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Die Arbeit als PDF - Universität Osnabrück

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6 Darstellungsformen der Wetterdaten<br />

6.3.2 Windpfeile<br />

Eine weitere Möglichkeit der Windvisualisierung ist die Verwendung von Pfeilen, die der<br />

Windrichtung entsprechend ausgerichtet werden und deren Längen proportional zur Windstärke<br />

sind. Eine solche Darstellung kann zeitlich stetig animiert werden und ist intuitiv verständlich.<br />

Allerdings ist die Abschätzung der absoluten Windgeschwindigkeit nur schwer<br />

möglich. Ein weiteres Problem ist die ungleichmäßige Dichte mit der die Werte auf der Erdoberfläche<br />

angeordnet sind. So ist die Wertdichte beispielsweise in Polnähe wesentlich höher<br />

<strong>als</strong> beim Äquator. Daher müssten die maximalen Pfeillängen auf die maximale Länge der<br />

Pfeile im Polbereich normiert werden. <strong>Die</strong>s würde jedoch in sehr kurzen Pfeilen resultieren,<br />

die für den Betrachter kaum zu erkennen geschweige denn zu interpretieren wären. Alternativ<br />

könnte die Pfeildichte auf der Erdoberfläche durch geeignete Interpolation näherungsweise<br />

konstant gehalten werden. Nachteil dieses Ansatzes ist die Abbildung einer stark variierenden<br />

Anzahl von Werten auf jeweils ein Windsymbol. Abbildung 20 zeigt die Winddarstellung<br />

durch Pfeile, deren Dichte auf der Erdoberfläche in etwa konstant ist. Das dazu verwendete<br />

Verfahren ist in [Wenke] beschrieben.<br />

Abbildung 20: Winddarstellung durch Pfeile<br />

6.3.3 Bewertung<br />

<strong>Die</strong> durch ein Windsymbol dargestellte Windgeschwindigkeit kann nicht animiert werden.<br />

Darüber hinaus benötigt der Betrachter sehr lange, um sich einen Überblick über die Windgeschwindigkeiten<br />

zu verschaffen, da er diese zunächst ”berechnen” muss. Windpfeile dagegen<br />

können animiert werden und zumindest das Ablesen der relativen Windgeschwindigkeiten<br />

ist unmittelbar möglich. Demnach eignen sich die Windpfeile besser zur Veranschaulichung<br />

der relativen Geschwindigkeiten in der Animation, während die Windsymbole eher zur Darstellung<br />

der absoluten Werte in statischen Karten geeignet sind. Denkbar wäre daher die Verwendung<br />

der Windpfeile während der Animationslaufzeit und ein Einsatz der Windsymbole,<br />

sobald die Animation pausiert wurde. Alternativ könnte dem Benutzer die Wahl der Visualisierungsmethode<br />

überlassen werden. Insgesamt erscheinen jedoch alle Ansätze aufgrund der<br />

beschriebenen Probleme zur Verwendung noch nicht ausgereift genug.<br />

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