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Mentoring in der Studieneingangsphase - Fachgruppe Informatik an ...

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en, wenn etwas nicht klappt, auszuwählen aus Angeboten, sich persönlich <strong>in</strong> <strong>der</strong> neuen<br />

Umgebung, privat o<strong>der</strong> Studium zurechtzuf<strong>in</strong>den, mit Freiheit ver<strong>an</strong>twortlich umgehen, für<br />

alle Entscheidungen die Ver<strong>an</strong>twortung zu übernehmen<br />

- Studienfachentscheidung validieren: Diese wurde oft ohne gründliche Überlegung getroffen;<br />

selbst wenn sie überlegt getroffen wurde, muss die Realität nicht mit <strong>der</strong> Vorstellung bei<br />

<strong>der</strong> Entscheidung übere<strong>in</strong>stimmen<br />

- Rückkopplung herstellen: Wie gefällt mir die neue persönliche Umgebung und Studienumgebung,<br />

wie f<strong>in</strong>de ich mich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Universität zurecht, wo muss ich was tun, wo muss ich Prioritäten<br />

setzen, wo muss ich mich umorientieren<br />

-B<strong>in</strong>dung zu Neuem herstellen: zur Wohnumgebung, Studienumgebung, zum Studium, zur<br />

Fakultät und Universität.<br />

Unsere Zielsetzung ist nicht, e<strong>in</strong>e ständige Lebenshilfe herbeizuführen. Die <strong>in</strong>tensive Hilfe soll<br />

auf die E<strong>in</strong>g<strong>an</strong>gsphase und <strong>der</strong>en Probleme beschränkt bleiben. Das <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong> strebt dabei<br />

auch e<strong>in</strong>e Erziehung zur Selbstständigkeit <strong>an</strong>. Die oben beschriebenen Probleme des Überg<strong>an</strong>gs<br />

s<strong>in</strong>d so gravierend, dass hier <strong>in</strong> vielen Fällen gezielt, aber zeitlich begrenzt Unterstützung<br />

gegeben werden muss.<br />

4. Pilotversuche zur Klärung<br />

Für das akademische Jahr 2010/11 wurde e<strong>in</strong> Pilotversuch <strong>in</strong> Angriff genommen, zunächst<br />

nur aus den Mitteln für Studienbeiträge <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem Maße unterstützt 10 . Im WS 2010/11<br />

wurde e<strong>in</strong>e Stichprobe aus den Studien<strong>an</strong>fängern ausgewählt, nämlich 35 Anfänger als Prob<strong>an</strong>den-Mentees.<br />

Davon haben 15 bis zum Ende des Semesters <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em festgelegten <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong>-Programm<br />

11 teilgenommen. Dieses Programm war freiwillig, d.h. für den Studien<strong>an</strong>fänger<br />

nicht verpflichtend.<br />

Im darauffolgenden Sommersemester 2011 wurden alle 70 Studien<strong>an</strong>fänger 12 <strong>in</strong> den <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong>-Versuch<br />

e<strong>in</strong>bezogen. Etwa 30 haben bis zum Ende des Semesters durchgehalten. Die<br />

Studierenden aus <strong>der</strong> Stichprobe, die im vorausgehenden W<strong>in</strong>tersemester gestartet war,<br />

konnten weiter am <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong> teilnehmen. Das nahmen nur e<strong>in</strong>ige <strong>in</strong> Anspruch.<br />

Die Erfahrung aus diesen zwei Versuchen war, dass e<strong>in</strong>e Verpflichtung zur Teilnahme notwendig<br />

ist. Diejenigen Studien<strong>an</strong>fänger, die durchgehalten haben, hatten es oft nicht dr<strong>in</strong>gend<br />

nötig. Diejenigen, die wegblieben, hätten es oft eher gebraucht. Für die Verpflichtung<br />

wurde bald e<strong>in</strong>e Lösung gefunden: Für die Studien<strong>an</strong>fänger des W<strong>in</strong>tersemesters bzw. Som-<br />

10 Vorausgehend hatten wir uns die <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong>-Modelle aus <strong>der</strong> <strong>Informatik</strong> <strong>der</strong> TU Darmstadt und <strong>der</strong> Universität<br />

Magdeburg <strong>an</strong>gesehen.<br />

11 Auf dieses wird hier nicht weiter e<strong>in</strong>geg<strong>an</strong>gen, da se<strong>in</strong>e Fortentwicklung später beschrieben wird.<br />

12 Im Sommersemester beg<strong>in</strong>nen deutlich weniger Studierende das Studium. Dieses ist für den Anf<strong>an</strong>g im W<strong>in</strong>ter<br />

ausgelegt.<br />

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