindischen Reiches.<br />

Das dritte grosse Reich, welches für die Chorologie <strong>der</strong> Calcispongien in Betracht<br />

kommt, wird durch die Küsten des indischen Oceans und seiner Inseln gebildet<br />

, und umfasst im Osten, von <strong>der</strong> Bass-Strasse beginnend, die ganze Südküste und<br />

Westküste Australiens, und den Sunda - Archipel, im Norden die ganze Südküste<br />

Asiens und im Westen die ganze Ostküste und Südküste Africas bis zum Cap <strong>der</strong> guten<br />

Hoffnung. Die <strong>Kalkschwämme</strong> dieses Reiches, obwohl viel weniger untersucht,<br />

als die des atlantischen Reiches, sind doch besser bekannt als diejenigen des viel grösseren<br />

pacifischen Reiches. Ihre Gesammtzahl beträgt 29 Species, und zwar 8 Asconen,<br />

11 Leuconen, 10 Syconen. Darunter befinden sich allerdings 7 mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

kosmopolitische Arten, so dass nur 22 dem indischen Reiche eigenthümliche<br />

Arten übrig bleiben. Beson<strong>der</strong>s characteristisch scheinen für das indische Reich folgende<br />

Arten zusein: Ascaltis Darivinii, Ascandra nitida; Leucortis pulvinar, Leucandra<br />

cucumis; Sycetta primitiva, Sycandra alcyoncellum. Verhältnissmässig<br />

reich erscheint die Ausbeute an <strong>Kalkschwämme</strong>n auf drei kleinen Strecken dieses ausgedehnten<br />

Gebietes, nämlich von <strong>der</strong> Bass-Strasse (<strong>der</strong> südöstlichen Ecke Australiens),

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