29.01.2014 Aufrufe

Theoretische und praktische Untersuchungen zur Akustik von ...

Theoretische und praktische Untersuchungen zur Akustik von ...

Theoretische und praktische Untersuchungen zur Akustik von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5.2. FE-Formulierung für das Fluid<br />

Γ 5<br />

Γ 4<br />

Γ 1<br />

Fluidgebiet Ω<br />

n<br />

Γ 3<br />

Γ 2<br />

Γ 1 : schallharte Wand<br />

Γ 2 : flexible Wand<br />

Γ 3 : absorbierende Wand<br />

Γ 4 : vorgeschriebener Druck<br />

Γ 5 : unendliches Gebiet<br />

Abbildung 5.1: Randbedingungen für akustische Probleme<br />

der Geschwindigkeit der Fluidpartikel Null werden. Daraus folgt, dass auch die Ableitung des<br />

Schalldrucks in Normalenrichtung Null ist<br />

<strong>und</strong> somit verschwindet das Oberflächenintegral in (5.5).<br />

∂p<br />

∂n = 0 (5.6)<br />

Bei einer flexiblen Wand Γ 2 folgt aus dem Gleichgewicht zwischen den Verschiebungen in<br />

Normalenrichtung der Wand <strong>und</strong> der Fluidpartikel die Kopplungsbedingung für die Fluid-<br />

Struktur-Interaktion, die direkt in (5.5) eingesetzt werden kann. Mit Hilfe dieser Bedingung<br />

werden auch Punktquellen am Rand des Fluids mit Hilfe einer vorgegebenen Normalverschiebung<br />

modelliert.<br />

Schallabsorbierende Wände Γ 3 können auf verschiedene Weise in FE-Berechnungen erfasst<br />

werden. Hier soll das Modell der akustischen Impedanz [18] verwendet werden. Diese Impedanz<br />

Zi<br />

n am Knoten i, auch Wellenwiderstand oder Punktimpedanz genannt, berechnet sich<br />

aus dem Verhältnis des Schalldrucks <strong>zur</strong> Schnelle in Normalenrichtung<br />

Z n i<br />

= p i<br />

. (5.7)<br />

vi<br />

n<br />

Somit erhält man für die Änderung des Drucks in Normalenrichtung<br />

∂p<br />

∂n = iρ fω<br />

p i . (5.8)<br />

Dieser Ausdruck kann nun wieder in (5.5) substituiert werden.<br />

Ein vorgeschriebener Druck p a auf dem Rand Γ 4 lässt sich mit Hilfe Lagrangescher Multiplikatoren<br />

oder durch Anwendung des Penalty-Verfahrens berücksichtigen.<br />

Unendliche Gebiete bzw. Öffnungen Γ 5 lassen sich z.B. durch Kopplung der FEM mit der<br />

Randelementmethode simulieren. Die Randelementmethode bietet den Vorteil, dass die Sommerfeldtsche<br />

Abstrahlbedingung implizit erfüllt wird.<br />

Z n i<br />

26

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!