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Mentoring in der Studieneingangsphase - Fachgruppe Informatik an ...

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<strong>der</strong> Studienpl<strong>an</strong>ung beobachtet werden können. Schließlich konnten auch Vergleiche nach<br />

dem zweiten o<strong>der</strong> dritten Semester bisher nicht gemacht werden, sie hätten nach den <strong>an</strong>gedeuteten<br />

Problemen <strong>der</strong>zeit auch ke<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n.<br />

Bei <strong>der</strong> oben gestellten Frage zu dem Komplex (2) Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Abbrecherquote ist das<br />

Ergebnis noch schwerer zu erzielen als bei den kurzfristigen Erfolgen durch <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong>. Die<br />

vorh<strong>an</strong>denen Aussagen zu Abbrechern aus <strong>der</strong> Literatur mit e<strong>in</strong>em hohen Prozentsatz her<strong>an</strong>zuziehen<br />

(47 % im Bachelor-Studieng<strong>an</strong>g <strong>Informatik</strong> <strong>an</strong> Universitäten [Heu 3]), wäre wohl<br />

nicht redlich gewesen. Hier k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> nur mit e<strong>in</strong>er Kohortenverfolgung weiterkommen, die<br />

uns <strong>der</strong>zeit nicht zur Verfügung steht.<br />

Für die Fragen zu dem Fragenkomplex (3) Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>der</strong> schwierigen Abbruchsfälle <strong>in</strong><br />

höheren Semestern und Leiten <strong>der</strong> Abbrecher <strong>an</strong> die richtige Stelle gilt das eben Gesagte<br />

noch stärker. Auch hier können wir <strong>der</strong>zeit nicht mit e<strong>in</strong>em klaren Erfolgsbeweis aufwarten.<br />

Die relativ hohe Zahl sicherer Prognosen nach dem ersten Semester lässt aber vermuten,<br />

dass sich bezüglich <strong>der</strong> Fragen (3) bereits nach dem ersten Semester Erfolge zeigen.<br />

Zusammenfassend lässt sich für diesen Abschnitt feststellen, dass die vorliegenden Ergebnisse<br />

besser als erwartet s<strong>in</strong>d. Wir können aber <strong>der</strong>zeit nicht nachweisen, ob diese Ergebnisse<br />

auf das <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong> zurückzuführen s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> durch das <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong> positiv bee<strong>in</strong>flusst wurden.<br />

In Zukunft wird m<strong>an</strong> die Daten zu den drei obengen<strong>an</strong>nten Fragenkomplexen jeweils<br />

durch Kohortenverfolgung erheben. Damit ist auch <strong>in</strong> Zukunft noch ke<strong>in</strong> Beweis „nachher <strong>in</strong><br />

Relation zu vorher“ möglich, da <strong>der</strong> Vergleichszust<strong>an</strong>d ‚vorher‘ mit den zur Verfügung stehenden<br />

Mitteln nicht sicher festgestellt werden k<strong>an</strong>n.<br />

Es können Vermutungen ausgesprochen werden. Das <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong> sche<strong>in</strong>t dazu zu führen, dass<br />

(a) die Studierenden sich früher bewusst werden, dass Erfolge ohne Anstrengungen nicht<br />

möglich s<strong>in</strong>d (s. Abb. 3), sie s<strong>in</strong>d (b) auch früher <strong>in</strong> den jeweils neuen Kontext Gruppen/ Studium/<br />

Fach/ Fakultät/ Universität/ Stadt e<strong>in</strong>bezogen und (c) sie werden früher mit <strong>der</strong> Frage<br />

und Entscheidung konfrontiert, ob die Studienfachwahl richtig war.<br />

12. Befragung <strong>der</strong> Mentees und <strong>der</strong>en Ergebnisse<br />

Nach dem <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong> im W<strong>in</strong>tersemester 2011/12 wurde e<strong>in</strong>e Befragung <strong>der</strong> Mentees<br />

durchgeführt [Inf 1]. Über diese soll hier nur kurz berichtet werden. Die Befragung war freiwillig,<br />

wurde aber von 250 Studierenden vollständig be<strong>an</strong>twortet. Wir beschränken uns hier<br />

auf die Ergebnisse <strong>der</strong> Fragen, die die Zufriedenheit <strong>der</strong> Mentees mit dem <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong> zum<br />

Gegenst<strong>an</strong>d hatten.<br />

Der größte Teil (74,4%) <strong>der</strong> Studierenden bewerten das <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong>sgesamt mit sehr gut<br />

(51,2%) bzw. gut (23,2%). Weitere 10,8 % geben e<strong>in</strong> befriedigend. Nur 10,9 % <strong>der</strong> Studierenden<br />

geben e<strong>in</strong>e Note ausreichend und schlechter. Das ist e<strong>in</strong>e bemerkenswert positive E<strong>in</strong>schätzung,<br />

e<strong>in</strong> Beweis <strong>der</strong> Akzept<strong>an</strong>z.<br />

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