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Homepage gem_akt.pub - Gemeinde St. Stefan ob Stainz

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Seite 10<br />

FUßBALL IM SCHILCHERLAND – EIN AUSLAUF-<br />

PRODUKT?VOM OBMANN RAIMUND HARTBAUER<br />

Wer erinnert sich noch an die Zuschauermassen in der legendären<br />

„Gruabm“. Die Heimstätte der<br />

Schilcherboys war bei den Gegnern<br />

gefürchtet. Wegen des kleinen Platzes,<br />

wegen des Einsatzes der Akteure,<br />

aber vor allem wegen der <strong>St</strong>immung!<br />

Heute finden Meisterschaftsspiele im<br />

Schilcherlandstadion vor mageren<br />

Zuschauerzahlen statt. Bei einigen<br />

Spielen stellen die Fans der Gastmannschaft<br />

die Mehrheit? Warum?<br />

Die Funktionäre des Sportvereins RB <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan stellen sich<br />

diese Frage und suchen nach Antworten.<br />

Im gesamten österreichischen Fußball gehen die Zuschauerzahlen<br />

zurück.<br />

Auch andere Vereine in unserer Liga verzeichnen einen Rückgang<br />

der Zuschauerzahlen Hochkarätiger ausländischer Fußball<br />

im Fernsehen führt zu einer „Sättigung“.<br />

Immer mehr Veranstaltungen treten als Konkurrenz auf. Trotz<br />

dieser gesellschaftlichen Veränderungen schaffen es einige<br />

Vereine die Bevölkerung zu einem Besuch am Sportplatz zu<br />

m<strong>ob</strong>ilisieren. Also müssen es auch andere Gründe sein.<br />

Einige Erklärungsversuche und gesetzte Maßnahmen:<br />

Baulich:<br />

Sitzplätze sind nur im begrenzten Umfang vorhanden. Die<br />

Sicht auf das Spielgeschehen ist nicht so optimal wie bei einer<br />

Tribüne. Baumaßnahmen sind bei der angespannten Budgetlage<br />

der öffentlichen Hand nicht finanzierbar.<br />

Marketing:<br />

Jede Veranstaltung lebt von der Werbung. Spieltermine werden<br />

über die Printmedien, übers Internet, über SMS, Ankündigungsplakate<br />

und die beiden großen Ankündigungstafeln bei<br />

den Ortseinfahrten bekanntgegeben. Bei einem gewissen Willen<br />

müssten die Heimspieltermine bekannt sein.<br />

Identität:<br />

Viele Menschen verfolgen die Ergebnisse in den Printmedien<br />

und sprechen uns auf den <strong>akt</strong>uellen Tabellenplatz an. Viele<br />

Menschen haben jedoch noch niemals ein Meisterschaftsspiel<br />

im Schilcherlandstadion miterlebt. Der sportliche Wettbewerb<br />

gegen andere Orte wird in den Printmedien verfolgt – aber vielfach<br />

zu wenig gelebt und unterstützt.<br />

Emotion:<br />

Vom Kinderfußball über den Jugendfußball zum Erwachsenensport.<br />

Fußball lebt von der Emotion. Fußball prägt die Akteure<br />

in jeder Altersgruppe. Fußball ist zeitaufwendig für alle Beteiligte.<br />

Eltern müssen hinter dem H<strong>ob</strong>by der Kinder „stehen“.<br />

02/20 13<br />

Vermitteln wir diese „Emotion“ zu wenig?<br />

Sportliche Zuschauermagnete:<br />

Wir versuchen mit unserer Jugend ohne Legionäre in unserer<br />

Liga zu bestehen und achten auf die Finanzierbarkeit. Finanzielle<br />

Harakiri-Aktionen sind uns fremd. Es fehlen uns daher die<br />

sportlichen Magnete.<br />

Nachwuchs:<br />

Kinder-, Jugend- und Erwachsenenfußball greifen ineinander.<br />

Würden wir keine Kampfmannschaft mehr betreiben können,<br />

so wäre auch der Kinder- und Jugendfußball im Schilcherland<br />

gefährdet.<br />

Der Sportverein deckt einen wesentlichen Teil im Mosaik<br />

„Gesunde <strong>Gemeinde</strong>“ ab. Natürlich steht die körperliche Ertüchtigung<br />

von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bei<br />

der Ausübung des Fußballsports im Vordergrund. Als Mannschaftssportart<br />

darf man jedoch die Auswirkung auf die Persönlichkeitsentwicklung<br />

der Mitwirkenden nicht außer Acht lassen.<br />

Die massiven Defizite der heutigen Wohlstandsgesellschaft<br />

äußern sich nicht nur im Bewegungsmangel, Haltungsschäden<br />

und daraus resultierenden Erkrankungen, sondern auch<br />

im Verlust der Kommunikations-, Konflikt- und Teamfähigkeit.<br />

In einer Mannschaftssportart muss man sich unterordnen; nicht<br />

mehr das eigene Ego steht im Vordergrund, sondern die Gemeinschaft.<br />

Nur die Gruppe kann etwas bewirken! Zusätzlich<br />

muss man Entscheidungen von Schiedsrichtern und Trainer<br />

akzeptieren, die einem ganz und gar nicht passen. In diesem<br />

Lernen fürs Leben kann der Sportverein, mit seinen ausgebildeten<br />

Nachwuchsbetreuern, einen erheblichen Anteil einnehmen.<br />

Die körperliche Verfassung unserer Kinder und Jugendlichen<br />

wird immer schlechter. Die mangelnde Wertigkeit dieses Aufgabenbereiches<br />

in den Pflichtschulen wird der All<strong>gem</strong>einheit<br />

noch viel Geld kosten.<br />

(Foto SVU RB <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan – Kampfmannschaft mit einem Teil der<br />

Funktionäre/Trainer beim letzten Heimspiel gegen Hengsberg)<br />

Resümee:<br />

Wird ein Produkt nicht konsumiert – so wird es nicht überleben<br />

oder muss subventioniert werden. Die Wertschätzung<br />

des Produktes „Fußball im Schilcherland“ ist Triebfeder<br />

für die Funktionäre.<br />

Im Rahmen unserer finanziellen und organisatorischen<br />

Möglichkeiten wollen wir Fußball im Schilcherland anbieten<br />

und attr<strong>akt</strong>iv gestalten.<br />

HELFEN SIE UNS DABEI!<br />

UNTERSTÜTZEN SIE DEN FUßBALL MIT<br />

IHREM BESUCH IM<br />

SCHILCHERLANDSTADION!

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