Die Arbeit als PDF - Universität Osnabrück
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4 Daten<br />
Um den Anforderungen einer möglichst effizienten Visualisierung gerecht zu werden, soll<br />
beim Zerschneiden mehrerer Datensätze eine minimale Anzahl rechteckiger Messpunktanordnungen<br />
entstehen. Würde das Prinzip des regelmäßigen rechteckigen Gitters aufgegeben,<br />
müssten zu jedem Punkt die Koordinaten einzeln übertragen und verarbeitet werden. <strong>Die</strong> Folgen<br />
wären eine deutlich erhöhte Beanspruchung der Übertragungsbandbreite und eine verringerte<br />
Effizienz der Visualisierungsalgorithmen, da diese um einige Fallunterscheidungen<br />
erweitert werden müssten. Ein Nachteil der Einteilung in rechteckige Anordnungen ist allerdings<br />
die höhere Anzahl der erzeugten Teilstücke. Bei einer Zerschneideoperation zweier<br />
Rechtecke wird zunächst die Schnittmenge aus beiden Rechtecken bestimmt und von beiden<br />
abgetrennt (siehe Abbildung 5(a) und Abb.5(b)). Falls es sich bei den Teilstücken nicht<br />
um Rechtecke handelt, müssen sie in einem zweiten Schritt weiter zerteilt werden (siehe<br />
Abb.5(c)). Der Algorithmus zum Schneiden zweier Rechtecke erzeugt bei allen möglichen<br />
(a) Vor dem Zerschneiden<br />
(b) Ausschneiden der Schnittmenge<br />
aus beiden Rechtecken<br />
(c) Rechteckseinteilung<br />
Abbildung 5: Zerteilen zweier Rechtecke<br />
Arten der Überlagerung eine minimale Anzahl von Teilrechtecken. Weil beim Zerschneiden<br />
zweier Rechtecke auf die beschriebene Weise ausschließlich Rechtecke entstehen, bietet<br />
sich die Repräsentation eines Rechtecks durch eine rekursive Datenstruktur an. Ein solches<br />
Rechteck enthält die folgenden Informationen:<br />
• Räumliche Grenzen<br />
• Index des GRIB-Files, zu dem es gehört<br />
• Eine Menge von Indices der es überlagernden GRIB-Files<br />
Dann kann mithilfe des im Folgenden erläuterten Verfahrens das Zerschneiden beliebig komplizierter<br />
Überlagerungen von GRIB-Files auf Vergleiche von je zwei Rechtecken zur Zeit<br />
reduziert werden:<br />
• Alle GRIB-Files werden paarweise verglichen<br />
• Schneiden sich zwei noch unzerteilte Rechtecke (≈GRIB-Files), wird wie oben beschrieben<br />
verfahren. <strong>Die</strong> neu erzeugten Rechtecke werden in den jeweiligen ursprünglichen<br />
Rechtecken abgespeichert. Davon vermerken die Rechtecke aus dem Überlappungsbereich<br />
den Index des jeweils anderen GRIB-Files (siehe Abb.6).<br />
• Schneidet sich ein bereits zerteiltes Rechteck mit einem GRIB-File, so werden die darin<br />
enthaltenen Rechtecke mit diesem GRIB-File verglichen. Lediglich solche Rechtecke,<br />
die sich mit dem anderen GRIB-File schneiden werden weiter untersucht.<br />
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