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Theoretische und praktische Untersuchungen zur Akustik von ...

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2.2. Der Herstellungsprozeß des BioVerb<strong>und</strong>es<br />

2.2 Der Herstellungsprozeß des BioVerb<strong>und</strong>es<br />

Die angewandte Fertigungstechnologie ist eine Preßtechnik. Dazu werden Quadrate (220 x<br />

220 mm 2 ) aus dem Hanfvlies herausgeschnitten <strong>und</strong> eine St<strong>und</strong>e bei 110 ◦ C getrocknet. Anschließend<br />

werden die Zuschnitte bis zu ihrer Verarbeitung in einem mit Silicagel gefülltem<br />

Exsikkator gelagert, um eine erneute Wasseraufnahme zu verhindern. In der Zwischenzeit<br />

wird die Matrix, im weiteren auch Harz genannt, angemischt <strong>und</strong> eine Hostaphanfolie c○ präpariert.<br />

Hostaphanfolie c○ ist eine biaxial orientierte Folie aus Polyethylenterephthalat (PET),<br />

die sich durch gute physikalische Eigenschaften auszeichnet [10]. Zunächst wird auf ein ausreichend<br />

großes Stück der Hostaphanfolie c○ ein Rahmen aus Dichtungskitt geklebt, der die<br />

Hanfvliesquadrate umrahmt <strong>und</strong> das Austreten der Matrix während des Preßvorgangs verhindert.<br />

Für die Herstellung ist ein bestimmtes Mischungsverhältnis <strong>von</strong> Harz- zu Faseranteilen<br />

einzuhalten. Daraus ergibt sich die Gesamtmenge des anzusetzenden Harzes im Verhältnis <strong>zur</strong><br />

Plattendicke. Für die spätere akustische Vergleichsmessung müssen zwei verschiedene Plattenstärken<br />

hergestellt werden. Eine mißt die Stärke <strong>von</strong> 1 cm bzw. 4,8 cm. Daraus resultieren<br />

zwei verschiedene Methoden <strong>zur</strong> Einbringung der Matrix in die Faser. Für die dicke Platte ist<br />

nicht gewährleistet, daß das Fasermaterial vollständig <strong>von</strong> der Matrix durchtränkt wird. Daher<br />

wird jede einzelne Faserlage vorimprägniert, das heißt daß die entsprechende Menge an Harz<br />

direkt in das Halbzeug eingebracht wird. Für die dünne Platte ist die Vorimprägnierung nicht<br />

notwendig, hier kann die Matrix direkt eingebracht werden. Ein Teil der vollständig angerührten<br />

Matrix wird in den vorbereiteten Kittrahmen gegossen. Anschließend wird ein Vlies auf<br />

die Matrix in den Rahmen gelegt <strong>und</strong> erneut Matrix aufgetragen. Diese Prozedur wird wiederholt<br />

bis alle Faserlagen aufgelegt sind. Das Verstärkungsystem wird daraufhin mit einer<br />

zweiten Schicht der Hostaphanfolie c○ abgedeckt <strong>und</strong> an den Seiten mit Klebeband zugeklebt.<br />

Dies dient als weiterer Schutz vor dem Austreten der Matrix während des Preßvorganges.<br />

Abbildung 2.4: Zugeschnittenes Vlies im Kittrahmen<br />

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