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Die Arbeit als PDF - Universität Osnabrück

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2 Einleitung<br />

2 Einleitung<br />

2.1 Motivation<br />

In der heutigen Zeit gewinnt die Präsentation von Produkten, Ideen aber auch von wissenschaftlichen<br />

Ergebnissen zusehends an Bedeutung. Insbesondere gilt dies für Forschungszweige,<br />

in denen es große Datenmengen zu überblicken gilt. Hier können durch grafisches<br />

Darstellen der Messwerte selbst kleine Besonderheiten oder auch Fehler unmittelbar erkannt<br />

werden. Außerdem kann auf diese Weise auch ein Laie in einem Maße Einblick in die aktuelle<br />

Forschung nehmen, der ihm sonst aufgrund der Komplexität der Materie verwehrt bliebe.<br />

Wer kennt nicht beispielsweise Google Earth [Google], das Programm, mit dem Sattelitenbilder<br />

der Erdoberfläche im Internet auf eindrucksvolle Weise angezeigt werden können? Es<br />

ist dabei sowohl die Betrachtung der gesamten Erde <strong>als</strong> auch von Ausschnitten aus einem beliebigen<br />

Winkel möglich. Bewegt sich die Kamera näher an die Erde, wird diese mit immer<br />

detaillierteren Oberflächentexturen versehen, welche dynamisch über das Netz nachgeladen<br />

werden. Bislang wurde allerdings bei Google Earth die Veranschaulichung der zeitlichen Änderung<br />

der Daten, die gerade beim Klima von höchster Bedeutung ist, vernachlässigt. <strong>Die</strong>s<br />

bleibt weiterhin dem Fernsehwetterbericht und einigen Webseiten mit zumeist gering aufgelösten<br />

Filmchen wie beispielsweise animierten GIFs vorenthalten, bei denen jedoch keinerlei<br />

Interaktion möglich ist. Daher soll die vorliegende <strong>Arbeit</strong> einen Weg aufzeigen, Klima- und<br />

Wetterdaten angemessen der breiten Öffentlichkeit im Internet präsentieren zu können.<br />

2.2 Eigene Vorarbeit<br />

Für meine im März 2005 fertiggestellte Bachelorarbeit [Wenke] ist ein Programm entstanden,<br />

welches orts- und zeitabhängige Klimasimulationsdaten (Temperatur, Bewölkungsdichte und<br />

Wind) in Echtzeit einlesen und auf eine Erdkugel projiziert darstellen kann. Das Programm<br />

ist in C++ geschrieben und verwendet die OpenGL API [OGL] zum effizienten Rendern der<br />

3D-Grafik. Damit ist die Applikation in der Lage, Klimadaten aus lokal vorliegenden Dateien<br />

durch eine optisch ansprechende Animation anzuzeigen.<br />

2.3 Ziele der <strong>Arbeit</strong><br />

Google Earth stand zusammen mit meiner Bachelorarbeit Pate für ein im Rahmen dieser Masterarbeit<br />

entstandenes Programm, welches wie Google Earth die gewünschten Daten über das<br />

Internet bezieht und zusätzlich um die zeitliche Dimension erweitert wurde. Bedingt durch<br />

die im Vergleich zu einer lokalen Festplatte geringe Datenübertragungsrate aktueller DSL-<br />

Internetanschlüsse ergibt sich die Minimierung der zu übertragenden Datenmenge <strong>als</strong> zentrales<br />

Ziel der <strong>Arbeit</strong>. Sinnvoll ist in diesem Zusammenhang vor allem ein Datenlademechanismus,<br />

der ausschließlich die u.a. in Abhängigkeit des Sichtfelds benötigte Teilmenge der Wetterdaten<br />

anfordert und nicht etwa sequentiell aus einer Datei auslesen muss. Außerdem soll<br />

das Programm plattformunabhängig sein und in eine Webseite eingebettet werden können,<br />

weshalb C++ <strong>als</strong> Programmiersprache ausscheidet. Stattdessen wird ein von Grund auf neu<br />

entwickeltes Java-Applet, das mithilfe von JOGL [JOGL] die OpenGL API nutzt, eingesetzt.<br />

Abbildung 1 zeigt das in einem Browser laufende Applet. Zweiter zentraler Punkt ist die Entwicklung<br />

fortschrittlicherer Visualisierungsalgorithmen zur Verbesserung der Darstellungsqualität<br />

insbesondere bei geringer aufgelösten Daten und zum deutlicheren Hervorheben der<br />

jeweiligen datenspezifischen Merkmale. Da die verschiedenen Klima- und Wetterelemente<br />

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