Mentoring in der Studieneingangsphase - Fachgruppe Informatik an ...
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die Inhalte <strong>der</strong> nächsten Woche vermittelt, was ist beson<strong>der</strong>s zu beachten? Es wird e<strong>in</strong> Protokoll<br />
erstellt sowie e<strong>in</strong>e grobe H<strong>an</strong>dlungs<strong>an</strong>leitung für die Mentoren bezüglich des Inhalts<br />
<strong>der</strong> nächsten Woche. Nicht mit vorgegeben o<strong>der</strong> verabredeten Zeiten, son<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> Basis<br />
<strong>der</strong> Notwendigkeit, ist <strong>der</strong> Studienberater des Studieng<strong>an</strong>gs <strong>Informatik</strong>-Bachelor implizit<br />
ebenfalls Mitglied des <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong>-Teams.<br />
Teil des Programms ist auch die Betreuung <strong>der</strong> Mentees nach <strong>der</strong> ersten Klausurphase und<br />
<strong>der</strong> ersten Phase <strong>der</strong> Nachholklausuren 17 . Damit ist das Programm des ersten Semesters<br />
abgeschlossen. Es ist klar, dass nicht best<strong>an</strong>dene Klausuren e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Augenmerk <strong>in</strong><br />
unserem <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong>-Konzept verl<strong>an</strong>gen. Viele Studierende s<strong>in</strong>d nicht erfahren im Verdauen<br />
von Nie<strong>der</strong>lagen. Es entstehen sofort Selbstzweifel, sodass hier e<strong>in</strong>e gewisse Gelassenheit<br />
vermittelt werden muss, gleichzeitig aber auch die Schlussfolgerung, sich beim nächsten<br />
Versuch besser vorzubereiten.<br />
Neben e<strong>in</strong>em Gruppenterm<strong>in</strong> nach diesen Klausuren s<strong>in</strong>d auch E<strong>in</strong>zelgespräche notwendig.<br />
Ziel dieser Gespräche ist, zu ermitteln, wie viel Stützung nötig ist, wie viel Beruhigung und<br />
Ermahnung. Ziel ist auch, herauszubekommen, was bei dem ersten Versuch falsch gelaufen<br />
ist und wie m<strong>an</strong> die Vorbereitung auf die Klausur verbessern k<strong>an</strong>n etc. Das Gespräch k<strong>an</strong>n<br />
mit <strong>der</strong> Gewissheit enden, <strong>der</strong> Studierende hat die richtigen Konsequenzen gezogen bis h<strong>in</strong><br />
zu <strong>der</strong> Erkenntnis, dass aufgrund <strong>der</strong> Häufung entsprechen<strong>der</strong> Ereignisse e<strong>in</strong>e Son<strong>der</strong>beh<strong>an</strong>dlung<br />
<strong>in</strong> Anspruch genommen werden muss.<br />
Alle Problemfälle werden <strong>an</strong> die erfahrenen Personen des <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong>-Teams weiter gegeben.<br />
Ist hier e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Ermahnung <strong>an</strong>zubr<strong>in</strong>gen, da die Aussagen des studentischen Mentors<br />
ke<strong>in</strong>e entsprechende Beachtung gefunden haben? Liegen hier massive psychische Probleme<br />
vor, so dass die In<strong>an</strong>spruchnahme des Psychologischen Dienstes <strong>an</strong>geraten ersche<strong>in</strong>t?<br />
Ist hier sogar bereits abzusehen, dass das Studium aller Voraussicht nach wegen m<strong>an</strong>geln<strong>der</strong><br />
Vorbereitung, unzureichen<strong>der</strong> Neigung, nicht vorh<strong>an</strong>dener Hartnäckigkeit, nicht verfügbaren<br />
<strong>in</strong>tellektuellen Potenzials nicht zum Erfolg führen wird 18 ? Die ersten Gespräche über e<strong>in</strong>en<br />
eventuellen Abbruch und das Auff<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>er geeigneten Alternative f<strong>an</strong>den bereits <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
zweiten Hälfte des ersten Semesters statt.<br />
Im Sommersemester haben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit wir etwa 25 % <strong>der</strong> Studien<strong>an</strong>fänger wie im<br />
vorausgehenden W<strong>in</strong>tersemester betreut (s. erneut Fußnote 15). Trotz <strong>der</strong> Schwierigkeiten<br />
bei Anf<strong>an</strong>g im Sommersemester s<strong>in</strong>d die Studienerfolge eher besser, was aber wohl mit e<strong>in</strong>er<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>en Zusammensetzung <strong>der</strong> Studierenden und nicht mit dem <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong> zu tun hat.<br />
17 Im ersten Semester sollen 4 Prüfungen abgelegt werde. Diese f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> den ersten 4 Wochen nach dem W<strong>in</strong>tersemester<br />
statt. Bei Nichtbestehen gibt es die Möglichkeit, alle Klausuren <strong>in</strong> den 4 Nachholklausuren vor dem<br />
folgenden Semester zu wie<strong>der</strong>holen. Der Student hat auch die Möglichkeit, den ersten Versuch für jede <strong>der</strong> 4<br />
Klausuren zwischen diesen beiden Prüfungsblöcken aufzuteilen, allerd<strong>in</strong>gs mit dem Nachteil, dass sich bei verschobenen<br />
Prüfungen erst nach fast e<strong>in</strong>em Jahr die erste Wie<strong>der</strong>holungsmöglichkeit ergibt.<br />
18 M<strong>an</strong> wird mit e<strong>in</strong>er abschließenden Beurteilung sicher vorsichtig se<strong>in</strong>. Dennoch gibt es Fälle, bei denen von<br />
Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong> die Lage e<strong>in</strong>deutig ist.<br />
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