Homepage gem_akt.pub - Gemeinde St. Stefan ob Stainz
Homepage gem_akt.pub - Gemeinde St. Stefan ob Stainz
Homepage gem_akt.pub - Gemeinde St. Stefan ob Stainz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Seite 2<br />
VORWORT<br />
Liebe RegionsbewohnerInnen!<br />
Beim Schreiben dieser Zeilen ist ganz Österreich<br />
noch tief betroffen von der Hochwasserkatastrophe,<br />
die in den letzten Tagen in großen<br />
Teilen des Landes unermessliches Leid für die<br />
Menschen und unvorstellbaren Schaden für<br />
Hab und Gut bewirkt hat. Die Folgen sind nur<br />
mit finanzieller Hilfe des Bundes, der Länder<br />
und deren Hilfsorganisationen sowie einer<br />
großen Zahl an freiwilligen Helfern bewältigbar.<br />
Wir sind heuer noch vor großen Unwettern verschont geblieben<br />
und ich hoffe, es bleibt auch in den nächsten Monaten<br />
so. Viele Menschen in unserer Region sind von der Natur und<br />
deren Bewirtschaftung abhängig, um sich mit den aus ihrer<br />
Arbeit gewonnen Erzeugnissen ihre wirtschaftliche Existenz<br />
sichern können. In den vergangenen Wochen waren die Amtsleiterin<br />
Frau Ing. Herunter, die Bausachverständige Frau DI<br />
Spielhofer und ich bei zwei unserer größten Landwirte (Familie<br />
Herunter, Familie Nestl/Dokter) zu Gast, um mit ihnen ihre für<br />
sie notwendigen Erweiterungen ihrer Betriebe zu verhandeln.<br />
Bei dieser Gelegenheit wurde uns wieder einmal recht deutlich<br />
<strong>gem</strong>acht, welch großer Aufwand an menschlicher und maschineller<br />
Arbeit notwendig ist, um den in solchen Betrieben gestellten<br />
Aufgaben nachkommen zu können. Wir alle wollen in<br />
einer schön bestellten Natur leben, uns von guten und gesunden<br />
Produkten aus unserer Region ernähren! Gerade deshalb müssen<br />
wir froh sein, dass es bei uns dankenswerterweise immer<br />
noch Familien gibt, die sich gerne der Herausforderung, Landwirt<br />
zu sein, stellen.<br />
Ein Land- und Gastwirt, der seine Arbeit als „Berufung“ sieht<br />
ist der „Jagawirt“ Werner Goach. Er hat mich gebeten, im Ortsfunk<br />
zu den Vorwürfen, er bzw. sein Wildgatter trage Schuld<br />
an der Verschmutzung einer unserer Quellen am Reinischkogel<br />
und deshalb müsse die <strong>Gemeinde</strong> Wasser zukaufen, <strong>St</strong>ellung zu<br />
nehmen. Es ist richtig, dass wir eine Quelle im Moment nicht<br />
nutzen können. Aber es gibt keinen Beweis dafür, dass der<br />
Grund dafür die Verunreinigung des Quellwassers durch die<br />
Waldschweine ist. Herr Goach hat auch sofort, als die Verunreinigung<br />
des Quellwassers bekannt wurde, auf unsere Bitten<br />
hin den Bestand an Waldschweinen kontinuierlich gesenkt und<br />
dann das Gatter verlegt. Für alle unsere Quellen wurden die<br />
Schutzzonen erweitert um weiterhin die Qualität unseres Wassers<br />
hoch zu halten. Bei der letzten Untersuchung des Wasser<br />
wurde es für in Ordnung befunden.<br />
Bei den Bürgerinformationsveranstaltungen in den drei <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Greisdorf, Gundersdorf und <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan <strong>ob</strong> <strong>St</strong>ainz wurde<br />
die Bevölkerung unserer Region über den <strong>St</strong>and der Arbeiten<br />
in der „<strong>Gemeinde</strong>strukturreform“ informiert. Als Gast war<br />
der Bürgermeister von Zwaring – Pöls, Ernst Gödl, geladen. Im<br />
Rahmen seines <strong>St</strong>udiums der Rechtswissenschaften hat er sich<br />
ausführlich mit diesem Thema beschäftigt und uns in seinem<br />
Referat viel Interessantes wissen lassen. Frau Ing. Daniela List<br />
und die drei Bürgermeister berichteten anschließend über den<br />
02/20 13<br />
<strong>St</strong>and der Verhandlungen mit dem Land und über mögliche<br />
Auswirkungen einer Zusammenlegung auf die Bürger und Bürgerinnen<br />
der einzelnen <strong>Gemeinde</strong>n. Die Diskussionen waren<br />
angeregt und interessant. Auf den Einwand, dass <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan <strong>ob</strong><br />
<strong>St</strong>ainz viele Schulden in die Fusion mitbringen würde, möchte<br />
ich noch kurz eingehen.<br />
Alle Projekte, die in den letzten Jahren in <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan <strong>ob</strong> <strong>St</strong>ainz<br />
mit viel Geld umgesetzt wurden, waren notwendig. Wir haben<br />
viele wichtige <strong>St</strong>raßenstücke mit Hilfe von Landesgeldern saniert<br />
(Kreuzung L 314 – L 657 / Kreuzung L 641 – L 667 /<br />
Ortsdurchfahrt vom Flori bis zur Hecherkreuzung / Verkehrslösung<br />
Schulzentrum usw.), für die heute kaum mehr Geld vom<br />
Land <strong>St</strong>eiermark zu bekommen wäre. Diese <strong>St</strong>raßenprojekte<br />
waren nicht nur wichtig für unsere <strong>Gemeinde</strong>, sondern die ganze<br />
Region hat davon profitiert. Viel Geld floss und fließt in die<br />
Sanierung und Erweiterung unseres Kanal- und Wassernetzes,<br />
für das wir auch gerade digitale Katasterpläne erstellen lassen.<br />
In <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan wurde sehr früh mit dem Bau der Wasser- und<br />
Abwasserversorgung begonnen und die Systeme sind in die<br />
Jahre gekommen und müssen saniert werden (z.B. ersetzen wir<br />
gerade die alten Eternitleitungen durch neue Kunststoffleitungen).<br />
Das kostet viel Geld, aber wir werden über viele Jahre<br />
hinaus ein wieder reibungsarmes System zur Verfügung haben.<br />
In den letzten Jahren haben wir auch viel in die Kinderbetreuung<br />
investiert, um die uns manche <strong>St</strong>ädte beneiden. Wir betreuen<br />
die Kinder von klein auf bis zum Ende der Pflichtschule,<br />
von in der Früh bis am Abend. Neben der Aufgabe der <strong>Gemeinde</strong>,<br />
sich um Erziehung und Bildung der Jugend zu sorgen,<br />
gehören meiner Meinung nach auch Einrichtungen für ältere<br />
Menschen, die ihnen einen würdigen Lebensabend ermöglichen<br />
(Betreuungsgruppe, Haus der Generationen).<br />
Das Bemühen um die Kinder und die älteren Menschen in unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> und der Mut und der Fleiß einiger Unternehmer<br />
haben dafür gesorgt, dass wir einen großen Teil unserer<br />
Infrastruktur erhalten konnten und leere Objekte wieder mit<br />
Leben erfüllt sind (Grünes Kreuz im Wallnerhaus, Neue Apotheke<br />
im ehemaligen Binderhaus). Es sind auch große Bemühungen<br />
im Gange, in verschiedenen Projekten Wohnraum für<br />
künftige Bürger und Bürgerinnen zu schaffen (RAIBA – Messner<br />
Gründe, Niggasgründe, Fritzgründe). Auch hier kommen<br />
Kosten für die Erschließung auf die <strong>Gemeinde</strong> zu. Wir alle<br />
wissen aber, dass es für uns ganz wichtig ist, kontinuierlich zu<br />
wachsen, um den Aufgaben der Zukunft gewachsen zu sein und<br />
um unsere gute Infrastruktur zu erhalten.<br />
Wir haben keine unnötigen Schulden <strong>gem</strong>acht! Alles Geld wurde<br />
für eine erfolgreiche Zukunft unserer Region verwendet. Für<br />
die unmittelbare Zukunft wünsche ich allen einen schönen<br />
Sommer!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Bgm. Ernst Summer